FACH SCHRIFTEN VERLAG
7/82020
PROFI
DER BRANCHENREPORT: NEWS, MESSEN, FIRMEN, PERSONEN, PRODUKTE
HARVIA ERWIRBT MEHRHEIT AN EOS
HARVIA IM DUO MIT EOS
Der finnische Saunatechnikhersteller expandiert weiter und hat sich nun die Mehrheit an der deutschen EOS Gruppe gesichert. S. 208
SAUNA FROM FINLAND
MEHR WELLNESS IM HOTEL
BSW TERMINIERT INFOTAGE
Interview mit der finnischen Saunaexpertin Carita Harju. Seite 214
Eine neue Studie untersucht die aktuellen Trends bei Wellnesshotels Seite 216
Vom 6. bis 8. März 2021 finden die nächsten bsw-Infotage in Düsseldorf statt. Seite 218
badu.de
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Editorial + Inhalt
Finnischer Aufguss, deutsche Technik Die Expansionstour des finnischen Saunatechnikanbieters Harvia geht weiter. Mit der Übernahme der Mehrheit der deutschen EOS Group hat sich Harvia ein Filetstück im internationalen Saunamarkt einverleibt. Das deutsche Traditionsunternehmen steht für Saunatechnik (in erster Linie Öfen und Steuerungen) der Extraklasse. Harvia hat bislang vor allem Saunaöfen für den Massenmarkt produziert und versucht seit einiger Zeit, sich breiter aufzustellen. Dazu wurde 2016 die Firma Sentiotec übernommen, nach dem Börsengang folgte mit dem US-Saunakabinenhersteller Almost Heaven Saunas ein weiterer Zukauf. Hatte Harvia 2016, vor der Sentiotec-Übernahme, noch einen Umsatz von 50 Millionen Euro, so waren es im vergangenen Jahr schon 74 Millionen Euro. Mit dem Schwergewicht EOS, das in den letzten Jahren etwa mit der Übernahme von Kusatek ebenfalls expandierte, kommt die Harvia-Gruppe nunmehr auf einen Gesamtumsatz von über 90 Millionen Euro. Damit nähert man sich dem deutschen Saunaplatzhirsch langsam an. Den einst reinen Saunaofenproduzenten will Harvias CEO Tapio Pajuharju in einen weltweit agierenden Komplettanbieter im Bereich Sauna und Spa verwandeln. 2019 machte das Unternehmen noch ein Drittel seiner Umsätze in Finnland, 16 Prozent in den USA und nur neun Prozent in Deutschland. Das dürfte sich mit der EOS-Übernahme ändern. Auch beim Produktportfolio ist man inzwischen breiter aufgestellt. 2019 trugen die Saunaöfen 54 Prozent zum Gesamtumsatz bei, die Kabinen lagen bei 20 Prozent und die Steuerungen gerade mal bei acht Prozent. Seinem Ziel, den durchschnittlichen Wert eines Saunakaufs deutlich zu erhöhen und sich den Kunden als Komplettanbieter zu präsentieren, ist Harvia mit der EOS-Übernahme einen großen Schritt nähergekommen. Ihr Peter Lang
27.– 30. Oktober 2020 Messe Stuttgart www.interbad.de
I NHA LT BRANCHENNEWS 208 Harvia kauft deutsche EOS Group 211 Saunawerk Knüllwald: Neustart mit alten Bekannten UNTERNEHMEN & PRODUKTE 212 Paracelsus Bad: Neuer Wellnesstempel in Salzburg 213 Waterbeck: Abdeckungen „made in Germany“ 214 Sauna from Finland: Interview mit Carita Harju 216 Studie: Aktuelle Wellnesstrends in Hotels
Innovative Trends für Wasserwelten
BSW-INSIDE 218 Normung, Konferenzen, Infotage
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Duygu Dogan, dogan@fachschriften.de Julia Skora, skora@fachschriften.de Alle Ratschläge in diesem Heft sind sorgfältig erwogen und geprüft, eine Garantie kann aber nicht übernommen werden. Die Haftung von Autoren und Verlag für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
SCHWIMMBAD
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SPA
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Branchennews
Harvia und EOS künftig gemeinsam auf Erfolgskurs Zwei Schwergewichte im Saunamarkt machen gemeinsame Sache. Denn der an der Börse in Helsinki notierte Saunatechnikhersteller Harvia hat die Mehrheit an der deutschen EOS Group übernommen. Die am 18. März angekündigte Akquisition wurde am 30. April abgeschlossen, sodass die beiden Firmengruppen seit dem 1. Mai unter gemeinsamer Flagge unterwegs sind. Der Transaktionsumfang beinhaltet die Mehrheit der Anteile an den Unternehmen der EOS Group Deutschland, EOS, Kusatek, Spatronic und K&M Holding sowie ebenfalls die Majorität der Anteile an der langjährig erfolgreichen russischen EOS-Vertriebsgesellschaft in Moskau. Die Firmengruppe in ihrer neuen Zusammensetzung ist nun in der Lage, das gesamte Spektrum der Saunatechnik dem Weltmarkt zur Verfügung zu stellen – vom Einsteigerprodukt über den Standard bis zur Premium-, beziehungsweise Luxusklasse. Die Unternehmen werden, wie bisher, eigenständig in ihren Marktsegmenten unterwegs sein. Ziel ist es, durch die Nutzung zahlreicher Synergien und die Bündelung von Kompetenzen und Kapazitäten noch erfolgreicher im Interesse und zum Vorteil der Kunden zu agieren.
