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Edeka: Ökologische Kriterien im Fokus

Ökologische Kriterien im Fokus

Edeka ► Die Nachfrage nach Produkten aus nachhaltigerer Erzeugung entwickelt sich nach wie vor positiv. Dies erklärte die Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG auf Anfrage des Fruchthandel Magazins und betonte, dass sich das Unternehmen gemeinsam mit Partnern bereits seit vielen Jahren für die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden einsetze. Der Fokus liege dabei auf ökologischen Kriterien, aber auch soziale Aspekte würden berücksichtigt.

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Dies veranschaulichte Edeka anhand von einigen Beispielen, wie dem Ausbau des Biosortiments. „Der Edeka-Verbund fühlt sich den Bio-Bäuerinnen und -Bauern genauso verpflichtet wie seinen Kundinnen und Kunden. Mit der Biomarke Naturkind bietet Edeka nun neue Möglichkeiten des Vertriebs- und Kooperationsausbaus, um gemeinsam eine wachstumsreiche Zukunft zu gestalten. Alle Artikel der Fachhandelsmarke Naturkind, die als Bio-Mehrwertmarke konzipiert ist, stammen zu 100 % aus ökologischer Landwirtschaft”, teilt der Konzern mit. Viele von ihnen würden nach den Richtlinien der Anbauverbände Bioland e.V., Naturland e.V. und Biopark e.V. erzeugt und gingen damit deutlich über den EU-Bio-Standard hinaus. Einige Artikel trügen weitere Nachhaltigkeitssiegel wie Fairtrade. „Hinzu kommt der WWF-Panda, das Logo des Edeka-Partners für Nachhaltigkeit, das den Verbraucherinnen und Verbrauchern zusätzliche Orientierung beim Einkauf gibt”, heißt es.

Wegweisende Projekte im Bereich Obst und Gemüse

Im Rahmen der Partnerschaft von Edeka und WWF würden wegweisende Projekte im Bereich Obst und Gemüse umgesetzt. Hier werden ein Bananenprojekt in Ecuador und Kolumbien sowie ein Citrusprojekt in Spanien genannt. „Mit der Edeka-Banane aus dem Bananenprojekt in Ecuador und Kolumbien haben Edeka und der WWF 2014 den Standard für nachhaltig und fair produzierte, konventionelle Bananen gesetzt: Der ganzheitliche Ansatz berücksichtigt ökologische Kriterien, aber auch soziale Standards beim Anbau. Das Projekt wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgeweitet und umfasst 19 Farmen auf über 3.900 ha in Ecuador und Kolumbien. Alle Farmen mussten bereits zum Start Rainforest Alliance-zertifiziert sein und weitere Auflagen erfüllen“, erklärte Edeka. Im Rahmen des Projektes würden Umwelt und Sozialverträglichkeit in rund 80 Kriterien kontinuierlich verbessert. Dazu zählten Maßnahmen in den Bereichen Ökosysteme und Artenvielfalt, Wassermanagement, integrierter Pflanzenschutz und Bodenmanagement, Klimaschutz, Abfallmanagement und Soziales. Zusätzlich biete Edeka in großem Umfang auch Bananen aus ökologischem Anbau an. Die Biobananen werden nach Angaben von Edeka zu über 90 % nach den Demeter-Kriterien angebaut und stammen aus der Dominikanischen Republik und Peru. Hier seien die Plantagen teilweise auch Fairtrade-zertifiziert.

Im Rahmen des Citrusprojekts mit dem WWF liegt ein Ziel in der Förderung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme.

Foto: Edeka Verbund

Auch auf das mit dem WWF gemeinsame Citrusprojekt ging der Konzern ein. Hier liege das Ziel darin, den konventionellen Anbau von Citrusfrüchten in Spanien schrittweise nachhaltiger zu gestalten. Dabei stünden vier Themenfelder im Fokus: nachhaltigere Wassernutzung auf den Farmen und im Flussgebiet, Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme sowie reduzierter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und verantwortungsvollere Düngung. „Gestartet wurde das Projekt 2015 auf der Finca Iberesparragal in Andalusien. Denn die Region ist nicht nur ein Zentrum des Citrusfrüchteanbaus, sondern besitzt artenreiche Ökosysteme, ist wichtiges Durchzugsgebiet für Zugvögel und eines der letzten Rückzugsgebiete von bedrohten europäischen Tierarten. Mittlerweile nehmen 28 andalusische Fincas mit einer Anbaufläche für Orangen und Mandarinen von insgesamt über 1.100 ha an dem Projekt teil”, so Edeka abschließend. nsc

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