Artinside – Summer 2021

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Artinside Das Museumsmagazin der Region Basel

Ausgabe Sommer 2021

Kara Walker Für die erste umfassende Einzelausstellung in der Schweiz präsentiert das Kunstmuseum Basel bisher unveröffentlichte Zeichnungen und brandneue Arbeiten der amerikanischen Künstlerin.

25 Years of Moving Art im Museum Tinguely Zum 25-Jahr-Jubiläum lichtet das Museum Tinguely den Anker und begibt sich unter dem Titel «Museum Tinguely AHOY!» auf eine aussergewöhnliche Schiffsreise.

Olafur Eliasson in der Fondation Beyeler Die Ausstellung Life lädt Besuchende auf eine mit allen Sinnen erlebbare, grenzüberschreitende Erfahrung von Museumsarchitektur und Museumspark ein.

HeK – Haus der elektronischen Künste Pax Art Awards 2020 Kloster Schönthal Jan Hostettler | Thomas Hauri Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G Tree Connections Vitra Design Museum Deutsches Design 1949–1989 Zwei Länder, eine Geschichte



Editorial

Josef Helfenstein

Liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde Mit dem Sommer kommt nun eine Zeit, die wieder mehr Normalität verspricht. Nach langen Monaten, die wir hauptsächlich zuhause verbracht haben, zurückgeworfen auf das Private, dürfen wir nun wieder auf Begegnungen hoffen, und sei es vorerst nur im kleineren Rahmen. Für uns Kulturinstitutionen bedeutet das, dass wir unsere Anliegen und Inhalte endlich wieder mit einem grösseren, hoffentlich auch internationalen Publikum teilen können.

Titelbild Hauptausgabe: Kunstmuseum Basel Kara Walker, Barack Obama as Othello «The Moor» with the Severed Head of Iago in a New and Revised Ending by Kara E. Walker, 2019 Für Kara Walker ist Barack Obama nicht nur der erste Schwarze Präsident, sondern der Präsident der Hoffnung, die Verwirklichung des Traums von Martin Luther King. In der Zeichnung Barack Obama as Othello «The Moor» With the Severed Head of Iago in a New and Revised Ending by Kara E. Walker hält Obama als sorgenvoller und von Strapazen gezeichneter Held den Kopf seines Amtsnachfolgers, des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, auf dem Schoss. Bei einem Teil der Auflage: Fondation Beyeler Life von Olafur Eliasson Bis Juli zeigt die Fondation Beyeler Life von Olafur Eliasson, die erste ortsspezifische Installation des dänischisländischen Künstlers in der Schweiz. Weitere Informationen finden sie auf: life.fondationbeyeler.ch Vorschau: CLOSE-UP Ab 19. September stehen in der Fondation Beyeler neun Künstlerinnen im Zentrum, denen die Konzentration auf die Darstellung von Menschen, auf Porträts und Selbstporträts gemeinsam ist.

Im Kunstmuseum Basel starten wir mit der Ausstellung von Kara Walker, deren Arbeit nicht besser in unsere konfliktreiche Zeit passen könnte. Die amerikanische Künstlerin gehört für mich zu den bedeutendsten und mutigsten Vertreterinnen ihrer Generation. Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit wird sie in Basel rund 600 Werke auf Papier aus ihrem privaten Archiv ausbreiten. Die meisten dieser Arbeiten befanden sich Jahrzehnte lang in ihrem Studio und werden nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Aber dies ist nur eines von vielen Projekten in Basel und im angrenzenden trinationalen Raum. Der bevorstehende Sommer und Herbst versprechen ein grossartiges Kunstprogramm vor Ihrer Haustür. Anfang Juni finden die «Kunsttage Basel» zum zweiten Mal statt, eine gemeinsame Veranstaltung von über 50 privaten und öffentlichen Kulturinstitutionen der Stadt, die letzten Sommer als Antwort auf die Pandemie samt Stillstand der Kultur erstmals durchgeführt wurden. Ein vielsagendes Zeichen für den einmaligen kulturellen Reichtum der Kulturstadt Basel ist das 25 JahreJubiläum des Museums Tinguely, während im St. Alban-Tal gleichzeitig die für Basel so bedeutende Emanuel Hoffmann-Stiftung den 41. Geburtstag im Kunstmuseum Basel | Gegenwart feiern kann. Die Emanuel Hoffmann-Stiftung ist wesentlich älter als das ehemalige Museum für Gegenwartskunst, sie wurde schon 1933 gegründet. Vermutlich zum ersten Mal in der Geschichte der Öffentlichen Kunstsammlung Basel werden drei Künstlerinnen mit ganz unterschiedlichen geografischen und kulturellen Hintergründen gleichzeitig das Programm des Kunstmuseums Basel anführen. Es sind dies neben Kara Walker die britische Künstlerin Tacita Dean sowie die «Altmeisterin» Sophie Taeuber-Arp, deren Ausstellung im Juli nach London und anschliessend nach New York reisen wird. Dazu wird es im Herbst mit den Ausstellungen Goya in der Fondation Beyeler und Camille Pissarro im Kunstmuseum einen einmaligen Schwerpunkt des späten 18. und des 19. Jahrhunderts geben. Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie wichtig die Kunst und Kultur im breitesten Sinne für das öffentliche Leben einer freien Gesellschaft sind. Es wurde aber auch deutlich, wie fragil der Zugang zur Kultur und damit deren Überleben sein kann. Umso mehr freuen sich die Museen und alle Kulturinstitutionen im Dreiländereck Basel auf Ihren Besuch.

Josef Helfenstein, Direktor Kunstmuseum Basel

Lotte Laserstein, Selbstporträt mit weissem Kragen, um 1923

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Inhalt

16 Olafur Eliasson, Life, 2021

06 Kara Walker, The Right Side, 2018

14 Shigeo Toya, Untitled, 1989

12 Deutsches Design 1949–1989, Mauerfall Berlin, 1989

06 Kara Walker Kunstmuseum Basel Das Kunstmuseum Basel zeigt in der ersten umfassenden Soloausstellung der Schwarzen Amerikanerin Kara Walker auf Schweizer Boden rund 600 Zeichnungen der Künstlerin, die sie in den letzten 28 Jahren im Atelier unter Verschluss gehalten hat.

10 Tacita Dean Mit Antigone wird das bisher komplexeste Werk der britisch-europäischen Künstlerin Tacita Dean erstmals in der Schweiz gezeigt. Der einstündige Film wird im Kontext von weiteren Filmen, Fotografien, Druckgrafiken und Zeichnungen präsentiert.

12 Deutsches Design 1949–1989 Vitra Design Museum Mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Mauer präsentiert das Vitra Design Museum die erste grosse Gesamtschau über das deutsch-deutsche Design der Nachkriegszeit.

14 Tree Connections Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G Die Ausstellung reflektiert die facettenreiche künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur und zeigt rund 75 Werke von 45 Künstlerinnen und Künstlern – die meisten davon stammen aus privaten Sammlungen aus der Region Basel.

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16 Life Fondation Beyeler Olafur Eliasson verwandelt das Museum für eine grenzüberschreitende Erkundung unserer Vorstellungen von Natur und Kultur.

18 Nature Culture Die Sammlungspräsentation befasst sich mit dem Verhältnis von Natur und Kultur in der Kunst.

20 CLOSE-UP Im Zentrum stehen neun Künstlerinnen,

denen die Konzentration auf die Darstellung von Menschen, auf Porträts und Selbstporträts gemeinsam ist.


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MS Evolutie mit Schwimmwasserplastik auf dem Rhein

Ausstellungsansicht Jan Hostettler

34 Maria Guta, Dinner Party, Videostandbild, 2021

24 25 Years of Moving Art Museum Tinguely AHOY!

Zum 25-Jahr-Jubiläum lichtet das Museum Tinguely den Anker und begibt sich auf eine besondere Schiffsreise.

27 Leu Art Family

Die Ausstellung zeichnet anhand von Werken aller Familienmitglieder ein Bild dieser besonderen Künstler*innen.

28 Bruce Conner

Bruce Conners kritische Haltung zur Kunstwelt ist ebenso legendär wie sein Ruf als Vater des Videoclips.

30 Impasse Ronsin

In Anlehnung an den Originalschauplatz zeigt die Ausstellung eine Melange aus Kunstwerken und Geschichten.

32 Kirchenraum Kloster Schönthal

Bis zum 13. Juni zeigt das Kloster Schönthal die Ausstellung SCHEITERN mit Werken von Jan Hostettler. Vom 20. Juni bis 12. September werden Aquarelle von Thomas Hauri zu sehen sein.

34 Pax Art Awards 2020 Haus der elektronischen Künste Das HeK zeigt in seiner Sommerausstellung die Preisträger*innen der Pax Art Awards 2020: Monica Studer / Christoph van den Berg, Maria Guta und Simone C Niquille mit neuen Arbeiten.

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35 Hotelkooperation 36 Ausstellungen ausserhalb 38 Öffnungszeiten Preise Impressum 43 Vorschau


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Kunstmuseum Basel | Neubau

Kara Walker A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be 05.06.2021 – 26.09.2021 Zum ersten Mal zeigt Kara Walker (* 1969) Hunderte von Zeichnungen, die sie in den letzten 28 Jahren im Atelier unter Verschluss gehalten hat. In der ersten umfassenden Soloausstellung auf Schweizer Boden präsentiert das Kunstmuseum Basel diesen bisher nie gezeigten Korpus zusammen mit brandneuen Arbeiten der weltbekannten Amerikanerin.