Rainer Kunz steigt ins Harvia-Management ein „Harvia ist stolz darauf, den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der EOS Group, dem weltweit führenden Hersteller von professionellen und hochwertigen Sauna- und Spalösungen, realisiert zu haben,“ sagt Tapio Pajuharju, CEO von Harvia Plc. „Wir freuen uns sehr, dass Rainer Kunz weiterhin als Minderheitsaktionär und Geschäftsführer von EOS fungieren wird. Darüber hinaus ist es eine große Freude, dass er dem ManagementTeam der Harvia-Gruppe beitritt. Herr Kunz hat nach der Transaktion auch eine Investition in Aktien der Harvia AG getätigt. Michael Meis hat sich entschieden, zurückzutreten, und wir wünschen ihm viel Glück bei seinen Bemühungen außerhalb des Unternehmens.“ Rainer Kunz und Michael Meis hatten das Traditionsunternehmen EOS seit 2011 als Doppelspitze geleitet und 2013 vom damaligen Inhaber, dem Finanzinvestor Paragon Partners, übernommen. „Ich bin mit der Transaktion sehr zufrieden, sowohl Harvia wie auch EOS sind starke Unternehmen in ihren Marktsegmenten, unsere finanziellen Positionen sind hervorragend. Gemeinsam werden wir noch stärker sein“, ergänzt Rainer Kunz, Geschäftsführer der EOS Group. EOS-Produkte finden ihren Einsatz in Luxusspas, Wellnessoasen, exklusiven Fitnessclubs und nicht zuletzt in der Premiumklasse privater Spa- und Saunaanlagen.
Die deutsche EOS Group steht für Saunatechnik im Premiumsegment. Neben Saunaöfen liegt ein weiterer Schwerpunkt auf Steuerungsgeräten.
Harvia steigert weltweiten Marktanteil Der Marktanteil der Harvia Group im weltweiten Saunaofen- und -komponentenmarkt wird sich durch diese Übernahme von geschätzten elf auf 14 Prozent erhöhen. Die EOS Group ist weltweit in 80 Ländern tätig, und nimmt eine marktführende Position in Deutschland, Österreich, Russland und den osteuropäischen Staaten ein. Harvia gehört zu den führenden Anbietern im Sauna- und Spamarkt. In den letzten Jahren wurden unter anderem die Firmen Sentiotec (Österreich) und Almost
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Rainer Kunz führt EOS seit 2011. Jetzt ist er Teil des Harvia-Mangements und bleibt Geschäftsführer von EOS.
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CEO Tapio Pajuharju will Harvia zum weltweit agierende Komplettanbieter auf dem Saunamarkt machen.
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AUSGABE 1/2020 TINY HOUSE ODER BU BUNGALOW SmartHouse macht Wohnraum um wandelbar wande Heaven Saunas (USA) übernommen. 2019 erzielte Harvia einen Gesamtumsatz von 74,1 Millionen Euro und einen operativen Gewinn von 13,3 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2020 konnte Harvia seinen Umsatz um 5,6 Prozent auf 20,4 Millionen Euro erhöhen, der operative Gerwinn betrug 3,1 Millionen Euro. „Ein sehr gutes Ergebnis angesichts der Coronakrise“, wie CEO Tapio Pajuharju anmerkte. Vor allem in Skandinavien, Nordamerika und Deutschland hätten die Umsätze zugelegt. 2019 machte Harvia etwa neun Prozent seiner Gesamtumsätze auf dem deutschen Markt, Finnland liegt mit 33 Prozent klar an der Spitze. Die Firma mit Hauptsitz im finnischen Muurame beschäftigt rund 400 Mitarbeiter weltweit. Durch die EOS-Übernahme wird sich der aktuelle Jahresumsatz auf rund 90 Millionen Euro erhöhen. www.harviagroup.com, www.eos-sauna.de
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Branchennews
Delfin Wellness: Partner für den Urlaub in Österreich Delfin Wellness aus Leonding bei Linz gehört zu den österreichischen Vorzeigeunternehmen im Wellnessbereich. Als Spezialist für Pools, Whirlpools, Saunas und Infrarotkabinen mit der eigenen Marke „TheraMed“ hat das Familienunternehmen zuletzt einen Umsatz von 7,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Für die aktuelle Lage sieht Geschäftsführer Harald Kogler (im Bild rechts mit dem Abteilungsleiter Pool, Martin Mittermayr) sein Unternehmen gut gerüstet: „Gearbeitet wird bei Delfin Wellness wieder auf Hochtouren. Wir setzen alle Auflagen für einen sicheren Arbeitsplatz sowie einem sicheren Umgang mit unseren Kunden um“, sagt Kogler. Die Nachfrage für kleinere Pools beobachtet auch Harald Kogler schon
länger: „Der Trend zum kühlen Nass im eigenen Garten hält ungebrochen an. Auch im kleinsten Garten findet man immer öfter formschöne Becken. Mit geringem Aufwand können Wasserratten und Erholungssüchtige auf kleinster Fläche ihren Badetraum realisieren.“ 4 500 Pools kommen nach Angaben des Verbandes ÖVS jedes Jahr in Österreich dazu, die Gesamtzahl liegt bei rund 130 000 Becken. Das Topras-Mitglied Delfin Wellness bietet dazu in seinem mehrstöckigen Schauraum auf 1500 Quadratmetern ein umfassendes Angebot an. Dass Delfin Wellness vor allem auf Qualität sertzt, wurde dem Unternehmen erst wieder offiziell bestätigt. Mit der jüngsten Auszeichnung, dem Austria-Gütezeichen für „Österreichische Musterbetriebe“ und der Bestnote 7 (höchste Punktezahl), hat das Unternehmen im vergangenen Jahr die Siegertreppe erklommen und konnte somit seine Poleposition weiter ausbauen. „Wir sind somit der einzige österreichische Musterbetrieb unserer Branche und werden dies auch in Zukunft für unsere Kunden unter Beweis stellen“, ist Geschäftsführer Harald Kogler überzeugt. www.delfin-wellness.at
