4,80 €
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Österreich 5,50 € | Schweiz 9,60 sfr | BeNeLux 5,70 € | Italien 6,50 € | Spanien 6,50 € | Portugal (cont.) 6,50 € | Slowenien 6,50 € | Slowakei 6,50 €
KOMFORT | SICHERHEIT | ENERGIESPAREN
KLIMASCHUTZ
SMART HOME
Ist Smart Home ein Klimaschützer? Wir haben Experten befragt und nachgerechnet.
Optimale Lösungen und große Marktübersicht
20 Mähroboter
Was können die Geräte und passen sie in Ihren Garten? Der Detail-Vergleich.
Wärmepumpe steuern
Wie kann eine Wärmepumpe smart gesteuert werden, ohne dazu in den Keller zu gehen?
Im Test:
Was bringt ein smarter Hochdruckreiniger? Wir haben uns den Kärcher K5 angeschaut.
3 smarte Häuser im Fokus
Wie haben Baufamilien in Deutschland und Südtirol ihre Häuser smart gemacht? Wir haben nachgeschaut.
WWW.SMARTLIVE.DE
Was sind Kryptowährungen und wie funktionieren sie? Wir erklären es.
#smartertogether Busch-free@home® flex
Raumsteuerung einfach wie nie_
Flexibilität schafft Freiräume. Daher sind unsere Smarter Home Systeme von Anfang an auf alles eingerichtet, was kommen könnte. Starten Sie jetzt mit einer intelligenten Einzelsteuerung, die sich jederzeit einfach und flexibel zu einer kompletten Haussteuerung erweitern lässt. Heute und morgen. Mehr Infos zu Busch-free@home® flex unter busch-jaeger.de
krieg kennt nur verlierer LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, wer hätte das gedacht?! Wir schreiben das Jahr 2022. Wer von uns hätte gedacht, dass im Europa des 21. Jahrhunderts noch ein Angriffskrieg möglich sein kann?! Sicher kaum jemand. Ich zumindest nicht. Denn, wenn die Waffen sprechen, gibt es nur Verlierer – ob es sich dabei um Kriegsparteien handelt oder nicht. Wir spüren die Auswirkungen des vom Kreml „militärische Spezialaktion“ genannten Einmarschs in der Ukraine. Sonnenblumenöl zum Beispiel wird zur Mangelware, die Regale sind leergefegt. Die Schuldfrage ist schnell geklärt: die Hamsterkäufe. Sicher? Fakt ist, die Ukraine und Russland sind für fast 80 Prozent der Sonnenblumenöl-Exporte auf dem Weltmarkt verantwortlich.
„Ein Haus mit dem wunderbaren Werkstoff Holz
Und warum sind Halbleiter knapp? Schuld daran ist wieder einmal der Krieg. Wie schon in der Glosse auf Seite 82 angemerkt, produzieren die beiden ukrainischen Unternehmen Ingas and Cryoin rund die Hälfte des Neon-Weltbedarfs. Und dieses Neon wird für Laser gebraucht, mit denen Halbleiter hergestellt werden.
schenkt seinen Bewohnern
Schauen wir uns das Thema Sicherheit an. Bis vor dem Ukraine-Konflikt war Kaspersky ein Big Player, wenn es um die IT-Sicherheit ging. Und jetzt? Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnte Mitte März „vor dem Einsatz von Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky. Das BSI empfiehlt, Anwendungen aus dem Portfolio von Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen.“ Grund: ein erhebliches Risiko eines erfolgreichen IT-Angriffs. Kaspersky klagte – und verlor. „Die Kunden suchen schon das Weite“, schreibt der Spiegel und listet Beispiele auf. Das Ende eines großen Namens?! Krieg kennt nur Verlierer.
den man sich sicher und
Bleiben Sie uns gewogen. Ihr Carsten Steinke Chefredakteur
ein unnachahmliches Raumklima, eine Quelle der Kraft, und einen Ort, an geborgen fühlt.” INFOS: Tel.: +49 2247 9172-30 www.stommel-haus.de
inhalt
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SMART HOME 06 10 14 18 30
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Klima
ganz flexibel: Der Neubau im Ruhrgebiet sollte smart und vor allem auch flexibel sein smarter traum: Ein junges Paar hat sich bei Passau ihren Traum vom smarten Zuhause erfüllt markant: Inmitten der Weinberge von Südtirol steht ein bemerkenswertes Wohnhaus smartes heim: Fünf Experten zeigen ihre optimale Lösung fürs Smart Home smart 4 future: Wir haben Experten befragt und nachgemessen: Was bringt das Smart Home fürs Klima? alles smart: Unsere große Marktübersicht vergleicht 34 Smart-Home-Systeme duster wird’s: Gewichtheben mit Rollladengurt? Komfortabler geht‘s mit einer smarten Steuerung
14 t r a m S Home
Foto: Tado
SMART HEAT 54
gut geregelt: Der Gang in den Keller, um die Heizung neu einzustellen, ist Vergangenheit. Heute wird smart geregelt
SMART GARDEN
Foto: Giovanni De Sandre
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mäher los: Sie suchen einen Mähroboter? In unserer großen Marktübersicht vergleichen wir 20 Mähroboter namhafter Hersteller
Titelfoto: Velux, Bitcoin-Münze: elektronik-zeit / AdobeStock
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SMART DEVICES 64
smart sauber: Wir haben den smarten Hochdruckreiniger Kärcher K5 einem Hands-on-Test unterzogen
SMART TECH 68
offen gestanden ... : Tür-/Fenstersensoren sind vielfältig einsetzbar. Wir zeigen, was alles mit den kleinen Sensoren möglich ist
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digitales geld: Kryptowährungen: Was es damit auf sich hat, wie diese Währungen funktionieren, wie sie erworben und ausgegeben werden können, erklären wir hier
n e r o s n e s r e t s Fen en mehr könn
smarteretest Gerät
Foto: Gigaset
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Foto: Carsten Steinke
SHOWROOMS & EXPERTEN 78
smart-home-profis: Regionale Fachbetriebe präsentieren sich und ihre Showrooms
81 82 82
ANSCHRIFTEN IMPRESSUM GLOSSE
e v i l t r a sm website 5
ganz flexibel SMART HOME
alles mit nik Funktech
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BEIM NEUBAU IHRES HAUSES IM NÖRDLICHEN RUHRGEBIET HATTE DIE BAUHERRIN ZWEI ANFORDERUNGEN AN DIE GEBÄUDETECHNIK: SMART SOLLTE SIE SEIN UND VOR ALLEM AUCH FLEXIBEL. DIE WAHL FIEL AUF DAS FUNKBASIERTE ENET SMART HOME.
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ur Straße hin wirkt die Klinkerfassade des freistehenden Hauses in Marl verschlossen, doch auf der Gartenseite lassen große Fensterfronten im Wohn- und Essbereich viel natürliches Licht hinein. Im Haus überzeugt ein modernes Interieur mit klaren Linien und dezenten Farben. Helle Holzböden und weiße Wände stehen im Kontrast zu grauen Fliesen. Automatisch fahrbare Jalousien sorgen bei Bedarf für Sonnenschutz und Privatsphäre. Und am Abend vermittelt ein ausgeklügeltes Lichtkonzept in allen Bereichen Wohlfühlstimmung – ganz so, wie es gerade gewünscht ist.
EINMAL PROGRAMMIERT, ARBEITET DAS SYSTEM KOMPLETT EIGENSTÄNDIG: UNTER ANDEREM MIT AUTOMATISCHER JALOUSIENUND HEIZUNGSSTEUERUNG.
Alle Fotos: Alexander Ring; eNet SMART HOME
Herz des eNet Smart-Home-Systems ist der Jung eNet Server. Er ermöglicht die Programmierung, die Visualisierung und die Kommunikation zwischen den Geräten. Bei der Steuerung der einzelnen Funktionen sind die Bewohner flexibel: Die Jung F 40 Wandsender schließen bündig mit der Wandfläche ab und fügen sich so besonders dezent in die Innenarchitektur ein. Zusätzlich lässt sich die Technik mit dem eleganten Touch-Bedienpanel Jung SC 7
Für die zentrale Gebäudesteuerung sowie für die Türkommunikation haben die Bauherren in Marl das Touchdisplay JUNG Smart Control 7 installiert.
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SMART HOME
s r ü f h c u a Tablet
Der JUNG Wandsender F 40 im Programm LS ZERO: Fachplaner beschrifteten die Taster im Vorfeld der Montage mit dem Jung Graphic-Tool.
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leichter start oder, per App, auch mit Tablet oder Smartphone steuern. Bei eNet Servern ab Version 2.2.1 ist außerdem die Sprachsteuerung mit den Voice Services von Amazon oder Google möglich. Für noch mehr Komfort lassen sich zahlreiche Funktionen automatisieren. Einmal programmiert, arbeitet das System komplett eigenständig. Beispielsweise kontrollieren Energiesensoren die Verbrauchswerte der Geräte, Sonnensensoren ermöglichen eine automatische Steuerung von Jalousien und auch die Heizungssteuerung lässt sich einbinden. Entsprechende Sender (zum Beispiel ein Sonnensensor), Empfänger und Aktoren (zum Beispiel Jalousieaktoren) können individuell abgestimmt werden.
INBETRIEBNAHME DURCH DEN INSTALLATEUR Damit beim Setup alles reibungslos verlief und die Bauherren zügig einziehen konnten, half bei der Installation in Marl der Installateur vor Ort. Nach der Montage der gewünschten Komponenten war die Inbetriebnahme leicht. Sie ist browserbasiert und die Oberfläche eNet Smart Home connect ist bereits im Server enthalten. Mit ihr erfolgen die Geräte-, Funktions- und Installationszuordnung bequem am Monitor. Auch die Dokumentation und Bearbeitung angelegter Projekte sind einfach vorzunehmen. Sobald Rechner und Server über ein Netzwerkkabel miteinander verbunden sind, kann der Installateur die Anwendung direkt starten.
Alle Fotos: Alexander Ring; eNet SMART HOME
Bei alledem ist die Kommunikation stets sicher: Neben der vollverschlüsselten Funkübertragung gehören hierzu Datensicher-
heit, der Serverstandort in Deutschland und Schutz vor Manipulation dank Sperrung der Programmierfunktion an den Geräten.
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smarter traum SMART HOME
mit
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n e t k e f f e t h c Li
NUR WENIGE KILOMETER VON PASSAU ENTFERNT HAT SICH EIN JUNGES PAAR IHREN PRIVATEN TRAUM VOM SMARTEN ZUHAUSE ERFÜLLT. DIE 245 QUADRATMETER WOHNFLÄCHE WERDEN DANK EINES SMART-HOME-SYSTEMS VON LOXONE INTELLIGENT UND KOMFORTABEL GESTEUERT.
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as Thema Smart Home beschäftigt die jungen Bauherren schon seit Jahren beruflich. Beide arbeiten bei dem Vorreiter für einfache Steuerung und intelligente Automatisierung von Gebäuden, dem österreichischen Unternehmen Loxone aus Kollerschlag. Nur wenige Kilometer von dessen Hauptquartier entfernt, auf der deutschen Seite der Grenze in der Nähe von Passau, hat sich das junge Paar seinen Traum vom Smart Home auch privat erfüllt. Ihr Haus mit einer Wohnfläche von immerhin 245 Quadratmeter über zwei Etagen ist in Sachen Smart Home natürlich topmodern mit einem Loxone System ausgestattet. Den Einbau übernahm der Fachpartner Felektro e.U. aus Altenfelden. Herausgekommen ist ein Vorzeigehaus in Sachen Komfort, Sicherheit und Energieeinsparung.
MIT EINEM SMART-HOME-SYSTEM KÖNNEN BIS ZU 50 PROZENT DER HEIZ- UND KÜHLKOSTEN IM VERGLEICH ZU EINEM HERKÖMMLICHEN GEBÄUDE EINGESPART WERDEN.
Alle Fotos: Loxone
Wer die stolzen Hausbesitzer fragt, warum sie sich für ein Smart Home entschieden haben, merkt schnell, dass das nicht nur eine Liebesentscheidung gewesen ist. Schließlich sind zum Beispiel die Möglichkeiten zur Energieeinsparung deutlich höher als in einem herkömmlichen Haus. Der Miniserver als Herzstück je-
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r e t r a m s t i m Sauna
Alle Fotos: Loxone
SMART HOME
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smart mit extras des Loxone Systems kontrolliert für jeden Raum Zustände wie Anwesenheit der Bewohner, Helligkeit, Temperatur und Luftqualität. So optimiert und reduziert er beispielsweise den Energiebedarf – das kann bis zu 50 Prozent der Heiz- und Kühlkosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Gebäude einsparen. Außerdem nimmt der Miniserver den Bewohnern Jahr für Jahr 50 000 Handgriffe ab, da er die Funktionen des Hauses wie Beschattung, Heiz- und Kühlanlage oder die Beleuchtung auf Wunsch vollautomatisch steuert.
LICHTSTIMMUNGEN NACH TAGESZEIT Deshalb weiß das Haus auch in Sachen Komfort zu überzeugen. Schon beim Betreten strahlt das Haus eine angenehme Atmosphäre aus. Der Grund ist subtiler Natur: Denn de facto hat besonders die Beleuchtung in den eigenen vier Wänden einen großen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden. Deshalb sorgen unterschiedliche Lichtstimmungen je nach Tageszeit und Raum im gesamten Haus für die richtige Atmosphäre. Besonders die eleganten Pendelleuchten im Essbereich springen ins Auge. Sie sorgen für ein angenehmes, weiches Licht und blenden dabei nicht. Das Licht wird dabei intelligent über den Miniserver oder per Taster individuell durch die Bewohner gesteuert. Eine Besonderheit bei jeder Hausführung: der Touch Surface. Dieses stilvolle Bedienelement glänzt beinahe unsichtbar auf der Küchenarbeitsplatte und lässt sich auch mit nassen oder schmutzigen Händen problemlos bedienen.
AB IN DIE SMARTE SAUNA Aber im Haus verbirgt sich noch an anderer Stelle ein Touch Surface, der Besuchern aber eher selten zur Verfügung stehen dürfte. In der ersten Etage lädt ein großer Badebereich mit integrierter Sauna zum Entspannen ein. In deren Inneren lassen sich verschiedene Lichtstimmungen und Musik ebenfalls bequem per Touch Surface ändern. Übrigens: Während Bad und Sauna der erklärte Lieblingsplatz des Hausherrn sind, befindet sich der der Hausherrin direkt nebenan am Fenster. Das gemütliche Sitzfenster im Obergeschoss wird durch die
eingebauten Spots und passende Dekoration perfekt in Szene gesetzt. Und ein dritter Punkt überzeugte das junge Paar vom Bau eines Smart Homes. Schon an der Haustür wird der Unterscheid zu einem herkömmlichen Haus klar. Denn statt eines Schlüssels sorgt eine Kontaktoberfläche wie sie bei der Kartenzahlung im Supermarkt bekannt ist, für den Zugang. Der „NFC Code Touch“ neben Eingang und Garage lässt die beiden Besitzer ihr Zuhause ganz einfach betreten. „Ich finde es vor allem praktisch, da ich nie einen Schlüssel mitnehmen muss“, so die Hausherrin. Stattdessen öffnet sich die Haustür mit einem persönlichen Code. Eine spezielle Glasoberfläche verhindert dabei Fingerabdrücke. Hier gilt: Sicherheit zuerst. Das betrifft übrigens auch die persönlichen Daten. Anders als bei anderen Lösungen werden die persönlichen Daten der Bewohner nicht in einer Cloud via Internet abgelegt. Da der Miniserver stets im jeweiligen smarten Gebäude steht, verlassen die Daten die eigenen vier Wände nicht.
LECKAGE SCHNELL STOPPEN Apropos Sicherheit: Bereits in der zweiten Nacht nach dem Einzug erlebte das Paar eine unangenehme Überraschung. Es kam zu einem Wassereintritt im Technikraum. Ein Alptraum für jeden Hausbesitzer. Zum Glück wurde der Hausherr rechtzeitig durch das ungewöhnliche Geräusch geweckt und konnte schnell handeln. Nach diesem Vorfall rüstete das Paar selbstverständlich überall Wassersensoren im Technikraum nach. Diese schlagen nun im Ernstfall sofort Alarm. Zusätzlich wurde eine automatische Wasserabschaltung im ganzen Haus installiert. Diese ist mit der „Haus aus“-Funktion verbunden. Wer als Letzter das Haus verlässt, drückt dreimal auf dem Taster am Eingang. Schon schaltet sich das Haus in den Abwesenheitsmodus – und nun auch das Wasser im gesamten Gebäude automatisch ab. Und wie es sich für ein intelligentes Haus gehört, arbeiten natürlich Waschmaschine oder Geschirrspüler noch so lange weiter bis der Wasch- oder Reinigungsvorgang beendet ist – erst dann wird die Wasserzufuhr gestoppt.
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markant SMART HOME
r e n r e d o m mit Technik
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INMITTEN DER WEINBERGE DES ÜBERETSCH IN SÜDTIROL REALISIERTE DAS BOZENER BÜRO MONOVOLUME EIN BEMERKENSWERTES WOHNHAUS, DAS SICH IN DIE SCHÖNHEIT DER NATUR SPIELERISCH EINPASST UND GLEICHZEITIG STARKE OPTISCHE AKZENTE SETZT. DAS GEBÄUDE LÄSST SICH DIGITAL STEUERN.
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er Wunsch des Bauherrn war, zwei getrennte Wohneinheiten in einem Gebäude einträchtig miteinander zu kombinieren – eine für seine eigene Familie, die andere für seine Eltern. Dazu wurde ein bestehendes Haus abgetragen, wobei jedoch das Untergeschoss mit Garage und Kellern erhalten blieb. Auf diesem Sockel errichteten die Architekten zwei separate Wohnblöcke, die durch einen breiten Durchgang getrennt sind, optisch aber wieder vereint werden durch einen darüber schwebenden Querriegel als Obergeschoss. Während die Wohnungen den Rückzug ins absolut Private gestatten, teilen sich die Bewohner den Keller und den Garten – und die überwältigende Aussicht in drei Himmelsrichtungen.
MIT MODERNER HAUSTECHNIK: ÜBER DAS KABELGEBUNDENE BUSSYSTEM KNX LÄSST SICH DAS GESAMTE GEBÄUDE ALS SMART BUILDING DIGITAL STEUERN.