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Abgrenzung und selbstermächtiu Beginn der 1990er Jahre fällte Kara Walker als Mastergende Geste gegenüber der Tradition Studentin an der Rhode Island der europäischen Malerei und der School of Design in Providence (RI, Rhetorik der amerikanischen Malerei USA) zwei programmatische Entdes 20. Jahrhunderts. Zum ersten Mal scheidungen: In ihrer Kunst wollte öffnet Kara Walker nun die Türen zu sie nun konsequent die Perspektive ihrem persönlichen Archiv. Sie gibt als Schwarze und als Frau einnehdamit den Blick frei auf eine überwälKara Walker men: «Alles ist eine schwarze Frau. tigende und spektakuläre Fülle von Das war die Absicht.» Die Akzeptanz über 600 Werken auf Papier aus den der eigenen Herkunft und der – subjektiven – Grenzen, letzten 28 Jahren, die im Kunstmuseum Basel erstmals die damit einhergehen, machte sie zu ihrer Stärke. Die- in einer umfassenden Einzelpräsentation zu sehen sind. se Haltung öffnete ihr den Blick auf die Geschichte des Skizzen, Studien, Collagen, Scherenschnitte, mehrere Kolonialismus, auf die Idee «Amerika» und natürlich die Meter lange Papierrollen und ausgearbeitete grössere Sklaverei; indes nicht nur auf die Geschichte und ihre Formate, tagebuchartige Notizen, mit Schreibmaschine Bilder, sondern vor allem auf die paradoxen und wider- auf Karteikarten getippte Gedanken und Traumaufzeichsprüchlichen Mechanismen von Machtstrukturen und nungen sind genauso Teil des Archivs wie gesammelte deren Folgen bis heute. Das Akzeptieren des Selbst, und Zeitungsausschnitte und Werbematerial. Hinzu kommen damit auch das Fragen nach der eigenen Identität, hatte fünfzig grossformatige Werke aus den beiden letzten JahFolgen für Walkers künstlerische Praxis und prägte die ren, die im Hinblick auf die Ausstellung entstanden sind. dritte grundlegende Entscheidung, das Aufgeben der Malerei. Angesichts der überbordenden Menge und Vielfalt des vorliegenden Materials wechseln sich beim Betrachten Die Malerei auf Leinwand verband sie mit einer patri- Faszination und Überforderung ab. Man könnte meinen, archalischen und Weissen Tradition, zu der sie weder ge- man ginge in der Ausstellung durch Walkers Atelier und hören wollte noch konnte. Es blieben die Zeichnung, das zugleich durch ihre persönliche Geschichte. Die DiversiArbeiten auf Papier und die Suche nach einem pointiert tät der ausgestellten Arbeiten, die nicht hierarchisch ge«schwachen» Medium, das sie in den Silhouetten fand. ordnet sind, gibt Einblick in Walkers Arbeitsweise. Beim Der Schattenriss hatte eine bürgerliche und weibliche Anblick der Werke stellt sich das Gefühl ein, der KünstleTradition und wurde im 19. Jahrhundert in den USA auch rin beim Zeichnen zuzuschauen. Viele Blätter haben den von Schwarzen praktiziert. Er gilt bis heute als kunst- Charakter von Seiten aus Tage- oder Skizzenbüchern. Jehandwerkliches Verfahren und bescheidene Kunstform. der Strich, jedes Wort hat eine berührende UnmittelbarWalker kombinierte Scherenschnitte zu wandfüllenden keit und Kraft. Humor und Wut, Freude und Frustration, Panoramen oder gar zu ganzen Cycloramen, panoramaar- Liebe und Hass, die ganze Palette an Emotionen kommt tigen Rundbildern, die ebenfalls im 19. Jahrhundert zur darin zum Ausdruck. Unterhaltung des Massenpublikums erfunden wurden. Das Zurückgreifen auf die Silhouetten war keine KapituDie Spontaneität der Ausführung suggeriert ein Molation, kein Rückzug, sondern eine Art Befreiungsschlag, ment des Unaufschiebbaren, eines ungebändigten Be-

Alles ist eine schwarze Frau. Das war die Absicht.

Links: Kara Walker, A Shocking Declaration of Independence, 2018 Artinside |

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Kunstmuseum Basel Kara Walker

Kara Walker, Untitled, 2011

bietet. Die Künstlerin hat sich selbst zum «mangelhaften» Charakter der Zeichnung und ihrer vorbereitenden Rolle geäussert: Zeichnen ist ein Prozess, ein Tanz von Skeptizismus und Zuversicht. Vielleicht ist das Zeichnen die Vorbereitung für ein dauerhafteres Ziel oder Ereignis. Zeichnen bereitet den Weg für die Zukunft. Vielleicht ist es eine Meditation über sein eigenes mangelhaftes Sein, seine Existenz als eine Reihe spontaner Entscheidungen, aneinandergereiht und dann selektiv ausgelöscht. Vielleicht verharrt die Zeichnung im Schwebezustand der Möglichkeit, niemals ein «echtes Gemälde» zu sein, doch bestrebt, gleich zu sein, Bleistiftstrich für Bleistiftstrich. ◀

dürfnisses, sich auszudrücken und mitzuteilen. In einem Interview anlässlich einer Einzelausstellung im Metropolitan Arts Centre in Belfast 2014 beschrieb Walker diesen Impetus als «enormes Bedürfnis, weiter zu zeichnen, daraus beziehe ich meinen Wunsch, eine Künstlerin zu sein». Das Non-finito und die Ästhetik der Skizze sind auch Aspekte, die im Zusammenhang mit Walkers Identität als afroamerikanische Künstlerin verstanden werden können. Ihre zeichnerische Praxis impliziert das Unfertige, das Skizzierte, aber noch nicht Vollendete, einen Zustand des Dazwischen, den sie auch auf sich als Künstlerin und Mensch bezieht. Wiederholt äusserte Walker, dass sie sich den Rändern der Kunst oder der Gesellschaft zuzähle, dass eindeutige Identifikationen für sie nicht möglich seien, dass sie für afroamerikanische Künstlerinnen und Künstler nicht Aktivistin genug und auch in den patriarchalischen Strukturen des Weissen Establishments nie richtig angekommen und damit so «unfertig» wie ihre Zeichnungen sei.

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Beitrag von Anita Haldemann, Kuratorin der Ausstellung und Leiterin Kupferstichkabinett im Kunstmuseum Basel, im Katalog zur Ausstellung.,

Die Autorin, Anita Haldemann ist Kuratorin der Ausstellung «Kara Walker». Es war für sie grossartig, mit Kara Walker zusammenzuarbeiten. Einerseits sehr spannend, aber vor allem auch ein grosses Privileg, mit einer so wichtigen Künstlerin ein Projekt zu erarbeiten.

Für eine Künstlerin wie Walker, die ihre Identität nicht zementieren, sondern deren Entstehung und Veränderung verstehen und hinterfragen will, ist die Zeichnung mit ihrer «aufgeschobenen Potenzialität» – wie sie es nennt – das Medium, das den idealen Freiraum Artinside |

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Kunstmuseum Basel Kara Walker

Publikation Der Katalog zur Ausstellung Kara Walker. A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be macht das weitgefächerte zeichnerische Universum der Künstlerin erfahrbar. Er vereint über 600 grösstenteils unpublizierte Werke aus den Jahren 1992 bis 2020, die Walker bisher in ihrem Archiv unter Verschluss hielt. Hg. von Anita Haldemann für das Kunstmuseum Basel mit Texten von Maurice Berger, Aria Dean, Anita Haldemann und Kara Walker 21,5 x 28 cm (Softcover) 600 Seiten (600 Farbabbildungen) ISBN: 978-3-03764-558-1

Begleitprogramm Artist Talk Gespräch zwischen Kara Walker und Anita Haldemann, Kuratorin der Ausstellung. Auf Englisch. Freitag, 4. Juni, 18.30–19.45 h, Live-Stream Tanzchoreografie – Telling bodies Der zeitgenössische Tanz mit seiner Erforschung der Sprache von Körper, Gesten und Bewegung ist der Ausgangspunkt für die Kooperation des Kunstmuseums Basel mit dem Ballett-Ensemble des Theaters Basel. Im Rahmen der Ausstellung Kara Walker. A Black Hole Is Everything A Star Longs To Be und unter der Leitung von Richard Wherlock präsentieren Mitglieder des Ensembles neu entstandene Choreografien, die von Kara Walkers zeichnerischem Werk inspiriert sind. Telling bodies ist eine Auftragsarbeit und wird exklusiv als Produktion im Kunstmuseum Basel präsentiert. Choreografie: Stefanie Pechtl , Frank Fannar Pedersen, Jorge García Pérez, Javier Rodriguez Cobos und Richard Wherlock Uraufführung mit Tänzer*innen des Ballett-Ensembles: Fr 11.6., Do 24.6., Fr 25.6., Sa 26.6., jeweils 11 h und 16 h und So 27.6., 14 h, kostenlos

Summary – Kara Walker. A Black Hole is Everything a Star Longs to Be Throwing open the doors to her personal archive that she has closely guarded for the past twentyeight years, Kara Walker (b. 1969) presents hundreds of drawings from her studio. The Kunstmuseum Basel displays these treasures together with brand-new works by the world-famous American artist in her first extensive solo exhibition in Switzerland. Walker, who first caused a stir with panoramic silhouettes in 1994, is one of the most prominent artists working in America today. Provocative and obscene but aesthetically appealing scenes executed with extraordinary technical finesse bring racism, gender, sexuality, and violence into focus. Surveying American history from slavery to Barack Obama’s presidency, Walker has no patience for political correctness and does not propose a conciliatory view of the past, instead prodding the viewer to question established narratives and entrenched myths. Unsparing in her analysis of conflicts that have never been resolved, she examines the genesis of collective self-images as well as her own identity.

Vorträge Dessin catalyseur, dessin cataclysmique: le brio graphique de Kara Walker Vortrag von Vanina Géré, in Zusammenarbeit mit der Alliance Française de Bâle Mittwoch, 8. September, 18.30 h, kostenlos The Refused in Art Vortrag von Darby English, Professor University of Chicago und Consulting Curator MoMA, New York Mittwoch, 15. September, 18.15 h, kostenlos Weitere Veranstaltungen unter kunstmuseumbasel.ch

Kara Walker, Fealty as Feint (a drawing exercise), 2019 Artinside |

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Tacita Dean, Antigone, 2018

Kunstmuseum Basel | Gegenwart

Tacita Dean Antigone 28.08.2021 – 09.01.2022

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it Antigone (2018) wird das bisher komplexeste Werk der britisch-europäischen Künstlerin Tacita Dean (geb. 1965) erstmals in der Schweiz gezeigt. Der Inhalt des Films kreist um die titelgebende Figur: Antigone ist der Name der tragischen Heldin im gleichnamigen Stück des griechischen Tragödiendichters Sophokles. Antigone heisst aber auch die ältere Schwester der Künstlerin. Wegen eines Namens als kleinste gemeinsame Grösse verquickt sich die persönliche Geschichte Deans mit der mythologischen Weltordnung des klassischen Altertums. Deans Interesse am literarischen Stoff konzentriert sich auf eine Lücke: eine ungeschriebene Stelle in der «Thebanischen Trilogie» von Sophokles, zu der auch «Ödipus Rex» und «Ödipus auf Kolonos» gehören. Der Dichter erzählt nicht, was in der Zeitspanne passiert, wenn der blinde König Ödipus an der Seite von Antigone, seiner Tochter/Schwester, rastlos durch die Wüste irrt.