Trauer um Rudolf Dahlem Er war ein Mann der ersten Stunde, kannte die Anfangszeiten des privaten Schwimmbadmarktes in Deutschland ganz genau, hat Pool-Pionierarbeit geleistet und mit umfassendem Fachwissen gepunktet. Aber vor allem überzeugte er als Mensch – hilfsbereit, verständnisvoll, gastfreundlich empathisch – und das, ohne große Worte zu verlieren. Ein außergewöhnlicher Mensch, der für uns immer Vorbild sein wird“, so hat die Belegschaft von Schwimmbadbau Dahlem ihren Seniorchef Rudolf Dahlem beschrieben. Rudolf Dahlem ist am 9. April im Alter von 82 Jahren verstorben. Die Schwimmbadbranche trauert um einen Freund, mit dem sie viele schöne Erinnerungen verbindet, und dem sie stets ein ehrendes Andenken bewahren wird. Über den Poolexperten, der auch passionierter Angler war, gibt es viele schöne Geschichten, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern – über Karnevalsfeiern, die er und seine Frau Ursula zu Hause ausrichteten, über gesellige Zusammenkünfte
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und über Anglerausflüge, die immer viel mehr waren als „einfach nur Fische fangen“. Rudolf Dahlem, der auch das Hochseeangeln liebte, hat sich selbst nie „auf den hohen Thron“ gehoben. Er war ein bodenständiger Mensch, der sich oft im Hintergrund hielt, der aber genau sah, wo er helfen konnte. Engagiert hat er so unter anderem auch sein Poolwissen nach dem Fall der Mauer Kollegen aus den neuen Bundesländern vermittelt. So lebt ein Stück von ihm weiter. Auch in dem von ihm aufgebauten Unternehmen, das sein Sohn Wolfgang Dahlem inzwischen führt. www.schwimmbadbau-dahlem.de
Saunawerk Knüllwald: Neuer Player im Saunamarkt Sauna, Dampfbad, Infrarot – und noch viel mehr aus dem Knüllwald: Das Saunawerk Knüllwald startet durch und will mit seinen beiden Gründern, den erfahrenen Saunaprofis Patrick und Stephan Bolte, neue Akzente im Saunamarkt setzen. Mit ihren umfassenden Branchenerfahrungen, die beide seit vielen Jahren in Führungspositionen in der Saunaund Wellnessbranche erworben haben, bieten sie ein fein abgestuftes Vollsortiment rund um die moderne Wellnessbadgestaltung und -ausrüstung. Damit will das Saunawerk Knüllwald nicht nur die lange Tradition des Saunabaus „made in Knüllwald“ wieder aufleben lassen, sondern sich vor allem als innovativer Partner des Fachhandels positionieren. Mit starken Lösungen und Services für die Realisierung von Kundenwünschen sowie für die zeitgemäße Planung und Gestaltung von Sauna, Dampfbad, Infrarot, Dusche und Innen-Whirlpool. Eine smarte Planungsabteilung, erfahrene Profis in der Fertigung und ein kundenorientiertes Montageteam lassen den Leitsatz „Herkunft mit Zukunft“ Realität werden. Die Saunakabinen „made in Knüllwald“ werden an zwei Fertigungsstätten produziert und mit der
modernen Heiz- und Steuerungstechnik von Helo Finnland ausgestattet. Saunawerk Knüllwald ist der exklusive Generalimporteur für Helo in Deutschland, Österreich sowie für 20 weitere Länder in Europa und somit der kompetente Ansprechpartner für Saunarenovierungen für bereits in die Jahre gekommene SaunaS und Heizgeräte. www.sauna-knuellwald.de
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Sven Meyer verlässt Grünbeck Der bisherige Leiter der Niederlassung Niedersachsen, Sven Meyer, wird ab 1. Juni 2020 nicht mehr bei der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH beschäftigt sein. Er möchte sich zukünftig neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Geschäftsführer Dr. Günter Stoll bedankt sich bei Sven Meyer herzlich für sein Engagement in der Niederlassung Niedersachsen und wünscht ihm für seinen weiteren Berufsund Lebensweg alles Gute. Interimsmäßig wird Jörg Pietsch, Grünbeck-Regionalleiter Nord, die Funktion der Niederlassungsleitung zusätzlich übernehmen. Ihm zur Seite steht das engagierte und kompetente Team der Niederlassung in Hannover. www.gruenbeck.de
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Paracelsus Bad & Kurhaus in Salzburg
Kuren und baden mit Schwung Mit einer außergewöhnlichen architektonischen Umsetzung wartet das Paracelsus Bad & Kurhaus am Rande der Salzburger Altstadt auf. Das Ende 2019 neu eröffnete Gebäude beherbergt auf fünf Stockwerken eine umfangreiche Kur-, Bade- und Saunawelt.
