pro fertighaus
FACH SCHRIFTEN VERLAG
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Das Magazin für Besserbauer
pro fertighaus
№3 2020
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schlüsselfertige Häuser auf einen Blick
Hygge-Hype: So geht gemütlich! Musterhaus im Detail Mit Blick auf die Zukunft: barrierearm und effizient
Trend Tiny-Homes
Schwörer-Haus: Neue Halle für Modulbau – „Der Markt ist da“
Häuser mit Plus-Energie im Vergleich
b Die Hausdatenbank! Hersteller | Daten | Fakten
bautipps..de bautipps Das Fertighaus Portal
b
EDITORIAL
Natürlich Bauen
PAREN ENERGIE S LFÜHLEN U N D WO H
pro fertighaus, weil ein Fertighaus viel mehr als nur ein Haus ist ...
... es ist ein individuelles Präzisionsprodukt aus der Fabrik mit millimetergenauer Vorfertigung, ähnlich wie ein Automobil vom Band. Ein Fertighaus bündelt alle notwendigen Kompetenzen, wird individuell ausgestattet – auch mit Küche und Bad – und ist pünktlich einzugsbereit. Inzwischen können sogar komplette, fix und fertige Modulhäuser per Schwertransport geliefert und via Kran an einem Tag aufgestellt werden. Wir haben beim Hersteller einen Blick hinter die Kulissen geworfen und über den Tiny-House-Trend gesprochen. Für die stete Weiterentwicklung von Einfamilienhäusern in Fertigbauweise stehen insgesamt rund 50 renommierte Hersteller, die im Bundesverband Deutscher Fertigbau organisiert sind. Der Verband hat sich hohe Qualitätsmaßstäbe verordnet und ehrgeizige Ziele in Politik und bei Marktanteilen gesteckt. Dazu haben wir den neuen Präsidenten interviewt.
WIR BAUEN WOHN(T)RÄUME!
Fertighäuser sind aus dem klimaneutralen Baustoff Holz konstruiert und bieten nachhaltige Energie-, Technik- und Raumkonzepte, zum Beispiel mit barrierearmer Planung. Wir haben uns dazu Details in einem aktuellen Musterhaus angesehen. Vier Häuser, die ein Energie-Plus erzeugen, stellen wir in unserem „Quartett“ als Vergleich vor. Aber jetzt wird‘s erst mal gemütlich – mit unserer großen Hygge-Reportage als Einstieg ins Heft. Viel Spaß beim Lesen und Entspannen!
Mit 115 Jahren Know-How, heimischen Hölzern und natürlichen Materialien werden aus Ihren Wohnträumen individuelle Lebensmittelpunkte. Durchdacht, effizient und energetisch bis unters Dach.
Herzlichst, Ihr Oliver Gerst, Stellvertretender Chefredakteur
www.fingerhuthaus.de Fingerhut Haus GmbH & Co. KG 57520 Neunkhausen Infoline +49 2661 9564-20 info@fingerhuthaus.de pro fertighaus № 2_2020 3
Foto: www.glatthaar.de
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Schwörer Haus
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projekt
Hygge-Hype _ Fertighaus Ponticelli mit Gemütlichkeits-Versprechen Musterhaus im Detail _ Im Mannheimer Ausstellungshaus von Wolf-Haus sind alle Voraussetzungen für barrierearmes Wohnen eingeplant
profil
Quo vadis Fertigbau? _ Interview mit Hans Volker Noller, neuer Präsident des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, über seine Visionen für die Branche Quartett: Plus-Energie-Häuser _ Vier attraktive Fertighäuser mit Photovoltaik und Stromspeicher im Vergleich Trend Tiny _ Johannes Schwörer, Inhaber und Geschäftsführer von Schwörer Haus, erklärt die Vorteile von ModulHäusern und die daraus resultierenden Marktchancen Schlüsselfertige Fertighäuser _ Wir präsentieren 30 Bestseller und verraten, was im Preis inklusive ist
produkt
Dämmung _ Optimaler Wärmeschutz im Fertighaus – worauf es ankommt Lüftung _ Wie Technik nachhaltig für gute Luft in Innenräumen sorgt Keller _ Warum ein Baugrundgutachten notwendig ist und der Fertigteilkeller am besten zum Fertighaus passt
Service
Editorial promagazin _ Neues rund ums Fertighaus prodomo _ „kek berichtet“ über die Ausstellungen Eigenheim & Garten proszene _ Branchennews promotion _ Villa Gaarden von Gussek Haus bedient den Cocooning-Trend – das Zuhause als Lebensmittelpunkt protokoll _ Adressen provision _ Vorschau auf pro fertighaus 4/2020 und Impressum
Hier bin ich daheim.
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USGEZEICHNET. UVERLÄSSIG. OMPETENT. AIR.
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pro fertighaus № 2_2020
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promagazin
Letzte Chance: Noch bis Ende 2020 entlastet der Staat Familien beim Eigenheimkauf oder -bau mit einer finanziellen Unterstützung in Form von Baukindergeld. Alles Wissenswerte zum Thema unter: www.kvb-finanz.de
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müssen ab einer Grenze von 6000 Kilowattstunden Strom im Jahr eingebaut werden – dazu sind Haushalte verpflichtet. Nachdem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Anfang des Jahres ein drittes Smart-Meter-Gateway zertifiziert hat, greift nun die gesetzliche Verpflichtung zur Nutzung intelligenter Strommess-Systeme. Diese sollen durch die zuverlässige Erhebung, Protokollierung und Übermittlung von Verbrauchsdaten eine effizientere Stromnutzung ermöglichen. Etwas später im Jahr sind laut Verbraucher-Ratgeber Finanztip Betreiber von Photovoltaikanlagen und anderen kleineren Kraftwerken an der Reihe. 100 Euro Zählermiete koste das pro Jahr – und damit deutlich mehr als die alten Zähler. Für die Zukunft könne es sich lohnen, den Messstellenbetreiber zu wechseln. Noch gebe es allerdings keine wesentlich günstigeren Angebote, aber das dürfe sich bald ändern. www.bsi-fuer-buerger.de, www.finanztip.de
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Der Nutzen einer Markise manifestiert sich nicht nur im Schutz vor der Sonne, an lauschigen Sommerabenden sorgt sie darüber hinaus für eine angenehme Wohlfühl-Atmosphäre und vermittelt ein G efühl von Geborgenheit. In ihrem Ausfallprofil sind schwenk- und dimmbare LED-Spots integriert, die in den Abendstunden das Beleuchtungskonzept des Außenbereichs dezent ergänzen. www.markilux.com
Steuern sparen beim Vererben 1. Vererben innerhalb der Freibeträge Eine Erbschaft ist generell dann am lohnendsten, wenn der Verkehrswert der zu vererbenden Immobilie innerhalb des gesetzlichen Freibetrags liegt – je nach Verwandtschaftsgrad zwischen 20 000 und 500 000 Euro. Dann wird dem Erbe die Immobilie zur Selbstnutzung komplett steuerbefreit überlassen. Die Immobilie muss allerdings zehn Jahre lang als Hauptwohnsitz genutzt werden und darf weder vermietet, noch veräußert werden. 2. Steuern sparen durch Schenkung Die Schenkungssteuer erlaubt eine gestückelte Schenkung größerer Vermögenswerte innerhalb des Freibetrags von bis zu 500 000 Euro und kann von dem Beschenkten alle zehn Jahre neu in Anspruch genommen werden. Für die Schenkung wird ein notariell beglaubigter Schenkungsvertrag benötigt. www.mcmakler.de
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Gussek-Haus
Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 · 48527 Nordhorn www.gussek-haus.de
promagazin
Das Hauskonzept „Artis" von Fingerhaus überzeugt durch seine Vielfalt. Auf identischem Grundriss lassen sich vier unterschiedliche Dachformen und Architekturstile umsetzen, zur Wahl stehen zwei Satteldach-, eine Walm- und eine Flachdachversion. Weitere Optionen sind ein Staffelgeschoss und eine Loggia zur Erweiterung von Wohnfläche und Nutzungsmöglichkeiten. www.fingerhaus.de/artis
Akku Schnell Laden Wer ein Haus baut, kann eine Ladestation einplanen. Dafür werden Stromleitungen zum Parkplatz vor dem Haus, in der Garage oder im Carport gelegt. Zusätzlich benötigt man eine spezielle Ladestation, eine sogenannte Wallbox, und weitere elektrische Komponenten. „Eine normale Steckdose eignet sich nur bedingt fürs Laden von E-Autos, weil die Ladezeit sehr lang ist“, erklärt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. Schneller geht es mit einer Wallbox. Diese Schnell-Ladestation kostet zwischen 600 und 2 000 Euro. www.bhw.de
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Anschriften Seite 59
Einbauschränke eröffnen vielfältige Möglichkeiten, beispielsweise um Nischen, Dachschrägen oder den Bereich unter einer Treppe nutzbar zu machen. Raumplus bietet ein umfangreiches Repertoire an maßgefertigten Gleit- und Falttüren, Solitärmöbeln, Trennwand- und Innensystemen, das kreative Lösungen für jede Raumsituation ermöglicht. Die Konstruktionen sind frei und exakt auf Maß konfigurierbar. Ein breites Spektrum an Türfüllungen etwa mit Matt- oder Klarglas, verschiedenen Holzdekoren oder Lackoberflächen, Spiegeln, Magnetplatten oder auch das Lieblingsfoto als Digitaldruck setzt der Gestaltung keine Grenzen. www.raumplus.de
www.postbank.de
viel potenzial
Jetzt auf YouTube youtube.com/hausbauhelden
Gemütlich Im Hygge-Hype: Fertighaus mit Wohlfühlansage
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projekt Hygge-Haus
Sehr beliebter Platz: Die große Terrasse, die zum Teil überdacht ist, und der vierköpfigen Familie genügend Platz bietet, auch zusammen in der Natur zu sein – Hygge unter freiem Himmel!
Im Hier und Jetzt, zufrieden, einfach hygge sein. Der dänische Lebensstil findet auch in Deutschland immer mehr Freunde. Zum Beispiel im Hause Ponticelli mit seinen sympathischen Wohnideen. pro fertighaus № 3_2020
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projekt Hygge-Haus
GAST 13 m2
WOHNEN/ ESSEN 41 m2
9,67 m
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BAD 4 m2
SCHL AFEN 15,5 m2
KIND 1 17 m2
Drinnen und draußen gibt es Möglichkeiten zu zweit ungestört zu sein – zum Beispiel beim Schach spielen. Der Essplatz wird durch die bodentiefen Fensterelemente optisch mit dem Garten verbunden. Eine große Hebe-Schiebetür erlaubt den schwellenfreien Übergang auf die Terrasse. Die Frühstückstheke. Hier ist jederzeit eine gemütliche Pause möglich für einen Schluck Kaffee oder den kleinen Hunger zwischendurch – ein echt hyggeliger Familientreffpunkt.
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OG
BAD 9 m2
BAD 4 m2
GALERIE 18 m2
DIELE 17 m2
KOCHEN 17,5 m2
EG
ANKLEIDE 8,5 m2
KIND 2 17 m2
Ankommen Zuhause sein, einen Gang zurückschalten – Wohnstil als Ausdruck von Identität.
In der Diele im Erdgeschoss fällt der Blick zunächst auf die vom Haushersteller maßgeschneiderte Holztreppe. Die dunkelbraunen Handläufe und Stufen stellen einen Kontrast zu dem sonst hellen Flur dar und machen die Treppe zu einem Statement für Stil und Geschmack. An der Treppe vorbei geht es in den geräumigen Allraum, wo die zum Essplatz hin offene Küche mit ihrer Sitztheke zum Verweilen einlädt und genug Platz für gemütliche Kochabende mit der ganzen Familie bietet. Hygge mit allen, sozusagen. Eine zusätzliche Küchentür zur Diele schafft kurze Wege vom Hauseingang zu den Vorratsschränken. Große Schiebetüren ermöglichen einen direkten, nahezu schwellenfreien Zugang in den Garten. Ein sympathisches, separat hinter der Treppe liegendes Gästezimmer und ein kleines Duschbad komplettieren das Raumangebot im Erdgeschoss. Orte, wo die Seele baumeln kann Über die Massivholztreppe, die vom Keller bis hoch auf den Spitzboden führt, gelangt man zunächst ins Obergeschoss. Die beiden etwa gleich großen Kinderzimmer bieten hier alle erdenklichen Freiräume für den kleinen und später den großen Nachwuchs. Orte, an denen man sich gerne aufhält, wo man die Seele baumeln lassen und sich nur mit sich selbst beschäftigen kann. Gegenüber, durch die Galerie akustisch und räumlich optimal getrennt, liegt der Bereich für die Eltern, eine abgeschlossene Einheit, in der man zur Ruhe kommen und schlafen kann. Relaxing in Reinform. Schlafzimmer, Bad und Ankleide liegen auf einer Linie und sind direkt verbunden. Sowohl das Eltern- als auch das separate Kinderbadezimmer sind im selben Stil gehalten und wirken durch die Kombination aus dunklen Bodenfliesen mit hellen Wandfliesen sehr modern. Ungestörtes Arbeiten ist auch hygge Im ausgebauten Spitzboden befindet sich das Homeoffice der Familie. Durch die Position eine Etage über den Kinderzimmern kann hier konzentriert gearbeitet werden, pro fertighaus № 3_2020
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projekt Hygge-Haus
auch wenn es unten turbulent zugeht. Auch das eine Situation, die entzerrt und dadurch entspannt. Giebelseitig geben bodentiefe Fenster den Blick frei ins Grüne. Angenehme Strahlungswärme Beheizt wird das Haus mit einer GasBrennwert-Therme über eine Fußbodenheizung, die angenehme Strahlungswärme abgibt und niemals kalte Füße aufkommen lässt. Eine Thermo-Solaranlage auf dem Dach unterstützt die Warmwasserbereitung mit kostenloser Sonnenwärme und eine Anlage zur kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt – neben der hoch gedämmten Außenwand – zusätzlich für geringe Energieverluste und stets frische Raumluft im Haus. Die Außenwand ist übrigens eine Spezialität des Herstellers: eine Kombination aus einer vorgefertigten Holzverbundkonstruktion und einer massiven Vorsatzschale – und zwar auch im Bereich der verputzten Fassadenflächen. Während im Erdgeschoss eine klassische Klinker-Vorsatzschale zum Einsatz kommt, hat das obere Geschoss eine Fassade aus verputzten Porenbetonog steinen.
„Was nützen Dir Liebe, Glück, Bildung, Reichtum, wenn Du Dir nicht die Zeit nimmst, sie in Muße zu genießen?“ Karl Alexander Freiherr von Gleichen-Rußwurm 14
Auch die stilvolle Holztreppe ist eine Art Lieblingsplatz, weil man gerne und angenehm auf ihr gehen kann und weil sie zum gemütlichen Ausstattungsstil des Hauses passt. Über allem liegt das Arbeitszimmer, das völlig ungestört vom übrigen Trubel im Haus genutzt werden kann, eine angenehme Lösung für alle Beteiligten. Auch die Kinderzimmer sind auffallend hell – Fenster auf zwei Seiten machen‘s möglich. Ein sympathischer Rückzugsort für den Nachwuchs!
»Wir lieben unser Finger-Haus, weil ...
Arbeiten – aber ganz entspannt: Das zusätzliche Zimmer im Spitzboden macht‘s möglich.
... unser Leben
Daten+Fakten
an Qualität gewonnen hat.«
Entwurf: Haus Ponticelli Hersteller: Gussek Haus 48527 Nordhorn Tel. 05921/174-0 www.gussek-haus.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/gussek Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit vorgemauerten Verblendsteinen (Klinker) beziehungsweise vorgesetzter Fassade mit Putz auf Dämmstein, U-Wert 0,139 W/m2K, Holzfenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,6 W/m2K, Satteldach 35 Grad, zwei Vollgeschosse plus ausgebauter Dachboden Technik: Gas-Brennwert-Therme, Fußbodenheizung, Thermosolaranlage zur Warmwassererzeugung, kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung; Primärenergiebedarf 48 kWh/m2a Abmessungen: 12,22 x 9,67 m Wohnflächen: EG 92,5 m2, OG 89 m2 + circa 45 m2 Spitzboden Lieferradius: Deutschland, Schweiz, BeNeLux
Familienunternehmen, seit über 60 Jahren im Fertigbau aktiv. Spezialisierung auf individuell geplante Ein- und Mehrfamilienhäuser in energieeffizienter Holztafelbauweise mit zweischaligem Wandaufbau.
HOM E-S ELF IE:
Sonne, großer Garten, schönes Zuhause. Familie Brussmann vor ihrem Finger-Haus in Vöhl (Hessen).
Anschriften Seite 59, Fotos: Gussek Haus
Unternehmen + Portfolio
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INTERVIEW
Qualität kombiniert mit Innovation Hans Volker Noller, Präsident des BDF, hat ehrgeizige Ziele für den Fertighausbau – und die Zuversicht, sie zu erreichen. Herr Noller, im Oktober 2019 wurden Sie zum Präsidenten des Bundesverband Deutscher Fertigbau BDF gewählt. Was haben Sie sich für Ihre Präsidentschaft vorgenommen? Hans Volker Noller: Im Allgemeinen geht es bei der BDF-Präsidentschaft darum, eine Vision für die Branche zu entwickeln und diese nach Möglichkeit auch zu realisieren. Mein Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren den Marktanteil von Holzfertighäusern in Deutschland von derzeit rund 20 auf 25 Prozent zu erhöhen. Wichtig dafür ist das Auffinden von aktuellen Trends und das Identifizieren von innovativen Zukunftstechnologien, die für die ganze Branche von Interesse sind und uns gemeinsam voranbringen. Das klingt nach viel politischer Arbeit... H.V. Noller: Aktuell versuchen wir, die politischen Entscheider in Berlin davon zu überzeugen, die Laufzeit des Baukindergeldes zu verlängern. Die Antragsfrist endet eigentlich Ende 2020, aber das bereitgestellte Budget ist noch nicht ausgeschöpft. Wir möchten erreichen, dass dieses Förderprogramm so lange läuft, bis das Geld komplett abgerufen wurde. Verstärkt aufmerksam machen möchte ich aber auch auf das Thema Baulandmangel. Das ist 16
politisch besonders schwierig. Dafür muss man z.B. auch auf die Entscheidungsträger in den Landkreisen und Kommunen zugehen, um Möglichkeiten für die Linderung der Baulandknappheit zu finden. Wo der Grund und Boden knapp ist, wird er in der Regel teuer. Um hier etwas Wirtschaftliches generieren zu können, muss man in die Höhe bauen. Deswegen ist ein weiterer meiner Schwerpunkte der Mehrgeschossbau in Holzbauweise. Was heißt Mehrgeschossigkeit genau? H.V. Noller: Wir hatten parallel zum ein- und zweigeschossigen Bauen, also dem klassischen Einfamilienhausbereich, in den letzten Jahren schon einen Trend zum mehrgeschossigen Bauen. Schätzungsweise 20 Prozent unserer Mitgliedsunternehmen haben hierfür neue Konzepte entwickelt und erfolgreich Projekte verwirklicht. Eingeschränkt wurden sie dabei aber meist noch von den Vorschriften der Landesbauordnungen, die den Holzbau nur bis Gebäudeklasse 3 zuließen. Baden-Württemberg hat es uns mit der Holzbauinitiative 2018 erstmals ermöglicht, Gebäude bis zur Gebäudeklasse 5, also mit bis zu fünf Stockwerken, in Holz zu erstellen. Die Holzbauinitiative sowie die damit einhergehenden Änderungen in der Landesbauordnung des Landes Baden-Württemberg werden nun zunehmend von anderen Bundesländern adaptiert. Zum Beispiel sollen in dem neuen Berliner Stadtteil auf der Fläche des Flughafens Tegel bis zu 6 000 Wohnungen in Holzbauweise entstehen. Genießt der Baustoff Holz nicht nur politische Sympathien, sondern auch beim Bauherrn? H.V. Noller: Mit Sicherheit. Wir haben in Baden-Württemberg heute einen Marktanteil von 37 Prozent. Wer in seinem Baugebiet vier oder fünf Holzfertighäuser entstehen sieht, wird sich natürlich mit der Bauweise auseinandersetzen und somit auch die Vorteile des Baustoffes Holz und speziell der Holzfertigbauweise erkennen. Diese Menschen entscheiden sich dann auch ganz bewusst für ein Holzfertighaus. Am Preis liegt das aber nicht. Holzhäuser sind ja nicht günstiger als konventionell gebaute.
