küche + architektur 2-2021

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Ausgabe 2/2021 · 9. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de

Das Magazin für professionelles Einrichten

Die Küche als Zentrum eines multifunktionalen Zuhauses · Individuell, raumbewusst und komfortabel Für jeden Kunden nur das Beste · Oktay Kizil – Unternehmer aus Leidenschaft MHK verzeichnet erfolgreichstes Jahr der Firmengeschichte · Optimal aufgestellt in die Zukunft


Schaffen Sie Möbel, die im Trend liegen – mit den passenden Beschlägen von Blum Kreieren Sie Möbel mit Wow-Effekt! Auf der interzum 2021 zeigt der Beschläge-Experte Blum, wie Sie mit seinen innovativen Beschlägen für Klappen, Türen und Auszüge Designtrends umsetzen. Dark Surfaces – Dunkle Oberflächen

Individuality – Möbel mit Wiedererkennungswert

Dunkle Materialien bestimmen immer mehr das Möbel-

Ein einzigartiges Möbeldesign erschaffen Sie mit LEGRABOX

von Blum auch ins Innere. Über alle Anwendungen ge-

gestalten

äußere. Bringen Sie diesen Trend mit dunklen Beschlägen

stalten Sie ganze Wohnbereiche farblich harmonisch. Für

AVENTOS-Klappen hat Blum dunkle Abdeckkappen in

Tiefgrau im Programm. Für Türen eignet sich das breite Sortiment an CLIP top BLUMOTION-Scharnieren in Onyxschwarz.

Und

LEGRABOX Auszüge

in Carbonschwarz matt

individual. Mit der neuen Gestaltungsstufe des Boxsystems Sie

eigene

Zargen-Designs

durch

Druck,

Lasergravur oder Prägen und im Farb- oder Materialmix. Blum bietet Ihnen außerdem ein einfaches Mittel zur

Differenzierung:

individualisierbare

Branding-Elemente.

Platzieren Sie so durchgängig Ihr eigenes Logo auf Scharnieren, Klappen und Boxsystemen.

bringen dunkle Ele-

ganz in den Unterschrank.

Metallics –

Purism – Schlichte

Metall-Look

Klare, gerade Linien-

menten setzen Sie

tion auf das Wesent-

Highlights im Mit metallischen Eleedle Akzente. Blum

zeigt Ihnen auf dem digitalen

interzum-

Messestand spannend

inszenierte Anwen-

Schönheit

führung, die Redukliche im Design und

große Flächen sind

ein weiteres wichtiges

Gestaltungselement, das Blum auf der

dungen: Scharniere in Onyxschwarz, Branding-Elemente

interzum mit Schaumöbeln in Szene setzt. Der neue ver-

Zargen in Edelstahl mit Antifingerprint-Oberfläche und

in der Korpusseite. Grifflose Fronten setzen Sie dank

in Metallic Gold, Silber und Kupfer sowie LEGRABOX-

mit metallischen Druckfarben.

deckte Klappenbeschlag AVENTOS HKi versteckt sich

der Bewegungstechnologien SERVO-DRIVE, TIP-ON

BLUMOTION und TIP-ON einfach um und sorgen für ein minimalistisches Möbeldesign. Das Befestigungssystem

EXPANDO T ermöglicht Ihnen, dünne Fronten aus außergewöhnlichen Materialien zu verwenden.

www.blum.com


EDITORIAL

Die Mischung macht‘s

D

er lange Lockdown nimmt auch für die großen Möbelhäuser langsam kritische Formen an. Nicht umsonst haben sich einige von ihnen zusammengeschlossen, um gegen die Zwangsschließung zu klagen. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein. Dabei hatten die meisten Großflächen versucht, dem Umsatzverlust online entgegenzuwirken. So einfach gestaltete sich das jedoch nicht. Die online generierten Umsätze lagen, laut gut unterrichten Kreisen, gerade einmal bei einem Fünftel des im normalen Geschäftsbetrieb stationär erwirtschafteten Umsatzes. Mieten und Gehälter von Mitarbeitern lassen sich so bei weitem nicht finanzieren. Der schwedische Möbelhändler Ikea agiert bereits seit Jahren mit stationärer Präsenz und Online-Handel und hatte hier wohl eine deutlich bessere Ausgangsbasis. Insbesondere während des Shutdowns, so das Unternehmen, habe der steigende Online-Umsatz, was das Geschäftsjahr 2019/2020 anbelangte, die Ausfälle in den 54 Möbelhäusern und Restaurants hierzulande mehr als ausgeglichen. Der Anteil des im Internet erzielten Umsatzes stieg im Jahresvergleich von 9,4 auf 16,2 Prozent. Die größte Sonderkonjunktur erfuhr und erfährt jedoch unbestritten der Küchenfachhandel. Er bündelt die Repräsentanz des von den Konsumenten wohl meistbegehrten Einrichtungsbereichs. Die hier tätigen Spezialisten haben sich über die Krise hinweg weiterhin gut am Markt behauptet. Ihr Markenzeichen ist ihre Kompetenz, ihr persönliches Engagement und ihre Fähigkeit, individuell zu beraten. Das Vertrauen ihrer Kunden hat für sie höchste Priorität. Und gerade was das anbelangt, liegen regional etablierte und vor allem auch inhabergeführte Fachgeschäfte gegenüber ihren großflächigen, anonymen Marktbegleitern oder auch Online-Plattformen klar im Vorteil. Die meisten Küchenspezialisten und Einrichtungsplaner bieten Online-Beratung an und haben sich entsprechend weitergebildet. Unterschiedliche Verbandsgruppierungen haben hier jahrelang und aktuell eine sehr gute Vorarbeit geleistet, die von ihren Mitgliedern ger-

ne in Anspruch genommen wurde und wird. Dabei steht es dennoch außer Frage, dass der Fachhandel sehnlichst auf das Ende des Lockdowns wartet. Denn gerade bei langlebigen Investitionsgütern wie z.B. der Küche, ist es für den Konsumenten wichtig, Design, Materialität und Funktion des Objekts vor dem Verkauf live zu erleben. Einen Ersatz dieser emotionalen Wahrnehmung bietet die digitale Welt nicht. Was aber bei weitem nicht bedeutet, dass die Digitalisierung und damit auch die OnlinePräsenz nach der Pandemie wieder zu vernachlässigen sein wird. Vielmehr wird es gelten, stationäre Präsenz, persönliche Beratung und digitale Verfügbarkeit stärker mit einander zu verschmelzen. Genau in dieser Symbiose liegt der Vorteil des Fachhandels. Sie macht den Unterschied zum reinen Online-Handel mit Möbeln aus. Auf alle Fälle hat sich der Wandel zum OnlineHandel auch in diesem Bereich durch die Corona-Pandemie massiv beschleunigt. Das belegt auch das deutlich zweistellige Wachstum der international agierenden Online-Möbelhäuser Home24 und Westwing. Nicht zu vergessen die Plattform Otto.de. Großer Nachfrage erfreuen sich hier Möbel und Wohnaccessoires sowie Technik und Multimedia. Beobachten sollte man diese Marktspieler also unbedingt. In nächster Zeit wird der Küchenfachhandel jedenfalls noch auf den Cocooning-Trend, das pandemiebedingt hohe Bewusstsein der Konsumenten für Lokalität und zu einem gewissen Maß auch auf deren Solidarität mit den mittelständischen Unternehmen ihrer Region zählen können. Gleichzeitig gilt es jedoch auch, eigene Prozesse zu optimieren, sein Profil zu schärfen und Konzepte zu entwickeln, die auch nach der Pandemie greifen, wenn die vorgezogenen Käufe getätigt und abgearbeitet sein werden und alles wieder auf ein „Normalmaß“ zurückfindet, wenn in Deutschland, wie in den Jahren zuvor, per anno wieder „nur“ zwischen 1,3 und 1,4 Millionen Küchen verkauft werden.

YVONNE DAVY Chefredakteurin

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Foto: Samsung

Ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum in der Küche bietet Samsung designaffinen Kunden mit der Kühlschrank-Serie Bespoke. Mit vier verschiedenen Oberflächen, einer Vielfalt an unterschiedlichen Farben, zwei Größen und Bauformen ermöglicht sie zahlreiche Designoptionen und ist darüber hinaus energieeffizient und flüsterleise. Das PremiumModell RL38A776ASR/EG wurde nach neuen EEKRichtlinien mit der besten zu erreichenden Energieeffizienzklasse A ausgezeichnet. Auch die weiteren Bespoke-Modelle erhalten je nach Preissegment die sehr guten Energielabel B, C oder D. (s. auch S. 48). www.samsung.de

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Die Mischung macht‘s

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Editorial

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Spezialist für Spezialisten

Leicht

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Mit Häcker in der Poleposition

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Die Küche als Zentrum eines multifunktionalen Zuhauses Individuell, raumbewusst und komfortabel

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Welcome to the world of individuality Pronorm

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Differenzierung als Innovationstreiber Blum

Für jeden Kunden nur das Beste Oktay Kizil – Unternehmer aus Leidenschaft

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Möblierung auf Maß als Brückenschlag zwischen unterschiedlichsten Lebensbereichen Schmidt Groupe

Nobilia – sicher durch die Krise Europaweite Marktführerschaft weiter ausgebaut

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Wohnzonen-übergreifende Funktionalität Grass

MHK verzeichnet erfolgreichstes Jahr der Firmengeschichte Optimal aufgestellt in die Zukunft

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The world of Interior Design

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Eggersmann

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Between hide and show allmilmö

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Nachhaltig, schön und funktional Hansgrohe

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Die Küche bleibt Dreh- und Angelpunkt Rempp

Produktentwicklung mit Weitblick Nolte Küchen

Wohnlichkeit trifft Modularität

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Moderne Hausgeräte – nie waren sie smarter Miele

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Impressum VERLAG: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17 · 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-1 · Fax 0711/5206-300 www.fachschriften-verlag.de VERLAGSLEITUNG: Tilmann Münch Christian Schikora REDAKTIONSBÜRO: küche+architektur Weißheimerstraße 7 · 67549 Worms

Inhalt 2/2021

HERAUSGEBERIN UND CHEFREDAKTEURIN: Yvonne Davy Tel. 06241/979708-10 Fax 06241/979708-17 davy@fachschriften.de SOCIAL MEDIA UND ANZEIGENVERKAUF: Angela Weber Tel. 06241/979708-12 weber@fachschriften.de LAYOUT: Simone Steinbrech post@steinbrech-design.de DRUCK: ColorDruck Solutions GmbH Gutenbergstraße 4 · 69181 Leimen

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Grifflos bleibt Megatrend

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Kuhlmann

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Ein Optimum an Komfort und Funktion bei maximaler Designfreiheit

Mit innovativen Produkten, Fachhandelstreue und einem ausgeklügelten Marketingkonzept

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Hettich

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Samsung startet durch

Beko Grundig Deutschland – 500 Millionen Euro-Hürde im Visier Mit höchster Qualität zum besten PreisLeistungs-Verhältnis in die Zukunft

Kein Lifestyle ohne Insel Ballerina

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Im Trend: Scandi-Style

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Innovative Beschlagtechnik für alle Lebens- und Arbeitsbereiche

Alno

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Follow the details

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Schüco Alu Competence

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Sammeln, trennen, Ordnung schaffen … … mit dem Abfall- und Organisationssystem Select von Blanco

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Hailo – Spürbar mehr Komfort

Smarte coolness

Langlebig, designstark & komfortabel Die neue Armaturen-Serie Armate® Servizio von Naber

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The touch of beauty Die neue Edelmatt-Kollektion von Rehau

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Intouch statt don‘t touch Eggerzum 2021

Abfalltrennsysteme – von antibakteriell bis smart

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Hettich – Märkte bewegen

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Die neue Einbaugeräte-Serie von Liebherr

Die Wandlungsfähigkeit des „Fenix“ Kaum ein Werkstoff ist facettenreicher

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Die guten Adressen der Branche Visitenkarten

PREISLISTE FÜR ANZEIGEN: zur Zeit Nr. 9, gültig seit 1. 1. 2021 PREIS EINZELHEFT: 10,00 Euro (inkl. Versand und MwSt.) PREIS JAHRESABO: (6 Ausgaben inklusive ePaper) Inland: 53,00 Euro; Ausland: 62,00 Euro (Preise inkl. Versand und MwSt.) ABONNEMENT-SERVICE: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Abo-Service Höhenstraße 17 · 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-306 Fax 0711/5206-307 abo@fachschriften.de BANKKONTEN: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147321116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Der FachschriftenVerlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart. Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, HausbauHelden, Schwimmbad+Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer FOTONACHWEISE: Seite 71: 01: auremar Jess rodriguez / fotolia / stock.adobe.com + architektur |3 Seite 04: Michael küche Rosskothen / stock.adobe.com Funtap / stock.adobe.com Seite 63: auremar / fotolia


UNTERNEHMEN + KÖPFE

Spezialist für Spezialisten Mit Häcker in der Poleposition

Wenn es einem Familienunternehmen gelingt, das 1898 als Schreinerei gegründet wurde, sich zu einem der größten europäischen Küchenmöbelhersteller zu entwickeln, dann hat das bei weitem nicht nur mit Glück zu tun, sondern mit einer klaren strategischen, systematischen Ausrichtung. Die fünf Produktionsstätten von Häcker Küchen in Rödinghausen und Venne haben mit der Werkbank von einst nichts mehr gemein. Vielmehr lassen sie den Vergleich mit den Fertigungsplattformen der Automobilindustrie zu, zeigen sich dabei allerdings wesentlich beweglicher. Individuelle Küchenmöbel, gefertigt in Losgröße eins, produziert in Häcker-Valley verdeutlichen, dass Größe, Schnelligkeit und Flexibilität nicht im Widerspruch zu einander stehen.

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UNTERNEHMEN + KÖPFE

MARCUS ROTH,

MARKUS SANDER,

KARIN PADINGER,

Geschäftsleiter Vertrieb

Geschäftsführer Marketing,

Leiterin Marketing und

Deutschland und Österreich

Vertrieb und Controlling

Innenarchitektur

W

ir sprachen mit Markus Sander, Geschäftsführer Marketing, Vertrieb und Controlling, Marcus Roth, Geschäftsleiter Vertrieb für die Märkte Deutschland und Österreich, und Karin Padinger, der neuen Leiterin Marketing und Innenarchitektur des Unternehmens, um mehr über die Ausrichtung für die Zukunft zu erfahren. Herr Sander, mit einem Plus von 4,9 Prozent auf ein Umsatzvolumen von 646 Millionen Euro und das trotz Corona-Pandemie kann man sich eigentlich nicht beschweren oder? Markus Sander: Wir sind mit unserer Umsatzentwicklung in 2020 sehr zufrieden. Die Branche an sich ist ja sehr gut durch das abgelaufene Geschäftsjahr gekommen, zumindest was die reinen Zahlen anbelangt. Emotional sehe ich das etwas anders. Unzulänglichkeiten wie z.B. schleppend anlaufende Impfprozesse, Versorgungsengpässe im Handel etc. wirken sich natürlich auf die Gesamtlage der Wirtschaft und damit auch auf die Branche aus. Deshalb möchte ich der positiven Entwicklung der Branche nicht zu euphorisch begegnen. Es wäre absolut wünschenswert, die Covid-Krise im Laufe dieses Jahres hinter sich lassen zu können. Wird Ihrer Meinung nach auch in 2021 der Inlandsmarkt Wachstumstreiber sein, oder glauben Sie, dass auch das Auslandsgeschäft zumindest in einigen Ländern immer in Abhängigkeit mit den jeweiligen konjunkturellen Rahmenbedingungen wieder Fahrt aufnehmen wird.? Markus Sander: Bislang scheint das konjunkturelle Umfeld in Deutschland noch äußerst robust zu sein. Offiziellen Angaben zu Folge heißt es, dass gerade einmal 15 Prozent des BIPs auf den Einzelhandel entfallen, während die verbleibenden 85 Prozent die Bereiche Dienstleistung und Industrieproduktion betreffen. Da Industrieproduktion und Dienstleistung jedoch nur gemeinsam mit einem florierenden Handel funktionieren können, ist diese Unterteilung falsch. Folglich sollte das Bewusstsein für die Bedeutung des Einzelhandels in Bezug auf eine funktionierende Gesamtwirtschaft deutlich stärker in den Vordergrund gerückt werden. Marcus Roth: Was das Jahr 2020 anbelangt, konnten alle mit der Umsatzentwicklung zufrieden sein. Und auch was das erste Quartal 2021 anbelangt, können wir durchaus von einer guten Entwicklung sprechen. Zurzeit lässt sich eine kleine Auftragsdelle spüren. Und auch wenn wir der heterogenen Entwicklung der verschiedenen Vertriebs-

kanäle gegenüberstehen, sehen wir dem weiteren Geschehen zuversichtlich entgegen. Bereits kurz nach der Öffnung des Lockdowns, können wir zuschauen, wie sich die Auftragseingangszahlen im Wochenbezug wieder ins Plus bewegen. Ich glaube, dass nahezu alle Küchenspezialisten ein gutes bis ordentliches Geschäft machen. Das ergibt sich aus den Gesprächen mit unseren Partnern im Küchenfachhandel sowie mit größeren Organisationen im Küchenspezial-FilialBereich. Wie sich die Situation weiterentwickelt mit Pandemie, Öffnungsstrategien, Click & Meet und vielen anderen den Einzelhandel unterstützenden Konzepten, lässt sich derzeit noch nicht absehen, da das Ende der Pandemie noch nicht erkennbar ist. Ein Blick über die Grenzen genügt, um festzustellen, dass hier noch ein steiniger Weg vor uns liegt: Frankreich und Italien sind aktuell bereits wieder im harten Lockdown. Das beste Rezept heißt für uns alle vorerst „Auf Sicht fahren“. Dabei dürfen wir es nicht versäumen, unsere Partner im Handel zu unterstützen. Denn auch deren Geschäftsbedingungen haben sich verändert: Nicht wenige besuchen ihre Kunden mit Laptop und Mustern zuhause. Gerade die Küchenspezialisten sind in diesem Bereich sehr aktiv. Unterstützung finden sie dabei durch uns und auch durch die Verbände, die hier einen sehr guten Job machen. Das gilt auch für das Thema der Digitalisierung, das, beschleunigt durch die Pandemie, Fax und Bleistift abzulösen scheint. Flexibilität wird auf allen Seiten großgeschrieben. Markus Sander: International ist das je nach Volkswirtschaft unterschiedlich. Sowohl in China als auch in den USA ist ein wahnsinniger Fortschritt in der Bewältigung der Krise zu erkennen. Häcker Küchen ist seit Jahren auch sehr gut in England unterwegs. Wie entwickelt sich dieser Markt zwischen Brexit und Covid? Markus Sander: Was Covid anbelangt, so sind die Auswirkungen der Pandemie in Gesamt-England als dramatisch zu bezeichnen, allerdings sind die Impfzahlen zehn Mal höher als bei uns, was dort wiederum als Erfolg des Austritts aus der europäischen Union dargestellt wird. Insgesamt gehen wir, was den englischen Markt betrifft, auch für das laufende Geschäftsjahr wieder von einem Wachstum aus. Wir haben alles unternommen, um England auch weiterhin gut bedienen zu können: Wir bearbeiten den Markt mit einem eigenen Team, wir faktorieren in Pfund, verfügen über eine eigene Logistik, übernehmen die Zollabwicklung für unsere englischen Partner usw. Insofern macht uns dieser Markt keine größeren Sorgen, außer dass wir höhere Kosten haben.

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Die Briten sind froh, eine Perspektive, bzw. einen Deal zu haben, auch wenn dieser nicht ganz ohne Kompromisse erfolgt. Auch einen Effekt „buy British“ können wir nicht erkennen, da viele britische Hersteller auch mit europäische Zulieferern arbeiten und insofern das gleiche Problem auf der Zoll- und Kostenseite haben wie wir. Auch die Chinesen gaben an, ihren Binnenmarkt stärker in den Fokus stellen zu wollen. Können Sie hier einen „Buy Chinese“Effekt erkennen? Markus Sander: Ich glaube, dass langlebige, hochwertige Investitionsgüter wie Küchen nach wie vor importiert werden. Begründet liegt das darin, dass die Chinesen die im eigenen Land hergestellten Produkte im gehobenen Preissegment nicht unbedingt favorisieren. Insofern sehe ich eine gute Chance für Häcker auch dort weiter zu wachsen. Erschwert wird das Ganze jedoch durch die sich ständig verändernden aktuellen Einreisebeschränkungen. Eine zweiwöchige Unterbringung bei Einreise und vor der Ausreise in einem Quarantäne-Hotel nimmt niemand gerne auf sich. Aber ich vermute, dass die Geschäfte im nächsten Jahr wieder normal verlaufen werden. Besucht man Häcker heute physisch, ist man schon beeindruckt von dem dargebotenen „Häcker-Valley“. Das Unternehmen hat mit vier Werken in Rödinghausen und dem fünften Werk in Venne eine immense Größe erreicht. Wie flexibel kann ein Unternehmen dieses Formats unter dem Einfluss dieser Pandemie überhaupt noch sein? Markus Sander: Wir benötigen pandemiebedingt eine noch nie dagewesene Flexibilität. Wenn sich durch einen harten Lockdown in einigen Ländern von heute auf morgen Aufträge verschieben, Produktions- und Lieferdaten angepasst werden müssen, dann ist Anpassungsfähigkeit erstes Gebot. Das gilt nicht nur für uns, sondern auch für unsere Lieferantenpartner aus allen Bereichen vom Holz bis zum Beschlag. Häcker Küchen ist ein Losgröße Eins-Fertiger und verfügt über keine Fertigwarenlager. Es muss super schnell gehen, dass wir die richtige Ware zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung haben. Wir haben eine sehr gute Mannschaft, die so flexibel ist wie nie. Wenn es die Situation verlangt, muss auch einmal samstags gearbeitet werden. Auch das Thema Homeoffice muss gemanagt werden. Der Teamgeist darf nicht darunter leiden. Dann die Logistik, allen voran unsere Fahrer. Wie oft gilt es, Tourenpläne zu verändern, da wir von heute auf morgen nicht anliefern dürfen. Gott sei Dank liegt die Logistik in unserer eigenen Hand. Mit einem fremden Logistikunternehmen wäre

HÄCKER KÜCHEN produziert in Rödinghausen und Venne in fünf Produktionsstätten.

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das, wenn überhaupt, nur sehr schwer umzusetzen. Die Herausforderungen sind schon gewaltig. Aber trotz unserer Größe sind wir bei allem, was wir tun, sehr nah bei unseren Mitarbeitern und natürlich bei unseren Kunden. Ich bin jetzt sechs Jahre für Häcker tätig und bin nach wie vor fasziniert, wie dieses Unternehmen über die Jahre hinweg aufgebaut wurde und wie es uns bis heute gelingt, völlig kundenorientiert in der Menge auszuliefern. Um das zu gewährleisten ist eine sehr enge Kooperation mit Vorlieferanten erforderlich? Markus Sander: Hinsichtlich unserer Vorlieferanten konzentrieren wir uns mittlerweile sehr stark auf europäische und wenn immer möglich natürlich auf regionale Anbieter. Ein Beispiel dafür stellt unsere Kooperation mit der Firma Egger dar. Perfect Sense bei Systemat erachten wir als ein fantastisches Material. Ähnlich verhält es sich mit unserer Kooperation mit der Würth-Gruppe und hier insbesondere mit Grass. Und Kooperationen dieser Art sichern uns, dem Handel und dessen Kunden auch die Verfügbarkeit der Ware auch in dem schwierigen pandemiegeprägtem Umfeld. Noch einmal zurück zu Systemat. Würden Sie uns verraten, wieviel Prozent Ihres Umsatzes auf Systemat entfällt? Markus Sander: Systemat macht etwa 40 Prozent oder knapp über eine Viertel-Milliarde Euro unseres Gesamt-Umsatzes aus. Marcus Roth: Ja, und die Aussage 40 Prozent Systemat und 60 Prozent Classic hält sich bereits über viele Jahre. Diese Quote belegt auch unseren Erfolg, den wir als Häcker gerade bei den Küchenspezialisten verbuchen können, die mit unseren beiden Produktlinien zwischen 75 und 80 Prozent ihres Gesamtumsatzes realisieren können. Ich bin seit März 1998 für Häcker tätig und konnte die Entwicklung des Unternehmens und vor allem auch von Systemat seit der Einführung im September 1998 miterleben. Und ich hatte und habe heute immer noch viel Spaß dabei. Markus Sander: Bei den 40 Prozent handelt es sich um einen sehr stabilen Wert auf einem extrem hohen Niveau. Seitdem wir wachsen, wächst Systemat immer gleichbleibend stabil mit. Durch Systmat 3.0 wird sich der Umsatzanteil dieser Produktlinie vielleicht sogar noch ein wenig erhöhen. Mit der Lancierung von Systemat 3.0 und Neuerungen wie Farben, Innenkorpus, Technik oder durch das neue Sichtseitenkonzept ist es uns auch gelungen, die Differenzierung zwischen Classic und Systemat noch deutlicher herauszuarbeiten. Unterstützt wird das Ganze durch ein durchdachtes Marketingkonzept, in dem


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wir die Spezifikationen der beiden Produktlinien nochmals deutlich hervorheben und kontinuierlich weiter ausbauen. Ist Systemat eine Produktlinie, die ausschließlich das PremiumSegment repräsentiert? Markus Sander: Nein. Der größte Umsatzanteil mit Systemat entfällt auf die Preisgruppen null bis vier. Systemat stellt nicht den Anspruch, eine hochpreisige Premium-Küche zu sein. Ich würde sie viel mehr als eine moderne und zeitgemäße Raster-Küche für unterschiedliche Zielgruppen bezeichnen. Marcus Roth: Wichtig ist, dass unsere Kunden bei Classic und Systemat Produkte in einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis vorfinden, was wir mit unserer Blockverrechnung in beiden Produktlinien unterstreichen.

Gilt das auch für die Vermarktung von Produkten aus dem Hause Häcker auf einer eigenen Online-Plattform? Marcus Roth: Selbstverständlich! Wir beobachten den Markt, erachten diese Entwicklung als spannend, sehen zur Zeit aber noch keinen Handlungsbedarf.

In den USA oder in China überzeugt die Blockverrechnung sicherlich weniger? Markus Sander: Lineare Märkte wie in Übersee würden ein solches Verrechnungssystem weder verstehen noch akzeptieren. Zudem arbeiten wir dort nicht unter White Label, sondern setzen produktlinienübergreifend grundsätzlich auf die Marke Häcker.

Herr Sander, sicherlich spielt auch die Effizienz des neuen Werks in Venne eine ausschlaggebende Rolle, um das durchaus beeindruckende Leistungsspektrum für Systemat und SystematArt, das Designkorpus, Sichtseitenkonzept, Lackkompetenz, Technik und Ergonomie beinhaltet wettbewerbsfähig anbieten zu können. Man spricht nicht umsonst über eine der modernsten Produktionsstätten für Küchen weltweit. Was macht die Besonderheit diese Werks aus? Markus Sander: Wir sind in Rödinghausen höchst professionell und prozesssicher in allen Produktions- und Fertigungsschritten. Auch hier ist der Automatisierungsgrad sicher ein wesentlicher Teil unseres Erfolges. In Venne konnten wir sozusagen von der grünen Wiese aus denken, d. h. wir konnten hier unser seit Jahrzehnten erworbenens Wissen und unsere Erfahrungen mit einem seit über 20 Jahren zusammenarbeitenden Planungsteam voll nutzen.

Verfügen Sie dort über eigenen Showrooms? Markus Sander: Nein, wir sind Hersteller und kein Händler. Deshalb arbeiten wir mit selbständigen Unternehmern zusammen, die sich für eine Partnerschaft mit Häcker entschieden haben. Wir haben einen sehr engen Kontakt zu unseren Partnern im Handel, den wir länderübergreifend aufrechterhalten wollen. Von einer solchen Partnerschaft profitieren Hersteller und Handel gleichermaßen. Zudem sollte man nie seine Wurzeln vergessen: Der Fachhandel hat zum Wachstum von Häcker Küchen beigetragen und tut das bis heute. Fair play im Umgang mit unseren Partnern hat daher für uns eine sehr hohe Priorität.