Der Infinitypool auf der Dachterrasse bietet einen Blick über die Stadt. Im Saunabereich sind insgesamt vier Saunas und ein Dampfbad eingebaut.
Fotos: Agrob Buchtal · Text: Peter Lang
Das neue Paracelsus Bad & Kurhaus befindet sich am Rand der als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten Salzburger Altstadt und soll nach dem Willen der Stadt Salzburg die rund 150 Jahre alte Kur- und Badetradition der Mozartstadt fortsetzen. Das von den renommierten Architekten Berger + Parkkinen aus Wien entworfene Gebäude besteht aus einem monolithischen Baukörper mit geschwungenen Formen. Vertikale, marmorweiße Keramiklamellen sorgen gleichzeitig für Offenheit und Transparenz. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich die klassische Gebäudegliederung
aus Sockel, Beletage und Obergeschoß. In den drei Ebenen des Sockels befinden sich die Gymnastik-, Massage- und Therapieräume des Kurhauses sowie der Eingang und die Umkleiden des Schwimmbad- und Sanabereiches. Die Beletage ist ganz dem großen Schwimmbad mit seiner modellierten Decke gewidmet. Darüber befinden sich das Bad- und Saunarestaurant sowie der Saunabereich mit vier Saunas, Dampfbad und der Dachterrasse mit dem Infinitypool. Bei der Ausgestaltung des Gebäudes hat die Firma Agrob Buchtal mit ihren Fliesen einen wichtigen Beitrag zu dem gelungenen
Die große Schwimmhalle wurde mit türkisfarbenen Fliesen von Agrob Buchtal ausgekleidet.
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Gesamteindruck geleistet. Feinsteinzeugfliesen der Serie „Savona“ schaffen eine erdig warme Atmosphäre in den Umkleideräumen. Auch der Boden des Saunabereichs ist mit „Savona“Fliesen ausgekleidet, in diesem Fall aber in der Farbe Anthrazit.
Blick über ganz Salzburg vom Infinitypool der Dachterrasse Die Badelandschaft wiederum wird dominiert von sandbraunen und weißen Oberflächen an Wänden und Decke – auch hier wurde die Serie „Savona“ eingesetzt. Als kontrastierenden Farbakzent wurde das Wasserbecken in hellem Türkis gestaltet. Verantwortlich dafür zeichnen die 12,5 x 25 Zentimeter großen Wand- und Bodenfliesen der Serie „Chroma Pool“. Im Wortsinne den Höhepunkt des Badehauses stellt das als Infinitypool ausgebildete Außenbecken auf der südlichen Dachterrasse dar. Dank des erhöht auf der Dachfläche positionierten Pools können die Badenden dort ihre Blicke über ganz Salzburg schweifen lassen. ❮❮
Mehr Informationen Architekt: www.berger-parkkinen.com Fliesen: www.agrob-buuchtal.de Bad & Kurhaus: www.paracelsus.at
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Schwimmbadabdeckungen von Waterbeck
Der Abdeckungsspezialist Waterbeck hat Lamellen aus PC, PCTR oder PVC im Angebot.
Maßarbeit und persönlicher Service Die Waterbeck GmbH aus Emmerthal ist Spezialist für maßgefertigte automatisierte Schwimmbadabdeckungen. Das Unternehmen versteht sich als Partner der Schwimmbadfachhändler und entwickelt in enger Zusammenarbeit mit ihnen individuelle Aufrollvorrichtungen und Abdeckungen für Pools. Fotos: Waterbeck · Text: Redaktion
„Wir legen großen Wert auf einen engen Kontakt zu unseren Handelspartnern und stehen ihnen bei allen Fragen zu unseren Produkten Rede und Antwort“, beschreibt Manja Hund die Unternehmensphilosophie von Waterbeck. Die Spezialisten klären unter anderem über die verschiedenen Einbautypen und die Eigenschaften der Lamellenmaterialien auf oder geben Tipps zur Pflege der Abdeckung. „So bekommen die Händler überzeugende Argumente an die Hand und können ihre Kunden optimal beraten.“
Abdeckungen „made in Germany“ Poolabdeckungen von Waterbeck sind „made in Germany“. Das heißt, sie werden in Deutschland gefertigt und bestehen ausschließlich aus hochwertigen Kunststoffen wie PC, PCTR und PVC. Für Pools mit besonderen Einbauten oder Abmessungen planen die Schwimmbadprofis
die Abdeckungen individuell mithilfe computergestützter Simulationen und schneiden die Lamellen anschließend von Hand millimetergenau zu. Deshalb erfüllen die Schutzsysteme höchste Qualitätsstandards und weisen eine lange Lebensdauer auf. Wickelwellen und Einbauteile fertigt Waterbeck ebenfalls „inhouse“ – jeder Antrieb wird exakt an den jeweiligen Pool angepasst. Die Fertigung „made in Germany“ bietet Fachhändlern zudem den Vorteil der kurzen Wege: Sie können ihren Ansprechpartner bei Waterbeck immer schnell erreichen. Die Schwimmbadabdeckungen sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich und lassen sich deshalb in jede Art von Pool einbauen. Zur unauffälligen Installation unterhalb der Wasserlinie bietet Waterbeck diverse UnterflurAufrollvorrichtungen an. Mit den Oberflurausführungen können die Abdeckungen dagegen ganz einfach in bereits bestehende Pools integriert werden. Um die Wickelwellen der Oberflurabdeckungen zu verstecken, hat Waterbeck elegante Sitzbänke mit witterungsbeständigen Verkleidungen aus Kunststoff, Holz oder Edelstahl im Programm. ❮❮
Waterbeck hat eigene Sitzbänke aus Holz für die Wickelwellen der Oberflurabdeckungen im Programm.