Redaktionsbesuch von pro fertighaus Chefredakteurin Astrid Barsuhn bei BDF Präsident Hans Volker Noller im schwäbischen Oberrot-Scheuerhalden, am Stammsitz des Familienunternehmens Fertighaus Weiss, das Noller zusammen mit seiner Frau Christel und seinem Sohn Michael leitet.
profil Der neue BDF-Präsident
„Bauherren wissen, dass ihr Bauprojekt beim Holzfertigbau in guten Händen ist.“ alle wichtigen Aspekte frühzeitig in die Planung einbezogen werden. Das hat unsere Branche in den letzten Jahrzehnten optimiert. Und Bauherren wissen das zu schätzen, weil es ihnen das Gefühl gibt, dass ihr Bauprojekt beim Holzfertigbau in guten Händen ist unabhängig davon, ob es sich bei ihrem Projekt um einen Kindergarten oder ein Einfamilienhaus handelt. Hilft der „Greta-Effekt“ dem Holzbau? H.V. Noller: Ja, Holzhäuser werden seitdem deutlich positiver wahrgenommen. Das liegt aber nicht nur am Baustoff Holz, sondern weil Holzfertighäuser sehr energieeffizient sind. Auch die Nachhaltigkeit der Bauweise und die Verwendung gesunder und ökologischer Baumaterialien ist ein Plus. Wichtig ist, sich über den ganzen Produktzyklus Gedanken zu machen. Ein Holzfertighaus ist zwar problemlos hundert und mehr Jahre nutzbar, trotzdem müssen wir uns theoretisch mit der Wiederverwertbarkeit der Baumaterialien auseinandersetzen, die wir heute verwenden, bzw. z.B. wie wir noch weniger Abfälle in der Produktion erzeugen. Hier gibt es immer Optimierungsmöglichkeiten. Auch bei den Materialien, die wir verwenden, wird es weitere Entwicklungen zu noch mehr Nachhaltigkeit geben. Damit haben wir uns aber schon vor Greta intensiv beschäftigt.
H.V. Noller: Das ist richtig. Entscheidungen fallen aber nicht nur aufgrund des Preises, sondern auch weil die Kunden zu schätzen wissen, dass sie beim Holzfertigbau alles aus einer Hand bekommen können. Sie suchen nach einem zuverlässigen Partner, der weiß, wie zu planen ist, um hinterher auch wie gewünscht bauen zu können, bei dem die Abläufe funktionieren und der Kostensicherheit bietet. Ein Beispiel ist die technische Gebäudeausstattung. Bei vielen Bauaufgaben wird diese am Anfang der Planung zur Seite geschoben – und wenn man irgendwann mal auf die Idee kommt, ein Haus z.B. doch klimatisieren zu wollen, dann ist der Rohbau schon erstellt und man hat kaum noch Möglichkeiten, diesen Bauherrenwunsch zu realisieren. Das ist beim Fertigbau anders. Wir denken von vornherein in klaren Strukturen, sodass
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Früher galt ein Holzhaus ja eher als zweitklassig.Trauen Bauherren dem Holzfertighaus heute auch eine bessere Qualität zu? H.V. Noller: Ja, und das hat mehrere Gründe: Die Holzfertigbauweise ist besser geworden und die Branche hat sehr viel Zeit und Geld in Aufklärung gesteckt. Heute bauen wir individuelle „High-End-Häuser“, die höchsten energetischen Standards und Komfortansprüchen gerecht werden. Die hat es früher so nicht gegeben. Wir klären inzwischen auch anders und tiefer über die Vorteile des Baustoffes Holz allgemein und der Holzfertigbauweise im Speziellen auf. Diese nachhaltige Strategie zahlt sich nun aus. Dazu kommt, dass viele Holzfertighausanbieter schon seit vielen Jahrzehnten erfolgreich und zuverlässig am Markt sind. Deswegen geben auch viele Bauherren, die vor zehn oder zwanzig Jahren ein Fertighaus gebaut haben, gerne ihr Wissen und ihre Erfahrungen an ihre Kinder oder pro fertighaus № 3_2020
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„Der BDF bündelt das Knowhow von 49 Hausherstellern und über 100 Unternehmen der Zulieferindustrie.“
Welche Rolle spielen die MusterhausAusstellungen? H.V. Noller: Die Ausstellungen in ganz Deutschland spielen eine große Rolle. Hier können sich Interessenten allgemein zum Bauen informieren und finden vielfältige Beispiele dafür, wie modernes Wohnen aussehen kann. Trotz aller Fortschritte und Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung inzwischen bietet – und die in den Wochen des Corona-Lockdowns besonders wichtig waren, stellen wir dennoch fest, dass Bauinteressenten Häuser live erleben und die Firma sowie die Personen, mit denen sie dort zu tun haben, kennenlernen wollen. Selbst sehr junge Bauherren, die Digital Natives, zeigen sich beim Hausbau sehr konservativ, wollen anfassen und haptisch erleben. Sie setzen sich aber auch ganz genau mit Themen wie der Bauweise und deren Vorteile, den architektonischen Möglichkeiten sowie den Baukosten auseinander. Wenn sie dann erste Gespräche mit Beratern in den Musterhäusern führen, merken sie auch schnell, dass ganz individuell auf ihre Wohnwünsche, die Situation ihres Baugrundstücks und ihre finanziellen Möglichkeiten eingegangen wird. Um diese Beratungsqualität sicherzustellen, können unsere Mitgliedsunternehmen ihre Vertriebsmitarbeiter zum Fachberater/in Fertigbau (IHK) weiterbilden. Bauinteressenten werden in Musterhaus-Ausstellungen zudem schnell merken, dass die Serviceleistungen dieser Branche überdurchschnittlich und mit der Konkurrenz kaum vergleichbar sind. Warum sollte ein Bauherr für die Realisierung seines Projekts – ob Mehrgeschoss- oder Einfamilienhausbau – ein Mitgliedsunternehmen des BDF beauftragen? H.V. Noller: Im BDF bündeln wir die Kompetenz und das Know-how von 49 Fertighausherstellern und über 100 Fördermitgliedern aus der Zulieferindustrie, die wir durch gute Verbandsarbeit
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in vielen verschiedenen Ausschüssen für den Holzfertigbau ganz praktisch nutzbar machen. Auch deswegen ist die Holzfertigbauweise so innovativ und davon profitieren auch Investoren und Bauherren. Ein Beispiel dafür ist, dass rund 90 Prozent aller 2019 gebauten Holzfertighäuser förderfähige KfW-Effizienzhäuser waren, jedes sechste erfüllte sogar die höchste Förderklasse eines Effizienzhaus 40 Plus. Darüber hinaus definieren wir verbindliche Qualitätsstandards. Die Satzung der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau, QDF, dokumentiert diese im Detail: Von der individuellen Planung, über alle Prozessketten, die für die Erstellung eines Gebäudes nötig sind, bis zur Abnahme. Dabei legt die QDF strengere Kriterien fest als gesetzlich vorgeschrieben. Das betrifft die ökonomische sowie die ökologische Qualität, die soziokulturelle und funktionale Qualität, aber auch die technische Qualität und die der Prozesse. Das schafft Vertrauen und der Kunde weiß, wenn er mit einem BDF-Unternehmen baut, hat er alle Abläufe bis hin zu Gewährleistungsthemen im Griff. Hat die Covid-19-Krise negative Auswirkungen auf die Holzfertigbau-Branche? H.V. Noller: In den letzten zehn Jahren war der Holzfertigbau von einem unglaublichen Boom geprägt und die meisten Unternehmen haben mit einer Auslastung von 1,5 bis 2 Jahren gearbeitet. Aufgrund dieses großen Auftragsbestands war unsere Branche in den letzten Wochen sehr privilegiert: Unsere vorwiegend regionalen und europäischen Lieferketten haben weiter funktioniert, in den Werken konnte trotz Schutzmaßnahmen produziert und auf den Baustellen weitergearbeitet werden. So hatte der Corona-bedingte Lockdown laut aktueller BDF-Umfrage bei 65 Prozent unserer Verbandsmitglieder bislang keine negativen Auswirkungen auf die Umsätze. Ob das so bleibt, weiß aber niemand mit Sicherheit zu sagen. Was wir hingegen wissen ist, dass das Geld billig bleibt. Dementsprechend rechnen wir damit, dass das eigene Fertighaus für die individuelle Zukunftssicherung auch weiterhin attraktiv bleiben wird. Herr Noller, wir bedanken uns für das Gespräch.
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Fotos: BDF
Freunde weiter. Diese zufriedenen Kunden sind unsere besten Botschafter, denn sie haben die positiven Erfahrungen des Wohnens in einem modernen Holzhaus bereits gesammelt und können auch über die Vorteile des speziellen Bauablaufs beim Fertighausbau berichten. Das entwickelt sich seit vielen Jahrzehnten sehr positiv.
Anschriften Seite 59
Im Oktober 2019 wurde Hans Volker Noller (3. v. rechts) zum 7. Präsidenten des Bundesverband Deutscher Fertigbau gewählt. Unterstützt wird er im Vorstand (v. links) durch Florian Balthasar von Velux, Alexander Lux, Geschäftsführer von Luxhaus, Johannes Schwörer, Geschäftsführer von Schwörer Haus, Dr. Mathias Schäfer, Geschäftsführer von Fingerhaus, Dr. Frank Gussek von Gussek Haus sowie Christian Huf von Huf Haus. Auf dem Foto fehlt Markus Baukmeier, Geschäftsführer von Meisterstück-Haus, der ebenfalls zum Vorstand gehört.
„Der BDF bündelt das Knowhow von 49 Hausherstellern und über 100 Unternehmen der Zulieferindustrie.“
Welche Rolle spielen die MusterhausAusstellungen? H.V. Noller: Die Ausstellungen in ganz Deutschland spielen eine große Rolle. Hier können sich Interessenten allgemein zum Bauen informieren und finden vielfältige Beispiele dafür, wie modernes Wohnen aussehen kann. Trotz aller Fortschritte und Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung inzwischen bietet – und die in den Wochen des Corona-Lockdowns besonders wichtig waren, stellen wir dennoch fest, dass Bauinteressenten Häuser live erleben und die Firma sowie die Personen, mit denen sie dort zu tun haben, kennenlernen wollen. Selbst sehr junge Bauherren, die Digital Natives, zeigen sich beim Hausbau sehr konservativ, wollen anfassen und haptisch erleben. Sie setzen sich aber auch ganz genau mit Themen wie der Bauweise und deren Vorteile, den architektonischen Möglichkeiten sowie den Baukosten auseinander. Wenn sie dann erste Gespräche mit Beratern in den Musterhäusern führen, merken sie auch schnell, dass ganz individuell auf ihre Wohnwünsche, die Situation ihres Baugrundstücks und ihre finanziellen Möglichkeiten eingegangen wird. Um diese Beratungsqualität sicherzustellen, können unsere Mitgliedsunternehmen ihre Vertriebsmitarbeiter zum Fachberater/in Fertigbau (IHK) weiterbilden. Bauinteressenten werden in Musterhaus-Ausstellungen zudem schnell merken, dass die Serviceleistungen dieser Branche überdurchschnittlich und mit der Konkurrenz kaum vergleichbar sind. Warum sollte ein Bauherr für die Realisierung seines Projekts – ob Mehrgeschoss- oder Einfamilienhausbau – ein Mitgliedsunternehmen des BDF beauftragen? H.V. Noller: Im BDF bündeln wir die Kompetenz und das Know-how von 49 Fertighausherstellern und über 100 Fördermitgliedern aus der Zulieferindustrie, die wir durch gute Verbandsarbeit
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in vielen verschiedenen Ausschüssen für den Holzfertigbau ganz praktisch nutzbar machen. Auch deswegen ist die Holzfertigbauweise so innovativ und davon profitieren auch Investoren und Bauherren. Ein Beispiel dafür ist, dass rund 90 Prozent aller 2019 gebauten Holzfertighäuser förderfähige KfW-Effizienzhäuser waren, jedes sechste erfüllte sogar die höchste Förderklasse eines Effizienzhaus 40 Plus. Darüber hinaus definieren wir verbindliche Qualitätsstandards. Die Satzung der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau, QDF, dokumentiert diese im Detail: Von der individuellen Planung, über alle Prozessketten, die für die Erstellung eines Gebäudes nötig sind, bis zur Abnahme. Dabei legt die QDF strengere Kriterien fest als gesetzlich vorgeschrieben. Das betrifft die ökonomische sowie die ökologische Qualität, die soziokulturelle und funktionale Qualität, aber auch die technische Qualität und die der Prozesse. Das schafft Vertrauen und der Kunde weiß, wenn er mit einem BDF-Unternehmen baut, hat er alle Abläufe bis hin zu Gewährleistungsthemen im Griff. Hat die Covid-19-Krise negative Auswirkungen auf die Holzfertigbau-Branche? H.V. Noller: In den letzten zehn Jahren war der Holzfertigbau von einem unglaublichen Boom geprägt und die meisten Unternehmen haben mit einer Auslastung von 1,5 bis 2 Jahren gearbeitet. Aufgrund dieses großen Auftragsbestands war unsere Branche in den letzten Wochen sehr privilegiert: Unsere vorwiegend regionalen und europäischen Lieferketten haben weiter funktioniert, in den Werken konnte trotz Schutzmaßnahmen produziert und auf den Baustellen weitergearbeitet werden. So hatte der Corona-bedingte Lockdown laut aktueller BDF-Umfrage bei 65 Prozent unserer Verbandsmitglieder bislang keine negativen Auswirkungen auf die Umsätze. Ob das so bleibt, weiß aber niemand mit Sicherheit zu sagen. Was wir hingegen wissen ist, dass das Geld billig bleibt. Dementsprechend rechnen wir damit, dass das eigene Fertighaus für die individuelle Zukunftssicherung auch weiterhin attraktiv bleiben wird. Herr Noller, wir bedanken uns für das Gespräch.
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Fotos: BDF
Freunde weiter. Diese zufriedenen Kunden sind unsere besten Botschafter, denn sie haben die positiven Erfahrungen des Wohnens in einem modernen Holzhaus bereits gesammelt und können auch über die Vorteile des speziellen Bauablaufs beim Fertighausbau berichten. Das entwickelt sich seit vielen Jahrzehnten sehr positiv.
Anschriften Seite 59
Im Oktober 2019 wurde Hans Volker Noller (3. v. rechts) zum 7. Präsidenten des Bundesverband Deutscher Fertigbau gewählt. Unterstützt wird er im Vorstand (v. links) durch Florian Balthasar von Velux, Alexander Lux, Geschäftsführer von Luxhaus, Johannes Schwörer, Geschäftsführer von Schwörer Haus, Dr. Mathias Schäfer, Geschäftsführer von Fingerhaus, Dr. Frank Gussek von Gussek Haus sowie Christian Huf von Huf Haus. Auf dem Foto fehlt Markus Baukmeier, Geschäftsführer von Meisterstück-Haus, der ebenfalls zum Vorstand gehört.
profil Quartett: Plus-Energie-Häuser
Die mit dem Plus 1 So bewertet die Redaktion: Grundriss
Einteilung, Nutzbarkeit und Belichtung der Räume (Fensteranordnung, Glasflächen). Praktikabilität von Verkehrsflächen, Treppen- und Dielensituationen.
Optik
Dach- und Fassadengestaltung, Architekturdetails (Gauben, Erker usw.), Farbgebung, Materialauswahl. Die Skala reicht jeweils von null bis zu sechs Symbolen. Je mehr Quadrate oder Punkte zu sehen sind, desto besser ist die Bewertung.
Stattlich & flexibel Das Musterhaus „City Life 600“ von Weberhaus in Fellbach: Ein Familienhaus mit zwei Vollgeschossen, variablem Grundriss und stattlichem Auftritt.
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Puristisch & eigenwillig
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Modern & gefällig
Für das Kundenhaus „Schaub“ mit Hanglage hat Zimmermeisterhaus ein Wohnkonzept mit Schlafräumen auf der unteren Ebene geplant. Gewohnt wird oben.
Kundenhaus „Pultdach Klassik 265“ von Luxhaus bietet modernes Generationenwohnen, Outdoor-Living und mit Pool einen Hauch von Luxus.
Das Günzburger Musterhaus von Fertighaus Weiss beweist, dass traditionelle Satteldacharchitektur zeitgemäß und attraktiv sein kann.
Mit Sonnenstrom, Speichermöglichkeit und gut gedämmter Haushülle sind Baufamilien von Holz-Fertighäusern bei jeder Klimadiskussion fein heraus, denn sie können den Löwenanteil ihres Energiebedarfs selbst decken und schonen die Umwelt. Wir stellen vier Plus-Energie-Häuser vor und nehmen deren Energie-, Architekturund Raumkonzepte unter die Lupe. pro fertighaus № 3_2020
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Stattlich & flexibel Das Musterhaus „City Life 600“ von Weberhaus – zu sehen in der Ausstellung Eigenheim & Garten in Fellbach – hat zwei Vollgeschosse, wirkt stattlich und überrascht mit einem flexiblen Raumkonzept.