Häcker Küchen konnte im letzten Jahr sein 75-jähriges Jubiliäum feiern. An die Tischlerei von einst erinnert höchsten noch die alte Werkbank, oder auch das Küchenbüffet, denen im Häcker-Showroom in Rödinghausen ein würdiger Platz eingeräumt wurde. Heute wirkt das Unternehmen fertigungstechnisch eher wie die hochmoderen Produktionsplattformen, die man von der Automobilindustrie kennt. Markus Sander: Die Benchmarks, die wir uns hinsichtlich Werksplanung, Betriebsplanung, Automation oder Vernetzung usw. setzen, suchen wir tatsächlich außerhalb unserer Branche. Unser technischer

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Geschäftsführer, Dirk Krupka, ist in unterschiedlichste Industriezweige hinein sehr gut vernetzt und bringt entsprechend viele neue Ideen mit ein. Und zum Glück haben wir eine Inhaberfamilie, die selbst technikaffin ist und Spaß daran hat, Möglichkeiten auszuprobieren. Auf diese Weise wurden und werden bis heute sehr viele zukunftsweisende Entscheidungen getroffen. Ich habe selbst schon Produktionen geleitet und kann vor einer solchen Pionier-Arbeit nur den Hut ziehen. Dann brauche ich Sie nicht zu fragen, ob Sie jemals bereut haben, die Seiten gewechselt zu haben? Markus Sander: Nein, das brauchen Sie nicht, denn Häcker zählt sicher zu den Top-Entscheidungen meines Berufslebens. Zu den tragenden Säulen der Häcker Unternehmensphilosophie zählt auch das Angebot „All out of one hand“. Ihre Partner im Handel können auf ein preis- und zielgruppenübergreifendes Produktangebot an Möbeln und Zubehör zurückgreifen. Wird das auch für Ihre Gerätemarke Blaupunkt gelten oder wird dieses Angebot überwiegend auf die Produktlinie Classic zugeschnitten bleiben? Markus Sander:Wir haben mit der Lancierung unserer Marke Blaupunkt alles richtig gemacht. Zum einen handelt es sich dabei um eine Marke mit einem guten Image, die unterhalb der Topmarken positioniert ist. Grundsätzlich gilt, jeder unserer Partner im Handel kann produktlinienübergreifend die Elektrogeräte vermarkten, die er verkaufen möchte, bzw. der Endkunde favorisiert. Nicht umsonst arbeitet Häcker partnerschaftlich mit den Hausgeräteherstellern wie zum Beispiel BSH, Miele und AEG zusammen, so dass unsere Handelspartner auch hier auf ein attraktives Angebot zurückgreifen können. Unseren statistischen Auswertungen zu Folge kommt die Marke Blaupunkt bei Häcker Classic-Kunden häufiger zum Einsatz als dies bei SystematPlanungen der Fall ist. Dennoch sind wir auch mit dem Anteil der Blaupunkt-Geräte bei Systemat schon heute sehr zufrieden. Mit der Blaupunkt Dark-Steel-Serie in einem sehr edlen Design, dem passenden Dampfgarer, unserem neuen Weinkühler oder den Muldenlüftern, die wir im Herbst sehr erfolgreich lanciert haben, sprechen wir eindeutig auch Systemat Kunden an. Gilt das auch für die Vermarktung der Blaupunkt-Geräte in Auslandsmärkten? Markus Sander: Wir vermarkten Blaupunkt-Geräte mittlerweile in 13 Ländern, die sich sehr unterschiedlich mit der Marke auseinandersetzen. Erfolgreich gestaltet sich das Ganze in Österreich, Belgien, Luxemburg, der Schweiz und UK. In Frankreich sind wir gerade gestartet – sehen jedoch auch hier schon erste positive Erfolge. Marcus Roth: Unabhängig von Blaupunkt kann man, was Deutschland und Österreich anbelangt, sagen: Würden wir keine Gerätevermarktung anbieten, würden wir weniger Küchen verkaufen. Das liegt daran, dass wir Kunden bedienen, die über ihre Strukturen 50 bis 60 Prozent ihres Umsatzes mit Hausgeräten machen. Was die Marke Blaupunkt anbelangt, wollen wir damit keineswegs in den Wettbewerb mit den A-Marken-Herstellern treten. Vielmehr ist unser Angebot als Addition zu sehen, die sich für unsere Kunden auch durch die attraktive Preisgestaltung bezahlt macht. Mit Blaupunkt erhalten sie eine gute Marke, mit der sie sich von ihren Wettbewerbern differen-

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zieren können und deren Produkte sich auch problemlos mit anderen Gerätemarken kombiniert lassen, um vielleicht mit dem Budget der jeweiligen Kunden besser „jonglieren“ zu können. Dann bleibt also mehr Budget für Küche übrig? Marcus Roth: Das wäre nicht das Schlechteste, denn wer den Schwerpunkt auf Möbelteile legt, erzielt erfahrungsgemäß einen höheren Deckungsbeitrag, da sich mit diesen im Vergleich zu Geräten, Spüle und Steinarbeitsplatte etc. die größere Marge erzielen lässt. Frau Padinger, als Leiterin Marketing und Innenarchitektur von Häcker Küchen arbeiten Sie sicherlich sehr eng mit der Produktentwicklung zusammen. Welche neuen Designs, Material- und Oberflächentrends sind denn für Systemat & SystematArt angedacht? Karin Padinger: Die Möglichkeit, sehr eng mit der Produktentwicklung zusammenzuarbeiten, ist mir ein großes, persönliches Anliegen, da ich vom Markt und vom Produkt her denke. Da das Produkt Küche, eines meiner Lieblingsprodukte ist, hat diese Liebe zur Küche mich letztendlich zu Häcker geführt. Zudem war ich die letzten fünf Jahre auch für das Produkt- und Innovationsmanagement meines vorhergehenden Arbeitgebers verantwortlich.Ich schätze also sehr die Ergänzung der unterschiedlichen Fachbereiche. Das Produktmanagement ist ja immer die Schnittstelle zur Fertigung und zur Vermarktung, während das Marketing das Ganze umfasst, so dass ich mich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus diesen Bereichen freue. Das heißt, Ihre neue Aufgabe bei Häcker macht Ihnen Spaß? Karin Padinger: Ja. Nach den ersten sieben Wochen kann ich nur sagen: Ich habe alles richtig gemacht und ich freue mich zur HäckerFamilie zu gehören. Welche Einrichtungstrends dürfen wir denn für Herbst dieses Jahres erwarten? Karin Padinger: Hinter Designs und Trends verbergen sich grundsätzlich Bedürfnisse und Sehnsüchte von Menschen. Die Erfüllung dieser sollte auf Wohnumfeld projeziert werden. Corona hat uns deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, sich zu Hause wohlzufühlen. Die Wohnung oder das Haus sind von heute auf morgen zur Schule, zum Kindergarten oder zum Homeoffice geworden. Für uns als Hersteller gilt es hier schnell zu reagieren, wie wir das z.B. auch in puncto Homeoffice getan haben. Hier haben wir bereits entsprechende adaptierbare, multifunktionale Einrichtungslösungen entwickelt und bieten diese an. Multifunktionalität wird unseres Erachtens auch Thema bleiben. Gerade in Großstädten, wo der Wohnraum immer kleiner wird, brauchen wir intelligente Einrichtungslösungen die natürlich auch in Design und Formensprache überzeugen müssen. Geprägt wird das Design natürlich auch durch Farbe und Oberflächenstrukturen. Karin Padinger: Aber ja! Gefragt sind derzeit vor allem Naturtöne, wie sich auf Plattformen wie Instagram, Pinterest usw. unschwer erkennen lässt. Geclustert wird meist in Stilarten wie Nordic bzw. Scandinavian Style, Britisch oder Oriental Style. Auch Retro ist angesagt. Aber natürlich ist auch das Thema Stil-Mix sehr gefragt. Die Einrichtungs-


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wünsche der Verbraucher zeigen sich absolut heterogen. Für ein Unternehmen wie Häcker bedeutet das, sich auf diese Vielfalt einzustellen und über die Produktlinien Classic und Systemat hinweg ein stil- und auch budgetübergreifendes Sortiment anzubieten. Durch unser facettenreiches Farb- und Materialangebot sowie durch Details, die in ihrer Formensprache miteinander korrespondieren, lassen sich ebenso durchgängige, monochrome Einrichtungsstile realisieren, wie gelebte Stilbrüche nach dem Prinzip Mix & Match. Ich denke dabei u.a. auch an die im letzten Jahr forcierten RAL-Töne, mit denen man ganz nach Geschmack Akzente setzen oder Ton-in-Ton ein einheitliches Umfeld schaffen kann. Hier lässt sich sogar die in RAL lackierte Zimmertür einbinden. Grundsätzlich steht Häcker für langlebige Küchen zeitloser Modernität ganz nach dem Motto „modern aber nicht modisch“. Markus Sander: Auch unser Typenspektrum ist auf die unterschiedlichsten Belange der Konsumenten abgestimmt. Mit unseren Typenschränken und Regalsystemen bleiben keine Wünsche offen. Selbst für küchennahe und funktionale Bereiche über das Homeoffice hinaus, wie Hauswirtschaftsraum oder Bad bieten wir facettenreiche Lösungen an. Und selbstverständlich werden wir unsere Schranktypen immer wieder an aktuelle Gegebenheiten anpassen.

Produkt? Und kann man es so produzieren, dass es zum Unternehmen passt? Ist dieses Dreieck nicht geschlossen, sollte man den Schritt nicht gehen.

Und wie sieht es mit der Ausweitung Ihres Typenspektrums in andere Wohnzonen aus? Markus Sander: Obwohl wir rein technisch in der Lage sind, Möbel für unterschiedlichste Wohnumfelder zu fertigen, sehe ich uns weniger als Hersteller für Wohn- und Schlafzimmermöbel und damit verbundenen eigenen Produktlinien. Unserer Meinung nach möchte sich der Konsument hier differenziert einrichten und möchte jedem Raum eine eigene Bedeutung geben. Zum anderen gehen nur wenige Verbraucher zum Küchenspezialisten, um sich komplett einzurichten. Grundsätzlich gilt, will man sein Sortiment in eine neue Richtung ausweiten, sollte man eruieren: Hat man den Markt? Hat man das richtige

Werden Sie in diesem Jahr noch an weiteren Messen teilnehmen? Markus Sander: Optimistisch glaube ich bereits heute an eine erfolgreiche Küchenwohntrends und Möbel Austria im Oktober.

Herr Sander, Herr Roth: Davon dürfen wir uns wohl alle auf Ihrer Hausmesse im September dieses Jahres überzeugen. Steht Ihr Sicherheitskonzept bereits? Markus Sander: Natürlich! Wir setzen auf das von uns im vergangenen Jahr bereits erfolgreich erprobte Konzept auf und kombinieren das mit entsprechenden Tests und den tagesaktuellen Anforderungen. Wir sind heute bereits mit Schnelltests unterwegs. Nur wer sich einem solchen Test unterzieht, darf das Unternehmen betreten. Das gilt gleichermaßen für alle: für uns, unsere Mitarbeiter und unsere Besucher. Bis zu unserer Hausmesse im Herbst dieses Jahres ist davon auszugehen, dass ein Teil unserer nationalen und internationalen Besucher bereits geimpft ist, andere werden das Ergebnis eines Tests mitbringen und wir denken, den kleinsten Teil werden die Besucher abbilden, die sich bei uns einem Schnelltest unterziehen. Da wir die Besucherströme wie bereits im letzten Jahr durch eine Terminierung entsprechend lenken, sehen wir der Situation entspannt entgegen.

Und wie verhält es sich mit der Eurocucina? Markus Sander: Sollte die Messe wirklich im September dieses Jahre stattfinden, werden wir nicht dabei sein. Wir finden, April 2022 wäre ein idealer Termin für die nächste Eurocucina! Frau Padinger, Herr Sander, Herr Roth, ich bedanke mich für www.haecker-kuechen.de dieses informative Gespräch.

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HANDEL + MARKT

KIRK MANGELS

PROF. RAINER KIRCHDÖRFER

MHK verzeichnet erfolgreichstes Jahr der Firmengeschichte Optimal aufgestellt in die Zukunft

Die MHK Group hat sich mit ihren 3472 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen Fachhandel und Handwerk rund um das Thema Haus und Wohnen mit Bravour den pandemiebedingten Herausforderungen gestellt. Die Unternehmensgruppe, die sich dem Mittelstand verschrieben hat, erwirtschaftete im Jahr 2020, dem 40. Jahr ihres Bestehens, einen Umsatz von 7,657 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 15,3 Prozent entspricht. Das ist die Bilanz der digital durchgeführten MHK Pressekonferenz vom 21. April dieses Jahres.

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HANDEL + MARKT

WERNER HEILOS

E

ingeleitet wurde die Pressekonferenz erstmals von Professor Rainer Kirchdörfer, seit 14 Jahren Aufsichtsratsvorsitzendet der Gruppe. Er übernahm hierbei die Funktion des im August letzten Jahres verstorbenen Unternehmensgründers Hans Strothoff. „Als Aufsichtsratsvorsitzender und Testamentsvollstrecker liegt die Umsetzung der Ideen und Wünsche unseres verstorbenen Gründers nun auch in meiner Verantwortung. Dazu zählt u.a. die Gründung einer Stiftung, die sämtliche Beteiligungen von Hans Strothoff als neue Eigentümerin aufnimmt und die in wenigen Wochen erfolgen wird.“ Operativ habe der von Hans Strothoff ausgewählte sechsköpfige Vorstand, der sich eng mit dem Aufsichtsrat abstimmt, die Führung der Unternehmensgruppe unmittelbar nach dem Tod des Gründers übernommen. Bei der Wahl des Vorstandsvorsitzenden habe der Aufsichtsrat auf Kontinuität gesetzt und Werner Heilos „den Hut als Primus inter pares“ aufgesetzt. „Hans Strothoff war Selfmademan, Visionär und Macher. Zudem war er ein loyaler Partner und Freund. Er dachte und plante stets mit Weitblick, Eigenschaften, die sich auch nach seinem Tod für die Gruppe und ihre Mitglieder bezahlt gemacht haben.“ Was die aktuellen Zahlen belegen. WACHSTUM AUF GANZER LINIE Besonders erfreulich sei es, betonte Professor Rainer Kirchdörfer, dass die MHK Group im Krisenjahr 2020 ihre Marktführerschaft trotz der unglaublich herausfordernden Situation weiter ausbauen konnte, wie Werner Heilos eindrucksvoll belegte: „Das Jahr 2020 war das bisher erfolgreichste Jahr in der MHK-Firmengeschichte. Wir konnten unsere Umsätze im Inland um 18,3 Prozent auf 5,132 Mrd. Euro steigern.“ Auch die Entwicklung im Ausland – Belgien, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Spanien – sei trotz teils starker Belastung durch die Covid-Situation mit 9,6 Prozent auf 2,525 Mrd. Euro sehr erfolgreich. Damit erreichte die MHK Group

DR. OLAF HOPPELSHÄUSER

im Jahr 2020 ein Umsatzwachstum von 15,3 Prozent auf 7,657 Mrd. Euro. „Ein Ergebnis über dem Marktniveau“, so Werner Heilos, „das wir in hohem Maße der Leistungsfähigkeit unserer Gesellschafter aus dem Küchenfachhandel und dem Fachhandel im In- und Ausland zu verdanken haben.“ Der Erfolg von MHK zeige sich auch in der Tatsache, dass die Unternehmensgruppe wie kein anderer Verband wachse. Im letzten Jahr seien 208 Gesellschafter, davon 45 im Bereich Küche, hinzugekommen, so dass jetzt 3472 Gesellschafter dazugehören. Dabei entfielen auf das Inland 165 Betriebe mehr auf jetzt 2402. Die Mitgliederzahl im Ausland wuchs um 43 Unternehmen auf 1070 Gesellschafter. Sehr positiv habe sich auch der Wert der verkauften Küchen entwickelt. Davon könne man ableiten, dass der Anspruch der Konsumenten an geplante individuelle Einrichtungen weiter steige. Reddy verbuchte eine Erhöhung seines Durchschnittspreises um 4,16 Prozent auf 8.454 Euro. Alle anderen unter dem Dach der MHK Group angesiedelten Küchenverbände konnten den Durchschnittswert der verkauften Küchen um 3,23 Prozent auf 14.588 Euro steigern. Besonders erfreulich habe sich auch die Gesamtausschüttung an die Gesellschafter gezeigt: 150,7 Millionen und damit 14,8 Prozent mehr als im Vorjahr sei ein weiterer nie dagewesener Wert, den sich die Mitglieder durch Leistung und weitere Konzentration erarbeitet haben. Bereits im Oktober 2020 und März 2021 waren von Seiten der MHK Group Teilauszahlungen geleistet worden, „um insbesondere unsere vom Lockdown betroffenen Gesellschafter zu unterstützen und ihre Liquidität zu erhöhen.“ UNTERSTÜTZUNG DER HANDELSPARTNER WÄHREND DER KRISE „Wir freuen uns, dass trotz der schwierigen Situation keiner unserer Handelspartner aufgeben musste“, zeigte sich Werner Heilos zufrieden. Gründe dafür sieht er zum einen in deren Unternehmergeist. So hätten die MHK-Partner viel Engagement und Mut gezeigt, eigene

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kreative Lösungen entwickelt und die Zeit auch für Investitionen genutzt. Zum anderen hat die MHK Group ihre Partner von Anfang an schnell und flexibel mit den unterschiedlichsten Maßnahmen unterstützt: angefangen mit der Beantwortung wichtiger rechtlicher Fragen und der Unterstützung bei der Beantragung der Hilfsgelder über die kurzfristige Bereitstellung von Tools, die den Onlineverkauf und die Kundenansprache in den sozialen Medien ermöglichen, bis hin zum Engagement der MHK-Vorstände, die sich nach wie vor in den unterschiedlichen Branchengremien für eine schnelle Aufhebung bzw. Lockerung des Lockdowns einsetzen. Dr. Olaf Hoppelshäuser würdigte die positive Entwicklung der MHK Group, die deutlich über den Branchendurchschnitt hinausging. Dazu beigetragen habe auch die stabile Bautätigkeit, die sich im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen werde. Die KfW erwarte den Neubau von mehr als 300.000 Wohnungen, was sich auf die Entwicklung aller MHK-Betätigungsfelder auswirke. INTERDOMUS WÄCHST UNGEBROCHEN Auch die MHK Group-Tochter interdomus Haustechnik, die die Interessen der Sanitär-, Heizungs- und Klima-Fachbetriebe bündelt, sei in 2020 mit einem Umsatzwachstum von 30 Prozent über den Branchendurchschnitt hinaus gewachsen. „Wir konnten unsere Position als mitgliedsstärkstes SHK-Badunternehmen um 125 Mitglieder auf 1242 Mitgliedsunternehmen und 14.000 Geschäften weiter ausbauen.“ Das SHK Konjunktur-Barometer prognostiziere bereits heute auch für dieses Jahr eine anhaltend positive Entwicklung. Die vor Jahren aufbereitete breite Aufstellung der MHK Group sichere das Wachstum. Auch im Bereich Wohnbau konnte sich die MHK Group mit ihrer vor fünf Jahren gegründeten Tochter, dem Deutschen Wohnbau Verbund, hervorragend entwickeln. Fast 100 Unternehmen profitieren inzwischen von den maßgeschneiderten Leistungen und Angeboten, mit denen der Deutsche Wohnbau Verbund in dieser Branche führend ist. Jüngster Verband der Gruppe ist TOP Malermeister Deutschland. Mit einem Mitgliederzuwachs von rund 41 Prozent im zweiten Geschäftsjahr sind die Verantwortlichen des ersten Verbandes für das Maler- und Stuckateurhandwerk überaus zufrieden. „Die Branche birgt großes Potenzial“, erläuterte Dr. Olaf Hoppelshäuser, „denn anders als beispielsweise in der Küchenbranche gibt es hier bisher keine Einkaufskooperationen.“ Mit ihrem Angebot stoße die MHK-Tochter auf großen Zuspruch. Bereits im März zählte sie 100 Mitglieder. Tendenz: stark wachsend. ALL OUT OF ONE HAND Wichtigster Erfolgsfaktor ist und bleibt die Unterstützung der MHKGesellschafter in allen Geschäftsbereichen – ob Küchenplanung, Online- oder PoS-Präsenz, Unternehmensberatung und Geschäftsplanung oder notwendige Investitionen. Ermöglicht wird diese durch 16 Dienstleistungsgesellschaften, darunter Carat, Europas Marktführer für innovative Küchenplanungssoftware, die Cronbank als Bank vom Fach und Bank der Kooperationen, das Internationale Rating Centrum oder die Agenturen info-text und macrocom. „Im Mittelpunkt steht hier weiterhin die nachhaltige Unterstützung unserer Partner bei der Digitalisierung“, führte Kirk Mangels aus, der als MHK-Vorstand neben der Kommunikation der Gruppe auch für die Digitalisierungsstrategie verantwortlich zeichnet. „Ohne schon zu viel verraten zu wollen, werden wir auf unserer Hauptversammlung im

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Herbst weitere wichtige Impulse setzen, die alle Bereiche einschließen – von der Kommissionierung bis hin zur Lieferung und Montage.“ Zur Profilierung des Fachhandels tragen darüber hinaus die fünf erfolgreichen Eigenmarkenkonzepte bei, die vom Einstiegssegment bis hin zum oberen Mittelfeld alle Küchensegmente abdecken. Doch auch die mediale Begleitung mit den Kampagnen #machwasdraus und #wirsindküche hätte ihren Beitrag geleistet, um den Erfolg zu sichern. „Im ersten Teil der Kampagne haben wir unsere Partner mobilisiert, die Zeit des Lockdowns für Veränderung zu nutzen. Das hat hervorragend geklappt“, resümierte Kirk Mangels, „und unsere Aktionen sowie Schulungen wurden sehr gut nachgefragt. Mit der zweiten Aktion #wirsindküche wollen wir die Nachfrage weiterhin hochhalten und dabei unsere Partner – die Spezialisten – in den Mittelpunkt stellen.“ Ebenso ein Teil des MHK-Dienstleistungsangebot ist die MHK-Logistik GmbH. Die GmbH unterstützt die Mitglieder der Verbundgruppe bei der Montage von Einbauküchen und den damit verbundenen Logistikprozessen. Gegründet wurde die MHK-Tochter in 2019: „Zu diesem Zeitpunkt haben wir rund 5.000 Küchen montiert. Mittlerweile montieren wir Deutschlandweit zwischen 12.000 und 13.000 Küchen“, beschrieb Dr. Olaf Hoppelshäuser die erfolgreiche Entwicklung des Dienstleistungsbereichs. Dabei verfolge man einen sehr hohen Qualitätsanspruch, der von 65 Montageteams getragen werde. In Mönchengladbach wurde bereits der erste Satellit etabliert. Dabei organisiere das Mutterhaus in Dietzenbach alle Prozesse. Im dritten Quartal dieses Jahres werde man bereits den erste Schritt über die Deutschen Grenzen hinaus nach Holland gehen. WIR FAHREN WEITERHIN AUF SICHT „Wir können heute sagen, dass wir die Konsequenzen der Pandemie bislang gut eingeschätzt haben. Der Homing-Effekt ist eingetreten.“ Allerdings könne man heute noch nicht absehen, inwieweit Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, wie mögliche Insolvenzen, die einfach „politisch geparkt wurden“, Einfluss auf die Branche haben werden. Aus diesem Grund fahre man weiter auf Sicht. Allerdings sei der Jahresstart 2021 für die MHK Group außerordentlich positiv. „Zu dem schon sehr guten ersten Quartal 2020 konnten wir sehr gut zweistellig wachsen“, zeigte sich Werner Heilos stolz. „Wissend, dass wir es hier noch mit dem Überlauf einer „Bugwelle“, bzw. überhängenden Auftragsbeständen aus dem Jahr 2020 zu tun haben“, gab er zu bedenken. „Wir können schlecht abgreifen, wie stark der Verkauf im Handel in den ersten Monaten dieses Jahres tatsächlich gewesen ist. Zudem sehen wir mit großem Respekt auf das zweite Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres, das einem sensationellen Umsatzverlauf des Vorjahres gegenübersteht.“ Man sei jedoch völlig davon überzeugt, dass die Einrichtungsbranche und hier insbesondere die hochwertige Küche, weiterhin ganz oben auf dem Wunschzettel stehen wird. Heute sehe man mehr denn je, dass sich die Strategie von Hans Strothoff auszahle, bereits 1984 Angebote für die Gesellschafter zu entwickeln. Diese seien und würden immer wichtiger. Die MHK Group sei gut aufgestellt: „Wir gehen gemeinsam zuversichtlich und positiv durch die Krise.“ „In Krisen bestätigt sich der wahre Charakter eines Unternehmens“, unterstrich Professor Rainer Kirchdörfer, die Aussagen seiner Vorredwww.mhk.de ner abschließend.


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Nobilia – sicher durch die Krise Europaweite Marktführerschaft weiter ausgebaut

Trotz der außergewöhnlichen Herausforderungen infolge der Corona-Pandemie ist Nobilia im vergangenen Jahr erneut gewachsen und konnte seinen Umsatz in 2020 um 82 Millionen Euro, +6,4 Prozent, auf 1,370 Milliarden Euro steigern. Mit zu diesem Erfolg beigetragen haben 3945 Mitarbeiter. „Mit diesem Zuwachs liegt Nobilia deutlich oberhalb der Branchenentwicklung und hat seine Position als Marktführer abermals souverän ausgebaut“, so Dr. Lars Bopf, Vorsitzender der Geschäftsführung. Beim Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2021 zeigt sich der Marktführer zurückhaltend. „Denn“, darauf weist das Unternehmen hin, „vieles wird vom Zeitpunkt der Wiedereröffnung des Möbelhandels in den einzelnen Ländern abhängen.“ Des weiteren hoffe man auf eine erfolgreiche Impf- und erweiterte Teststrategie, durch die sich das Geschäft normalisiere.

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uch Werner Stickling, der Grandseigneur des Unternehmens, zeigt sich mit dem Wachstum von Nobilia vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie insgesamt zufrieden. Die Ertragslage sei auch in 2020 weiterhin „auskömmlich“. Zudem lobte der charismatische Unternehmer das große Engagement der Belegschaft, das sich während der Pandemie als besondere Stärke von Nobilia erwiesen habe. „Vor allem durch den großen Einsatz jedes Einzelnen konnte sich Nobilia trotz der Corona-Pandemie insgesamt positiv entwickeln.“ INLANDSMARKT ALS WACHSTUMSTREIBER Im abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich das Inlandsgeschäft als maßgeblicher Wachstumstreiber. Nominal stieg der Inlandsumsatz um 9,9 Prozent und liegt damit deutlich über dem Marktniveau. Nobilia erwirtschaftete in Deutschland einen Umsatz von 710,9 Millionen Euro und somit ein Vorjahres-Plus von 64,2 Millionen Euro Erwirtschaftet wurde dieser Zuwachs zu nahezu gleichen Teilen über die Vertriebskanäle Küchenspezialisten und Einrichtungshäuser, auf die rund 88 Prozent der Inlandsumsätze von Nobilia entfallen.

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Die verbleibenden 12 Prozent verteilen sich auf den Vertriebskanal SB/Discount sowie auf hybride Vermarktungsformen, bei denen stationäre Vermarktung und Internethandel kombiniert werden, das Objektgeschäft sowie Umsätze bei Elektro- oder Badspezialisten. AUSLANDSGESCHÄFT BREIT AUFGESTELLT Der Exportumsatz trug in 2020 mit einem Zuwachs um 2,8 Prozent auf 658,9 Millionen Euro zur Unternehmensentwicklung bei und steht für eine Exportquote von 48,1 Prozent. Damit ist Nobilia in 2020 auch im außergewöhnlich schwierigen Exportgeschäft deutlich stärker gewachsen als die Branche, 40,43%. Begründet liegt dieser Erfolg unter anderem in der breiten Aufstellung des Unternehmens, wodurch Nobilia insgesamt weniger anfällig gegenüber den Entwicklungen einzelner Märkte ist. Zu den größten Absatzmärkten zählen nach wie vor die europäischen Nachbarländer angeführt von Frankreich, gefolgt von Belgien, Österreich und den Niederlanden. Der chinesische Markt belegt erneut Platz fünf der Top-Exportländer von nobilia.


nobilia | UNTERNEHMEN + KÖPFE

Umsatzentwicklung Nobilia (in Mio. €)

1.600 1.500

1.228

850

898

923

946

1.018

1.089

1.288

1.370

1.542

1.400

1.448 1.378

1.300 1.200

1.126

1.228

1.100

1.150

1.000 900 800

1.260

920

970

1.003

1.031

700 600 500 400 300

2011

2012

2013

2014

2015

2016

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2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

NOBILIA-GRUPPE BAUT STÄRKE AUS Borre Kitchen aktiv ist. Schwerpunkt von FBD liegt in Frankreich und Der Umsatz der Unternehmensgruppe Nobilia zu der neben dem Belgien. Die Gruppe treibt ihre Internationalisierung jedoch seit einiKerngeschäft, der Entwicklung, der Produktion sowie dem weltwei- gen Jahren erfolgreich voran. ten Vertrieb von Küchen an Handelspartner, auch eigene Retail-Aktivitäten unterschiedliFLEXIBLES UND INDIVIDUELLE PLANEN chen Formats gehören, mit denen man ausDiese erfolgreiche Entwicklung gelingt dem schließlich auf Auslandsmärkten aktiv ist, Unternehmen nicht zuletzt durch ein marktwuchs nominal um 6,5 Prozent auf 1,542 Milgerechtes Produktportfolio mit internatioliarden Euro. nalem Anspruch. Wer im September letzten Zu diesem Erfolg beigetragen haben die NobiJahres die Hausmesse des Branchenprimus lia-eigenen Küchenstudios in Schweden und besuchte, konnte sich von der „story of inEngland, die unter den Namen Northern Kitnovation“, die auf der 75-jährigen Erfolgsgechen Sverige AB und Kütchenhaus agieren. NOBILIA-INHABER Werner Stickling und schichte basiert, ein detailliertes Bild machen. Kütchenhaus ist in England als Franchise- Geschäftsführer Dr. Lars M. Bopf (Vors.) Die Ausstellungsfläche erreichte 2020 mit Organisation mit derzeit 39 angeschlossenen rund 5.000 m2 Fläche eine neue Dimension. Die Ausstellung umfasst 106 Planungen mit Küchenstudios aktiv. Weiterhin besteht eine Minderheitsbeteiligung an der belgischen Handelskette MENATAM raumübergreifenden Lösungen für Küche, Bad und Wohnen, inklusive SA, deren Studios unter dem Namen èggo vertreten sind. Zudem ist Hauswirtschaftsräumen, Esszimmerplanungen, Wohngestaltungen, Nobilia Mehrheitsgesellschafter der französischen Franchise-Organi- Garderoben, Ankleiden oder Homeoffice. Mit der Rasterumstellung sation FBD, die zum Jahresende mit über 460 Küchenstudios der Ver- und einer umfangreichen Erweiterung des Typenspektrums gewährtriebsschienen Ixina, Cuisine Plus, Cuisines Références und Vanden leistet Nobilia eine noch höhere Flexibilität und eine noch stärkere

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Quelle: nobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG

1.600 1.500 1.400 1.300 1.200 1.100 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0

Umsatzerlöse Nobilia-Gruppe (Mio. €)


Fotos: Nobilia

IM LIVING-BEREICH unterstreichen die neuen, ultraschmalen Wangen in 10 mm Stärke das wohnliche Ambiente. Bei allen Wand- und Aufsatzschränken sorgt zudem die neue Seitentiefe 350 mm für mehr Stauraum. Technisch punktet das Wandschranksortiment mit einer neuen verdeckten, sehr belastbaren und montagefreundlichen Wandschrankaufhängung.