Auch die Antriebe für die Rollladenabdeckungen werden von Waterbeck selbst gefertigt.
Mehr Informationen Waterbeck GmbH, Im Mittelfeld 5, 31860 Emmerthal, www.waterbeck-gmbh.de
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Interview mit Carita Harju, Sauna from Finland
Individuelles Wohlbefinden ist der Kern des finnischen Saunaerlebnisses – dazu braucht es keinen vorgeschriebenen zeitlichen Ablauf. Auch ist jeder berechtigt, einen Aufguss zu machen.
Das beste Saunaerlebnis der Welt Im Interview mit der Messe „interbad“ erläutert Carita Harju, Executive Director von „Sauna from Finland“, was ihr Netzwerk auf der kommenden „interbad“ im Oktober in Stuttgart plant, was echte finnische Saunakultur ausmacht und welche Chance auch die gegenwärtige Coronakrise dem Saunamarkt bietet. Fotos: Sauna from Finland
Die Sauna ist ein wichtiger Bestandteil der finnischen Kultur und Finnlands weltweit größter Exportschlager. Auf der diesjährigen „interbad“ (27. bis 30. Oktober) wird das Netzwerk „Sauna from Finland“ gemeinsam mit der Messe Stuttgart auf einer Fläche von 300 Quadratmetern eine Sonderschau gestalten. Erlebnisräume, Produkte und Beratung sollen den Besuchern die einzigartige Saunakultur Finnlands näherbringen. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Besuchern das beste Saunaerlebnis der Welt zu bieten“, bekräftigt Carita Harju, Excecutive Director von „Sauna from Finland“ im Interview.
Einer der Schwerpunkte der „interbad 2020“ wird die „Original Finnish Sauna Experience“ sein. Was können die Besucher erwarten? Harju: Finnische Saunas findet man heutzutage fast überall, auch außerhalb Finnlands. Aber nur wenige davon sind wirklich authentisch
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und hochwertig. Unter dem Begriff „Sauna“ versteht man in Deutschland etwas ganz anderes als in Finnland. Daher möchten wir auf der „interbad“ die Chance nutzen, allen Besuchern den Zweck und den Charme der finnischen Sauna näherzubringen. Denn die Finnische Sauna ist aus gutem Grund ein so wichtiger Bestandteil der finnischen Kultur.
Was unterscheidet eine Finnische Sauna von anderen Sauna- oder Wellnesserlebnissen? Harju: Der größte Unterschied liegt darin, dass es bei uns keinen festen zeitlichen Ablauf gibt. Die Leute können die Sauna so lange und intensiv genießen, wie sie möchten. Dabei kann jeder einen „Löyly“ (Aufguss) machen, nicht nur der Saunameister oder ein anderer Angestellter. So ergibt sich ein ganz individuelles Wohlfühlerlebnis. Die Finnische Sauna ist eine Erfahrung, bei der man ganz genau in sich hineinhören sollte. Denn er sich auf den eige-
Finnische Saunaexpertin Carita Harju arbeitet seit gut zehn Jahren für „Sauna from Finland“, einem Netzwerk, das Unternehmen aus dem Saunamarkt unterstützt, aber auch Hotels und Spas weltweit bei der Umsetzung einer authentischen finnischen Saunawelt begleitet. Das Netzwerk umfasst mehr als 170 Firmen und vergibt auch ein Zertifikat, das „Authentic Finnish Sauna Experience Certificate“, dem acht Kernwerte des Saunabadens zugrunde liegen. Caritu Narju hat mehrere Bücher zum Thema Sauna geschrieben, auf Deutsch ist erschienen „Sauna – ein erfrischendes Erlebnis“.
Die authentische finnische Saunakultur hat viel mit dem direkten Naturerlebnis zu tun. Oft befinden sich die Saunas an einem der vielen Seen. Die Indoor-Sauna ist auch in Finnland erst in den 1950er-Jahren populär geworden.
nen Körper konzentriert, kann deutlich besser entspannen.
Weshalb sollte die Hotelbranche erwägen, in finnische Saunaprodukte zu investieren? Harju: Jeder möchte sich wohlfühlen und entspannen. Aus diesem Grund sind Entspannung und Erholung aktuell die heißesten Megatrends der Gesundheitsbranche. Nach Wohlbefinden strebt doch heutzutage jeder. Und die Finnische Sauna bedient genau diesen Trend.