buchstäblich in mehrere nebeneinander laufende Filmbilder. Die wie Collagen wirkenden Aufnahmen montierte Dean aber nicht erst in der Nachproduktion, sondern in der Kamera selbst durch raffinierte Maskierungen und Mehrfachbelichtungen. Diese subtilen Eingriffe in die optische Mechanik der Filmkamera machen Antigone nicht nur auf thematischer, sondern auch technischer Ebene zu einem höchst experimentellen Werk. Leitmotiv von Antigone ist die Blindheit: Die künstlerische Blindheit – Dean liess sich auch vom Zufall lenken und räumte Unvorhergesehenem Platz ein. Die technische Blindheit: Welche gefilmten Bilder der zu verschiedenen Zeiten und an wechselnden Orten gedrehten Sequenzen auf dem Filmstreifen nebeneinanderstehen würden, zeigte sich erst nach dem Entwicklungsprozess. Dann die Blindheit von König Ödipus, der sich angesichts seiner unwissentlich begangenen Verbrechen – Vatermord, Inzucht! – selbst blendete und verbannte. Und schliesslich die Blindheit der Natur: Inneres Uhrwerk von Antigone ist eine Sonnenfinsternis, die Dean in Wyoming gefilmt hat. In der Ausstellung wird die Filmpräsentation durch eine Auswahl weiterer Filme, Fotografien, Druckgrafiken und Zeichnungen von Dean ergänzt, die in unterschiedlichen «Verwandtschaftsgraden» zum Kosmos Antigone stehen. ◀

Immer schon faszinierten Dean Leerstellen, Nebenschauplätze und Kontingenzen. Eine erste vage Idee zu Antigone hatte sie schon 1997, aber es sollte noch mehr als zwei Jahrzehnte dauern, bis dieses wohl intimste und enigmatischste aller Werke der Künstlerin zur Vollendung kam. Der einstündige Film ist als Doppelprojektion angelegt, der narrative Strang verzweigt sich jedoch Artinside |

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Kunstmuseum Basel | Neubau

Camille Pissarro. Das Atelier der Moderne 04.09.2021 – 23.01.2022

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amille Pissarro (1830–1903) gehört zu den bedeutendsten Künstlern im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Als zentrale Figur prägte er den Impressionismus entscheidend. Camille Pissarro. Das Atelier der Moderne im Kunstmuseum Basel ist die erste Retrospektive des Künstlers in der Schweiz seit mehr als 60 Jahren.

Geschichte jenseits des kunsthistorischen Mainstreams erzählt. Als zentrale Figur prägte Pissarro den Impressionismus massgebend. Dabei schenkte er als einziger Impressionist der Landschaft wie auch der menschlichen Figur gleichermassen Aufmerksamkeit. Just in dem Moment, als der Impressionismus auch unter Sammlern Zustimmung fand und den Künstlern Geld einbrachte, wandte Pissarro sich in den 1880er-Jahren einer zweiten malerischen Revolution zu – dem Neoimpressionismus. Damit bewies er erneut seinen unbedingten Willen zu künstlerischem Fortschritt. Wie viele Neoimpressionisten befasste sich auch Pissarro mit dem Anarchismus. Pissarro verstand seine Bilder jedoch nicht als politische Programmbilder. Nichtsdestotrotz verbinden seine revolutionäre Malweise sowie seine Bereitschaft, gegen alle Widerstände neue Wege einzuschlagen, seine Kunst mit den Kerngedanken des Anarchismus. ◀

Mit der Ausstellung wird ein Künstler gewürdigt, der zu oft an zweiter Stelle genannt wird, wenn es um die zentralen Figuren in der Kunst des 19. Jahrhunderts geht. Künstler*innen verschiedener Generationen, von denen mehrere zu Leitfiguren der Moderne an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert avancieren sollten, vertrauten auf seinen Rat als Freund und Mentor. Die Ausstellung beleuchtet den intensiven Austausch Pissarros mit ihnen und setzt sein vielfältiges Werk in Kontext mit Arbeiten von Claude Monet, Paul Cézanne, Paul Gauguin, Georges Seurat, Mary Cassatt und anderen. So entfaltet sich in der Ausstellung die Geburtsstunde der Moderne und wird gleichzeitig eine

Kuratoren: Christophe Duvivier, Josef Helfenstein

Camille Pissarro, La Cueillette des pommes, Éragny, 1887–1888 Artinside |

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Vitra Design Museum

Deutsches Design 1949–1989 Zwei Länder, eine Geschichte bis 05.09.2021

Installationsansicht «Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte» im Vitra Design Museum

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eprägt durch Bauhaus und Werkbund, erlangte das deutsche Design zu Beginn des 20. Jahrhunderts weltweite Bedeutung. Mit der deutschen Teilung ab 1949 entwickelten sich Design und Alltagskultur auf beiden Seiten der Grenze getrennt weiter – im Westen als Motor des «Wirtschaftswunders», im Osten als Teil sozialistischer Planwirtschaft. Mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer präsentiert das Vitra Design Museum vom 20. März bis 5. September 2021 die erste grosse Gesamtschau über das deutsch-deutsche Design der Nachkriegszeit. Die Ausstellung Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte stellt das Design der damaligen DDR und BRD vergleichend gegenüber und verdeutlicht dabei ideologische und gestalterische Unterschiede ebenso wie Parallelen und Querbezüge, die Ost und West verbanden. Die Exponate reichen von ikonischen Möbeln und Leuchten über Grafik, Industriedesign und Inneneinrichtung bis hin zu Mode, Textilien und Schmuck. ◀ Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog: Mit Essays führender Designhistoriker sowie Interviews mit Zeitzeugen. www.design-museum.de/shop | CHF 76.00 | € 59.90 Artinside |

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Vitra Design Museum

Willkommen auf dem Vitra Campus!

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Vitra Campus

er Vitra Campus in Weil am Rhein bietet ein vielfältig inspirierendes Ausflugsziel und Erlebnis für die ganze Familie. Bei Architekturführungen erfahren Sie mehr über die ikonischen Bauten weltbekannter Architekten, darunter Zaha Hadid, Frank Gehry, Herzog & de Meuron, Tadao Ando oder SANAA. Spazieren Sie über den Campus und beobachten Sie den 4000 m² grossen Perennial Garden beim Wachsen, ein Projekt gestaltet von dem bekannten niederländischen Designer und Landschaftsarchitekten Piet Oudolf. Das Vitra Design Museum selbst zählt zu den führenden Designmuseen weltweit und bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Ausstellungen über Design und Architektur. Seit 1989 präsentiert das Museum im Hauptgebäude von Gehry jährlich zwei grosse Wechselausstellungen. Entdecken Sie auch die Sammlungspräsentation im Vitra Schaudepot und erfahren Sie anhand der rund 430 Schlüsselwerke mehr über die Geschichte des modernen Möbeldesigns. Die Museumsshops bieten ein ausgesuchtes Angebot von Produkten, Büchern und Accessoires – darunter Publikationen zu Ausstellungen sowie Design- und Architekturthemen, Re-Editionen originalgetreuer Entwürfe namenhafter Designer, handgefertigte Möbelminiaturen zeitloser Designklassiker und hochwertige Papeterie-Produkte. ◀

Vitra Schaudepot

Spot On! Designerinnen in der Sammlung 19.06.2021 – 08.05.2022

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as Vitra Schaudepot, entworfen von Herzog & de Meuron, bietet seit seiner Eröffnung 2016 einen Überblick über rund 430 Schlüsselwerke aus der Sammlung des Vitra Design Museums. Zum fünften Geburtstag erhält es nun ein neues Präsentationskonzept, bei dem jährlich neue Themenschwerpunkte mehr Raum für aktuelle Diskurse und wechselnde Inhalte schaffen. Das neue Konzept startet im Juni 2021 mit dem Themenschwerpunkt Spot On! Designerinnen in der Sammlung. In diesem Zusammenhang werden Protagonistinnen des modernen Möbeldesigns vorgestellt, Neuankäufe von Designerinnen präsentiert, wichtige historische Dokumente aus dem Archiv gezeigt und die Präsentation von Schlüsselwerken im Schaudepot durch Objekte von Designerinnen bereichert. ◀

Innenansicht des Vitra Schaudepots

Vitra Design Museum Gallery

Memphis 40 Jahre Kitsch und Eleganz bis 23.01.2022

D Installationsansicht «Memphis. 40 Jahre Kitsch und Eleganz»

ie italienische Gruppe Memphis zählt zu den aussergewöhnlichsten Erscheinungen im Design der letzten Jahrzehnte. Auch wenn sie nur von 1981 bis 1987 bestand, sind ihre Geschichte und ihr Einfluss bis heute legendär: Mit ihren schrillen Farben und Mustern wirkten die Memphis-Entwürfe wie aus dem Comic entsprungen und prägten einen völlig neuen Look. Die Ausstellung Memphis. 40 Jahre Kitsch und Eleganz gibt anhand von Objekten, Zeichnungen und Fotografien einen Einblick in die skurrile und farbenfrohe Welt von Memphis. ◀ Artinside |

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Krištof Kintera, Nervous Trees, 2013

Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G

Tree Connections Bis 11.07.2021

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ie vielfältige Auseinandersetzung der Kunst mit dem Thema Natur und insbesondere dem Baum als Stellvertreter, ist Thema der von Klaus Littmann kuratierten Ausstellung in der Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G. Gezeigt werden rund 75 Werke von 45 internationalen Künstler*innen, die sich in allen Darstellungs- und Kunstformen dem Baum und seiner Bedeutung für Mensch und Umwelt widmen. Vom 19. Jh. bis heute Zu sehen sind unter anderem Reliefs von Hans Arp, Skulpturen von Günther Uecker, Stephan Balkenhol, Tony Cragg und Hermann Scherer, Projektzeichnungen von Christo, Objekte von Meret Oppenheim und Sol LeWitt, Arbeiten von Tadashi

Kawamata, Installationen von Daniel Roth, Jannis Kounellis oder Michael Sailstorfer und immer wieder Arbeiten von Joseph Beuys, zu dessen Schülern Klaus Littmann in den 70er-Jahren an der Düsseldorfer Kunstakademie gehörte. Kunst und Kulturkritik Nicht zufällig sind die ältesten, in der Ausstellung gezeigten und datierten Werke, im 19. Jahrhundert entstanden. Denn in einer Zeit, in welcher die Industrialisierung Luft, Böden und Gewässer nachhaltig schädigte, formte sich auch eine Naturschutzbewegung. Dazu gehörten Förster, Naturwissenschaftler, Völkerkundler und Philosophen, deren Kulturkritik sich auch in der Kunst niederschlug. Sehr schön belegen dies die Artinside |

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Bilder des Schweizers und Diday-Schülers Alexandre Calame sowie des Landschaftsmalers Christian Friedrich Gille. Sie dokumentieren, wie der Baum im 19. Jahrhundert von blosser Staffage zum Hauptakteur wurde. Öffentliche Erstausstellung Viele der Werke sind noch nie öffentlich präsentiert oder ausgestellt worden, einige wenige sind speziell für Tree Connections entstanden. Alle gemeinsam sind Leihgaben, fast ausschliesslich aus Schweizer Privatsammlungen und hauptsächlich aus der Region. Ein bewusster Entscheid von Klaus Littmann, denn so war es möglich, die Kunsttransporte möglichst CO2-neutral zu halten und zeitgleich aufzeigen zu können, dass grosse Kunsterlebnisse nicht immer


Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G Tree Connections

lange Reisen oder Transporte erfordern. Das Schaffen der ausgestellten Künstler*innen ist so breit und divers, dass sich Ausstellungen nicht immer auf das eine ikonische Werk konzentrieren müssen. Es erfordert unter Umständen mehr Zeit, Energie und Wissen, aber wer darüber verfügt, der findet in jedem Land und in fast allen Regionen ein interessantes, eventuell noch unbekanntes Werk der gesuchten Künstler*innen. Kultur als kostenloses Angebot Begleitet und festgehalten wird die Ausstellung durch einen reichhaltig gestalteten Katalog, erschienen im Hatje Cantz Verlag, mit Essays des Kunstkritikers und Kurators John McDonald sowie der Kunsthistoriker*innen Florian Illies und Isabel Zürcher. Katalog sowie Eintritt sind wie bei allen Projekten der Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G kostenlos. ◀ Tree Connections von A bis Z Vito Acconci, Anonymous, Hans Arp, Stephan Balkenhol, Joseph Beuys, Franz Burkhardt, Miriam Cahn, Alexandre Calame, Christo, Tony Cragg, Hans Emmenegger, Sonja Feldmeier, Akseli Gallen-Kallela, Christian Friedrich Gille, Michael Gitlin, Niklaus Hasenböhler, Edgar Honetschläger, Alfonso Hüppi, Kim Jungman, Tadashi Kawamata, William Kentridge, Per Kirkeby, Jannis Kounellis, Krištof Kintera, Sol LeWitt, David Nash, Louise Nevelson, Hans Op de Beeck, Meret Oppenheim, Giuseppe Penone, Markus Raetz/Daniel Spoerri, Johann Martin von Rohden, Tim Rollins and K.O.S., Daniel Roth, Michael Sailstorfer, Hermann Scherer, Roman Signer, Klaus Staeck, Niklaus Stöcklin, Su-Mei Tse, Jean Tinguely, Mark Tobey, Shigeo Toya, Günther Uecker, Christian Vogt. Anonym, Komposition mit morschem Baumstamm, ca. 1820

Arena für einen Baum, eine begehbare Kunstinstallation von Klaus Littmann Münsterplatz Basel, 2021

Michael Gitlin, Improvised Shelter, 1987

Klaus Littmann – Arena für einen Baum Klaus Littmanns Arena für einen Baum begeisterte vom 27. April bis zum 6. Juni auf dem Basler Münsterplatz Besucher*innen - und Passant*innen. Das Folgeprojekt zu For Forest – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur 2019 in Klagenfurt verband einmal mehr Natur und Kunst. Mit einem Unterschied: Waren es in Klagenfurt 299 Bäume, die ein Fussballstadion füllten, so konzentrierte sich hier alles auf einen einzigen Baum als Stellvertreter der Natur. Littmann setzte ihn ins Zentrum der eigens für ihn gebauten Arena und demonstrierte so die dringend notwendige Inschutznahme der Natur durch uns Menschen. Artinside |

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Fondation Beyeler

Olafur Eliasson Life April – Juli 2021

Life lässt sich zu jeder Tages- und Nachtzeit live erleben – auch digital unter: life.fondationbeyeler.ch Artinside |

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«Ich habe im Laufe der Jahre mehr und mehr Interesse dafür entwickelt, das Leben nicht aus einer menschenzentrierten, sondern aus einer breit angelegten, biozentrischen Perspektive zu betrachten […]. Life, mein Kunstwerk, und die Fondation Beyeler sind mit dem umliegenden Park, der Stadtlandschaft, ja dem ganzen Planeten verwoben, und sie werden durch alles und alle, die hier aufeinandertreffen, zum Leben erweckt.» Olafur Eliasson

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Wilhelm Sasnal, Sutro Tower, 2013

Legende

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Fondation Beyeler

Nature Culture Sammlungspräsentation 13.06.2021 – 21.09.2021

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ie nächste Sammlungspräsentation in der Fondation Beyeler nimmt Bezug auf die Ausstellung Life von Olafur Eliasson und befasst sich mit dem Verhältnis von Natur und Kultur in der Kunst. Im Fokus stehen Sammlungswerke der modernen und zeitgenössischen Kunst, in denen Mensch, Tier und Pflanzen thematisiert werden. Auf vielfältige Weise werden in Landschaften, Stillleben und Porträts Beziehungen zur Umwelt sichtbar. Ausgestellt werden über 100 Kunstwerke des 19., 20. und. 21. Jahrhunderts von namhaften Künstlern und Künstlerinnen. Neben Meisterwerken und wichtigen Werkgruppen von Claude Monet, Vincent van Gogh, Ferdinand Hodler, Pablo Picasso, Henri Matisse, Alberto Giacometti, Louise Bourgeois, Mark Rothko, Sigmar Polke, Roni Horn, Peter Doig, Philippe Parreno, Tacita Dean und Wolfgang Tillmans sind auch selten zu sehende Arbeiten und Neuerwerbungen integriert. Die Ausstellung ist die einzige Sammlungspräsentation dieses Jahr und die umfangreichste seit Jahren. Sie bietet die seltene Gelegenheit,

einen wesentlichen Teil der renommierten Sammlung der Fondation Beyeler ausgestellt zu sehen. Nature Culture bespielt vom 13. Juni bis 21. September 2021 zwölf Ausstellungsräume im ikonischen, von Renzo Piano entworfenen Museumsbau der Fondation Beyeler sowie im umgebenden Park in Riehen bei Basel. Die modernen und zeitgenössischen Kunstwerke in den Medien Malerei, Skulptur, Fotografie, Zeichnung und multimediale Installation zeigen ein vielfältiges Bild der Beziehung von Natur und Kultur. Anstelle einer historischen Einordnung versucht die Sammlungspräsentation, einen erfrischenden Blick auf die Kunstwerke zu richten, und lädt die Besuchenden ein, inhaltliche, formale und poetische Verbindungen zwischen den Sammlungswerken zu entdecken. ◀ Sam Keller ist Direktor der Fondation Beyeler und Ausstellungskurator.

Legende

Tacita Dean, Cúmulo, 2016 Artinside |

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Vorschau

CLOSE-UP Berthe Morisot, Mary Cassatt, Paula Modersohn-Becker, Lotte Laserstein, Frida Kahlo, Alice Neel, Marlene Dumas, Cindy Sherman, Elizabeth Peyton 19.09.2021 – 02.01.2022

Cindy Sherman, Untitled #120 A, 1983

Berthe Morisot, Jeune Femme au Divan, c.1885 Artinside |

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Fondation Beyeler CLOSE-UP

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ie Ausstellung CLOSE-UP, welche ab Herbst in der Fondation Beyeler zu sehen sein wird, zeigt Werke von Künstlerinnen, deren Schaffen herausragende Positionen innerhalb der Geschichte der Moderne seit 1870 bis heute darstellen. Es ist der Zeitraum, zu dessen Beginn es Künstlerinnen in Europa und Amerika erstmals möglich wurde, auf breiter Basis professionell tätig zu sein. Im Zentrum der Ausstellung stehen neun Künstlerinnen, denen die Konzentration auf die Darstellung von Menschen, auf Porträts und Selbstporträts gemeinsam ist. Die Französin Berthe Morisot und die Amerikanerin Mary Cassatt, beide aktiv in den 1870er- und 1880er-Jahren in Paris, der Metropole des damaligen aktuellen Kunstschaffens; die Deutsche Paula Modersohn-Becker um 1900 bis 1907 zwischen der norddeutschen Provinz Worpswede und der Weltstadt Paris; die

Paula Modersohn-Becker, Mädchen in rotem Kleid vor Sonnenblume, 1907

Lotte Laserstein, Selbstporträt mit weissem Kragen, um 1923 Artinside |

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Fondation Beyeler CLOSE-UP

Deutsche Lotte Laserstein um 1925 bis 1933 im grossstädtischen Berlin der Weimarer Republik; die Mexikanerin Frida Kahlo seit Ende der 1920er-Jahre bis um 1950 in Mexiko City; die Amerikanerin Alice Neel seit Ende der 1920er- bis Anfang der 1980er-Jahre, zuerst in Kuba, dann in Manhattan, von Greenwich Village über Spanish Harlem bis zur Upper West Side; Marlene Dumas, aufgewachsen in Südafrika in der Hochphase der Apartheid, seit 1976 in Amsterdam; zur gleichen Zeit die Amerikanerin Cindy Sherman in New York, dem von einer neuen Generation geprägten westlichen Brennpunkt zeitgenössischer Kunst; schliesslich die Amerikanerin Elizabeth Peyton seit den 1990er Jahren, zwischen New York und Westeuropa. Das Interesse der Ausstellung gilt dem spezifischen Blick der Künstlerinnen auf ihre eigene Umgebung, der in den Porträts und Bildern ihrer selbst und von anderen zum Ausdruck kommt. In der Zusammenschau lässt sich erleben, wie sich der Blick der Künstlerinnen auf ihr Gegenüber zwischen 1870 und heute wandelt und was ihn auszeichnet. ◀ Theodora Vischer ist Chief Curator der Fondation Beyeler.

Elizabeth Peyton, Isa Genzken, 1980, 2010

Frida Kahlo, Mis abuelos, mis padres, y yo (árbol genealógico) / My Grandparents, My Parents, and I (Family Tree), 1936 Artinside |

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Fondation Beyeler CLOSE-UP

Mary Cassatt, Young Lady Reading, 1878

Marlene Dumas, Teeth, 2018

Alice Neel, Hartley on the Rocking Horse, 1943 Artinside |

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Museum Tinguely

Museum Ausstellung

Museum Tinguely AHOY! Paris – Amsterdam – Basel 17.07.2021 – 26.09.2021 Abfahrt in Basel am 25. Juni 2021

MS Evolutie mit Schwimmwasserplastik auf dem Rhein Artinside |

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Museum Ausstellung

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um 25-Jahr-Jubiläum lichtet das Museum Tinguely den Anker und begibt sich im Sommer 2021 auf eine besondere Schiffsreise. Unter dem Titel «Museum Tinguely AHOY!» macht sich das Museum auf einem umgebauten Frachtschiff auf den Weg und bringt die Kunst Jean Tinguelys (1925–1991), einer der innovativsten und wichtigsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts, zu den Menschen. Das Schiff geht an relevanten Stationen von Tinguelys künstlerischer Karriere vor Anker – von Paris über Antwerpen und Amsterdam durch die Metropolregion Rhein-Ruhr rheinaufwärts bis nach Basel. Erste Station der Reise ist am 17. Juli in Paris, nach elf Wochen Artinside |

Fahrt durch Frankreich, Belgien, Holland und Deutschland erreicht das Schiff am 24. September 2021 wieder seinen Basler Heimathafen. Ein besonderes Highlight der Reise bildet die auf der MS Evolutie montierte Schwimmwasserplastik (1980) von Jean Tinguely. Normalerweise ist sie vor dem Museum Tinguely im umliegenden Solitude Park installiert und wird speziell für «Museum Tinguely AHOY!» an Deck des Frachtschiffes angebracht. Von schwarz bemalten Rädern angetrieben, spritzt die Brunnenskulptur aus fünf verschiedenen Düsen an beweglichen Schlauchenden das Wasser

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Museum Tinguely AHOY!

in alle Richtungen, ein maschinelles Spritzspektakel, das je nach Windrichtung auch die Betrachtenden treffen kann. Tinguely wollte, dass die Konstruktion wie ein Feuerwerk das Wasser verschwenderisch in alle Richtungen ausgiesst. Das Spielerische am Wasser gefiel Tinguely besonders. Er nutzte es, um die Metallskulptur durch die flüchtigen Formen der Wasserspritzer zu erweitern. Auf ähnliche Weise erweiterte er auch seine Skulpturen durch Bewegung oder Töne und schuf damit umfassende Sinneserlebnisse.