PRODUKTION ERREICHT NEUE HÖCHSTWERTE Der Absatz von Holzteilen erreichte 2020 mit 7,83 Millionen Schränken und rund 1,73 Millionen Arbeitsplatten neue Höchstwerte. Pro Arbeitstag haben beide Werke zusammen rund 3.490 Kommissionen produziert. Daraus resultiert für 2020 eine Jahresleistung von mehr als 783.000 Kommissionen. INVESTITIONEN IN DIE INDUSTRIALISIERUNG Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020 belief sich das Investitionsvolumen von Nobilia auf rund 134 Millionen Euro. Wie das Unternehmen mitteilte, lag der Fokus dabei auf dem Aufbau sowie auf der weiteren Industrialisierung der neuen Produktionsstandorte Werk III in Gütersloh und Werk V in Saarlouis. Der Anlauf beider Werke habe zum Jahreswechsel planmäßig stattgefunden. AUSBLICK – VERHALTEN OPTIMISTISCH Ein konkreter Ausblick auf die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten falle, so die Unternehmensführung, aufgrund der Unwägbarkeiten der Pandemie schwer. Vieles werde vom Zeitpunkt der Wiedereröffnung des Möbelhandels in den einzelnen Ländern abhängen. Eine erfolgreiche Impfstrategie als nächster Schritt nach einer sich hoffentlich noch erweiternden Teststrategie werde letztlich der zentrale Schlüssel für eine Normalisierung des Geschäfts sein. „Mit unserem vielseitigen Produktspektrum, das wir gerade in den Themenfeldern Bad und Wohnen noch weiter ausdifferenziert haben, sowie unseren hohen Ansprüchen an Produkt- und Servicequalität sehen wir uns für die individuellen und komplexen Anforderungen unserer 16 | küche + architektur

Handelspartner und Verbraucher gut aufgestellt“, betont Dr.Lars Bopf. So habe die Corona-Pandemie u.a. die Digitalisierung in der Branche deutlich beschleunigt und somit auch in der Krise neue Chancen und Wachstumsfelder eröffnet. Nobilia hat gerade im vergangenen Jahr bereits in viele Maßnahmen für die eigene Online-Kommunikation aber auch zur Kommunikationsunterstützung für den Handel investiert. Die digitale Markenpräsenz habe man deutlich weiterentwickelt. Die Marke Nobilia sei nun auf Social-Media-Kanälen aber auch in der Online-Werbung wesentlich präsenter. Zudem unterstütze man die Nobilia Handelspartner mit „elements“, einem Komplettangebot aus online-fähigem Produkt und Full-Service-Vermarktungspaket. Positive Auswirkungen auf die weitere Geschäftsentwicklung sieht das Unternehmen im anhaltenden Interesse an Konsumenten am Thema

Umsatzentwicklung nobilia im Export 2011 bis 2020, in Mio. Euro 700 600

641

500 484

400 300

659

586 523

427 325

351

362

373

2012

2013

2014

200 100 0

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Quelle: nobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG

Individualität verbunden mit einer durchgängigeren Linienführung, mehr Planungssicherheit und einem Plus an Stauraum.


nobilia | UNTERNEHMEN + KÖPFE

Wohnen und Einrichten sowie in den positiven Signalen aus dem Wohnungsbau, der mit einem geschätzten Umsatz von 52,6 Milliarden Euro auch 2021 die wichtigste Bausparte bleibe. Ursächlich seien hierbei vor allem der hohe Wohnungsbedarf in den Ballungsräumen, das äußerst niedrige Zinsniveau und der Trend zum Homeoffice, der www.nobilia.de den Wunsch nach einer eigenen Immobilie forciert.

KLEINE BÄDER UND GÄSTE-WCS kommen mit der neuen nobilia Badkollektion groß raus. Dank Waschtischen und Schrankelementen mit geringer Tiefe lassen sie sich schick und funktional zugleich einrichten. Das Schrankspektrum zeigt sich insgesamt um verschiedene Breitenmaße erweitert. ANZEIGE

Trend erspürt.

Produkt entwickelt.

Innovationen gestalten wir am liebsten selbst. Dazu setzen wir auf unser kreatives Entwicklungsteam. Die vielfach ausgezeichneten Küchenzubehörlösungen sprechen für sich.

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HANDEL + MARKT

AUS DEM HOCHWERTIGEN WERKSTOFF Quarzit gestaltet Oktay Kizil gemeinsam mit seinen Kunden und Norbert Moller, Monostone Kitchen, Unikate, die in Form und Farbe ihresgleichen suchen.

DAS FLÄCHENGEWICHT der Natursteinleichtbauteile beträgt ca. 17 kg/m², was nur etwa einem Drittel des Gewichts einer ver-

Für jeden Kunden nur das Beste Oktay Kizil – Unternehmer aus Leidenschaft

gleichbaren 2 cm Natursteinplatte entspricht.

Es sind ein paar Jahre ins Land gegangen, bis unser gemeinsames Interesse an einem ganz besonderen Produkt uns wieder zusammengeführt hat. Oktay Kizil ist Vollblut-Unternehmer und gleichzeitig Ästhet und Gourmand. Seit zwanzig Jahren lenkt und leitet er gemeinsam mit seiner Frau Patricia die Geschicke von Plana-Küchenland in Weiterstadt. Und seit etwa einem Jahr bringt er seine eigene Marke Kizil Interior Services GmbH voran, die es ihm und seinem Team ermöglicht, selbst den größten Individualisten individuell zu bedienen.

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WIE EIN JUWEL auf einem Lichtpodest wirkt das Quarzit-Exponat mit im 45°-Winkel angeschrägter Schmalseite in jadegrüner Anmutung. Die 20 mm starke Arbeitsplattenkante ist nach unten abgeschrägt. 20 mm dicke Seitenwangen und Fronten bilden durch die 45° Grad Abschrägung an der Oberkante die Griffleiste aus, die die schwebende Arbeitsplatte besonders akzentuiert. Möbelfront, Wange und Arbeitsplatte sind auf Gehrung gearbeitet, Kochfeld und Bedienelemente minutiös integriert.

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ktay Kizil ist Einrichtungsplaner aus Passion. Seine Liebe zu individuellem, auf seine Kunden zugeschnittenem Design korrespondiert perfekt mit dem Einsatz langlebiger, authentischer Materialien und funktionaler, bedarfsgerechter Technik. PRODUKTE MITGESTALTEN Wir treffen den Unternehmer im Gespräch mit Norbert Moller, Geschäftsführer des innovativen Steinverarbeiters Gramablend und Schöpfer der Marke Monostone Kitchen. Fasziniert sitzen beide vor dem Handmuster eines Quarzit-Monoliths mit aufgesetzter, auf Gehrung verarbeiteter Arbeitsplatte. Diskutiert wird hier über die mögliche Integration einer umlaufenden Lichtleiste, die die Leichtigkeit der geplanten Quarzit-Insel mehr unterstreichen soll. Technisch möglich ist das durchaus, betont Norbert Moller. Doch Oktay Kizil entscheidet ganz spontan: „An dieser Stelle benötige ich keine Beleuchtung, sondern möchte die Natürlichkeit und Authentizität des Steins wirken lassen.“ Unser Blick fällt auf ein Quarzit-Exponat mit im 45°-Winkel angeschrägter Schmalseite in jadegrüner Anmutung. Die 20 mm starke Arbeitsplattenkante ist nach unten abgeschrägt. 20 mm dicke Seitenwangen und Fronten bilden durch die 45° Grad Abschrägung an der Oberkante die Griffleiste aus, die die schwebende Arbeitsplatte besonders akzentuiert. Möbelfront, Wange und Arbeitsplatte sind auf Gehrung gearbeitet, Kochfeld und Bedienelemente minutiös integriert. „Bei dieser wunderschönen Kochinsel habe ich mich für eine Sockelbeleuchtung entschieden, um dieses Juwel auf ein Lichtpodest zu heben!“

„Monostone Kitchen ist in seiner Gestaltung und der Art der Vermarktung ein typisches Produkt, das in seiner Ausgereiftheit und Ästhetik die Sinne berührt“, schwärmt Oktay Kizil. Die filigranen Leichtbau-Elemente, gefertigt aus der Kombination echten, 4 mm starken Natursteins und einer 10 oder 15 mm starken Aluminium-Sandwichplatte haben den design- und qualitätsorientierten Unternehmer von Grund auf überzeugt. Für Norbert Moller ist diese Aussage Balsam für die Seele. Obwohl Monostone Kitchen auch über ein breites Portfolio an Steinvarianten und Keramik-Designs vorhält, setzt Oktay Kizil in erster Linie auf hochwertigen Quarzit. Mit diesem Werkstoff gestaltet er gemeinsam mit seinen Kunden und Norbert Moller Unikate, die in Form und Farbe ihresgleichen suchen. JEDER KUNDE SETZT ANDERE MASSSTÄBE Zudem passt der Charakter dieses Materials perfekt zu seinen anspruchsvollen Kunden. „Unser Plana-Haus in Weiterstadt, auf das wir sehr stolz sind, ist nach wie vor der Frequenz-Bringer“, betont der Unternehmer. „Mit diesem Sortiment und unserer sehr persönlichen Kundenberatung unterscheiden wir uns wesentlich vom Angebot unserer umliegenden Wettbewerber“, erläutert er uns. Und das muss es wohl, denn sonst hätte sich das Plana-Haus in Weiterstadt nicht zwischen all den Großflächenvermarktern so erfolgreich entwickelt. „Dennoch haben viele unserer Kunden den Wunsch nach einem noch höheren Individualisierungsgrad, der über das Angebot von Plana hinausgeht“, verrät er uns. „Und diesem Anspruch können wir jetzt mit der Marke Kizil Interior Services GmbH gerecht werden.“

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„WIR KÖNNEN DEN WIND NICHT ÄNDERN, ABER DIE SEGEL ANDERS SETZEN“ ... so hält es Oktay Kizil mit Aristoteles. Der Unternehmer gehört seit jeher zu den Quer- und Vordenkern unter den Plana-Franchisenehmern. Immer wieder setzt sich der kreative Küchenplaner mit Nischenanbietern und deren Lösungen auseinander und bindet diese konzeptionell mit in seinen Showroom und in seine Kundenberatung ein. Eine Eigenständigkeit, die eigentlich überhaupt nicht zu einem Franchise-System passt. Doch Oktay Kizil beweist: Mit hochwertigen Nischenprodukten und individueller, bedarfsorientierter Planung gibt es nicht nur ein Entweder, sondern auch ein Sowohl als auch. Jedes Ergebnis eines noch so planbaren, skalierbaren Franchisesystems lässt sich stärker upgraden und individualisieren. Und – der Erfolg gibt ihm Recht. Dabei hat die Veredelung für den Kreativen schon immer einen hohen Stellenwert. Gekonnt kombiniert er die Standardware seiner Lieferanten und veredelt mit Hilfe regionaler Zulieferanten deren Fronten durch edle Materialien. „Monostone Kitchen vereinfacht mir das“, schwärmt er. Das Unternehmen übernimmt die komplette Fertigung der veredelten Möbel und gewährleistet so prozessübergreifende Nachhaltigkeit. „Aber“, so Oktay Kizil, „letztendlich ist es die individuelle Geschichte um das Produkt, die überzeugt: Die Substainability begeistert bereits viele Kunden, für Statusorientierte gibt das Thema Yachtbau den Ausschlag, wo das elegante Leichtbau-Interieur bereits seit vielen Jahren zum Einsatz kommt. Bei Technikaffinen kann man mit Monostone Kitchen mit dem Wabenbau-System punkten.“ WÜNSCHE ERFÜLLEN, BEDÜRFNISSE DECKEN Bereits an diesem Beispiel erkennt man die Philosophie des Unternehmers: „Die Psychologie definiert Bedürfnis gerne als „Zustand oder Erleben eines Mangels, verbunden mit dem Wunsch, ihn zu beheben“. Meine Kunden artikulieren in erster Linie Wünsche, die erst bei genauerer Betrachtung auf ganz eigenen Bedürfnissen basieren. Also

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unternehme ich alles, um ihnen diese zu erfüllen.“ Während unseres Gesprächs wird uns immer wieder der tiefe Respekt deutlich, den Oktay Kizil seinen Kunden entgegenbringt: „Wenn ein Kunde bei uns eine Küche für, sagen wir einmal, 15.000 Euro kauft, muss er mindestens 30.000 Euro verdienen, um sich diesen Invest leisten zu können. Für viele Menschen ist das ein Großteil eines Jahresgehalts. Dieses Vertrauen wissen wir zu würdigen und gestalten jedem unserer Kunden die Küche, die auf seine Belange zugeschnitten ist, d. h., wir statten sie auch entsprechend aus. Wir versuchen nicht, ihm auf Gedeih und Verderb Produkte zu verkaufen, die er nicht benötigt, weil er sie nie nutzt. Mein Team und ich möchten, dass sich unsere Kunden in ihrer neuen Küche wohlfühlen und am Ende des Tages das Gefühl haben, ihr schwer verdientes Geld gut angelegt zu haben.“ PARTNER MIT DESIGN- UND TECHNISCHEM VERSTÄNDNIS Authentizität und Ästhetik kommen dabei in keinem Fall zu kurz und so setzt Oktay Kizil hauptsächlich auf die Kooperation mit den Lieferanten, deren Produktportfolio diese Merkmale erfüllen. Seine individuellen Einrichtungslösungen realisiert er am liebsten mit Pronorm, der für qualitativ hochwertige Küchenmöbel steht. „In puncto Design, Materialität und Typenvielfalt ist Pronorm immer up-to-date“, stellt der Küchendesigner fest. „Die Ausstellung am Produktionsstandort der Herstellers begeistert mich Jahr für Jahr. Hier zeigt er nicht nur die Leistungsstärke seiner hohen Fertigungstiefe, die sich in der Inszenierung individueller, stil- und vor allem auch budgetübergreifender Möbel widerspiegelt, sondern auch die Liebe zum Detail!“ Oktay Kizil demonstriert den geschlossenen Unterboden einer Pronorm-Küche: „Viele Hersteller haben nach wie vor den auf der Rückseite offenen Unterschrankboden im Programm. Gerade bei offenen Wohnraumlösungen ist das optisch nicht gerade ansprechend. Dann schaut man vom gemütlichen Esstisch aus geradezu in ein schwarzes Loch. Pronorm erfüllt hier perfekt den ästhetischen Anspruch.“


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SEIT ZWANZIG JAHREN lenkt und leitet Oktay Kizil gemeinsam mit seiner Frau Patricia die Geschicke von Plana-Küchenland in Weiterstadt. „Die Anzahl der Kunden wächst, die uns bitten, nicht nur die Küche, sondern auch andere Wohnbereiche ihres Zuhauses einzurichten, wie z.B. ein modernes Kinderzimmer.“

Pullboy-Soft-Comfort-Premium

Pullboy-Soft-Comfort

Bei den Geräten setzt der Unternehmer gezielt auf renommierte Marken, mit denen er vom Convenience-Liebhaber bis zum Hobby-Koch jeden bedarfsgerecht bedienen kann. Neben Geräten der Hersteller Bosch und Siemens finden auch anspruchsvolle Nischen wie Gaggenau oder V-Zug ihren Platz in der 870 Quadratmeter großen, puristisch geprägten Ausstellung. Der Beweis: ein riesiger Monolith, bestückt mit Downdraft-Hauben unterschiedlichster Hersteller. „Hier können unsere Kunden die Geräte live testen und sich das Modell aussuchen, das ihnen am meisten zusagt“, erläutert unser Gastgeber. INTERIOR DESIGN IST KÜCHE UND MEHR Oktay Kizil gelingt es immer wieder, Menschen für eine anspruchsvolle Innenarchitektur zu begeistern. In annähernd jeder Planung verbergen sich hinter starken Elementen funktionale Details. Da ist es kaum ein Wunder, dass er sich gemeinsam mit seinem Team, zu dem auch Innenarchitekten gehören, weiteren Wohnbereichen widmet. Stolz präsentiert er uns die frisch ausgearbeiteten Entwürfe zweier moderner Kinderzimmer. „Die Anzahl der Kunden wächst, die uns bitten, nicht nur die Küche, sondern auch andere Wohnbereiche ihres Zuhauses einzurichten“, freut er sich. Eine Aufgabe, der er sich gerne stellt und die auch hervorragend zu der jungen Kizil Interior Services GmbH passt, die der ambitionierte Interior Designer konsequent weiter ausbauen möchte. Auch hier setzt er gezielt auf individuelles zeitgemäßes Design und ästhetische, nachhaltige Materialien wie z.B. auf Naturstein. Seiner Philosophie – jede Planung ein Unikat – Rechnung tragend, sucht er hier die Partnerschaft mit Herstellern wie Gramablend, zu deren ersten autorisierten Quarzit-Anbietern in Deutschland er gehört. Sein erklärtes Ziel ist, Menschen ein kleines bisschen glücklicher zu machen, denn: „Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“ (Simone de Beauvoir) www.kizil-interior-services.de · www.plana.de/darmstadt

WESCO PULLBOY I-TEC Wesco Pullboy I-Tec ergänzt die Serien PullboySoft-Comfort und Pullboy-Soft-Comfort Premium mit einem elektromechanischen Auswurfsystem. Unter dem Korpus befindet sich ein Bewegungssensor, der durch einen roten Leuchtpunkt auf dem Boden leicht zu lokalisieren ist. Der Sensor kann entweder direkt unter dem Abfallsammler oder bis zu 0,5 m nach rechts oder links versetzt montiert werden. Durch eine einfache Wischbewegung mit dem Fuß, wird der Sensor ausgelöst. Dieser Sensor gibt einen Impuls an den ÖffnungsMechanismus auf der Korpus-Innenseite. Der Türöffner löst nun aus und gibt die Front frei. Durch die Vorspannung fährt der Abfallsammler nun selbstständig aus dem Korpus heraus. Der Abfallsammler wird wieder geschlossen, indem man die Front per Hand (oder mit dem Knie) in die Ursprungsposition bewegt. Infos anfordern unter systems@wesco.de M. Westermann & Co. GmbH · Bahnhofstraße 205 D-59759 Arnsberg · Tel. + 49 (0) 2932 küche 476-0+ architektur | 21 Fax + 49 (0) 2932 47655 · www.wesco-systems.com


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Die Küche als Zentrum eines multifunktionalen Zuhauses Individuell, raumbewusst und komfortabel

Der Wunsch nach offenen Küchen, die den Wohnraum umgreifen, bleibt ungebrochen. Dabei ist die Küche Dreh- und Angelpunkt für Familie und Freunde. Intelligente, funktionale Module, raumteilende Solitäre, Faltschiebetüren oder auch raffinierte Smarthome-Design-Beleuchtungssysteme mit optimaler Lichtwärme-Regelung dienen der Gliederung unterschiedlicher Wohnzonen und unterstreichen das wohnliche Ambiente. Das Thema Homeoffice, aber auch die Outdoorküche erfahren wachsende Aufmerksamkeit. Multifunktionalität hat hohe Priorität. Über allem steht der Wunsch der Konsumenten nach Individualität. Ermöglicht wird diese durch eine überaus hohe Flexibilität in der Fertigung der einzelnen Unternehmen.

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KOCHEN. WOHNEN. LEBEN. Die Kunst, sich im Leben einzurichten, braucht Ideen und Erfahrung. Pronorm eröffnet faszinierende Möglichkeiten, den Raum neu zu erobern. www.pronorm.de

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m Trend liegen vor allem matte und funktionale Oberflächen, die sich durch ihre Anti-Fingerprint Eigenschaften sowie durch ihre Pflegeleichtigkeit auszeichnen. Gefragt ist zeitlose Eleganz, meist repräsentiert durch unterschiedliche Grifflosvarianten, vor allem aber durch Farbwelten, die zwischen klassischen Weiß-, Grau- und Schwarztönen liegen. Ob monochrom oder in Symbiose mit kontrastierenden Materialien wie ruhigere Holzdesigns, Keramik, Stein, Glas oder Metall lassen sich ganze Raumlösungen individuell gestalten. Einschubtüren- und Glasvitrinen-Schränke, sowie Verlängerung der Fronten bis zum Boden, unterstützt durch wohnliche Regale und Sideboards ermöglichen den Übergang zum Wohnbereich. Zu einem rundum wohnlichen Ambiente und einem hohen Maß an Funktionalität und Komfort trägt auch die Beschlagindustrie mit ihren innovativen Scharnieren, Auszugsystemen, Klapp- und Liftsystemen und Schiebetürlösungen bei. Sie bietet Produkte, die sich funktional und farblich in jeden Wohnraum harmonisch einfügen und fließende Übergänge schaffen. Dabei stellen sie sich Jahr für Jahr den wachsenden

Ansprüchen an Design, reduzierte Baugröße bei gleichzeitig optimaler Funktion und ermöglichen zudem ein hohes Maß an Differenzierung. Moderne Hausgeräte sind die Antwort auf die aktuellen Bedürfnisse und Anforderungen der Konsumenten an die Geräte. Gerade in offenen Wohnraumlösungen fügen sich Muldenlüfter harmonisch und nahezu unsichtbar in das Ambiente ein. Das gilt auch für Geschirrspüler, die voll- oder teilintegriert eher im Verborgenen agieren und sich dabei nahezu unhörbar zeigen. Automatikprogramme und smarte Assistenzsysteme vereinfachen das perfekte Kochen mit Kochfeldern und Multifunktionsbacköfen. Zudem gewinnt das Thema Nachhaltigkeit verstärkt an Bedeutung. Bei den Armaturen prägen nachhaltigeres Wassermanagement, multifunktionale Systemlösungen und eine extrem reduzierte Designsprache das Bild der vielseitigen Alltagshelfer. Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie die Antworten ausgesuchter Hersteller auf die Mega-Trends von heute, mit dem Ziel bei maximaler Designfreiheit und perfekter Raumnutzung ein Optimum an Komfort und Funktion in alle Wohn- und Arbeitsbereiche zu bringen.

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Wenn Räume verschmelzen, wächst der Anspruch nach multifunktionalen und intelligenten Küchen- und Einrichtungslösungen. In welcher Weise haben sich die Anforderungen in den letzten fünf Jahren verändert? Gibt es hier länderspezifische Unterschiede und wie zeigen sich diese? Welche Neuheiten werden wir in diesem Jahr von Ihnen erwarten können?

Pronorm – Welcome to the world of individuality „Multifunktionale Einrichtungslösungen werden Persönlichkeit und seines Lebensstils zusammenstellen durch die Verschmelzung von Küche und Wohnen kann, Thema „Mix & Match“. Neben den bewährten oder auch das Arbeiten im Homeoffice immer wichFarben und Strukturen sind die Erweiterung der mattiger“, weiß Pronorm-Geschäftsführer Roger Klinkenten „sense of touch“ Oberflächen-Palette sowie viele berg aus Erfahrung. „Raumteilende Solitäre, FaltMetallfarben und Holzdekore nach wie vor voll im schiebetüren oder auch raffinierte SmarthomeTrend. Pronorm bietet auch hier maximale PlanungsDesign-Beleuchtungssysteme mit optimaler Lichtvielfalt mit unendlichen Differenzierungsmöglichkeiten. wärme-Regelung sind fester Bestandteil unseres Globale Trends wird es weiterhin geben, PlanungsSortiments für die individuellen Ansprüche unserer ROGER KLINKENBERG, und Farbkombinationsmöglichkeiten sind hier entKunden. Dies alles in Verbindung mit den umfangrei- Geschäftsführer scheidend. Auffallend ist aber, dass die Wohntrends chen Kombinationsmöglichkeiten unseres Produkt- Pronorm Küchen auch international immer näher zusammenrücken, portfolios mit vielen Alleinstellungsmerkmalen und mit kleinen länderspezifischen Besonderheiten, die von Differenzierungsmöglichkeiten. Pronorm in den Märkten individuell und optimal bedient Bei den Trends stehen Planungsvielfalt und Individualität im werden. Bei der Entwicklung von Neuheiten konzentrieren wir Vordergrund. Design und Linienführung werden noch individuel- uns darauf, die Planungsmöglichkeiten und die Individualität ler, so dass unser Kunde aus den umfangreichen Produktmög- weiter zu forcieren, indem wir die Angebotstiefe unserer Matewww.pronorm.de lichkeiten seine individuelle Mixtur zur Unterstreichung seiner rialien, Farben und Dekore weiter ausbauen.“

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Nolte Küchen – Produktentwicklung mit Weitblick „Als Teil offener Grundrisse wird die Küche immer setzt Akzente, zum Beispiel in Griffspuren, und trägt mehr zum Lebensmittelpunkt“, stellt Nolte Küchenzum stimmungsvollen Ambiente bei. Geschäftsführer Eckhard Wefing fest. „Für den GeWas Farben und Materialien betrifft, sind Vielfalt und samteindruck ist es wichtig, Funktionales wohnlich Individualität gefragt. Metall, aber auch Zement bzw. zu gestalten oder auszulagern und analog dazu den Beton haben die Küche erobert. Beides bieten wir Stauraum zu optimieren. Entsprechend flexibel und bei Nolte Küchen im Original und alternativ als Dekor vielseitig zeigt sich unser Möbelsortiment. an. Mit Weitblick haben wir bereits 2008 durch die UmBei den Farben ergänzen Schwarz und Grau den Daustellung auf Matrix 150 die Basis für harmonische Kü- ECKHARD WEFING, erbrenner Weiß. Gedeckte Farben, wie sie auch in unchenplanungen mit gut organisiertem Stauraum ge- Geschäftsführer serem Mattlackkonzept enthalten sind, setzen wohnNolte Küchen schaffen. liche Akzente und softmatte Oberflächen sind Einige Jahre später erweiterten wir das Sortiment mit mittlerweile deutlich beliebter als Hochglanz. dem 900er Unterschrank um Matrix 900. Mit einem Innerhalb der EU beobachten wir einen sehr ähnliflachen Sockel und einer dünnen Arbeitsplatte erzielen wir eine chen Geschmack. Darüber hinaus unterscheiden sich die Anmoderne, bodentiefe Optik. Sie trifft auf eine ergonomische Ar- sprüche schon von dem, was hierzulande gefragt ist. beitshöhe und 20 Prozent mehr Stauraum im Vergleich zum In den USA zum Beispiel sind die Küchen rustikaler. Denken Sie Standardschrank. an den geradlinigen Landhausstil mit großzügigen InsellösunWährend Regale, Kulissentüren oder Vitrinen die Küche zuse- gen. In Russland mögen die Menschen dunkle Farben, weil sie hends wohnlicher machen, ermöglicht es unser durchgängig er- elegant wirken. Überhaupt ist ein edles, hochwertiges Aussehen weitertes Möbelsortiment, auch andere Bereiche auszustatten. dort besonders wichtig. Das gilt auch für die Vereinigten ArabiDamit meine ich nicht nur den Hauswirtschaftsraum zum Lagern schen Emirate. Dort sollen die Küchen aber auch glänzen – und von Vorräten, Waschen, Bügeln oder Spülen. Dank flexibler zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Metall, Spiegeltüren – alles Schränke können wir auch Ankleidezimmer, Flure oder Gardero- was repräsentativ ist, kommt gut an. ben gestalten. Bei Nolte Küchen sind wir mit unserem umfangreichen SortiAber auch die Beleuchtung spielt eine immer wichtigere Rolle. ment breit aufgestellt und damit in der Lage, all diese verschieVerschiedene Lichtquellen sorgen nicht nur für Helligkeit beim denen Facetten zu bedienen, getreu unserem Motto „Für das LeArbeiten, sondern lassen sich dimmen, farblich verändern und ben in der Küche“. Wir schauen sehr genau auf die Wünsche www.nolte-kuechen.de mittlerweile auch smart steuern, mit Sprache oder Gesten. Licht unserer weltweiten Kunden. küche + architektur | 25