Wie kann eine Finnische Sauna ein Wellness-Angebot verbessern? Harju: Eine echte Finnische Sauna ist maßgeschneidert und bietet ein ganz besonderes Kundenerlebnis. Die meisten Hotels verfügen heutzutage über eine Sauna, aber dabei handelt es sich oftmals nur um eine kleine Außenhütte oder einen einzelnen Raum. Dort bekommt man nie das Erlebnis einer Finnischen Sauna. Ein Beispiel: Wenn Sie heute einen Spabereich betreten, werden Sie schon am Eingang begrüßt und erhalten bei Bedarf eine entsprechende Einweisung. Der gesamte Prozess der körperlichen Ertüchtigung ist hier von einer ganz speziellen Atmosphäre umgeben. Genau das haben wir in den Finnischen Saunas auch umgesetzt, die ein Erlebnis für alle Sinne schaffen sollen. Bei einer Finnischen Sauna be-
tritt man nicht einfach einen heißen Raum, sondern erlebt auf verschiedenen Ebenen eine umfassende Entspannung.
Die „interbad 2020“ ist die Messe mit dem größten Saunaangebot. Wie wichtig ist dieses Event für die Branche? Harju: Ich bin nun seit zehn Jahren im Saunageschäft. Die „interbad“ ist in diesem Bereich die größte Messe Europas. Wer sich über die neuesten Entwicklungen in der Branche informieren will, sollte der „interbad“ definitiv einen Besuch abstatten.
Welche weiteren Entwicklungen sehen Sie auf dem Wellnessmarkt? Harju: Wellness ist im Moment ein globaler Megatrend. Das Produkt Sauna passt hier perfekt. Viele Menschen sind gestresst und suchen nach Möglichkeiten, sich wohlzufühlen. Ich sage voraus, dass der Markt für das Produkt Sauna – als natürliche Wellnessoption – noch stärker wachsen wird als in der Vergangenheit.
sogar mit höheren Verkaufszahlen. In Finnland ist das Konzept ,Wellness zuhause‘ auf jeden Fall zum Phänomen geworden, da gerade jetzt viele Menschen ihre Zeit zuhause verbringen und der Fokus auf der eigenen Gesundheit liegt. Viele renovieren und dekorieren ihr Heim neu, auch die Saunas erhalten einen neuen Look. Denn schlussendlich ist der Besuch einer Finnischen Sauna der perfekte Weg, um sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass eine Sauna Stress reduziert. Die Coronapandemie schlägt sich zwar auf die B2B-Verkaufszahlen nieder, besonders international. Aber dass die Türen für Kunden geschlossen sind, erlaubt es vielen Spas und Hotels ihre Dienstleistungen sowie Räumlichkeiten zu überarbeiten und neu aufzustellen. Dafür hätten sie unter normalen Umständen womöglich gar nicht die Zeit gehabt. SaunaService-Anbieter nutzen die Zeit, um ihre Angebote zu verbessern und den gehobenen Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, sobald sie zurückkehren. ❮❮
Inwiefern wirkt sich die CoronaPandemie auf das Geschäft aus? Harju: Obwohl die Coronapandemie die Sauna- und Spa-Industrie wie so viele andere getroffen hat, können viele Unternehmen ihr Geschäft relativ normal fortführen – manche
Mehr Informationen Messe Stuttgart, Messepiazza 1, 70629 Stuttgart, Tel.: 0711/185600, www.interbad.de, www.saunafromfinland.com,
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Trendstudie zum Wellnesshotelmarkt
Foto: Resort Bergkristall, Oberstaufen
Yoga-Retreats und MentalWellness-Angebote sind vor allerm bei jüngeren Menschen angesagt.
Immer mehr Menschen nehmen sich Auszeiten in Wellnesshotels, um vom Alltagsstress loszukommen. Doch was genau zur Entspannung beiträgt, ist individuell sehr unterschiedlich. Eine aktuelle Studie unter Wellnessgästen und Hoteliers gibt Aufschluss über aktuelle Trends im Wellnessmarkt. Dabei zeigt sich die Zielgruppe der Millennials als besonders anspruchsvoll. Text: Peter Lang
Die Anforderungen an Entspannung im Wellnesshotel werden immer vielseitiger: Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage (Anfang 2020) des Online-Wellnessportals beauty24 und Wellness-Hotels & Resorts unter rund 3 000 wellnessaffinen Gästen sowie unter 139 Wellnesshoteliers. Je nach Altersgruppe variieren die Bedürfnisse stark. Auffallend ist, dass auch immer mehr Familien sich für eine Auszeit im Wellnesshotel entscheiden, während der Anteil der Alleinreisenden sinkt. Für 80 Prozent der Befragten ist Entspannung der wichtigste Bestandteil eines Wellnessaufenthalts. Doch was jeder Einzelne unter Entspannung versteht, ist durchaus unterschiedlich. Für Roland Fricke, CEO von beauty24, handelt es sich um eine Art „Entspannung 2.0“. „Hierbei geht es um mehr, als die beliebten Klassiker wie Massage, Sauna und Beauty. Neben dem Rundum-Sorglos-Paket finden sich viel individuelle Bedürfnisse in den Antworten der befragten Gäste“, so Fricke. Während für
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rund 20 Prozent „nichts machen“ die beste Entspannungsmethode ist, entspannen andere vor allem beim Lesen (rund 45 Prozent), beim Sport (rund 30 Prozent) oder durch genügend Schlaf (30 Prozent). Die Spitzenreiter sind mit rund 65 Prozent der Aufenthalt im Spa oder Zeit in der Natur (gut 50 Prozent).
