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VERWALTUNG UND INSTANDHALTUNG
from Der Katalog der bewährten Praktiken für die aktive Erhaltung in den Schutzgebieten des UNESCO Welter
Zielsetzungen
5 Teilgebiet
NÖRDLICHE
DOLOMITEN
Das Projekt umfasst große und bedeutende Feuchtgebiete südlich des Toblacher Sees, die sich durch das Vorkommen wertvoller Pflanzen- und Tierarten auszeichnen, die geschützt werden müssen. Die südlichen Ufer sind Nist- und Rastplätze von großer Bedeutung für Wasservögel, die im Alpenraum manchmal nicht sehr verbreitet sind, wie der Zwergtaucher (Tachybabtus ruficollis), der Königsschwan (Cygnus olor) und das Blässhuhn (Fulica atra). Die Natura 2000-Lebensräume „Übergangs- und Schwingrasenmoore“ (7140), „Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Salix elaeagnos“ (3240) und „Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharition“ (3150) sind ebenfalls vorhanden. Da es keinen Verbindungsweg zwischen dem Ost- und dem Westufer gab, mussten die zahlreichen Besucher mehrere Kilometer in Richtung Süden zurücklegen, um den See zu umrunden: Im Sommer, wenn die Feuchtgebiete austrocknen, versuchen zahlreiche Wanderer, von einem Ufer zum anderen zu gelangen, was zu Störungen der Fauna und Schädigung der Vegetation führt. Der südlich des Feuchtgebiets gelegene Verbindungsweg zwischen den beiden Ufern ermöglicht eine Umrundung des Sees in annehmbarer Zeit und stört die Feuchtgebiete nicht, da er sich fast vollständig im Wald befindet. Außerdem wird seine Attraktivität durch die Einrichtung als Lehrpfad verstärkt. Die 11 verschiedenen Stationen sind sowohl im Winter als auch im Sommer sehr beliebt
Wiederherstellung der Natur und Besucherlenkung
Schutzgebiet
Lehr- und Verbindungsweg am Toblacher See
KATALOG DER BEWÄHRTEN PRAKTIKEN ZUR AKTIVEN ERHALTUNG DER
Projektergebnisse
Integration Mit Anderen Praktiken
Das Projekt, bei dem die Umweltbildung mit der Erhaltung von Flora und Fauna verknüpft wird und das sich auf die Steuerung der Besucherströme konzentriert, hat weitere Projekte in der Umgebung des Sees nach sich gezogen, wie z. B. Maßnahmen zur Verringerung des Autoverkehrs in diesem Gebiet (Verlegung einer Straße und Bau eines Parkplatzes) sowie Maßnahmen zur Verringerung der Eutrophierung und zur Verlangsamung des fortschreitenden Verlandungsprozesses des Sees.
Das Projekt hat zur Erweiterung des Umweltwissens und der Sensibilisierung von Touristen und Einheimischen für die Natur beigetragen. Es hat ebenfalls die Verbesserung des Erhaltungszustands bedeutender Feuchtgebiete ermöglicht.
Sichtbar Gewordene Kritische Punkte
Notwendigkeit regelmäßiger Wartung, da die durchquerten Gebiete im Frühjahr nach der Schneeschmelze häufig überflutet werden.
Dank des Baus mehrerer Brücken in den Bereichen, die am stärksten von Wasserstandsschwankungen betroffen sind, hielten sich die Schäden am Weg in Grenzen.