Basis des KfW-Effizienzhauses 40 Plus ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, mit der geheizt, gekühlt, Warmwasser bereitet und gelüftet werden kann. Dank Filtersystem bleiben Pollen und Staub draußen, eine Fußbodenheizung sorgt für angenehme Strahlungswärme. Für das Plus sorgen eine Photovoltaikanlage mit 28 Modulen nebst Batteriespeicher, die durch zusätzliche Photovoltaikmodule als Glasüberdachung für die Terrasse ergänzt werden. Das Smarthome-System „WeberLogic 2.0“ bindet das Energiemanagement für Heiz- und Lüftungssystem ein, lässt sämtliche Lichter und Raffstores zentral steuern und bietet wichtige Sicherheitsfeatures. Auch von unterwegs per Tablet oder Smartphone können alle vernetzten Funktionen gemanagt werden. Außerdem ist die Haussteuerung mit dem Sprachassistenten Alexa von Amazon verbunden und mit Siri an Apple HomeKit angebunden. Das Haus ist – wie alle Häuser des Herstellers – mit der Zertifizierung „wohnmedizinisch empfohlen“ von der Gesellschaft für Wohnmedizin, Bauhygiene und Innenraumtoxikologie ausgezeichnet. Von der Diele aus sind direkt ein Arbeitszimmer und die Küche zu erreichen, neben und
Bewertung Grundriss
5,0
Optik
4,5
10,76 m ARBEITEN 10,5 m2
BAD 13,5 m2 DIELE 23,5 m2
GAST 14,5 m2
KIND 1 13,5 m2
KOCHEN 10 m2
ANKLEIDE 9 m2 FLUR 21,5 m2
WOHNEN/ ESSEN 48,5 m2
SCHL AFEN 14 m2
EG 20
BAD 8,5 m2 KIND 2 14 m2
OG
Anschriften Seite 59, Fotos: Weberhaus
WC 4,5 m2
Redaktions-Fazit: Im Vordergrund des Hauskonzepts stehen Raumplanung und Architektur, denn in erster Linie geht es auch beim Wohnen mit Energie-Plus-Technik ums Wohlfühlen. Das kubische Gebäude bedient den Architekturtrend Bauhaus mit moderngemütlicher Ausstattung im Innern. Prakog tisch, durchdacht und flexibel.
15,61 m
TECHNIK 11 m2
hinter der geradläufigen Treppe liegen der Technikraum sowie ein Gästezimmer mit zugehörigem WC. Die restliche Fläche im Erdgeschoss ist dem offenen Wohnen vorbehalten, das fließend auf die Terrasse übergeht. Raumhohe Schiebetüren ermöglichen es, den Wohnbereich komplett abzutrennen. Im Obergeschoss wird man von einer großzügigen Empore empfangen. Der offene Raum lässt sich fürs Arbeiten, Spielen oder ungestörte Lesen nutzen und trennt den Kinderbereich mit eigenem Bad vom gegenüber liegenden Elterntrakt mit Bad/Ankleide ab.
1
profil Quartett: Plus-Energie-Häuser
Daten+Fakten
Das Masterbad ist durch die Ankleide mit dem Schlafzimmer verbunden. Eine Faltwerktreppe mit passgenau eingebauten Garderobenschränken ist der Hingucker in der Diele. In der Küche bieten deckenhohe Schränke viel Stauraum. Der Backofen liegt in komfortabler Arbeitshöhe. Der Essplatz kann durch zwei Schiebetüren vom Wohnbereich abgetrennt werden. Das flach geneigte Walmdach mit verkleideten Dachüberständen ist der kubischen Architektur angepasst.
Entwurf: City Life 600 Musterhaus Fellbach Hersteller: WeberHaus 77866 Rheinau-Linx Tel. 07853/83-0 www.weberhaus.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/weber Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade U-Wert 0,12 W/m2K, Walmdach 16 Grad, U-Wert 0,15 W/m2K, zwei Vollgeschosse, Holz-Alu-Fenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,6 W/m2K Technik: Luft-WasserWärmepumpe, Fußbodenheizung, kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage 8,4 kWp Leistung plus Photovoltaik-Glas-Module als Terrassenüberdachung 1,5 kWp Leistung, Batteriespeicher 10,2 kWh, Haussteuerung Weber Logic 2.0 mit „my-Home-Control“, Apple-Home-Kit mit Siri, Alexa; Primärenergiebedarf: 35,4 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 31,7 kWh/m2a; Effizienzhaus 40 Plus Abmessungen: 15,61 x 10,67 m Wohnfläche: EG 122,5 m2, OG 94 m2 Lieferradius: Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Irland, BeNeLux, Frankreich
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Unternehmen + Portfolio Seit 60 Jahren familiengeführtes Unternehmen; Architektenhäuser und flexible Baureihen in ökologischer Bauweise.
pro fertighaus № 3_2020
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Puristisch & eigenwillig Haus „Schaub“ von Zimmermeisterhaus präsentiert sich mit einem Wohnkonzept, das der Hanglage angepasst ist, und mit großflächiger Photovoltaik auf der Straßenseite. Der selbstproduzierte Strom dient Haus und E-Mobil.
Untergeschoss sind neben dem Technikraum die Individualräume untergebracht. Dazu gehören Bad, Schlafraum, Arbeitszimmer und ein Fitness- sowie ein Hobbyraum – beide mit Schlafmöglichkeiten für Gäste. Große Glastüren verbinden die Räume mit Terrasse und Garten. Vom Freisitz ist das ganze Jahr über die Aussicht ins Tal zu genießen. Eine weitere Aussichtsmöglichkeit bietet ein großes Panoramafenster im Erdgeschoss. Bei Bedarf ist es möglich, auf dieser Ebene die Küche zu verkleinern und so Platz für einen Schlafraum zu gewinnen, um eine komplette ebenerdige Wohnung zu erhalten. Ein Duschbad ist bereits vorhanden. Redaktions-Fazit: Am Hang gelegen, wird hier ganz untypisch oben gewohnt und unten geschlafen. Ein Haus mit ausgeklügelter Grundrissplanung, zukunftssicherer Technik und eigenwilliger Architektur. Ein Liebhaberstück. og Bewertung Grundriss
5,0
Optik
4,5
BAD 11 m2
FITNESS/ GAST 24 m2
SCHL AFEN 16,5 m2
FLUR 10 m2 ARBEITEN 10 m2
EG 22
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 54 m2
FLUR 7 m2 TECHNIK/ HWR 8 m2
8,30 m
12,67 m
SPEISEK. 6 m2
DIELE 6,5 m2
DUSCHE 6,5 m2
OG
Anschriften Seite 59, Fotos: Zimmermeisterhaus/Joachim Mohr
Mit diesem Hauskonzept haben sich die Bewohner von öffentlichen Energie-Netzwerken und entsprechenden Preisentwicklungen weitgehend unabhängig gemacht. Denn zusätzlich mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher ausgestattet, wurde das Effizienzhaus 55 zu einem Plus-Energie-Haus, das übers Jahr mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Um sogar vollständig autark zu werden, könnte die Balkonüberdachung mit Photovoltaikmodulen belegt werden, dann wäre auch im Winter genügend Energie für die Luft-Wasser-Wärmepumpe vorhanden. Zu den Abnehmern der selbst erzeugten Energie gehört auch ein E-Mobil, das seine Ladesäule im Carport hat. Abgerundet wird die Haustechnik durch ein Bus-System, das die Rollladensteuerung sowie die Beleuchtung im Garten und Eingangsbereich und das „Moonlight“ auf dem Balkon smart steuern lässt. Architektonisch fällt das Haus mit seiner schlichten Linienführung, der klaren Fenstergeometrie und dem Eingangsvordach ins Auge. Das Satteldach ohne Überstände unterstützt das moderne Erscheinungsbild. Der ursprüngliche Wunsch, auf einer Ebene zu wohnen, ließ sich am Hang nicht ökonomisch realisieren. Deshalb gibt es heute ein flexibles Wohnkonzept auf zwei Ebenen: Im
2
profil Quartett: Plus-Energie-Häuser
Das große Panoramafenster mit Fenstersitz im Erdgeschoss öffnet die Wohnräume in Richtung Garten. Eingangsseite: Das Dach ist fast komplett mit Photovoltaikmodulen belegt. Zum Lesen oder Fernsehen ziehen sich die Bewohner in den blickgeschützten Wohnbereich zurück. Mit seiner schlichten Linienführung und klaren Fenstergeometrie zeigt das Haus Anklänge an den Bauhaus-Stil und steht mit seiner senkrechten HolzLeistenschalung in der Tradition der Vorarlberger Schule.
Daten+Fakten
Entwurf: Kundenhaus Schaub Hersteller: Zimmermeisterhaus Stauffenbergstraße 20, 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0800/9640266 www.zmh.com Planung und Ausführung: Holzbau Kappler, Gelbachstraße 3, 56412 Gackenbach Tel. 06439/902960 www.holzbau-kappler.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps. de/hersteller/zimmermeisterhaus Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Holz- und Putzfassade, U-Wert 0,18 W/m2K/0,241 W/m2K, Holzfenster mit DreifachVerglasung, Ug-Wert 0,5 W/m2K, 36 Grad Satteldach Technik: Luft-WasserWärmepumpe, Photovoltaikanlage, Batteriespeicher, Primärenergiebedarf: 25,17 kWh/m2a, Heizwärmebedarf 4,657 kWh/m2a, Endenergiebedarf 12,1 kWh/m2a; KfW-Effizienzhaus 55, Plus-Energie-Haus Abmessungen: 12,67 x 8,30 m Wohnflächen: EG 83 m2, UG 76,5 m2 Lieferradius: Deutschland und angrenzende Regionen
Unternehmen + Portfolio Seit 1987 bundesweites Netzwerk von sogenannten Zimmermeisterhaus-Manufakturen, die regional und selbstständig individuelle Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzbauweise erstellen.
pro fertighaus № 3_2020
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Kubisch & luxuriös So wie im „Pultdach Klassik 265“ von Luxhaus kann modernes Familienleben aussehen: mit Generationenkonzept, Outdoor-Wohnzimmer und einem Hauch von Luxus für alle: der Pool im Garten!
Dieses Kundenhaus von Luxhaus zeigt sich mit moderner Bauhausarchitektur, intelligentem Grundriss mit Einliegerwohnung und einer smarten Haussteuerung, in die auch Heizung, Photovoltaikanlage und Sonnenbatterie eingebunden sind. So kann die weiße Villa mit selbst erzeugter, regenerativer Energie versorgt und über die elektrische Wärmepumpe mit Fußbodenheizung auch beheizt werden. Das Smarthome-System ist in der Zukunft erweiterbar und kann den sich verändernden Bedürfnissen der Bewohner angepasst werden. Die Hauptwohnung ist für eine Familie mit bis zu drei Kindern ausgelegt. Highlights des Hauses sind das große Familienbad mit Badewanne vor der Panoramaverglasung mit ungestörtem Blick ins Grüne, die große Terrasse, die durch eine Pergola eingefasst wird, und der Pool im Garten. Innen wie außen ist die Farbe Weiß ein prägendes Gestaltungselement, ergänzt durch kräftige Farbakzente und gezielt gesetzte Muster. Die separaten Eingänge in Haupt- und Einliegerwohnung liegen auf der Straßenseite nebeneinander. Die Einliegerwohnung für die Großeltern weist einen kombinierten Wohn-, Ess- und Kochraum
auf, der Zugang zur gemeinsamen Terrasse hat, sowie Schlafzimmer, Bad und Flur. Die Hauptwohnung ist im Erdgeschoss größtenteils dem Wohnen vorbehalten, ergänzt durch Diele, Haustechnikraum und Duschbad. Im Obergeschoss gibt's neben den Rückzugsräumen für zwei Kinder und dem Elterntrakt mit Schlafzimmer, Ankleide und Dachbalkon ein großes Arbeitszimmer, das leicht als drittes Kinderzimmer umgenutzt werden kann. Redaktions-Fazit: Das Haus ist mit Einliegerwohnung sehr flexibel nutzbar, nicht nur für Großeltern, sondern später auch für erwachsene Kinder. Die moderne Pultdacharchitektur mit weißer Putzfassade, großem Freiluft-Wohnzimmer und angrenzendem Pool macht schon von weitem auf sich aufmerksam. Der Standard „40-Plus“ erfüllt langog fristig höchste Effizienzansprüche. Bewertung Grundriss
4,5
Optik
4,5
KOCHEN 11,5 m2
HTR 8 m2
FLUR 15 m2 BAD 4,5 m2
WOHNEN/ ESSEN 52,5 m2
BAD 5,5 m2 FLUR 6 m2 SCHL AFEN 10 m2
EG 24
AR 6 m2
KIND 1 22 m2
DIELE 16 m2
WOHNEN/ ESSEN/ KOCHEN 21,5 m2
ARBEITEN 21 m2
KIND 1 15,5 m2
ANKLEIDE 13,5 m2
BAD 14 m2 SCHL AFEN 15,5 m2
OG
Anschriften Seite 59, Fotos: Luxhaus.
14,50 m
15,00 m
3
profil Quartett: Plus-Energie-Häuser
Daten+Fakten
Im Sommer lädt der Pool zum Baden ein. In der Küche setzen gemusterte Fliesen einen starken optischen Akzent gegenüber den weißen Hochglanzfronten der Unterschränke. Das Familienbad ist von zwei Seiten durchflutet von natürlichem Tageslicht. Highlight: Badewanne mit Blick ins Grüne. Eine halbhohe Wand trennt den Wohnbereich von der Küche. Die große Terrasse ist dank ihrer geschützten Lage im Winkel und der optischen Fassung ein echtes OutdoorWohnzimmer.
Entwurf: Pultdach Klassik 265 Hersteller: Luxhaus. Pleinfelder Straße 64 91166 Georgensgmünd Tel. 09172/692-0 www.luxhaus.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/luxhaus Konstruktion: Diffusionsoffene Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, U-Wert 0,14 W/m2K, Kunststofffenster mit Dreifach-Verglasung, Ug-Wert 0,6 W/m2K, 5 Grad Pultdach, zwei Vollgeschosse Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe in Außenaufstellung für die Gebäudebeheizung und Warmwasserbereitung, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage, Batterie und Smarthome-Ausstattung; Primärenergiebedarf: 17 kWh/m2a, Heizwärmebedarf: 15,37 kWh/m2a, Endenergiebedarf: 10 kWh/m2a, KfW-Effizienzhaus 40 Plus Abmessungen: 15,00 x 14,50 m Wohnflächen: EG 135,5 m2, OG 122,5 m2 Lieferradius: Deutschland, Schweiz, Österreich, Luxemburg, Niederlande, Belgien
Unternehmen + Portfolio 1924 als Zimmerei gegründeter Familienbetrieb, seit 1960 Fertighäuser, seit 1982 unter dem Namen Luxhaus. Komplettes Spektrum moderner Einfamilienhäuser.
pro fertighaus № 3_2020
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Modern & gefällig Das Musterhaus von Fertighaus Weiss in der „Fertighauswelt“ Günzburg zeigt, dass auch traditionelle Satteldacharchitektur zeitgemäß und attraktiv in Szene gesetzt werden kann – mit hohem Effizienz-Standard.
Redaktions-Fazit: Ein zeitlos-modernes Haus für die vierköpfige Familie, die im Anbau über ein Arbeitszimmer verfügen und dank großem Hauswirtschaftsraum auch ohne Keller problemlos klarkommen kann. Der kleine Abstellraum könnte bei Bedarf leicht zu einem Duschbad für Gäste werden. Die Haustechnik garantiert bequemes und zukunftsog sicheres Wohnen! Bewertung Grundriss
4,5
Optik
4,5
WC 3 m2 FLUR 12,5 m2
KIND 17 m2
HWR/ TECHNIK 14 m2
GALERIE 20,5 m2
BAD 13,5 m2
WOHNEN 54,5 m2
9,50 m
KIND 17 m2
SCHL AFEN 18 m2
SPEISE 3 m2 12,00 m
EG 26
OG
Anschriften Seite 59, Fotos: Fertighaus Weiss
ARBEITEN 14 m2
oben in die Privaträume. Der von viel Tageslicht verwöhnte Flur dient als akustischer Puffer zwischen dem Kindertrakt und dem gegenüberliegenden Elternbereich und kann vielfältig genutzt werden. Für die Kinder sind zwei gleich große Zimmer vorgesehen, neben dem Schlafzimmer mit Ankleide liegt das große Familienbad. Die Wohngesundheit der eingesetzten Materialien und Verarbeitungsmethoden ist mit dem „Sentinel Haus Gesundheitspass“ zertifiziert.
ABST 2,5 m2
Ein Haus mit nachhaltigem Technikkonzept: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe wärmt oder kühlt nach Bedarf, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert eigenen Strom, der in der Hausbatterie bis zum Verbrauch gespeichert wird. Dank einer Smarthome-Ausstattung können Jalousien, Heizung, Beleuchtung und elektrische Geräte komfortabel und energiesparend automatisiert gesteuert werden. Das senkt die Energiekosten und steigert den Wohnkomfort. Das Musterhaus zeigt sich von außen sowohl traditionell mit Satteldach als auch modern durch seine klare Linienführung. Große Fensterflächen prägen die glatt weiß verputzte Fassade, Holzelemente aus nordischer Fichte tragen zur Gliederung bei. Im Hausinneren herrscht von der Eingangstür an Großzügigkeit. Lediglich eine Wandscheibe trennt das Entree mit Garderobe und Gäste-WC vom offen angelegten Koch-, Ess- und Wohnbereich. Die Fenstertüren stellen eine direkte Verbindung zum Außenbereich her. Ein Büro oder Gästezimmer sowie ein Abstellraum komplettieren das Raumangebot auf dieser Ebene und schaffen Nutzungsflexibilität. Aus dem Erdgeschoss führt eine zweifach gewendelte Treppe nach
4
profil Quartett: Plus-Energie-Häuser
Daten+Fakten
Die Treppe führt an der Fassade hinauf zu den Privaträumen. Essplatz und Küche sind via Kochhalbinsel sinnvoll gegliedert. Der raumhohe Garderobenschrank mit großzügig bemessenen Spiegeltüren vergrößert optisch den Flur. Das Dach des Carports umfasst das Erdgeschoss und bildet den wettergeschützten Zugang zum Haus.