Bereichen Musik, Theater und Tanz verwurzelt. Sie stehen damit im Bezug zu den vielseitigen performativen Praktiken Jean Tinguelys ebenso wie zu der von ihm angestrebten Verbindung von Kunst und Leben. Die Performances werden den örtlichen Gegebenheiten der verschiedenen Stationen angepasst und finden beim Schiff oder bei der jeweiligen Partnerinstitution statt. «Im Museum streben wir stets an, den Dialog zwischen Kunst und Leben, den Jean Tinguely in seiner künstlerischen Praxis verfolgte, auch im Kontext zeitgenössischer Kunst- und Kulturproduktion fortzuführen. Dies manifestiert sich in unseren Ausstellungsprojekten und Aktivitäten mit zeitgenössischen Künstler*innen und findet im Rahmen der Schiffsreise durch ein hochkarätiges Performanceprogramm Ausdruck.» ◀

Museum Tinguely AHOY! - Performanceprogramm Im Rahmen von «Museum Tinguely AHOY!» findet ein vielseitiges und hochkarätiges Performanceprogramm statt. Es beinhaltet drei verschiedene Performances, mit denen das Museum Tinguely bei den örtlichen Partnerinstitutionen zu Gast sein wird. Die international renommierten Künstlerinnen Nevin Aladaǧ (DE), Keren Cytter (IS) und Marie-Caroline Hominal (CH) haben je ein neues Stück für das Projekt erarbeitet. Die Performances zeigen ein Spektrum unterschiedlicher performativer Ansätze und sind in den verschiedenen

Dr. Sandra Beate Reimann, Kuratorin Museum Tinguely

ˇ Body Instruments, 2021 Nevin Aladag, Artinside |

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Museum Tinguely Leu Art Family

Museum Tinguely

Leu Art Family. Caresser la peau du ciel Bis 31.10.2021

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ie Familie Leu geniesst unter Tattoo-Fans weltweit grosse Bekanntheit. Felix und Loretta finanzierten sich Ende der 1960er- und in den 1970er-Jahren mit dem Tätowieren ausgedehnte Reisen mit ihren vier Kindern Ama, Aia, Filip und Ajja. All diese Jahre unterwegs waren genährt von künstlerischer Neugier und bildeten die Grundlage für einen einzigartigen familiären Kosmos. Die Ausstellung zeichnet anhand von Werken aller Familienmitglieder ein Bild dieses besonderen Universums. Eine Welt gestalten Näher am Himmel, näher am eigenen Herzschlag … «Ich stelle mir einen Himmel vor, wie jenen des Mittelalters, an dem die Sterne, die Tierkreiszeichen und alle Prophezeiungen der Welt befestigt sind. Eine gespannte Haut mit der Welt als Körper, ein eigenes Universum, in dem jeder seine Sterne zeichnet und seine eigenen Linien in Richtung Unendlichkeit zieht. Die Kindheit ist ähnlich aufgebaut: Alles beginnt im Mutterleib, der ersten Hülle. Mit der Geburt betritt das Kind eine nächste Blase, bestimmt durch die Grenzen seiner Wahrnehmung, in der in der Folge sein ganz persönliches Universum Gestalt annimmt. Dieser Prozess setzt sich bis zum Alter von etwa acht, neun Jahren fort, in dem Sozialisierung, Schule, Normen, Kodifizierungen und Konventionen die Blase zum Platzen bringen. Der Erwachsene verbringt daraufhin sein ganzes Leben als Verlorener in einer Welt, die nicht die seine ist, und legt sich zu seinem Schutz Masken und Panzer zu. Das virtuelle Universum, in das sich heutzutage viele flüchten, ist ein illusorischer Versuch, diesen Verlust der Kindheit wettzumachen. Tatsächlich aber ist es nicht die Kindheit, die man verliert, sondern vielmehr die Fähigkeit, sich eine Welt nach eigenen Massstäben zu gestalten – eine Welt, in der man erschaffen, wachsen, ruhen und Erfahrungen sammeln kann.

Titine Leu, The Boxer, 1998

Ich sehe meinen Kindern zu, wie sie aufwachsen, und wünsche mir jeden Tag, diese Phase ihres Lebens verlängern und ihnen helfen zu können, sich auch dann noch an sie zu erinnern, wenn die Vorgaben und Erwartungen der westlichen Gesellschaft sie zwingen, ihre Rolle als Weltengestalter aufzugeben.

Umrisse einer Identität definiert. Der «Leu-Kosmos» ermöglichte jedem Familienmitglied, seine Kreativität eigenständig zu entfalten, und bildete so die Grundlage für ein vielfältiges und üppiges Schaffen – stark wie eine Aura, die Licht und Farbe in den oftmals düsteren Alltag auf unserem Planeten bringt.

Als ich die Familie Leu kennenlernte und in ihre künstlerischen Universen eintauchte, fand ich genau all diese verschwunden geglaubten Dinge wieder. Diese Familie hat sich konsequent ihre eigene Welt aufgebaut, in deren Zentrum die Haut steht: das Organ, über das wir mit der Aussenwelt interagieren, das uns einhüllt und das die Artinside |

Willkommen in der Welt der Art Leu Family!» ◀ Christian Jelk, Kurator der Ausstellung im Museum Tinguely

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Bruce Conner, CROSSROADS, 1976 (Filmstill)

Museum Tinguely

Bruce Conner. Light out of Darkness Bis 28.11.2021

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ruce Conners (1933–2008) kritische Haltung zur Kunstwelt ist ebenso legendär wie sein Ruf als Vater des Videoclips. Er ist einer der herausragenden Künstler des 20. Jahrhunderts – ein ‹Artist's Artist›. Die Ausstellung Bruce Conner. Light out of Darkness ist bis zum 28. November im Museum Tinguely zu sehen und stellt sein experimentelles filmisches Werk mit einer repräsentativen Auswahl von neun Filmen vor, darunter die Arbeit CROSSROADS (1976), die Filmmaterial des ersten US-Unterwasser-Atombombentests von 1946 beim Bikini-Atoll zu einer 36-minütigen Studie über Horror und Sublimität dieses apokalyptischen Ereignisses zusammenfügt. Sein Schaffen in unterschiedlichen Medien ist radikal und vielseitig, von berückender Schönheit und erschreckender Düsterheit, politisch, subversiv und von einer unmittelbaren sinnlichen Kraft, die unter die Haut geht. Viele seiner frühen Collagen, Assemblagen und Installationen sind nur selten zu sehen, weil sie – aus armen, ephemeren Materialien wie Nylon, Wachs oder verschlissenen Textilien zusammengefügt – hochfragil sind. Conners Haltung ist anarchistisch, geprägt Artinside |

von beissender Ironie, grenzenloser Dedikation und grösstmöglicher Ferne zum Kunstmarkt. Die Ausstellung Light out of Darkness referiert auf ein nicht realisiertes Einzelausstellungsprojekt mit demselben Titel für das University Art Museum in Berkeley Mitte der 1980er-Jahre. Es scheiterte nicht zuletzt aufgrund von Conners Kompromisslosigkeit im Umgang mit Institutionen, die Regeln im Umgang mit Kunst und Künstler*innen aufstellen, die er nicht akzeptieren wollte. «Licht aus Dunkelheit» betont den experimentellen Charakter seines Filmschaffens, das besonders in den frühen Arbeiten einer fulminanten Befragung perzeptiver Möglichkeiten gleicht. Als symbolische Dualität steht Licht und Dunkelheit für das Denken des Künstlers in Gegensätzen, Metaphern und Mystizismen. Die analoge 16mm-Filmtechnik basiert auf 24 Einzelbildern pro Sekunde, die beim Abspielen Bild für Bild belichtet werden. Erst die

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Museum Tinguely Bruce Conner. Light out of Darkness

Trägheit der Wahrnehmung des menschlichen Auges generiert einen Fluss von Bewegtbildern. Conners experimentelles Filmschaffen bewegt sich im Spielfeld zwischen den Möglichkeiten der retinalen Wahrnehmung, einem rhythmisch strukturierten Bilderfluss im Zusammenspiel mit Musik, und der medienkritischen Frage, wie Sinn und Unsinn durch Bild und Ton generiert und manipuliert werden können.

nur ein Bild des atomaren Horrors verknüpft, sondern auch vorher ungesehene, hochästhetische Phänomene visualisierter elementarer physikalischer Wucht. In diesen Bildern findet Conner das Erhabene und visuelle Exuberanz, mit denen er – ohne sie weiter zu bearbeiten – durch Wiederholung und Aneinanderreihung einen dramatischen Film schaffen kann. Ähnlich geht Conner in den zwei Filmen TAKE THE 5:10 TO DREAMLAND (1977) und VALSE TRISTE (1978) vor, die kontemplative, sinnliche und persönliche Erfahrungswelten vorstellen.

Seinen ersten Film A MOVIE (1958) collagiert Conner mit einem Produktionsbudget von drei US-Dollar aus ‹found footage› von Nachrichtensendungen, B-Movies und filmtechnischer Grafik. Mit diesem radikalen Filmexperiment de- und rekonstruiert er Techniken des Filmschaffens und des Storytellings und lotet gleichzeitig die Grenzen des Wahrnehmbaren durch Effekte der Überreizung, Blendung, Überblendung und der Verwendung von Nachbild-Effekten aus. A MOVIE verknüpft einen Überschuss an dramatischen Filmhöhepunkten zu einer neuen, offenen und mehrfach lesbaren Abfolge von Handlungen ohne Anfang und Ende – zu einem ‹Méta-Film›. Mit dem ebenfalls gezeigten Film REPORT (1963–67) kritisiert Conner die sensationsgierige mediale Aufbereitung des Attentats auf John F. Kennedy, während die zwei Versionen von LOOKING FOR MUSHROOMS (1959–67 und 1959–67/1996) psychedelische Erfahrungen als kaleidoskopartige Bilderkaskaden visualisieren.

