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Der Begriff der Arbeit und das Verständnis der Hausarbeit und des Arbeitsalltages müssen erweitert werden.
Anstrengung, aber auch Spass. Von den inhaltlichen Tätigkeiten haben die Schüler*innen keine Vorstellung.
Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Ausserdem zeigen sich Unterschiede in den Antworten von Mädchen und Jungen. Bei der Bedeutung der Arbeit sind die monetären Aspekte für die Jungen deutlich wichtiger als für die Mädchen, gleichzeitig würden mehr Jungen einer Arbeit nachgehen, die ihnen sehr gefällt, aber nicht gut bezahlt ist. Eine ungleiche Bezahlung von Arbeit führen deutlich mehr Jungen auf unterschiedliche Arbeiten und Berufe zurück, während Mädchen unterschiedliche Ausbildung als Ursache sehen. Der grösste Teil der Mädchen möchte gerne Teilzeit arbeiten, während drei Viertel der Jungen Vollzeit arbeiten möchten.
Arbeitsbegriff muss erweitert werden
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Schüler*innen über Vorstellungen zum Thema Arbeit verfügen, diese aber noch wenig differenziert sind und einer Erweiterung bedürfen. Der Begriff der Arbeit und das Verständnis der Hausarbeit und des Arbeitsalltages müssen erweitert werden. Die Nutzenorientierung der Erwerbsarbeit (Einkommen) steht im Vordergrund, aber auch genügend Freizeit neben der Berufstätigkeit spielt eine Rolle. Da Arbeit mehr ist als Erwerb, muss auch dieses Thema weiterentwickelt werden, auch muss der Zusammenhang von Lohnabzügen und Sozialversicherungen aufgezeigt werden. Darüber hinaus gilt es das Thema «Arbeit» von der beruflichen Orientierung abzugrenzen.
Im Fach «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt» denken Schüler*innen über die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung von Arbeit nach. Sie vergleichen die Anforderungen und Gestaltungsspielräume von verschiedenen Arbeitswelten. Das Thema Arbeit wird somit aus verschiedenen Ebenen, Perspektiven und Zusammenhängen betrachtet. Damit wird die berufliche Orientierung unterstützt, bei der es vor allem darum geht, eine Anschlusslösung nach der obligatorischen Schulzeit zu finden und zu erkennen, welcher Beruf passen könnte. Die Schüler*innenvorstellungen zu kennen, hilft, den Lernprozess zu initiieren, damit Kompetenzen aufgebaut werden können.
ISABEL FRESE ist Leiterin der Professur Gesundheit, Haushalt, Wirtschaft am Institut Sekundarstufe I und II der PH FHNW, CORINNE SENN ist ebenda Dozentin.
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