Entwurf: Musterhaus Günzburg Hersteller: Fertighaus Weiss 74420 Oberrot Tel. 07977/9777-0 www.fertighaus-weiss.de Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.bautipps.de/ hersteller/weiss Konstruktion: Holzverbundkonstruktion mit Putzfassade, U-Wert 0,135 W/m2K, Satteldach 33 Grad, U-Wert 0,145 W/m2K, Kniestock 160 cm, Kunststofffenster mit Dreischeiben-Verglasung, Uw-Wert 0,73 W/m2K Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher, Smarthome-Steuerung; Primärenergiebedarf: 37,8 kWh/m2a, Endenergiebedarf 33 kWh/m2a; Effizienzhaus 40 Plus Abmessungen: 12,00 x 9,50 m Wohnfläche: EG 103,5 m2 OG 86 m2 Lieferradius: 400 Kilometer
Unternehmen + Portfolio 1881 Gründung als Zimmereibetrieb, Familienunternehmen in vierter Generation. Gebaut werden Ein- und Mehrfamilienhäuser mit individueller Architektur und hoher Energieeffizienz.
pro fertighaus № 3_2020
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Foto: www.fmi-mineralwolle.de
BITTE ALLES EINPACKEN
Optimale Wärmedämmung von Häusern ist die Grundvoraussetzung für einen dauerhaft niedrigen Energiebedarf der Bewohner. Holz-Fertighäuser haben beim Wärmeschutz die Nase vorn und halten die gesetzlichen Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) spielend ein. Die wichtigsten Fakten zum Thema Dämmung. 28
produkt Wärmedämmung
DÄMMSTOFF-LABELS, DIE VERTRAUENSWÜRDIG SIND
Der Wärmeschutz muss stimmen Wichtig ist, das Haus rundum und ohne Wärmebrücken zu dämmen. Ob Dach oder Wände, Türen oder Fenster, Keller oder Bodenplatte: Alle beheizten Räume müssen gleichmäßig gut gegen Kälte geschützt werden. Der Begriff „Wärmebrücke“ definiert Schwachstellen, an denen aufgrund von fehlerhafter Ausführung mehr Wärme nach außen entweicht, als an benachbarten Flächen. Dort kühlt die Oberfläche stärker ab, sodass das Risiko für Feuchteniederschlag aus der Raumluft höher ist. Hier kann es – wenn nicht regelmäßig ausreichend gelüftet wird – zu Schimmelbildung kommen. Dichte und gut gedämmte Häuser müssen daher über ein Lüftungskonzept verfügen, das den Bewohnern zeigt, wie und wie oft sie lüften müssen. Wer sich für eine automatische Lüftungsanlage entscheidet (siehe Ratgeber Seite 32), muss ans Fensteröffnen nicht mehr selbst denken. Die Kombination aus guter Dämmung und ausreichender Lüftung sorgt dafür, dass das Risiko für gesundheitsschädliche Schimmelbildung sinkt. Welches Material für welchen Zweck? Jedes Dämmmaterial hat spezifische Eigenschaften, die es für unterschiedliche Einsatzbereiche am Haus empfiehlt. Für die Dämmung unter der Bodenplatte oder eines Kellers müssen Dämmstoffe nicht nur
1 RAL Gütezeichen findet man auf Dämmprodukten, die nach hohen, genau festgelegten Qualitätskriterien hergestellt wurden. Für jede Produktgruppe, wie etwa „Erzeugnisse aus Mineralwolle“ oder „Dämmstoffe aus Schaumkunststoffen“ werden die Anforderungen für das jeweilige Gütezeichen in einem Anerkennungsverfahren festgelegt und sind öffentlich einsehbar. www.ral-guetezeichen.de 2 Um das Label des Kölner Eco-Institutes zu erhalten, muss ein Dämmstoff toxikologisch unbedenklich sowie umweltverträglich sein. Die Kriterien für die Vergabe des Eco-Institut-Labels werden vom Institut selbst, aber unabhängig von den Labelnehmern entwickelt. Der Vergabeprozess ist transparent und wird regelmäßig kontrolliert. www.eco-institut-label.de 3 Eurofins vergibt sein Label unter anderem an Dämmstoffe, die sich durch besonders geringe Schadstoff-Emissionen auszeichnen. Die Prüfkriterien sind online einsehbar. www.eurofins.de 4 Das Umweltbundesamt vergibt den „Blauen Engel“ für ganz unterschiedliche Schutzziele, wie zum Beispiel „schützt Mensch und Umwelt“ für Wärmedämmverbundsysteme und zeichnet Produkte aus, die bei Herstellung, Gebrauch und Entsorgung hohen ökologischen Kriterien entsprechen. Die Vergabekriterien sind nachzulesen unter www.blauer-engel.de 5 Das Natureplus-Label kennzeichnet Bauprodukte, unter anderem auch Dämmstoffe, die besonders hohen ökologischen wie sozialen Kriterien entsprechen. Ausgezeichnete Produkte und Vergabekriterien findet man unter www.natureplus.org
OHNE SCHIMMELT'S Ein gut gedämmtes Haus, ohne sogenannte Wärmebrücken, ist ein Garant für ein deutlich niedrigeres Schimmelrisiko. Die Erklärung: Schimmelsporen sind überall in der Luft. Zu wachsen und eklige schwarze, im Zweifelsfall gesundheitsschädliche schwarze Populationen zu bilden beginnen sie aber erst, wenn die Sporen auf Nahrung und Feuchtigkeit treffen. Feuchtigkeit sammelt sich in jedem bewohnten Haus. Wird nicht regelmäßig gründlich gelüftet, kann die Luftfeuchtigkeit so stark ansteigen, dass sie sich an kühleren Oberflächen niederschlägt und dort Schimmelwachstum begünstigt. Da gut gedämmte Wände in geheizten Wohnräumen aber idealerweise nicht unter den Taupunkt (das ist die Temperatur, bei der die Luftfeuchtigkeit kondensiert) abkühlen, ist die Gefahr der Schimmelbildung hier wesentlich geringer als bei nicht gedämmten Außenwänden.
Grafik: thingamajiggs; stock.adobe.com
Unser Kälteempfinden wird dabei von zwei Dingen beeinflusst: Der tatsächlichen Temperatur sowie von Wind und Zugerscheinungen. Vor beidem bewahrt uns ein dichtes und gut gedämmtes Haus. Neben dem Komfort, den ein warmes Heim uns bietet, geht es aber auch darum, für das Heizen möglichst wenig Energie zu verbrauchen, um Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Das ist in Deutschland sogar gesetzlich vorgeschrieben: 2016 trat eine weitere Verschärfung der Energieeinsparverordnung, kurz EnEV, in Kraft, welche Bauherren zu einer sehr energieeffizienten Bauweise verpflichtet. Auch die Anforderungen an die Dämmung wurden im Schnitt um 20 Prozent erhöht. Wer neu baut, kommt also um eine gut gedämmte Gebäudehülle nicht herum.
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-10 C
Ungedämmte Wand -10 C
Gedämmte Wand
pro fertighaus № 3_2020
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„Die Grundlage für moderne Plus-Energie-Häuser ist eine optimale Wärmedämmung.“
Foto: Kampa
Josef Haas, Geschäftsführer Kampa GmbH
Holzfertighäuser verfügen fast alle über einen überdurchschnittlichen Dämmstandard. Mit einem U-Wert von 0,01 W/m2K im Gefachbereich bietet Kampa eine der bestgedämmten Außenwandsysteme am Markt an. Wir fragten Geschäftsführer Josef Haas, was hinter dieser Strategie steckt. Sie bieten Häuser an, deren Wände nahezu dem PassivhausDämmstandard entsprechen. Warum? Bisheriges Bauen und Wohnen verursacht einen enormen Energie- und Ressourcenverbrauch. Das belastet unsere Umwelt erheblich. Wir alle tragen die Verantwortung dafür, dass die Natur und damit unsere Lebensgrundlage erhalten bleibt. Deshalb ist es nicht erst jetzt an der Zeit, für unsere Zukunft etwas zu tun. Dazu gehört eine optimale Wärmedämmung. Ist diese Bauweise auch wirtschaftlich? Absolut. Mir geht es aber nicht nur darum, Häuser zu bauen, die heute wirtschaftlich sind, sondern auch noch in 30 Jahren: Heute muss ich für Warmwasser und Heizung im Schnitt 150 Euro im Monat bezahlen. Aber dieser Betrag wird aufgrund steigender Energiekosten irgendwann doppelt so hoch sein. Das kann in Zukunft zu einer schweren finanziellen Belastung werden. . Reicht eine gute Dämmung aus, um ein Wohnhaus fit für die Zukunft zu machen? Eine besonders hohe Dämmqualität der gesamten Gebäudehülle ist heute nicht alles, aber die Grundlage dafür, sie wirtschaftlich sinnvoll zu nutzen. Denn sie minimiert den Heizwärmebedarf so weit, dass man ihn mithilfe moderner, sehr effizienter Wärmepumpen- und Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung zuverlässig und ohne Komfortverluste decken kann. Wir gehen bei Kampa noch weiter und bauen echte Plus-Energie-Häuser – das heißt, jedes Kampa-Haus verbraucht weniger Energie, als es über seine eigene Photovoltaikanlage erzeugt. 30
resistent gegen Nässe sein, sondern auch druckfest. Das spielt bei der Dämmung eines Steildaches keine Rolle – bei einem Flachdach wiederum schon. Für Wärmedämmverbundsysteme, die außen auf die Hauswände aufgebracht werden und in Kombination mit Putz ein Fassadensystem bilden, sind stabile Dämmplatten nötig. Für die Gefachdämmung von Holzkonstruktionen wie bei Fertighäusern kommen auch weiche Matten oder Dämmflocken, die eingeblasen werden, infrage. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Wärmeleitfähigkeit, die die Wärmedämm-Wirkung eines Baustoffs definiert. Als Wärmedämmstoffe werden Materialien bezeichnet, die eine spezifische Wärmeleitfähigkeit (λ) von kleiner 0,1 W/(mK) besitzen. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt das Material. Drei Dämmstoff-Kategorien Zur Wahl stehen mineralische, synthetische und Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Zu den mineralischen Dämmstoffen zählen zum Beispiel Stein- und Glaswolle, die meist in Form von Faserplatten oder -matten, aber auch als Einblasdämmung erhältlich sind. Zu den synthetischen, die aus Erdöl hergestellt werden, zählen Polyuretan und Polystyrol. Diese Materialien kommen meist als Hartschaumplatten zum Einsatz, sind feuchteunempfindlich, können auch im Erdreich eingesetzt werden und sind in der Regel auf dem Flachdach zu finden. Bei den nachwachsenden Rohstoffen werden sowohl pflanzliche als auch tierische Materialien eingruppiert wie Holz-, Zellulose-, Hanf- oder Kokosfasern, aber auch Schafwolle. Diese Materialien können zum Beispiel als Einblasdämmung zwischen Holzständern eingesetzt werden, sind aber oft auch als Matten oder Platten verfügbar. Eine gute Dämmstoff-Übersicht ist unter www.waermedaemmstoffe.com zu finden – mit vielen Detailinfos. Wirklich ökologisch? Aber Dämmstoffe helfen nicht nur Energie zu sparen, auch für ihre Herstellung und ihren Transport wird Energie benötigt. In der Regel
ENERGIE ZUR HERSTELLUNG Die energetische Amortisationszeit schwankt je nach Material erheblich. Während für die Herstellung von Zellulosefasern weniger als 100 kWh/m3 aufgewendet werden, sind für die Produktion von Hartschaumplatten bis zu 1 300 kWh/m3 erforderlich. Trotzdem belegen zahlreiche Studien, dass sich die Dämmung in der Regel nach weniger als zwei Jahren energetisch amortisiert hat. Wie lange es dauert, bis sich eine bessere Wärmedämmung wirtschaftlich rechnet, hängt unter anderem von der Entwicklung der Energiepreise ab.
WIR BAUEN HÄUSER FÜR MENSCHEN MIT WERTEN
WICHTIGE BEGRIFFE
MEHR INFOS
o nli ne _ tip p Praktische Tipps rund ums Thema Wärmedämmung bieten die Verbraucherzentralen online an.
www.verbraucherzentrale.de
Anschriften Seite 59
überwiegen aber die durch sie erzeugten Einsparungen (siehe Kasten oben). Neben Energie und Wasser, die teilweise in hohen Mengen bei der Produktion eingesetzt werden, sind teilweise auch Schadstoffemissionen sowie kaum vorhandene Recycling-Konzepte zu bemängeln. Dämmstoffe landen in der Regel auf Bauschuttdeponien oder werden verbrannt – können dann also im besten Fall noch als thermische Energie genutzt werden. Beim Neubau sollte aber vorrangiges Ziel sein, alle verwendeten Baustoffe möglichst lange ihrem Zweck entsprechend zu nutzen. Unter den nötigen Energiesparmaßnahmen beim Hausbau ist eine exzellente Wärmedämmung eine der wartungsärmsten und somit langfristig preiswert und nachhaltig – also og/ne/ab unbedingt empfehlenswert!
Individuelle Traumhäuser für Menschen, die unsere Erde lieben, Design schätzen und für die Nachhaltigkeit ein entscheidender Wert ist. Konsequent mit echter Plusenergie und höchster staatlicher Förderung.
Industrieverband Mörtel (IWM)
Wärmeleitfähigkeit: Jedes Material hat die Eigenschaft, Wärme weiterzuleiten. Ein Maß dafür ist die Wärmeleitfähigkeit. Als Formelzeichen wird der griechische Buchstabe λ (gesprochen: Lambda) verwendet. Die Einheit ist W/(mK) (gesprochen: Watt pro Meter und Kelvin). Praktisch gesehen ist die Wärmeleitfähigkeit die Wärmemenge, die in einer Sekunde durch eine 1 m dicke Schicht ein und desselben Materials der Fläche 1 m² fließt, wenn die Temperatur sich auf beiden Seiten des Materials um 1 Kelvin (entspricht 1° C) unterscheidet. Vergleich: Für einen Dämmstoff beträgt der λ-Wert zum Beispiel 0,035 W/(mK) und für Beton etwa 2,1 W/(mK), das heißt: Durch einen Dämmstoff fließt wenig Wärme, während ungedämmter Beton die Wärme 60-mal besser leitet. Wärmeleitfähigkeitsstufe: Häufig wird bei Dämmstoffen nur die Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) genannt. Ein λ-Wert von 0,035 W/(mK) entspricht der Wärmeleitfähigkeitsstufe 035. Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert): Der Wärmedurchgangskoeffizient, auch U-Wert, bezieht sich immer auf ein ganzes Bauteil, zum Beispiel eine Außenwand, die aus Putz, Mauermörtel und Dämmung besteht und die eine bestimmte Dicke hat. Die Einheit ist W/(m²K) (gesprochen: Watt pro Quadratmeter und Kelvin). Der U-Wert beschreibt den Wärmestrom, der je m² durch die betrachtete Wand fließt, wenn der Temperaturunterschied auf beiden Seiten 1 K (entspricht 1° C) beträgt. Eine ungedämmte Außenwand aus Kalksandsteinmauerwerk weist zum Beispiel einen U-Wert von 2,5 W/(m²K) auf. Durch eine 14 cm dicke Dämmung verbessert sich dieser Wert um mehr als das Zehnfache auf 0,21 W/(m²K). Kleine U-Werte bedeuten hohen Wärmeschutz, große U-Werte bedeuten schlechten Wärmeschutz.
www.kampa.de
GUTE LUFT NUR MIT TECHNIK
www.systemair.de
Aufgrund der energiesparenden Bauweise insbesondere von Fertighäusern wird die Gebäudehülle immer dichter. Deshalb müssen die Wohnräume regelmäßig gelüftet werden. Doch im Alltag klappt der manuelle Luftaustausch meist nur unzureichend. Wirkungsvolle Abhilfe schaffen automatische Wohnungslüftungssysteme.
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produkt Automatische Lüftung
Luftauslässe für die Zuluft im Fußbodenbereich lassen sich optisch an den jeweiligen Bodenbelag anpassen. www.pluggit.com
Zum anderen können Bauprodukte, Bodenbeläge, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sowie Spielzeug chemische Schadstoffe freisetzen. Außerdem atmen die Bewohner neben Feuchtigkeit auch noch Kohlendioxid aus.
Im Wandbereich können sie ebenfalls farblich integriert werden oder sich bewusst abheben. So wie dieses quadratische MetallModell, das sich in Weiß auf grauem Wandbelag deutlich absetzt. www.kermi.de
Etwa zwei bis drei Liter Feuchtigkeit fällt durchschnittlich pro Hausbewohner täglich an, welcher in Form von Wasserdampf an die Raumluft abgegeben wird. Wird nicht regelmäßig und ausreichend gelüftet, steigt die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen beträchtlich. Kondensiert der Wasserdampf, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich ein Schimmelpilzbefall zeigt. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) tragen Menschen in feuchten oder von Schimmel befallenen Gebäuden ein bis zu 75 Prozent höheres Risiko, an Allergien, Atemwegsbeschwerden oder Asthma zu erkranken. Zudem können unspezifische Symptome wie Husten, Nasen- und Bindehautreizungen auftreten. Besonders gefährdet sind Kinder. Außerdem schädigt eine zu hohe Innenraumfeuchte, egal ob mit oder ohne Schimmelpilzbefall, die Bausubstanz nachhaltig. Mögliche Langzeitfolgen: aufwendige Sanierungsarbeiten und Wertverlust der Immobilie. Nicht immer hat die Innenraumluft eine Qualität, die der menschlichen Gesundheit zuträglich ist, warnt das Umweltbundesamt (UBA). Zum einen belasten die Aktivitäten des täglichen Lebens im Haus, wie Kochen, Saubermachen, Duschen oder das Abbrennen von Kerzen und Duftölen die Raumluft.