Seine wichtige Vorreiterrolle als Vater des Music-Clips, wie er durch MTV popularisiert wurde, zeigt zum Beispiel MEA CULPA (1981), ein Meisterwerk des visuellen Samplings. Conner fokussiert sich auf das Recycling historischer Grafik-Animationen von Physik-Lehrfilmen. Über dem sich wiederholenden «Basso Continuo» von Darstellungen des elektrischen Stromflusses und der Visualisierung thermodynamischer Effekte illustriert er den pulsierenden Rhythmus des Musikstücks mit Polaritäten zwischen Schwarz und Weiss, sich fortpflanzenden Bewegungen durch kollidierende Punkte und Körper, und stroboskopischen visuellen Attacken. Die Initiative für die Zusammenarbeit ging von David Byrne aus, der von Conners Filmen seit seiner Studienzeit begeistert war. In der experimentellen Kooperation von Byrne und Brian Eno für das Album My Life in the Bush of Ghosts verwendeten die zwei Musiker ausschliesslich vorgefundene Stimm-Samples. Die Nähe zu musikalischen Parametern und zu befreundeten Musikern und Komponisten prägte Conners Schaffen nicht nur in Musikfilmen wie MEA CULPA oder MONGOLOID (1978). ◀

Mit CROSSROADS (1976) gelingt es Conner, Aufzeichnungen der zweiten, «Baker» genannten Explosion zu erhalten, die in den National Archives unter Verschluss gehalten wurden. Mit ihnen ist nicht

Bruce Conner, A MOVIE, 1958 (Filmstill)

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Museum Tinguely

Impasse Ronsin. Mord, Liebe und Kunst im Herzen von Paris Bis 29.08.2021

Installationsansicht Impasse Ronsin, Constantin Brâncusi, Mademoiselle Pogany II, 1925 (links) und Poisson, 1926 (rechts) Artinside |

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Museum Tinguely Impasse Ronsin. Mord, Liebe und Kunst im Herzen von Paris

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enkt man an Künstlerkolonien, dann werden Erinnerungen wach an Orte wie Worpswede, an den Monte Verità, an die Schule von Barbizon oder diejenige von Pont-Avon. Man denkt an ein Zusammenleben, das fernab der Zentren, in Abgeschiedenheit und also höchster Konzentration auf das zu schaffende künstlerische Werk neue Wege erkunden möchte, und dies oft nicht nur mit einem Anspruch für eine neue Kunst, sondern auch mit dem Willen, die Gesellschaft als Ganzes zu prägen und also zu verändern. Es ist wohl eher kein Zufall, dass gerade die Abgeschiedenheit solcher Orte für deren Existenz bestimmend war. Hier konnte man (vermeintlich) frei von Konventionen und weit entfernt von ökonomischen Zwängen an seiner Entfaltung arbeiten. In der Stadt, im Epizentrum des Lebens, der Technik und der Kunst, in diesem Treffpunkt und Schmelztiegel der Gesellschaft(en), ging es wesentlich unromantischer zu und her. Hier hiessen die Orte Künstlerkolonie Berlin (bei deren Errichtung 1927 es vor allem darum ging, Kunstschaffenden in der teuren Stadt bezahlbaren Wohn- und Arbeitsraum

zur Verfügung zu stellen) oder es waren Ateliergenossenschaften, wie sie auch in Basel existier(t)en, wo es um die Schaffung von Ateliers in einem städtischen Umfeld ging. In Paris hiessen die Orte La Ruche oder Bateau-Lavoir, Cité Falguière oder eben Impasse Ronsin, sie sind Les Cités d'artistes. Ende des 19. Jahrhunderts entstand eine Vielzahl dieser Cités, oft in den Arrondissements, die sich eher an der Peripherie der Stadt befanden. Nie ging es um einen Stil, immer ging es um die schiere Verfügbarkeit von Ateliers. Das gilt auch für das Bateau-Lavoir, dieser Geburtsstätte des Kubismus auf dem Montmartre, die in der Realität eine ziemliche Bruchbude war, in der Künstler*innen ohne viel Geld und mit noch viel weniger Komfort unterkommen und arbeiten konnten und in der sich eine internationale Avantgarde aufhielt, und ebenso eine Vielzahl vergessener und nie bekannt gewordener Künstler*innen. Genauso verhielt es sich mit den Ateliers in der Impasse Ronsin. Hier baute Alfred Boucher im letzten Jahrzehnt vor 1900 etwa

30 Ateliers, die zunächst seinen Mitarbeiter*innen dienen sollten und die nachher von Künstler*innen aus aller Welt belegt wurden, von berühmten wie Constantin Brâncuși, Max Ernst, Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely, Claude und François-Xavier Lalanne, James Metcalf, Larry Rivers oder Eva Aeppli, und von gänzlich vergessenen wie Théo Albéric, Suzanne Belloir, Jeanne Hillairet de Boisferon Ray oder Luis Mircea Bassarab. Und es gilt hier wie für alle dieser Cités d’artistes: Erst die Gleichzeitigkeit der verschiedenen Künstler*innen, erst das Zusammentreffen von Prominenz und Marginalität ermöglichte dies, was eine Kunststadt zu einer bedeutenden macht und wie sie sich abheben lässt von anderen: diese Stimmung, dass Kunst allgegenwärtig sei, dass sie die Stadt durchdringe und dass nicht nur die Stadt für die Kunst, sondern auch die Kunst für die Stadt wichtig sei. ◀

Die Ausstellung wird co-kuratiert von Adrian Dannatt und Andres Pardey, Vizedirektor des Museum Tinguely

Installationsansichten in der Ausstellung «Impasse Ronsin»

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Museum Ausstellung

see what you see what ever it may be Robert Lax

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Museum Ausstellung

Kloster Schönthal Skulpturenpark Eine romanische Klosterkirche und 33 Skulpturen in einer Kulturlandschaft

Nigel Hall, Soglio Artinside |

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HeK – Haus der elektronischen Künste Basel

Schweizer Medienkunst: Studer / van den Berg, Maria Guta, Simone C Niquille – Pax Art Awards 2020 09.06.2021 – 15.08.2021

Monica Studer / Christoph van den Berg, Palace for an Entity of Unknown Status (Detail), Rendering, 2021

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ie Sommerausstellung im HeK präsentiert die Preisträger*innen der Pax Art Awards 2020, Monica Studer / Christoph van den Berg, Maria Guta und Simone C Niquille mit neuen Arbeiten. Mit den Preisen für digitale Kunst ehrt und fördert die Art Foundation Pax in Zusammenarbeit mit dem HeK medienspezifische Praktiken Schweizer Künstler*innen, deren Werke Medientechnologien nutzen oder die deren Auswirkungen reflektieren. Die drei Künstler*innen werden jeweils in Einzelausstellungen vorgestellt, die parallel zu sehen sind. Von Studer / van den Bergs fiktiven Welten, erschaffen im digitalen Raum, über Gutas Reflexionen über Identität und Selbstdarstellung in den sozialen Medien bis hin zu Niquilles spielerischen, aber kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Datensätzen setzen sich die drei Schweizer Künstler*innen mit ebenso unterschiedlichen wie wichtigen Themen auseinander. Aus verschiedenen Perspektiven stellen sie aktuelle Fragen zu Gesellschaft und Technologie und erproben mögliche Zusammenhänge und Entwicklungen.

Die Künstlerin Maria Guta stellt häufig Mechanismen der Selbstdarstellung im digitalen Raum in den Fokus ihrer Arbeit. Sie kreiert laufend neue Cyber-Identitäten, die sie sowohl konzipiert und kuratiert, als auch vor der Kamera präsentiert. Guta nutzt gezielt Social-Media-Kanäle und Formate aus der digitalen und webbasierten Pop-Kultur zur Inszenierung und Verhandlung von Rollen und Frauenbildern im Netz. Simone C Niquille untersucht in ihrer künstlerischen Praxis in einer spielerisch-kritischen Erkundung den Einfluss digitaler Werkzeuge auf unser heutiges Leben. Niquilles Thema ist, wie sie es ausdrückt, «die Digitalisierung der Biomasse», das heisst der zunehmende Einfluss des Digitalen auf unser räumliches Sein und unser körperliches Selbst. Durch technische Videodokumentationen, Design und Architekturwerbematerialien behandelt sie – immer auch mit einer Prise Humor und einer gleichzeitig kritischen Haltung – die Aufbereitung und Verwendung von Datensätzen und künstlicher Intelligenz im Alltag. ◀

Das Künstlerduo Studer / van den Berg zeigt zwei Arbeiten, die zur Reihe der neuen Forschungsprojekte der FOWDIB (Foundation Woodhead for Digital Consciousness) gehören, die in einer parodierend nachahmenden Form wissenschaftliche Fragestellungen digital inszenieren. Zum ersten Mal zu sehen ist die Installation An Entity of Unknown Status (2021).

Online-Vernissage: Mittwoch, 9. Juni 2021, 18.00 h – mit den beteiligten Künstler*innen Eröffnungstage: Vom 9.–13. Juni 2021 offeriert das HeK freien Eintritt in die Ausstellung täglich von 12.00 bis 18.00 h

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Arts & Culture Package

Basler Hotellerie lanciert neues Angebot für Kunst & Kultur Kunst und Hotellerie spannen zusammen und offerieren Gästen ab dem 1. Juni 2021 ein Arts & Culture Package. Die Partner sind das Kunstmuseum Basel, die Fondation Beyeler sowie das Grand Hotel Les Trois Rois, das Hotel Krafft Basel, Der Teufelhof Basel und das zuletzt eröffnete Volkshaus Basel.

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ie Corona-Pandemie hat auch das Reiseverhalten von Kunstinteressierten verändert: Der Freizeit-Tourismus mit Kurz­ aufenthalt wird auch in Basel weiter an Bedeutung gewinnen. Zum ersten Mal spannen daher Kunst und Hotellerie umfassend zusammen und offerieren ihren Gästen ein neues Angebot: das Arts & Culture Package. Gründungspartner dieser Initiative sind das Kunstmuseum Basel, die Fondation Beyeler sowie das Grand Hotel Les Trois Rois, das Hotel Krafft Basel, Der Teufelhof Basel und das unlängst eröffnete Volkshaus Basel. Unterstützt wird die Initiative vom City Management Pro Innerstadt Basel. Mit der neu geschaffenen Arts & Culture Map können Besucherinnen und Besucher durch die Stadt flanieren, ohne ein Highlight zu verpassen. Bereits beim Check-in in einem der vier Partnerhotels erhalten sie den neu konzipierten Stadtplan mit fünfzehn ausgewählten Sehenswürdigkeiten. Den direkten Weg zu diesen Attraktionen findet man mittels eines QR-Codes, der mit dem Smartphone gescannt wird. Scan & Go heisst dieses innovative Navigationstool.