Fotos: Giovanni De Sandre
Während sich das Gebäude in seinem orthogonalen Baukörper und mit nüchterner Strenge zeitgemäß präsentiert, lassen Ausstattungsmerkmale keinen Zweifel an seiner tiefen landestypischen Verwurzelung inmitten von Südtirol. So wurde der Gebäudesockel mit rötlichem Porphyr aus dem nahegelegenen Montiggl verkleidet, auch der Durchgang zwischen den beiden Wohnkuben erhielt dieses ortstypische Pflaster. In seinem Zentrum steht eine Zypresse als natürliches verbindendes Element, die das Erdgeschoss durchquert, zur Loggia hinaufklettert und dort über ein offenes Oberlicht dem Himmel entgegenragt. Die das Obergeschoss prägenden beschichteten Aluminiumpaneele sind den Weinreben der umliegenden Hänge nachempfunden. Ein besonderer Clou: Die Verschattungselemente der doppelt überlagerten Schiebefassade lassen sich bewegen, um individuelle Perspektiven oder Sichtschutz zu erhalten – manuell, aber auch via digitaler Steuerung per Smartphone.
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mit knx steuern MODERNSTER WOHNKOMFORT Den Innenräumen des Hauses gelingt ebenso mühelos der Spagat zwischen traditionellen Materialien und moderner Funktionalität. So verbinden Treppen aus unbehandeltem Eichenholz die Etagen, auch die hölzernen Bodendielen verbreiten Wärme und Natürlichkeit – sowohl in den Wohnräumen im Erdgeschoss als auch in den darüber liegenden Schlafbereichen.
Fotos: Giovanni De Sandre
Gleichzeitig sorgt moderne Haustechnik von Gira für jeglichen Komfort. Über das kabelgebundene Bussystem KNX lässt sich das
gesamte Gebäude als Smart Building digital steuern, und zwar über den leistungsstarken Server Gira X1 und mehrere kompakte und formschöne Raumbediengeräte Gira G1. Zur zeitgemäßen Strenge des Baukörpers wiederum passt die zeitlos schöne Gira Designlinie E2 mit ihrem reduzierten Design. Auch die modulare Türsprechanlage Gira System 106 in Edelstahl erfüllt höchste Ansprüche an Optik und Funktionalität – per Smartphone können sogar Besucher eingelassen werden, wenn noch niemand im Haus ist. Geplant und installiert wurde die Gebäudetechnik in der Villa P2 von der Firma Elektro A. Haller aus dem benachbarten Frangart bei Bozen.
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RUBRIK
Foto: Jeremy Bishop/Unsplash
Rat und Orientierung
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smartes heim SMART HOME
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Von Reinhard Otter
efragt man drei Experten zum perfekten Smart Home, kann es gut sein, dass man fünf verschiedene Antworten bekommt. Denn es gibt eben nicht die eine Lösung. Fest steht allerdings, dass ein neu gebautes oder frisch saniertes Haus heute anderen technischen Anforderungen genügen muss als noch vor zehn oder vor 30 Jahren. Das gilt etwa für die Elektroausstattung. Wesentlich mehr elektrische Verbraucher kommen zum Einsatz als früher, wir benötigen daher in jedem Fall mehr Steckdosen und Stromkreise mit eigenen Absicherungen. Doch auch eine automatisierte Heimsteuerung ist teilweise bereits vorgeschrieben. Für Effizienzhäuser etwa ist eine zentral gesteuerte Wohnraumlüftung Pflicht, bei Sanierungen gibt es Extra-Zuschüsse, wenn ein neues Beschattungssystem zum sommerlichen Hitzeschutz automatisch steuerbar ist. Solche Funktionen lassen sich zwar mit etwas Aufwand auch einzeln umsetzen, besser ist es aber, eine zentrale Steuerung vorzusehen, die solche Pflichtübungen nebenbei abdeckt.
WELCHE SYSTEME KOMMEN ZUM EINSATZ? Für eine beispielhafte Auswahl an Smart-Home-Lösungen und Systemen haben wir unterschiedliche Experten gefragt, welche Systeme sie am liebsten einsetzen und welche Anwendungen ihrer Ansicht nach auf jeden Fall in ein Smart Home gehören. Dabei geht es nicht nur um Hersteller und Marken der konkreten Systeme. Interessant ist auch, mit welchem technischen und inhaltlichen Fokus die Experten ihre Lösungen konzipieren.
MEHR ALS KLASSISCHES SMART HOME Das „klassische“ Smart Home etwa setzt vor allem auf die Steuerung von Licht, Heizung, Rollos sowie Sicherheits- und Alarmfunktionen im Haus. Dazu gesellen sich in den letzten Jahren immer stärker auch Anwendungen aus dem „Internet of Things“ (IoT). Dazu gehört die Anbindung kleiner smarter Gadgets ebenso wie die Integration des Smart Homes in die großen IoT-Plattformen Apple Homekit oder Amazon Alexa. Und schließlich steht die große gesellschaftliche Aufgabe der Energietransformation an, die ebenfalls in den eigenen vier Wänden beginnt und eine umfassende Vernetzung großer Energieerzeuger und -Verbraucher erfordert. Schließlich weht der Wind nicht immer und scheint sie Sonne nur tagsüber. Unsere Gespräche zeigen, dass sich die Experten fürs vernetzte Wohnen intensiv mit all diesen Themen beschäftigen und spannende Lösungen auf Lager haben – mit vielen unterschiedlichen Ansätzen.
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e h c u a r b s a W h denn ic aupt? überh
Grafik: Noocoon
BEI DEN EIGENEN VIER WÄNDEN KOMMEN VIELE FRAGEN RUND UM HAUSTECHNIK, ELEKTROINSTALLATION UND HAUSSTEUERUNG AUF. DABEI FÜHREN VERSCHIEDENE WEGE ZUM ZIEL. FÜNF EXPERTEN ZEIGEN IHRE OPTIMALE LÖSUNG FÜRS SMART HOME UND ERKLÄREN, WIE SIE IHREN KUNDEN DAZU VERHELFEN.
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Foto: Cojacon.de
Cojacon www.cojacon.de
WAS SIE TUN Bei Cojacon – benannt nach dem Firmengründer Corvin Jacobs – arbeiten praxisnahe Ingenieure daran, ihren Kunden maßgeschneiderte Smart-Home-Lösungen zu entwerfen. Obwohl ein Mitarbeiter Luft- und Raumfahrttechnik studiert hat, geht es dabei nicht um Raketentechnologie, sondern um praxisnahe, anschauliche und selbsterklärende Lösungen sowie deren Vermittlung aus einer Hand. „Wir als Cojacon sorgen für die Gesamtintegration der Komponenten“ sagt Corvin Jacobs. Passend dazu
e m o H t r a Sm ure Ingenie erhält jeder Kunde nach der Installation sowie der Programmierung von Szenen und Automatisierungen eine Schulung. Darin lernen Kunden auch, wie sie Lichtszene und auf Wunsch auch andere Programme selbst anpassen können. „Bei technisch besonders versierten Bauherren bieten wir auch eine Programmierschulung an, durch welche der Kunde dann sämtliche Funktionen selbst programmieren und ändern kann“ ergänzt Jacobs, steht aber natürlich für den Notfall als Backup bereit.
Foto: Cojacon.de
DIE SYSTEME
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Im Hause Cojacon setzt man für typische Wohnhäuser je nach Kundenwunsch entweder auf das Smart-Home-System von Loxone oder auf herstellerunabhängige KNX-Installationen. In manchen Projekten wird auch KNX mit dem Loxone Miniserver kombiniert, etwa wenn Kunden spezielle Design-Wandtaster wollen, die es eben nur im KNX-System gibt. Wie viele andere Systemintegratoren verwendet auch Cojacon in KNX-Systemen häufig den Gira X1 und verbindet diesen mit dem zugehörigen sicheren Internet-Gateway Gira S1. In Neubauten setzt der Experte in den allermeisten Projekten auf eine Businstallation, die alle Gebäudefunktionen in einem System integriert.
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LIEBLINGSANWENDUNGEN
Die wichtigsten Funktionen im Smart Home sind für Cojacon die Steuerung der Heizung sowie Szenensteuerungen wie An- und Abwesenheit. Auch Lichtszenen sowie Zentralfunktionen, mit denen man etwa alle Verbraucher ausschalten oder das Licht im ganzen Haus auf eine Grundbeleuchtung einschalten kann, hält er für wichtig. Jacobs ist überzeugt, dass er mit solchen intelligenten und zentralen Steuerungen seinen Kunden auch hilft, wertvolle Energie zu sparen – weil immer nur die Verbraucher an sind, die jeweils gerade benötigt werden. Wert legt er darauf, seinen Kunden den einen oder anderen Aha-Effekt zu verschaffen – etwa indem er Fenstersensoren für mehrere Funktionen nutzt und so etwa eine separate Alarmanlage überflüssig macht.
SMART HOME
DIE KOSTEN
Das Motto der Cojacon-Experten: Die Elektroinstallation kostet mit oder ohne Smart Home in etwa so viel wie eine Einbauküche fürs neue Haus. Und auch bei der Küche existiert ja eine sehr große Bandbreite an Qualitäten, Ausstattungen und GeräteVarianten. Hier wie dort müssen sich Baufamilien darüber klar werden, welche Funktionen sie zu welchem Preis suchen – ein guter Vergleich, der tatsächlich auch im Preisrahmen oft zutrifft.
FAZIT Menschen kommen zu Cojacon, wenn sie ein Smart Home wollen. Die muss das Team also nicht mehr eigens überzeugen, wobei Jacobs feststellt, dass immer mehr Bauherren ein Bewusstsein für die venetzte Elektroinstallation entwickelt haben. Aus dem „Nice to have“ vor ein paar Jahren wurde in seiner Wahrnehmung immer häufiger ein „Es muss zukunftstauglich sein“. Immer mehr Kunden wollen ihr Haus mit großen Plattformen vernetzen, vor allem mit Apple Homekit. Da kommt es dem Team entgegen, dass neben speziellen KNX-Gateways mittlerweile auch der Loxone Miniserver Homekit-kompatibel ist.
Lässt Philips Hue leuchten. Die schönere Art, Philips Hue Leuchten zu steuern: JUNG Funk-Wandsender LS 990. Der klassische Flächenschalter arbeitet batterie- und kabellos, ist intuitiv zu bedienen und durch Kleben oder Schrauben überall platzierbar. FUNK-WANDSENDER LS 990 FÜR PHILIPS HUE
JUNG.DE/FOH
Foto: NW Nürk
NW Nürk www.nw-nuerk.de
WAS SIE TUN Ralf Nürk und seine Mitarbeiter der Firma NW Nürk sind klassische Elektriker und Informationselektroniker. Sie rüsten Einfamilienhäuser ebenso aus wie mittlere bis große Gewerbe- und Industrieobjekte. Vom ersten Zusammentreffen mit dem Autor vor einigen Jahren blieb der Satz von Nürk in Erinnerung: „Wir arbeiten mit vielen Systemen, aber KNX ist mein Steckenpferd“. Heute hat sich das Thema Smart Home im Hause NW Nürk fest etabliert. „Über die Hälfte unserer Projekte sind mit Smart Home-Technik
KNX alskenpferd Stec und anderen zentralen Steuerungstechniken ausgestattet“. NW Nürk ist also ein smarter Elektriker, der vom Schlitzen der Wände bis zur Szenen-Programmierung alles aus einer Hand anbietet. Nicht zum Angebotsportfolio gehören laut eigenen Angaben die Themen Heizung, Photovoltaik, Batterie und Lüftungstechnik. Deren Planung und Integration erfolgt im Zweifel zusammen mit Partnerfirmen – Themen, die Nürk aber im Zuge der Energiewende immer mehr umtreiben. Es muss ja noch Ziele geben.
Foto: Gira
DAS SYSTEM
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Auf die Frage nach seinem am häufigsten eingesetzten System denkt Ralf Nürk keine Sekunde nach: „Im Verhältnis zwischen Kosten, Aufwand und den Möglichkeiten gibt es für uns zurzeit fast nur den Gira X1“. Er hebt die Möglichkeiten hervor, dass Kunden in der Bedienoberfläche des Servers am Gira-Touchscreen oder in der zugehörigen App eigene Szenen und Automatisierungen programmieren können, was in anderen KNX-Servern teils komplizierter sei. Mit anderen Systemen haben Nürks Mitarbeiter ebenfalls Erfahrungen, ein Kollege hat ein Loxone-System daheim installiert. Im Alltag kommt die Technik im Hause Nürk allerdings selten zum Einsatz
SMART HOME
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LIEBLINGSANWENDUNGEN
„In den letzten Jahren werden wir immer häufiger nach der Integration von Homekit gefragt“ berichtet Ralf Nürk. Vor allem jüngere Baufamilien in ihren Dreißigern seien diesem System gegenüber sehr offen, sodass entsprechende Gateways fast schon zur Standardausrüstung gehören. Ebenfalls große Nachfrage sieht er bei der Steuerung von Energie- und Heiztechnik – und zugleich Nachholbedarf bei den Systemen. „Die heutigen Smart-HomeSysteme haben nur wenig Möglichkeiten, ein echtes Energiemanagement zu integrieren“. Hier darf sich nach den Wünschen von Ralf Nürk gerne schnell etwas tun, sodass er die Systeme von Partnerfirmen aus der Heizungs- und Solartechnik bald ebenso nahtlos ins Smart Home integrieren kann wie Medientechnik oder Beschattungs-Automatiken.
DIE KOSTEN
„Eine smarte Ausrüstung wie wir sie anbieten, kostet 20 bis 30 Prozent Aufschlag. Die Elektroinstallation kostet dann beispielsweise nicht gut 30 000 sondern knapp 40 000 Euro“ sagt Ralf Nürk. Da ist dann aber schon das eine oder andere Extra wie eine IP-Türstation dabei. Er gibt aber zu bedenken, dass viele Funktionen wie zentrale Zeitschaltungen für Beschattung und Licht in klassischer Technik sehr viel Zusatzaufwand bedeuten würden.
FAZIT Wenn der Elektiker smart wird, dann ist die KNX-Technik nach wie vor Trumpf. Das muss kein Fehler sein, denn das System ist über viele Jahre gewachsen, gilt als äußerst robust und bietet mittlerweile eben auch die Schnittstellen zu beliebten IoT-Plattformen wie Amazon Alexa oder Apple Homekit.
Foto: NW Nürk
Smart Home: Hager
Zuhause läuft’s. Mein Zuhause mäht den Rasen, wässert die Beete, steuert Licht und Jalousie und meldet auf das Handy, wer vor unserer Tür steht. Und die Energie? Die kommt aus unserem hauseigenen Energiespeicher. Klingt fantastisch? Ist real: Smart Home von Hager.
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zuhause.hager.com
Weberhaus www.weberhaus.de
WAS SIE TUN
e u a l h c s g i ß ä serienmFertighäuser
Weberhaus tut sich schon seit Jahren mit einer recht konsequenten Ausrichtung auf sehr effiziente und smarte Fertighäuser hervor. Die Elektrik etwa wird immer „Smart Home Ready“ ausgeführt, ein Smart-Home-System gehört außerdem zum Standard – und zwar mit der batterielosen Enocean-Funktechnik. Zu der gehören Licht- und andere Schalter, die ohne jede Kabelverbindung irgendwo im Haus an die Wand geklebt werden können. Für den Fertigbauer und für Bauherren ist das ein ganz entscheidender
Vorteil: In der Fertigung müssen weniger Schlitze in die Holzkonstruktion gefräst werden, die Bewohner können die genauen Positionen der Licht- oder Jalousieschalter beim Einzug vollends festlegen – passend etwa zur Möblierung. Und unabhängig vom eingesetzten Smart-Home-Server lassen sich die Zuordnungen von Schaltern zu Funktionen flexibel programmieren. Auch manuell gesteuerte Verbraucher können so immer wieder neu gruppiert und an Taster oder Sensoren angebunden werden.
DAS SYSTEM Seit 2019 stattet Weberhaus alle Häuser serienmäßig mit dem Paket „WeberLogic 2.0“ aus. Dazu gehört neben der EnoceanElektroinstallation der Wibutler-Heimserver. Der automatisiert alle klassischen Elektro-Funktionen im Haus und bietet Schnittstellen zu verschiedenen Systemen der Heizungstechnik sowie im Energiemanagement. Wibutler wird mit allen wesentlichen Funktionen eingerichtet, lässt den Bewohnern aber auch die Freiheit, selbst Szenen zu programmieren. Und er verbindet sich mit allen großen IoT-Plattformen. Neben der Enocean-Technik stattet Weberhaus seine Fertighäuser auf Wunsch und gegen Aufpreis auch mit einer KNX-Businstallation aus.
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SMART HOME
DER WIBUTLER SETZT EINEN SCHWERPUNKT AUF DIE ENERGIE-
Laut Weberhaus entsprechen weit mehr als die Hälfte aller heute gebauten Weberhäuser dem Energiestandard „Effizienzhaus 40 Plus“ und haben somit eine Photovoltaikanlage, eine Hausbatterie und eine elektrische Wärmepumpe. Immer häufiger kommt dazu eine E-Auto-Wallbox. Damit wächst der Bedarf an ein smartes Energiemanagement, das den Strom vom eigenen Dach möglichst komplett im Haus nutzt und die elektrischen Speicher und Verbraucher möglichst autark mit Strom versorgt. Diese Funktionen soll das Smart-Home-System im Weberhaus ebenfalls leisten. Falls die verbauten Systeme nicht alle mit dem Wibutler kompatibel sind, bietet alternativ das offene „Myhomecontrol“System Schnittstellen zu vielen Systemen der Haustechnik. Auf dieser technischen Basis stellte Weberhaus vor ein paar Jahren sogar das erste Fertighaus vor, das offiziell für Apple Homekit zertifiziert war.
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DIE KOSTEN
Die Smart-Home-Ausstattung mit Weberlogic 2.0 und Wibutler ist in jedem Weberhaus ohne Aufpreis dabei. Das macht einen echten Unterschied zu vielen anderen Lösungen. Weitere Ausstattungspakete wie etwa die integrierbare Photovoltaikanlage mit Senec-Hausspeicher (siehe rechts) oder eine Wallbox mit Verkabelung und Anbindung an PV-Anlage und Hausbatterie sind in modularen Pakete zu pauschalen Aufpreisen als Extra zu haben – in der Regel passend zu den möglichen Förderprogrammen. Dies soll Baufamilien die Komplexität aus ihrem Projekt nehmen und Lust auf smarte Technik machen.