Automatischer Frischluftnachschub Doch wie lässt sich der zum Schutz von Gesundheit und Bausubstanz notwendige Mindestluftaustausch erreichen? Moderne Energiesparhäuser – wie es die hoch gedämmten Holz-Fertighäuser sind – werden quasi „luftdicht“ konstruiert, um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden. Deshalb müssten im Schnitt alle zwei bis drei Stunden die Fenster geöffnet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Lüftungsdauer von den Temperatur-, Wetter- und Windverhältnissen abhängt. Mit Blick auf einen modernen, termingetriebenen Berufs- und Familienalltag ist es nicht verwunderlich, dass meist zu wenig, zu viel oder falsch gelüftet wird. Als Problemlöser bietet sich eine kontrollierte Wohnungslüftungsanlage an: Diese führt die belastete Luft rund um die Uhr ins Freie ab und sorgt gleichzeitig aktiv und bedarfsgerecht für Frischluftnachschub – und schützt so Gesundheit und Bausubstanz. Im Fertighausbereich mit Abstand am beliebtesten sind zentrale Zu- und Abluftsysteme mit Wärmerückgewinnung. Kernelement ist ein Zentrallüftungsgerät, in das zwei Ventilatoren eingebaut sind. Während der Abluftventilator die verbrauchte Luft aus Fluren, Abstell- und Feuchträumen abzieht, sorgt der Zuluftventilator für Frischluftnachschub in den Wohn- und Schlafräumen. Ins Freie führen vom Zentralgerät ausgehend lediglich zwei Öffnungen: Der Auslass für die verbrauchte Fortluft sowie die Ansaugöffnung für die frische Außenluft. Um die Zu- und Abluft vom Lüftungsgerät zu den Räumen und zurück zu transportieren, werden zwei voneinander getrennte, verzweigte Leitungssysteme verlegt. An verschiedenen Stellen der Luftleitungen sitzen raumseitig sichtbare Auslässe und Ventile, die an der Wand, auf dem Fußboden oder an der Decke montiert sind. pro fertighaus № 3_2020
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o nli ne _ tip ps Hier finden Sie allgemeine Infos rund um die Wohnungslüftung: www.fgk.de, www.tzwl.de www.hygiene-wohnungslueftung.de www.praxistest-kwl.de www.wohnungslueftung-ev.de
Nur gefilterte Luft kommt nach innen Zentrale Wohnungslüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung bieten noch weitere Vorteile: Weil die Fenster geschlossen bleiben können, gelangen weder störender Außenlärm noch Schadstoffe und lästige Insekten in die Räume. Zudem sinkt das Einbruchsrisiko, und es besteht keine Gefahr, dass bei plötzlichem Einsetzen von Regen Wasser in die Wohnräume eindringt. Des Weiteren verhindern spezielle, im Lüftungsgerät eingebaute Filter zuverlässig, dass Fremdkörper und Partikel mit der Außenluft in die Räume gelangen. Diese Luftfilter sind in unterschiedlichen Ausführungen verfügbar: vom Standard- oder Feinstaubfilter bis hin zum Aktivkohle- und Pollenfilter. Lüftungsgeräte sorgen somit für eine spürbare Erleichterung selbst bei allergiegeplagten
Darstellung eines zentralen Wohnungslüftungssystems mit Wärmerückgewinnung. www.waerme-plus.de
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Bewohnern. Übrigens: Die Filter schützen auch das Luftleitungsnetz selbst vor Verschmutzungen. Um die hygienisch einwandfreie und volle Filterleistung dauerhaft zu gewährleisten, müssen die Elemente im Zuund Abluftbereich des Lüftungsgeräts von Zeit zu Zeit erneuert werden: je nach Luftbelastung durchschnittlich ein bis zwei Mal pro Jahr (Filterwechselanzeige beachten). Den Austausch kann der Hausbesitzer kostengünstig meist auch selbst übernehmen. Energiesparend und komfortabel Zudem muss während der Heizperiode deutlich weniger geheizt werden – ohne Einschränkungen beim Wärmekomfort. Mit der integrierten Wärmerückgewinnung lassen sich bis zu 95 Prozent der Wärme aus der Abluft zum Erwärmen der kalten Außenluft nutzen. Im Vergleich zur regelmäßigen Fensterlüftung verringern sich die Heizkosten um 30 bis 50 Prozent. Übrigens: Im Sommer wird die Wärmeübertragung automatisch mit einem sogenannten „Bypass“ (intern) umgangen. Auf diese Art wird an heißen Tagen die kühlere Außenluft in den frühen Morgen- und Nachtstunden dazu genutzt, um die hohen Raumlufttemperaturen abzusenken. Fachgerecht ausgelegte und installierte Lüftungsgeräte arbeiten leise. In sensiblen Wohnbereichen besteht die Möglichkeit, zusätzliche Schalldämpfer ins Luftleitungsnetz einzubauen, um so auch eine Schallübertragung von Raum zu Raum auszuschließen. Um die Betriebskosten möglichst niedrig zu halten, sollten Baufamilien schon bei der Produktauswahl auf stromsparende Ventilatoren achten. Zudem empfiehlt sich der Einsatz eines modernen Regelsystems. Im Trend liegen digitale Raumregler und Fernbedienungen mit Display, die über Programm-Automatik- und Handbetrieb verfügen. Auch die App- und Smarthome-Einbindung, bei Bedarf auch über das Internet, ist möglich. In Verbindung mit Fühlern und Sensoren, die zum Beispiel auf Temperatur, Feuchte und Kohlendioxid reagieren, lässt sich eine bedarfsgerechte und gleichzeitig energieeffiziente jw Luftzufuhr sicherstellen.
Anschriften Seite 59
Luft-Wasser-Wärmepumpe „RecoCompact“ ist Heizung, Lüftung und Warmwasserspeicher in einem Gerät. www.vaillant.de
INTERVIEW
Was macht modulare Räume so attraktiv? Flying Space – so heißen die Mini-Häuser, für die Schwörer Haus eine eigene Produktionshalle am Standort auf der Alb gebaut hat. Wir sprachen mit Inhaber und Geschäftsführer Johannes Schwörer über die Vorteile des modularen Bauens.
Im Gespräch: Geschäftsführer und Inhaber von Schwörer Haus, Johannes Schwörer (rechts), mit dem stellvertretenden Chefredakteur von pro fertighaus, Oliver Gerst.
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Seit wann gibt es Flying Spaces, also modulare Häuser von Schwörer schon? Johannes Schwörer: Wir haben mit dem Thema schon in den 80er-Jahren theoretisch angefangen. Solange man Decken und Wände im Werk vorfertigt, aber den kompletten Raum nicht herstellen kann, hat man eben noch keine 100prozentige Vorfertigung erreicht. Deshalb stand das Thema schon immer im Fokus, zumal zum Beispiel im Stahlbau modulare Räume schon sehr lange bekannt sind. Zunächst hat es aber in unserer Firma und von externen Fachleuten große Bedenken gegeben bezüglich der Statik des Werkstoffs Holz und bezüglich des Transports von Modulen, wo man Probleme durch Erschütterungen befürchtet hat. Deshalb hat man das Thema nur theoretisch diskutiert, aber praktisch nie umgesetzt. Und das ging so lange, bis wir mit „Schöner Wohnen“ das erste Haus in 2010 entwickelt haben, welches Architekt Lohmann entworfen hat, der bereits ein Raummodul aus Holz mit einem örtlichen Zimmermann ausprobiert hatte und für sein Projekt diese Bedenken nicht bestätigen konnte. Deshalb haben wir hier auf dem Gelände unser neues Musterhaus-Café aus drei Modulen erstellt. Und auch hier hat sich gezeigt, dass die theoretischen Bedenken nicht eingetreten sind. Damit war das Thema Flying Space für uns gesetzt. Wo liegen die Vorteile gegenüber dem konventionellen, ja auch schon in weitem Maße vorgefertigten Holzfertigbau? Johannes Schwörer: Beim konventionellen Fertigbau erreicht der Vorfertigungsgrad etwa 70 Prozent, mit dem Modulbau kann man auch noch die restlichen 30 Prozent im Werk herstellen. Das hat zwei wichtige Vorteile: Zum einen hat man die Qualität und die ganze Material-Logistik bei einer Werksfertigung wesentlich besser im Griff, und zum anderen kann man dem Fachkräftemangel am Bau entgegenwirken, weil man in der Vorfertigung deutlich attraktivere Arbeitsplätze anbietet. Gelten für die Minis dieselben Qualitätsmerkmale wie für alle Holzfertighäuser der Hersteller im BDF, also im Bundesverband
profil Das Flying-Space-Konzept Flying-Spaces sind auf Gartenschauen immer ein Anziehungspunkt – so wie das Modul im Remstal 2019 das von außen (oben) und innen (unten) einen einladenden Eindruck macht. Das Musterhaus in Langenhagen zeigt wie flexibel das Konzept ist (Mitte).
Deutscher Fertigbau? Und sind diese von Schwörer auch auf gesundheitsverträgliche Baumaterialien durch das Sentinel Haus Institut wie alle Schwörer-Häuser getestet? Johannes Schwörer: Die Module bestehen aus den gleichen Bauelementen, die wir für die konventionellen Fertighäuser auch verwenden. Damit haben sie auch die gleiche Qualität. Die Wände und Deckenelemente kommen aus der normalen Fertigung, werden auf einen internen LKW geladen und zur Flying-Space-Produktion gefahren. Die fertigen Module durchlaufen dann auch die gleiche Schadstoffprüfung – und dies eben bereits hier im Werk und nicht erst auf der Baustelle. Kritiker sagen: Gutes Konzept, aber zu teuer. Können Sie das widerlegen? Johannes Schwörer: Der klassische Kunde geht zunächst einmal davon aus, dass ein Raummodul günstiger ist als ein konventionell errichtetes Haus. Bezüglich der Bauqualität, die ja genauso hoch ist, kann das natürlich nicht zutreffen. Bei den Montagekosten im Vergleich von Baustelle und Werk ist aber schon ein Kostenvorteil zu erwarten. Diesen Effekt haben wir allerdings noch nicht, weil sich das erst bei einer entsprechenden Menge an produzierten Modulen und der daraus resultierenden Erfahrung darstellen lässt. Sicher ist aber heute schon: Teurer als Wohnraum in normalen Häusern ist der Modulwohnraum nicht. Je nach Größe und Ausstattung kosten die Module derzeit zwischen 80 000 und 130 000 Euro. Der Preis spiegelt wider, wie der Modulraum aufgeteilt ist und was er beinhaltet, zum Beispiel Bad und Küche.
G e s c hä f t s f ü h r e r J o ha n n e s S c hwö r e r
„Der Markt will Tiny-Häuser – sie liegen im Trend und generieren ein hohes Interesse.“
Welche Erkenntnisse brachte das „B 10“ in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung, das unter anderem zusammen mit Architekt Werner Sobek entwickelt wurde und dort fünf Jahre stand, bis es im August letzten Jahres auf das Firmengelände von Schwörer in Oberstetten als Musterhaus wechselte? Johannes Schwörer: Professor Sobek hat sehr interessante und auch teure DesignIdeen entwickelt, die in einer auf Rationalität ausgerichteten Produktion nicht unmittelbar pro fertighaus № 3_2020
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G e s c hä f t s f ü h r e r J o ha n n e s S c hwö r e r
„Im Moment liegen die Stückzahlen zwischen 60 und 80, in diesem Jahr kratzen wir vielleicht sogar die 100.“ umzusetzen sind. Auch energetisch gesehen wurden vom Büro Sobek tolle Sachen ausprobiert, zum Beispiel eine Vakuum-Verglasung oder spezielle Software, aber hier hat nicht wirklich ein Knowhow-Transfer stattgefunden. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Flying Space auf der Gartenschau im Remstal von Mai bis Oktober letzten Jahres gemacht? Wie waren die Rückmeldungen, gab es signifikante Auftragszahlen? Johannes Schwörer: Wir haben eine signifikante Auftragsentwicklung insgesamt, aus welchem Projekt diese im Einzelnen resultiert, ist schwer zu sagen. Es war eine interessante Ausstellung mit vielen Besuchern, aber was konkret daraus geworden ist, lässt sich nicht beziffern. Dasselbe gilt übrigens auch für die größere Landesgartenschau in Würzburg 2018. Generell kann man aber sagen, dass jede Ausstellung deutlich macht, dass der Markt Tiny-Häuser will. Sie liegen im Trend und generieren hohes Interesse, natürlich heißt Interesse nicht gleich Kaufvertrag. Wann fiel die Entscheidung für ein eigenes Werk, was war der ausschlaggebende Grund? Johannes Schwörer: Die Entscheidung war abhängig von den Vertriebserfolgen und den Kapazitäten in den bestehenden Hallen, die irgendwann nicht mehr ausgereicht haben. Mit der neuen Halle und den Vorinvestitionen in die Maschinen allein ist es aber nicht getan, man muss dann auch weiter investieren und kommt schnell in den zweistelligen Millionenbereich. Wie hoch sind die aktuellen FlyingSpace-Stückzahlen pro Jahr? Johannes Schwörer: Im Moment liegen die Stückzahlen zwischen 60 und 80, vielleicht kratzen wir in diesem Jahr sogar die 100, und darauf ist die Halle auch ausgelegt. Dann wäre der Zeitpunkt erreicht, wo es interessant wird, weiter zu investieren. Wir sind jetzt sozusagen auf halber Strecke. Wenn wir Schub aufnehmen wollen, kostengünstiger zu werden, dann muss man die nächste Investition ansetzen. 38
Als was wird das Flying Space in der Realität vor allem gebaut: als Zusatzhaus, Anbau, Aufstockung oder Gewerbeeinheit? Johannes Schwörer: Der Hauptmarkt ist das freistehende Flying Space, das sich jemand aus Zusatzbedarf für sich selbst oder die Familie kauft, dann folgt der Anbau an bestehende Häuser und als drittes der Investorenbereich, wo es um mehrere Flying Spaces als Hotelbauten oder ähnliches geht. Das ist der schwierigste Bereich, weil in der Investition der sensibelste. Gleichwohl ist er mengenmäßig am interessantesten. In jedem Fall ist man aber in der Individualgestaltung der Module komplett frei, eine Begrenzung liegt nur in den maximal möglichen Transportmaßen. Sind die Mini-Häuser als Ausbauhaus nachgefragt? Johannes Schwörer: Die Anfrage kommt ab und zu, macht aber nicht wirklich Sinn, weil das Modul davon lebt, 100 Prozent im Werk vorgefertigt zu sein. Wenn Ausbauleistungen gemacht würden, sind es eben keine 100 Prozent mehr. Und dafür ist es dann zu teuer, weil man Transportkosten hat mit Überbreiten, Überlängen und Polizeibegleitung, die sich nur durch ein wertvolles Produkt rechtfertigen. Wie viele Kunden haben sich aus Ihrer Sicht vom „Normal-Haus“ zu einem Mini-Haus umentschieden? Johannes Schwörer: Wenn, dann geht es um die Entwicklung vom Tiny-Haus zum normalen Haus, diese Entwicklung findet statt. Zum Beispiel weil sich im Laufe des Beratungsgesprächs die Idee des Modulhauses wegen Transportbeschränkungen in das Wohngebiet oder schwierigen Kransituationen als zu kompliziert herausstellt. Wie kommt der Vertrieb mit dem Produkt Flying Space zurecht. Gab es am Anfang erhebliche Überzeugungsarbeit? Johannes Schwörer: Im Vertrieb gab es von Anfang an Mitarbeiter, die das Produkt faszinierend gefunden haben und die das bis heute auch gerne verkaufen, das sind absolute „Überzeugungstäter“. Andere stehen dem Produkt beobachtend gegenüber, aber niemand
profil Das Flying-Space-Konzept
Links oben: Wenn ein Flying-Space-Modul „einfliegt“ ist das eine spektakuläre Angelegenheit. Mitte: Das „B 10“ vom Stuttgarter Weißenhof kann jetzt in Oberstetten als Musterhaus mit Parkplätzen darunter besichtigt werden. Unten: Im neuen Werk erklärt Geschäftsführer Johannes Schwörer (rechts) Oliver Gerst die Vorteile der modularen Vorfertigung. Rechts oben: Das zweite Flying-Space-Musterhaus – Idylle in Werder. Mitte: In der Fertigungsstraße werden neben den großen Flying-Space-Modulen zusätzlich auch sogenannte Pop-Stationen für den Breitbandausbau hergestellt (links im Bild).
ablehnend. Diejenigen, die sich intensiver damit auseinandergesetzt haben, können heute auch einen entsprechend großen Referenzenkatalog mit gebauten Häusern vorweisen. Aber auch die Abwartenden realisieren inzwischen Einzelprojekte und greifen dabei auf den Erfahrungsschatz der Kollegen zurück. Im klassischen Fertigbau sind Musterhäuser sehr wichtig. Gilt das auch für die Minis? Wie viele Flying-Space-Muster gibt es schon und wo? Wo sollen die nächsten entstehen? Johannes Schwörer: Das erste steht jetzt hier in Oberstetten, ursprünglich in Mannheim. Das war eines der allerersten Flying Spaces, inzwischen etwa acht Jahre alt und einmal umgebaut, um zu dokumentieren, dass die Flexibilität des Konzepts funktioniert. Das zweite Haus steht in Werder und soll auch irgendwann umziehen, das dritte ist das „B 10“ in Stuttgart, das übrigens auch hier auf dem Firmengelände seinen endgültigen Standort gefunden hat, das vierte war das Remstal-Haus, das wir in einer Kooperation
Macht sich die Corona-Krise beim Hausbau insgesamt oder speziell beim Flying Space bemerkbar? Hat sie Auswirkungen auf die Nachfrage? Johannes Schwörer: Ich bin dankbar, dass wir trotz Beschränkungen weiterarbeiten durften, ganz anders also als zum Beispiel Restaurant-Betriebe und ähnliches. Wir haben die Mitarbeiter in Schichten aufgeteilt, die Belegschaft hat dabei sehr gut mitgezogen. Die erste Schicht beginnt morgens um fünf und endet um 13 Uhr, die zweite läuft von 14 bis 22 Uhr, dazwischen ist eine Stunde Pause für Reinigung und Hygiene. Wir hatten keinerlei Ansteckungsfälle im Betrieb, wohl weil wir sehr früh angefangen haben mit Masken und Plexiglasscheiben. Und wir haben auch auf den Baustellen draußen Kabinen, wo die Mitarbeiter Hände waschen und desinfizieren können. Betrieb und Produktion laufen also uneingeschränkt weiter. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass unsere Zuliefererketten nicht abgerissen sind, was der Zusammenarbeit mit Qualitätsherstellern, die im Wesentlichen in Deutschland produzieren, zu verdanken ist. Der Verkauf neuer Häuser ist aber dennoch zurückgegangen, weil die Musterhauszentren nicht betrieben werden durften. Durch den Auftragsbestand aus der Vergangenheit, der weit über ein Jahr hinaus reicht, ist das für uns aber kein großes Thema. Positiv ist auf jeden Fall, dass wir derzeit ein Stück weit Lieferzeiten reduzieren können. Stellenabbau ist bei uns nicht geplant, im Gegenteil, wir haben jetzt wieder zwölf neue Mitarbeiter eingestellt, um Kapazitäten aufzubauen beziehungsweise um die natürliche Fluktuation auszugleichen. Herr Schwörer, vielen Dank für das Gespräch. pro fertighaus № 3_2020
Anschriften Seite 59, Fotos: Schwörer Haus
mit Gruner + Jahr zusammen noch verändern und auf Dauer als Kundenhaus abgeben werden. Die Idee ist aber nicht, möglichst überall Musterhäuser zu bauen. Wer ein Flying Space sehen will, kann das an den genannten Orten oder bei vielen Kunden. Die Besitzer von Flying Spaces sind in der Regel stolz auf ihr besonderes Haus und zeigen das auch gerne vor.
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30 TOPSELLER Der Fertigbau bietet alles aus einer Hand – als Schlüsselfertig-Angebot. Das Versprechen: Stressfreies Bauen zum Festpreis und mit verlässlichem Fertigstellungstermin. Wir zeigen 30 Topseller und nennen die Fertigbau-Vorteile!