Mit dem Arts & Culture Package geniessen Reisende – je nach gewählter Unterkunft – zudem einen Aperitif mit Rheinblick «aufs Haus», eine Brauerei- oder eine Hotel-Führung, bei denen hinter die Kulissen der Institutionen geblickt werden kann. Auch in den Museen werden die Gäste verwöhnt: Im Bistro des Kunstmuseum Basel kann man Kaffee und Kuchen geniessen – im Park der Fondation Beyeler wird man von einem Panier de Picnic überrascht.

teufelhof.com

Selbstverständlich sind auch die Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr und die Eintrittskarten zu den erstklassigen Museumsausstellungen im Package inbegriffen. Die entsprechenden Tickets bekommen die Gäste bereits im Hotel ausgehändigt – das ermöglicht einen sorglosen Stadtbummel ohne Zeitverlust. Die neu lancierte Zusammenarbeit zur Intensivierung von kulturellen Erlebnissen soll zukünftig weiter ausgebaut werden. Deshalb sollen weitere Institutionen das Angebot mittelfristig ergänzen und die Arts & Culture Map jährlich aktualisiert werden. ◀

Was das neue Arts & Culture Package bietet Wer das neu geschaffene Angebot Arts & Culture Package bucht, wird in Basel wie folgt verwöhnt: • Eine Übernachtung inkl. reichhaltigem Frühstück im Hotel Ihrer Wahl • Eintritt und ein Picknickkorb Panier de Picnic in der Fondation Beyeler • Eintritt und Café Gourmand im Kunstmuseum Basel • Die Arts & Culture Map – Ihr persönlicher Guide zu Kunstwerken, gastronomischen Highlights und den faszinierenden Museen Dazu gibt es die BaselCard (freie Benutzung des ÖV in Basel und 50% Rabatt auf weitere Kultur- und Freizeitangebote).

lestroisrois.com

krafftbasel.ch

Je nach ausgesuchtem Hotel erwartet Sie noch ein besonderes Highlight: • Eine historische Hausführung im Grand Hotel Les Trois Rois • Ein Wein-Tasting und eine CarnotzetKellergewölbe-Begehung im Teufelhof • Late-Check-out und Aperitif auf der Rheinterrasse im Hotel Krafft • Eine Insider-Kunstführung im Volkshaus Basel Die Preise und weitere Informationen finden Sie unter www.arts-culture-basel.com oder scannen Sie diesen QR-Code

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volkshaus-basel.ch


Ausstellungen ausserhalb der Region Basel Aarau | Kunsthaus Schweizer Skulptur seit 1945

Thun | Kunstmuseum Albrecht Schnider. Entwegte Landschaft

Zürich | Kunsthaus Gerhard Richter. Landschaft

Albrecht Schnider (*1958, Luzern) ist vor zwei Jahren aus Berlin nach Hilterfingen, dem Heimatort seiner Frau, in die Schweiz zurückgekehrt. Dieses «Heimkommen» spiegelt sich in seinem neueren Schaffen und stellt das Thema Landschaft in den Vordergrund. Die Auswahl von figürlichen und landschaftlichen Motiven vermittelt als konzentriertes und dialogisches Ensemble einen Überblick über das aktuelle Schaffen Schniders, der zu den wichtigen Protagonisten der Schweizer Malerei gehört. Die umfassende Ausstellung verschafft dem Publikum erstmals einen Überblick zu einem spannenden Kapitel der Schweizer Kunstgeschichte: Bronzefiguren von Alberto Giacometti, kinetische Konstruktionen von Jean Tinguely, Videoobjekte von Pipilotti Rist – so vielfältig präsentiert sich das plastische Schaffen der letzten 75 Jahre in der Schweiz. Die Themen, Materialien und Techniken verändern sich über die Jahrzehnte bis hin zur Neudefinition dessen, was Skulptur bedeutet. Gezeigt werden 230 Werke von 150 Künstlerinnen und Künstlern aus allen Sprachregionen des Landes. 12.06. bis 26.09.2021 www.aargauerkunsthaus.ch

Bern | Kunstmuseum Grenzgänge – Nord- und Südkoreanische Kunst aus der sammlung Sigg

Die Ausstellung führt an die Schwelle der seit 1953 getrennten koreanischen Halbinsel. Eine 250 Kilometer lange Grenze aus Stacheldrahtzäunen und Panzersperren teilt Korea in zwei Staaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Gegensätzlich ist auch die Kunst, die in den beiden Ländern zeitgleich entsteht. Im Norden wird eine sozialistisch-realistische Malereitradition gepflegt, während im Süden eine vitale Gegenwartskunst die Unvereinbarkeit der beiden politischen Systeme und die Lebensrealität der Bevölkerung thematisiert. Die konträren Weltanschauungen treten in der Ausstellung in Dialog und laden dazu ein, sich der Geschichte sowie der Gegenwart Koreas anzunähern. bis 05.09.2021 www.kunstmuseumbern.ch Jean Tinguely / Niki de Saint Phalle, Le Cyclop – La Tête, 1970 Pak Yong-chol , The Missiles, 1994–2004

Mit Gerhard Richter wird im Kunsthaus Zürich einer der be­deutendsten zeitgenössischen deutschen Künstler gefeiert. Es ist die erste Einzelausstellung im Kunsthaus und sie widmet sich einer zentralen Bildgattung seines Schaffens, der Landschaftsmalerei. Zu sehen sind 140 Arbeiten, die meisten davon erstmals in der Schweiz oder nach Jahrzehnten wieder öffentlich, wie das «Stadtbild PX» (1968), spektakuläre «Seestücke» aus Berlin und Bilbao und das energiegeladene «Dschungelbild» (1971) aus Privatbesitz. Neben 80 Gemälden werden Zeichnungen, Fotocollagen, übermalte Fotografien, Druckgrafiken und Künstlerbücher präsentiert. Auf 1200 Quadratmetern durchlaufen die Besucherinnen und Besucher Richters Schaffensprozess von 1957 bis 2018.

bis 15.08.2021 www.kunstmuseumthun.ch

Winterthur | Kunst Museum Expressionismus Schweiz Der Expressionismus war nach der Jahrhundertwende mehr als nur eine Kunstströmung, er war ein Lebensgefühl, ein Protest gegen das Bürgertum der Epoche. Meist als Schock wahrgenommen, veränderten die expressionistischen Künstler die Moderne massgeblich. Auch in der Schweiz entwickelte sich vor dem Ersten Weltkrieg parallel zu europaweiten Tendenzen eine radikal neue Bildsprache. Es waren die zahlreichen individuellen Positionen, welche die neue, wilde Bildsprache hierzulande prägten. Die unterschiedlichen Künstler und die ungestüme Wirkkraft ihres Schaffens werden in der Ausstellung Expressionismus Schweiz seit der Winterthurer Ausstellung 1975 erstmals wieder in einer gesamtschweizerischen Überblicksdarstellung mit erstrangigen Werken vorgestellt. Das grossangelegte Panorama verspricht die umfassendste Aufarbeitung dieses bedeutenden Kapitels Schweizer Kunstgeschichte – und eine Explosion von Farben und Formen.

bis 25.07.2021 www.kunsthaus.ch

Zürich | Haus Konstruktiv Dóra Maurer Minimal Movements

Das Museum Haus Konstruktiv richtet der ungarischen Künstlerin Dóra Maurer die erste museale Einzelausstellung in der Schweiz ein. Die retrospektive Einzelschau vereint Druckgrafiken, Assemblagen, Fotografien, Experimentalfilme und Malereien, die über eine Zeitspanne von rund 50 Jahren entstanden sind. Das multimediale Œuvre Maurers entzieht sich einer eindeutigen kunsthistorischen Verortung, zeugt aber von einer konzeptuellen Herangehensweise, mit der die Künstlerin Prozesse der Bewegung, Verschiebung und Wahrnehmung ebenso spielerisch wie systematisch untersucht.

Zürich | Migros Museum für Gegenwartskunst Yael Davids One Is Always a Plural In der Ausstellung One Is Always a Plural lässt die Künstlerin Yael Davids eigene Arbeiten in Dialog mit Kunstwerken aus der Sammlung des Migros Museums für Gegenwartskunst treten. Sie setzt sich dabei auf ungewöhnliche Weise mit der Institution und ihrer Sammlung auseinander: Für die Konzeption der Ausstellung und die Auswahl der Werke spielten die Grundprinzipien der Feldenkrais-Methode eine entscheidende Rolle. Diese ganzheitliche Körpertechnik versteht die Bewegung als Grundlage jeglichen menschlichen Handelns und hat zum

Ziel, die Eigenwahrnehmung durch achtsam ausgeführte Bewegungssequenzen zu stärken. bis 05.09.2021 www.migrosmuseum.ch

Vaduz | Kunstmuseum Liechtenstein Bill Bollinger Funde aus dem Nachlass Auf dem Dachboden einer Farm und in einem Lager in Upstate New York sind vor Kurzem Werke aus dem Nachlass Bill Bollingers entdeckt worden. Es handelt sich vor allem um Zeichnungen und dokumentarisches Bildmaterial, das der Künstler selbst dort zur Aufbewahrung untergebracht hatte. Die entdeckten Papierarbeiten bergen eine Vielzahl von Skizzen zu frühen Gemälden und erlauben ein neues Verständnis seiner Auseinandersetzung mit der Malerei, sowohl mit

10.07.2021 bis 16.01.2022 www.kmw.ch

10.06. bis 12.09.2021 www.hauskonstruktiv.ch

der Klassischen Moderne, insbesondere Piet Mondrian, als auch mit damals aktuellen Positionen, dem Hard Edge. Diese Ausstellung gibt einen ersten Einblick in die bislang nie gezeigten Funde. bis 05.09.2021 www.kunstmuseum.li

Albrecht Schnider, Landschaft, 2020–2021 Albert Müller, Interieur, 1924

Gerhard Richter, Stadtbild F, 1968 Dóra Maurer , Overlappings 38, 2007

Yael Davids, Horizontal – from image to movement, 2021 Bill Bollinger, Untitled (Orange/Black Spray Painting), 1968

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| Sommer 2021


Artinside digital

Hintergrundberichte, Veranstaltungstipps, Vernissagen. Alles über aktuelle Ausstellungen in der Region Basel finden Sie auf www.artinside.ch, Facebook oder Instagram

Die leckersten Läckerli heissen Leckerly.

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+++ Hinweis zu Covid-19 +++ Wir freuen uns, dass die Museen in der trinationalen Region Basel wieder offen sind. Für tagesaktuelle Informationen zu Öffnungszeiten, Online-Ticket-Buchungen oder Führungsangeboten gehen Sie am besten direkt auf die jeweiligen Webseiten. Wir wünschen viel Freude auf Ihrem Streifzug durch die Museen und Kunsthallen in der Dreilandregion.