Viel Naturerlebnis, wenig Smartphone Je nach Alter und Geschlecht ändern sich die Präferenzen: So kann mehr als jeder dritte Mann sehr gut durch Bewegung und Sport „runterkommen“, über die Hälfte aller befragten Frauen greifen gerne zum Buch. Die junge Zielgruppe bis 29 kann ebenfalls durch Sport entspannen, legt aber besonderen Wert auf guten Schlaf, um optimal ausspannen zu können. Die älteren Generationen hingegen lesen und bevorzugen Ausflüge in die Natur. Digital Detox, also der Verzicht auf Smartphone & Co, spielt ebenfalls eine zentrale Rolle: Gut 80
FFoto: beauty24.de
Wellnesstrends 2020: Entspannung hat viele Facetten Wellnessexperte Roland Fricke leitet seit der Gründung im Jahr 2000 beauty24.de, ein führendes Online-Reiseportal für Wellness und Kurzurlaub. Prozent der Befragten gaben an, keinerlei „Mobile Devices“ beim Entspannen benutzen zu wollen. Demgegenüber wird der Fokus auf Achtsamkeit und einen umweltbewussten Lebensstil gelegt. Immer beliebter werden beispielsweise Aufenthalte in der freien Natur oder eine gesunde, an ökologischen Grundsätzen orientierte Ernährung. Wellnesskunden achten verstärkt auf Gütesiegel wie „regional & fair“ oder bio-zertifizierte Lebensmittel. Vor allem die junge Zielgruppe wünscht sich vermehrt Angebote wie Kochkurse oder Ernährungsberatung im Hotel. Allgemein sind Wellnessgäste zunehmend bereit, mehr in Zusatzangebote zu investieren. Über die Hälfte der Befragten würde für betreute Aktivitäten im Freien (geführte Wanderungen oder das Ausleihen von E-Bikes) Geld ausgeben. Die Struktur der Wellnessurlauber hat sich in den letzten Jahren ebenfalls verändert. Erstmalig ist der Anteil der Familien (17,3 Prozent) höher als der Anteil der Alleinreisenden (15,7 Pro-
Foto: Resort Bergkristall, Oberstaufen
Foto: Resort Der Öschberghof, Donaueschingen
Nichts tun, lesen oder die Bergwelt von einer Schwebeliege aus genießen: Entspannung hat viele Facetten.
Kuschelzonen und individuelle Wellnessausstattungen stehen gerade bei einer jungen Zielgruppe hoch im Kurs.
Foto: Resort Der Öschberghof, Donaueschingen
Foto: Aman/Amangalla, Sri Lanka
Paare bilden die Hauptzielgruppe für Wellnessaufenthalte. Auch im Freundes- oder Familienkreis wird das Thema immer attraktiver. zent). Den höchsten Anteil machen allerdings Paare (50 Prozent) und Gruppen von Freunden (rund 20 Prozent) aus.
Instagram-Wellness der Millennials
FFoto: Wellness-Hotels & Resorts
Eine neue, völlig anders tickende Zielgruppe sind die Millennials, also junge Erwachsene, die im Digitalzeitalter sozialisiert wurden. Für sie spielen etablierte Hotelmarken bei der Buchung praktisch keine Rolle, wohl aber die Inszenierung des Wellnesshotels in den sozialen Medien. Mit der Folge, dass ein attraktives Foto auf Instagram mehr bewirken kann als traditionelle Marketingmaßnahmen oder Mund-zuMund-Propaganda. Viele auf Instagram aktive Wellnesshotels nutzen auch bekannte Influencer oder Film- und Musikstars, um für ihre An-
Regionale, ökologisch nachhaltige und fair gehandelte Lebensmittel spielen auf dem Speiseplan der Wellnesshotels eine wichtige Rolle.
gebote zu werben. Der „Stanglwirt“ in Kitzbühel oder das „Zhero“ in Ischgl sind Beispiele für Hotels, die das Zusammenspiel von „Promis“, Influencern und Social Media intensiv betreiben. Da Millennials oft nur einen Wellnessaufenthalt pro Jahr buchen, ist diese Zielgruppe besonders umkämpft. Und ihre Ansprüche sind hoch: Gefragt sind Zimmer mit Kuschelzonen und gutem „Look & Feel“ sowie eine attraktive Ausstattung des Wellnessbereichs. Mehr als jeder zweite Millennial hat die Erwartung, dass auf seine Bedürfnisse individuell eingegangen wird und über zwei Drittel haben den Anspruch, dass die Wirkung ihres Wellnessaufenthalts länger anhält. „Damit bedeutet die jüngere Zielgruppe bis 29 Jahre für den Hotelier ein klassisches Dilemma: Sie fährt seltener und kürzer in den Wellnessurlaub, hat aber trotzdem höhere Ansprüche an Entspannung und Erholung“, sagt beauty24-CEO Roland Fricke. Klassische Massage reicht nicht mehr: Eher
Zeit in der Natur zu verbringen, gehört für viele heute zu einem gelungenen Wellnessaufenthalt dazu.