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Bauen wie wir Chausseestraße 148 148 m², schlüsselfertig exkl. Bodenplatte wie gezeigt 253 200 Euro
Danhaus 1-Liter-Haus! Glücksburg 140 m², schlüsselfertig ab OK Fertigfußboden wie gezeigt 256 784 Euro
Griffnerhaus Classic Poing 173,56 m², Linie Classic /2 Giebel schlüsselfertig ab 297 015 Euro
Von der Bodenplatte bis zur Dacheindeckung gibt es beim schlüsselfertigen Fertigbau nur einen Ansprechpartner für alle Gewerke. Dies gewährleistet einen reibungslosen Ablauf, jeglicher Stress und Zeitverzögerungen durch Abstimmungsfragen entfallen. Zudem bieten viele Fertighausfirmen auch den Kellerbau an oder verweisen auf ein Partnerunternehmen. Der Innenausbau ist beim Schlüsselfertig-Angebot ebenfalls Teil des Leistungsumfangs. Ausstattungsobjekte, Materialien und Bauteile – vom Dachziegel über Innentüren bis hin zur Duscharmatur – werden mithilfe kompetenter Fachberater bei der sogenannten Bemusterung festgelegt. Einige Hersteller bieten darüber hinaus passgenaues (Einbau-)Mobiliar
proseminar Schlüsselfertige Fertighäuser
Bau-Fritz Musterhaus Heimat 4.0 169,94 m², schlüsselfertig exkl. Keller/ Bodenplatte wie gezeigt ab 680 000 Euro
Bien-Zenker Concept-M Dresden 195 m², schlüsselfertig inkl. Bodenplatte wie gezeigt 457 854 Euro
Büdenbender Hausbau Jedermann 120 m², schlüsselfertig ab OK Bodenplatte wie gezeigt ab 245 880 Euro
Danwood S.A. Park 151.3W 151,08 m², schlüsselfertig wie gezeigt ab 202 300 Euro
Fingerhaus NEO 211 135 m², schlüsselfertig wie gezeigt 289 829 Euro
Fingerhut Haus Medio 144,48 m², schlüsselfertig wie gezeigt 320 600 Euro
Gruber Holzhaus Naturholzhaus Trend Premium, 120 m², schlüsselfertig ab OK wie gezeigt 366 500 Euro
Gussek Haus Musterhaus Alona 188,59 m², schlüsselfertig ab OK wie gezeigt ab 365 000 Euro
Haas Fertigbau Musterhaus Poing 187 201,41 m², schlüsselfertig wie gezeigt ab 472 000 Euro
und übernehmen die Licht-, Gartenund Küchenplanung – für ein maßgefertigtes Zuhause aus einem Guss.
derungen an ein wohngesundes Heim erfüllen. Einige Hersteller bieten Raumluftmessung in jedem gebauten Haus.
Klimaneutral gebaut – aus Holz Holz hat viele gute Eigenschaften: Der natürliche Baustoff hat eine hohe Tragfähigkeit, er kann die Raumluftfeuchte regulieren und verfügt über gute Wärmedämmeigenschaften. Außerdem ist er ein nachwachsender, heimischer Rohstoff und CO2-Speicher. Viele Hersteller setzen zudem beim gesamten Wandaufbau auf natürliche Rohstoffe und wählen neben Holz aus heimischer, zertifizierter Forstwirtschaft, Holzfaser- und Zellulosedämmung. Aber auch künstliche, schadstoffgeprüfte Materialien können die Anfor-
Hohe Energieeffizienz-Standards Weil sie wissen, dass ihre Häuser den Praxistest auch bestehen, garantieren viele Fertighausanbieter einen hohen Effizienzhausstandard. Dieser kann sich – ist die Investition zunächst auch höher – durch dauerhaftes Energiekostensparen sowie die staatliche KfW-Förderung auf jeden Fall lohnen. Da Technikausstattung und Haushülle bei Fertighäusern ein vielfach erprobtes Gesamtsystem ergeben, können nicht nur die Kosten für die Technik selbst, sondern auch zu erwartende Energieeinsparungen gut kalkuliert
werden. Das ist wichtig, weil man die staatliche Förderung für besonders energieeffiziente Bauweise nur erhält, wenn das Zusammenspiel von Haus und Technik tatsächlich so effizient ist wie geplant. Vorteil Vorfertigung Holzfertigbau-Unternehmen sind häufig aus einstigen Familienunternehmen wie Sägewerken oder Schreinereien entstanden, beschäftigen heute hunderte spezialisierte Mitarbeiter und verfügen über riesige Werkshallen. Hier werden die Fertighäuser trocken, wetterunabhängig und dank modernster Technik millimetergenau vorgefertigt. Bei der Vorfertigung kann die Qualität sehr gut überwacht und gewährpro fertighaus № 3_2020
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Isartaler Holzhaus Tegernsee 193 m², schlüsselfertig ab OK wie gezeigt 472 850 Euro
Lehner-Haus Homestory 827 110 m2, schlüsselfertig wie gezeigt ab 350 000 Euro
Max-Haus Strandlust 120,75 m², schlüsselfertig inkl. Bodenplatte wie gezeigt ab 345 000 Euro
Meisterstück-Haus Kubus – Edition Holz 163,69 m², schlüsselfertig wie gezeigt ab 295 000 Euro
Schwabenhaus Selection-E-160 234,90 m², schlüsselfertig wie gezeigt ab 416 083 Euro
Schwörer Haus Haus Sommer 132,60 m², schlüsselfertig ab OK Bodenplatte wie gezeigt 248 687 Euro
Streif Haus Musterhaus Bitburg 146 m², schlüsselfertig wie gezeigt ab 356 000 Euro
leistet werden. Außerdem ist der Hausbau auf diese Weise genau planbar. Die kompletten Wände und Dachteile kommen später per LKW auf die Baustelle und sind dort innnerhalb von ein bis zwei Tagen wetterfest montiert. Insgesamt ergeben sich so sehr kurze Bauzeiten: Vom Vertragsabschluss bis zur Montage vergehen in der Regel nur etwa sechs Monate, der Feinschliff im Hausinneren braucht dann noch bis zu zwölf Wochen. Durch die aktuell hohe Auslastung kann es längere Wartezeiten geben. Vorteil Musterhaus Zahlreiche Musterhaus-Ausstellungen bieten deutschlandweit die Gelegenheit, sich in fertig gebauten und voll 42
ausgestatteten Einfamilienhäusern inspirieren zu lassen und einen realen Eindruck zu bekommen. Hausgröße, Raumaufteilung, Möblierungsmöglichkeiten (vor allem unterm Dach) oder Anbauten und offene Wohnraumkonzepte lassen sich hier viel besser beurteilen als am Computer oder in Grundrisszeichnungen. Die Musterhäuser stehen entweder auf den jeweiligen Firmengeländen oder sind in größeren Ausstellungsparks zusammengefasst (www.musterhaus-online.de; www. fertighauswelt.de; www.unger-park. de). Hier können die Angebote der verschiedenen Hausfirmen gut verglichen werden, und es lässt sich bequem herausfinden, was fürs eigene Haus wichtig ist.
Anschriften Seite 59
Huf Haus Modum 6 154,24 m², schlüsselfertig ab OK Keller/ Bodenplatte wie gezeigt 461 000 Euro
Hanse Haus Villa 177 170 m², schlüsselfertig wie gezeigt keine Angabe
proseminar Schlüsselfertige Fertighäuser
Kampa LANOS_2.1470 147 m², schlüsselfertig wie gezeigt ab 393 300 Euro
KD-Haus KD-244 244 m², schlüsselfertig wie gezeigt ab 538 650 Euro
Keitel-Haus Stadthaus 150 152 m², schlüsselfertig wie gezeigt 352 450 Euro
Okal Haus Bauhaus 13/MH Baunatal 183,12 m², schlüsselfertig wie gezeigt 389 900 Euro
Regnauer Hausbau Musterhaus Liesl 167 m², schlüsselfertig ab OK Keller/ Bodenplatte wie gezeigt 715 430 Euro
Rems-Murr-Holzhaus Schwalbenflug 147,55 m², schlüsselfertig wie gezeigt ab 301 553 Euro
Talbau-Haus EFH U077 129,3 m², schlüsselfertig ab OK Keller/ Bodenplatte wie gezeigt 251 000 Euro
Fertighaus Weiss Musterhaus Relax 187 m², schlüsselfertig inkl. Bodenplatte ab 428 400 Euro
Wolf-Haus Edition Select 186 185,74 m², schlüsselfertig ab OK Keller/ Bodenplatte wie gezeigt 439 425 Euro
Service, Preise und Termine Rund um den eigentlichen Hausbau müssen auch jede Menge andere Dinge organisiert und geregelt werden: Fertighausfirmen unterstützen ihre Kunden von Anfang an mit Rat und Tat. Gleichzeitig weisen sie die künftigen Bauherren darauf hin, um welche notwendigen Leistungen sie sich selbst kümmern müssen (zum Beispiel Kranstellplatz, Bauwasser und Strom) und welche zusätzlichen Kosten auf sie zukommen. Eine Finanzierungsberatung, die Bauplatzsuche sowie Planungs- und Genehmigungsablauf gehören in der Regel zum Standard. Alle tatsächlich angebotenen und im Umfang enthaltenen Leistungen sollten zum Nachlesen in der Bau- und
Leistungsbeschreibung stehen. Fertighaushersteller bieten ihren Bauherren auch Festpreisgarantien und fixe Fertigstellungstermine. Meist gilt die Festpreisgarantie für einen bestimmten Zeitraum von bis zu zwölf Monaten, manche Hersteller gewähren ihn auch bis zur Hausfertigstellung. Das gibt Bauherren maximale Sicherheit. Unvorhergesehene Preisaufschläge und Mehrkosten müssen so nicht befürchtet werden. Auch der Tag zur Hausübergabe steht genau fest.
können. Bei allen renommierten Fertighausherstellern sollte das auch der Fall sein. Das „Schlüsselfertig”-Angebot ist indes nicht bei allen Firmen genau gleich wie unsere tabellarische Übersicht mit 30 Herstellern auf den Seiten 44/45 zeigt. Grundsätzlich beziehen sich die Angaben auf den Standard des jeweiligen Anbieters, natürlich können – gegen Aufpreis – bei allen Herstellern auch höhere Qualitäten gebucht werden. Beispiele: Ist im Standard die „Effizienzklasse 55” angegeben, sind meist auch „40” oder „40 Plus” möglich. Heißt der Standard bei den Fenstern Kunststoffrahmen, werden in der Regel auch Holz- oder HolzAlu-Rahmen angeboten. Viel Spaß beim Entdecken und Vergleichen! og
Übersicht Schlüsselfertig-Standard Wer ein schlüsselfertiges Haus bestellt, darf zu Recht erwarten, dass er zum Zeitpunkt „X” nur noch die Haustüre aufschließen muss, um einziehen zu
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Dämmung
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Fachwerk
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Polystyrol
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Gussek Haus
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Fingerhaus
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Danhaus
Büdenbender Hausbau
Blockbau
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Holzverbund
Griffnerhaus
Konstruktion
Bau-Fritz
Anbieter
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IM STANDARD:
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Dreifachverglasung Holz-Rahmen Kunststoff-Rahmen Holz-Alu-Rahmen Heizung
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Sonstige
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Sonstige
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Finanzierungsservice
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Ausgestattete Küche
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kostenloser Kundendienst in Jahren
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proseminar Schlüsselfertige Fertighäuser
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Fertighaus Weiss
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Streif Haus
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KD-Haus
Kampa
Isartaler Holzhaus
Huf Haus
Hanse Haus
Haas Fertigbau
WAS IST DRIN?
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Falls Sie übrigens Facebook-Fan unserer Ausstellungen werden wollen, klicken Sie mal hier vorbei: www.facebook.com/eigenheim.garten Über neue Likes freuen wir uns immer!
Wir sind wieder da! Zwar etwas anders als vor Corona, aber damit müssen wir uns ja auf absehbare Zeit in allen Lebensbereichen anfreunden. Und ich kann Sie auch gleich beruhigen: Es wurde nicht so viel eingeschränkt, dass ein Besuch bei uns keinen Spaß mehr macht – unsere „Anti-Corona-Maßnahmen“ sind im Grunde ganz unkompliziert und absolut kein Hexenwerk! Vor allem anderen wollen wir sicherstellen, dass Sie unsere Ausstellungen mit einem guten Gefühl besuchen. Deshalb achten wir darauf, dass bestimmte Hygienemaßnahmen eingehalten werden und ein direkter Kontakt zwischen Besuchergruppen verhindert wird. Egal ob Sie nach Fellbach/Stuttgart, Bad Vilbel/Frankfurt oder in das Bauzentrum Poing bei München kommen möchten, an allen Standorten müssen Sie vor der Anreise unbedingt einen Zugangstermin gebucht bzw. reserviert haben. Auf unserer Homepage www.musterhaus-online.de haben wir dazu pro Standort einen Terminkalender vorbereitet, mit dem die Reservierung ganz einfach funktioniert (siehe Screenshot). In der Zeit von 11-17 Uhr (beziehungsweise 10-16 Uhr für das Bauzentrum Poing) entstehen durch die
Online-Terminbuchung jeweils kleine Zeitfenster, in denen nur eine Besuchergruppe die Ausstellung betreten kann. Um Missverständnissen an dieser Stelle gleich vorzubeugen: Sie müssen in dieser Zeit nicht die ganze Ausstellung erkunden. Es geht nur um den Eintritt zum Gelände und darum, „Staus“ am Empfang zu vermeiden. In der Ausstellung selbst können Sie sich natürlich weiterhin zeitlich unbegrenzt bewegen, und Sie brauchen auch keine gesonderten Termine für die Musterhäuser.
„Ampeln“ vor Musterhäusern
Zu den Musterhäusern hat bis auf weiteres jeweils nur eine Besuchergruppe Zugang. Hinweistafeln am Eingang jedes Hauses zeigen Ihnen, ob sich zum aktuellen Zeitpunkt eine andere Gruppe im Haus befindet, das heißt ob das Haus betreten werden kann oder nicht. Grün bedeutet wie bei der Verkehrsampel „Hereinspaziert“, bei Rot müssen Sie entweder kurz warten oder so lange ein anderes Haus anschauen. Aufgrund der gesetzlichen Auflagen müssen Sie sowohl im Empfangsgebäude als auch in den Musterhäusern einen Mundschutz tragen. Wir empfehlen Ihnen allerdings, die Maske während eines Besuchs generell aufzuhaben – soll ja auch DAS Trendaccessoire des Sommers werden :-) Der einzige Wermutstropfen derzeit ist, dass zu Ihrer Sicherheit die Kinderspielplätze und Ausstellungsbistros noch geschlossen bleiben müssen. Da sich aber auch das täglich ändern kann, schauen Sie am besten regelmäßig auf unserer Homepage vorbei. Da halten wir Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden. Wir freuen uns in jedem Fall auf Ihren Besuch – und bitte vergessen Sie nicht, einen Termin zu reservieren, sonst dürfen unsere Kolleginnen am Empfang Sie leider nicht aufs Gelände lassen! Passen Sie weiterhin gut auf sich auf und bleiben Sie gesund!
Ihre Kerstin Kuhn (kek) Marketing Eigenheim & Garten
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Foto/Grafik: adobestock.com; Andrey Popov
Auf unserer Homepage www.musterhaus-online.de können Sie außerdem regelmäßig nachlesen, was es bei uns so Neues gibt. Hier finden Sie auch die genauen Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Anfahrtsbeschreibungen!
Wir sind wieder da!
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Max-Haus ist eines von 233 Unternehmen, die für den Großen Preis des Mittelstandes Berlin/Brandenburg nominiert sind. Die Preisträger werden bis Oktober 2020 ermittelt sein. www.max-haus.de
Neue Ausstellung im Schwarzwald
Die sechste „Fertighaus-Welt“ soll in Kappel-Grafenhausen im Schwarzwald gebaut werden und Ersatz für die bereits weggefallene Ausstellung in Offenburg sein. Die Eröffnung ist im Frühjahr 2021 geplant. 15 Hersteller sind laut Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF), der die Ausstellung betreiben wird, mit von der Partie. Das Empfangsgebäude baut Schwörer Haus. www.fertigbau.de FertighausWelt Schwarzwald
Weberhaus
Smarthome-Award
Das Ausstellungshaus „sunshine“ von Weberhaus, das 2019 in der „World of Living“ am Firmensitz eröffnet wurde, verbindet nachhaltige Bautechnologie mit intelligenter Haussteuerung. Die jüngste Auszeichnung erhielt es jetzt beim Smarthome Deutschland Award, der durch die Smarthome Initiative Deutschland e.V. vergeben wird. In der Kategorie „Bestes realisiertes Projekt“ belegt das „sunshine“ den zweiten Platz. www.weberhaus.de
Offenlagebeschluss 18.5. – Bebauungsplan 27.7. – Eröffnung Frühjahr 2021 24
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NEU
e n au f bauHeld Die Haus book , Face e t, YouTub te Pin res gram und Insta
Besser bauen mit der Community!
Hier gibt es das geballte Wissen der Neubauredaktion des Fachschriften-Verlags: Astrid Barsuhn, Gerd Walther, Susanne Neutzling, Oliver Gerst, Barbara Stierle und Christine Meier.
Ein eigenes Haus zu bauen ist der Traum vieler Menschen – ihn tatsächlich umzusetzen, eines der letzten echten Abenteuer! Da ist man froh über jeden guten Tipp, Ratschläge von Bauexperten und die Erfahrungen von Gleichgesinnten. All das bieten die „HausbauHelden“ als neue Online-Community für private Bauherren und alle, die es werden wollen. Auf unserem YouTube-Kanal zeigen wir in Haustouren Traumhäuser in Fertigbau-, Massiv-, oder Skelettbauweise in bewegten Bildern. Wir besuchen echte Baufamilien, zeigen die besten Musterhäuser und erklären in Experteninterviews und Ratgebern alles Wichtige rund ums Thema Hausbau. www.youtube.com/hausbauhelden In unserer aktuellen Haustour macht Hausbau-Heldin Susanne Neutzling einen Rundgang durch das Musterhaus „Vita“ von Fertighaus Weiss in Oberrot und zeigt viele Ideen und Details für einen wirklich komfortablen, barrierefreien Bungalow für Best-Ager.
Der QR-Code führt zu allen aktuellen Videos: „Gut & günstig: Ausbauhäuser“, „Ratgeber: Grundstück kaufen“, „Top 5 – Stadtvillen“ und viele mehr.