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Leicht oder The world of Interior Design „Wir von Leicht beobachten, dass der Wunsch nach immer Teil der Küchen gewesen. In Zentraleuropa hat sich offenen Küchen, die den Wohnraum umreißen, undas Konzept der offenen Küche in den letzten Jahren gebrochen ist. Dieses Bedürfnis hat sich mit der Cobereits in Privat- sowie Investmentneubauten durchgerona-Pandemie weiter verstärkt“, fasst Stefan Walsetzt. Flächen, die bislang mit vielen Wänden gegliedert denmaier, Vorstandsvorsitzender Leicht Küchen AG waren, erzielen als offene Einheit nun eine großzügigere zusammen. „Grund dafür ist ein wachsendes BeWirkung. Moderne Ablufttechnik und leise Spülmaschiwusstsein für gute Ernährung sowie das Verständnen leisten bei dieser Entwicklung entscheidenden nis, die Küche als zentralen Ort der Familie wahrzuVorschub. In Asien hingegen hat sich im gehobenen nehmen. Wie eine „intelligente“ Lösung aussieht, ist auch STEFAN WALDENMarkt eine Kombination aus einer reinen Funktionshier von den Bedürfnissen der Kund:innen und den MAIER, Vorstandsküche mit einer repräsentativen Küche etabliert. räumlichen Möglichkeiten abhängig. Jüngere Famili- vorsitzender Leicht Mit unserem Programm „Bossa“, der neuen Echten mit Kindern tendieren zu funktionalen Küchenpla- Küchen AG holz-Oberfläche, betritt Leicht 2021 absolutes Neunungen. Kleinere Haushalte hingegen wünschen eine land im Premium-Küchenmarkt. In den Furnieren Eirepräsentativere und aufwendigere Gestaltung – mit che oder Walnuss erhältlich, ist es die vertikal linierte viel Zeit und Genuss wird der Moment des Kochens zelebriert. Oberflächenstruktur der Front, die einen starken Ausdruck erMit Blick auf das Material geht die Entwicklung hin zu matten zielt: Vorstehende, lineare Stäbchen in 7,5 mm Breite und einem und funktionalen Oberflächen, die leicht zu reinigen und mit 5 mm Abstand zueinander verleihen dem Furnier eine feingliedriAnti-Fingerprint Eigenschaften ausgestattet sind. Solche Mate- ge, sehr lebendige und dreidimensionale Wirkung. Dieses Gerialbeschaffenheiten werden immer beliebter, was zur Folge hat, samtraster der Stäbchen von 12,5 mm entspricht exakt dem verdass die verwendeten Farbtöne tendenziell auch dunkler werden. tikalen Fugenbild von Leicht. Das stringente Ergebnis ist eine Ein weiterer deutlich sichtbarer Trend geht hin zu dezenten einheitliche, optische Verschmelzung von Küchen-, Wand- und Farbwelten, die zwischen klassischen Weiß- und Schwarztö- Schrankfronten zu einem Möbel-Solitär. So entsteht eine wohnlinen liegen, wie zum Beispiel fossilgrau, olivgrau und taupegrau. che, nicht technisch wirkende Küche, die sich perfekt mit allen Bei Schränken ist es den Kund:innen wichtig, dass sie der Küche gängigen Unifarben kombinieren lässt. Die Oberfläche lässt sich Wohnlichkeit vermitteln. Das erreichen wir mit Einschubtüren- im Koch-, Ess-, oder Wohnbereich, im Entrée oder Flur einsetund Glasvitrinen-Schränken, sowie Verlängerung der Fronten zen. Mit Bossa gestalten und gliedern unsere Kund:innen Oberbis zum Boden, um den Sockel in Richtung Essbereich zu verde- flächen flächendeckend und vereinen sie zu einem architektonicken. Wohnelemente wie Regale und Sideboards aus dem Mate- schen Gesamtgefüge. Bossa legt den Grundstein für eine neue rial der Küche anzufertigen, transportiert diesen Effekt in den Art der Raumkonzeption, eine neue Einrichtungsästhetik, die Wohnraum hinein. Innenausbau nach Maß, der sich mit der Pla- stilprägend auch für zukünftige Planungen sein wird. nungskompetenz von Leicht durchgängig gestalten lässt. Mit dieser Echtholz-Oberfläche bieten wir ein umfangreiches AnUSA, Europa, Asien: In Regionen wie beispielsweise den USA ist gebot für die gesamte, repräsentative Küchenraum-Gestaltung die Küche schon seit viele Jahren Dreh- und Angelpunkt des Fa- sowie die unmittelbar angrenzenden Wohnräume an und positiomilienlebens. Küchen sind groß in der Fläche, haben immer eine nieren uns einmal mehr im zukunftsorientierten Innenausbau.“ www.leicht.com Insel und Sitzmöglichkeiten. Das klassische Esszimmer ist dort schon 26 | küche + architektur


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Grass – Wohnzonen-übergreifende Funktionalität „Räume verschmelzen“ ist meines Erachtens eine V8 ist so dezent filigran und minimalistisch, dass sich vielgehörte, aber missverständliche Formulierung. das System in jedes Bad-, Küchen- oder Wohnmöbel Nicht die Räume verschmelzen, sondern die Innenarharmonisch integriert. chitektur verändert sich“, stellt Harald Klüh, Global Sind Möbelkonzepte, die heute angeboten werden, Brand Manager, Grass, richtig. „Und zwar dahingeüberhaupt noch zukunftsfähig? Die Generation Z hat hend, dass das, was früher Zimmer waren, sich zu ihre Bücher und ihre Musik nicht mehr auf Papier, CD Räumen mit verschiedenen Funktionen und damit oder Vinyl, sondern auf digitalen Geräten. Das bedeueinhergehenden Nutzungszonen entwickeln. Nehmen tet: Die sprichwörtlichen „sieben Sachen“ von früher wir die Küche als Beispiel, sie ist nicht mehr einfach HARALD KLÜH, sind heute allenfalls noch zwei. Doch unsere Räume nur ein Zimmer mit einer bestimmten Funktion, son- Global Brand werden immer noch so ausgestattet, als hätte man dern ein Raum mit verschiedenen Zonen: Bevorra- Manager, Grass weiterhin „sieben Sachen“. Das wird nicht so bleiben: tung, Aufbewahrung, Zubereitung usw. Die Anforderung an Stauraum wird sinken. Damit beDer britische Architekt Norman Foster hat schon vor kommt das Möbel eine andere Bedeutung. Es wird vier Jahren berichtet, dass er bei modernen Wohnappartements noch mehr zum Designobjekt, zu einem Teil des Raums. Schließnur noch zwei Bereiche unterscheidet: einen Tag- und einen lich wird ein Raum erst durch Möbel wohnlich. Hier kommen Nacht-Bereich. Am Tag muss man essen, kochen, arbeiten, die auch Bewegungs-Systeme ins Spiel: Sie müssen über alle WohnKinder müssen Hausaufgaben machen. Für diese Tätigkeiten zonen hinweg gleichermaßen gut funktionieren. Sie müssen gegibt es im Tag-Bereich verschiedene Zonen. Diese Entwicklung neralistisch gedacht sein. Technisch gesehen hat sich dabei wekann man heute vielerorts sehen. Es verschmelzen also nicht nig verändert. Die Grundprinzipien der Bewegungs-Systeme sind einfach die Räume; die Transformation ist tiefgreifender. Und mit immer noch die gleichen, nur dass sie unauffälliger, komfortabdieser Transformation verändern sich auch die Anforderungen an ler, leiser, leichter geworden sind. Möbel. Früher gab es spezialisierte Hersteller für Badmöbel, Bü- In manchen Ländern stehen Design und Differenzierung im Foromöbel, Küchenmöbel. Heute bieten dagegen fast alle fast al- kus, in vielen Märkten ist es aber einfach nur der Preis. In les an. Alles passt zueinander und ist aufeinander abgestimmt. Deutschland geben Verbraucher im Schnitt über 7.500 Euro für Das liegt daran, dass es keine großen Unterschiede mehr zwi- eine Küche aus – eine Zahl, die seit Jahren steigt. So viel wird in schen Wohn-, Bad- oder Küchenmöbeln gibt. Alles gleicht sich an. vielen Ländern der Erde nicht einmal im Jahr verdient. Da ist der Die Unterschiede sind allenfalls nutzungsspezifisch. An dieser Spielraum für technische Komponenten also deutlich kleiner; Transformation müssen sich auch Bewegungs-Systeme mes- und trotzdem müssen sich Schranktüren öffnen und schließen sen lassen: Sie müssen über alle Zonen hinweg funktionieren lassen. Unsere Herausforderung ist es daher, Bewegungs-Syste– und diese Anforderung bedienen wir mit unseren Produkten. me zu schaffen, die auch in diesen Märkten wettbewerbsfähig In diesem Zusammenhang sind hier besonders zwei Produkte zu sind. erwähnen: Kinvaro T-Slim und Vionaro V8. Beim Klappen-System Das ist die Marktsicht. Der andere Aspekt ist die Kultur. So gehört Kinvaro T-Slim ist es uns gelungen, die komplexe Mechanik des beispielsweise in Japan oder China zu einer Mahlzeit viel mehr Dreh-Beschlags auf eine Baugröße von 12 Millimetern zu redu- als in Europa: fünf bis zehn verschiedene Speisen und viele kleine zieren. Damit wird die Technik nahezu unsichtbar. Das Klappen- Töpfe mit Soßen. Das bedeutet, dass mehr Stauraum und auch System kann sogar in kleinen Badschränken oder im Wohnbe- mehr Stellfläche benötigt wird. Das verändert die Architektur des reich eingesetzt werden. Es fügt sich überall elegant ein und Möbels und somit auch die Anforderungen an unsere Beweverschwendet keinen Platz. Ähnliches leistet Vionaro V8, der gungs-Systeme. Doch diese kulturellen Unterschiede lösen sich www.grass.eu Schubkasten mit der schmalsten Stahlzarge aller Zeiten. Vionaro durch die Globalisierung sukzessive auf.

DAS SLIM DRAWER SYSTEM Vionaro V8 schwärmt Harald Klüh, Global Brand Manager, GRASS - die einzigartige, nur 8 Millimeter schmale, dünnste Stahlzarge der Welt.

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DAS NEUE KONZEPT L’ÉPICERIE wurde in Zusammenarbeit mit der Designagentur 5•5 in Paris entwickelt.

Schmidt Groupe – Möblierung auf Maß als Brückenschlag zwischen unterschiedlichsten Lebensbereichen „Wer heutzutage in der Küche den Salat schnippelt, der möchte ben. Trends äußern sich dann viel eher darin, wie man auf die in Kontakt mit der Familie bleiben, die sich gerade im Wohnzim- jeweiligen aktuellen Strömungen reagiert. Zum Beispiel sind mer aufhält. Doch die Wohnküche ist beileibe kein Trend mehr. Es beim Material derzeit matte, pflegeleichte Oberflächen angesagt. Bei der Küche ist die Inselform weiter auf dem Vorgehört schon lange zum guten Ton, dass man diesem marsch. Und bei den Schränken kommt eines nie aus Zeitgeist gerecht wird. Dafür muss sich die Küche als der Mode: Stauraum. Hier hat sich insbesondere das zentraler Punkt des familiären Zusammenlebens zu doppelseitige Regal als gleichzeitig verbindendes und den übrigen Wohnräumen hin öffnen“, stellt Jeanaber optisch auch separierendes Element hervorgeMichel Jaeglé, Export-Produktmanager Schmidt tan. Diese von jeder Seite der beiden Räume zugängGroupe fest. „Doch wir gehen noch einen großen liche Regalwand ist eine funktionale und intelligente Schritt weiter. Wir bieten eine individuelle MöblieLösung, die zudem noch extrem schick aussieht. rung auf Maß an, die einen Brückenschlag zwischen Die Franzosen lieben Farbe, die Deutschen präfeden unterschiedlichsten Lebensbereichen möglich rieren Weiß. Es gibt nach wie vor landesspezifische macht. Unser Vorteil dabei ist: Wir arbeiten schon JEAN-MICHEL Unterschiede. Nehmen wir nur einmal die deutschen sehr lange an einer Philosophie, die alle Räume des JAEGLÉ, Exportund französischen Kunden im Vergleich. Bei uns kann Hauses umfassend miteinbezieht. Die über viele Jah- Produktmanager man aus einer Palette von 24 Korpusfarben in Kombire erarbeitete technologische Kompetenz in der Kü- Schmidt Groupe nation mit rund 500 verschiedenen Frontausführunchenfabrikation versetzt uns in die Lage, die Farben gen auswählen. Das ist ein Angebot, das sonst kein und Materialien der Küche in den gesamten Wohnraum einfließen zu lassen. Oder auch ins Bad, ins Büro, ins anderer europäischer Anbieter vorweisen kann. Schlafzimmer, in die Diele, ins Kinderzimmer … oder wohin auch Doch schauen wir auf das Ranking der Farben, die wir in Deutschimmer. Dies bedeutet im Umkehrschluss auch: Man muss Far- land am meisten verkaufen konnten, werden die ersten sechs ben, Stilrichtungen und Materialien anbieten, die auch für eine Plätze von Weiß und von Weißtönen belegt. Dagegen werden im durchgängige Innenausstattung geeignet sind – und eine un- Norden von Europa gerne Grautöne gewählt. Die Franzosen sind verfälschte und charaktervolle Verbindung der Räume erlau- bei ihrer Farbwahl schon mutiger. Eine Küche in Grün oder auch 28 | küche + architektur


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einmal in Rot, da haben sie nicht so viele Vorbehalte. In Deutschland legt man viel Wert auf die Aspekte Stauraum und Funktionalität. In Frankreich steht meist das Design im Mittelpunkt. Mehr als die Franzosen bevorzugen die Deutschen helles Holz und den „klassischen und zeitlosen Stil“. Eine weitere Abweichung: Die Deutschen achten sehr auf Details und vergleichen genau, bevor sie kaufen. Schauen wir uns spezifisch die Möbel an, ist es oft eine Frage der Architektur – also eher Aspekte, die von äußeren Einflüssen beeinflusst werden. Kunden aus London oder Madrid wollen beispielsweise mehr funktionale Schränke, weil einfach auch die Häuser kleiner sind und oft viel weniger Platz vorhanden ist. Im Gesamten gesehen gibt es aber einen großen Kern, einen gemeinsamen Nenner: Der Kunde möchte ein Höchstmaß an Personalisierung. Daher sind die Möbel von Schmidt auf den Millimeter genaue Maßanfertigungen. Denn Menschen kaufen keine Küche oder Wohnmöbel mehr – sie sind auf der Suche nach einem Unikat. Und dieses einzigartige Exemplar muss nicht nur eine wunschgetreue Optik und überzeugende Funktionalität gelungen kombinieren, sondern auch bedarfsgerecht auf den Nutzer abgestimmt sein. Aus diesem Grund haben wir für unsere Möbel das Konzept 3D Fit entwickelt: Hier lassen sich die Parameter Höhe, Breite und Tiefe ganz variabel bestimmen. So stehen gleich vier unterschiedliche Möbeltiefen zur Auswahl, um stets die beste und zweckmäßigste Lösung sowie maximalen Stauraum zu bieten. Auch die dreifache Möglichkeit der Front-Konfiguration bei Farben und Material oder die Wahlfrei-

heit bei der farblichen Gestaltung der Innenauszüge und Schubkästen sind kleine Beispiele, wie wir den Königsweg der Individualisierung stetig weiter vorangehen: Mit Liebe zum Detail. Als erster Hersteller bietet Schmidt dank neuer Technologie an: Mit Digitaldruck geschmückte Front aus melaminbeschichteten Spanplatten, die mit einem abriebbeständigen Schutzlack überzogen sind. Insgesamt wurden vier Druck-Dekore in Zusammenarbeit mit der Designagentur 5•5 in Paris entwickelt: Art Deko, Block, Casablanca, Jungle. Origin ist der Ausdruck eines besonnen und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen und unterstreicht das gelebte Öko-Konzept von Schmidt. Die Front ist aus melaminbeschichteten Spanplatten, die zu 100 % aus recyceltem Holz bestehen. Wir bieten sowohl offene Front-Elemente als auch Schränke mit Schiebefronten, dekorative, nach vorne offene SprossenSchranksysteme für Weine und Getränke in den AusstattungsVersionen Leer, Diagonal, T-Form. Work‘n‘ Cook ist eine Vorbereitungsfläche aus Keramik in der Ausführung Ceramica Anthracito, die nach Maß in die Arbeitsplatte eingebettet ist. Kochinselverlängerung in Wangenform, die ideal als Sitzplatz oder Bar genutzt werden kann. Trapezform der Wange durchbricht das Blockdesign und erzeugt einen echten Mehrwert. Erhältlich in Schichtstoff und Nano. Hinzu kommen verschiedene neue Sessel, Stühle, Hocker und Hochstühl sowie verschiedene neue Tische.“ www.home-design.schmidt

Bei allen gezeigten Dekoren handelt es sich um Reproduktionen.

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ARCHITEKTUR + TREND POCKETSYSTEME ermöglichen es, ganze Möbelzeilen oder funktionale Bereiche zu verbergen und dennoch bei Gebrauch sehr gut zugänglich zu machen.

Blum – Differenzierung als Innovationstreiber „Das Thema „Wohnen“ gestaltet sich international ganz unter- wichtigen Kennzahlen im Bereich Logistik und Produktion unter schiedlich – das hat auch Einfluss auf uns als Beschlägeherstel- Kontrolle. Generell verlangt der Markt ein immer breiteres Proler“, stellt André Dorner, Geschäftsführer Blum Deutschland gramm, um unterschiedliche Bedürfnisse abzudecken. „One fits fest. „Unsere hauseigene Bedürfnisforschung ist weltweit unter- all“ funktioniert definitiv nicht mehr. wegs, beobachtet Möbelnutzer in ihrem Alltag und erforscht Wir beobachten außerdem seit geraumer Zeit eine Entwicklung Wohn-Trends – auch in der Einrichtungsplanung. Die Umsetzung hin zu geradlinigem und schlichtem Design, oft unterstrichen dieser Trends wollen wir mit innovativen Beschlägen ermögli- durch dunkle Farben. Durchgängigkeit von Möbeln im Inneren chen – nicht nur durch einzelne Produkte, sondern vermehrt und die geschickte Kombination von Materialien, um diesen ordurch das Aufzeigen ganzer Anwendungen, also auf ganz speziel- ganischen Look zu erreichen, stehen im Mittelpunkt. Bei wachsenden Ansprüchen an Design, reduzierte Baugröße le Bedürfnisse angepasster Möbellösungen. Wir geund gleichzeitig mehr oder bessere Funktionen sind ben diese Impulse direkt an unsere Kunden und Partunsere Entwickler stark gefordert. ner in der Branche weiter, im persönlichen Austausch Grundsätzlich wächst weltweit die Nachfrage nach und auf unserer Plattform Blum Inspirations (www. hochwertigen Beschlägen. Der Fokus der Verarbeiter blum-inspirations.com). ist aber je Land etwas unterschiedlich, was vielfach Multifunktionales Mobiliar geht mit multifunktionaaus Gestaltungs- oder Planungsgewohnheiten im jelen Räumen Hand in Hand. Unsere neue Produktkaweiligen Markt resultiert. Zum Beispiel sehen wir bei tegorie der Pocketsysteme ermöglicht es, ganze Möunseren Klappensysteme in Italien unsere Hochklappen belzeilen oder funktionale Bereiche zu verbergen und Aventos HK und HK-S als dominierende Lösungen auf dennoch bei Gebrauch sehr gut zugänglich zu ma- ANDRÉ DORNER, Grund der Oberschrankhöhen. In Deutschland hingechen. Wir haben auch ein inspirierendes Einzelmöbel, Geschäftsführer gen sind auch die Hochfaltklappe Aventos HF und die einen Office Tower für das Arbeiten zuhause entwi- Blum Deutschland Hochschwenkklappe Aventos HS stark nachgefragt. ckelt, den wir auf Blum Inspirations zeigen. In Italien liegt Legrabox pure, unsere metallisch geWir sehen, dass Küche und Wohnbereich immer mehr verschmelzen. Hier setzen wir mit unseren Beschlägen an. Wir schlossene Auszug-Variante vorne. In Deutschland wird im Auswollen Produkte bieten, die sich in jeden Wohnraum harmo- zugsbereich gerne auch Glas eingesetzt, beispielsweise mit Lenisch einfügen und fließende Übergänge schaffen. So zum Bei- grabox free. Das, um nur einige Unterschiede zu verdeutlichen. spiel mit unserem Boxsystem „Legrabox“, das ganz neue Design- Aber auch die Kaufkraft oder der Stellenwert des Möbeldesigns Möglichkeiten bietet. Oder mit unserem wachsenden Programm spielen in verschiedenen Ländern eine Rolle. Was wir aber an Beschlägen in dunklen Oberflächen, für den Trend hin zu überall beobachten, ist ein großer Wunsch nach Komfort. Daher entwickeln wir auch bewährte Produkte wie unsere Standardwohnlichen Küchen. Der wachsende Wunsch nach Differenzierung ist für uns ein In- Führungen und das Boxsystem Metabox weiter und statten sie zum novationstreiber. Wenn wir Beschlagsysteme anbieten, die unse- Beispiel mit unserer Blumotion-Dämpfung als Anbauteil aus. rem Kunden Differenzierung ermöglichen, gleichzeitig aber auch In Asien werden aktuell vor allem Scharniere und Führungen mit für industrielle Verarbeiter beherrschbar sind, dann liefern wir Teilauszug nachgefragt. Monteure erledigen dabei noch viele Verechten Mehrwert. „Merivobox“ ist so ein Beispiel. Das Boxsystem arbeitungsschritte direkt auf der Baustelle, manchmal selbst das bietet viele Möglichkeiten, und trotzdem hat der Verarbeiter seine Bohren. Das alles lenkt den Fokus auf einfach zu verarbeitende 30 | küche + architektur


ARCHITEKTUR + TREND

Beschläge und einfache Verarbeitungshilfen und Lehren. Das RetailGeschäft ist in diesen Märkten stark wachsend und damit erweitern sich auch die Ansprüche hin zu höherwertigen Beschlagsystemen. Bei uns stehen Neuheiten in allen Produktbereichen in den Startlöchern. Wir knüpfen an die interzum 2019 an und zeigen wieder, wie unsere innovativen Beschläge die Ideen unserer Kunden ermöglichen. In diesem Jahr haben wir besondere interaktive Formate geschaffen. Unter dem Motto „Blum Conncects“ zeigen wir in unterschiedlichen Formaten – digital und analog, global und

lokal – unsere Neuheiten, Designideen und cleveren Lösungen. Wir werden unseren Kunden und Partnern Innovationen auf einer eigens geschaffenen Plattform zur Messe präsentieren und in digitalen Meetings persönlich ins Gespräch kommen. Wo es möglich ist, gehen wir auch an internationalen Standorten in den direkten Austausch mit Kunden und Partnern – stets unter Einhaltung strenger Schutzkonzepte. Der persönliche Dialog ist uns sehr wichtig. Daher ergänzen wir unser Angebot um das haptische Erleben www.blum.com und Ausprobieren unserer Produkte vor Ort.“

Eggersmann – Wohnlichkeit trifft Modularität „Gute, offene Wohnkonzepte benötigen individuelle Lösungen und zeitloses Produktdesign“, stellt Michael Wunram, geschäftsführender Gesellschafter Eggersmann Küchen fest. „Mit den Systemen Unique, E3.0 und Work‘s bietet Eggersmann eine hohe Planungsvariabilität, mit der sich multifunktionale Konzepte und unterschiedliche Planungsschwerpunkte umsetzen lassen. Wir stellen in diesem Kontext eine erhöhte Nachfrage nach intelligenten Modulen für die Gestaltung von Funktionsbereichen fest. Neben ergonomischen Anforderungen müssen diese auch einen fließenden und harmonischen Übergang der Wohnbereiche ermöglichen. Hier steht u.a. der Wunsch nach Bewegung einzelner Bauteile wie Arbeitsplatten oder Schrankelementen hoch im Kurs. Die Bedeutung von atmosphärischen Beleuchtungskonzepten hat stark zugenommen. Aktuell werden auch sichtbare oder unsichtbare Lösungen für das Homeoffice, sowie die Integration von technischen Features vermehrt nachgefragt. Eggersmann ist im internationalen, hochwertigen Einrichtungssegment positioniert. Die Designsprache unserer Systemlösun-

gen wird international verstanden. Länderspezifische Vorlieben sind bei unserem breit aufgestellten Materialportfolio und der Individualisierbarkeit unserer Küchen nicht eindeutig unterschiedlichen RegioMICHAEL WUNRAM nen zuzuordnen. Im Bereich der Echtholzfurniere verfügt Managing Partner Eggersmann über eine große Material- Eggersmann Küchen kompetenz, diese werden wir u.a. im Bereich der Lamellenfronten mit warmen, erdigen Farbtönen weiter ausbauen. Die Bedeutung der markanten, grob geprägten Hölzer nimmt leicht ab. Hier geht die Tendenz in Richtung ruhigerer Furnierbilder mit eleganter Wirkung. Wir stellen eine Entwicklung zu wohnlicheren aber weiterhin monochromen Konzepten in Kombination mit Holz und Transparenz fest. Die dominierenden, dunklen Farbtöne der letzten Jahre bleiben vorerst erhalten, diese ergänzen wir um wärmere www.eggersmann.com Nuancen.“

MIT DEM ECHTHOLZ PROGRAMM LAUSANNE präsentiert Eggersmann eine neue Dimension der Frontgestaltung. Vertikale Lamellen verleihen den eleganten Oberflächen in Silbereiche geölt eine lebendige Wirkung.

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Architektur + Trend

Die neue exklusive Oberfläche „Elephant Skin“ ist unempfindlich gegen Fingerabdrücke und hat eine außergewöhnlich edle, sanfte Anmutung. Bereits bei der ersten Berührung fasziniert deshalb die allmilmö-Küche „Opaco supermatt anthrazit“, die in diesem Jahr ins Rampenlicht tritt. Sie besticht durch ihr edles Design mit Applikationen in Ash Grey Dekor und Arbeitsflächen in Noppenleder-Struktur sowie viele smarte Funktionen.

allmilmö – Between hide and show allmilmö als Anbieter von Premiumküchen im gehound mehr Geräte verschwinden aus dem Sichtfeld – benen Preissegment beobachtet Megatrends seit landie Küche bleibt eher verborgen und „erscheint“ ausgem mit großer Aufmerksamkeit. Ziel des Unternehschließlich bei Bedarf. Zudem steigt der Wunsch nach mens ist es, für jeden Kaufinteressenten, die richtige Individualisierung, was uns sehr entgegenkommt. Küche anbieten zu können: „Die meisten Menschen Schließlich bleiben einzigartige, höchst individuelle möchten auch in einer noch so kleinen Wohnung nicht und maßgeschneiderte Küchen wichtig. Gerade hier auf eine Küche verzichten. Gerade auf kleinem Raum ist Allmilmö zuhause – hier greift unser Ideenreichwerden Küchen immer flexibler in den Wohnraum intum, der sich in Innovationen, Wertarbeit, Präzision tegriert, was uns als Hersteller konstruktiv und tech- Johannes La cour, und Authentizität widerspiegelt. Diese Küchen sind nisch immer wieder fordert“, so Johannes La Cour, geschäftsführender Ausdruck individuellen Lifestyleanspruchs und zuGesellschafter geschäftsführender Gesellschafter Allmilmö. nehmend unverwechselbare Kunstwerke der SelbstFür uns ebenfalls relevant ist der Trend zu hochwerti- allmilmö verwirklichung. gen Küchen im öffentlichen Raum, die nach Bedarf Unabhängig davon steigt der Anteil digitaler Services gebucht werden. Diese Gemeinschaftsküchen dienen und Assistenten. Wir denken über Küchen nach, in als Bühne für soziale Events – das gemeinsame Esdenen künftig Roboterhände für uns kochen. Oder die sen stellt unvergessliche Erlebnisse sowie den sozialen Aus- über 3D-Drucker zur Speisenbereitung und über mitdenkende tausch in den Mittelpunkt. Hierbei trifft gutes Design auf Flexibi- Elektrogeräte verfügen. Das alles sehen wir global, denn sowohl lität und Widerstandsfähigkeit. endverbraucherbezogen das deutschsprachige Vertriebsgebiet Das Gros der gefragten Küchen liegt selbstverständlich weiterhin als auch unser internationales Objektgeschäft weisen auf Grund auf Küchen im heutigen Baubestand. Jedoch verändert sich das ähnlicher Kundenbedürfnisse nur marginale länderspezifische www.allmilmoe.de Grundverständnis für den Aufbau der Küche fortlaufend. Mehr Besonderheiten aus. 32 | küche + architektur


Das Beste für Ihre Wäsche. Und die Umwelt. ARCHITEKTUR + TREND

Hansgrohe – Nachhaltig, schön und funktional „Speziell in der Küche gilt es, Ressourcen wie Wasser und Strom noch effizienter zu nutzen und nachhaltiger zu wirtschaften“, betont Jan Heisterhagen, Vice President Product Management & Product Engineering von Hansgrohe. „Außerdem müssen Armaturen durch Multifunktionalität wie verschiedene Strahlarten und Auszüge begeistern. Neue Armaturen machen dadurch die verschiedenen Handgriffe am Arbeitsplatz Küche noch angenehmer. Zu beobachten ist auch der Trend zu verschiedenen Oberflächen JAN HEISTERHAGEN, und Farben – Küchenarmatur und Spüle werden zum DesignobVice President jekt und Herz der Küche. Product Management Bei den Spülen zeichnet sich ein starker Trend Richtung Quarz& Product Engineekomposit (Granit) Spülen in Europa in den letzten Jahren ab. ring von hansgrohe Hier hat man den Vorteil verschiedener Farben und kann sich damit auch dem Küchen/Wohnambiente anpassen. Auf dem chinesischen Markt sind vor allem Doppelspülen noch gefragt. Auch bei den Armaturen gibt es hier regionale Unterschiede. Die USA waren schon immer ein Markt für mehrstrahlige Küchenarmaturen. In Europa wird dieser Trend auch teilweise adaptiert, es werden hier vermehrt weitere Funktionen in der Armatur gefordert (z.B. kochenden Wasser aus der Armatur, gefiltertes/mit Kohlensäure versetztes Wasser) aber auch eine Auswahl an Strahlarten. Aus der Designperspektive halten sich im amerikanischen Raum noch hohe und massive Armaturen in der Küche – hier ist im Rest der Welt und vor allem in Europa eine eher entgegengesetzte Bewegung zu erkennen: Minimalismus bestimmt hier die Armaturgestaltung. Schlankes Design in matten Oberflächen (weiß oder schwarz) fügen sich perfekt in moderne Küchen und zu passenden Beckenfarben. Auf dem chinesischen Markt wird mit Farben noch weniger experimentiert, hier spielt die Chromoberfläche noch immer die Hauptrolle. Wir beobachten diese Trends auf den verschiedenen Märkten nicht nur, sondern wollen sie prägen und aktiv mitbestimmen. Bei unseren Neuerungen und Innovationen steht immer der Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. Die Neuheiten im Herbst überzeugen durch ihr noch nachhaltigeres Wassermanagement, eine extrem reduzierte Designsprache – speziell auch für kleine Küchen- und neue Funktionen, die www.hansgrohe.de das Arbeiten in der Küche noch angenehmer machen.“

Die Grundig NachhaltigkeitsSerie – mit Trommelgehäusen aus recycelten PET-Flaschen. Es ist die vermutlich sauberste Art, Plastikmüll zu recyceln: Bis heute haben wir den Kunststoff von über 25 Millionen Plastikflaschen in mehr als 400.000 innovativen Trommelgehäusen aus recyceltem PET-Material verbaut. Auch sonst präsentieren unsere Waschmaschinen und Waschtrockner sich in jeder Hinsicht umweltfreundlich: Sie sparen Wasser und Energie – und sind dabei auch noch besonders leise. Sie sehen: Die Grundig Nachhaltigkeits-Serie ist eine rundum saubere Sache.

