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Torrani-Schutzhütte Renovierung BAUWESEN

KATALOG DER BEWÄHRTEN PRAKTIKEN, DIE AUSSERHALB DER GRENZEN DER SCHUTZGEBIETE REALISIERT WURDEN

St Rken

Das Projekt legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Umwelt, wobei der gesamte Prozess (Planung, Durchführung, Verwaltung) berücksichtigt wird und möglichst geringe Auswirkungen angestrebt werden:

• minimale Entfernung von Gesteinsmaterial

• Einsatz von Technologien mit reduziertem Wasserverbrauch

MEHR DAZU

• Verwendung von seriellen und vorgefertigten Elementen, um so viel wie möglich im Tal zu realisieren und mit begrenzter Zeit in der Höhe zu arbeiten

• Verwendung von Materialien in Trockenbauweise, insbesondere Aluminium für Fundamente und Holz für die Konstruktionselemente

• Energieautarkie des Gebäudes (Fotovoltaikanlagen auf dem Dach)

• Senkung des Energieverbrauchs durch die Schaffung großer Fensterflächen und ein elektrisches System mit LED-Quellen

Architektur im Hochgebirge

CAI Sezione di Conegliano

Via G. Rossini, 2/B

31015 Conegliano TV

Tel. 0438 24041 posta@caiconegliano.it www.caiconegliano.it

• keine Veränderung der natürlichen Silhouette im Sinne einer morphologischen Veränderung. Die Schutzhütte hat kaum Auswirkungen auf die großflächige und nähere Umgebung

KRITISCHE PUNKTE

• Erlangung aller erforderlichen Genehmigungen (erhalten).

• Erschließung von Finanzierungsquellen (laufend).

PRAXISBEISPIEL FÜR:

WIEDERHOLBARKEIT PROZESSE

WISSEN FÄHIGKEITEN

Fotoinserimento - stato di fatto (scala intermedia)

Fotoinserimento - stato di progetto (scala intermedia)

Architektur im Hochgebirge

Wann

Beteiligte Akteure

finanziert von

CAI - SEKTION TREVISO umgesetzt von

CAI - SEKTION TREVISO verwaltet/ betreut von technische Beratung

CAI - SEKTION TREVISO

Das Pradidali-Biwak ist im Besitz der Sektion Treviso des Italienischen Alpenvereins (CAI) und liegt auf einer Höhe von 2.278 Metern unterhalb des Turms von Pradidali und des Sass Maor in unmittelbarer Nähe der gleichnamigen Schutzhütte. Für diejenigen, die von den Südhängen kommen und vom Pradidali-Tal aus aufsteigen, ist die PradidaliSchutzhütte das Tor zu den Pale di San Martino. Das Projekt für das neue Biwak gehört zu den vier Preisträgern des Architekturpreises „Costruire il Trentino 2013-2016“, mit dem Maßnahmen honoriert werden, die sich durch eine kohärente und bewusste Suche nach einer zeitgenössischen Sprache und durch ihre Aufmerksamkeit für den Ort auszeichnen.

Phasen und Zielsetzungen

Architektur im Hochgebirge

Teilgebiet 3

PALE DI SAN

MARTINO/DOLOMITI BELLUNESI

STUDIO MIMEUS ARCHITETTO GIACOMO LONGO, INGEGNERI LUCIA PRADEL UND ANDREA SIMON

Der Umbau des Biwaks ist eine Maßnahme, die die 2005 vom CAI Treviso begonnenen Renovierungsarbeiten an der Pradidali-Schutzhütte abschließt.

Ziel ist es, die Schutzhütte mit modernem Komfort und fortschrittlichen Energielösungen auszustatten und gleichzeitig die für die Berge typische Ästhetik und Atmosphäre in der Struktur zu bewahren. Die Maßnahmen umfassten:

• Realisierung von Serviceräumen

• Bodeneinlagerung von vier Behältern als Wasserreserve und eines Versorgungssystems für die Hütte

• Wiederaufbau der Seilbahnstationen

• Änderungen am Eingang der Schutzhütte.

Die letzte geplante Maßnahme war die Aufwertung des Winterbiwaks, beginnend mit der Restaurierung des alten Lagerhauses.

