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Vertieftes Wissen –vielfältige Perspektiven

Seit Herbst 2021 bieten die PH FHNW und die Universität Basel den Joint Degree Masterstudiengang Fachdidaktik an. In fünf Fachrichtungen können die Teilnehmenden ihr Wissen über das fachspezifische Lehren und Lernen vertiefen. Lea Thommen absolviert den Studiengang und sagt, weshalb sie den Studiengang gewählt hat und wie sie ihre Perspektiven sieht.

Von Marc Fischer (Text und Foto)

Mit dem Lehrplan 21 wurde auch das Fach «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt», kurz WAH, eingeführt. «Es ist ein megatolles Fach», sagt Lea Thommen, «die Schüler*innen können hier sehr viel für ihren späteren Alltag lernen.» Lea Thommen hat 2020 ihren Sek-I-Master an der PH FHNW abgeschlossen. Bereits seit sechs Jahren unterrichtet sie an einer Basler Sekundarschule das Fach WAH. «In meinen Augen wird das Fach oft etwas unterschätzt», sagt Thommen. Typische Themenfelder seien etwa Ernährung und Gesundheit, Konsum, auch in Verbindung mit Nachhaltigkeit, Finanzen, Handel, sowie Fragen zur Arbeitswelt oder dem alltäglichen Zusammenleben. «Also vieles, das nahe an der aktuellen und zukünftigen Lebenswelt der Schüler*innen ist.»

Doch nicht nur die Begeisterung von Lea Thommen für ihr Fach ist hoch, sondern auch das Interesse. Sie hat sich deshalb im vergangenen Jahr entschieden, den 2021 neu konzipierten Joint Degree Masterstudiengang Fachdidaktik in Angriff zu nehmen. «Ich wollte mein Wissen vertiefen», so Thommen.

Fünf verschiedene Vertiefungsrichtungen

Der Joint Degree Masterstudiengang ist ein gemeinsames Angebot der Universität Basel und der PH FHNW. Er ist als forschungsbasiertes, berufsbegleitendes Studium angelegt und richtet sich insbesondere an Absolvent*innen eines fachwissenschaftlichen Bachelors einer Universität sowie an Absolvent*innen einer Pädagogischen Hochschule (Bachelor und Master). Im Joint Degree Masterstudiengang können fünf verschiedene Vertiefungsrichtungen gewählt werden: Schulsprache Deutsch, Geschichte und Politische Bildung, Mathematik, Sport und eben Wirtschaft, Arbeit, Haushalt.

Unterschiedliche Perspektiven, interessante Diskussionen

Was ist guter Unterricht? Wie müssen Lehr- und Lernmaterialien aufgebaut sein, damit sie das Lernen befördern? Wie gestaltet man Lehr- und Lernprozesse zu fachspezifischen Gegenständen in unterschiedlichen Bildungssituationen? Das sind zentrale Fragen, denen Fachdidaktiker*innen nachgehen. «Spannend ist es, im Masterstudiengang unterschiedliche didaktische Ansätze aus unterschiedlichen Fachrichtungen kennenzulernen und zu diskutieren», hebt Lea Thommen hervor. Da die Studierenden der unterschiedlichen Fachrichtungen gewisse Module und Lehrveranstaltungen gemeinsam besuchen, ergäben sich immer wieder spannende Gespräche mit Mitstudierenden, so Thommen weiter.

Neben den fachrichtungsübergreifenden Veranstaltungen gibt es auch fachspezifische Module. Thommen schätzt diesen Mix ebenso wie die vielen Wahlmöglichkeiten, die einem ein individualisiertes Studium ermöglichen. Zudem ist ihr wichtig, den Master berufsbegleitend zu absolvieren. «Für mich ist klar, dass ich auch nach dem Abschluss im Lehrberuf tätig bleiben möchte», sagt sie. Der Entscheid für den Joint Degree sei denn auch aus Interesse am Fach erfolgt und nicht in Bezug auf ein konkretes Berufsziel oder eine Karriereplanung. Optionen gibt es aber mit dem Master einige: Der Abschluss qualifiziert Absolvent*innen für den Einstieg

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