DIE NEUE ARMATUR Aquno Select M81 paart unkonventionelles Produktdesign mit innovativer StrahlTechnologie und maßgeschneidertem Zubehör. Erstmals werden Laminar- und Brausestrahl an der Ausziehbrause um eine dritte, flächige und besonders sanfte Strahlart ergänzt: SatinFlow, der „Dusche“ für Obst und Gemüse.

Hergestellt mit ca.

60

recycelten PET-Flaschen

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grundig.de


ARCHITEKTUR + TREND

Rempp – Die Küche bleibt Dreh- und Angelpunkt „Unserer Erfahrung nach sind Möbel aus einem Guss, d. h nicht nur die reinen Küchenmöbel, sondern auch das Umfeld aus ein und demselben Material gefragter denn je“, fasst Matthias Rempp, geschäftsführender Gesellschafter Rempp Küchen, zusammen.

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„Im Rahmen offener Wohnraumkonzepte verschmelzen die Bereiche Essen, Wohnen und Arbeiten zu einer Einheit. Die Küche bleibt dabei Dreh- und Angelpunkt für Familie und Freunde, die kommunikative Verbindung zum Essplatz ist dabei MATTHIAS REMPP, stets gegeben. Umgesetzt werden diese Szenarien meist geschäftsführender in dunklen Unis in Kombination mit kont- Gesellschafter rastierenden Farben oder Oberflächen. Rempp Küchen Überhaupt finden dunkle Farben eine immer größere Verbreitung in den heimischen vier Wänden. Da überrascht es kaum, dass graue und schwarze Küchen zu den angesagten Trends zählen und dem Raum eine edle Anmutung geben. Dabei haben Pflegeleichtigkeit, Langlebigkeit und Wertigkeit der eingesetzten Oberflächen hohe Priorität. Nicht umsonst liegen Oberflächen mit Antifingerprint im Trend, was besonders bei dunklen Designs von Vorteil ist. Von Bedeutung ist natürlich auch die Funktionalität hinter der Möbelfront: Es gilt Stauräume optimal zu nutzen. Gerade bei offenen Wohnraumlösungen ist es von Vorteil, ganze Arbeitsbereiche hinter geschlossenen Türen verbergen zu können. Wir begegnen diesen Anforderungen durch ein hohes Maß an fertigungstechnischer Flexibilität, die es ermöglicht, ergonomische, individuelle und funktionale Raumlösungen zu konzipieren, zugeschnitten auf die persönlichen Belange der Konsumenten.“ www.rempp-kuechen.de


ARCHITEKTUR + TREND

Miele – Moderne Hausgeräte – nie waren sie smarter „Wo Wohn- und Küchendesign eins werden, treten die Geräte zunehmend in den Hintergrund. Unser Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug passt dort perfekt, weil die effektive Lüftungstechnik im Unterschrank verborgen bleibt. Auch der Geschirrspüler soll nicht nur gründlich seinen Dienst verrichten, sondern auch ohne lästige Geräuschkulisse. Und wo der Platz etwas knapper ist, empfehlen sich zum Beispiel ein erstklassig ausgestatteter Geschirrspüler in nur 45 cm Breite und/oder leistungsfähige Zwei-in-eins-Lösungen wie ein Dampfgarer mit Backofen oder mit Mikrowelle. Viele Kundinnen und Kunden legen zudem Wert auf eine puristische und häufig grifflose Gestaltung der Küchenmöbel und Elektrogeräte. Diese Philosophie verfolgt Miele konsequenter als jeder andere Hausgerätehersteller – bis hin zur Backofentür, die sich per Sprachbefehl automatisch öffnet, wenn gewünscht. Geändert haben sich vor allem die Menschen und ihre Bedürfnisse – und damit dann natürlich ebenso die Anforderungen an die Geräte. So ist Kochen beliebter denn je, und auch der Wunsch nach einer gesunden Ernährung mit Lebensmitteln in Bio-Qualität ist so groß wie nie. Gleichzeitig soll Kochen schnell und einfach sein und am Ende nicht einfach nur satt machen, sondern auch gut schmecken und aussehen – während immer weniger Menschen die hierfür nötige Zeit und die Kompetenz mitbringen. Hier helfen Automatikprogramme und smarte Assistenzsysteme. Wie zum Beispiel beim Miele-Induktionskochfeld mit CookAssist. Per App leitet der Assistent Schritt für Schritt durch den gesamten Bratprozess. Gleichzeitig ermittelt der intelligente Kochfeld-Sensor TempControl die passende Temperatur und hält diese automatisch konstant. Damit gelingen Speisen in kurzer Zeit, sicher und immer auf den Punkt. Es gibt läderspezifische Unterschiede. Zum Beispiel achtet man in den Niederlanden derzeit stärker auf Nachhaltigkeit als etwa bei uns – auf ihren eigenen Konsum bezogen wie auch mit Blick auf das Verhalten von Unternehmen. In den USA hat der staatli-

che Umgang mit der Pandemie viel Misstrauen verursacht, um ein anderes Beispiel zu nennen. Dort möchten Menschen die Kontrolle nun selbst behalten und setzen verstärkt auf ökologisch angebaute Lebensmittel und erneuerbare Energie. Aber auch hier in Deutschland ist Nachhaltigkeit stärker in den Fokus gerückt. Wir merken zum Beispiel, dass in viele LänANDREAS ENSLIN, dern die Menschen bei ihren AnschaffunVice President gen etwas Dauerhaftes erwerben möchten Miele Design Center und deshalb verstärkt Wert auf beständige und wertige Materialien legen. Der Trend geht weg vom Kunststoff. Gefragt ist zum Beispiel Glas, dass nicht nur beständig ist, sondern auch hygienisch. Grundsätzlich stehen auch Klimaneutralität und Abfallvermeidung hoch im Kurs. Es wird smarter: Miele wird auch in diesem Jahr begeisternde neue Geräte und smarte Features bieten, in der Wäsche- und Bodenpflege wie auch bei den Einbaugeräten. Mehr können wir, mit der Bitte um Ihr Verständnis, an dieser Stelle aber leider noch www.miele.de nicht verraten.“ ANZEIGE

# WIR DEFINIEREN RÄUME

#

# WIR SCHAFFEN

ATMOSPHÄRE

WIR GESTALTEN OBJEKTE

Virtuelle Tour 2021

# Follow

www.schueco.de/sac2021

the details

Objekte gestalten, Räume definieren, Atmosphäre schaffen. Wir öffnen für Sie die Türen zu unseren virtuellen Lebenswelten, ausgestattet mit kreativen Produkten, innovativen Neuheiten und vielen Inspirationen. Es sind die Details, die Räume zum Leben erwecken. #Follow the details! küche + architektur | 35


ARCHITEKTUR + TREND

Kuhlmann – Grifflos bleibt Megatrend „Gefühlt hat sich die „Formensprache“ im Mainseite beim Auszug, das lineare Scharnier bei Drehtüstream nur begrenzt geändert“, stellt Christian Reupren und alle Klappen mit Blum Aventos. ke, Vertriebsleiter RWK & Kuhlmann fest. „Die Küche Das Kuhlmann-Produkt wird länderübergreifend mit mit „Griff“ kommt mit ganz schlichten Elementen seinen vielen USP´s sehr vielseitig interpretiert – dieaus: aufgesetzte, eingefräste Griffleisten in voller sem Umstand versuchen wir innerhalb der 22 AusFrontbreite und dezente Elemente zum Hinterschraustellungsküchen sowie dem Workshop gerecht zu ben; gerne auch in Frontfarbe. werden. Die Engländer lieben es z.B. „rund“ (Rondo Bei den Spezialisten sehen wir sehr experimentierElemente) und „schräg“ (unsere 11°-Typen)! Unsere freudige Grifflos-Varianten abseits der normalen CHRISTIAN REUPKE Schweizer Kunden favorisieren das / ihr SMS (Schweigrifflosen Küche mit ausgefrästen Griffprofilen in L- Sales Director zer Maß-System), um einfach mal zwei Märkte zu theund C-Form. Zwischen den oberen beiden Frontteilen RWK & Kuhlmann matisieren. nur eine C-Schiene; untere Frontreihe mit TipOn – Küchen GmbH Unsere Neuheiten für das Modelljahr 2022 stehen Blumotion etc.. Die Kreativität kennt kaum Grenzen. weitestgehend fest. Wir schließen an die Themen der Als „out“ im Bereich „Farbe“ würden wir „Magnolia / letztjährigen Hausmesse nahtlos an: individuell (Free magnolienweiß“ anführen wollen, teilen jedoch die Angst der mit 51 neuen Dekoren) / schnell (48-Stunden-Küche „Just“) / fleBranche, eine nach wie vor gut laufende Farbvarianten zu erset- xibel (Sondermaße – Sonderkonstruktionen innerhalb unseres zen bzw. ihr Konkurrenz zu machen. In Teilbereichen haben wir Sortiments ohne jegliche Frontmodelleinschränkung) & wertig (6 jedoch einen Testballon gestartet und das Free-(Front-)Dekor neue Echtholzprogramme). Zum Eingangsthema „Grifflos“ haben „Angoragrau“ vorgestellt! Im Schranktypenbereich spüren wir wir eine wirklich besondere Optik in Planung und ergänzen eine eine erhöhte Nachfrage in Bezug auf Hänger und Aufsätze mit weitere Unterschrankhöhe ohne Griff (serienmäßig). Darüber higrößeren Schranktiefen. Ausstattungstechnisch sind unsere naus wollen wir den Raum zwischen Küche und Wohnen sowie www.kuhlmannkueche.de Partner zufrieden: wir liefern serienmäßig die integrierte Glas- Speisen „regaltechnisch“ verbinden. 36 | küche + architektur


ARCHITEKTUR + TREND

Hettich – Ein Optimum an Komfort und Funktion bei maximaler Designfreiheit „Flexible Plattform-Lösungen werden für die Kübringen, und die Installation darf nicht zu aufwändig chenmöbelbranche immer wichtiger als Erfolgsfaksein, sonst bleiben solche Anwendungen lediglich tor, denn sie erlauben eine maximale Designfreiheit eine teure Spielerei. für jedes Programm“, betont Uwe Kreidel, GeschäftsDie Auswirkungen der internationalen Megatrends führung Hettich Marketing- und Vertriebs GmbH & sehen wir rund um die Welt, zum Beispiel beim groCo. KG. „Mit der neuen Generation der innovativen ßen Thema Urbanisierung – verbunden mit neuen Schubkasten-Plattform AvanTech You hat Hettich Anforderungen an begrenzten Wohnraum – dann die nicht nur die Individualisierbarkeit von Schubkästen neuen Ansprüche aus dem Trend zur Individualisieauf das nächste Level gehoben, sondern setzt auch in UWE KREIDEL, rung, und nicht zuletzt auch den Bereich „New der Gestaltung neue Maßstäbe: Das System erlaubt Geschäftsführung Work“ inklusive Homeoffice. Die länderspezifischen es, in Format, Farbe und Material immer wieder an- Hettich MarketingUnterschiede ergeben sich vor allem aus der Entdere kundenindividuelle Varianten sehr wirtschaftlich und Vertriebs GmbH wicklungsstufe der Märkte und vielleicht aus kulturel& Co. KG zu realisieren. len Unterschieden im Designgeschmack. Aber die Ein weiteres, aktuelles Einrichtungsthema ist das Grundbedürfnisse nach mehr Komfort im Alltag blei„Verstecken“ von Bereichen, Funktionen oder Geräben grundsätzlich dieselben. ten, die in der Wohnung gerade nicht genutzt werden. Bewegli- Wir zeigen bei unseren HettichXperiencedays 2021 viele neue Ideche Möbelelemente werden zum Raumteiler, und mit Hilfe von en und Konzepte zu den großen Megatrends Urbanisierung, IndiSchiebe- und Falttüren wie SlideLine, TopLine oder WingLine vidualisierung und New Work: mit mehr Design, mehr Funktion lassen sich variabel offene oder geschlossene Fronten erzeu- und mehr Komfort für große und kleine Räume, für flexibles, urgen. So können auf Wunsch nicht nur das Mobile Office, sondern banes Wohnen auf kleiner Fläche, für New Work und Homeoffice, auch Hauswirtschaftsbereiche mit Waschmaschine und Trockner für Hotel und Shop, für High-End-Küchen, für Weiße Ware und https://web.hettich.com/ oder sogar ganze Küchenzeilen aus dem Blickfeld verschwinden. auch für den Outdoor-Bereich. Bricht man die großen Trends auf die Anforderungen und Wünsche der einzelnen Nutzer herunter, geht es vor allem darum, spürbar mehr Komfort und Funktion in alle Wohn- und ArbeitsIM „TRANSFORMING APARTMENT“ macht Hettich Räume bereiche zu bringen, maximale Designfreiheit auch kundeninmit verschiebbaren Wandelementen ganz nach Bedarf wandelbar. dividuell einfach umsetzbar zu machen sowie darum, beim großen Thema „Raum gewinnen“ auf kleinen Grundrissen kreativ zu werden und bezahlbare, praxistaugliche Lösungen anzubieten. Also kurz gesagt: Es geht um alles, was die Lebensqualität jedes Einzelnen im Alltag erhöht. In allen Bereichen sind die Ausstattungen für die Nutzer immer komfortabler geworden: Vollständig gedämpfte Beschlaglösungen gehören in der Küche immer mehr zum Standard, ebenso der bequeme Zugriff durch komfortable Auszugsysteme wie Schubkästen oder Innenschubkästen. Auch bei der Weißen Ware sind die Komfortfunktionen aus dem Wohnmöbelbereich bereits angekommen – in Kühlschränken, Backöfen, Weinklimaschränken und Geschirrspülern. Ein Beispiel ist die Auszugsführung Quadro Compact mit dem Dämpfungssystem Silent System im Kühlschrank, oder das bequeme Liftsystem für den unteren Geschirrkorb im Geschirrspüler, das bereits von Herstellern wie AEG mit dem ComfortLift oder V-Zug mit dem OptiLift genutzt wird. So werden Komfortanwendungen weiter „demokratisiert“ und können immer mehr Menschen zugutekommen. Smart Home bleibt in Sachen Komfortgewinn fürs Möbel trotz zahlreicher Pilotprojekte und Kampagnen immer noch ein Nischenthema. Die smarten Vernetzungen müssen dem Nutzer wirklich einen Vorteil küche + architektur | 37


ARCHITEKTUR + TREND

Ballerina – Kein Lifestyle ohne Insel „In den letzten fünf Jahren hat es hinsichtlich des Anspruchs an die eigene Kücheneinrichtung keine bahnbrechenden Veränderungen gegeben“, zieht Heidrun Brinkmeyer, geschäftsführende Gesellschafterin Ballerina-Küchen Bilanz. „Die Insel als Mittelpunkt des Küchengeschehens erhält durch das Verschmelzen der Räume – Wohnen und Küche – immer mehr Bedeutung. Sehr häufig wird im Zusammenhang mit der Insel eine Hochschrankzeile mit viel Stauraum und für die Geräte geplant. Somit ist eine Tendenz festzustellen, dass die Hängeschränke weniger werden. Die Insel wird meistens mit Auszügen geplant und

38 | küche + architektur

die Hochschränke bieten neben den Geräten funktionale Stauraum-Lösungen. Was Farbtrends anbelangt, gibt es nach wie vor Zuwachs von Schwarz und dunklen Grautönen, die häufig mit Holz oder Holzdekoren kombiniert werden. Die Oberflächen sind überwiegend matt. Diesem Trend entsprechend, bietet Ballerina mit der Front „Resopal Pro“ eine absolut neue matte Oberfläche mit besten Qualitätseigenschaften an. Die Holzdekore wurden mit „Classik-Oak“ modernisiert. Dies passt besonders gut zu Schwarz und Grautönen.


ARCHITEKTUR + TREND

DER ERHÖHTEN NACHFRAGE NACH KLASSISCHEN KÜCHEN ENTSPRECHEND, erweitert Ballerina das Angebotssortiment um diverse Modelle im romantischen Stil. Besonders hervorzuheben ist dabei der neue Trendfarbton Victoriagrün, der die neuen klassischen Fronten in modernem Licht erscheinen lässt.

Ebenso sehen wir eine erhöhte Nachfrage nach klassischen Fronten. Hierzu bieten wir unsere neuen Modelle „Lux“ und „Belfast“ zum Beispiel in dem Trendfarbton Victoriagrün an. Durch Instagram und Pinterest werden die Geschmäcker immer globaler und gleichen sich immer mehr an, sodass man von internationalen Trends sprechen kann. Im ergonomischen Bereich sind die Bedürfnisse durch die Größe der Menschen unterschiedlich. So gibt es Länder, die hohe Arbeitshöhen benötigen und andere die weniger hohe Arbeitshöhen www.ballerina.de wünschen.“

HEIDRUN BRINKMEYER, geschäftsführende Gesellschafterin Ballerina-Küchen

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ARCHITEKTUR + TREND

DER TREND ZU MINIMALISMUS UND TINY HOUSES wird immer beliebter. Dieser Grundriss löst mit modularer Einrichtung und verschiedenen Raumzonen starre Strukturen ab und bietet so auf kleiner Fläche Raum für Küche, Essen und Wohnen.

Alno – Im Trend: Scandi-Style „Wir beobachten neue Impulse in bereits etablierten timent sorgen bei unseren Handelspartnern weltweit Interior Trends“, beschreibt Katrin Enzensberger, Head für Begeisterung. Unterschiede gibt es innerhalb der of Product & Marketing von Alno, ihre Erkenntnis. Materialsortimente in Design und Farbpräferenzen. „Aufgrund der veränderten Lebenssituation verbrinSicher auch bedingt durch das allgemeinhin gestiegegen wir deutlich mehr Freizeit aber auch Arbeitszeit ne Bewusstsein für Nachhaltigkeit, verzeichnen wir zuhause. Bei der innenarchitektonischen Gestaltung sehr positive Resonanz auf die Umstellung unseres des selbigen steht der Wunsch nach einer großzügiKorpuskonzeptes auf 19mm Stärke und 8mm Rückgen Raumgestaltung und Weite im Fokus. wand. Der beidseitig mit 24 optionalen DekorvarianBekannt als Scandi Style, zeichnet sich diese Strö- KATRIN ten belegte Qualitäts-Korpus definiert einen neuen mung heute zwar weiterhin durch ihre Klarheit aus, ENZENSBERGER, Standard im Bereich der Premiumküchen. aber verzichtet mittlerweile auf die ursprünglichen Head of Product & Wir konzentrieren uns in der Neuheitenentwicklung Pastelltöne. Statt Mint avanciert hier beispielsweise Marketing von Alno neben den internationalen Trends im Bereich Interior ein authentisches Lindgrün zum Hingucker. Design auf den gesamtgesellschaftlichen Wandel, der sich auch auf unser Verständnis von Design und Das Alno Sortiment bietet für den skandinavischen Einrichtungsstil helle Holzdekore, in Melamin und Architektur auswirkt. Der hohe IndividualisierungsFurnier, die solitär oder in Kombination mit ruhigen Uni-Fronten, grad einer Alno Küche manifestiert sich bereits heute in unserem stark nachgefragt in Schichtstoff mit Antifingerprinteffekt, wir- „Tailor“Konzept. ailor“Konzept. Den Megatrend Individualisierung werden wir ken. Kombiniert mit cleveren Schranklösungen, entstehen so mit entsprechenden Gestaltungs- und Materialkonzepten weiter zeitgemäße Einrichtungskonzepte. ausbauen. Wir bewegen uns hier zwischen ökologischer VerantAuthentische Materialien wie die keramischen Oberflächen aus wortung und technologischer Weitsicht. Statt in Designstudien dem Hause Dekton by Consentino, hochwertige Verarbeitungs- investieren wir in markttaugliche Lösungen, die unser durchdetails wie unsere in fünf Farben erhältlichen Metallrahmen, dachtes Sortiment sinnvoll ergänzen und unseren Partnern eine die sich als funktionales und gestalterisches Element um die optimale Planungs- und Verkaufsgrundlage Front legen, und ein an Wertigkeit neu definiertes Melaminsor- bieten.“ www.alno.de

DIE KÜCHENPLANUNG wird durch ein wandhängendes Sideboard in den Wohnraum weitergeführt und mit einem eingepassten Sitzmöbel am Fenster abgerundet. 40 | küche + architektur


ARCHITEKTUR + TREND

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ARCHITEKTUR + TREND | Küchen

Follow the details Das Motto #Follow the details, unter dem Schüco Alu Competence derzeit virtuelle Besucher zu einem Rundgang durch verschiedene Lebenswelten einlädt, macht deutlich: „Es sind die Details, die Räume zum Leben erwecken.“

A Fotos: Schüco

uf einer Reise durch unterschiedliche Lebenswelten, in denen nicht nur die Einrichtung, sondern ebenso die Raumatmosphäre und Lichtstimmung wahrgenommen werden kann, erlebt der Besucher das vielseitige Produktprogramm von Schüco Alu Competence. Über interaktive Elemente kann er detaillierte Produktinformationen abrufen und interaktiv mit Schüco-Mitarbeitern und -Mitarbeiterinnen in Kommunikation treten. Der Trendbegriff „Transformation“ umschreibt die Wandlungsfähigkeit von Räumen sowie die Multifunktionalität der Einrichtung und

NEU IM SORTIMENT ist die Griffleiste Divido. Ihr besonderer Charakter liegt in dem reduzierten Design und den abgerundeten Ecken, die ihr die schmeichelnde Optik und Haptik verleihen. REGALSYSTEM Schüco Smartcube (r.) – hier als Darstellung eines Standregals im Wohnbereich. 42 | küche + architektur

bringt damit alle Attribute und Vorzüge der Schüco Alu CompetenceKollektion auf den Punkt. So sind das Raumgestaltungssystem Schüco Openstyle sowie das multifunktionale Schiebetürsystem MST die idealen Produkte für kreative und individuelle Raumgestaltungen. Stilsicher und repräsentativ lassen sie Räume ineinanderfließen. Wahlweise erhältlich als feste oder verschiebbare Variante, übernehmen sie eine Funktion als Sichtschutz, als Abtrennung einzelner Co-Räume oder als Verkleiwww.schueco.com/alu-competence dung einer Nische in der Küche.


DESIGN + KOMFORT

Sammeln, trennen, Ordnung schaffen … … mit dem Abfall- und Organisationssystem Select von Blanco

Wie effektiv und einfach Mülltrennung sein kann, zeigt Blanco schon seit einigen Jahren mit dem flexiblen Abfall- und Organisationssystem Select, das jetzt optisch und funktional überarbeitet wurde und mit einigen attraktiven neuen Details ausgestattet ist.

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ie neue Generation Blanco Select II wird ebenso wie ihr Vorgänger platzsparend unter der Spüle verbaut, was durch die vereinfachte Montage nun noch leichter gelingt. Dank schmaler Rahmenteile verfügt das ausziehbare System über ein besonders großes Gesamtvolumen der rechteckigen Eimer, die teilweise mit einem Deckel verschlossen werden können, um lästige Gerüche zu vermeiden. Die Eimergriffe sind abgeschrägt und integrieren sich nahtlos in den Eimerrand, der bündig mit dem Rahmen abschließt und deshalb pflegeleicht und gut zu reinigen ist. Ein praktischer Nebeneffekt des schmalen Rahmens ist das reduzierte Rahmengewicht. Für ein Maximum an Flexibilität wurde Blanco Select II mit einem verschiebbaren Rahmensteg ausgestattet: So lassen sich statt

eines großen Eimers kurzerhand auch zwei kleinere Eimer einsetzen und umgekehrt. Für Ordnungsliebhaber hat Blanco ein weiteres praktisches Tool im Programm: die integrierte Organisationsschublade, die es nun mit gedämpften Selbsteinzug gibt. Hier finden Schwämme, Dosenöffner und andere kleine Dinge des (Küchen-)Alltags ein formschönes Zuhause. Blanco Select II wird durch Speziallösungen ergänzt, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn im Unterschrank neben einem Abfallsystem auch noch weitere Komponenten untergebracht werden müssen. Zum Beispiel Select II Soda: Das Abfallsystem ist so gestaltet, dass die Verbrauchsmaterialien in der Soda-Einheit wie Filter oder CO2www.blanco.de Zylinder zum Auswechseln direkt zugänglich sind. küche + architektur | 43


DESIGN + KOMFORT

Hailo – Spürbar mehr Komfort Abfalltrennsysteme – von antibakteriell bis smart

Das Thema Hygiene steht derzeit hoch im Kurs. Hailo hat mit dem Hailo Tandem AntiBak ein Abfalltrennsystem lanciert, das die Bakterienentwicklung dank einer innovativen Oberflächenstruktur um 99,9 Prozent reduziert. Das ausgiebig getestete Material wirkt gegen mehr als 50 Bakterienarten.

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Fotos: hailo

ie spezielle Struktur der eingesetzten Kunststoffe ohne NanoSilber verhindert das Keimen von Krankheitserregern jeglicher Art. Kunststoffflächen wie Systemdeckel, Griffblende und Inneneimer sind durch den Zusatz von Silberionen antibakteriell beschichtet. Die außergewöhnlich hohe antibakterielle Wirkungsgeschwindigkeit ist auch noch nach 15 Jahren aktiv und bietet somit dauerhaften antimikrobiellen Schutz. Dokumentiert wird das auch durch die Lebensmittelzulassung des Systems nach FDA und das verfügbare Prüfzertifikat. Mit diesen Eigenschaften überzeugt das Hailo Tandem AntiBak-System nicht nur in privaten Haushalten: Auch Krankenhäuser, Arztpraxen und andere Einrichtungen aus dem öffentlichen und medizinischen Bereich bedienen sich dieses höheren Hygienestandards. Geeignet ist das System zum Einbau in Drehtürschränke ab 30 cm Breite. Ein Kunststoff-Systemdeckel deckt die zwei 15-Liter-Inneneimer nach

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dem Einschieben im Schrank hygienisch ab und dient gleichzeitig als praktische Ablage für Utensilien. Dem Markenversprechen von Hailo gerecht werdend, sind natürlich auch Montage und Bedienung komfortabel: Der Tandem AntiBak wird einfach mit vier Schrauben am Schrankboden befestigt. Die Symbiose aus hochwertigen Materialien und leichtgängigen Auszugsschienen sorgt für ein gutes Handling im täglichen Gebrauch. WOHNEN WIRD SMART: HAILO LIBERO 3.0 MIT SPRACHSTEUERUNG Komfort und Service haben bei allen Hailo-Produkten erste Priorität. Grund genug für das innovative Unternehmen, sich auch mit dem Thema „Smart Home“ auseinander zu setzen. Ein Komfort, der in der Küche aktuell voll im Trend liegt, ist das berührungslose Öffnen von Auszügen und Schubladen – ob über Bewegungssensoren oder Sprachsteuerung. Eine Technik, die sich besonders dort als praktikabel erweist, wo man die Hände für andere Tätigkeiten benötigt. Diese Erkenntnis hat Hailo für seinen SensorAuszugsöffner Libero umgesetzt: Schnell im vorderen Schrankboden eingebaut, wird die Sensor-Fußöffnung des Libero 3.0 direkt nach der Montage aktiviert. Plug and Play! Dank der optimalen werkseitigen Einstellung funktioniert die Sensor-Fußautomatik des Libero 3.0 direkt und reibungslos und Schubladen und Auszüge öffnen sich vollkommen berührungslos. Zudem lassen sich wesentliche Eigenschaften des Libero 3.0, wie Auswurfstärke, Lichteinstellung und Auslöseempfindlichkeit, ganz einfach über einen Browser im W-Lan individualisieren und anpassen. Und wer möchte, Alexa macht es möglich, kann sein Abfalltrennungssystem per Zuruf öffnen und schließen.