FAZIT Weberhaus ist längst nicht der einzige Haushersteller, der smarte Komplettpakete für seine Häuser schnürt. Mitbewerber wie Kampa, Schwörerhaus oder Okal haben ebenfalls fix und fertig konfigurierte Systeme. Das ist praktisch, wenn die smarten Steuerungen wirklich alle Systeme der Haustechnik ansteuern – inklusive PV-Anlage und Wallbox. Dann haben schlaue Fertighäuser vielen klassischen Smart-Home-Systemen etwas voraus.
UND HAUSTECHNIK. ER BIETET SCHNITTSTELLEN ZU VIELEN HEIZUNGSSYSTEMEN UND ERFASST ALLE ENERGIESTRÖME IM HAUS.
SMARTE DETAILS Zum Plusenenergie-Paket im Weberhaus gehört auch der Batteriespeicher von Senec. Der kombiniert den lokalen Speicher für die Stromversorgung abends und an trüben Tagen mit einer Energie-Cloud, in die man im Sommer überschüssigen Strom einspeist und diesen im Winter bilanziell wieder zurückbekommt. Das Weberlogic 2.0-System ist offen für die Integration smarter Gadgets wie den Philips Hue LED-Leuchten oder Sprachsteuerungen auf Basis von Amazon Alexa oder Apple Homekit und Siri. Fotos: Weberhaus
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LIEBLINGSANWENDUNGEN
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www.connecting-home.de
WAS SIE TUN Der Mensch hinter Connecting Homes heißt Thomas Mayer und kommt aus der IT-Branche. Seit neun Jahren bietet er SmartHome-Ausrüstungen an und setzt dabei sowohl auf Funk- als auch auf Bustechnik. Sein Werkzeug ist das Homematic-System von eQ-3, wie er berichtet: „Als ich mich vor 9 Jahren selbstständig gemacht habe, gab es noch nicht so viele Hersteller, die Smart-Home-Produkte anbieten. Homematic fand ich damals schon gut, da eine Vielzahl an Aktoren und Sensoren angeboten
der smarte tter Aussta
Foto: Connecting Home
Connecting Home
wurde. Zudem bot Homematic damals schon ein kabelgebundenes Bussystem und das Funksystem an, die man ohne Umstände miteinander verknüpfen konnte“. Mayer setzt am liebsten auf die Bus-Variante des Systems, so wie er schon als IT-Experte eher Netzwerkkabel als WLAN nutzte, frei nach dem Motto: „Haste Kabel, haste ne Fehlerquelle weniger.“ Die sternförmige Busverkabelung ist zwar ein zusätzlicher Aufwand, doch der lohnt sich, sagt der erfahrene Smart-Home-Experte.
DAS SYSTEM
Foto: Connecting Home
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Sein Lieblingssystem Homematic IP Wired hat für Thomas Mayer den Vorteil, dass man Bus-Komponenten und Funk-Ergänzungen nahtlos miteinander kombinieren kann. Das System kann sowohl vom Profi eingerichtet und programmiert als auch vom Kunden selbst erweitert werden. „Der Kunde bekommt von mir eine Einweisung in die Software und kann dann loslegen“ erzählt Mayer. Dank der Verknüpfung mit Philips Hue und weiteren Gateways lassen sich die an sich schon recht umfassenden Funktionen des Homematic-Systems mittlerweile fast grenzenlos mit allen denkbaren Gadgets des Internet of Things vernetzen, berichtet der IT-Experte.
SMART HOME
LIEBLINGSANWENDUNG
Thomas Mayer ist ein Smart-Home-Generalist. Für ihn sind die Hauptfunktionen Sicherheit, Effizienz und Komfort, also etwa Alarmfunktionen plus vernetzte Rauchmelder, kombiniert mit einer smarten Steuerung der Heizung sowie nach Belieben der Bewohner automatische Lichtszenen. Gerade in der Verknüpfung der Funktionen sieht er den größten Mehrwert, etwa wenn Lichtszenen per Anwesenheitssimulation die Sicherheit steigern. „Was eingerichtet wird, entscheidet der Kunde“, sagt Mayer und sieht sich eher als Berater und Tipp-Geber. Am liebsten plant er ein Smart Home vom Sicherheitsaspekt her, ergänzt Lichtszenen, integriert die Rollo-Steuerung und richtet einen Fernzugriff auf alle Funktionen ein. „Hero-Lösungen entstehen, wenn ich individuelle Wünsche meiner Kunden erfüllen kann, etwa wann und unter welchen genauen Bedingungen die Rollos morgens hochfahren.“
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DIE KOSTEN
Eine Smart-Home-Nachrüstung mit der funkbasierten Lösung von Homematic IP ist laut Thomas Mayer für einen vierstelligen Betrag machbar. Wenn er ein Haus komplett mit der Bus-Variante ausstattet, dann kostet die Smart-Home-Ausrüstung zwischen 10 000 und 20 000 Euro, dazu kommen noch die Kosten für die Elektroinstallation. Der Smart-Home-Experte plant und programmiert die Smart-Home-Technik und arbeitet für den handwerklichen Teil mit Elektrikern zusammen. Nach der Installation aller Leitungen und Komponenten nimmt er die Programmierung und die Inbetriebnahme im Technikschrank vor.
FAZIT Es muss nicht unbedingt KNX sein. Die langjährige Erfahrung mit Homematic macht bei Connecting Homes den Unterschied und bestätigt einmal mehr: Der wichtigste Baustein eines Smart -Home-Systems ist der Experte, der es optimal einzusetzen weiß. Das gilt natürlich auch für viele andere Systeme – mit Busverkabelung ebenso wie in Funksystemen à la Z-Wave oder Enocean.
DAS KABELGEBUNDENE SYSTEM HOMEMATIC IP WIRED SETZT AUF ZENTRALE, IM SCHALTSCHRANK INSTALLIERTE AKTOREN, DIE ALLE STROMKREISE IM GEBÄUDE STERNFÖRMIG MIT STROM VERSORGEN. DAZU KOMMT DIE BUSLEITUNG, MIT DER SENSOREN UND TASTER VERBUNDEN SIND. DER VERKABELUNGSAUFWAND IST ENORM, DAS SYSTEM SOLL DAFÜR BESONDERS STÖRUNGSSICHER SEIN.
Foto: Connecting Home
SYSTEM-VARIANTEN Der Homematic-IP-Server in der Profi-Variante lässt sich im Technikschrank auf der Hutschiene installieren. In seinen Funktionen ähnelt er dem Gerät für die Installation an der Wand oder im Regal.
Funk-Komponenten aus dem Homematic-IP-Sortiment lassen sich auch mit dem Bussystem kombinieren. So können Kunden etwa eine Stehlampe oder andere elektrische Verbraucher später mit günstigen Funk-Zwischensteckern in ihr Smart Home einbinden.
Fotos (2): eQ-3 AG Homematic
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m e t n e g i l l e t n i mit ungstool Plan
Noocoon www.noocoon.de
Fotos: Noocoon
WAS SIE TUN Noocoon ist mehr als ein Elektrofachbetrieb mit Systemintegratoren. Das Unternehmen von Mitgründer André Baselow konzipiert Smart Homes, hat aber auch ein Online-Konfigurationstool erfunden, mit dem weniger kundige Elektriker Smart-HomePlanungen erstellen und kalkulieren können. André Baselow ist von Haus aus Rechtswissenschaftler und hat vor seiner Karriere in der Smart-Home-Branche Immobilien, Windparks und Photovoltaikanlagen entwickelt.
DIE SYSTEME Ähnlich übergreifend wie Baselows Hintergrund sieht er auch die Aufgabe des Systemintegrators weniger auf das konkrete System bezogen als auf die Bedürfnisse der Kunden. Wie manch andere Fachleute nutzt auch Noocoon häufig Loxone oder KNX-Technik, ist aber offen für alternative Lösungen. „Grundsätzlich ist unser Ziel, eine hybride Struktur zu vermeiden. Wir bleiben lieber bei einem System,“ sagt Baselow. Das vermindert die mögliche Komplexität des gesamten Smart Homes.
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LIEBLINGSANWENDUNGEN
„Die Antwort ist leicht, wenn wir von einem modernen Smart Home sprechen: Alle“, sagt André Baselow lachend, wobei der Experte klare Favoriten nennt, was alles noch besser in die SmartHome-Technik integriert werden sollte. Dabei zählt er die Integration der Heizung, Lüftung und Kühlung in die Haussteuerung auf. Er erwartet auch, dass künftig das Energiemanagement zusammen mit Photovoltaikanlagen und Hausbatterien einen höheren Stellenwert im Smart Home gewinnt. „Dann sollte jedes Smart Home mit dem anderen kommunizieren können. Wirklich modern sind Häuser ja erst dann, wenn sie eine intakte Basis für eine dezentrale Energieinfrastruktur haben, und intelligente Stromnetze dafür sorgen, dass die Häuser Energieströme und Bedarfe miteinander austauschen können.“ Folgerichtig schränkt der Fachmann aber ein, dass es noch viel zu wenige konkrete Angebote der Smart-Home-Branche gibt, die eine echte EnergieAutonomie der Privathaushalte unterstützten. Und, dass dafür noch einige politische Weichenstellungen notwendig sein werden.
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DIE KOSTEN
Ob sich ein Smart Home lohnt, beantwortet Baselow mit Gegenfragen: „Wann lohnt sich eine Steckdose, wann eine Gasheizung? Bei der klassischen Elektroinstallation stellen wir die Rentabilität nicht infrage.“ Damit sagt er zwar nichts zu konkreten Kosten, doch die sind schlicht von den Anwendungen abhängig, wie auch seine Kollegen zuvor stets betonten. Was den auf Nachhaltigkeit bedachten Fachmann wundert: „Viele Bauherren treffen zwar Vorbereitungen für die Installation von PV-Anlagen und Energiespeichern, lassen diese aber aus Kostengründen nicht direkt installieren. Dabei rechnet sich die eigene Energieerzeugung ab dem ersten Tag“.
FAZIT Wer bei den Systemplanern von Noocoon vorspricht, der bekommt sicher auch einen Blick über den Tellerrand geboten, etwa auf Energieerzeugung und -management. Das Planungstool der Rostocker Smart-Home-Experten hilft zudem weniger erfahrenen Elektrikern beim Start in die Smart-Home-Technik.
Endlich. Einfach.
Smart Home. Smarte Beschattung leicht gemacht! Rollläden und Jalousien dunkeln Räume ab und sorgen für Privatsphäre, während Markisen vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen. Machen Sie Ihre elektrischen Schattenspender schnell und einfach smart. Die Steuerung erfolgt über die kostenlose App oder jederzeit manuell über den Wandtaster. Dies sorgt für optimale Lichtverhältnisse im Haus und unterstützt sogar Ihre Klimasteuerung durch passives Heizen und Kühlen.
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smart 4 future SMART HOME
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Von Reinhard Otter
er Planet hat Fieber und wir schonen ihn nicht. Oder wie es der aktuelle Wirtschaftsminister neulich sagte: „Mit unserem Lebensstil hinterlassen wir eine Spur der Verwüstung auf der Erde“. Kurzum: Kaum jemand zweifelt mehr daran, dass der Klimawandel durch Klimagas-Emissionen unsere Lebensgrundlagen bedroht. Die Frage ist nur: Wie kommen wir davon weg und was kann jeder Einzelne tun, um seine Spur der Verwüstung – oder freundlicher gesagt, den CO2-Fußabdruck – zu verringern?
SMART CO2-SPAREN – FÜR PRIMA KLIMA
Viele gesellschaftliche Akteure setzen darauf, dass neue Technologien uns helfen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und Klimawandel zumindest zu verlangsamen. Und da Gebäude in unserem Energie- und Emissionsmix rund ein Drittel der Gesamtbilanz ausmachen, gibt es hier ein besonders großes Potential für CO2-Einsparungen. Wo können da Smart-Home-Systeme helfen, den Energieverbrauch zu senken, ohne selbst einen höheren Verbrauch von EnergieRessourcen zu verursachen? Die größten Emissionen im Gebäudebereich gehen mit rund 60 Prozent in die Heizenergie, der Rest teilt sich recht gleichmäßig in Prozesswärme (Kochen, Waschen), Licht und Haushaltsstrom auf. „Einen Nutzen in der Klimabilanz kann Smart-Home-Technik nur bei der Heizenergie liefern“ sagt denn auch der Energieexperte Sören Demandt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, und ergänzt: „Nach einer Studie des Öko-Instituts, die wir 2019 beauftragt haben, ließen sich durch eine smarte Heizungssteuerung zwischen neun Prozent Heizenergie in einer beispielhaften Wohnung und 14 Prozent in einem Einfamilienhaus einsparen.“ Immerhin! ... ruft da der klimabewusste Technikfreund und greift flugs zur intelligenten Heizungssteuerung. Allerdings sind Einsparungen im niederen zweistelligen Prozentbereich nicht eben viel, wenn wir davon ausgehen, dass erstens Hersteller wie Tado (siehe S. 35) eine doppelt so hohe Einsparung versprechen, zweitens die eingesetzten Geräte durch ihre Produktion und den laufenden Energiebedarf ebenfalls CO2-Emissionen verursachen und wir drittens in etwas mehr als 20 Jahren komplett klimaneutral leben sowie bis 2030 den CO2-Ausstoß mindestens halbieren müssen.
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DIE SENKUNG DES ENERGIEVERBRAUCHS UND DAMIT KLIMASCHÄDLICHER EMISSIONEN WIRD HÄUFIG ALS ARGUMENT FÜR DIE SMART-HOME-TECHNIK PROPAGIERT. WIR HABEN EXPERTEN BEFRAGT UND NACHGEMESSEN: WAS BRINGT DAS SMART HOME FÜRS KLIMA?
Grafik: Tado
weniger Belastung dank Smart Home ? 31
SMART HOME
Lohnt sich da der Invest von einigen hundert Euro in eine Heizungssteuerung überhaupt?
Smartes
Frage an Tado als Primus unter den Heizungsteuerern: Wie schaut denn die „Lifecycle-Klimabilanz“ der Smart Thermostate aus, also die CO2-Ersparnis durch den Einsatz aller smarten Thermostate in der Praxis gegenüber den Emissionen durch Produktion, Transport, Betriebs bei den Kunden sowie Energie für Datenübertragung und Serverbetrieb? Antwort: „Diese Berechnung ist ein aktuelles Projekt. Leider können wir Ihnen derzeit noch keine Details nennen“. Sören Demandt von der Verbraucherzentrale würde sich für solche Betrachtungen ein nachvollziehbares Qualitätssiegel wünschen, doch das gibt es bislang nicht. Zur Ehrenrettung: Der Autor nutzt Tado seit mehreren Jahren an einer klassischen Etagenheizung mit Gastherme und konnte damit im Schnitt der letzten Jahre gegenüber der analogen, aber dennoch aktiven Regelung zuvor rund zehn Prozent Gasverbrauch und damit Heizenergie einsparen. Das macht in unserem Fall pro Jahr über 300 Kilogramm CO2-Einsparung und 100 bis 150 Euro weniger Heizkosten. Dennoch bleibt: Viel zu viel.
Foto: Nelhiebel
KLIMABILANZ: UNBEKANNT
WOLFGANG NELHIEBEL
Geschäftsführer Nelhiebel Elektrotechnik
Man kann ein Gebäude mit einer vernetzten Steuerung intelligent machen. Und natürlich kann man die Steuerung so optimieren, dass das Gebäude dadurch besonders effizient und damit klimafreundlicher wird. In kleinen Einheiten, die der Nutzer selbst gut überblicken kann, ist eine smarte Regelung dabei nicht ganz so entscheidend wie etwa in großen Firmengebäuden mit vielen Nutzern.
Natürlich kann man ein Gebäude so steuern, dass es besonders effizient wird, sagt Wolfgang Nelhiebel. Er muss es wissen, denn er leitet einen großen Elektrofachbetrieb bei München. Das neue Firmengebäude (siehe rechts oben) ist eine Art Mega-Showroom für Gebäudeeffizienz. Beheizt wird es über Wärmepumpen, die das gleichmäßig temperierte Grundwasser im Münchner Schwemmland nutzen, daraus im Winter die Wärme für eine angenehme Arbeitsatmosphäre ziehen und die im Sommer schlicht Flüssigkeit mit Grundwasser-Temperatur zur Kühlung durch die Heizkanäle pumpen. „In unserem Gebäude ist alles vernetzt. Ein Arbeitsplatz benötigt nur dann Energie, wenn er tatsächlich genutzt wird“, sagt der Chef stolz. Natürlich ist das neu errichtete Gebäude als Plusenergiehaus mit einer positiven Klimabilanz geplant und umgesetzt. Doch die smarte Steuerung stellt nur einen Teil der positiven Bilanz dar, der größte Teil kommt durch die Anlagentechnik. „Man kann ein Gebäude nicht in erster Linie mit SmartHome-Technik klimaneutral machen. Dämmung, neue Fenster und ein Wechsel des Energieträgers etwa von der Gas- oder Ölheizung zur Wärmepumpe spielen eine viel
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Foto: Q-Cells
GROSSE HILFE IN KOMPLEXEN GEBÄUDEN
Um klimaneutralen Strom vom eigenen Dach clever zu verteilen, ist ein Energiemanager notwendig. Leider bieten viele Smart-Home-Systeme kein echtes Energiemanagement und typische Energiemanager nur wenig Smart-Home-Funktionen.
effizientes Firmengebäude
Foto: Nelhiebel
Automatische, auf Effizienz getrimmte Heizverläufe, Lichtund Beschattungsregelungen lassen sich bei Bedarf über Wand-Bedienteile anpassen.
Foto: Verbraucherzentrale NRW
Foto: Nelhiebel
Im Sitz der Firma Nelhiebel brennen immer nur die Lichter, die wirklich gebraucht werden. Jeder Arbeitsplatz etwa wird dafür separat angesteuert.