wünschen sich jüngere Reisende neben der üblichen Verbesserung der eigenen Gesundheit (Medical Wellness) auch unorthodoxe Angebote wie Mental Wellness, also die Förderung der mentalen Gesundheit, die Verbesserung des psychischen Wohlbefindens bis hin zu Persönlichkeitsentwicklung und Stressmanagement. Auch sogenannte YogaRetreats sind deutlich beliebter als bei allen anderen Altersklassen. Generell herrscht bei Millennials und Wellnessurlaubern unter 30 Jahren ein anderes Verständnis von Wellness vor. Weniger als zehn Prozent der Befragten verstehen darunter, etwas für ihre Schönheit zu tun – der geringste Wert in allen Altersklassen. Deutlich häufiger verknüpft werden Aspekte wie die eigene Gesundheit zu verbessern und sportlich aktiv zu sein. Roland Frickes Fazit: „In Zeiten in denen die jüngere Zielgruppe teilweise über Monate hinweg Trainings-, Schlaf- oder Diätprogramme per App absolviert, müssen auch Wellnesshoteliers über digitale Verlängerungen und langfristige Feel-Good-Programme zur Gästebindung einen neuen Mehrwert schaffen.“❮❮
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Branchentreffen vom 6. bis 8. März 2021 in Düsseldorf Aktualisiert
Neue bsw-Richtlinie „Beckenwassererwärmung“
Die D Aussteller der kommenden bsw-Infotage haben mit den ersten Vorbereitungen begonnen. Save the Date: vom 6. bis 8. März 2021 heißt Sie das „Who is Who“ des Wirtschaftszweiges „Schwimmbad“ in Düsseldorf willkommen – zu einem professionellen Event in familiärer Atmosphäre. Und natürlich ist auch wieder Partytime. Am 7. März heißt es: Vorhang auf für die Poolsnight, die Party der Extraklasse.
Bei so viel ehrenamtlicher Arbeit kann es einem warm ums Herz werden – wobei es bei der aktualisierten bsw-Richtlinie um die Wärme im Pool geht. Vielen Dank an die Mitglieder des Technischen Beirates im bsw für ein Update des Regelwerkes „Beckenwassererwärmung“. Wer ein Exemplar haben möchte, wendet sich gerne an die bsw-Geschäftsstelle oder lädt sich das Dokument aus dem internen Bereich der bsw-Homepage herunter.
Veranstaltungsduett
12. und 13. Oktober, Hamburg Doppelt hält besser. Und deshalb bieten wir im Herbst nicht nur eine, sondern direkt zwei Veranstaltungen an – bsw-Jahrestagung und bswKonferenz. Am 12. und 13. Oktober findet das Veranstaltungsdoppel in Hamburg statt. Willkommen in der Hansestadt! Ein paar Highlights seien schon verraten: Professor Dr. Bernd Raffelhüschen, „bekannt aus Funk und Fernsehen“ ebenso wie Professor Dr. Gerrit Heinemann – beide geben uns die Ehre und beleuchten aktuelle Themen. Bernd Raffelhüschen spricht zu den Staatsfinanzen. Und eines sei versprochen: Wer jetzt denkt, dieses Thema ist langweilig und trocken, der wird erstaunt sein, wie humorvoll und kurzweilig man über die öffentlichen Haushalte referieren kann. Gerrit Heinemann wird die Künstliche Intelligenz unter die Lupe nehmen und einen Ausblick wagen, wie die Digitalisierung die Kundenbeziehungen B2B und B2C verändern wird. Zum Abendessen werden wir in die Elbphilharmonie gehen – Hausführung inklusive. Das komplette k Programm, g in dem von A wie w akustisches Mark keting über T wie TTechnik bis Z wie Zukkunftsstrategien gegen g den Fachkräftemangel m alles dabei ist, s steht auf der bswHomepage. H
218 SCHWIMMBAD + SAUNA PROFI 7/8-2020
Energienorm
Auch online geht’s weiter Was für Kühlschränke gilt, soll es bald auch für privat genutzte Schwimmbäder geben: ein Energielabel. Hört sich einfacher an, als es ist. Denn ein Schwimmbad ist kein Kühlschrank und viele Komponenten haben Einfluss auf den (tatsächlichen) Energieverbrauch. Jetzt kann man von so einem Normungsprozess, der auf Initiative Frankreichs angestoßen worden ist, halten, was man mag. Aber „einfach laufen lassen“ sollte man ihn nicht – damit ein praktikables Ergebnis herauskommt. Auch wenn die Normungsarbeit zäh ist, und man oft Stunden darauf verwendet, „über Millimeter“ zu diskutieren: Wichtig ist, dass wir die Brancheninteressen in die Beratungen einbringen. Und so trifft man sich aktuell online mit den Kollegen aus anderen europäischen Ländern, tauscht Berechnungen, Formeln, Werte und Tabellen aus, macht Vorschläge und versucht, ein gemeinsames Papier zu entwickeln. Ganz herzlichen Dank an alle, die hier ehrenamtlich mitarbeiten – insbesondere an Bert Granderath (Grando), den man auf dem Bild mit Dieter C. Rangol (bsw-Geschäftsstelle) sieht, Frank Eisele (WWS Eisele) und Sebastian Watolla (Speck Pumpen).
Redaktion: Dieter C. Rangol/Ute Wanschura Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. An Lyskirchen 14, 50676 Köln Tel. (0221) 27166-90 · Fax (0221) 27166-99
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