DESIGN + KOMFORT

EIN HAUSWIRTSCHAFTSRAUM braucht nicht viele Extraquadratmeter, sondern lediglich eine gute Planung und clevere Ausstattung.

KOMFORTZONE HAUSWIRTSCHAFTSRAUM Im Trend: Intelligent geplante Hauswirtschaftsräume. Hailo gehört dabei mit seinen Produktinnovationen und intelligenten Lösungsansätzen zu den absoluten Trendsettern. Da die Unterkellerung eines Hauses durchaus ein kostenrelevanter Punkt ist, verzichten gut ein Drittel der Bauherren, die in Massivbauweise bauen, darauf. Im Fertighaussegment gibt es eine ähnliche Tendenz: 40 Prozent der vom Branchenspezialisten BauInfoConsult befragten Bauherren gibt an, beim Bau auf einen Keller zu verzichten. So findet das Leben auf einer Ebene statt, was sich für alle Generationen als sehr komfortabel erweist. Dem Hauswirtschaftsraum kommt dann eine ganz besondere Bedeutung zu, denn er braucht nicht viele Extraquadratmeter, sondern lediglich eine gute Planung und clevere Ausstattung. Hailo bietet dafür eine große Auswahl an durchdachten Produkten.

Ein Must have im Hauswirtschaftsraum ist der Hailo Laundry Carrier – ein Einbau-Wäschesammler mit einem ergonomischen Ordnungssystem, der Schmutzwäsche einfach sortiert, aufbewahrt und transportiert. Zudem stellt der Laundry Carrier Raum für die Unterbringung verschiedener Waschmittel zur Verfügung. Die beiden großvolumigen Systemkörbe bieten Platz für zwei Waschmaschinenladungen – und sind mit voll synchronisierten Auszugsschienen ausgestattet. Zu den weiteren praktischen Hauswirtschaftsraum-Modulen gehören auf jeden Fall der Besen-/Wischerhalter, die Multifunktionshalterung für z. B. Leitern, das Universaltablar für Getränkekisten oder Staubsauger, der Auszug mit Wäschekorb für je eine Waschmaschinenladung oder das Shoe Rack zur übersichtlichen Aufbewahrung von Schuhen. Das modulare Konzept von Hailo ermöglicht die individuelle Ausstattung des Hauswirtschaftraums und steht für ein Höchstwww.hailo.de maß an Komfort. ANZEIGE

The Sound of Silence. Wir haben zugehört, was sich Ihre Kunden wünschen: nichts hören. Deshalb bleiben unsere Geräte dezent im Hintergrund und sind flüsterleise. Entdecken Sie unsere neuen Einbaugeräte unter home.liebherr.com/innovation2021

Kühlen und Gefrieren

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TECHNIK + KOMFORT

Smarte coolness Die neue Einbaugeräte-Serie von Liebherr

DIE NEUE GENERATION der smarten Liebherr-Einbaugeräte überzeugt durch clevere Features, höchste Energieeffizienz, modernes Design und ein geringes Geräuschniveau.

Technische Innovationen, vorbildliche Energieffizienz und intelligente Features versinnbildlichen die zukunftsorientierte Ausrichtung des Kühlgerätespezialisten Liebherr. Bei der Entwicklung hat der Kühlgerätespezialist das fast Unmögliche möglich gemacht. So werden nicht nur einzelne Modellgruppen oder Nischen am Markt eingeführt, sondern zeitgleich stellt der Spezialist ab April das komplette Einbausortiment der Kühlgeräte auf die neue Gerätegeneration um.

„W

ir haben den Kühlschrank nicht neu erfunden. Aber fast“, stellt das Unternehmen selbstbewusst fest und dokumentiert dies durch eine Vielzahl an innovativen KühlgeräteFeatures, die das Leben leichter, komfortabler und schöner machen. Denn hier trifft Design auf Funktionalität. Alle Features sind ganz und gar auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtet. „Für uns ist der Kühlschrank mehr als ein Gerät. Er soll ein verlässlicher Partner sein, der unterstützt, mitdenkt, Aufgaben abnimmt und die Arbeit erleichtert. Deshalb haben wir uns zu Beginn der Entwicklung gefragt: Wie können wir unsere Geräte noch effizienter, intuitiver und zeitgemäßer gestalten?“, beschreibt Steffen Nagel, Geschäftsführer Sales & Marketing der Liebherr-Hausgeräte GmbH, die Basis der Gerätentwicklung.

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Ob Basis- oder High-End-Gerät: Die Antworten auf diese Fragen gibt Liebherr in Form von vier Serien, in einer Skala von „Pure“, „Plus“ über „Prime“ bis „Peak“. Alle neuen Modelle stecken voller cleverer Features höchster Qualität. Denn als traditionelles Familienunternehmen steht Liebherr für Langfristigkeit und Nachhaltigkeit. Solides „Made in Germany“ und hochwertige Materialien sind die Basis jedes einzelnen Geräts. Diesem hohen Qualitätsanspruch werden selbst kleinste Details gerecht. „Bevor bei uns beispielsweise ein Türscharnier zugelassen wird, muss es mindestens 100.000 Öffnungszyklen durchlaufen. Das entspricht einer Nutzung von mehr als 15 Jahren. Unsere Kunden sollen schließlich lange Freude an ihrem Kühlgerät haben“, betont Steffen Nagel.


Fotos: Liebherr

TECHNIK + KOMFORT

MEHR FRISCHE DURCH HYDROBREEZE – Bei STEFFEN NAGEL,

jeder Türöffnung wird das Obst und Gemüse im

Geschäftsführer

BioFresh-Safe mit einem kalten Frischenebel

Sales & Marketing,

umhüllt, der sich wie Balsam über das Kühlgut

Liebherr-Hausgeräte

legt. Der integrierte Wasserspender InfinitySpring sorgt jederzeit für kaltes und gefiltertes Wasser.

MEHR FRISCHE BEI JEDEM TÜRÖFFNEN Besonderen Anklang dürfte beispielsweise die neue HydroBreezeFunktion finden: Bei jeder Türöffnung wird das Obst und Gemüse im BioFresh-Safe mit einem kalten Frischenebel umhüllt, der sich wie Balsam über das Kühlgut legt. Diese feine Feuchtigkeit, in Verbindung mit der Temperatur von knapp über 0 °C, erhöht die Oberflächenspannkraft und erhält die Struktur der Lebensmittel. Noch mehr Frische bietet der IceMaker, der täglich bis zu 130 Eiswürfel produziert. Das ist ausreichend Eis für Cocktails und gelungene Gartenpartys. Wer hat schon eine Wasserquelle im eigenen Kühlschrank? Der integrierte Wasserspender InfinitySpring sorgt jederzeit für kaltes und gefiltertes Wasser. LEISE, EFFIZIENT UND SMART In puncto Geräuschniveau zeigen sich die neuen Liebherr-Geräte mehr als introvertiert und setzen hier absolut neue Maßstäbe: Die Geräte „erreichen“ teilweise nur noch extrem leise 29 dB(A) und können somit in der besten Geräuschklasse A gelabelt werden. Damit sind sie selbst für geräuschsensible Ohren kaum wahrnehmbar. Ein wichtiger Pluspunkt, der in offenen Wohnraumlösungen an Bedeutung gewinnt. Parallel zur Einführung des neuen EU-Energielabels ist es Liebherr

gelungen, seine führende Rolle in puncto Nachhaltigkeit und vorbildliche Energieeffizienz weiter auszubauen. Die neuen Einbaumodelle überzeugen also sowohl durch technische Raffinessen und Komfort als auch durch Spitzenwerte im Effizienzranking. Durch neue Messverfahren und Berechnungsmethoden sind die Werte des alten Energie-Labels nicht länger vergleichbar mit den neuen Werten. Mit der anstehenden Reform des Energielabels werden die Geräte auf der Effizienzskala von A bis G verteilt. Dadurch wird es für die Konsumenten künftig deutlich einfacher, besonders energieeffiziente Geräte schnell zu erkennen. „Da wir bei Liebherr schon seit vielen Jahren besonders Energie-effiziente Kühlgeräte herstellen, erreicht auch die jüngste Einbaugeräte-Reihe mit dem neuen Label durchweg beste Bewertungen - bis hin zur Klasse B“, so Steffen Nagel stolz. Und smart sind die neuen Einbaugeräte obendrein. Alle Modelle sind entweder bereits ab Werk vorgerüstet zur Vernetzung oder können nachträglich über eine SmartDeviceBox mit dem WLAN verbunden werden. Zusammen mit der SmartDevice App können Kunden so ihren Kühlschrank bequem und schnell in ein bestehendes Smart Home-Umfeld einbinden. Mit seiner neuen Einbaugeräte-Linie überzeugt Liebherr auf ganzer Linie vom Design, über Funktion, Komfort, Energie-Effizienz und Nachhaltighttps://home.liebherr.com keit und last but not least durch ihre Smartness.

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TECHNIK + KOMFORT

DER RF9000 BIETET MIT DEM NEUEN BEVERAGE CENTER™ mit Dual Water Dispenser im Inneren einen komfortablen wie einfachen Zugang zu gefiltertem, gekühltem Wasser. Das Trinkwasser fließt per Knopfdruck direkt in das Glas oder in einen Pitcher. Durch das im Pitcher integrierte Aufgusskörbchen kann das gekühlte Wasser im Kühlschrank nach Belieben mit frischem Ingwer, Minze oder Zitronenschalen aromatisiert werden. 48 | küche + architektur


TECHNIK + KOMFORT

Samsung startet durch Mit innovativen Produkten, Fachhandelstreue und einem ausgeklügelten Marketingkonzept gezielt in Deutschlands Top 3 der Hausgeräte-Hersteller: „Samsung ist sehr gut durch das Jahr 2020 gekommen. Wir mussten zu keiner Zeit Kurzarbeit anmelden, waren also zu jeder Zeit für unsere Handelspartner erreichbar und konnten so gezielt auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen, die einer großen Anfrage nach Hausgeräten gegenüberstanden“, betont Nedzad Gutic, Director Home Appliances bei Samsung.

E

in sehr gutes erstes Quartal 2021 ebnete Samsung einen exzellenten Start in das laufende Geschäftsjahr. Insgesamt verzeichnet der Haushaltsgroßgeräte-Markt ein Gesamt-Wachstum in Höhe von 10 Prozent, das überwiegend durch den Bereich Kühlen generiert werden konnte. Innerhalb der Hausgeräte-Branche belegt Samsung in Deutschland über alle Produktgruppen hinweg mit einem Marktanteil von 4,6 Prozent Platz fünf und hält so nachhaltig die Position der „besten nicht deutschen Marke“. Eine rundherum positive Bilanz, die, so hob das engagierte Führungsteam hervor, nicht zuletzt in der guten Zusammenarbeit mit den Handelspartnern begründet liegt. Auch um dieses vertrauensvolle Miteinander zu würdigen, veranstaltete Samsung im März dieses Jahres seinen digitalen CE Summit. Während dieses Events hatten die Handelspartner die Möglichkeit, sich auszutauschen, sich mit Samsung tiefer zu vernetzen und von exklusiven Inhalten zu profitieren. So wurden nicht nur die Produktneuheiten 2021 präsentiert, sondern auch mit informativen Inhalten und Trainings spannende Einblicke offeriert. ENERGIE-EFFIZIENZ, DIE ÜBERZEUGT Zu den topaktuellen Themen, denen sich Samsung nachhaltig widmet, gehört u.a. das neue EU-Energielabel, das für alle eine extrem große Herausforderung darstellt. Mit seiner Einführung werden die Energieeffizienzklassen wieder auf eine einfache Skala von A bis G zurückgeführt. Die wichtigste Änderung durch die neue Klassifizierung ist die Auflösung der gewohnten Plus-Klassen für die Energieeffizienz, wie zum Beispiel A+++. Für den Verbraucher ändert sich zwar die Klassifizierung der Hausgeräte, jedoch nicht die Effizienz und der Energieverbrauch der Geräte. Hinzu kommt außerdem eine neue produktspezifische Ökodesign-Verordnung. Sie liefert tiefergehende Vorgaben, die über den durchschnittlichen Energie- und Wasserverbrauch hinausgehen. Die Ökodesign-Verordnung ist damit eine sinnvolle Ergänzung zum Energielabel und unterstützt den Endverbraucher dabei, eine bessere Kaufentscheidung zu treffen. Denn sie beinhaltet wichtige Produktinformationen wie zum Beispiel Programmlaufzeit, Geräuschlevel und Spülleistung bei Waschmaschinen, aber auch Konditionen für eine Verbesserung

NEDZAD GUTIC,

MARTIN ALOF,

DIANA DIEFENBACH,

Director Home

Head of Sales

Head of Retail and

Appliances,

Built-In,

Communication CE

Samsung Electronics

Samsung Electronics

Home Appliances

der Reparatur und Wartung der Geräte. „Das erfordert von Seiten das Handels viel Aufklärung gegenüber dem Verbraucher“, weiß Diana Diefenbach, Head of Retail and Communication CE Home Appliances. „Aus diesem Grund bietet Samsung seinen Partnern im Handel ein Potpourri an punktgenauen Informationen an, auf die Samsung-Partner ganz nach Bedarf und Zeit zugreifen können: angefangen bei digitalen Kurz-Trainings, Trainings on Demand bis hin zu Infografiken und vielem mehr. Und last but not least auch die überzeugenden Produkte, denn viele Samsung Hausgeräte erreichen auch mit dem neuen Energielabel schon jetzt – und wie in der Vergangenheit – Spitzenklassen. Mit den von uns entwickelten Technologien sind wir bei Samsung bestens auf die Umstellung vorbereitet“, betont die Marketing-Managerin. EINBAUGERÄTE – GEFRAGTER DENN JE Erfolge erzielte Samsung Hausgeräte vor allem in dem Segment Einbau. Mit seinen intelligenten Backöfen verzeichnete der Hersteller ein Wachstum von 50 Prozent, bei Herdsets sogar ein Wachstum um mehr als 120 Prozent. Darauf möchte sich das Unternehmen jedoch bei weitem nicht ausruhen. Durch intelligente Erweiterungen erfahren die Geräte ein funktionales Trading-up.

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TECHNIK + KOMFORT

DIE NEUE STYLISCHE KÜHLGERÄTE-LINIE BESPOKE: Eine Farbpalette aus elf unterschiedlichen Farben und ein breites Kühlschrank-Portfolio bieten Kunden die Möglichkeit, ihren persönlichen Stil zu entdecken und diesen in der Küche auszuleben.

BEDIENKOMFORT, DER ÜBERZEUGT Dank seiner unabhängig voneinander steuerbaren Garräume erlaubt der Dual Cook Flex™ Backofen von Samsung die parallele Zubereitung von zwei unterschiedlichen Gerichten, ohne dass es zu einer Übertragung von Aromen und Geschmäcken kommt. In diesem Jahr wird der Dual Cook Flex™ um das intelligente Simple Control Bedienkonzept ergänzt. Die intuitive Bedienblende, die Samsung bereits in ähnlicher Form bei seinen neuen Waschmaschinen, Trocknern und Waschtrocknern einsetzt, ist auf die individuellen Vorlieben des Nutzers zugeschnitten. Die smarte Bedienblende speichert die am häufigsten verwendeten Einstellungen und schlägt sie automatisch vor. Eher selten verwendete Programme werden ausgeblendet. Je nachdem, für welches Programm sich der Nutzer entscheidet, kann der zuverlässige Kochassistent zudem selbstständig die Programmdauer für die entsprechende Garzeit einstellen. Ist der Dual Cook Flex™ gerade nicht in Benutzung, blendet sich das Display komplett aus, wodurch sich das Gerät nahtlos in die Optik seiner Umgebung einfügt.

Die integrierte WiFi-Konnektivität erlaubt es, den Einbaubackofen mit der SmartThings-App auch aus der Ferne zu bedienen. Zudem unterstützt das Gerät die gängigen Sprachassistenten Bixby, Alexa und Google. GESCHIRRSPÜLER – FLEXIBAL, SMART, SPARSAM Das gilt im Übrigen auch für den neuen Geschirrspüler von Samsung: Mit dem Modell DW8500 erhält das Geschirrspüler-Sortiment des Herstellers einen smarten Neuzugang. Im Fokus steht dabei das praktische Flex Load System. Sowohl Unter- als auch Oberkorb sowie die Besteckschublade lassen sich mit vielfältigen Möglichkeiten individuell an die Größe und Menge des jeweiligen Geschirrs anpassen, damit der Geschirrspüler je nach Bedarf so effizient wie möglich beladen werden kann. Zudem arbeitet das Gerät nicht nur effizient, sondern auch sparsam und reiht sich in die Energieeffizienzklassen B und C ein. Ob es noch läuft, oder der Nutzer schon mit dem Entladen des Geräts beginnen kann, wird künftig durch einen gut sichtbaren Lichtpunkt angezeigt, der nach Beendigung des Programms erlischt. Nach dem Spülvorgang öffnet sich zudem die Tür automatisch, sodass Geschirr und Besteck gut trocknen können.

DIE INTUITIVE SMARTE BEDIENBLENDE des Dual Cook Flex™ Backofens von Samsung speichert die am häufigsten verwendeten Einstellungen und schlägt sie automatisch vor. Der zuverlässige Kochassistent kann zudem selbstständig die Programmdauer für die entsprechende Garzeit einstellen.

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TECHNIK + KOMFORT

COOLE, SMARTE GIANTS Im Bereich Kühlen ist Samsung bei den freistehenden Geräten weiterhin führend und hat den größten Marktanteil vorzuweisen. Durch die Integration moderner Technologien sind die Kühlschränke von Samsung über Jahre hinweg immer flexibler, intelligenter und vor allem energieeffizienter geworden. Das beweisen auch die neuen Modelle RF9000 und RS8000, die voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 am Markt sein werden. Hier treffen bewährte Funktionen wie No Frost+, SpaceMaxTM und Metal Cooling auf neue Features wie Beverage Center™ und Cool Select+-Zone, umhüllt mit einem anspruchsvollen Design. Der RF9000 bietet mit dem neuen Beverage Center™ mit Dual Water Dispenser einen so komfortablen wie einfachen Zugang zu gefiltertem, gekühltem Wasser. Das Trinkwasser fließt per Knopfdruck direkt in das Glas oder in einen Pitcher. Der Pitcher besteht aus hochwertigem BPA-freiem Plastik, ist direkt in den Kühlschrank integriert und kann über den Wasserspender mit frischem, gefiltertem Wasser aufgefüllt werden. Durch das im Pitcher integrierte Aufgusskörbchen, den sogenannten Aroma Infusor, kann das gekühlte Wasser im Kühlschrank nach Belieben mit frischem Ingwer, Minze oder Zitronenschalen aromatisiert werden. Da das Beverage Center™ hinter der Kühlschranktür verbaut ist, bleibt die Wasserspenderdüse langanhaltend gekühlt. Mit dem Dual Ice Maker bietet der Viertürer darüber hinaus nicht nur klassische Eiswürfel, sondern auch Ice Bites™. Diese können durch ihre kleinen Durchmesser Getränke unterschiedlicher Art schnell kühlen, ohne sie zu verwässern und sind so eine coole Alternative zu Crushed Ice. INDIVIDUELL WANDELBAR Der RF9000 bietet darüber hinaus durch die Integration zahlreicher, bewährter Technologien von SpaceMax™ bis Triple Cooling ein Premium-Erleb-

nis für Verbraucher. Dank der praktischen Ablage- und Schubladenkonfiguration kann sein Innenraum leicht an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Für ein hohes Maß an Flexibilität verfügt das Premium-Modell über die charakteristische Cool Select+-Zone: Ein unabhängig gesteuertes Fach, das sich je nach Bedarf von einem Kühlin einen Gefrierschrank umwandelt lässt. Durch fünf voreingestellte Temperaturmodi können unterschiedliche Lebensmittel entsprechend ihrer jeweiligen Anforderungen gekühlt werden. FALTBARE EBENE FÜR NOCH FLEXIBLEREN KÜHLRAUM Aber auch die neuen Side-by-Sides der Serie RS8000 sind jetzt noch flexibler. Ihre Premium-Modelle verfügen mit dem integrierten Rack & Shelf künftig über eine zweifach faltbare Ebene. Auf diese Weise lässt sich der Innenraum nun noch besser an die individuellen Einkäufe anpassen. Die Aussstattung mit Smart Convertible™ bietet zudem eine nahezu komplette Flexibilität bei der Gestaltung des Innenraums und somit jede Menge Platz, was durch die dünnen Außenwände noch optimiert wird. Mit dem aktuellen Family Hub™ werden sowohl der RF65A977FSR/E der Serie RF9000 als auch die Premium-Modelle RS6HA8891B1/EG und RS6HA8891SL/EG der RS8000erSchaltSerie zur multifunktionalen Schalt zentrale der Küche.

BEIM GESCHIRRSPÜLER DW8500 steht das praktische Flex Load System im Fokus. Sowohl Unter- als auch Oberkorb sowie die Besteckschublade lassen sich mit vielfältigen Möglichkeiten individuell an die Größe und Menge des jeweiligen Geschirrs anpassen.

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TECHNIK + KOMFORT

FÜR EINEN NOCH STÄRKEREN Vorverkauf der Marke Samsung trägt die gemeinsam mit der Kreativagentur Leo Burnett entwickelte, auf Social-MediaKanäle fokussierte Kampagne „Die Unschlagbaren“ bei, die Samsung in diesem Jahr fortsetzt. Die im Januar dieses Jahres angelaufene neue Kampagne hatte bereits im Februar auf Youtube über 5 Millionen Views.

BESPOKE BRINGT FARBE INS SPIEL „Die neue Bespoke-Serie hilft, die Küche persönlich und bewusst zu gestalten und vereint technik- und designorientierte Komponenten“, beschreibt Katharina Visic, Head of Product Management bei Samsung, die neue stylische Kühlgeräte-Linie. Die breit gefächerte Farbpalette aus elf unterschiedlichen Farben und ein breites Kühlschrank-Portfolio bieten Kunden die Möglichkeit, ihren persönlichen Stil zu entdecken und diesen in der Küche auszuleben. Um die Vielfalt der Geräte-Serie auch am PoS darzustellen, bietet Samsung seinen Partnern im Handel Shop-Displays in verschiedenen Größen an und ermöglicht digitale Trainings sowie, sobald möglich, auch persönliche Trainings am PoS. Promotoren beraten, wo gewünscht, außerdem Händler und Kunden über einen Konfigurator, in dem Bespoke in verschiedene Küchenumgebungen eingefügt werden kann, um individuell zu testen, wie gut welche Farbe zu der bestehenden Küchenfront passt. „Selbstverständlich analysieren wir kontinuierlich, welche Farben und Modelle besonders gut ankommen und teilen die Analyse mit unseren Partnern im Handel“, betont Diana Diefenbach. Die im mittleren bis oberen Preissegment angesiedelten Kühlschränke der Bespoke-Serie werden voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 für den deutschen Markt verfügbar sein. UNTERSTÜTZUNG DES POS Am PoS unterstützt werden die Handelspartner des Unternehmens nicht nur durch die bereits erwähnten Promotoren, sondern u.a. auch durch so genannte Merchandizer, bzw. Marketingspezialisten, die, falls erwünscht, im Küchen- und Möbelhandel zum einen dafür Sorge tragen, dass die inszenierten Samsung-Geräte funktionstüchtig sind und das Informationsmaterial nicht nur vorrätig, sondern auch gut sichtbar ist. Zeigt ein Handelspartner Interesse an dem Thema SmartHome, kann er über Samsung einen Termin mit einem Merchandizer vereinbaren. Dieser richtet ihm seine smarte Darstellungswelt vor Ort ein und erklärt die Technik.

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UNSCHLAGBAR PFIFFIG Zu einem noch stärkeren Vorverkauf der Marke Samsung trägt die gemeinsam mit der Kreativagentur Leo Burnett entwickelte, auf SocialMedia-Kanäle fokussierte Kampagne „Die Unschlagbaren“ bei, die Samsung in diesem Jahr fortsetzt. „Die im Januar dieses Jahres angelaufene neue Kampagne hatte bereits im Februar auf Youtube über 5 Millionen Views“, berichtet Diana Diefenbach nicht ohne Stolz. Dargestellt werden auf humorvolle Weise typische Probleme des Alltags, die die Protagonisten vor Herausforderungen stellen. Ob beim epischen Kampf gegen Wäscheberge oder beim Verstauen des Großeinkaufs – auch in diesem Jahr verdeutlicht die 360°-Kampagne, wie smarte Technologien einen bequemen Alltag ermöglichen und dabei noch Design mit Technologie verbinden. „In jedem Video-Clip“, betont die Marketing-Spezialistin, „wird gemäß des Mottos „Kann mehr, verbraucht weniger“ indirekt auf das neue Energie-Label hingewiesen.“ TIM RAUE IST MARKENBOTSCHAFTER VON SAMSUNG Unabhängig davon freut sich das Samsung-Team auf die Zusammenarbeit mit Tim Raue. Der Beginn dieser Liaison startete im vergangenen Jahr mit dem Sat.1-Erfolgsformat „The Taste“, bei der die DualCook Flex Backöfen als auch die Side-by-Sides der Serie RS8000 im Focus standen. Sie geht nun über die gemeinsamen Aktivitäten bei The Taste hinaus. Dem Unternehmen ist es gelungen, den Profi-Koch als Markenbotschafter zu gewinnen. „Besonders stolz sind wir darauf, dass Tim Raue sich auch privat für Geräte von Samsung entschieden hat. Angetan haben es dem Profi-Koch vor allem der DualCook-Steam und der Bespoke-Kühlschrank!“ Mit seiner einhunderprozentigen Fachhandelsorientierung, seinen zielgerichteten Aktivitäten zur Stärkung der Markenpräsenz bei Endkunden sowie der breitgefächerten Unterstützung des Fachhandels hat Samsung gute Chancen, das übergreifende Ziel in 2021, in die Top 3 der Hausgeräte-Hersteller auf dem deutschen Markt vorzudrinwww.samsung.com/de gen, zu erreichen.


ZEIT FÜR EINEN FRISCHEN START.

Starten Sie durch in der modernen Küchenplanung und begeistern Sie Ihre Kunden mit innovativen Lösungen für den Wasserplatz von BLANCO. Das Wassersystem drink.soda EVOL-S Pro liefert gefiltertes, gekühltes Wasser – still, medium oder sprudelnd, ganz nach Geschmack und in voreingestellter Menge nach Wunsch. Als Teil der BLANCO UNIT drink.soda wird der Wasserplatz damit zur perfekten Einheit zum Trinken, Vorbereiten und Saubermachen. Alles an einem Platz, alles aus einer Hand, alles spürbar einfacher. Mehr Infos unter blanco.de/drink


Beko Grundig Deutschland – 500 Millionen Euro-Hürde im Visier

Fotos: Beko Grundig

Mit höchster Qualität zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis in die Zukunft

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UNTERNEHMEN + KÖPFE

MARIO VOGL,

UWE PAUL, Sales

MICHAEL SCHNEIDER,

CARSTEN SIEBLER,

Vorsitzender der

Director, verant-

Head of Sales für den

Head of Sales,

Geschäftsführung der

wortlich für Gesamt-

Bereich Consumer

Bereich SDA

Beko Grundig

vertrieb der Gruppe

Electronics

Deutschland GmbH

und den Bereich MDA

Vor fast zweieinhalb Jahren initiierte die Unternehmensgruppe das Strategiepapier Ambition 2020+. „Wir wollen zu den Top 3 im Bereich der Großgeräte in Deutschland zählen“, betont Mario Vogl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Beko Grundig Deutschland GmbH, der gleichzeitig auch für die Region Nordeuropa verantwortlich zeichnet.