SÖREN DEMANDT
Referent Energieeffizienz Verbraucherzentrale NRW
Unabhängig von einer smarten Steuerung bieten elektrisch betriebene Wärmepumpen die besten Voraussetzungen für eine klimaneutrale Heizung. Damit diese effizient und emissionslos funktionieren, sollte allerdings vor allem das Haus gut gedämmt sein und möglichst viel Strom über eine PV-Anlage auf dem Dach selbst erzeugen. Smart-Home-Technik im klassischen Sinn spielt dabei eine untergeordnete Rolle, hier sind eher Energiemanager gefragt.
Foto: Zewotherm
Einen echten Nutzen in der Klimabilanz kann Smart HomeTechnik nur bei der Heizenergie liefern. Es ist auch kaum möglich, eine Klimabilanz über das gesamte System „Smart Home“ zu ziehen, inklusive Vernetzung, Cloud-Server und dem Ressourcenverbrauch für die Herstellung und spätere Entsorgung der Komponenten. Es gibt dafür auch bislang keine Standards oder Qualitätssiegel.
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SMART HOME
Foto: DGNB e.V.
größere Rolle,“ sagt Sören Demandt. Das gilt vor allem für Wohnhäuser mit relativ einfachen Nutzungsstrukturen. Hier erleichtert Smart-Home-Technik das Leben. Die Heizungsoptimierung ist da eher ein Beifang, denn je mehr ein Gebäude gedämmt ist, desto weniger Heizenergie benötigt es und desto geringer ist der Klima-Nutzen der Steuerung. Das heißt natürlich nicht, dass ein klimapositives Haus kein Smart Home sein soll. Man sollte nur nicht das System isoliert betrachten. So wie die eigene Klimabilanz nicht nur durch das Wohnen und Heizen bestimmt wird, sondern auch durch unseren Konsum, unsere Ernährung und unsere Mobilität, muss auch das Smart Home als Ganzes betrachtet werden. Experte dafür ist Johannes Kreißig, der Chef der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.). Sein Verein bewertet Bauvorhaben auf Basis ihrer Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus, von den Baustoffen über die Ausstattung und den Betrieb des Gebäudes bis zu seinem Abriss und Recycling.
JOHANNES KREISSIG
Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.)
Smart-Home-Technik allein kann nicht den klimafreundlichen Nutzen bringen, sie muss passend konfiguriert sein. Das Problem ist, dass Smart Home häufig installiert und aktiv, aber nicht richtig eingerichtet ist. Für typische System und Häuser sollte es deshalb eine Standardkonfiguration geben – und eine Einweisung für die Bewohner und Nutzer des Gebäudes. Grafik: DGNB e.V.
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KLIMAFREUNDLICH STEUERN IST MEHR Laut Kreißig muss gerade eine moderne, effiziente Anlagentechnik smart gesteuert werden. In einigen Effizienzhaus-Klassen sind bereits heute automatisch geregelte Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung vorgeschrieben. Solche Systeme sollten standardisiert werden, fordert der Experte. Warum ist das noch nicht passiert? „Energie war schlicht zu billig, sodass der Bedarf für übergreifende Regelungen in der Haustechnik nicht wichtig erschien. Das Geschäftsmodell für die Vernetzung von Energie wurde bisher nicht gehoben,“ sagt Kreißig. Echte Vernetzung von Energie findet allerdings eher außerhalb des Hauses statt, etwa wenn ein Plusenergie-Haus einen ineffizienten Altbau mit überschüssiger Wärme oder Strom vom eigenen Dach versorgt. Doch es fehlt bisher ein rechtlicher Rahmen für die Vernetzung von Energie außerhalb des eigenen Haushalts. Mit neuen Regeln für die energetische Quartiersvernetzung ließe sich SmartHome-Technik noch klimafreundlicher nutzen.
KOMMENTAR
HEIZHELFER REINHARD OTTER Smartlive-Autor
Eine smarte Heizungssteuerung ist toll für Mieter, die nicht in eine massive Gebäudedämmung oder eine neue, klimafreundliche Heizung investieren können. Die smarten Thermostate von Tado etwa optimieren die Heizung anhand von Wetterdaten, erlernten Gebäudeeigenschaften und automatisch erkannter An- und Abwesenheit. Die App berechnet daraus eine Energieeinsparung. Es ist aber nicht ganz klar, gegenüber welcher Ausgangsgröße eingespart wird. Tado kann auch keine Klima- oder CO2-Bilanz über den eigenen Produktlebenszyklus liefern.
Ja, ich nutze smarte Gerätschaften, um Stromverbrauch zu messen, die Heimkinoanlage vom Netz zu trennen und die Altbau-Heizung so gut wie möglich zu optimieren. Das hat über die Jahre nachweislich mehr Energie und Kosten eingespart, als die Geräte verursacht haben. Die „Spur der Verwüstung“, die wir mit unserem Alltag hinterlassen, machen diese Maßnahmen leider kaum kleiner. Dafür brauchen wir deutlich größere Lösungen – und Regeln. Foto: Tado
STANDBYKILLER
Fotos: Evehome
Ob ein Gebäude klimaneutral oder sogar klimapositiv ist, entscheidet sich nach Ansicht der DGNB über die gesamte Nutzungsdauer. Das bedeutet vor allem, dass die verursachten Emissionen durch den Bau des Hauses über die Nutzungszeit hinweg eingespart werden müssen. Eine smarte Heimsteuerung kann helfen, die Bilanz zu optimieren.
Funk-Schaltsteckdosen wie etwa Eve Energy messen den Energieverbrauch der angeschlossenen Verbraucher und addieren ihn über längere Zeiträume in die verbundenen Kosten auf. Wer so Stromschlucker aufspürt und unnötige Geräte etwa über Nacht ausschaltet, kann richtig viel Energie einsparen und damit Emissionen vermeiden. Damit hat die kleine Komponente in recht kurzer Zeit finanziell wie auch in der Klimabilanz einen positiven Effekt.
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alles smart SMART HOME
smarte n Nutzeri
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SMART-HOME-SYSTEME BRINGEN DEN NUTZERN KOMFORT, SICHERHEIT UND ES KANN BARES GELD GESPART WERDEN. NUR DER MARKT DER SMART-HOME-SYSTEME IST EIN WENIG UNÜBERSICHTLICH. ES GIBT ZAHLREICHE SYSTEME MIT UNTERSCHIEDLICHEN FUNKTIONEN. WIR HABEN UNS DIE WICHTIGSTEN FÜR SIE ANGESCHAUT.
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Von Carsten Steinke
er möchte nicht gerne Geld sparen, wenn es ums Heizen geht?! Da werden sicher fast alle Leser dieses Magazins laut „Hier!“ rufen. Verständlich, vor allem in der aktuellen Situation – und noch mehr, wenn es sich um eine Öl- oder Gasheizung handelt. Wie das geht, ist sehr einfach. Die alten Thermostate an den Heizkörpern werden gegen neue smarte Regler ausgetauscht. Einfach ist dabei das Schlagwort, denn mit wenigen Handgriffen kann das jeder Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer selbst machen. Wie viel gespart werden kann, hängt davon ab, wie hoch die Heizkosten und die Disziplin der Nutzer bislang waren. Die Verbraucherzentrale schreibt dazu: „Wenn es Ihnen bisher zu
SMART-HOME-SYSTEME GIBT ES WIE DEN SPRICHWÖRTLCHEN SAND AM MEER. MIT UNSERER ÜBERSICHT BEKOMMEN SIE DEN ÜBERBLICK ÜBER FUNKTIONEN UND MÖGLICHKEITEN.
Foto: Theben
lästig war, die Heizung beispielsweise morgens vor dem Verlassen des Hauses herunter zu drehen, werden Sie auf jeden Fall eine finanzielle Einsparung bemerken.“ So einfach kann Geldsparen mit einem Smart-Home-System sein. Wenn Sie nun für die Heizungssteuerung noch Tür-/Fensterkontakte installiert haben, fährt die Heizung zum Beispiel beim Öffnen des Fensters herunter und beim Schließen wird die ursprüngliche Temperatur wieder eingestellt. Das ist Komfort und Geldsparen gleichzeitig. Aber die installierten Sensoren an
Ein Einstieg in die Welt des Smart Homes kann der Austausch der Thermostate gegen smarte Regler sein. Foto: eQ-3
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vielfältige
SMART HOME
Foto: eNet
Foto: Gira
Foto: Jung
Foto: Bosch Smart Home
Foto: Smart Friends
Funktionen
Smart-Home-Systeme versprechen Komfort, Sicherheit und Geldsparen. Die Wahl, welches System ideal ist, ist nicht einfach.
Mit einer Anwesenheitssimulation können Sie Einbrecher abschrecken.
DIE INTELLIGENTE STEUERUNG KOMFORT UND SICHERHEIT IN DAS SMART HOME.
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Foto: Hager
DER VERSCHATTUNG BRINGT
Türen und Fenster können noch mehr. Wenn Sie das Haus verlassen, können sie ebenfalls ein ungewolltes Eindringen erkennen und Alarm schlagen. Ein Gerät mit doppeltem Nutzen, das ist ebenfalls Smart Home. Gesteuert werden kann ein Smart-HomeSystem nicht nur mit der Smartphone- und Tablet-App. Sprachsteuerung gehört mittlerweile zum guten Ton. Geofencing dagegen haben noch längst nicht alle Anbieter im Programm. Sie kennen Geofencing noch nicht?! Wenn Sie sich Ihrem Haus nähern, wird das vom Smart-Home-System erkannt und die Technik schaltet automatisch das Licht in der Einfahrt ein, fährt das Garagentor hoch und dreht die Heizung auf Wohlfühl-Temperatur. Dazu wird die Position Ihres Smartphones getrackt und ausgewertet.
Foto: Elsner Elektronik
die große übersicht
Foto: Evehome
VERSCHLÜSSELUNG UND DATENSCHUTZ Der Datenschutz ist mehrschichtig. Starten wir bei der Smart-Home-Zentrale. Sie steht zwar fast immer in Ihrem Haus, aber die Daten können lokal und/oder in der Cloud gehalten werden. Wenn die Daten in der Cloud lagern, kommt schnell die Frage nach dem Standort des CloudServers auf. Schon sind wir bei der Verschlüsselung angekommen. Fast alle Smart-Home-Systeme verschlüsseln die Daten. Das ist die gute Nachricht. Genutzt wird vielfach Advanced Encryption Standard (AES) als Verschlüsselungsverfahren.
AUF DIE LÄNGE KOMMT ES AN Wichtig ist dabei die Schlüssellänge. Je länger diese ist, desto sicherer ist die Faustformel. Die smartlive-Redaktion empfiehlt AES-128 oder AES-256. Damit wird Knacken fast unmöglich. Und die Angst, ein Hacker könnte Ihr Haus oder Ihre Wohnung übernehmen, ist mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen auch passé. Um bei den vielen Funktionen und Möglichkeiten den Überblick zu bekommen, haben wir eine Vielzahl wichtiger Smart-Home-Systeme für Sie verglichen und die Daten in einer übersichtlichen Tabelle aufbereitet. Vergleichen Sie und wählen das für Sie beste Smart-Home-System aus.
Foto: Somfy
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SMART HOME
A-J
Teil 1 Fritz!Produkte für Smart Home
Bosch Smart Home System
Connected Comfort – Premium Smart Living
Devolo Home Control
Yubii Home
WS 1000 Connect Gebäudesteuerungssystem
Solexa II
AVM
R. Bosch Smart Home
Connected Comfort
Devolo
Elero Nice
Elsner Elektronik
Elsner Elektronik
Wer installiert ...?
Endnutzer
Nutzer oder Dienstleister (Mila)
zertifizierter Systemintegrator
Endverbraucher
Handwerker
Elektrofachkraft
Elektrofachkraft
Markteinführung
2013
1 /2016
2013 *2
2015
2022
2019
2015
DECT ULE, WLAN, Powerline, Ethern. LAN
Controler via LAN-Kabel, Rest via Funk
Kabel, Funk, IPS
Funk
W_LAN
Kabel, Funk
Funk
Lokal bzw. priv. Cloud
Lokal / Cloud
i.d. R. Lokal / Cloud möglich
Lokal / Cloud
Lokal, Cloud
Lokal
Lokal
•
•End-to-end
•KNXSecure
TLS (Zentrale Cloud)
•
–
–
Serverstandort (Cloud)
FRITZ!Box
Bosch Smart Home Server: D
frei wählbar
Server in D
Server in Europa
nicht zutreffend
nicht zutreffend
Bedienung
PC Browser, Schalter (FRITZDECT 400/440), Telefon, App
Smartphone-App, Schalter, Sprache, Automation
Bedienpanel, Tablet, Smartphone, Schalter, Bewegungsmelder
App, Webinterface
App Smartphone + Tablet, PC Browser, Sprachsteuerung, Schalter, Automation
TouchDisplay, App, optional: Schalter, Fernbedienung
TouchDisplay, optional: App, Schalter, Fernbedienung
Geofencing
–
•
• mit Fremdlösg.
–
•
–
–
Regeln/Wenn-Dann
–
•
•
•
•
•
•
Sprachsteuerung
•
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über Alexa/ Google Home
Amazon Alexa, Google, Siri
–
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Lichtsteuerung
•
•
•
•
•
•
•
• über Dritt-
• mit Ledvance, Philips Hue
•
• über Z-Wave möglich
• über Z-
–
–
Allgemein
Hersteller
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Daten
Datensicherung
Steuerung
Verschlüsselung
Licht
Die Rechte an den Logos liegen bei den Herstellern. Die Logos wurden von den entsprechenden Herstellern zur Verfügung gestellt.
Medium
Integration von Fremdlösungen
anbieter
•
Wave
Anmerkungen: *1 Bosch Smart Home System / Verschattung: Rollladensteuerung Unterputz und Adapter mit Kompatibilität zu einer großen Anzahl elektrischer Rollläden erhältlich. Voraussetzung: Einbaudosen mit einer Tiefe ab 50 mm sowie einer Verkabelung zu einem 230 Volt-Rollladenmotor., *2 Connected Comfort / Markteinführung: 2013, Basistechnologie KNX (EIB Einführung 1991 als EIB 2003 KNX internationale Norm 2006, *3 eNet Smart Home / Verschattung:
top5
top5
frogblue
Gigaset Smart Home System
Gira System 3000
Gira KNX
Hager easy
homee
JUNG eNet Smart Home
Eve Systems
frogblue
Gigaset
Gira
Gira
Hager
Homee
Jung
selbst + Handwerker
Nutzer/ Endverbraucher
Elektrofachkraft, Systemint., Handwk.
selbst + Handwerker
Elektroinstallateur
selbst (teilweise), Elektroinst., Systemintegrator
Handwerker, Syst. integrator
Nutzer + Handwerker über Installateurmodus
Elektroinstallateur
2014 in D
2015
2015
2018
2012
2017
1990
2015
2016
2017
Funk
Kabel + Funk
WLAN, Thread, BLE
Funk
Kabel + Funk
Bluetooth, 230 V Netz
IP, Funk, Kabel
Kabel + Funk
WLAN + USB-Lan Adapter
Drahtlos
Ja, verschl. Übertragung/ Speicherung
Lokal, Cloud
Lokal
Lokal
Cloud
•
Lokal, Cloud
Lokal
home brain Cube (Zentrale) oder online
Ja, verschl. Übertragung/ Speicherung
•
•
HomeKit
• *5
•
•
•
•
•
•
Server in D
Server in D
–
keine Cloud
D
k. A.
D
–
Proxy (AWS/ Europa)
D
Bedienpanel, Schalter, Handy, Tablet, Alexa, Google Home, komp. m. Mediola (Jung)
Bedienpanel, Schalter, kostenlose Smartphone App, Web
Tablet-App, SmartphoneApp, SchalterS
Taster/Schalter, App für Smartphone/ Tablet, frogDisplay/ frogKey (Transponder)
Schalter, Smartphone, Web, Sprachsteuerung
Bedientasten, App für Smartphone und Tablet
Gira G1, Taster, Smart Phone, Tablet, PC, Fernzugriff/wartung, Sprachass., Sensoren
Bedienpanel, Tablet-App, SmartphoneApp, Schalter, Fernbedienung
iOS/Androis/ WebInterface (WebApp)
Taster, -sensoren, Bedienpanels, Smartphone, Tablet, Fernzugriff/wartung Sprachass.,
• mit tado°
• mit Partnerprodukt
• HomeKit
–
•
–
• über IFTTT
•
Ab-/Anwesenheitserkennung
• mit mediola®
•
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•
• unbegrenzt
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• Homeegramme
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• über Alexa/ Google Home
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• Siri
frogLink, Drittanbieter
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über Alexa/ Google Assistant/Siri
über Alexa/ Google Assistant
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•
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•
•
•
•
• Mediola
•
• via HomeKit
•
• Philips Hue
–
•
• Philips Hue,
Netatmo, AVM, Nuki, Homematic, myStrom, Steca
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eNet Smart Home
Homematic IP
HomeKitProduktfamilie
eNet Partner Gira, Jung
eQ-3
selbst (teilweise), Handwerker
(Jung)
•
(DECT, ULE)
IFTTT
•
•
Steuerung von elektrischen Jalousien/Markisen verschiedenster Art möglich (mit Funk-Steuertaster), *4 eQ-3 Homematic / Stabmotor-Ansteuerung: Steuerung von elektrischen Jalousien/Markisen verschiedenster Art möglich, *5 frogblue / Verschlüsselung: doppelte Verschlüsselung, sekundengenauer Zeitstempel, *6 frogblue / Windgeschwindigkeit/Niederschlag: Integration externer Sensorik über freie Eingangskanäle der frogs möglich, *7 Gigaset / Steuerung: keine Wenn-Dann-Szenarien, sondern individuelles Regelsystem in der Gigaset elements App,
* Die Angaben und Daten sind Herstellerangaben (Stand: April 2022). Ohne Gewähr
top5
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SMART HOME
Verschattung
A-J
Teil 2 Fritz!Produkte für Smart Home
Bosch Smart Home System
Connected Comfort – Premium Smart Living
Devolo Home Control
Yubii Home
WS 1000 Connect Gebäudesteuerungssystem
Solexa II
• über Dritt-
k. A.
•
–
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–
–
•
k. A.
•
•
•
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• über Drittanbieter
• *1
Schnittstelle zu Fremdlsg.
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– (drahtgeb.
•
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Bewegungsmelder
• über Drittanbieter
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Kamera (Innen/Außen)
• über Drittanbieter
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• über Drittanbieter
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Alarmsirene
• über Drittanbieter
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Leckageerkennung/ Wasser
• über Drittanbieter
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• über Drittanbieter
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• über Drittanbieter
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•/• über Drittanb.