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„Traumstart“ und „Wohlgefühl“, das sind die beiden Mottos, die den „Tag des Bades“ am 19. September 2020" begleiten werden. Der bundesweit veranstaltete Tag findet bereits zum 16. Mal statt. Bauherren werden beim Besuch der Schauräume vielen Einrichtungsideen begegnen und diese vor Ort ganz ohne Stress mit kompetenter Beratung in natura anschauen können. www.gutesbad.de
Schöne Aussichten! Träumen Sie nicht nur, leben Sie den Traum von Ihrem Lieblingshaus! Was darf es sein? Ein Familienheim mit viel Platz für Spiel und Spaß, ein stylishes Flachdachhaus mit extra Raum für Fitness und Wellness oder vielleicht ein Bungalow als Rückzugsort mit Kamin und großem Garten? Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und kreieren Sie schöne Aussichten.
DGNB-Zertifizierung
Nachhaltige Quartiere
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat zwei Weiterentwicklungen ihrer Zertifizierung abgeschlossen. Veröffentlicht wurde zum einen die internationale Version des DGNB Systems für Neubauten, zum anderen eine neue Version für die Zertifizierung von nachhaltigen Quartieren. Als Planungs- und Optimierungstool hilft es dabei, Stadtquartiere, Gewerbegebiete und Industriestandorte so zu entwickeln, dass sie ökonomisch sinnvoll, ressourcenschonend und klimagerecht sind.
Ihr persönlicher Ansprechpartner begleitet Sie bei der Realisierung: www.LUXHAUS.de/ansprechpartner
www.dgnb.de
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Weberhaus erzielte 2019 seinen bisher besten Auftragseingang mit über 343 Millionen Euro. Der gute Auftragsbestand lässt die Geschäftsführer Christa Weber, Hans Weber und Tochter Heidi Weber-Mühleck optimistisch in die Zukunft blicken. www.weberhaus.de Vierte Generation: Eva Katharina Regnauer Mit Eva Katharina Regnauer ist die vierte Generation aus der Familie Regnauer in dem Traditionsunternehmen tätig. Bereits seit 2014 hat die 25-Jährige als Werkstudentin regelmäßig im Betrieb mitgearbeitet. Zunächst war sie hier im Bereich Bauabwicklung tätig, seit 2018 in der Abteilung Online-Marketing. Als Leitung Prozessabwicklung obliegt ihr jetzt die Aufgabe, die unternehmerischen Prozesse der RegnauerGruppe system- und abteilungsübergreifend auszubauen. www.regnauer.de
Fertigbau im Südwesten besonders stark Fertigbauanteil nach Bundesländern 2019 Baden-Württemberg
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Der Fertigbauanteil ist in den einzelnen Bundesländern 11 27. Mai 2020 – Mitglieder-Informationsveranstaltung unterschiedlich hoch und liegt im Durchschnitt bei knapp 21 Prozent. Bis 2030 sollen es laut Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) 30 Prozent sein. www.fertigbau.de
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Quelle: Statistisches Bundesamt, BDF
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Ausgezeichnet Beim „Great Place to Work-Wettbewerb“ nahm Glatthaar-Fertigkeller erstmalig teil (Kategorie 101 bis 250 Mitarbeiter) und landete unter den besten Arbeitgebern Deutschlands. Die Auszeichnung nahmen die Geschäftsführer und Personalverantwortlichen des Unternehmens (von links nach rechts) Reiner Heinzelmann, Heike Roth, Michael Gruben, Sibylle Hanisch, Dirk Wetzel und Inhaber Joachim Glatthaar entgegen. Der verliehene Award steht für vertrauensvolle, förderliche Unternehmenskultur und attraktive Arbeitsplatzbedingungen. www.glatthaar.com
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Das Zuhause als Lebensmittelpunkt Immer mehr Menschen zieht es in die eigenen vier Wände. Die Sicherheit, die Geborgenheit und die Gemütlichkeit machen das eigene Heim zum ultimativen Zuhause. Das Zurückziehen in die Privatsphäre ist nicht eben neu – Trendforscher sprechen von Cocooning – in Coronazeiten nimmt die Tendenz aber erkennbar zu. Mit dem Stadthaus „Gaarden“ bietet GUSSEK HAUS ideale Voraussetzungen, um es sich Zuhause so richtig gemütlich zu machen.
Auf zwei Vollgeschossen bietet die „Stadtvilla Gaarden“ über 230 Quadratmeter Wohnfläche mit hohem Wohnkomfort. Der individuelle Raumzuschnitt, die persönliche Ausstattung und das Farbkonzept machen den speziellen Wohlfühlcharakter in diesem Haus aus. Neben den generell erdigen Tönen für Wand- und Bodenbeläge gibt es fast überall farbliche Akzente, welche die Räume unverwechselbar machen: Die knallrote Wand im Schlafzimmer, das Altrosa für die Küche, der gelbe Ohrensessel im Wohnbereich, die dunkelbraunen Hussen für die Essplatz-Stühle, alles einzelne Mosaiksteinchen, die den Bewohnern dieses Hauses Cocooning angenehm machen. Ein wichtiger Faktor ist auch die Großzügigkeit, die im Erdgeschoss durch das offene Wohnkonzept unterstrichen wird. Von der Diele geht es
Links: Die symmetrische Fassadengestaltung unterstreicht die repräsentative Anmutung der „Villa Gaarden“ auf der Eingangs- wie auch auf der Gartenseite. Unten: Die Küche liegt in einem Extra-Raum, der zum Essplatz hin offen ist (Bild), zum Flur mittels Schiebetür geschlossen werden kann. Die altrosafarbene Wand verleiht ihr einen ganz eigenen Charakter.
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promotion Drinnen und draußen gibt es viele Lieblingsplätze zu entdecken – zum Wohnen, Kuscheln und sich einfach Wohlfühlen. Ankommen ist angesagt – im eigenen Zuhause!
Stadthaus-Klassiker modern interpretiert Von außen kann das Haus seine Anklänge an die „Hamburger Kaffeemühle“, die klassische Stadtvilla der Hansestadt, nicht verbergen. Kubischer Baukörper, Zeltdach, Erker, Balkon und Klinkerfassade. Die Außenwände des modernen Stadthauses „Gaarden“ sind eine exklusiv von GUSSEK HAUS genutzte Kombination aus einer vorgefertigten Holzverbundkonstruktion und einer vor Ort auf der Baustelle gemauerten massiven Vorsatzschale. Die GUSSEK-Hybrid-Außenwand wird als Verblendsteinfassade oder in Edelputz-Ausführung auf Porenbetonstein angeboten. Auch Mischfassaden wie beim Modell „Gaarden“ sind möglich.
12,00 m 13,75 m
über eine Schiebetüre in die moderne Küche mit frei stehender Kochinsel. Von hier gibt es einen breiten Durchgang in den Wohn- und Essbereich mit drei doppelflügeligen Glastüren zum Garten, die den Übergang zwischen Wohnraum und Natur fließend machen. Die Terrasse wird im Sommer zum erweiterten Wohnzimmer mit gemütlichem Ambiente – Cocooning unter freiem Himmel. Im Obergeschoss liegen die Privaträume der Eltern und – durch eine geteilte Treppe getrennt erreichbar – das Reich der Kinder: zwei große Zimmer mit maßgenau eingepassten Wandschränken, eines davon mit Zugang auf den Balkon über dem Hauseingang sowie ein hochwertig gefliestes Duschbad mit Designausstattung.
WOHNEN/ ESSEN 73 m2
HWR 7,5 m2
KOCHEN 16 m2
TECH. 5,5 m2
EG
WC 2,5 m2
ANKLEIDE 11 m2
BAD 11 m2
FLUR DIELE 2 2,5 m2 15 m
KIND 19 m2
SCHL AFEN 15 m2
FLUR 6 m2
ARBEITEN 17,5 m2
ABST. 2 m2 FLUR 6 m2
DUSCHE 6,5 m2
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Quelle: www.glatthaar.de
Dämmung Sauberkeitsschicht Fundament Drainage Noppenbahn mit Gleitfolie und Filtervlies 6 Lichtschacht mit Entwässerung 7 Perimeterdämmung unter der Bodenplatte 8 Bewehrung der Bodenplatte 9 Erdungsband 10 Bodenablauf, Entwässerung unter der Bodenplatte 11 Gedämmte Kragplatte mit Stützenfundament 12 Isokorb 13 Streifenabdichtung „AquaSafe“ 14 Isofenster und Kelleraußentür
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DER KELLER IM DETAIL
produkt Bauen mit Untergeschoss
KOMMT ES AN Haus ohne Keller – für viele Bauherren ein No-Go. Bei Bauvorhaben auf sehr kleinen Grundstücken gibt es ohnehin meist keine Alternative, weil Nebenräume aus Platzmangel ins Untergeschoss verlagert werden müssen! Unter dem Fertighaus bietet sich natürlich ein Fertigkeller an – viele Hersteller ha55 ben entsprechende Kooperationen. Wir erklären, worauf es vor dem und für den Bau eines Kellers ankommt! Ob Hobbyraum oder Heimkino, Werkstatt, Waschküche, Heiz- oder Vorratsraum: Ein Keller bietet viele sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten. Ab einem Raumbedarf an „kellertauglichen“ Nebenräumen (die zum Beispiel kein natürliches Licht benötigen) von etwa 45 Quadratmetern, kann es sogar wirtschaftlicher sein, diese im Untergeschoss unterzubringen, als oberirdisch Wohnfläche dafür zu opfern. Die Betonung liegt aber auf dem Wörtchen „kann“. Denn ob auf einem Grundstück ein Haus mit Keller gebaut werden kann, beziehungsweise mit welchem baulichen Aufwand und zu welchen Kosten, hängt von der Beschaffenheit des Baugrundstückes ab. Das Problem dabei: Diese ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. So früh wie möglich den Baugrund prüfen Auch wenn aufgrund von Erfahrungswerten von Bauvorhaben in der Nachbarschaft meist schon grobe Voraussagen über die Beschaf-
fenheit des Baugrundes möglich sind: Jedes Grundstück ist anders. Nur ein individuell angefertigtes Baugrundgutachten gibt Bauherren, Architekten und Fachplanern die nötigen Informationen für die weitere Planung. „Dieses ist zwar in Deutschland nicht zwingend vorgeschrieben, wird aber von Bauexperten dringend empfohlen“, erläutert Marc Ellinger vom Verband Privater Bauherren (VPB). Die Kosten für eine solche Untersuchung liegen etwa bei 1 000 bis 1 500 Euro – je nach Bodenbeschaffenheit und Detailtiefe der Untersuchung. Die Kosten gehören zu den Planungs- beziehungsweise Baunebenkosten und werden in der Regel vom Bauherrn getragen. Idealerweise lässt man den Baugrund bereits prüfen, bevor man ein Grundstück kauft – am besten so früh wie möglich! „Es sollte jedoch zum Zeitpunkt der Begutachtung bereits klar sein, wo das geplante Gebäude künftig auf dem Grundstück stehen soll und ob ein Keller oder eine Bodenplatte pro fertighaus № 3_2020
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Moderne Fertigkeller lassen sich selbst in schwierigen Baulagen realisieren, denn bei einer „Weißen Wanne“ sind Bodenplatte und Außenwände aus widerstandsfähigem Material gefertigt. (GÜF) www.kellerbau.info
Nur eine Untersuchung des Baugrundes, wie der sogenannte Lastplattendruckversuch, gibt zuverlässige Informationen über die Bebaubarkeit eines Grundstückes. www.vpb.de
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Hohe Grundwasserstände auf einem Grundstück erfordern besonders dichte Keller aus wasserundurchlässigem Beton. Entsprechende Tests von renommierten Fertigkeller-Herstellern belegen, dass solche Keller dauerhaft funktionieren. www.buerklefertigkeller.de
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Der Bauherr trägt die Verantwortung für den von ihm für Bauarbeiten bereitgestellten Baugrund. Das entschied der Bundesgerichtshof 2016 in einem Urteil (Az: I ZR 60/14). Demnach gehören die Bodenverhältnisse, auf denen das Bauwerk errichtet werden soll, zu den „gelieferten Baustoffen“ im Sinne des § 644 BGB. Muss die Planung des Hauses und das darauf beruhende Angebot des Bauunternehmers aufgrund von falschen oder unvollständigen Angaben zur Güte des Baugrundes, zum Beispiel zu dessen Tragfähigkeit und Grundwassersituation, später nachgebessert werden, dann trägt der Besteller, also der Bauherr, dafür das finanzielle Risiko. Ein Baugrundgutachten, das diese Risiken reduziert, zu einem möglichst frühen Zeitpunkt der Planung, ist daher dringend zu empfehlen.
geplant ist“, erklärt Thomas Naunheim, technischer Leiter bei Glatthaar-Fertigkeller. Das Baugrundgutachten wird von Sachverständigen beziehungsweise Fachplanern für Geotechnik erstellt. Sie überprüfen den Baugrund hinsichtlich _ seiner Tragfähigkeit _ der Beschaffenheit des Bodens (Bodenarten und Bodenklassen) _ seines Setzungsverhaltens _ des Grundwasserspiegels _ seiner Versickerungsfähigkeit _ sowie eventuell vorhandener Altlasten. Der Architekt kann, basierend auf dieser Datengrundlage, erste Kostenschätzungen machen und Gründe für eventuelle Mehrkosten benennen. Die Kosten können deutlich differieren Hohe Grundwasserpegel oder drückendes Wasser führen zum Beispiel zu einem erhöhten baulichen Aufwand. Um ein trockenes und gut verwendbares Untergeschoss zu erhalten, muss der Keller entsprechend der festgestellten Wassereinwirkung ausgeführt werden. Ein felsiger Untergrund ist gegebenenfalls mit einem erhöhten Aufwand bei der Erstellung der Baugrube verbunden, da der Tiefbauunternehmer mit Spezialmaschinen arbeiten muss. In wenig tragfähigem Boden werden spezielle Gründungen nötig, um dem Keller und dem darauf erstellten Gebäude die nötige Standfestigkeit zu garantieren. Deswegen benötigt auch der Statiker die Informationen des Baugrundgutachtens für die Dimensionierung der Fundamente oder der Bodenplatte eines Hauses beziehungsweise der Ausführungsart des Kellers. Sachverständige für Baugrundgutachten können außerdem bei Verdacht auf Verunreinigungen, Altlasten oder Störstoffe im Untergrund Bodenproben nehmen und diese im Labor analysieren lassen“, erklärt Marc Ellinger vom Verband Privater Bauherren (VPB). Altlasten wie zum Beispiel Chemikalien aus Industrie oder Landwirtschaft verteuern die Entsorgung des Erdaushubes für einen Keller. Neben den Informationen aus dem Baugrundgutachten beeinflussen auch persönliche Kellerwünsche dessen Kosten. Ein reiner Nutzkeller, mit niedrigem Ausbaustan-
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dard ist natürlich günstiger als ein voll ausgestatteter Wohnkeller. Kostenunterschiede ergeben sich aus _ dem Nutzungsanspruch _ dem energetischen Standard _ und dem Ausbaustandard. Als Lager oder als Wohnung? Zunächst muss klar sein, wie der Keller genutzt werden soll. Damit Räume im Untergeschoss offiziell Aufenthaltsräume sind, müssen sie den dafür geltenden Vorschriften der jeweiligen Landesbauordnung entsprechen. Wichtig ist das etwa, wenn Sie im Keller Wohnräume vorsehen. Diese müssen unter anderem über ausreichend Fenster für die notwendige Versorgung mit Tageslicht verfügen, gut belüftet sein sowie eine Mindesthöhe aufweisen. Die lichte Höhe zwischen der Oberkante des fertigen Fußbodens und der Unterkante der Zimmerdecke beträgt je nach Bundesland zwischen 2,20 und 2,50 Meter. Der energetische Standard des Kellers spielt eine Rolle, wenn er beheizt beziehungsweise
Der F ertigkeller ist der perfekte Partner für das F ertighaus. Wie bei diesem werden die Wände im Werk witterungsunabhängig vorgefertigt und auf der vor Ort bereits erstellten Bodenplatte in kurzer Zeit zusammengefügt. Bei erfahrenen Herstellern klappt die Zusammenarbeit mit dem Hausbauunternehmen reibungslos, sodass Haus und Keller später perfekt aufeinanderpassen – nicht zuletzt dank der computergesteuerten und damit millimetergenauen Produktion. Es gibt noch weitere Gründe, die für das „Fertigprodukt“ sprechen: Große Wandscheiben bedeuten weniger Fugen, sodass sich die Wasserdichtheit leicht herstellen lässt. Alle Leitungsdurchführungen werden bereits im Werk integriert, sodass der Ausbau später schnell vorangeht. Attraktiv ist nicht zuletzt der bei Vertragsabschluss feststehende Preis, denn er garantiert Planungssicherheit. Die Kosten für das Untergeschoss werden unter anderem beeinflusst vom Baugrund, der Grundwassersituation, seiner Größe und dem Nutzungswunsch.