„W

ir wollen in 2025 ein Umsatzvolumen von 500 Millionen Euro erreichen“, definiert Mario Vogl sein ambitioniertes Ziel, das nicht mehr allzu weit entfernt zu liegen scheint: „Unser Rekordumsatz von 300 Millionen Euro (plus 7 % im Vgl. zu 2019) zeigt, dass wir es geschafft haben, uns im Markt noch breiter aufzustellen und dass unsere umfangreichen Produktsortimente der Marken Beko und Grundig stark nachgefragt werden, unterstützt durch den pandemiebedingten Cocooning-Effekt, verbunden mit der gestiegenen Investitionsbereitschaft der Verbraucher in die Ausstattung der eigenen vier Wände“, so der Branchenkenner. Explizit gewachsen, so ergänzt Uwe Paul, Sales Director, der für den Gesamtvertrieb der Gruppe und den Bereich MDA verantwortlich zeichnet, sei man bezogen auf die Vertriebskanäle im Bereich des Großhandels und der Kooperationen, plus 40 Prozent, im OnlineHandel, plus ca. 40 Prozent, und im Bereich der Küchenmöbelindustrie, plus 10 Prozent, hier gelte es künftig Produktbereiche zu stärken. „Mit den beiden Marken Beko und Grundig gehören wir zu den Gewinnern des Jahres 2020“, freut sich Mario Vogl. Speziell Beko habe mittlerweile einen Marktanteil von fünf Prozent erreichen können. Sowohl im Bereich Freestanding Appliances als auch bei den Built-inGeräten habe man zulegen können. Mehr als eine Million Großgeräte und allein 2,5 Millionen GrundigProdukte fanden 2020 den Weg zum Konsumenten – mehr als je zuvor. Bei den Großgeräten verbuchte das Unternehmen ein Plus von 20 Prozent und liegt dabei deutlich über dem Branchendurchschnitt von etwa zehn Prozent. Nicht umsonst habe man in allen Produktgruppen zulegen können. Bei Trocknern belege man in Deutschlang mittlerweile mit einem Marktanteil von über 15 Prozent den zweiten Platz. Aber auch bei den Einbaugeräten – und hier im Speziellen bei Backöfen und Geschirrspülern – sei man sehr gut unterwegs. Auf gute

Resonanz von Seiten des Marktes stießen, so Uwe Paul, auch technische Innovationen wie z.B. im Bereich der Geschirrspüler die HygieneShield Linie, die eine Desinfektion des Geschirrs bei Temperaturen von 60° C bis 70° C ermöglicht. Das Programm Hygiene Auffrischen wiederum eliminiert bei einer konstanten Temperatur von 60°C in weniger als 60 Minuten 99 Prozent der Bakterien und Viren aus bis zu 2 kg Wäsche. Die Silent Cooling Harvest Fresh-Technologie bei Kühlgeräten imitiert den natürlichen Lichtzyklus des Tages mithilfe einer dreifarbigen Beleuchtung sowie einer dunklen Nachtphase, so dass Vitamine länger erhalten bleiben. Innovativ zeigt sich auch die neue Backofenserie mit AeroPerfect-Technologie, die auf einem Algorithmus basiert, der dazu beiträgt, Temperaturschwankungen zu vermeiden und so für ein gleichmäßiges Backergebnis sorgt. Was die Qualität der Produkte anbelange, liege man auf Augenhöhe mit den A-Marken, beim Thema Nachhaltigkeit sei man sogar führend (eDow Jones Auszeichnung). Dieses Niveau gelte es aufrecht zu erhalten. GROSSER ERFOLG MIT KLEINEN GERÄTEN Auch bei Kleingeräten, hier hatte sich das Unternehmen in seiner Vision 2020+ ein Umsatzwachstum von 50 Prozent zum Ziel gesetzt, verzeichnete die Beko Grundig Deutschland GmbH ein Plus von 27 Prozent. Explizit verteile sich dieser Zuwachs zu 46 Prozent auf den Bereich Küche, zu 41 Prozent auf den Bereich Bodenpflege, und zu neun Prozent auf Personal Care, berichtet Carsten Siebler, Head of Sales, Bereich SDA. Ziel sei es, mit diesen drei Produktbereichen in der GfK sichtbar zu werden. Mit den Segmenten Floor Care und Personal Care strebe man die Riege der Top 5 an. Für die verbleibenden Segmente wolle man einen Platz unter den Top 10 innerhalb der GfK erreichen. Um diese Ziele zu realisieren, baue man bestehende Partnerschaften mit Handel und Kooperationen weiter aus.

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UNTERNEHMEN + KÖPFE

AUDIO FOR THE YOUNG GENERATION Bei den Audio-Geräten konnte der Umsatz gehalten werden. Unzufrieden zeigte sich die Unternehmensführung mit der Entwicklung des TV-Geschäfts: Der Umsatz im TV-Bereich entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Der Hauptgrund hierfür war der weltweite Versorgungsengpass von Chipsets, der mittlerweile beendet sei, so dass die Warenverfügbarkeit wieder gegeben ist. Unabhängig davon habe man jedoch die Marktführerschaft im Bereich Radio Devices behaupten können, betont Michael Schneider, Head of Sales für den Bereich Consumer Electronics. Besonders zu erwähnen seien hier die Audio Home Systems, bei denen das Unternehmen seinen Marktanteil von vier auf sieben Prozent ausbauen konnte. Nicht minder erfolgreich entwickelte sich die Vermarktung der Soundbars, der ein Umsatzplus von 50 Prozent zugrunde liegt. Zudem sei die Lancierung der neuen Bluetooth-Range sehr gut gestartet. Für das Jahr 2021 rech-

BEISPIELE FÜR DIE SMARTE GRUNDIG Fire TVRange und den Einstieg in die Smart Bluetooth-Speaker-Welt

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nen sich Michael Schneider und sein Team gute Chancen aus. Ziel sei es, vor allem jüngere Kundengruppen mit Bluetooth-Speakern, Soundbars oder Fire TV-Range anzusprechen. Zudem sollen spezielle Fachhandelslinien zu dem in Ambition 2020+ verankerten Umsatzplus von 50 Prozent beitragen. DER KUNDE STEHT IM FOKUS „Die Intensivierung der Partnerschaft mit unseren Kunden hat Früchte getragen“, bilanziert Mario Vogl. „Allein in 2020 konnten wir über 200 Partner hinzugewinnen.“ Das partnerschaftliche Miteinander wird von dem Unternehmen auch während der Pandemie gelebt: „Während der Covid-Krise haben wir unsere Kunden unterstützt, indem wir z.B. Zahlungsziele flexibel gehandhabt haben, aber auch offen die Schwierigkeiten in der Lieferkette kommuniziert haben.“ Für Mario Vogl ist der Dialog und dabei vor allem die Vertriebsorganisation ein wesentliches Bindeglied zwischen Unternehmen und Handelspartner. „Unsere Vertriebsmannschaft stellt die Nähe zu unseren Kunden dar, aus diesem Grund haben wir diese um 20 Prozent ausgebaut. Um Kunden noch effizienter zu bedienen, wurden die ursprünglich getrennten Vertriebsmannschaften Groß-/Kleingeräte, Consumer Electronics unter einer Führung und Ausrichtung zusammengelegt.“ Insgesamt


stehen Handel und Kooperationen mittlerweile 37 Vertriebsrepräsentanten beratend zur Seite. ZWEI MARKEN, EIN TEAM, EIN HAUS Als wichtigen Baustein für die zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens bezeichnet Mario Vogl die Fusion der zuvor autark agierenden Unternehmen Grundig Intermedia und Beko Deutschland, die in die Beko Grundig Deutschland GmbH zusammengeführt wurden. Dieser Zusammenschluss schaffe eine einheitliche Infrastruktur im IT-Bereich, die vor allem auch den Partnern im Handel zugutekomme. Ebenso zählt zu den wesentlichen Faktoren der erfolgreichen Entwicklung von Beko und Grundig die Schärfung der Markenprofile. „Unsere strategischen Marken Beko und Grundig sind die Essenz unseres Handenls. Mit Beko wollen wir die erste Wahl für smarte Käufer sein, die den Fokus auf Qualität zu einem attraktiven Preis-LeitungsVerhältnis legen. Die Marke Grundig soll in deutschen Haushalten deutlich an Präsenz gewinnen. Unterstützt wird das durch ein Portfolio von über 500 Hausgeräten und Consumer Electronic Produkten.“ Die Strategie Ambition 2020+ versinnbildlicht die Beko Grundig Deutschland GmbH am Schaubild eines Hauses: „Unsere Ziele basieren auf einem soliden Fundament bestehend aus unseren Werten, einer starken Mannschaft und natürlich den Marken Grundig und Beko. Die drei tragenden Säulen dabei: die Fokussierung auf unsere Kunden, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Handel sowie Entscheidungsfreudigkeit und Agilität in der Erfüllung von Kundenbedürfnissen. Dabei wollen wir selbstverständlich auch die Digitalisierung nutzen.“ Im Fokus, so betont der Stratege, stehe der Kunde: Somit richte sich die Produktentwicklung klar am deutschen Kunden aus. Als Beispiel nannte Mario Vogl die neue Einbau-Hausgeräte-Reihe, bei der auch die Montagefreundlichkeit der Produkte in die Entwicklung mit eingeflossen sei. Produkt-Lancierungen wie die smarte Grundig Fire TVRange, der Einstieg in die Smart Bluetooth-Speaker-Welt oder innovative Features wie AquaTech bei Waschmaschinen oder Harvest Fresh bei Kühlgeräten, tragen zum Erfolg des Unternehmens bei.

HEUTE AN MORGEN DENKEN Und auch in puncto Design entwickelt das Unternehmen kontinuierlich weiter, sowohl mit Blick auf den Verbraucher in Deutschland, aber auch international. In den firmeneigenen Designzentren in Istanbul und Amsterdam, aber auch in Asien und den USA entstehen Produkte für heute und morgen. Und das stets unter Berücksichtigung einer durchgängig nachhaltigen Prozesskette. Nicht umsonst wurde die Muttergesellschaft Arcelik, die im deutschsprachigen Raum von den Marken Beko, Grundig und elektrabregenz repräsentiert wird, zum zweiten Mal in Folge im Dow Jones Substainability Index (DJSI), der die Nachhaltigkeitsleistung der weltweit größten Unternehmen bewertet, für das kontinuierliche Engagement für Nachhaltigkeit zum „Industry Leader“ ernannt. „Unsere neue Einbaugeräte-Serie liegt uns dabei besonders am Herzen“, betont Uwe Paul. Hier habe man Potenzial und werden im Herbst dieses Jahre Line-ups einführen, die vor allem junge und smarte Käuferschichten begeistern sollen. Präsentiert werden die neuen Einbaugeräte während der im September startfindenden Küchenmeile auf Gut Böckel und zwar, so verspricht Mario Vogl, in einem Ambiente, das dem Design der neuen Geräte-Linie entspricht. Was die Präsentation des gesamten Produkt-Portfolios der Beko Grundig Deutschland GmbH anbelangt, fasst das Unternehmen in bewährter Manier die IFA ins Auge. In welcher Form und Größe bleibe pandemiebedingt sicherlich noch abzuwarten Dem laufenden Geschäftsjahr stehen Mario Vogl und sein Team optimistisch gegenüber. Für das Jahr 2021 rechne die Branche (GfK) mit einem Markt-Wachstum von zwischen drei und fünf Prozent. Getragen werde dieses Wachstum von einer anhaltenden Nachfrage von Seiten der Konsumenten. Gerecht werde das Unternehmen dieser Nachfrage gemeinsam mit dem klassischen Fachhandel, der zum Großteil bereits in eigene Onlineplattformen investiert habe, sowie über den Onlinehandel. „Wir haben keine Angst vor sportlichen Zielen!“, basierend auf dieser Kernaussage halten Mario Vogl und sein Team das Strategiepapier Ambition 2020+ mit seinen klar definierten https://bg-deutschland.de Ziele fest im Visier.

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HOCHWERTIG UND INDIVIDUELL sind die Konzepte von Hettich

Hettich – Märkte bewegen Innovative Beschlagtechnik für alle Lebens- und Arbeitsbereiche

Mit seinen weltweit 6.600 Mitarbeitern konnte die international agierende Hettich Unternehmensgruppe auch im pandemiegeprägten Jahr 2020 einen Umsatz auf Vorjahresniveau von rund 1,1 Milliarden Euro erwirtschaften. Dabei lag der Auslandsanteil des zu den weltweit größten Herstellern von Möbelbeschlägen zählenden Herstellers bei 70 Prozent. Investiert wurden im Corona-Jahr 2020 72 Millionen Euro.

„O

bgleich sich die Welt durch Corona vehement verändert, gibt es auch Dinge mit Bestand: Wir stehen für Technik Und für faszinierende Einrichtungslösungen, die wir gemeinsam mit unseren Kunden gestalten“, betonte Jana Schönfeld, Geschäftsführung Hettich Holding. Seit der Übernahme des Beiratsvorsitzes durch Dr. Andreas Hettich managt sie gemeinsam mit Sascha Groß das operative Geschäft der Hettich-Holding. Trotz Corona-Pandemie und weltwirtschaftlicher Unsicherheiten – die Hettich Unternehmensgruppe hat auch das Ausnahmejahr 2020 erfolgreich abgeschlossen. Im 2. Quartal 2020 ging der Umsatz aufgrund weltweiter Lockdowns und Einzelhandelsschließungen zunächst stark zurück, „was uns in flexiblem Denken und Agieren sehr stark herausgefordert hat“, betonte die engagierte Geschäftsführerin. Deutlich positiver entwickelte sich jedoch das zweite Halbjahr: Schöner Wohnen, mehr Heimwerken, mehr Homeoffice und auch die Neuentdeckung der eigenen Küche haben Hettich eine starke zweite Jahreshälfte beschert. Was zu einem Umsatz auf nahezu Vorjahreshöhe von 1,66 Mrd. Euro (-2,4 Prozent) führte. Getragen wurde dieser 58 | küche + architektur

Erfolg insbesondere durch den stabilen Inlandsmarkt. So sei die deutsche Küche im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut durch die Krise gekommen. Überhaupt, so Hettich Geschäftsführer Uwe Kreidel, sei der Bereich Küche mit einem Anteil von etwas mehr als 50 Prozent der größte Umsatzträger des Unternehmens. Mit Produktionsstandorten in sechs Ländern und 40 internationalen Vertriebsniederlassungen und 6600 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen garantiert Hettich die unmittelbare Nähe zu seinen in- und ausländischen Kunden. In diesem Sinne eröffnete Hettich auch zwei neue Experience-Center in Shanghai und Guangzhou. „Wir sind für unsere chinesischen Kunden ein sehr interessanter Partner, weil wir neben der Quality made in Germany sehr viel Geschichte mit im Gepäck haben. Wir sind ja schon 133 Jahre alt und haben sehr viel Erfahrung und sehr nachhaltiges Wirtschaften bewiesen. Zudem ist Hettich ein Familienunternehmen, was in China ebenfalls sehr gewürdigt wird“, betonte Jana Schönfeld weiter. Und in Russland habe man im vergangenen Jahr die 25-jährige erfolgreiche Marktpräsenz der Hettich Technik fürs LebenProdukte feiern dürfen.

Fotos: Hettich

für zeitgemäßes Shopdesign.


TECHNIK + KOMFORT

INVESTITION IST ZUKUNFT de. Weitere Chancen sehe man „Natürlich haben wir auch im in der zunehmenden DigitalisieCorona-Jahr stark in unsere Zurung. Als B-to-B Unternehmen kunft investiert“, so Sascha Groß. gelte es, sich mit den Kunden Die Investitionen flossen in neue auszutauschen oder auch Daten Produkte, Infrastruktur-Projekte im Austausch zu kommunizieaber auch Kapazitätserweiteren: „Wir sehen hier einen positirungen in Deutschland, Tscheven Digitalisierungsdruck auf die SASCHA GROSS, UWE KREIDEL, chien und China. „Aufgewendet JANA SCHÖNFELD, Prozesse.“ Geschäftsführung Geschäftsführer wurden rund 72 Millionen Euro, Geschäftsführung Hettich Holding Hettich International was“, bezifferte der Manager, Hettich Holding WEITERES UMSATZWACHS„fast sieben Prozent unseres TUM ANGESTREBT Gruppenumsatzes darstellt.“ Was die Umsatzentwicklung Gefreut habe man sich jedoch auch über die Eröffnung des neuen Het- 2021 anbelangt, zeigte sich Uwe Kreidel pandemiebedingt verhalten tich Werkes in Indien, wo man Produkte nach dem bewährten deut- aber optimistisch: „Wir glauben schon, dass weiterhin Budgets in schen Qualitätsstandard für den lokalen aufstrebenden Markt fertige. Heim und Garten fließen und gehen darum auch für 2021 von einem Im neuen Werk in Kirchlengern produziert Hettich seinen innovati- Umsatzwachstum aus. Die ersten Monate sind bereits gut angelaufen.“ ven Schubkasten „AvanTech You“ Ein Schubkastensystem, das dem Hettich sieht sich mit seinem breiten Produktportfolio, das, was BeWunsch der Kunden nachkommt, ihre Schubkasten zu individuali- schlagtechnik anbelangt, alle Lebens- und Arbeitsbereich abdeckt, gut sieren. aufgestellt und für die Zukunft gerüstet. Was das Hettich Galvanik-Werk in Berlin anbelangt, das im Februar durch einen Brand zerstört worden war, sei man froh, dass kein LET‘S MOVE MARKETS! Personenschaden entstanden sei. Zudem habe man die angrenzenden „Weltweite Megatrends, wie Urbanisierung, Individualisierung und Bereiche sichern können, so dass hier wieder unter Volllast gearbeitet New Work haben sich in der Corona-Krise extrem beschleunigt. Es werden könne. Die verlorenen Galvanikkapazitäten wurde mittlerwei- ist an der Zeit, Raum- und Möbelkonzepte ganz neu zu denken“, weiß le mit bestehenden und neuen Lieferanten kompensiert, so dass die Uwe Kreidel. Belieferung der Kunden wieder abgesichert werden konnte. Deshalb ziehen sich diese Mega-Trends nicht umsonst wie ein roter Faden durch die Hettich-Präsentationen der Xperience-days 2021, HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN die sich in Themenapartments unterschiedlicher Größe und spezi„Wir glauben, dass das Thema Lockdown und Corona-Restriktionen elle Trendbereiche unterteilen. Überzeugend dargestellt werden hier uns auch in den nächsten Monaten noch weiter beschäftigen wird“, praktikable Lösungen für große und kleine Räume, für flexibles, urbafuhr Jana Schönfeld fort. Das Gute daran sei, dass man nach einem nes Wohnen auf kleiner Fläche, außerdem Konzepte für die ArbeitsJahr Corona-Erfahrung mittlerweile alternative Wege gefunden habe, welten der Zukunft inklusive Homeoffice, für Outdoor, Shop und Hoden Möbelhandel zu betreiben. Modelle wie Click & Collect oder tel, für hochwertiges Küchendesign. Der Individualität und damit der Click & Meet oder ähnliche digitale Geschäftsformen werden sich Freiheit zu wählen, wird Hettich u.a. mit seiner Schubkastenplattform nach Meinung der Hettich-Geschäftsführung weiterentwickeln. Dies AvanTech You gerecht sei auch erforderlich, um mit den immer wieder neuen und auch lan- Das klassische Großraumbüro ist „out“: Die Arbeitswelten und Bürodespezifischen Restriktionen gut und flexibel umgehen zu können. strukturen ändern sich, und immer mehr Menschen arbeiten regelEine weitere Herausforderung sehe man in der Beschaffung der mäßig von zu Hause im Homeoffice. Sie alle brauchen bezahlbare MöRohmaterialien wie Stahl und Kunststoff, die für die Produktion der bellösungen für ihre persönliche Wohnsituation. Wer ihnen genau das Hettich-Produkte erforderlich sind. Die Stahlhersteller haben ihre Ka- bieten kann, ist klar im Vorteil. Aber ebenso müssen die Bürokonzepte pazitäten seit dem letzten Jahr deutlich verknappt, so dass die nun- in den Unternehmen an die neuen Anforderungen angepasst werden. mehr in vielen Industriezweigen entstehende Nachfrage nicht nur zu Für den Bereich New Work präsentiert Hettich in seiner Trendshow Lieferengpässen, sondern auch zu deutlichen Preiserhöhungen führe. daher einfach umsetzbare Lösungen und lädt die Kunden außerdem Uwe Kreidel, Geschäftsführung Hettich, stellte fest: „Durch die Roh- ein, gemeinsam kreative Konzepte für die Arbeitswelten von morgen materialsteigerungen, die seit Wochen und Monaten bei uns einge- zu entwickeln. hen, werden wir nicht umhin kommen, Preisanpassungen zum Markt vorzunehmen.“ VON KLEIN BIS GROSS: DIE HETTICH-THEMENAPARTMENTS Die Themenapartments der HettichXperiencedays greifen die MegaCHANCEN ERGREIFEN trends in unterschiedlichen Konzepten auf. Hier finden sich viele Der Wunsch der Verbraucher, es sich in ihrem eigenen Zuhause schö- praktikable Lösungen, um Räume, Möbel und Funktionsbereiche ner zu machen, scheint, wie auch die neu entdeckte Lust am Kochen überzeugend zu gestalten: weiterhin anzuhalten. Auch das Thema Heimwerken erfährt neuen Zuspruch. Das belege auch die erfolgreiche Entwicklung der Hettich- „FLEXIBLE APARTMENT“: ALLES DRIN AUF 25 QM Baumarktsparte „DIY“. Und last but not least nimmt die Frage nach Überall in den Großstädten wird Wohnraum knapper und teurer, die der Gestaltung des eigenen Home- bzw. Mobileoffice weiterhin an Flächen werden kleiner Dennoch haben die Menschen Anspruch an Fahrt auf. Ein Trend, der sich auch nach der Pandemie fortsetzen wer- Komfort. Den Megatrend Urbanisierung bespielt Hettich mit intelliküche + architektur | 59


TECHNIK + KOMFORT

„NEW WORK“ verlangt neue Büro-Konzepte: In Zukunft sind wandelbare

GENUSSMOMENTE UNTER FREIEM HIMMEL: Mit den Spezialbeschlägen

und anpassungsfähige Arbeitsumgebungen gefragt.

von Hettich hält die robuste „Outdoor Kitchen“ Wind und Wetter stand.

genten Mini-Grundrissen, multifunktionalen Möbeln und einer optimalen Stauraumnutzung und all das zu erschwinglichen Preisen. Der Grundgedanke: „Je kleiner, desto flexibler“. Die Gesamtlösung im „Flexible Apartment“ zeigt, was eine perfekt durchdachte Möblierung in puncto Praktikabilität, Multifunktionalität und Design alles leisten kann.

„SHOP“: HOCHWERTIG UND INDIVIDUELL Eine neue Generation von Shop-Exponaten bietet deutlichen Mehrwert für Laden- und Innenausbauer, Händler und Kunden: Das verdeutlichen die von Hettich erarbeiteten hochfunktionalen Konzepte für die unterschiedlichste Anwendungen, einfach umsetzbar und ganz individuell im Design. Und nimmt man das filigrane Cadro-Rahmensystem in Kombination mit AvanTech You-Schubkästen genauer in Augenschein, könnte man sich das auch für die Küche in den eignen vier Wänden gut vorstellen. In den neuen Standard-Dekoren bietet diese Komposition interessante Möglichkeiten für ein ansprechendes Küchendesign mit viel Funktion und nahezu unsichtbarer Technik.

„TINY APARTMENT“: DAS STAURAUMWUNDER Und es geht noch kleiner. Bereits in 2019 hatte das von Hettich konzipierte und gestaltetet „Tiny Apartment“ für Aufsehen gesorgt. Das komplett ausgestattete Mini-Apartment auf nur 18 Quadratmetern überrascht vom Boden bis zur Decke mit intelligenter Stauraumnutzung und mit multifunktionalen Möbeln, die komfortables Wohnen möglich machen. „TRANSFORMING APARTMENT“: RAUM GANZ NACH BEDARF Im „Transforming Apartment“ macht Hettich jetzt Räume ganz nach Bedarf wandelbar: Verschiebbare Wandelemente schaffen den Platz dort, wo er gerade gebraucht wird. Das Schiebetürsysteme TopLine XL, entwickelt auch für extragroße Schrankformate, ermöglicht es, aus 50 Quadratmetern Wohnfläche, die doppelte Wohnqualität zu generieren und bietet so eine intelligente Lösung für ein flexibles Raumdesign. KLEIN IM FORMAT, GROSS IN DER NUTZUNG: „COMMUTER APARTMENT“ Mit seiner gelungenen Kombination aus Wohnen und Arbeiten steht das „Commuter Apartment“ für eine neue, urbane Mobilität. Sogar auf 14 Quadratmetern finden die nötigen Möbel und Funktionen ihren Platz. Und dazu lassen sich noch einige unerwartete Extras unterbringen. Ob für das Homeoffice oder integriert im Hotelzimmer oder in der Ferienwohnung, dieses Konzept steht für Wohlgefühl und Komfort. GEFRAGTER DENN JE: „OUTDOOR-KITCHEN“: Gemeinsames Grillen und Kochen im eigenen Garten oder auf der Dachterrasse liegt zunehmend im Trend. Da ist der Einsatz witterungsbeständiger Materialien unabdingbar. korrosionsbeständige Edelstahlbeschläge gehören unbestritten dazu und unterstützen auch die moderne Optik und die hohe Funktionalität des Outdoormobiliars. 60 | küche + architektur

DAS BÜRO DER ZUKUNFT Das Arbeiten wird in Zukunft auf alle Fälle wesentlich mobiler und flexibler sein. Das bedingt wandelbare und anpassungsfähige Arbeitsumgebungen, mit denen man auf ständig wechselnde Anforderungen reagieren kann: Von konzentrierter Einzelarbeit oder vertraulichem Vier-Augen-Gespräch bis hin zum großen Team-Workshop. Auch diesem Thema stellt sich Hettich mit cleveren Ideen.Von kompletten Raumsystemen mit Schiebe- und Drehelementen oder Gestaltungslösungen mit Stecksystem bis hin zum kleinen, beweglichen Caddy für den persönlichen Arbeitsplatz ist hier alles dabei. XDAYS.HETTICH.COM „Die „HettichXperiencedays 2021“ werden uns bis in den Spätsommer hinein begleiten“, verspricht Uwe Kreidel. Wer sich die Lösungen im Detail anschauen möchte, kann das auf dem Onlineportal xdays. hettich.com gerne tun und das rund um die Uhr. Eine einfach Akkreditierung genügt und die Welt der HettichXperiences öffnet sich den Besuchern je nach Wunsch in sechs verschiedenen Sprachen. „Als Erfinder der Schubkasten-Plattform-Strategie haben wir den Plattform-Gedanken auch bei dem Aufbau der Xperiencedays aufgegriffen, so dass sich Kunden und Interessenten nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen informieren können. Sämtliche Programm-Bausteine sind“, so Uwe Kreidel, „frei kombinierbar. Ein Behttps://xdays.hettich.com such lohnt sich in jedem Fall.“


DESIGN + KOMFORT

Langlebig, designstark & komfortabel

ARMATE® SERVIZIO Portare 3

Mit der Zweckmäßigkeit einer unverwüstlichen Küchenarmatur verbindet sich in der neuen Armaturen-Serie Armate® Servizio von Naber eine charmant luxuriöse Anmutung. Die drei Modellfamilien „Made in Germany“ bieten Bedienkomfort plus einzigartige Produkteigenschaften.

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ie Stärken der „Portare“ Armaturen mit hohem Auslauf – erhältlich auch in Schwarz matt – liegen vor allem im Schwenkbereich von 360 Grad und in der energieeffizienten ColdStart-Technologie: Bis zur Mittelstellung des Mischhebels wird nur die Kaltwasserleitung geöffnet. Erst bei Bewegung des Hebels über diese mittlere Position hinaus in den WarmwasserBereich wird das energieintensiv erhitzte Wasser zugemischt. „Portare“ Armaturen sind mit Antikalk-Luftsprudlern ausgestattet und begeistern außerdem durch lupenreine Oberflächen. Stilsicher auch das Auftreten der „Lastra“ Armaturen mit einer klaren Linienführung und absolut vertrauenswürdigem Innenleben. Als Ergebnis der sorgfältigen Hochglanzverchromung beziehungsweise Edelstahlveredelung geht von ihren Oberflächen eine faszinierende Leuchtkraft aus. Besonders ausdrucksstark präsentiert sich das Formenspiel der „Venere“ Armaturen; hier fließen Kurven und Geraden harmonisch ineinander. Das Modell mit ausziehbarem Auslauf enthält eine kugelförmige Geschirrbrause mit zwei Strahlarten an einem 150 cm langen, strapazierfähigen Gewebeschlauch. Naber gewährt auf alle Modelle zehn Jahre Garantie und unterhält in Deutschland und Österreich einen flächendeckenden Kundendienst. Die ausgereifte Technik der Armate® Servizio Modelle sorgt für eine leichtgängige und exakte Mischung aus kaltem und warmem Wasser naber.com/neuheiten und schützt vor Verbrühungen.

ARMATE® SERVIZIO Lastra 2

ARMATE® SERVIZIO Venere 2 küche + architektur | 61


MATERIAL + TREND

The touch of beauty Die neue Edelmatt-Kollektion von Rehau Matte Oberflächen, kombiniert mit hochwertigen Kontrastmaterialien stehen im Interior Design für zeitlose Eleganz. Die neue Edelmatt-Kollektion des Polymerspezialisten Rehau greift dieses Thema gekonnt auf, und ermöglicht durch den Designverbund aus Oberfläche, Kante und Stauraum eine harmonische Darstellung von Möbeln und Räumen. Der Slogan „The touch of beauty“ beschreibt mit wenigen Worten die Symbiose aus ansprechendem Optik samtweicher Haptik des beeindruckenden und Materials.