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möglich/•
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• über Drittanbieter
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Garten-Bewässerung
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• über Drittanbieter
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Mähroboter
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• mit Fremdlösg.
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• über Dritt-
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–
Stabmotor-Ansteuerung Zwischenstecker Gurtmotor
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Sicherheit
Iris-/Finger-Scan an der Tür Smartlock
Heizung
Garagentor-Steuerung Heizkörperthermostate/ Fußbodenheizung Raumthermostate/ Tür-/Fensterkontakte Außentemperatur
Sonstiges
Die Rechte an den Logos liegen bei den Herstellern. Die Logos wurden von den entsprechenden Herstellern zur Verfügung gestellt.
Anwesenheitssimulation
Windgeschwindigkeit/ Niederschlag
anbieter
anbieter
Rohrmotor)
Anmerkungen: *8 homee / Allgemein: Anbindung der dafür benötigten Hardware von vielen unterschiedlichen Herstellern möglich, *9 Jung eNet Smart Home / Licht-Fremdlösungen: Conrad Connect, tado°, Amazon Alexa, Google Assistant, *10 Jung eNet Smart Home / Verschattung: eNet Smart Home macht elektrisch betriebene Jalousien, Rollläden und Markisen smart und sorgt so ganz automatisch für Sichtschutz und Schatten
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top5
frogblue
Gigaset Smart Home System
Gira System 3000
Gira KNX
Hager easy
homee
JUNG eNet Smart Home
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• mit Partnerprodukt
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• mit Partnerprodukt
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• mediola® (Jung)
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• über Drittanbieter
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eNet Smart Home
Homematic IP
HomeKitProduktfamilie
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(Jung)
(Jung)
mediola®
(Jung)
produkt
anbieter
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anbieter
* Die Angaben und Daten sind Herstellerangaben (Stand: April 2022). Ohne Gewähr
top5
43
SMART HOME
Allgemein
J-W
top5 Teil 1
JUNG KNX
JUNG LBManagement
My Home +
Netatmo
Loxone
LUPUS XT1 Plus
Livolo
Jung
Jung
Legrand
Legrand
Loxone
Lupus Electronics
LuxusTime
Wer installiert ...?
Elektroins. Systemint.
Elektroinstallateur
Elektroinstallateur
Endverbr, Elektroinst.
Fachpartner
selbst + Facherrichter
Nutzer, Handwerker, Sy.integr.
Markteinführung
1990
2018
2017
2019
2009
2011
2012
Drahtlos, TP, Ethernet, PL
Kabel + Bluetooth
Kabel
Funk
Kabel + Funk
Kabel + Funk
Funk
Datensicherung
Lokal, Cloud
Projektdatei
Lokal, Cloud
Lokal, Cloud
lokal am Minisever
lokal auf Zentrale
Cloud
Verschlüsselung
•KNXSecure
•
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D
N/A
Europa
Europa
–
–
D
Jung Smart Controls, Taster, Smartphone, Tablet, Fernzugriff/wartung Sprachas. PC
LB-Steuertasten, Smartphone, Tablet
Touchscreen, App für Tablet u. Smartphone, Schalter, Sprachsteuerung
Touchscreen, App für Tablet u. Smartphone, Schalter, Sprachsteuerung
Taster, Fernbedieung, App (Win, Mac, iOS, Android) NFC
Fernbedienung, Innen- / Außen-Keypad, TagReader, App Smartphone/ Tablet, PC
Schalter, App, Tablet
• mit Fremdlösungen
–
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über Alexa/ Google Assistant
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Lichtsteuerung
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• nur innen
Integration von Fremdlösungen
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• Ever-
Hersteller
44
Daten
Serverstandort (Cloud)
Steuerung
Bedienung
Geofencing Regeln/Wenn-Dann Sprachsteuerung
Licht
Die Rechte an den Logos liegen bei den Herstellern. Die Logos wurden von den entsprechenden Herstellern zur Verfügung gestellt.
Medium
home
mediola
MyGekko
PEAKnx
Homepilot
Smart Friends
TaHoma Switch
SmartHome
Magenta
LUXORliving
Tapo
wibutler pro
mediola
MyGekko
PEAKnx
Rademacher
Schellenberg
Somfy
Telekom
Theben
TP-Link
wibutler
selbst + Handwerker, Fachhändler
Handwerker, Fachbetriebe, Systemint.
Systemintegrator
Nutzer, Handwerker, Syst.integrator
selbst, Montageservice
Endverb., Fachhandw., Elektriker
selbst, Montagetechniker
Handwerker, Systemintegrator
einfache Installation mit Tapo App
Endverbraucher, Handwerker
2007
2008
2014
2011
2016
Mai 2021
2013
2018
2019
2015
Funk, Kabel, KNX, BUS
Kabel, Funk
Kabel
Funk
Funk
Funk
Funk
Kabel, Funk
Kabel
Kabel, Funk
komponentenabhängig
Lokal, Cloud
Lokal
Lokal
Lokal
Lokal / Cloud
Lokal, Cloud
Lokal, Cloud
Lokal, Cloud
Lokal, Cloud
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• AES 128 Bit
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D
D
–
D
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Europa
EU
D
Europa
D
Smartphone, Tablet, PC, Fernbedienung, Infrarot
Bedienpanel myGekko SlideSmartphone App, Schalter, Tablet, Sensoren
Touchscreens, App für Tablet u. Smartphone, Sprachsteuerung
Schalter, Handy, Tablet, Fernbedieung, Sprachsteuerung
Schalter, Fernbedienung, App (Smartphone/ Tablet), Sprachsteuerung
Smartphone, Tablet App, Hand-/ Wandsender, Sprachstrg., Box-Bed. direkt über 2 Szenarien
Smartphone, Tablet, Sprachsteuerung, Schalter, Wandtaster, Fernbed., Magenta TV
Schalter, Taster, App für Android, IOS und Windows
Tapo App
Smartphone App, TabletApp, Schalter/ Taster, Fernbedieung, Sprachsteuerung
–
•
–
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• üb. Drittanbieter
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• üb. Dritt-
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über Alexa/ Google/Siri
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• innen u. außen
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• *12
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• automat.
•
Sirene
anbieter
* Die Angaben und Daten sind Herstellerangaben (Stand: April 2022. Ohne Gewähr
top5
45
SMART HOME
Verschattung
J-W
top5 Teil 2
JUNG KNX
JUNG LBManagement
•
Zwischenstecker Gurtmotor
My Home +
Netatmo
Loxone
LUPUS XT1 Plus
Livolo
•*
• mit Fremdlösg.
• mit Fremdlösg.
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–
k. A.
• Dritt-
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• mit Fremdlösg.
• mit Fremdlösg.
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–
k. A.
• Dritt-
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• mit Fremdlösg.
• mit Fremdlösg.
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k. A.
Anwesenheitssimulation
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Bewegungsmelder
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Alarmsirene
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über Schnittstelle
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Leckageerkennung/ Wasser
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über Schnittstelle
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Iris-/Finger-Scan an der Tür
• Dritt-
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über Schnittstelle
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• Fremdpro-
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Smartlock
• Dritt-
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– (2023)
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• Fremdprodukt
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über Schnittstelle
über Schnittstelle
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• Fremdprodukt
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Heizkörperthermostate/ Fußbodenheizung
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Raumthermostate/ Tür-/Fensterkontakte
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• sep. App
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• Fremdpr.
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•/• sep. App
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•/• Fremdprodukt
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• Dritt-
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• üb. Schnittst.
• üb. Schnittst.
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• Fremdpr.
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• Fremd-
• Fremd-
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Stabmotor-Ansteuerung
46
Sicherheit Heizung
Garagentor-Steuerung
Außentemperatur
Sonstiges
Die Rechte an den Logos liegen bei den Herstellern. Die Logos wurden von den entsprechenden Herstellern zur Verfügung gestellt.
Kameras (Innen/Außen)
Windgeschwindigkeit/ Niederschlag Garten-Bewässerung Mähroboter
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
anbieter
lösungen
11
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dukt
produkt
produkt
Anmerkungen: *11 Jung LB Management / Verschattung: Steuern elektrisch betriebener Jalousien, Rollläden und Markisen, *12 Rademacher / Integration von Fremdlösungen: Zigbee 3.0 Leuchtmittel, Sprachassistenten, div. Onvif-Kameras, Bosch und Abus Sicherheitskomponenten, *13 Rademacher / Garten-Bewässerung: über Aktionspaket inkl. Fremdprodukten von Gardena möglich
top5
mediola
myGekko
PEAKnx
Homepilot
Smart Friends
TaHoma Switch
SmartHome
Magenta
LUXORliving
Tapo
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• mit/ohne Funk
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• Tapo P 100
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scan
* Die Angaben und Daten sind Herstellerangaben (Stand: April 2022). Ohne Gewähr
tenabh.
Aktor
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duster wird’s SMART HOME
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GEWICHTHEBEN MIT ROLLLADENGURT, KREISLAUF IN SCHWUNG BRINGEN MIT MARKISENKURBEL? DAS WAR GESTERN. KOMFORTABLER GEHT‘S MIT EINER SMARTEN STEUERUNG. DAS GEHT EINZELN ODER EINGEBUNDEN IN EIN SMART-HOME-SYSTEM.
w
Von Joachim Hoffmann
as für eine Stellenanzeige: „Haushaltshilfe gesucht. Anforderungsprofil: Im Sommer halten Sie die Hitze aus dem Haus, im Winter helfen Sie, die Wärme im Haus zu halten. Je nach Raum (Wohnen, Schlafen, Arbeiten) steuern Sie die Helligkeit im Raum so, dass Helligkeit und Schatten eine angenehme Lichtführung und Luftzirkulation ermöglichen. Sie sorgen dafür, dass möglichst wenig Lärm ins Haus gelangt und die Bewohnerinnen und Bewohner vor unerwünschten Einblicken geschützt sind. Außerdem leisten Sie Widerstand, wenn Einbrecher versuchen, ins Haus zu gelangen.“ Ganz schön anspruchsvoll, hat der Auftraggeber einen Schatten? Nein, aber er braucht einen, und zwar zur rechten Zeit. Die Erfüllung der genannten Aufgaben ist durchaus machbar. Allerdings nicht von einer Person. Eher von einem System, bestehend aus Verschattungselementen wie Rollläden und Jalousien plus einer intelligenten Steuerung. Sozusagen ein smarter Sombrero.
GROSSE GLASFLÄCHEN, GROSSE PROBLEME
Fotos: Warema
Fotos: Rademacher
Dass diese smarte Unterstützung erforderlich ist, hat damit zu tun, dass große Glasflächen bei vielen Bauherren und Reno-
Dieser Sonnensensor misst die Helligkeit der Sonneneinstrahlung und steuert bis zu fünf Rollläden, Jalousien oder Markisen. Mit einer SmartHome-Zentrale verbunden registriert der Sensor auch Erschütterungen und kann ggf. eine Alarm-Mail auslösen.
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Foto: Loxone
SMART HOME
BESONDERS KOMFORTABEL SIND SYSTEME, DIE DIE KOMPLETTE STEUERUNG DER HAUSTECHNIK MIT EINER APP ERMÖGLICHEN. DIE VERSCHATTUNG IST DANN EINE VON
Grafik: Warema
MEHREREN VERNETZTEN KOMPONENTEN.
Grafik: Somfy
Verbraucherfreundlich sind modular aufgebaute Systeme: Sie erlauben den Start mit einer intelligenten Verschattungssteuerung, die zu einem Smart-HomeSystem ausgebaut werden kann.
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EINZELLÖSUNG ODER SMART HOME? Sollen die Verschattungsvorrichtungen auf Dauer Freude bereiten, sollte auf eine komfortable Bedienung geachtet werden. Die traditionelle mechanisch-sportliche Variante mit Kurbel oder Gurt ist in Neubauten so gut wie nicht mehr üblich. Immer mehr Bauherren und Renovierer entdecken die Vorzüge des elektronischen Antriebs mit Rohrmotoren. Hier wiederum gibt es zahlreiche Bedienungsvarianten von manuell bis automatisch. Diese reichen vom einfachen Wandtaster über Handsender bis hin zu programmierbaren Systemen, zum Beispiel Zeitschaltuhr mit Urlaubsfunktion oder per Sensor (Lichtmesser). Wer eine Motorisierung seiner Rollläden plant, sollte sich gut überlegen, ob er vielleicht gleich ein Smart-Home-System installieren will. Dann können verschiedene Funktionen miteinander verknüpft werden, etwa Rollladen runter und Licht an. Weitere grundlegende Funktionen im Eigenheim können dann komplett oder teilweise automatisch ablaufen: Heizung, Licht, Verschattung, Türverriegelung etc. Und: Das Smart-Home lässt sich von unterwegs steuern, App sei Dank. Weiterer Vorteil: Erst mit einer präzisen Steuerung lässt sich die Energieeffizienz eines Gebäudes so richtig optimieren. Denn die intelligente Technik stellt sicher, dass auch in Abwesenheit der Bewohner die Verschattung immer dann herunterfährt, wenn Überhitzung droht, oder hochfährt, wenn in den kälteren Jahreszeiten Sonneneinstrahlung erwünscht ist. Windmesser sorgen wiederum dafür, dass empfindliche Verschattungen rechtzeitig eingefahren werden, wenn ein Sturm aufzieht. Neben den genannten außenliegenden Verschattungen gibt es auch zahlreiche Lösungen für innenliegenden Sonnenschutz.
MAL PROBIEREN
Welche Art Verschattung soll‘s denn sein? Mit Hilfe digitaler Planungstools lassen sich verschiedene Varianten durchspielen. Je nach Architektur und Fassade kann die optimal passende Lösung ausgesucht werden. Außerdem erhalten Hausbesitzer und solche, die es werden wollen, einen realistischen Gesamteindruck vom künftigen Design. Sei es dezent oder knallig-bunt als Kontrast zum Gebäude.
Foto(2): Warema
vierern absolut in sind. Transparenz ist angesagt. Doch auch moderne Fenster mit Dreifachverglasung sind relative Schwachstellen in puncto Energieeffizienz und Raumklima. Bei fehlender Verschattung droht im Sommer Überhitzung und im Winter Auskühlung. Nicht zu vergessen: Auch Einbrecher finden große Glasflächen äußerst attraktiv. Abhilfe schaffen kann eine angemessene architektonische Gestaltung: Dachüberstände und ein gewisser Anteil an geschlossenen, gut gedämmten Flächen wirken sich im Sommer günstig auf Temperatur und Raumklima im Hausinneren aus. Zusätzlich sind Rollläden, Raffstore, Markisen & Co. unverzichtbare Helfer für ein angenehmes Raumklima – im Sommer wie im Winter. Unter Energiegesichtspunkten am wirksamsten gegen Überhitzung im Sommer und Auskühlung im Winter sind Rollläden. Aber auch Jalousien, Screens, (Fenster)Markisen und Pergolen bieten Schutz. Welche Art der Verschattung zu bevorzugen ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab: Lage des Grundstückes, Größe der Glasflächen, Architektur und Design.
Foto: Velux
Keine Sorge: Der junge Mann hat nicht vor, per Kletteraktion den Dachfensterrollladen zu schließen. Das lässt sich per Fernbedienung oder App viel eleganter bewerkstelligen.
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Foto: Frank Peterschroeder / Schüco International
NICHT ZU VERGESSEN: AUCH GUT GEPLANTE DACHÜBERSTÄNDE WIE HIER BEIM LIEBEVOLL RESTAURIERTEN HAUS KEMPER DES ARCHITEKTEN RICHARD NEUTRA IN WUPPERTAL SCHÜTZEN IM SOMMER VOR ÜBERHITZUNG UND LASSEN IM
Auch Vorrichtungen innerhalb der Verglasungen zwischen den Scheiben sind erhältlich. Diese Produkte haben den Vorteil, dass sie Wind und Wetter nicht ausgesetzt und daher pflegeleicht sind. Mit Hilfe von Beschichtungen können sie die UV-Strahlung absorbieren und so Überhitzung verhindern. Wie wissenschaftliche Studien gezeigt haben, können smarte Verschattungen einen spürbaren Beitrag zu mehr Komfort und Energieeffizienz leisten. Deshalb können Renovierer und Sanierer für Maßnahmen, die der energetischen Ertüchtigung eines Gebäudes dienen, eine Förderung beantragen. Dazu zählen ausdrücklich auch Maßnahmen, die dem sommerlichen Wärmeschutz dienen. Interessierte haben zwei Möglichkeiten. Sie können bei der KfW-Bank im Rahmen des Programms 261/262 einen zinsgünstigen Kredit von maximal 60 000 Euro beantragen. Davon erhalten Sie unter bestimmten Voraussetzungen 20 Prozent als Tilgungszuschuss. Statt des Kredits können Interessierte alternativ beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Zuschuss von maximal 12 000 Euro beantragen. Fazit: Richtig positioniert und mit einer intelligenten Steuerung ausgestattet können Rollläden, Jalousien und Co. eine äußerst segensreiche Wirkung entfalten. Dann sind sie ernsthafte Kandidaten für die eingangs beschriebene Stelle.
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Foto: Gira
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Auch eine manuelle Jalousiesteuerung kann sehr komfortabel sein. Zumal, wenn sich das Hoch- und Runterfahren individuell programmieren lässt, getrennt nach Wochentagen und Wochenende. Per integrierter Astrofunktion können diese Fahrzeiten dynamisch an den Sonnenaufund Sonnenuntergang angepasst werden.
