Althaus modernisieren 10/11-2021

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LI V E VOR O RT FLÜSSIGGAS

Progas-Fachberater Jürgen Rickert (rechts) erklärt Ines und Simon Köhne das System: Lediglich der unscheinbare Domschachtdeckel weist künftig auf das unterirdische Brennstofflager hin. Unter dem verschließbaren Klappdeckel befinden sich alle wichtigen Regler, Ventile und Anschlüsse fürs Warten und Befüllen des Flüssiggas-Tanks.

Energie aus dem Garten Endlich mehr Platz! Das wünschten sich Ines und Simon Köhne aus dem westfälischen Hamm schon lange. Um ein 70er-Jahre-Schätzchen in ein modernes Zuhause zu verwandeln, holt sich das junge Paar die Energie aus dem neuen FlüssiggasTank im Garten. 32 ALTHAUS MODERNISIEREN 10/11 2021

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eißer Putz, den dunkelrote Klinker einrahmen, die Haustür flankiert von einer Wand aus Glasbausteinen. Und davor ein hüfthoher wettergegerbter Jägerzaun, der das Grundstück umrandet: Es grüßen die Siebziger! In Uentrop, einem Stadtbezirk von Hamm am Nordostrand des Ruhrgebiets, nichts Ungewöhnliches. Wie es in dem Altbau anno 1972 aussah, bevor Ines (27) und Simon (29) Köhne begonnen haben, Wände und Beläge herauszureißen, lässt sich nur noch erahnen. Gleich nachdem der Kaufvertrag unter Dach und Fach war, ist das junge Paar ins Abenteuer Altbausanierung gestartet. „Eigentlich haben wir eher zwei linke Hände“, sagt Ines Köhne, die wie ihr Mann im öffentlichen Dienst arbeitet, und lacht. „Ohne Simons Vater, der schon einmal so ein Projekt gestemmt hat und uns hier tatkräftig unterstützt, wären wir nicht so entspannt.“ Immerhin verteilen sich auf den drei Etagen inklusive Keller knapp 190 Quadratmeter. Aus zwei ehemaligen Mietwohnungen soll ein rundes Ganzes werden. „Im Prinzip müssen wir fast alles neu machen“, berichtet der junge Hausherr. Elektrik, Sanitäranlagen und Energieversorgung liegen dabei komplett in der Hand von Profis. Sobald die Köhnes den Zuschlag für die Immobilie hatten, war Ihnen klar: Die alte

Ölheizung muss raus! „Und eine neue kommt uns nicht mehr ins Haus.“ Denn bereits bei der ersten Besichtigung hatte sie der penetrante Geruch nach Öl im Keller gestört. Als Alternativen standen eine Pelletheizung, eine Wärmepumpe oder eine Gasheizung auf dem Prüfstand. Die Wärmepumpe war schnell vom Tisch, eine zu hohe Investition für das junge Paar. Auch die Pelletheizung hätte ihr Renovierungsbudget gesprengt. „Außerdem hat uns beide abgeschreckt, dass ihr Betrieb mit viel Aufwand verbunden ist, vom Besorgen der Pellets bis zum regelmäßigen Warten.“


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