Pradidali-Biwak

Gewinner des Preises

KATALOG DER BEWÄHRTEN PRAKTIKEN, DIE AUSSERHALB DER GRENZEN DER SCHUTZGEBIETE REALISIERT WURDEN

St Rken

MEHR DAZU

Der Architekturpreis „Costruire il Trentino“ wurde 1997 ins Leben gerufen, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die besten in der Region errichteten Gebäude zu lenken und den Dialog zwischen Fachleuten, Institutionen und Bürgern zu fördern. Die Ausgabe 2013-2016 ist die sechste, und das Pradidali-Biwak gehört zu den vier Gewinnern des Preises (https://www.caitreviso.it/2018/02/bivacco-delrifugio-padidali-vince-premio-costruire-trentino/).

CAI Sezione di Treviso

Via Marchesan 11/A | 31100 Treviso

Telefono 0422 540855 sezione@caitreviso.it www.caitreviso.it |

MIMEUS - ARCHITETTURA piazza Luigi Negrelli 5

Primiero San Martino di Castrozza | Trento info@mimeus.it www.mimeus.it

Im Folgenden sind die Begründungen der Jury angeführt, die den Preis verliehen hat. ≪Das Gebäude interpretiert die bereits bestehende Ruine als Fundament, auf dem die neue Konstruktion aufbaut, die in der Lage ist, der Ikonographie der Schutzhütte eine neue Gestalt zu verleihen, ohne sie nachzuahmen und dabei dennoch einen Dialog der Kontinuität aufrechtzuerhalten. Die rauen Witterungsbedingungen des Standorts und die Schroffheit der umgebenden Landschaft bestimmen den Eingriff. Der äußere Ausdruck des kleinen Gebäudes nimmt die traditionellen Steildächer auf, zeigt aber seinen „Bekleidungs“-Charakter am Eingang und in den Querfassaden, die fast vollständig perforiert sind. Das graue Blech und das äußere Holz, das mit der Zeit ebenfalls grau werden wird, fügen sich gut in die umliegende versteinerte Landschaft ein. Im Inneren sind die Schlafplätze in extrem einfacher Form, aber mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Daneben bietet die lichtdurchflutete Atmosphäre, die durch die Verschmelzung der räumlichen Anordnung und der materiellen Umsetzung entsteht, eine neue Interpretation des Themas Schutzhütte, indem sie ihn als einen Ort des Lichts und der Leichtigkeit präsentiert. Die Fähigkeit des Projekts, ein traditionelles Repertoire mit lebendiger Frische zu interpretieren, sollte gewürdigt werden und macht auf die Notwendigkeit aufmerksam, weiterhin mit Würdigung, aber auch mit Innovation, in die Infrastrukturen der Bergregion zu investieren≫.

PRAXISBEISPIEL FÜR:

WIEDERHOLBARKEIT PROZESSE

WISSEN FÄHIGKEITEN

Architektur im Hochgebirge

Schule

dem Bauernhof

Beschreibung Bildung

Beteiligte Akteure

finanziert von umgesetzt von verwaltet/ betreut von Nutznießer andere Akteure

AUTONOME PROVINZ BOZEN –SÜDTIROL, UNIVERSITÀ DELLE

ALPI DOLOMITICHE (UPAD)

AUTONOME PROVINZ BOZEN –SÜDTIROL, UNIVERSITÀ DELLE

ALPI DOLOMITICHE (UPAD); SÜDTIROLER BÄUERINNENORGANISATION

Die Aktivität „Schule auf dem Bauernhof“ ist Teil eines umfassenderen Projekts mit dem Titel „Die Berglandwirtschaft: eine Welt zum Kennenlernen und Schützen“, das 2007 als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der UPAD (Università delle Alpi Dolomitiche) und dem Landwirtschaftsassessorat der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol ins Leben gerufen wurde. Die Initiative in italienischer Sprache richtet sich an Grundschüler. Das Projekt wird zu 70 % von der Provinz finanziert. Die Aktivitäten werden von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation geleitet. Um Lehraktivitäten ausüben zu können müssen in der Provinz Bozen die Lehrbauernhöfe eine spezielle Zertifizierung erhalten, die Folgendes gewährleistet:

• Besitz einer spezifischen Ausbildung

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