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gut geregelt SMART HEAT
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DER GANG IN DEN KELLER, UM DIE HEIZUNG NEU EINZUSTELLEN, IST LANGE PASSÉ. VIELMEHR ERFOLGT DIE REGELUNG ÜBER EIN BEDIENTEIL IM WOHNRAUM, DAS SMARTPHONE ODER ÜBER EIN SMART-HOME-SYSTEM. DAS SPART NICHT NUR HEIZKOSTEN, SONDERN BRINGT AUCH KOMFORTVORTEILE.
h
eizenergie wird immer „kostbarer“ – sowohl mit Blick auf den Klimawandel als auch auf die Kosten für ein warmes Zuhause. Besonders schmerzlich mussten dies die Betreiber von Heizanlagen mit fossilen Energieträgern wie Gas oder Öl in diesem Jahr feststellen. Nahezu alle dieser oftmals betagten und durchschnittlich mehr als 20 Jahre alten Heizanlagen verfügen nachvollziehbar über eine genauso alte Regelungstechnik. Macht man sich dabei bewusst, dass erst 1996 mit dem Nokia Communicator das erste – ein halbes Kilo schweres – Smartphone auf den Markt kam, wird deutlich, auf welchem Stand der Technik sich Heizungsregelungen von mehr als 20 Jahre alten Heizgeräten befinden. Bei anderen Technologien dagegen sind die Bundesbürger auf dem letzten Stand der Dinge. Denn mehr als 62 Millionen Deutsche nutzen zum Beispiel aktuell mit ihrem Smartphone einen
smart ern steu
Alle Fotos: Mitsubishi Electric
ALTE HEIZUNGEN MIT VERALTETER REGELTECHNIK, DIE AUCH NOCH FOSSILE ENERGIETRÄGER VERBRENNEN, TREIBEN DIE KOSTEN FÜR WÄRME STEIL NACH OBEN. hochleistungsfähigen Minicomputer, der aus dem Alltag kaum noch wegzudenken ist. Egal ob Bankgeschäfte, Musik- und Videostreaming, Videokonferenzen und Nachrichtenverkehr – die Funktionalität von Smartphones ist immer größer geworden. Und auch „digitale“ PKWs, smarte Fernsehgeräte oder FitnessArmbänder mit Überwachung von Blutdruck und Herzfrequenz gehören mittlerweile zum Alltag. Wie sehen aber die Regelungen aktueller Heizgeräte aus und worauf sollte man achten? Hier rücken vor allen Dingen umweltschonende Wärmepumpen in das Blickfeld, die im Neubau bereits seit Jahren mehrheitlich installiert werden. Und auch der Einsatz von Wärmepumpen im Baubestand zeigt steil nach oben. Wärmepumpen bieten dabei besondere Möglichkeiten, die sie noch zukunftsorientierter machen. Denn sie erfüllen nicht nur die Wärmeanforderungen im Gebäude, sondern sind auch in der Lage, einen „Blick über den Tellerrand“ zu werfen, wie Michael Lechte, Manager Product Marketing bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems weiß. „Durch intelligente Funktionen können Wärmepumpen z. B. die Stromproduktion aus der eigenen Photovoltaikanlage selbständig optimal nutzen. Der Warmwasserspeicher im Haus wird dann auf eine höhere Temperatur als aktuell benötigt aufgeheizt. Diese gespeicherte Solarenergie kann später wieder abgerufen werden, ohne dass zusätzlicher Strom benötigt wird.“ Hier sollte man auf ein SmartGrid-Ready-
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SMART HEAT
auch ohrntpe hone Sma Label an den Wärmepumpen achten. Nur diese Wärmepumpen sind in der Lage, diese Schaltzustände der Energieversorger zu interpretieren und umzusetzen. Wie sich dieses Energie-Management künftig noch weiter nutzen lässt, zeigen Konzepte der Versorger, bei denen sich viel um unsere künftige, grüne Energiegewinnung dreht. Denn eine immer höhere Stromproduktion durch Wind und Sonne bedeutet auch die Möglichkeit, dass zwischen Stromangebot und –nachfrage immer größere Lücken klaffen.
AUCH WÄRMEPUMPEN KÖNNEN STROM SPEICHERN. EIN INTELLIGENTER SYSTEMREGLER ENTSCHEIDET, OB GRÜNER STROM DIREKT IN WÄRME GEWANDELT ODER GESPEICHERT WIRD. Bestes Beispiel dafür sind sonnige Sommertage mit einer frischen Brise. Hier wird besonders viel „grüner Strom“ erzeugt. Bislang müssen dann oft Windkraftanlagen einfach abgeschaltet werden – trotz der Möglichkeit, Strom zu erzeugen. Dadurch gehen in Deutschland jährlich rund 5 TWh umweltfreundlicher Strom verloren, der erst gar nicht produziert wird. Künftig soll das durch smarte Energiekonzepte abgefangen werden. Auch dabei spielen die vorhandenen Speichermöglichkeiten von Wärmepumpenanlagen eine entscheidende Rolle. In diesem intelligenten Konzept bietet der Versorger digital an, Strom zu deutlich preiswerteren Konditionen zu beziehen. Der intelligente Systemregler der Wärmepumpe entscheidet dann, den Strom für die Wärmeerzeugung zu nutzen und die erzeugte Wärme im Warmwasserspeicher zu lagern. Der Eigentümer der Wärmepumpenanlage konnte dabei vorab festlegen, ab welchem Preis der Energiemanager der Wärmepumpe das Angebot des Versorgers annimmt. Zukunftsmusik? Wohl kaum – auch angesichts der aktuellen Diskussionen um die Versorgungssicherheit von fossilen Energieträgern.
WARM UND KALT NACH WAHL Und auch reversible Wärmepumpen bieten hier eine Lösung. Reversibel bedeutet „umschaltbar“ – sprich: Statt Wärme bereitzustellen, werden die Räume des Gebäudes mit dem gleichen System gekühlt. Das bedeutet nicht nur ein Plus an Wohnkomfort, sondern auch die Lösung für Aufgaben im künftigen Konzept der Energiegewinnung mit möglichst geringen CO2-Emissionen. Wie lässt sich die „digitale Lösung Wärmepumpe“ in puncto Wärmeversorgung und ggf. Kühlung noch weiter intelligent nutzen? Ein Wärmepumpenmanager wie beispielsweise bei der Ecodan Serie von Mitsubishi Electric bietet dafür die optimale Basis. Werden in einem Gebäude Radiatoren und Fußbodenheizung kombiniert, so werden diese Heizkreise automatisch
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cloud lösungen unabhängig voneinander angesteuert. Ist ein weiterer Wärmeerzeuger neben der Wärmepumpe im Haus vorhanden, schaltet der Wärmepumpenmanager ihn nach vordefinierten Szenarien automatisch hinzu. Diese Szenarien können u. a. die niedrigsten Betriebskosten oder der geringstmögliche CO2-Ausstoß der Heizanlage bei gleichzeitig bestem Wärmekomfort sein. Weitere Smart-Home-Funktionalität kommt dann ins Spiel, wenn diese Regelungsbasis sich auch über ein Smartphone nutzen lässt und damit die Möglichkeiten für intelligente Funktionen durch den Zugriff auf eine Cloud erweitert werden. Mit einem Smartphone, Tablet oder einem PC hat man dann nicht nur so einfach wie möglich, sondern quasi auch überall Zugriff auf die relevanten Einstellungen und Betriebsinformationen der eigenen Wärmepumpe. Besonders interessant wird es aber, wenn der Haus- oder Wohnungseigentümer wie bei der MELCloud von Mitsubishi Electric auch dem Fachhandwerker des Vertrauens einen Zugriff auf die Wärmepumpe geben kann. Denn dieser kann u. a. mit einem Blick auf sein Smartphone prüfen, ob die Wärmepumpen-Anlage ihren Dienst wirtschaftlich verrichtet.
beispielsweise Google Home oder Amazon Alexa abrufbar, genügt ein „Alexa – abwesend“, um zahlreiche Prozesse zu starten.
FAZIT Moderne Heizungsregelungen sind vielfältig – und bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die in erster Linie beim Einsatz von umweltschonenden Wärmepumpen nicht nur den Wärmebedarf im eigenen Haus decken, sondern auch gesamtgesellschaftliche Aufgaben der Energiewende erfüllen können. Cloudbasierte Systeme sind eine optimale Ergänzung stationärer Regler. Das Ergebnis sind geringere Energiekosten, höherer Komfort und Funktionen wie die Fernoptimierung und –wartung, die eine besonders hohe Sicherheit in der Wärmeversorgung gewährleisten.
EINE STEUERUNG FÜR ALLES Und wenn die technische Gebäudeausrüstung aus weiteren Komponenten wie zentraler Wohnungslüftung und der Klimatisierung über Luft/Luft-Wärmepumpen besteht? Dann ist es selbstverständlich ideal, wenn sich alle Geräte über eine gemeinsame Regelung bedienen lassen. Dann bietet eine einheitliche Cloud-Plattform für Heizung, Lüftung und Klima wie die MELCloud Übersichtlichkeit und Logik pur. Hiermit lässt sich dann auch die nächste Ebene an Smart-HomeFunktionalität erreichen, bei der es nicht mehr um eine möglichst einfache und schnelle Ausführung von Befehlen bzw. einer effektiven Überwachung der Anlagen geht. Vielmehr bestimmen dann vorprogrammierte Szenarien das Bild, die teils komplexe Anweisungen zu einem stimmigen Gesamtbild umsetzen können, die im Endeffekt das jeweils gewünschte Klima erzeugen. Sind diese Szenarien dann noch über die gängigen Sprachassistenten wie
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mäher los
Wie steil ein? darf es s 58
Foto: Worx
SMART GARDEN
SIE SUCHEN EINEN MÄHROBOTER? SIE BENÖTIGEN FÜR IHREN GARTEN BESTIMMTE EIGENSCHAFTEN UND FUNKTIONEN? WIR HABEN 20 MÄHROBOTER NAMHAFTER HERSTELLER GELISTET. VERGLEICHEN SIE DIE GERÄTE UND SEHEN AUF EINEN BLICK, WELCHER MÄHER IDEAL FÜR IHREN GARTEN IST.
w
Von Carsten Steinke
er schiebt schon gerne den Rasenmäher durch den Garten? Sollte es dann noch ein Benzin-Mäher sein, steigen dem Gartenfreund angesichts der hohen Spritpreise sicher schnell die Tränen in die Augen. Wer eine eigene PV-Anlage auf dem Dach betreibt, mäht da mit einem AkkuGerät nicht nur umwelt- sondern auch Geldbeutel-schonender über das Grün. Geschoben werden muss der Mäher aber immer noch. Die Komfort-Komponente kommt mit einem Mähroboter dazu. Wer nun nach einem idealen Mähroboter sucht, steht vor einem großen Angebot. Mit unserer Marktübersicht haben Sie es einfach. Suchen Sie sich einfach Ihren Mähroboter raus – mit den Funktionen und Fähigkeiten, die Sie in Ihrem Garten brauchen.
thoden gleichzeitig. Dabei wird der Garten zwar virtuell kartographiert, ein Leitkabel muss aber immer noch verlegt werden. Wohin die technische Reise geht, ist klar. In einigen Jahren brauchen Sie nicht mehr um den Garten herumkrabbeln und das Leitkabel verlegen. Dann erkennt der Mähroboter mit Hilfe einer virtuellen Garten-Kartographierung und Ihren Eingaben in der App alle Grenzen und No-Go-Zones. Ob nun mit Kabel oder ohne, komfortabel sind Mähroboter auf jeden Fall. Einige lassen sich sogar mittels Sprachsteuerung auf die Reise schicken. Wer ganz altmodisch auf ein Display schauen möchte, kann dies bei fast allen Mähern tun.
KABEL ODER GPS
Sicherheit ist bei einem Mäher, der ganz allein im Garten seine Runden dreht, ein wichtiges Thema. Sollten Kinder auf die Idee kommen, das smarte Elektroschaf umzuwerfen oder der Mäher von alleine umkippen, sollten die Messer sofort stoppen. Dafür sind die meisten Geräte mit den entsprechenden Sensoren ausgestattet.
Bevor der Komfort losgehen kann, beginnt in der Regel das große Krabbeln. Sie müssen nämlich zuerst ein Leitkabel um den Bereich herum verlegen, in dem der Mähroboter seine Arbeit verrichten soll. Dieses Kabel wird in der Regel direkt auf dem Boden oder wenige Zentimeter darunter verlegt, mit der Ladestation des Mähers verbunden und von dort mit Strom versorgt. Erreicht der Mäher das Kabel, erkennt er das elektromagnetische Feld und registriert so das Ende des Mähbereichs. Soweit alles klar und simpel. Aber es geht auch anders. Der Mähroboter könnte zum Beispiel den Garten GPS-gesteuert abfahren, Hindernisse mit einer Kamera erkennen und so den Garten kartographieren. Der Nutzer schließt dann unter anderem Rosenbeet und Teich in der dazugehörigen App aus.
KEIN GROSSES KRABBELN
Sicherheit bedeutet aber noch mehr. Wenn ein Langfinger den Garten entert und sich den Mäher unter den Arm klemmt, sollte er damit nicht weit kommen und wenn doch, mit dem Gerät wenig anfangen können. Stichwort: PIN-Eingabe. In solchen Fällen sind eine Alarmsirene und eine Ermittlung des Gerätestandorts über GPS sehr hilfreich. Was die Mähroboter im Einzelnen alles können, sehen Sie in unserer Marktübersicht.
Fotos (2): Stihl
Nur wenige Hersteller gehen bereits diesen Weg und verzichten komplett auf den Draht, andere Anbieter nutzen beide Me-
SICHER IST SICHER
Sicherheit ist bei Mährobotern ein großes Thema – nicht nur der Diebstahlschutz. Wenn Kinder das Gerät umdrehen oder es umstürzen, sollten die Messer immer automatisch stoppen.
59
• = ja / - = nein
SMART GARDEN
Hinweis:
Hersteller
AL-KO Gardentech
Bosch Power Tools
Cub Cadet
EEVE
Robolinho® 500W
Indego XS 300
XR5 4000
WILLOW (Ehemals Toadi)
829,90 €
739,- €
3049,- €
2990,- €
600 x 400 x 290 Ca. 7,6 kg
445 X 364 x 202 8 kg
670 X 530 x 280 12,4 kg
416 X 420 x 345 10 kg
500
Bis zu 300
Bis zu 4000
Bis zu 2400
Korridorbreite
mind. 60 cm
75 cm
100 cm
k.A.
Schnittbreite / Schnitthöhe
20 cm / 25 - 55 cm
19 cm / 30, 40, 50 mm
42 cm / 20 - 100 mm
18 cm / 2 - 10 cm
Schneidwerk
4 Doppelmesser
3 Drehklingen
2 x 4 Messerklingen
4 Klingen *3
Max. Steigung
45 %
27 %
45 %
25 % *4
Randabstand
0 cm/ 20 cm *1
20 cm
0
420 mm
•/•
-/•
•/•
•/• *
Satellitennavigation
-
-
-
•
Akku austauschbar
•
•
•
-
55 min / 50 min
45 min / 45 min
110 - 120 min / 90 - 110 min
Bis zu 10 Stunden / bis zu 15 Stunden *6
Gerätebezeichnung UVP in Euro Abmessungen (LxBxH in mm) / Gewicht (in kg)
Gerät
Max. Rasenfläche (in m2)
Akku
Hindernisserkennung/Anstoßerkennung
Laufzeit bei voller Ladung / Ladedauer bis Akku voll Mähen bei Regen /
Fotos: Hersteller
Sonstiges
Mähen
Schutzart (IPXX)
60
•
•
•
5
-
k. A.
IPX4
IPX3
IPX4
Schleifendraht /
Begrenzungsdraht /
Draht /
digital /
Timer/Zeitsteuerung
•/•
•/•
•/•
•/•
Zonen/No-Go-Areas
•/• *2
-/-
•/•
•/•
Bedienpanel am Mäher / herausnehmbar
-/-
•/-
•/-
-/-
Bedienung: Web/App/Sprachsteuerung
•/•/•
-/-/-
•/•/-
•/•/-
Alarmfunktion/Diebstahlwarner
•/ •
•/•
•/•
•/•
PIN-Abfrage/GPS-Ortung
•/-
•/-
•/•
-/•
Abgrenzung des Mähbereichs / Mäher kartographiert den Mähbereich
-
•
-
•
Anmerkungen: *1 AL-KO: Randabstand: 0 cm bei ebenem Übergang, 20 cm bei Wänden, Hecken, usw. , *2 AL-KO: Zonen/No-Go-Areas: durch Schleifendraht abgegrenzt, Zonen wählbar, *3 EEVE: Schneidwerk: 4 titanbeschichtete Klingen, *4 EEVE: max. Steigung in Prozent: 25% (35% fur Willow Pro), *5 EEVE: Anstoßerkennung: Computervision sorgt dafür, dass der Roboter an nichts anstößt., *6 EEVE: Ladedauer: Bei vollständiger Entladung bis zu 15 Stunden (während der Nacht, mit Infrarotbeleuchtung und -kamera aktiviert).
Einhell
Einhell
Gardena
Honda
Honda
Husqvarna
Freelexo 400 BT
Freelexo 750 LCD BT+
GARDENA smart SILENO life Set
Miimo HRM 310
Miimo HRM 520
310 Mark II
549,95 €
799,95 €
1099,99 €
2248,- €
2818,- €
1678,95 €
602 x 428 x 290 14,4 kg
570 x 345 x 275 14,25 kg
580 x 390 x 230 8,3 kg
635 x 550 x 287 11,6 kg
635 x 550 x 287 11,9 kg
570 x 430 x 250 9,4 kg
400
750
750
1500
3000
1000
80 cm
80 cm
60 cm
100 cm
100 cm
k. A.
18 cm / 20 - 60 mm
18 cm / 20 - 60 mm
k. A. / 20 - 50 mm
22 cm / 20 - 60 mm manuell
22 cm / 20 - 60 mm manuell
22 cm / 20 - 50 mm
3 Klingen
3 Klingen
Scheibe mit 3 Messern
3 Schwingmesser
3 Schwingmesser
3 Klingen, freischw.
35 %
35 %
35 %
58 %
58 %
40 %
abh. v. Rasengrenze *7
abh. v. Rasengrenze *7
abh. v. Rasengrenze *7
20 cm
20 cm
k. A.
