Smartlive 1-2022

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smartes heim SMART HOME

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Von Reinhard Otter

efragt man drei Experten zum perfekten Smart Home, kann es gut sein, dass man fünf verschiedene Antworten bekommt. Denn es gibt eben nicht die eine Lösung. Fest steht allerdings, dass ein neu gebautes oder frisch saniertes Haus heute anderen technischen Anforderungen genügen muss als noch vor zehn oder vor 30 Jahren. Das gilt etwa für die Elektroausstattung. Wesentlich mehr elektrische Verbraucher kommen zum Einsatz als früher, wir benötigen daher in jedem Fall mehr Steckdosen und Stromkreise mit eigenen Absicherungen. Doch auch eine automatisierte Heimsteuerung ist teilweise bereits vorgeschrieben. Für Effizienzhäuser etwa ist eine zentral gesteuerte Wohnraumlüftung Pflicht, bei Sanierungen gibt es Extra-Zuschüsse, wenn ein neues Beschattungssystem zum sommerlichen Hitzeschutz automatisch steuerbar ist. Solche Funktionen lassen sich zwar mit etwas Aufwand auch einzeln umsetzen, besser ist es aber, eine zentrale Steuerung vorzusehen, die solche Pflichtübungen nebenbei abdeckt.

WELCHE SYSTEME KOMMEN ZUM EINSATZ? Für eine beispielhafte Auswahl an Smart-Home-Lösungen und Systemen haben wir unterschiedliche Experten gefragt, welche Systeme sie am liebsten einsetzen und welche Anwendungen ihrer Ansicht nach auf jeden Fall in ein Smart Home gehören. Dabei geht es nicht nur um Hersteller und Marken der konkreten Systeme. Interessant ist auch, mit welchem technischen und inhaltlichen Fokus die Experten ihre Lösungen konzipieren.

MEHR ALS KLASSISCHES SMART HOME Das „klassische“ Smart Home etwa setzt vor allem auf die Steuerung von Licht, Heizung, Rollos sowie Sicherheits- und Alarmfunktionen im Haus. Dazu gesellen sich in den letzten Jahren immer stärker auch Anwendungen aus dem „Internet of Things“ (IoT). Dazu gehört die Anbindung kleiner smarter Gadgets ebenso wie die Integration des Smart Homes in die großen IoT-Plattformen Apple Homekit oder Amazon Alexa. Und schließlich steht die große gesellschaftliche Aufgabe der Energietransformation an, die ebenfalls in den eigenen vier Wänden beginnt und eine umfassende Vernetzung großer Energieerzeuger und -Verbraucher erfordert. Schließlich weht der Wind nicht immer und scheint sie Sonne nur tagsüber. Unsere Gespräche zeigen, dass sich die Experten fürs vernetzte Wohnen intensiv mit all diesen Themen beschäftigen und spannende Lösungen auf Lager haben – mit vielen unterschiedlichen Ansätzen.

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