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ie unterschiedlichen Komponenten der Kollektion bestechen durch edles Design, ansprechende Haptik und hohe Qualität. Selbst aus flachem Winkel betrachtet entstehen kaum Lichtreflexe. Die Farbpalette reicht von klarem Weiß bis hin zu Tiefschwarz. Zudem ist der Werksstoff nicht nur Anti-Fingerprint beschichtet, sondern zeigt sich auch widerstandsfähig gegenüber Hitze, Feuchtigkeit, Kratzern, Mikrokratzern oder Schlägen. So kann die Kollektion in nahezu jedem Umfeld eingesetzt werden und überzeugt auch in puncto Langlebigkeit. Selbst den Einsatz der Kollektion in hygienesensiblen Bereichen, wie z.B. in Arztpraxen, hat der Hersteller bei deren Entwicklung nicht außer Acht gelassen. Als Mitglieder der Rehau health.protect-Familie sind die Oberflächen der Edelmatt Kollektion von Haus aus mit antibakteriellen Eigenschaften verfügbar. Auch die Kantenbänder sind optional als health.protect-Variante bestellbar. 62 | küche + architektur

DIE BAUSTEINE DER EDELMATT KOLLEKTION Die Edelmatt Kollektion setzt sich aus fünf verschiedenen Komponenten zusammen: Im Mittelpunkt steht die neue Oberfläche „Rauvisio noir“, die durch ihr seidiges Finish überzeugt. „Rauvisio noir“ verbindet Eleganz und handwerkliche Qualität auf höchstem Niveau. Die Farbpalette aus zwölf Trendtönen reicht von tiefem Schwarz, klarstem Weiß bis hin zu gedeckten Meeres- und Smaragdtönen. „Rauvisio noir“ ist extrem kratz-, wasser- und hitzeresistent und eignet sich damit sowohl für die horizontale wie für die vertikale Verwendung in der Arbeitsplatte bei besonderer Beanspruchung. Nicht minder interessant zeigt sich die Oberfläche Rauvisio brilliant Edelmatt. Insbesondere bei der vertikalen Anwendung ist sie eine echte Alternative im Preiseinstieg: Acht abgestimmte Farben bieten dabei vielfältige Variationsmöglichkeiten.


Fotos: Rehau

MATERIAL + TREND

WUNDERSCHÖNE OPTIK, SAMTWEICHE

KANTEN PRÄGEN CHARAKTERE Die Raukantex Edelmatt-Familie verbindet vertraute Qualität bereits seit 2009 erfolgreich mit dem einzigartigen Look von edelmatten Oberflächen. Mit Raukantex pro werden Oberflächen und Kantenbänder dank Nullfuge zu Bauteilen aus einem Guss. Raukantex Edelmatt ist für alle Farben und Formate von Rauvisio noir und Rauvisio brilliant Edelmatt verfügbar – sowie darüber hinaus in fast 400 Farben und Farbvariationen erhältlich und ermöglicht so monochrome als auch kontrastierende Designinterpretationen. ROLLADENSYSTEM FÜR OPTIMALE STAURAUMNUTZUNG Neben dem Trend zur matten Optik sind „Small Spaces“ ein großes Thema im Innenausbau: Der verfügbare Raum muss intelligent genutzt werden. Das neue Rauvolet Edelmatt Rollladensystem für den

HAPTIK – die neue Edelmatt Kollektion von Rehau. Leicht zu reinigen und antibakteriell, schlagresistent und mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer und Mikrokratzer.

schnellen Zugriff auf die Schrankinhalte bietet optimale Raumnutzung mit einem Materiallook, der sich perfekt in moderne, matte Möbel integriert, und das mit einer leicht laufenden Nutzung und ohne Material- und Farbbrüche. Letzteres ermöglicht auch das farblich abgestimmte Wandabschlussprofil Rauwalon perfect-line, mit dem der Übergang von Arbeitsplatte www.rehau.com zur Wand perfekt gelingt. ANZEIGE

Atlas Neo Sensor

Berührungslose SchönheiT Berührungen waren schon immer ein natürliches Bedürfnis. Doch Bedürfnisse können sich ändern. Die neue Atlas Neo Sensor überzeugt in puncto Hygiene und Nachhaltigkeit - sie wird kontaktlos aktiviert und reduziert den Wasserverbrauch signifikant. Klassisch schön erscheint die Armatur in massivem Edelstahl mit ihrem radial gebürsteten Finish, besonders edel wirkt sie in Industrial Black. franke.de/sensor

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MATERIAL + TREND

Intouch statt don‘t touch Eggerzum 2021

Egger hatte wirklich alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um seine Gäste auch physisch zur 28sten Eggerzum begrüßen zu können. Alle Egger-Mitarbeiter waren auf Corona getestet, aber auch die Gäste konnten sich auf Wunsch einem Test unterziehen. Wer konnte, nutzte die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs vor Ort, wer pandemiebedingt verhindert war, folgte der virtuellen Präsentation des innovativen Unternehmens. Interessenten aus aller Welt wurden auf Wunsch zuvor mit Mustern versorgt und konnten sich zudem digital über die Egger-Neuheiten informieren und blieben so „in touch“.

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it dem Eggerzum-Motto „inTouch“ beschreibt Egger ebenso die Verbindung zu seinen Kunden wie auch jene zwischen Kunde und Produkt. Michael Egger junior ließ es sich nicht nehmen, Kunden und Interessenten sowohl physisch als auch virtuell zu begrüßen. Er leitet seit etwas über drei Jahren das Werk in Brilon und zeichnet gleichzeitig für den Verkauf verantwortlich. „Wir erleben derzeit die größte und globale Wirtschaftskrise seit 1945“, stellte er fest. Auch die Wirtschaftskrise in 2008 habe lang nicht die Ausmaße angenommen, wie die von der Corona-Pandemie verursachten. Im Ländervergleich liege das Minus heute in Deutschland bei ungefähr 5 Prozent und in Österreich bei minus 7 Prozent. Allein China könne ein Wirtschaftswachstum verbuchen. Für das Jahr 2021 rechnet Egger mit einer schnellen Erholung. Holzwerkstoffhersteller und Möbelindustrie und hierbei vor allem die Küchenmöbelindustrie seien im Eurozonen-Direktvergleich weniger stark betroffen. Allerdings müsse man in den nächsten Monaten auf Sicht fahren. Jede weitere Verlängerung des Lockdowns führe unweigerlich auch in der Egger-Gruppe zu größeren Einschnitten. Der Zukunft begegnet der Holzwerkstoffhersteller zuversichtlich. „Wir haben sehr gute, loyale Mitarbeiter. Wir sind ein regionaler Hersteller, Wir sind breit aufgestellt und verfügen über eine globale Präsenz mit über 25 Vertriebsbüros weltweit. Wir haben eine solide finanzielle Basis und konnten uns bereits vor Corona digital aufstellen“, führte Michael Egger auf. Nicht ohne Stolz verwies er auf die in 2019 und 2020 erfolgte erfolgreiche Integration und Inbetriebnahme der Produktionsstandorte im polnischen Biskupiec sowie Lexington, NC, USA sowie auf die Investition in eine vollautomatisierte und -verkettet Frontenanlage für kleine Losgrößen am Standort Bünde.

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PERFECTSENSE EIN VOLLER ERFOLG Auch der Kapazitäts-Ausbau von PerfectSense blieb nicht unerwähnt. „Aufgrund des weltweiten Erfolges von PerfectSense und dem anhaltenden Trend matter Oberflächen, haben wir am Standort Brilon in eine zweite Produktionsanlage investiert. Auf den beiden Anlagen fertigen wir nun verschiedene PerfectSense Varianten. Die verbesserten und neuen Produkte zielen genau auf die Bedürfnisse und Vorstellungen unserer Kunden hinsichtlich Qualität und Design ab. Wir bedienen den Wunsch nach widerstandsfähigeren und pflegeleichten Oberflächen mit besonders natürlich wirkender Haptik“, erläuterte Hubert Höglauer, Leitung Marketing und Produktmanagement Möbel- und Innenausbau. ZUKUNFTSRICHTUNGEN STATT EINDEUTIGE TRENDS „Trends in einer Eindeutigkeit gibt es nicht mehr, man spricht vielmehr von Zukunftsrichtungen“, betonte Egger-Design-Papst Klaus Monhoff. Vor der Pandemie haben wir über schnelllebige Trends gesprochen, die sogar miteinander kombiniert werden. Als wir damals von dem Megatrend der Digitalisierung gesprochen haben, wussten wir alle nicht so genau, was das heißt. Seit der Pandemie wissen wir, wie Digitalisierung geht, und erleben gleichzeitig die digitale Ernüchterung“, beschreibt Klaus Monhoff den Wandel. ADAPTION UND NEO TRIBES „Wir orientieren uns bei der Betrachtung der Zukunftseinflüsse sehr stark am Zukunftsinstitut. Danach sind Adaption und Neo Tribes die wichtigsten Effekte, die wir heute berücksichtigen müssen. So gehen


MIT TIEFENWIRKUNG, SPIEGELGLANZ und

MATERIAL + TREND

verbesserte Oberflächenqualität weiß auch PerfectSense in Premium Gloss zu überzeugen.

PerfectSense Lackplatten in Premium Matt und Premium Gloss ➜ Verbesserte Oberflächeneigenschaften ermöglichen horizontalen Einsatz. ➜ Haptik & Optik Premium Matt: Matt und samtig-warm; Premium Gloss: Spiegelglanz und Tiefenwirkung ➜ Anti-Fingerprint Eigenschaft Premium Matt: So gut wie keine Rückstände von Fingerabdrücken auf matten Oberflächen; reduzierter Reinigungsaufwand; Besonders vorteilhaft bei dunklen Dekoren. ➜ Mikrokratz- und Kratzbeständigkeit von Premium Matt: Resistent gegen Mikrokratzer, wie sie etwa bei der Reinigung entstehen können; auch gröberen Kratzern hält die matte Oberfläche stand. ➜ Antibakterielle Oberflächeneigenschaft gemäß ISO 22196 (=JIS Z 2801) ➜ Unempfindlich gegen herkömmliche Flecken ➜ Beständig gegen viele Reinigungsmittel ➜ Beständig gegen Hitze und Feuchte

wir, was Adaption anbelangt, durch die Pandemie viel bewusster mit den Themen Sicherheit und Gesundheit um. Corona hat dazu beigetragen, dass das eigene Zuhause für die Menschen zum Mittelpunkt wurde. Die „Wertschätzung des Realen“ hat zugenommen. Und auch das Thema „Emotion“ hat eine noch höhere Bedeutung bekommen. Produkte müssen, um Akzeptanz zu finden, auch online emotional wirken“, fasste Klaus Monhoff zusammen. Als weiteren Aspekt führte er den „Reality Check“ auf. Danach überprüfen Kunden mehr als zuvor die Seriosität von Angaben bzw. die Echtheit von Materialien. ZWISCHEN REGIONALITÄT UND ONLINE Ganz anders sind die Neo Tribes zu sehen, die sich in der Verbindung von Regionalität und Online widerspiegeln. Das Thema Digitalisierung treibt auch die lokalen Anbieter ins Online-Geschäft. Der Händler ist künftig ebenso gefordert, seine Produkte und Services im Internet zu vermarkten, wie es Amazon, Zalando und Co. bereits vormachen. Dabei spielt das Vertrauen der Konsumenten in das Produkt, gerade aufgrund des Abstands, eine wesentliche Rolle.

DURCH DIE VERBESSERTEN Oberflächeneigenschaften können PerfectSense Lackplatten in Premium Matt jetzt auch für horizontale Flächen eingesetzt werden.

Land versus Stadt: Bereits im Vorjahr prognostizierte Klaus Monhoff ein Nachlassen des Urbanisierungstrends. Eine Aussage, in der er sich jetzt u.a. auch durch das merkliche Abflauen des Betontrends bestätigt sieht. Die Investitionsbereitschaft der Menschen in die eigenen vier Wände ist gestiegen und damit auch der Anspruch an Qualität und Zeitlosigkeit der Produkte. Damit einher gehen auch die steigende Bedeutung der Zweckmäßigkeit und des Nutzens eines Produktes, der die Kaufentscheidung von der Menschen künftig entscheidend mitprägt. Ein weiterer deutlich erkennbarer Einfluss sei ferner in der steigenden Akzeptanz des Casual Looks zu finden. Statt Krawatte und Sakko gehe es in Video-Konferenzen durchaus etwas legerer zu, ohne dass die Qualität der Zusammenarbeit Schaden nähme. Man ist authentischer! AUTHENTIZITÄT Das spiegelt sich auch in den neuen Designs wider: Nicht nur bei Hölzern und Materialien, sondern auch bei Unifarben beobachtet Egger eine Entwicklung hin zu mehr Authentizität und Natürlichkeit. So schafft man in einem extrem digitalisierten Alltag wieder Persönlichkeit und damit Ausgleich. Gleichzeitig darf Farbe im Möbeldesign nicht kurzfristig und modisch gedacht werden. Auch hier liegt ein Fokus auf Beständigkeit und Wertigkeit. Farben werden zurückhaltender, weicher und oft auch wärmer. Ein gutes Beispiel dafür bilden bräunliche Rottöne und Blaugrau wie auch die Highlights und Neuheiten der Eggerzum 2021 gesetzt in einem wertigen, natürlichen Grün und gedeckten Erdtönen. Die Nichtfarbe Schwarz ist und bleibt in Verbindung mit Holzstrukturen oder in matt ein – teilweise großflächiger – Akzent.

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MATERIAL + TREND

IN DER INNOVATION PERFECTSENSE Lackplatten mit Feelwood Strukturen vereint Egger zwei seiner PremiumProdukte: Die matte, samtig-warme PerfectSense Matt Oberfläche mit

PerfectSense Lackplatten mit Feelwood Struktur ➜ Haptik & Optik Matt kombiniert mit tiefen Feelwood Synchronporen-Strukturen ➜ Anti-Fingerprint Eigenschaft: So gut wie keine Rückstände von Fingerabdrücken auf matten Oberflächen; reduzierter Reinigungsaufwand; Besonders vorteilhaft bei dunklen Dekoren. ➜ Unempfindlich gegen herkömmliche Flecken ➜ Beständig gegen viele Reinigungsmittel ➜ Beständig gegen Hitze und Feuchte

Anti-Fingerprint Eigenschaft und die tiefen Synchronporen-Strukturen von Feelwood.

COLORNETWORK Für das diesjährige Gremium an Innenarchitekten, Designern und Produktentwicklern des ColorNetwork, zu dessen Mitgliedern Egger seit 2019 zählt, wird Grün durch das leicht vergraute aber sanfte U603 ST9 Jadegrün auch für große Flächen salonfähig. Dieser Farbton wurde innerhalb des ColorNetwork für die Sustained Color No. 5 „feel jade!“ entwickelt. In Kombination mit mattem Schwarz, sehr dunklen Holzdekoren wie der H9150 Riffian Eiche thermobraun oder auch dem anthrazitfarbenen F9235 Scivaro Schiefer wirkt dieser Grünton modern und klar. Zu hellen, natürlichen Holzreproduktionen wie der H9311 Cuneo Eiche gebleicht entfaltet er einen leicht skandinavischen Charakter. Bei U115 ST9 Caratbeige, im ColorNetwork unter der Sustained Color No. 3 „give warmth“ gezeigt, steht bereits der Name für eine neue Wertigkeit. Im Gegensatz zu den bestehenden Beigetönen verfügt dieser Farbton über weniger Gelb und mehr warme Grauanteilen. Auf diese Weise erhält der „Jahrzehnte-Bestseller“ Beige eine neutrale Anmutung und lässt Kombinationen zwar warm, aber doch leichter wirken, wie z.B. in Kombination mit F9352 Basaltino terra oder Ton-inTon mit der H9311 Cuneo Eiche gebleicht. Besonders in der Kombination mit Schwarz und dunklen Hölzern wie der H9150 Riffian Eiche thermobraun zeigt dieses neue Uni-Dekor seinen modernen Charakter. HOLZREPRODUKTIONEN: VON RUHIG BIS RUSTIKAL Holzdekore sind in aktuellen Möbeldesigns sehr gefragt. Sie bringen Natürlichkeit und Wärme in Gestaltungen. Dabei sind vor allem warme Naturfarben sowie dunkle bis fast schwarze Holzreproduktionen

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gelungene Kombinationspartner zu Material oder Uni. Ein gelungenes Beispiel präsentiert Egger in diesem Jahr erstmals mit seiner Neuentwicklung der PerfectSense Lackplatten mit den Feelwood Strukturen TM28 Feelwood Nature Matt und TM37 Feelwood Rift Matt. HOLZ TRIFFT METALL Die H9150 ST37/TM37 Riffian Eiche thermobraun ist ein sehr dunkler Braunton. Der schwarze Riss und die Fugenzeichnung fügen sich homogen in das Gesamtbild ein. Somit verleiht dieses Dekor, trotz seiner Natürlichkeit, Anwendungen eine gewisse Eleganz, die besonders in Kombination mit mattem Schwarz oder der metallischen Optik von F9445 Texchrome kupfer eine sehr wertige Gestaltung ermöglicht. Ein schöner Kontrast entsteht durch Kombination mit dem sehr authentischen F9620 Steel Grey dunkel. Die Synchronpore ST37 Feelwood Rift verleiht der Riffian Eiche die perfekte Haptik. Als PerfectSense Lackplatte mit Feelwood Struktur erzeugt die matte SynchronporenOberfläche von TM37 Feelwood Rift Matt den Charakter eines Massivholzes. SPANNENDE KONTRASTE Die Eichen-Reproduktion H9311 ST28/TM28 Cuneo Eiche gebleicht ist charakterisiert durch ihre geplankte Optik und dezente Splintanteile. Dabei werden unterschiedliche Planken gezeigt, die teils über angeschnittene Blumen und dezente Äste verfügen, aber auch sehr ruhig und zurückhaltend angelegt sind. Dadurch wirkt das Dekorbild insgesamt nicht zu rustikal und dennoch sehr natürlich. Die Reproduktion sorgt für frische, natürliche Kontraste zu dunklen Materialien wie F9352 Basaltino terra oder auch dem metallischen Look des F9445


PERFECTSENSE mit Texture Oberfläche TM9 ist durch seine Eigenschaften die ideale und kosteneffiziente Ergänzung zu

PerfectSense Lackplatten mit Texture Oberfläche ➜ Haptik & Optik Matt und samtig-warm ➜ Anti-Fingerprint Eigenschaft: So gut wie keine Rückstände von Fingerabdrücken auf matten Oberflächen; reduzierter Reinigungsaufwand; Besonders vorteilhaft bei dunklen Dekoren. ➜ Unempfindlich gegen herkömmliche Flecken ➜ Beständig gegen viele Reinigungsmittel ➜ Beständig gegen Hitze und Feuchte

PerfectSense in Premium Matt.

Texchrome kupfer. In Verbindung mit F9620 Steel Grey dunkel oder dem F9235 Scivaro Schiefer entstehen spannende Kontrast zwischen dem natürlichen Holz und den authentischen Steinen mit rauer Struktur ST76 Mineral Rough matt. Auch farbige Akzente z.B. mit U603 Jadegrün oder sehr harmonisch mit dem hochwertigen U115 Caratbeige bieten moderne Gestaltungsmöglichkeiten. Die natürliche Haptik erhält die Cuneo Eiche durch die passende Synchronpore ST28 Feelwood Nature. Als PerfectSense Lackplatte mit Feelwood Struktur erzeugt die matte Synchronporen-Oberfläche von TM28 Feelwood Nature Matt den Charakter eines Echtholzfurniers. AUTHENTIZITÄT IN METALL UND STEIN Materialreproduktionen sind in der modernen Möbelgestaltung ein großes Thema. Vor allem metallische Optiken und authentisch wirkende Steindekore sind sehr gefragt. F9445 ST20 Texchrome kupfer ist die Reproduktion eines gebürsteten Metalls mit sehr fein detaillierter, linearer Zeichung. Der metallische Look entsteht dabei durch Perlmuttpigmente und wirkt vor allem in Verbindung mit ST20 Metal Brushed sehr authentisch. Der warme, bräunlich-rote Metallfarbton sorgt in Kombination mit Schwarz oder sehr dunklen Holzdekoren wie der H9150 Riffian Eiche thermobraun für elegante Akzente. Schöne Kontraste lassen sich erzielen mit der H9311 Cuneo Eiche gebleicht. Der Repräsentant eines zeitloser Steinklassikers ist das Dekor F9352 ST76 Basaltino terra. Die vertikal verlaufende, dezente Zeichnung und die fein detaillierte Körnung des Dekorbildes verleihen dem Dekor Eleganz und Lebendigkeit. In Verbindung mit dunkelbraunen bis hin zu schwarzen Hölzern wie der H9150 Riffian Eiche thermobraun sorgt

das Dekor für harmonische Gestaltungsmöglichkeiten. Ein spannender, warmer Kontrast entsteht durch Kombinationen mit hellen bis mittelbraunen Holzdekoren wie der H9311 Cuneo Eiche gebleicht oder auch neutralen, hellen Unidekoren wie z.B. U115 Caratbeige. Die natürliche Porosität des Steins wird haptisch durch die Oberfläche ST76 Rough matt unterstützt. NEUE DEKORENTWICKLUNGEN FÜR ARBEITSPLATTEN Der F9235 ST76 Scivaro Schiefer ist durch seine realistische Tiefenwirkung optisch kaum vom Echtmaterial zu unterscheiden ist. Seine sehr feine dreidimensionale Wirkung unterstreicht die homogene Gesamtwirkung des Dekors. Der Scivaro Schiefer eignet sich besonders gut als Arbeitsplattendekor im Kontrast zu natürlichen Holzdekoren wie der H9311 Cuneo Eiche gebleicht bis hin zu dunkelbraunen Holzreproduktionen wie der H9150 Riffian Eiche thermobraun. Und auch zu dem U603 Jadegrün bieten sich schöne Akzente. Zudem lässt es auch monochrome Gestaltungen mit dem Trendthema Schwarz zu. Bei dem ebenfalls neuen Dekor F9620 ST76 Steel Grey dunkel mit anthrazitfarbiger, heller-poriger Basis handelt es sich um die naturgetreue Nachstellung eines Steins mit unregelmäßigen und fein detaillierten Einschlüssen. Diese verleihen dem Dekor eine gewisse Lebendigkeit. Jedoch wirkt das Dekor aufgrund der monochromen Farbgebung dabei nicht zu unruhig. Als dunkler Kontrast zu natürlichen Holzdekoren wie der H9311 Cuneo Eiche gebleicht oder auch in dunkler Gesamtgestaltung z.B. in Kombination mit H9150 Riffian Eiche thermobraun ist dieses Dekor der ideale Kombinationspartner. Die ST76 Mineral Rough matt sorgt für die perfekte raue Haptik zu www.egger.com dieser Steinreproduktion.

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Fotos: Egger

MATERIAL + TREND


ARCHITEKTUR + TREND | Materialien

FILIPPO MANETTI, Marketing Director, and SANDRO MARINI, Communication Director

Die Wandlungsfähigkeit des „Fenix“ Kaum ein Werkstoff ist facettenreicher

Fenix, created by Arpa Industriale und in 2013 eingeführt, hat sich in den letzten Jahre zu einem der begehrtesten Materialien für die Inneneinrichtung entwickelt. Was ist das Erfolgsrezept des Werkstoffs mit dem smarten Charakter, welche Eigenschaften faszinieren Architekten, Planer und Konsumenten gleichermaßen? Filippo Manetti, Marketing Director, und Sandro Marini, Communication Director des Unternehmens haben die Antworten.

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Materialien | ARCHITEKTUR + TREND

Welche Eigenschaften machen den Werkstoff Fenix® so erfolgreich? Filippo Manetti: Fenix® ist das innovative Material für die moderne Inneneinrichtung. Der Werkstoff wurde innerhalb von vier Jahren von einem internationalen, multidisziplinären Team unter Einsatz proprietärer Technologien entwickelt und vor neun Jahren zur Marktreife geführt. Mit Fenix® NTM konnten erstmals die Anforderungen zweier Innendesign-Trends erfüllt werden: die Suche nach intelligenten Materialien und die Nachfrage nach opaken Oberflächen. Bei geringer Lichtreflexion ist ihre Oberfläche extrem matt, fühlt sich weich an und ist resistent gegen Fingerabdrücke. Darüber hinaus können oberflächliche Mikrokratzer thermisch repariert werden. Mit der Bloom-Technologie wird Fenix® noch nachhaltiger. Sandro Marini: Bloom ist eine neue Kerntechnologie für Fenix® NTM. Der Kern von Fenix® NTM besteht aus Papier und duroplastischen Harzen auf Phenolbasis. Für den neuen Kern der Schichtstoffkollektion Fenix® NTM Bloom verwendet Arpa Industriale zum Großteil natürliche Rohstoffe. Normalerweise werden für die Herstellung von HPL dünne Papierlagen mit Melamin- und Phenolharzen getränkt und unter hohem Druck und hoher Temperatur verpresst. Mit der

Bloom- Technologie reduziert sich die Menge an Phenol, die im wärmehärtenden Harz verwendet wird, signifikant um 50 %. Möglich wird die Einsparung durch das natürliche Polymer Lignin, das Holzfasern zusammenhält. Somit stammen jetzt die meisten Inhaltsstoffe des neuen Produktes aus regionalen, verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern Die Bloom-Technologie ermöglicht es, die bewährte Qualität und die bekannten Eigenschaften von Fenix® beizubehalten und unsere Kunden gleichzeitig in ihrem Bestreben nach Nachhaltigkeit zu unterstützen. Dies bedeutet, Bloom verleiht den Projekten und Produkten unserer Kunden eine höhere Wertigkeit unter Beibehaltung bewährter Qualität und Materialeigenschaften. Hochglanzpoliert, seidig glatt oder matt, es gibt fast keine Oberflächenstruktur, die von Fenix® nicht realisiert werden kann. Sandro Marini: Das ist wahr! Fenix® hat viele Facetten und ist daher ein inspirierender Ausgangspunkt für neuartige Designprojekte. Fenix®-Material-Ausführungen können sowohl für horizontale als auch für vertikale Flächen verwendet werden. Die Einsatzbereiche des Werkstoffs sind schier endlos: Ob für Möbel wie Tische, Bücherregale, Stühle, Trennwände, zur Dekoration jedes Raumes und und und.

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ARCHITEKTUR + TREND | Materialien

Aufgrund seiner Produkteigenschaften kann es im Bad, in der Küche, im Wohnbereich, als Arbeitsflächenmaterial, Nischenrückwand-Verkleidung, als Abdeckung, aber auch für Türen und als Wandverkleidung verwendet werden. Auch in öffentlichen Gebäuden und in Büros kommt Fenix® immer häufiger zum Einsatz. Als Teil der Broadview Industries AG, fertigen wir gemeinsam mit unserem Schwesterunternehmen Westag und Getalit mittlerweile auch Türen aus Fenix®. Außerdem ist Fenix® auch Teil der Mix & MatchKollektion, dem Material- und Farbkonzept der Westag & Getalit AG. Fenix®-Oberflächen greifen in puncto Farbe und Oberflächenstruktur grundsätzlich aktuelle Megatrends auf. Dabei müssen Sie sowohl dem privaten als auch dem gewerblichen Bereich gerecht werden. Gibt es hier Unterschiede? Filippo Manetti: Durchaus. Im Privatbereich sollen Farben eine weiche und einfache Umgebung schaffen. Der Trend geht zu in der Natur vorkommenden Farben und Farbnuancen, die sich einfach miteinander kombinieren lassen. Diesem Maßstab entsprechend haben wir unser Fenix®-Farbspektrum zusammengestellt: warme und ruhige Farben, die ein gemütliches Ambiente schaffen. In Bezug auf Texturen deutet alles auf einen 3D-Effekt hin, mit Oberflächen mit einzigartiger

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Haptik und der Eigenschaft sich den Anforderungen an transformierbare Räume spielerisch anzunehmen. Für den gewerblichen Bereich ist die Farbpalette deutlich kräftiger. Hier gilt es, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und Räume zu beleben, die den gegenwärtigen Umständen standhalten müssen. Hier sind Trends zu komplizierten Texturen erkennbar, die auf einen sogenannten Wow-Effekt abzielen, kombiniert mit Bronze-, Kupfer- und Rosatönen. Texturierte Uni-Farben mit starken Persönlichkeiten. Internationale Unterschiede gibt es dabei nicht. Selbst die beliebtesten Farben sind in den verschiedenen geografischen Märkten gleich. Gibt es zusätzliche Produkteigenschaften, an denen Sie arbeiten, um die Anwendungsmöglichkeiten von Fenix® zu verbessern, und wie sehen sie aus? Filippo Manetti: Wir arbeiten daran, die einzigartigen Eigenschaften von Fenix® als System zu verbessern, um den Anwendungen im Bereich Innenarchitektur weiteren Wert zu verleihen. Welche Höhepunkte können wir in diesem Jahr erwarten? Sandro Marini: In diesem Jahr werden neue Farben und Typen auf der www.fenixforinteriors.com Bühne stehen.


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Hailo-Werk Daimlerstraße 8 · 35708 Haiger Tel. 02773 82-0 · Fax 02773 82-1261 info@hailo-einbautechnik.de www.hailo-einbautechnik.de

Naber GmbH Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn Tel. +49 5921 704-0 Fax +49 5921 704-140 naber@naber.com · www.naber.com

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