•/•
•/-
•/•
-/•
-/•
•/• *
-
-
•
-
-
-
•
•
•
•
•
•
k. A. / 70 min
k. A. / 120 min
65 min / 60 min
40 min / 30 min
70 min / 60 min
70 min / 60 min
Regensensor / IPX4
Regensensor / IPX4
•/ IPX5
•/ IPX4
•/ IPX4
•/ IPX5
Begrenzungsdraht /
Begrenzungsdraht /
Begrenzungskabel/
max. 400 m/
max. 800 m/
Begrenzungskabel/
•/•
•/•
•/•
•/•
•/•
•/• *
Multizonen-Mähen *8
Multizonen-Mähen *8
•/•
•/•
•/•
k. A.
bedienb. Tastenfeld *9
bedienb. Tastenfeld *9
-*
•/-
•/-
-/-
-/•/-
-/•/-
•/•/•
-/-/-
-/-/-
•/•/-
• PIN Code-Schutz
• PIN Code-Schutz
•/•
•/•
•/•
•/•
•/-
•/-
•/•
•/-
•/-
•/-
-
•
10
-
-
•
12
*7 Einhell / *7 Gardena: Randabstand: abhängig von Verlegetechnik und Rasengrenze, *8 Einhell: Zonen / No-Go-Areas: Multizonen-Mähen für komplexe Gärten / Spot Mowing / Mähprogramm für Nebenflächen, *9 Einhell: Bedienpanel: Intuitiv bedienbares Tastenfeld mit LCD Display, *10 Gardena: Bedienpanel: Die Steuerung bzw. das Hinterlegen von Zeitplänen geschieht über die GARDENA smart App über Smartphone und Tablet
*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: März 2022), ohne Gewähr
-
11
61
Hinweis:
• = ja / - = nein
SMART GARDEN
Hersteller
Husqvarna
Robomow
Positec
Positec
Gerätebezeichnung
405X / 415X
RK2000
WORX Landroid WR165E
WORX Landroid WR167E
2098,95 € / 2623,95 €
2099,- €
899,- €
1099,99 €
610 x 450 x 240 9,7 kg
670 x 510 x 280 10,5 kg
558 x 404 x 205 9,5 kg
558 x 404 x 205 9,5 kg
600 / 1500
2000
500
700
Korridorbreite
60 cm
100 cm
80 cm
80 cm
Schnittbreite / Schnitthöhe
22 cm / 20 - 50 mm
21 cm / 20 - 100 mm
18 cm / 30 - 60 mm
18 cm / 30 - 60 mm
Schneidwerk
3 Klingen, freischw.
4 Messerklingen
3 schwenkb. Messer
3 schwenkb. Messer
Max. Steigung
40 %
45 %
35 % *13
35 % *13
Randabstand
k. A.
0
bis zur Kante
bis zur Kante
•/• *
•/• 360°
•/• *
•/ • *
Satellitennavigation
•
-
•
•
Akku austauschbar
•
•
•
•
10 bzw. 24 h /Tag/ 60 min f. 50 min Mähen
80-90 min/ 60-120 min
55 min/ 75 min
55 min/ 150 min
•/ IPX5
•/ IPX3
•/ IPX5
•/ IPX5
Begrenzungskabel/
Draht/
Kabel/
Kabel/
Timer/Zeitsteuerung
•/• *
•/•
•/•
•/•
Zonen/No-Go-Areas
•/•
•/•
•/• Off Limits
•/• Off Limits
Bedienpanel am Mäher / herausnehmbar
•/-
•/-
•/-
•/-
Bedienung: Web/App/Sprachsteuerung
•/•/•
•/•/-
•/•/•
•/•/•
Alarmfunktion/Diebstahlwarner
•/•
•/•
•/•
•/•
PIN-Abfrage/GPS-Ortung
•/•
•/•
•/•
•/•
UVP Abmessungen (LxBxH in mm) / Gewicht (in kg)
Gerät
Max. Rasenfläche (in qm)
Akku
Hindernisserkennung/Anstoßerkennung
Laufzeit bei voller Ladung / Ladedauer bis Akku voll Mähen bei Regen /
Fotos: Hersteller
Sonstiges
Mähen
Schutzart (IPXX)
62
Abgrenzung des Mäherberreichs / Mäher kartigraphiert den Mähbereich
11
•
12
-
14
•
14
•
Anmerkungen: *11 Husqvarna: Hinderniserkennung/Anstoßerkennung : Hebe- und Stoßsensoren: Bei Anhebung oder drohendem Kippen werden die Messer automatisch gestoppt. Bei Hindernissen wendet das Gerät und setzt die Arbeit in einer anderen Richtung fort, *12 Husqvarna: Timer/Zeitsteuerung: 310 Mark II: via Automower® Connect App, 405X/ 415X: individuelle Mähzeiten-Einstellung am Display oder über die App, *13 Positec: max. Steigung in Prozent: 35 %, mit Rad WA0952 45 %.
Stiga
Stihl
Yard Force
Zucchetti
Zucchetti
Stig-A 1500
STIGA Stig
RMI 422 PC
Yard Force NX60i
Next TECH SX2
Next TECH LX2 ZR
2999,- €
999,- €
1559,- €
899,- €
1749,- €
1549,- €
545 x 405 x 245 8,5 kg
545 x 405 x 245 7,2 kg
600 x 430 x 270 10 kg
570 x 400 x 282 8,5 kg
420 x 290 x 220 7,5 kg
453 x 296 x 220 7,5 kg
1500
1200
1700
600
1300
1000
k. A.
70 cm
88 cm / 100 cm
*17
70 cm
150 cm
18 cm / 20 - 60 mm
18 cm / 20 - 60 mm
20 cm / 2 - 6 cm
18 cm / 20 - 60 mm
18 cm / 25 - 70 mm
18 cm / 25 - 70 mm
4 rot. Messer
4 rot. Messer
Messerbalken
3 rotier. Klingen
Messer 4 Klingen
Messer 4 Klingen
45 %
45 %
40 %
40 %
45 %
45 %
k.A.
k. A.
28 cm *15
36 cm
20 cm
mind. 25 cm
•/ •
•/•
-/•
•
•/•
•/•
•
•
-
-
•
-
•
•
•
•
•
•
150 min/ 120 min
150 min/ 80 min
60 min/ 90 min
60 min/ 60 min
4 Stunden / 1 Stunde
4 Stunden / 1 Stunde
•/ IPX5
•/ IPX5
•/ IPX4
•/ IP24
•/ IPX5
•/ IPX5
ohne Begr.kabel /
Begrenzungskabel /
Draht /
Draht /
Draht /
Radar *18 /
•/•
•/•
•
•
•/•
•/•
•
•
•/• *
-
•/•
•/-
-/-
-/-
-
•/-
Tasten + LED / -
Tasten + LED / -
-/•/-
-/•/-
•/•/•
-/•/-
-/•/•
-/•/optional
-/-
-/-
•/ •
•/ •
•/Geofence
• PIN
•/-
•/-
•/•
•/-
•/•
•/optional
•
•
•
16
-
•
-
Anmerkungen: *14 Positec: Hindernis-/Anstoßerkennung: Anstoßerkennung, umfährt Hindernisse (ACS) mähfreie Zonen ohne Begrenzungsdraht (Off Limits), Kippsensoren, Beschleunigungssensoren, Wetter-App, *15 Stihl: Randabstand: 28 cm bei hohen Hindernissen, *16 Stihl: Zonen/No-Go-Areas: ja, mechanisch über Begrenzungsdraht, *17 Yard Force: Korridorbreite: min. 2 m breit – max. 8 m lang, *18 Zucchetti: Mähbereich: Graserkennung durch patentierte ZCS Radar Sensorik, kein Draht notwendig.
*Rückmeldungen einer Herstellerumfrage der Redaktion, (Stand: März 2022), ohne Gewähr
Stiga
63
smart sauber SMART DEVICES
64
MUSS EIN HOCHDRUCKREINIGER SMART SEIN? ER MUSS ES NICHT. ABER DIE SMARTE TECHNIK BRINGT EIN KLARES KOMFORT-PLUS. WIR HABEN UNS DEN SMARTEN K5 AUS DEM HAUSE KÄRCHER ANGESCHAUT UND FÜR SIE EINEM HANDS-ON-TEST UNTERZOGEN.
DATEN, FAKTEN & FAZIT HERSTELLER: Kärcher MODELL: Hochdruckreiniger K 5 Premium Smart Control Home PREIS (AMAZON, STAND 4. MAI 22): 362,14 Euro
FAZIT: Der smarte Hochdruckreiniger von Kärcher ist keine smarte Spielerei. Die Funktion erleichtert dem Nutzer die Arbeit ungemein. Die Reinigungsleistung ist – wie vom Hersteller zu erwarten – sehr gut. Einzig das teilweise etwas fummelige Komplettieren des Gehäuses trübt die Freude kurz. Alles in allem, der K5 ist den Editors‘ Choice wert.
65
r e s e i d t i m App
Fotos und Screenshots: Carsten Steinke
SMART DEVICES
Der Nutzer kann sehr komfortabel in der zugehörigen App ganz schnell den für die nächste Reinigung nötigen Druck einstellen.
Das Display ist am Pistolengriff zu finden. Zum Verbinden müssen die Minus- und PlusTaste gleichzeitig gedrückt werden.
Die drei unterschiedlichen Strahlarten können einfach durch Drehen am Strahlrohr eingestellt werden.
Bevor es losgeht, steht erst einmal das Komplettieren des Gehäuses auf dem Programm. Schwierig ist das aber nicht.
66
Die App „Kärcher Home & Garden“ gibt es für Apple iPhone und Android-Smartphones kostenlos in den jeweiligen Stores.
Mit dem Testgerät hat Kärcher einen Reiniger mitgeliefert. Die Flasche kann bequem in den Hochdruckreiniger gesteckt werden.
hochdruck mit app
e
Von Carsten Steinke
in smarter Hochdruckreiniger. Ich muss gestehen, ein wenig skeptisch war ich vor dem Auspacken des Gerätes schon. Wozu ist die smarte Komponente gut? Sind die zusätzlichen Funktionen nur Spielerei?! Vorab sei an dieser Stelle verraten: Ja, sie sind sinnvoll und keine Spielerei. Dazu etwas weiter hinten im Text mehr.
Erst einmal fällt auf, dass das Gerät zusammengebaut werden muss. Das ist mittlerweile üblich und kein Problem. Beim K50 Hochdruckreiniger von Kärcher muss das Gehäuse komplettiert werden. Dabei war das Befestigen mit den beiliegenden zwei großen Plastikschrauben oder Plastikstiften schon ein wenig fummelig, hat letztendlich aber geklappt. Die Räder werden aufgesteckt und mit einem Druck oder leichtem Schlag arretiert. Leider ist eins der Räder nach kurzer Fahrt abgefallen und musste neu installiert werden. Sehr vertrauenserweckend ist das nicht, tut der Funktion des Gerätes aber keinen Abbruch. Nach dem Zusammenbau ist die Inbetriebnahme des K5 problemfrei. Viele Bedienelemente bietet das Gerät selbst auch nicht. Der Schlauch wird mit dem bekannten Anschluss aufgesteckt, die Hochdruckpistole samt Strahlrohr ebenfalls. Nun fehlt noch der Stromanschluss und schon kann es losgehen – bis jetzt noch ohne die smarten Komponenten. Den Drehschalter zum Einschalten nicht vergessen. Das war‘s. Wie so häufig, beginnt das smarte Spiel mit dem Herunterladen und Installieren der App. Diese heißt bei Kärcher in diesem Fall „Kärcher Home & Garten“ und es gibt sie für iOS und Android. Nach der Installation und dem ersten Start der App wird der Nutzer gut durch den Aufbau- und Installationsprozess des Gerätes geführt. Es gibt sogar einen Link zu einem Video. Also entweder komplettiert der Käufer das Gerät mit der beiliegenden Dokumentation oder er lässt sich mit der App durch
den Prozess führen. Das hat der Hersteller aus dem badenwürttembergischen Winnenden gut gemacht. Der Hochdruckreiniger selbst erledigt den Job, wie es von einem Kärcher zu erwarten ist, sehr gut. Das Multi Jet 3-in-1 genannte Strahlrohr bringt gleich drei Strahlarten mit, die durch einfaches Drehen geändert werden können. So wird das Kärchern einfach und bequem für den Nutzer und unbequem für den Schmutz. Apropos Kärchern. Der Begriff hat es schon weit gebracht. 2005 hat ihn der damalige französische Präsidentschaftsanwärter Nicolas Sarkozy im Wahlkampf nicht sehr schmeichelhaft genutzt und sich damit einen bösen Brief des schwäbischen Familienunternehmens eingefangen. Der Ausdruck „mit dem Kärcher reinigen“ werde in Frankreich schon seit Längerem gleichbedeutend mit „klar Schiff machen“ oder „ausmisten“ gebraucht. Zurück aus der Welt der Politik in die des aktuellen Tests des K5 Hochdruckreinigers. Die Verbindung der App mit dem Gerät erfolgt per Bluetooth. Konnektiert wird übrigens der Pistolengriff und nicht der Hochdruckreiniger selbst. Das tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Denn der Nutzer kann in der App die Firmware updaten und ganz einfach den Druck für die nächste Reinigung einstellen. Nicht in einem Bar-Wert sondern sehr nutzerfreundlich mit der Anwendung. Es gibt Auswahlmöglichkeiten zwischen unter anderem Auto, Bodenflächen aus Stein, Fahrrad, Bodenflächen aus Holz, Fassaden und Glasflächen (Wintergarten).
FAZIT Der smarte Hochdruckreiniger von Kärcher ist keine smarte Spielerei. Die Funktion erleichtert dem Nutzer die Arbeit ungemein. Die Reinigungsleistung ist, wie vom Hersteller zu erwarten, sehr gut. Einzig das teilweise etwas fummelige Komplettieren des Gehäuses trübt die Freude kurz. Alles in allem, der K5 ist den Editors‘ Choice wert.
67
offen gestand SMART TECH
o
Von Reinhard Otter
hne die richtigen Sensoren ist ein intelligentes Haus kaum vorstellbar. Alle möglichen Geräte müssen Umgebungsbedingungen, Schalterstellungen, Temperaturund Feuchtigkeitswerte melden, damit das Smart-Home-System weiß, wann es welche Aktionen ausführen muss. Die Sensoren selbst sind dabei alles andere als intelligent. Sie sagen schlicht, was los ist. Im Falle eines Tür-/Fenstersensors ist die Meldung dazu meist besonders einfach: Auf oder zu.
KOMMT DARAUF AN, WAS MAN DAMIT MACHT Die Anwendungen dieser Sensoren kann indes viel spannender sein als man auf den ersten Blick denkt, wie auf den nächsten Seiten anhand einiger Beispiele zu sehen ist. Weitere Ideen kommen Ihnen sicher in den Sinn, wenn Sie Ihr eigenes Smart Home durchstreifen und dabei überlegen, für welche sinnvolle Aktionen sich ein solcher Auf-/Zu-Wert nutzen lässt. Dabei kann man zwei grundsätzliche Ansätze unterscheiden.
WAS PASSIERT BEIM ÖFFNEN DES FENSTERS? Am häufigsten werden Tür-/Fenstersensoren eingesetzt, um die Sicherheit im Haus zu erhöhen. Vor allem an einbruchsgefährdeten Türen und Fenstern auf der Gebäuderückseite ist es sinnvoll, eine Alarmfunktion per Smart-Home-System oder gar eine richtige Alarmanlage mit passenden Sensoren einzurichten. Neben dem Alarm können die Sensoren aber noch mehr Gutes tun, etwa indem sie vor offenen Fenstern warnen, wenn man das Haus verlässt oder die Heizung im jeweiligen Raum herunterregeln, sobald man das Fenster öffnet. Solche Sensoren können aber noch viel mehr signalisieren. Sie können etwa bei geöffneter Terrassentür die Beschattung oben belassen, während des Fenster-Lüftens eine integrierte Lüftungsanlage abschalten oder abends das Licht dimmen, um weniger Insekten anzulocken.
WO HELFEN DIE SENSOREN SONST NOCH? Spannender ist aber die Frage, wo außer an Fenstern die Auf-/ Zu-Sensoren sonst hilfreiche Dienste leisten. Einfache Antwort: Überall dort, wo sich etwas öffnen und schließen lässt – und überall dort, wo man ebenfalls den Standort von Gegenständen im Blick behalten möchte. Denn nichts anderes tun die meisten Tür-/ Fenster-Sensoren: Sie prüfen, ob Fensterrahmen und Brüstung bündig zusammen liegen oder aufgeklappt, als getrennt sind. Diese Logik lässt sich für alle möglichen Paarungen aus festen und beweglichen Teilen einsetzen.
68
BLÖD, WENN MAN GERADE AUF DER TERRASSE TELEFONIERT, WENN DER SONNENSENSOR DIE AUSSENROLLOS HERUNTERFÄHRT. EIN TÜR-/FENSTERKONTAKT KANN DAFÜR SORGEN, DASS DIE JALOUSIEN VOR DER TÜR NICHT HERABFAHREN, SOLANGE DIESE OFFEN STEHT.
Foto: photophonie / AdobeStock
Foto: Halfpoint / AdobeStock
en...
DER TÜR-/FENSTERSENSOR GEHÖRT ZU DEN AM MEISTEN UNTERSCHÄTZTEN KOMPONENTEN. WIR ZEIGEN NEUN ANWENDUNGEN DER SCHLAUEN ÖFFNUNGSMELDER, AUF DIE SIE SICHER NICHT SOFORT KOMMEN WÜRDEN.
t h c i n bloß perren! auss
MISSION: LECKER
Egal ob Sie den Schatz der Gummibären vor jungen Grabräubern oder Ihre Schmuckschatulle vor der hilfsbereiten, aber neugierigen Blumengießhilfe schützen wollen: Mit einem magnetischen Tür-/Fensterkontakt lässt sich auch signalisieren, wenn ein Gegenstand bewegt wird. Der eine Teil des Kontaktes wird dafür im Regal angebracht, der andere am Objekt selbst.
69
Foto: drubig-photo / AdobeStock
SMART TECH
AUTOMATISCHE AUSSENBELEUCHTUNGEN SIND PRIMA, SOLANGE SIE IMMER NUR DANN ANGEHEN, WENN TATSÄCHLICH EIN MENSCH DAS GRUNDSTÜCK BETRITT. VIELE BEWEGUNGSMELDER SCHALTEN DAS
POST IST DA!
LICHT SCHON EIN, SOBALD EINE KATZE DURCHS BILD LÄUFT ODER JEMAND AUF DEM GEHWEG VORBEI-
Wie oft haben wir schon umsonst in den Briefkasten gelinst, obwohl der gähnend leer ist? Ein Tür-/Fensterkontakt an der Briefkastenklappe kann übers Smart-HomeSystem eine Pushnachricht auslösen. Die sagt zwar nicht unbedingt etwas darüber aus, was für eine Sendung im Briefkasten lagert – mal abgesehen vielleicht von der Tageszeit der Benachrichtigung. Aber immerhin ist damit bekannt, dass etwas hinterm Briefschlitz wartet – und wenn es nur das Anzeigenblatt ist.
