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Aldi Süd: Bereit, den Weg zu mehr Nachhaltigkeit im LEH zu gehen

Bereit, den Weg zu mehr Nachhaltigkeit im LEH zu gehen

Aldi Süd verzeichnet eine gestiegene Nachfrage nach Bioprodukten.

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Aldi Süd ► Das Thema Nachhaltigkeit ist bei Aldi Süd kein neues. Schon lange ergreift der Discounter vielfältige Maßnahmen, um einen nachhaltigen Konsum zu fördern und baut sein Sortiment an nachhaltigeren Produkten stetig weiter aus. „Wir sehen uns in der Pflicht, Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt zu übernehmen. Deshalb betrachten wir Nachhaltigkeit schon seit vielen Jahren als Teil unseres Geschäftsmodells und vor allem als Investition in die Zukunft. An unseren Nachhaltigkeitsinitiativen halten wir fest und bauen diese sogar weiter aus”, erklärt Aldi Süd gegenüber dem Fruchthandel Magazin.

Nadine Schotten

Auf die Frage, wie sich vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Konsum von nachhaltigen Produkten entwickelt, erklärt der Discounter: „Gerade in der aktuellen Zeit spüren wir, dass der Einkauf bei Aldi Süd für viele Kundinnen und Kunden relevanter wird denn je. Aldi Süd ist Biohändler Nr. 1 im eigenen Verkaufsgebiet. Wir verzeichnen eine gestiegene Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden nach Bioprodukten und das, obwohl diese Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel in unserem Verkaufsgebiet verglichen zum Vorjahr zurückgeht.” Den Ergebnissen der aktuellen Studie des Umweltbundesamtes, wonach der deutsche LEH sein Potenzial bei Umwelt- und Klimaschutz nicht voll ausschöpft (siehe auch Seite 76), hat das Unternehmen mit Interesse aufgenommen. „Die Ergebnisse des Forschungsberichts, an dem Aldi Süd konstruktiv mitgewirkt hat, zeigen, dass der Weg zu mehr Nachhaltigkeit im LEH nur gemeinsam geht und dass es hier auf das Zusammenspiel aller Akteure ankommt. Aldi hat nicht zuletzt mit seinem Haltungswechsel bewiesen, Vorreiter der Branche zu sein. Wir sind bereit, den Weg zu mehr Nachhaltigkeit im LEH zu gehen und haben uns ambitionierte Ziele gesetzt, an denen wir kontinuierlich arbeiten.“ So konnte Aldi Süd nach eigenen Angaben im Vergleich zum Studienberichtsjahr 2020 bereits zahlreiche weitere Maßnahmen umsetzen, die einen wesentlichen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Drei konkrete Beispiele dafür seien der Haltungswechsel, der Anschluss an die Science Based Targets Initiative und der stetige Ausbau des Bio-Sortiments. „Der nationale CR-Fortschrittsbericht und der internationale Corporate Responsibility Report von Aldi Süd geben Auskunft darüber, welche Erfolge wir bereits erreicht haben und welche Ziele wir uns noch gesetzt haben.“ Doch welche Richtlinien müssen Lieferanten und Erzeuger zwingend einhalten, um den Discounter beliefern zu dürfen? Hier verweist das Unternehmen auf seinen internationalen CR- (Corporate Responsibility) und QW- (Qualitätswesen) Anforderungskatalog indem detailliert alle Richtlinien definiert sind.

Zertifizierung nach dem Standard GLOBALG.A.P

Grundsätzlich seien alle Erzeuger von Obst und Gemüse nach dem Standard GLOBALG.A.P. zertifiziert. Zusätzlich fordere Aldi Süd das Zu-

satzmodul GRASP oder einen alternativ akzeptierten Sozialstandard für alle Obst- und Gemüseartikel. „GRASP bedeutet ,GLOBALG.A.P. Risk Assessment on Social Practice` und ist ein freiwilliges Modul, um die Sozialpraktiken in landwirtschaftlichen Betrieben zu bewerten, z.B. Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und die sozialen Belange von Arbeitern. Das GLOBALG.A.P.-Zertifizierungssystem basiert auf der Zusammenarbeit mit unabhängigen, akkreditierten Zertifizierungsstellen“, informiert das Unternehmen. Außerdem verlange der Discounter zum Schutz der Ressource Wasser von seinen Produzenten der 15 meistverkauften Obst- und Gemüsesorten aus wasserkritischen Regionen seit dem 1. Juli auch die Zertifizierung nach dem GLOBALG.A.P Add-on SPRING („Sustainable Program for Irrigation and Groundwater Use“). „Da eines unserer strategischen Ziele die Integration von Nachhaltigkeit in unsere Einkaufspraktiken ist, haben wir zusätzlich eine eigene, jährliche CR-Lieferantenbewertung entwickelt. Diese bewertet unsere Geschäftspartnerinnen und -partner u.a. in Bezug auf ihr CR-Management und ihre Compliance-Prozesse, ihre Unterstützung und Beziehung zu Erzeugern sowie ihre Sorgfaltspflicht in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt“, so Aldi Süd und ergänzt: „Unsere Corporate Responsibility Grundsätze sowie unsere Sozialstandards in der Produktion dienen uns und unseren Geschäftspartnern bereits seit Jahren als feste Richtlinien bei der Umsetzung nachhaltiger Lieferketten. Unsere Haltung machen wir auch in der Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte deutlich, die unsere Sorgfaltspflicht verdeutlicht und in der Unternehmensführung verankert ist.” 

Fotos: Unternehmensgruppe Aldi Süd

„Wir sehen uns in der Pflicht, Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt zu übernehmen. Deshalb betrachten wir Nachhaltigkeit schon seit vielen Jahren als Teil unseres Geschäftsmodells und vor allem als Investition in die Zukunft“, so Aldi Süd.

Berlin 8|9|10 Feb 2023

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