Wohnqualität rauf, Energiekosten runter und wirtschaftlich verarbeiten – ein Gewinn für jedes Haus. H.O. Möck Architekt | Reutlingen
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2008 beauftragte die Initiative Pro Keller e. V. zum ersten Mal das Institut für Bauforschung e. V. (IFB), Hannover, anhand eines exemplarischen, frei stehenden Einfamilienhauses, einmal mit Unterkellerung (Variante 1) als auch ohne Unterkellerung beziehungsweise mit einer Bodenplatte (Variante 2) einen detaillierten Kostenvergleich zu erstellen. Dieser wurde 2018 aktualisiert und in der Broschüre „Für wenig Geld, mehr Lebensraum – mein Keller aus Betonbauteilen!“ veröffentlicht. Diese kann unter www.prokeller.de kostenlos heruntergeladen werden. Alle Angaben dieser Broschüre sind natürlich nur Orientierungswerte und ersetzen keine individuelle Kostenermittlung für Ihr Bauvorhaben! QR-Code zum Direktdownload der Broschüre:
RADON NEUE VORSCHRIFTEN Das aktuelle Strahlenschutzgesetz von 2018 fordert auch einen verbesserten Schutz vor Radon. Das unsichtbare und geruchlose, radioaktive Gas kann aus dem Baugrund entweichen und über undichte Stellen von Kellern oder Bodenplatten in Wohnräume gelangen. Das dauerhafte Einatmen der Abbauprodukte von Radon erhöht das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Um dieses Risiko zu minimieren, schreibt das neue Strahlenschutzgesetz für Aufenthaltsräume einen Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Luft im Jahresdurchschnitt vor. „Für neu zu errichtende Gebäude enthält das Strahlenschutzgesetz Grundanforderungen an den Radonschutz. Bis Ende 2020 müssen die Bundesländer neu ermitteln, in welchen Regionen mit einem erhöhten Radon-Risiko zu rechnen ist und wo zusätzliche bauliche Schutzmaßnahmen nötig werden“, erläutert Dr. Alexander Eisenwiener vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (UM) Baden-Württemberg. Dann wird man auch im Detail wissen, wie erdberührende Bauteile, also zum Beispiel Bodenplatten und Keller, in Radon-Risikogebieten künftig aussehen und welche Kosten damit verbunden sind, entsprechende Regelwerke zu den baulichen und lüftungstechnischen Maßnahmen zum Schutz gegen Radon werden vorliegen. Thomas Naunheim von Glatthaar-Fertigkeller: „Aufgrund der heute gegen Bodenfeuchtigkeit beziehungsweise Wasser im Baugrund schon sehr dichten Bauweisen und der in vielen Neubauplanungen schon aus energetischen Gründen berücksichtigten, kontrollierten Be- und Entlüftung, sind im Neubau in der Regel keine erheblichen Kostensteigerungen durch Radon im Baugrund zu erwarten. Die dichte Bauweise sorgt für einen geringen Radonzutritt ins Gebäude und die kontrollierte Beund Entlüftung für einen guten Luftaustausch, sodass eine übermäßige Anreicherung von Radon in der Innenraumluft verhindert wird. Eine Fachplanung sollte dennoch in jedem Fall erfolgen.“
Direktlink zu den Informationen über Radon beim Bundesamt für Strahlenschutz www.bfs.de
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wenn er „offen“ mit den Wohnbereichen des Obergeschosses verbunden ist. Er wird dann in die energetische Berechnung des Hauses nach der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) mit einbezogen und muss zum Beispiel über einen entsprechenden Wärmeschutz verfügen. Entscheidet man sich für einen „kalten“ Keller, liegt die Dämmebene zwischen Keller und Erdgeschoss. Abgänge in den Keller müssen, liegen sie innerhalb des Hauses, dann ebenfalls gedämmt werden. Alternativ kann ein unbeheizter Keller von außen erschlossen werden. „Von ungedämmten und damit auch unbeheizten Kellern rate ich ab“, sagt Thomas Naunheim, von Glatthaar-Fertigkeller. „Feuchteempfindliche Güter, die dort gelagert werden, wie Kartons oder auch Polster für Terrassenmöbel würden sonst leiden.“ Die Kosten für den Innenausbau des Kellers variieren stark und orientieren sich vor allem an den persönlichen Ansprüchen bezüglich der Materialauswahl für Böden, Wände und Decken oder der Güte der Elektroausstattung. Planen mit Weitsicht Diese Aufzählung macht deutlich, dass der Bau eines Kellers mit viel Aufwand und Kosten verbunden ist. Die Entscheidung für und vor allem die gegen einen Keller sollte aber wohlüberlegt getroffen werden. Ein Keller kann nicht nachgerüstet werden. Wer auf ihn verzichtet, muss überirdisch Platz für den nötigen Stauraum, für die Haustechnik, Waschmaschine, Trockner und Hobbys finden. Der erste Schritt muss also eine genaue individuelle Bedarfsanalyse für die nötigen Nebenräume des Hauses sein. Es muss geprüft werden, ob der Platz dafür über der Erde – also in den Wohngeschossen – erübrigt werden soll und vor allem kann. Besonders auf kleinen Grundstücken ist dies nicht immer möglich. Um den Keller möglichst flexibel nutzen zu können, ist eine höherwertige Ausstattung, die zum Beispiel eine Wohnnutzung ermöglicht, langfristig eventuell die wirtschaftlichere ab/og und nachhaltigere.
Anschriften Seite 59
WAS KOSTET EIN KELLER
protokoll Adressen
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D
Danhaus GmbH Heideland-Ost 7 24976 Flensburg-Handewitt Tel.0461/9505-0 www.danhaus.de
Danwood S.A. Niederlassung Berlin Justus-von-Liebig-Str. 7 12489 Berlin Tel.030/678239-80 www.danwood.de Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB e.V. Tübinger Str. 43 70178 Stuttgart Tel.0711/722322-0 www.dgnb.de
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Fertighaus Weiss GmbH Sturzbergstr. 40-42 74420 OberrotScheuerhalden Tel.07977/9777-0 www.fertighausweiss.de Finanztip Verbraucherinformation gemeinnützige GmbH Hasenheide 54 10967 Berlin Tel.030/809331570 www.finanztip.de FingerHaus GmbH Auestr. 45 35066 Frankenberg/ Eder Tel.06451/504-0 www.fingerhaus.de Fingerhut Haus GmbH & Co. KG Hauptstr. 46 57520 Neunkhausen Tel.02661/9564-0 www.fingerhuthaus.de FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. Friedrichstr. 95 (PB 138) 10117 Berlin Tel.030/27594452 www.fmi-mineralwolle.de www.der-daemmstoff.de
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Isartaler Holzhaus GmbH & Co. KG Münchner Str. 56 83607 Holzkirchen Tel.08024/3004-0 www.isartaler-holzhaus.de IWM - Industrieverband Werkmörtel e.V. Düsseldorfer Straße 50 47051 Duisburg Tel.0203/99239-0 www.iwm.de www.augenmass.de
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KAMPA GmbH KAMPA-Platz 1 73432 Aalen/ Waldhausen Tel.07367/92092-0 www.kampa.de KD-Haus GmbH Auf der Aue 48 40882 Ratingen Tel.02102/870887 www.kd-haus.de
Gussek Haus Franz Gussek GmbH & Co. KG Euregiostr. 7 48527 Nordhorn Tel.05921/174-0 www.gussek-haus.de
Keitel-Haus GmbH Reubacher Str. 23 74585 Rot am See-Brettheim Tel.07958/9805-0 www.fertighaus-keitel.de
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Kermi GmbH Pankofen-Bahnhof 1 94447 Plattling Tel.09931/501-0 www.kermi.de
Haas Fertigbau GmbH Industriestr. 8 84326 Falkenberg Tel.08727/18-0 www.haas-fertigbau.de Hanse Haus GmbH Ludwig-Weber-Str. 18 97789 Oberleichtersbach Tel.09741/808-0 oder 0800/1002309 www.hanse-haus.de www.archidomus.de Huf Haus GmbH & Co. KG Franz-Huf-Straße 56244 Hartenfels Tel.02626/761-0 www.huf-haus.de www.huf-haus.com
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Institut für Bauforschung e.V. (IfB) An der Markuskirche 1 30163 Hannover Tel.0511/661096 www.bauforschung. de
Knecht Kellerbau GmbH Ziegeleistr. 10 72555 Metzingen Tel.07123/944-0 www.knecht.de www.fertigkeller.de
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Lehner-Haus GmbH Aufhausener Str. 29-33 89520 Heidenheim Tel.07321/9670-0 www.lehner-haus.de Luxhaus. Pleinfelder Str. 64 91166 Georgensgmünd Tel.09172/692-0 www.luxhaus.de
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Markilux GmbH & Co. KG Hansestr. 53 48282 Emsdetten Tel.02572/1531-333 www.markilux.com Max-Haus GmbH Prendener Str. 4 16348 Marienwerder Tel.033395/509-50 www.max-haus.com McMakler GmbH Torstr. 19 10119 Berlin Tel.0800/5008002 www.mcmakler.de Meisterstück-Haus – Otto Baukmeier Holzbau – Fertigbau GmbH & Co. KG Otto-Körting-Str. 3 31789 Hameln Tel.05151/9538-0 www.meisterstueck.de
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natureplus e.V. Internationaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen Hauptstr. 24 69151 Neckargemünd Tel.06223/866017-0 www.natureplus.org
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Okal Haus GmbH Argenthaler Str. 7 55469 Simmern Tel.06761/90304-0 oder 0800/65254287 www.okal.de
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Pluggit GmbH Valentin-Linhof-Str. 2 81829 München Tel.089/411125-0 www.pluggit.com
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RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. Fränkische Str. 7 53229 Bonn Tel.0228/688950 www.ral.de www.ral-guetezeichen.de www.ral-farben.de www.eu-ecolabel.de www.blauer-engel.de Raumplus GmbH Dortmunder Str. 35 28199 Bremen Tel.0421/579500 www.raumplus.de
Regnauer Hausbau GmbH & Co. KG Pullacher Str. 11 83358 Seebruck/Chiemsee Tel.08667/72-222 www.regnauer.de Rems-Murr-Holzhaus GmbH Wiesenstr. 9 71577 GroßerlachGrab Tel.07192/20244 www.remsmurr-holzhaus.de Rensch-Haus GmbH Mottener Str. 13 36148 Kalbach/Rhön Tel.09742/91-0 www.rensch-haus. com
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Schlichtungsstelle Nahverkehr Mintropstr. 27 40215 Düsseldorf Tel.0211/3809380 www.verbraucherzentrale.de Schwabenhaus GmbH & Co. KG Industriestr. 2 36266 Heringen Tel.06624/930-0 www.schwabenhaus.de SchwörerHaus KG Hans-Schwörer-Str. 8 72531 Hohenstein-Oberstetten Tel.07387/16-0 www.schwoererhaus.de
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Umweltbundesamt UBA Wörlitzer Platz 1 06844 Dessau-Roßlau Tel.0340/2103-2416 www.umweltbundesamt.de
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Vaillant GmbH Berghauser Str. 40 42859 Remscheid Tel.02191/18-0 www.vaillant.de www.vaillant-group. com Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) Chausseestr. 8 10115 Berlin Tel.030/278901-0 www.vpb.de Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) Rheinweg 24 53113 Bonn Tel.0228/923999-30 www.sanitaerwirtschaft.de www.tagdesbades.de www.gutesbad.de
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Wärme+ Initiative GED GmbH & Co. KG Reinhardtstr. 32 10117 Berlin Tel.030/300199-0 www.waerme-plus.de WeberHaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1 77866 Rheinau-Linx Tel.07853/83-830 www.weberhaus.de
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Wolf-Haus GmbH Koppenmühle 97705 BurkardrothGefäll Tel.09701/9111-0 oder 0800/1172081 www.wolf-haus.de
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pro fertighaus № 3_2020
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BARRIEREARM FÜR ALLES OFFEN Wenn es ums Wohnen mit Zukunft geht, sind vor allem zwei Kriterien wichtig: ein effizientes Heizsystem und eine flexible, möglichst barrierearme Raumplanung. pro fertighaus hat sich im Musterhaus Mannheim von Wolf-Haus umgeschaut und viele interessante Details entdeckt. 60
Das Musterhaus in Mannheim macht von außen einen modernen Gesamteindruck – und neugierig auf die Innenansichten. Die Eingangsdiele ist durch eine Tür vom Wohnraum abgetrennt. Dank Verglasungen gibt es aber einen optischen Bezug. Die Fassade des Musterhauses wird durch eine Teilverblendung mit Trespaplatten und große Glasflächen spannend gegliedert. Die dunklen Fensterrahmen sorgen für einen weiteren Akzent.
projekt Musterhaus im Detail
TECH 6,5 m2
WOHNEN/ ESSEN 53 m2
ARBEITEN 15,5 m2
GAR AGE
12,00 m
EG
KOCHEN 9,5 m2
DIELE 18 m2
GARD 3,5 m2
WC 4,5 m2
8,50 m
KIND 15,5 m2 KIND 1 15,5
SCHLAFEN 15 m2 SCHLAFEN 15
GALERIE 9 m2 GALERIE 9
OG
BAD 15 m2
ANKL. 5,5
KIND 15,5 m2
ÖKOLOGISCHE QUALITÄTEN „Bei Wolf-Haus erhalten Sie bereits im Standard die ökologische Wandkonstruktion ‚Öko-Line‘ für KfW-förderfähige Energie-Effizienzhäuser. Zudem wird in jedem Wolf-Haus mehr und stärkeres Holz verbaut, als es nach den Gesetzen der Statik erforderlich ist. Das gebieten unsere Handwerksehre und unsere Qualitätsvorstellungen." Bernhard Wolf, Geschäftsführer von Wolf Haus
Das Musterhaus im Deutschen Fertighaus Center in Mannheim steht auf Platz Nummer eins und ist damit kaum zu übersehen. Allein schon wegen seinen zwei Vollgeschossen unterm flach geneigten Satteldach ist es eine imposante Erscheinung. Das Wechselspiel von Putz und Trespaplatten als Fassade sorgt für einen lebendigen Eindruck. Die beiden Anbauten für Küche und Wohnen beziehungsweise als Abstellraum unterm Carportdach schaffen zusätzlichen Raum im Haus. Das Carportdach, das auch die Garage einbindet, verfügt über drei Lichtkuppeln, die dafür sorgen, dass dieser großzügige Bereich stets gut ausgeleuchtet ist, um sich sicher bewegen zu können. Ebenfalls überdacht ist die Terrasse des Hauses, die – wie der Eingang – so gut wie schwellenfrei betreten werden kann. Flexibel bis ins hohe Alter Die 180 Quadratmeter Wohnfläche des „Edition Select 186“, so die offizielle Bezeichnung des Hauses, sollen ein Leben lang bis ins hohe Alter funktionsfähige Raumgefüge bieten, ohne dass umgebaut werden muss. Dazu gehört hier zum Beispiel ein zusätzliches Arbeitszimmer im Erdgeschoss-Grundriss, das diese Ebene flexibel nutzbar und komfortabel bewohnbar macht, wenn daraus später zum Beispiel ein Schlafzimmer wird. Engstellen sucht man hier vergebens, die Eingangstür ist 1,10 Meter breit, die Innentüren haben eine lichte Weite von 80 Zentimetern. Im 18 Quadratmeter großen Eingangsbereich kann bequem ein Kinderwagen parken, eine größere Gästeschar begrüßt oder der Einkauf abgestellt werden. Die gerade Treppe, die übereck und ein Podest nach oben führt, ist relativ einfach mit einem Treppenlift auszustatten, wahlweise ist im Treppenwinkel auch problemlos ein Fahrstuhl zu integrieren. Aus Gäste-WC und Garderobe kann ganz leicht ein großzügiges Bad mit bodentiefer Dusche „gezaubert“ werden. Damit wäre die barrierefreie, altersgerechte Wohneinheit perfekt. Der kombinierte Wohn-, Ess- und Kochraum ist zur Diele hin abgeschlossen, aber durch Glaswände und -tür verbunden. Der Bodenbelag besteht durchgängig aus Fliesen und lässt die Räume entsprechend großzügig pro fertighaus № 3_2020
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projekt Musterhaus im Detail
wirken. Im Wohnbereich gibt es Fenster mit und ohne Brüstung, was eine gute Möblierbarkeit gestattet, die leichtläufigen Hebe-/ Schiebetüren erleichtern den schwellenlosen Wechsel zwischen den Essplätzen drinnen und draußen. Innen sind die Kunststoff-Fenster weiß, außen in warmem Grau gehalten. Die Küche liegt – wie der Wohnbereich – im Anbau. Angenehm im gesamten Erdgeschoss ist die lichte Raumhöhe von 2,70 Metern, da kommt kein Engegefühl auf. Belichtung oben optimal Im Obergeschoss wird das Oberlicht-Prinzip vom Carport aufgegriffen: Hier gibt es gleich vier Dachfenster, die für eine optimale Ausleuchtung der Galerie sorgen. Diese würde in einem echten Wohnhaus – im Musterhaus sind oben ausschließlich Büros untergebracht – zwei Kinderzimmer, das Elternschlafzimmer mit Ankleide und das Familienbad mit freistehender Badewanne und Walk-in-Dusche erschließen. Wird das Schlafzimmer mit bodentiefen Fenstertüren versehen, wäre der Austritt auf eine Dachterrasse möglich. In den Kinderzimmern ist – dank Offenheit bis unter den First – eine zusätzliche Schlafebene jeweils auf einer Empore möglich. Der optische Bezug durch Verglasung zwischen Allraum und Eingang aus der entgegengesetzten Richtung.
DAS WIRKT GROSSZÜGIG „Das Musterhaus Edition Select 186 weist einige Besonderheiten und attraktive Detaillösungen auf. Beispielhaft hierfür sind die Belichtung des Hauseingangsbereiches mit Lichtkuppeln und ein durchgängiger Bodenbelag vom Wohnbereich auf die Terrasse, der eine besondere optische Großzügigkeit vermittelt.“ Fabian Klöffel, Ausstattungsberater bei Wolf-Haus
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Viel natürliches Tageslicht sorgt im Hausinneren für eine helle, angenehme Atmosphäre. Highlight: die großen Dachflächenfenster über der Galerie im Dachgeschoss. Die Polsterlandschaft passt sich genau in eine Nische ein, die dank trennender Wandscheibe zur Küche entsteht.
Die offene Küche liegt im Erker zwischen Wohn- und Essbereich. Über große Fensterschiebetüren gelangt man vom Essplatz direkt auf die Terrasse, die den Wohnraum bei schönem Wetter nach draußen erweitert.
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projekt Musterhaus im Detail
Niedrige Energiekosten im Blick Neben flexibler Raumplanung und komfortablem Wohnen wurde beim Mannheimer Musterhaus auch ein besonderes Augenmerk auf dauerhaft niedrige Energiekosten und eine Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen gelegt. Mit einer sehr gut gedämmten Haushülle (Wandkonstruktion mit praktischer Installationsebene) im Zusammenspiel mit einer modernen Wärmepumpen-Heizung erreicht das Haus den förderfähigen KfWEffizienzhaus 55-Standard. Die elektrische Luft-Wasser-Wärmepumpe bezieht einen Großteil der für Heizung und Warmwasserbereitung nötigen Energie aus der Umgebungsluft. Da die eingesetzte Fußbodenheizung nur geringe Vorlauftemperaturen benötigt, um das Haus angenehm zu temperieren, kann die Wärmepumpe sehr effizient arbeiten – das heißt, die Energiekosten bleiben niedrig. „Edition Select 186“ kostet im Standard schlüsselfertig 442 000 Euro ab Oberkante Kellerdecke, „fast fertig“ 398 000 Euro (ohne Maler, aber mit verspachtelten Wänden, und ohne Bodenbeläge außer Fliesen). Garage und Oberlichter bringen das Haus auch „fast fertig“ wieder auf 442 000 Euro. Barrierefreiheit kostet einen Aufpreis von etwa og 4 000 Euro.
VARIABEL UND KOMFORTABEL „Das „Haus mit Zukunft“ ist mit kleinem Aufwand für ein komfortables Leben im Alter vorbereitet. Die intelligente Planung eröffnet viele Möglichkeiten der späteren Nutzungsanpassung, falls das erforderlich ist oder gewünscht wird.“ Frank Stanger, Gesamtvertriebsleiter von Wolf-Haus
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Eine clevere Lösung: Unschöne Müllbehältnisse verschwinden einfach hydraulisch im Boden! Durchdacht: Der Anbau mit Garage und Technikraum bildet einen Carport mit Oberlicht, der genügend Platz bietet, um bequem aus dem Auto zu steigen und trockenen Fußes ins Haus zu kommen. Edel: Ein Bad mit viel Platz, Stil und Wellness-Charakter.
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