SCHLENDERT. EIN ÖFFNUNGSSENSOR AM GARTENTOR ZEIGT DAGEGEN EINDEUTIG, DASS JEMAND DEN GARTENWEG BETRETEN MÖCHTE.
Foto: antonivano / AdobeStock
Foto: www.k-einbruch.de
Foto: Daniel Strautmann / AdobeStock
KINDERLEICHT...
… ist es, über die meisten Fenster oder Terrassentüren in ein Haus einzubrechen. Viel mehr als ein Schraubenzieher ist bei den meisten Fenstern nicht notwendig. Da liegt die Überlegung nahe, Manipulationen an den Fenstern über passende Sensoren zu erfassen und sofort einen abschreckenden Alarm auszulösen. Der kann bei Abwesenheit der Bewohner zunächst einmal die Lichter im Haus einschalten, was bereits die meisten Einbrecher in die Flucht schlagen dürfte. Für solche Sicherheitsüberwachungen gibt es spezielle Fenstersensoren, die neben dem Öffnungsstatus auch Erschütterungen am Fenster detektieren – siehe übernächste Seite.
70
TIERISCH PRAKTISCH
Ist sie nun drin oder nicht? Katzenfreunde können sich im Zweifel den lieben langen Tag darum kümmern, wo ihre frei laufenden Stubentiger gerade umherstromern. Doch es geht auch einfacher. Verbinden Sie die Katzenklappe mit einem Tür-/Fenstersensor und starten Sie bei jedem Auslösen eine kurze Aufnahmesequenz an einer verbundenen Netzwerk-Kamera. So lässt sich stets sehen, ob die Mieze gerade rein oder raus getigert ist. Für besonders technikaffine Katzen gibt es auch vernetzte Katzenklappen wie die „Sureflap“, die neben der zugehörigen Sensorik auch eine KatzenErkennung bietet – über einen Chip, den man dem Haustier implantiert. (www.surepetcare.com).
was tun, wenn’s klappt? TÜR AUF, LICHT AN
Foto: Halfpoint / AdobeStock
Foto: snorkulencija / AdobeStock
Textilblindheit gilt als ernst zu nehmende Modekrankheit unter Kleiderfreundinnen – und möglicherweise auch machen Freunden. Unter dem Motto „Jede Bluse zählt“ stehen Betroffene ratlos vor dem vollen Kleiderschrank und schluchzen „Ich habe überhaupt nichts anzuziehen! Dank Smart-Home-Technik und Türsensoren gibt‘s aber einen Ausweg aus der Misere: Beim Öffnen der Schranktür schaltet ein Fenster-/Türsensor die Innenbeleuchtung an, und zumindest die Ausrede der stark verschatteten Unsichtbarkeit fällt weg. Wenn nun noch Textilblindheit herrscht, dann ist der Schrank tatsächlich leer – oder die Blindheit eben doch durch Konsumzwänge bedingt und als „Fashion-Victim-Syndrom“ zu behandeln. Rein technisch funktioniert diese Methode auch unter dem Codename „Kühlschrank“. Ohne den gerissenen Türschalter-Trick würde in diesem Hausgerät schließlich seit gefühlten 100 Jahren ununterbrochen das Licht brennen.
HMMM ... LECKER
DASS ANGESICHTS STEIGENDER ENERGIEKOSTEN UND KLIMAWANDEL NIEMAND ZUM FENSTER HINAUS HEIZEN MÖCHTE, DÜRFTE LÄNGST KLAR SEIN. DIE AUTOMATISCHE ABSENKUNG DER HEIZKÖRPER BEIM ÖFFNEN EINES FENSTERS GEHÖRT DAHER ZU DEN BASIS-JOBS JEDES FENSTER-SENSORS. MANCHE HEIZUNGSTHERMOSTATE ERKENNEN OFFENE FENSTER MITTLERWEILE SOGAR SELBST – ANHAND DES TEMPERATURABFALLS.
Foto: Telekom
Der Süßigkeitenschrank übt schon seit alter Väter Zeiten eine magische, kaum zu beherrschende Anziehungskraft auf jedweden Nachwuchs aus. Im pädagogischen Umfeld lässt sich das Lecker-Möbel zumindest rudimentär überwachen – etwa, indem ein Fenster-/Türkontakt beim Öffnen des Schranks eine spezielle Szene auslöst. Die können Eltern je nach pädagogischem Konzept frei gestalten, vom automatisch eingespielten „Lass es Dir schmecken“ über die ansonsten stumme Pushnachricht zur späteren Beweisführung beim Erziehungsgespräch bis hin zur automatisch aktivierten Aufnahme per Videokamera. Besonders libertär eingestellte Eltern können die Szene aber auch mit dem Tipp oben ergänzen, damit sich der Nachwuchs im Schrank zurechtfindet.
71
verdreht und
SMART TECH
KLASSISCHE FENSTERKONTAKTE BESTEHEN AUS EINEM KLEINEN MAGNETEN UND EINEM MAGNETSENSOR MIT VERBUNDENER FUNKEINHEIT. LETZTERER ERKENNT, OB DER MAGNET DIREKT NEBEN DEM SCHALTER SITZT (FENSTER ZU) ODER NICHT (FENSTER AUF). DER SENSOR VON DEVOLO Foto: Bosch Smart Home
HAT ZUSÄTZLICH EINEN HELLIGKEITSSENSOR EINGEBAUT, DER SEINE WERTE UNABHÄNGIG VOM
Foto: Devolo
FENSTER-ZUSTAND AN DIE ZENTRALE SENDET.
e t k n u P Kipp erkannt!
LIKE A BOSCH
Auch zum Smart-Home-System von Bosch gehört ein Tür-/Fenstersensor. Der Sensor funktioniert wie beim Devolo-Modell über einen Magnetschalter. Nachteil: Die Sensoren erkennen, ob das Fenster geschlossen ist, unterscheidet aber nicht zwischen gekipptem und ganz geöffnetem Fenster. Das System baut die Meldungen der installierten Sensoren automatisch in entsprechende Heizungs- oder Alarmszenen ein, sodass bei geöffnetem Fenster im zugehörigen Zimmer automatisch die Heizung heruntergeregelt wird. Preis: 39,95 Euro, www.bosch-smarthome.de
Fotos (2): Gigaset
KIPP-KNAUF
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Das Smart-Home-Sicherheitssystem von Gigaset bietet separate Sensoren für Türen und Fenster. Beide Modelle sind recht klobig und damit auffällig, doch sie haben auch einiges auf dem Kasten. Der Türsensor etwa erkennt Bewegungen sowie Beschleunigungen und unterscheidet damit zwischen Öffnen der Tür und, anhand heftiger Erschütterungen, gewaltsamen Aufbruchsversuchen. Der Fenstersensor unterscheidet zwischen Öffnen, Kippen und Schließen des Fensters. Alle Sensor-Meldungen werden in das auf Alarmfunktionen spezialisierte System Gigaset Smart Home übertragen. Zusammen mit den zugehörigen Heizkörperthermostaten kann der Fenstersensor aber auch verhindern, dass man zum geöffneten Fenster hinaus heizt. Preis: je 49,99 Euro, www.gigaset.com
gekippt WINDOWS FOR HOMEKIT
Foto: eQ3
Fotos (3): Eve Systems
Die auf das Apple-System Homekit spezialisierte Smart-Home-Produktserie Eve Home bietet Tür-/Fensterkontakte in zwei Varianten. Ihre Sensor-Meldungen lassen sich mit allen anderen Homekit-kompatiblen Geräten und Systemen verbinden, sofern ein Apple TV oder Homepod als Homekit-Basis im Heimnetzwerk installiert ist. Der Eve Door & Window Sensor (siehe rechts oben, 39,95 Euro) erkennt die Öffnung wie viele andere Tür-/Fensterkontakte per MagnetSchalter. Alternativ bietet sich der schlanke Eve Window Guard (rechts unten, 149,94 Euro) als unauffällige und universelle Variante an. Er verschwindet unten am Fenster zwischen Flügel und Rahmen, wo er über einen Messstift die Auslenkung des Fensterflügels millimetergenau erfasst. Ein gekipptes Fenster erkennt er anhand einer minimalen Auslenkung des Stifts, volles Öffnen am Vollausschlag. Die Sensorik soll so empfindlich sein, dass sie auch Erschütterungen erkennt und dabei zwischen einem Ballwurf ans Fenster und dem Ansatz eines Stemmeisens unterscheiden und entsprechende Meldung ins Homekit-System absetzen kann. www.evehome.com
MEHR ALS OPTIK
DIE TECHNIK DES EVE WINDOW GUARD STAMMT VOM DEUTSCHEN HERSTELLER EIMSIG, DER DEN SUPERSCHLANKEN FENSTERSENSOR AUCH ALS UNIVERSELL EINSETZBARE SMART-HOMEKOMPONENTE MIT ENOCEAN-FUNKTECHNIK ANBIETET. DAMIT LÄSST ER SICH IN VIELE SMART-HOME-SYSTEME INTEGRIEREN. KOSTENPUNKT: 120 EURO. WWW.EIMSIG.INFO
Foto: Eimsig
Das Homematic-IP-System von eQ-3 bietet eine Reihe Offen-Zu-Sensoren. Darunter lohnt gerade der optische Tür-/Fenstersensor einen zweiten Blick. Er arbeitet mit einer kleinen Lichtschranke und wird dicht neben dem Fensterflügel oder Türblatt am Rahmen befestigt: Bei geschlossenem Fenster reflektiert der Rahmen die kleine Lichtquelle des Sensors, nach dem Öffnen kommt kein Licht mehr zurück. Das Ergebnis ist also auch hier binär, ein gekipptes Fenster kann der Sensor nicht vom geöffneten unterscheiden. Dafür muss man nur ein kleines Kästchen am Rahmen platzieren. Und neben der weißen ist auch eine braune Abdeckung für dunkle Fenster dabei. Preis: 39 Euro, www.homematic.-ip-com
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digitales geld SMART TECH
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KRYPTOWÄHRUNGEN SIND DEZENTRALE, SICHERE, NICHTSTAATLICHE GELDSYSTEME. DIE ERSTE DIGITALE WÄHRUNG DIESER ART IST DER BITCOIN. WAS ES DAMIT AUF SICH HAT, WIE DIESE WÄHRUNGEN FUNKTIONIEREN, WIE SIE ERWORBEN UND AUSGEGEBEN WERDEN KÖNNEN, ERKLÄREN WIR IN DIESEM ARTIKEL.
DATEN & FAKTEN BITCOIN WORT-HERKUNFT: Setzt sich zusammen aus „Bit-“ als Maßeinheit für die Datenmenge digitaler Daten und „coin“; also „digitale Münze“. EINFÜHRUNGSJAHR: 2009
GESETZLICHES ZAHLUNGSMITTEL IN: El Savador Zentralafrikanische Republik ERSTER WECHSELKURS: Der erste Wechselkurs für Bitcoin lag im Januar 2009 bei 0,07 US-Dollar.
Foto: Farknot Architect / AdobeStock
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SMART TECH
k
Von Sara Beckmann
ryptowährungen sind digitale Währungen, die dezentral auf einer Blockchain gespeichert sind. Die bekanntesten Kryptowährungen sind Bitcoin und Ether. Diese können genauso wie der Euro, Pfund oder Dollar getauscht und gehandelt werden. Kryptowährungen unterscheiden sich jedoch von herkömmlichen Währungen wie beispielsweise dem Euro.
Der Euro wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) herausgegeben. Diese steuert die Geldmenge und damit quasi auch den Wert des Euros. Zentralbanken wie die EZB beeinflussen somit die Inflation und Deflation unseres Geldes. Kryptowährungen dagegen werden von Einzelpersonen generiert und verwaltet, vorausgesetzt die technischen Hintergründe sind bekannt. Selbstverständlich passiert das nicht unkontrolliert. Kryptowährungen existieren nur digital. Dabei gibt es aktive und passive Teilnehmer. Die passiven Teilnehmer besitzen die Kryptowährungen lediglich. Sie haben also irgendwann herkömmliches Geld gegen eine Kryptowährung getauscht. Aktive Teilnehmer hingegen erzeugen die Kryptowährungen, wobei das nicht ohne Gegenleistung passiert.
ERZEUGUNG DER KYROWÄHRUNG BITCOIN Aktive Teilnehmer erzeugen beispielsweise Bitcoin, indem sie dem Netzwerk Rechenleistung zur Verfügung stellen und kom-
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plizierte Rechenaufgaben lösen. Wenn ein aktiver Teilnehmer die Rechenaufgabe löst, entsteht eine bestimmte Menge an Bitcoin. Die Menge, die pro Rechenaufgabe erzeugt wird, wird vorab festgelegt. So wird sichergestellt, dass niemand einfach Bitcoin kopieren kann und illegal und ohne Gegenleistung zu Reichtum gelangt. Zudem erhält lediglich der Teilnehmer einen Bitcoin, der die Rechenaufgabe auch gelöst hat, alle anderen gehen leer aus. Das Erzeugen von anderen Kryptowährungen funktioniert sinngemäß.
KRYPTOWÄHRUNGEN WERDEN NICHT VON ZENTRALEN BANKEN HERAUSGEGEBEN, WIE IM FALL DES EURO DURCH DIE EZB. JEDER KANN – DAS NÖTIGE WISSEN VORAUSGESETZT – SIE ERZEUGEN.
VON COINS UND TOKEN Kryptowährungen unterscheiden sich in Coins und Token. Ganz allgemein ist ein Coin ein digitales Zahlungsmittel, welches auf einer eigenen Blockchain mit entsprechenden Protokollen basiert. Durch die eigene Blockchain kann ein Coin weitere Funktionalitäten erfüllen. Ein Token nutzt dagegen eine bereits vorhandene Blockchain und dient lediglich als Zahlungsmittel. Coins sind Kryptowährungen, die mit einer unabhängigen Blockchain gebaut werden Beispiel sind etwa Bitcoin und Ether. Token sind Kryptowährungen, die bereits vorhandene Block-
Foto: Sikov / AdobeStock
chains für Ihre Transaktionen beispielsweise EOS, VeChain und BNB nutzen.
DER WERT EINER KRYPTOWÄHRUNG? Der Wert einer Kryptowährung ist stark von Angebot und Nachfrage abhängig. Dies ist ein grundlegendes wirtschaftliches Prinzip. Wenn eine Kryptowährung in großen Mengen verfügbar ist und eine geringe Nachfrage besteht, fällt der Wert. Andersherum steigt der Wert, sofern die Anfrage wächst und das Angebot sinkt. In anderen Worten ist der Wert einer Kryptowährung stark vom Vertrauen der Nutzer und Marktteilnehmer abhängig. Der Wert vom Euro entsteht ebenfalls durch unser Vertrauen in das zentrale Geldsystem. Wir vertrauen darauf, dass die Zentralbanken dafür Sorge tragen, dass wir von unserem Geld Gebrauchsmittel wie Lebensmittel kaufen können. Das Papier, auf dem beispielsweise ein 20 Euroschein gedruckt ist, ist schließlich auch keine 20 Euro wert.
WIE SICHER SIND KRYPTOWÄHRUNGEN? Eine garantierte Sicherheit für den Wert einer Kryptowährung ist nicht gegeben. Dies gilt allerdings auch für den Euro, denn durch Inflation oder Hyperinflation kann unser Geld nahezu wertlos werden. Die Technologie hinter Kryptowährungen ist jedoch deutlich sicherer als bei herkömmlichen Geldtransaktionen.
Alle Informationen beispielsweise über Guthaben, Geldmenge und Transaktionen werden auf einer gemeinschaftlichen Blockchain gespeichert. Alle Informationen werden demnach in einem fortlaufenden Protokoll gesichert. Das Besondere ist jedoch, dass die Transaktionen nicht von einer einzigen zentralen Institution beispielsweise einer Bank verwaltet und bestätigt werden, sondern von allen aktiven Teilnehmern. Das System ist also dezentral aufgebaut. Die Richtigkeit der Daten wird demnach nicht von einer einzigen Stelle geprüft, sondern von allen aktiven Teilnehmern. Das macht eine Manipulation nahezu unmöglich.
WO BEKOMMT MAN KRYPTOWÄHRUNGEN? Kryptowährungen können über Kryptobörsen gekauft werden. Diese dienen als Online-Markplatz für verschiedene Kryptowährungen. Eine Kryptobörse ist vergleichbar mit einem Aktiendepot. Zum Kauf und Verkauf von Aktien wird ein Aktiendepot benötigt. Für den Handel von Kryptowährungen dagegen eine Kryptobörse. Diese sichert den Zugang zum Kryptomarkt. Bei Investitionen in Kryptowährungen wie auch bei anderen Investments gilt, dass das eingesetzte Kapital grundsätzlich einem Risiko des Totalverlustes ausgesetzt ist.
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CHEFREDAKTION: Carsten Steinke (cst) (verantwortlich)
Von Carsten Steinke
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Das Neon werden Sie sicher bald brauchen. Denn das Gas von den beiden ukrainischen UnAber Achtung! Ein ternehmen Ingas wichtiger Hinweis und Cryoin, die für die Hamster EINST WURDEN KLOPAPIER, MEHL UND immerhin rund die unter uns. GeRAPSÖL GEHAMSTERT. NUN SIND ES Hälfte des Neonmeint sind nicht NEONRÖHREN. DENN DAS NEON WIRD Weltbedarfs produdie kleinen posFÜR LASER GEBRAUCHT, MIT DENEN zieren, fließt nicht sierlichen Nager, CHIPS HERGESTELLT WERDEN. mehr. Gebraucht sondern die seit wird es neben den Beginn der Corona-Pandemie aufgetretene mensch- leuchtenden Röhren nämlich für die Laliche Spezies, die Klopapier und neu- ser, mit denen Chips hergestellt werden. erdings auch Mehl für schlechte Zeiten Jetzt ist klar, was Sie wohl mit dem gehamseinlagert. Denn ab September 2023 ist es aus mit den Leuchtstoffröhren. terten Neon anfangen können. Denn bald könnten Sie es mitbringen müssen, wenn Also schnell hamstern. Sie Autos oder etwa Smart-Home-Komponenten kaufen wollen. Neonröhren Warum ist die gemeine Neonröhre denn sind also das neue Klopapier. so interessant? Wie schon erwähnt, auf
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