Abram Archipow, Besuch, 1914

Museum Frieder Burda

Impressum. Artinside – Das Museumsmagazin der Region Basel

Lichtentaler Allee 8b, D-Baden-Baden | www.museum-frieder-burda.de

Herausgeber: Matthias Geering Chefredaktion | Artdirection | Produktion: Sibylle Meier Lauftext Meier Geering | Oberwilerstrasse 69 | CH-4054 Basel info@artinside.ch | www.artinside.ch

Öffnungszeiten | Opening Hours Di–So, Feiertag | 10–18 h Bitte Webseite konsultieren Tue–Sun, holiday | 10 am–6 pm Please consult website

Korrektorat: Lesley Paganetti, Basel Druck: Swissprinters AG, Zofingen Bildbearbeitung: LAC AG Basel | Jean-Jacques Nobs, Nicole Hübner Ausgabe Sommer 2021 | Erscheint drei Mal jährlich

Eintrittspreise | Tickets Erwachsene | Adults € 14.–/€ 11.– Zeitfenster-Tickets Online

Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde | Bis 15.08.2021 In der Kunstmetropole Paris begegneten die russischen Maler des ausgehenden 19. Jahrhunderts dem Impressionismus. Zurück in Russland, malten sie en plein air und spürten dem flüchtigen Moment in Szenen des russischen Alltags nach. Nicht nur die russischen Realisten, auch die jungen Künstler der russischen Avantgarde im frühen 20. Jahrhundert inspirierte die impressionistische Lichtmalerei. Die Ausstellung im Museum Frieder Burda zeigt in über 70 Werken von Ilja Repin bis Kasimir Malewitsch die Internationalität der Bildsprache um 1900 und beleuchtet ein spannendes, bislang kaum beachtetes Kapitel des Impressionismus.

Die nächste Ausgabe erscheint im Herbst | Auflage 186 000 Exemplare Ein Teil der Auflage ist am 5. Juni 2021 der Basler Zeitung, der Schweiz am Wochenende (Ausgabe Region Basel) und einem Teil der Badischen Zeitung beigelegt. Jahresabo CH: CHF 20.– | Jahresabo EU: € 20.– | ISSN 1660-7287

Musée Unterlinden Colmar

Kloster Schönthal

Place Unterlinden, F-Colmar | www.musee-unterlinden.com | +33 3 89 69 20 15 50

Langenbruck/BL | www.schoenthal.ch | mail@schoenthal.ch | +41 61 706 76 76

Öffnungszeiten Mi–Mo 9–18 h| Di geschlossen Freitage, Samstage und Sonntage bis 11.10.2021: Gratiseintritt für unter 18 Jährige

Opening Hours Wed–Mon 9 am–6 pm | Closed on Tue Fridays, Saturdays and Sundays until 11.10.2021: free admission for under 18s

Eintrittspreise Erwachsene €13.– 12 bis 18 Jahre, Studenten €8.– Gruppen/Senioren €11.– Familien €35.–

Tickets Adults 12 to 18 years, students Groups, Seniors Families

Anreise Zug: Vom Bahnhof SNCF 15 Min. zu Fuss Bus von Banhnof SNCF Linien 1, 3, 4, 5, 7, 8, Haltestelle Theater. Auto: Richtung Mairie und Lacarre zum Parking Place Scheurer-Kestner im Zentrum

Getting There Train: From the train station Colmar to the museum by foot: 15 min. Bus from the train station to the museum: Lines 1, 3, 4, 5, 7, 8; Théâtre stop By car: Follow signs for the Mairie, Lacarre and Scheurer-Kestner parking garages in the city centre

Öffnungszeiten | Opening Hours Fr 14–17h Sa/So und Feiertage 11–18 h Fri 2 pm–5 pm Sat/Sun and holidays 11 am–6 pm

€13.– €8.– €11.– €35.–

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Eintrittspreise | Tickets Erwachsene | Adults Studenten | Students Familien | Families Gruppen ab 10 Personen Groups from 10 persons

CHF 10.– CHF 6.– CHF 20.– CHF 8.–

Skulpturenpark Für die Wiesen und Wälder des Schönthals entwickeln internationale und Schweizer Künstlerinnen und Künstler ortsspezifische Skulpturen. Der Skulpturenpark ist immer offen. Kasse und Wegpläne beim Hofeingang. Sculpture Park International and Swiss artists have produced site-specific sculptures for the meadows and woods around Schoenthal. The sculpture park is open at all times. Register and maps at the courtyard entrance. ▶ Aktuelle Ausstellung siehe Seiten 32–33

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Theo Triantafyllidis, Pastoral (Video Game), 2019

Anna Maria Maiolino, De: Para: (From: To:), série Fotopoemação (from the series Photopoemaction), 1974–2010 (detail)

Kunsthaus Baselland

HeK (Haus der elektronischen Künste Basel) Freilager-Platz 9, Münchenstein/Basel | www.hek.ch | +41 61 283 60 50 Öffnungszeiten | Opening Hours Mo/Di geschlossen | Mon/Tue closed Mi–So 12–18 h | Wed–Sun 12–6 pm Führungen | Guided Tours Jeden Sonntag um 15 h findet eine öffentliche Führung statt

St. Jakob-Strasse 170, Muttenz/Basel | www.kunsthausbaselland.ch | +41 61 312 83 88

Happy Hour Freier Eintritt zwischen 12–13 h Free admission 12-1 pm Eintrittspreise | Tickets Erwachsene | Adults CHF 9.– Ermässigt | Reduced CHF 6.– Gruppen ab 10 Personen Groups from 10 persons CHF 6.–

Öffnungszeiten | Opening Hours Di–So 11–17 h. Umfangreiches digitales und analoges Vermittlungsprogramm. Tue–Sun 11 am–5 pm. Comprehensive digital and analogue mediation program Führungen | Guided Tours Workshops, lunchtime and evening tours, talks with artists and cultural producers taking place regularly

Radical Gaming: Immersion Simulation Subversion | 02.09.2021 – 14.11.2021 Die internationale Gruppenausstellung präsentiert Künstler*innen, die sich mit den Strukturen, Technologien und der Ästhetik einer globalen Gaming-Industrie beschäftigen, deren gängige Narrative und Stereotypen sie subversiv untergraben. Die Arbeiten sind geprägt durch einen unkonventionellen Umgang mit den Möglichkeiten der Immersion und Interaktion, die für Videospiele charakteristisch sind. Künstler*innen: Danielle Brathwaite-Shirley, Leo Castañeda, Keiken, Mikhail Maksimov, Cassie McQuater, Nicole Ruggiero, Theo Triantafyllidis, Lu Yang, u.a.

Eintrittspreise | Tickets Erwachsene | Adults Reduziert | Reduced Bis 12 Jahre | up to 12 years

CHF 12.– CHF 9.– frei | free

Anreise | Getting There Ca. 15 Minuten ab Basel SBB oder Basel Bad. Bahnhof / Haltestelle St. Jakob Approx. 15 minutes from Basel SBB main station or Basel Bad. Bahnhof, tram stop St. Jakob.

Andrea Blum. Parallel Lives | 11.06.2021 – 26.09.2021 Anna Maria Maiolino. In the sky I am one and many and as a human I am everything and nothing | 11.06.2021 – 26.09.2021 Marina Rosenfeld. We'll start a fire | 11.06. 2021 – 26.09.2021

▶ Aktuelle Ausstellung siehe Seiten 34

Jean-Jacques Lüscher: Familienbild, 1925

Aussenansicht der Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G an der Spitalstrasse 18

Kunst Raum Riehen

Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G

Im Berowergut, Baselstrasse 71, Riehen | www.kunstraumriehen.ch | kunstraum@riehen.ch | +41 61 641 20 29

Spitalstrasse 18, Basel | www.kbhg | +41 61 262 01 66

Öffnungszeiten | Opening Hours Mi–Fr 13–18 h | Sa/So 11–18 h Wed–Fri 1 pm–6 pm | Sat/Sun 11 am–6 pm

Öffnungszeiten während der Ausstellungen Täglich (ausser Dienstag) 11–18 h oder auf Anfrage

Eintritt frei | Free entry

Opening Hours during the exhibitions Daily (except Tuesday) from 11 am–6 pm or by appointment

Contrology | Bis 18.07.2021 Jean-Jacques Lüscher (1884–1955) | 04.09.2021 – bis 31.10.2021 Die von der Gastkuratorin Dina Epelbaum kuratierte Herbstausstellung würdigt das Schaffen des Riehener Malers Jean-Jacques Lüscher. Aufgewachsen in einem von Kunst und Musik geprägten Milieu, kehrt Lüscher nach Ausbildungsjahren in Paris vor dem Ersten Weltkrieg in die Schweiz zurück und lebt mit seiner Familie einige Jahre im Wettsteinhaus in Riehen. Lüscher ist in der Basler Kunstszene gut vernetzt. Mit seinen stimmungsvollen Intérieurs und lebendigen Figurenszenen gehört er zu den Hauptvertretern der Künstlergruppe der dunkeltonigen Maler. Die Ausstellung versammelt erstmals Werke aus dem privaten Nachlass und öffentlichen Sammlungen, ergänzt mit Dokumenten, Fotos und Objekten, die Einblick in das Leben und Wirken des bedeutenden Riehener Künstlers geben.

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Führungen | Guided Tours Informationen zu Führungen und Rahmenprogramm unter: kbhg.ch/News&Events Information on guided tours and public programme at: kbhg.ch/News&Events Eintritt frei | Free entry

Tree Connections | Bis 11.07.2021 Die Ausstellung reflektiert die facettenreiche künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur und zeigt rund 75 Werke von 45 Künstlerinnen und Künstlern. Zu den präsentierten Werken gehört der Landschaftsmaler Christian Friedrich Gille, dessen Gemälde veranschaulichen, wie sich der Baum im Laufe des 19. Jahrhunderts vom Kulissenmotiv zum Protagonisten wandelte. Viele der Werke waren noch nie öffentlich zu sehen, andere wurden speziell für Tree Connections geschaffen. Die meisten Leihgaben stammen aus privaten Sammlungen der Region. ▶ Aktuelle Ausstellung siehe Seiten 14–15

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Vitra Design Museum Charles-Eames-Str. 2, 79576 Weil am Rhein/Germany www.design-museum.de | info@design-museum.de | +49 76 21 702 32 00 Öffnungszeiten | Opening Hours Verkürzte Öffnungszeiten: Täglich 12–17 h Reduced opening hours: Daily noon – 5 pm Führungen | Guided Tours Tagesaktuelle Informationen zu unseren Führungen, Veranstaltungen sowie allgemeine Informationen finden Sie unter: www.design-museum.de/news Information on all our tours, events, and exhibitions can be found at: www.design-museum.de/news/en/

Eintrittspreise | Tickets Einzelticket Museum € 13.– Ermässigt | Reduced € 11.– Einzelticket Schaudepot € 10.– Ermässigt | Reduced € 8.– Kombiticket Museum & Schaudepot € 19.– Ermässigt | Reduced € 17.–

Museum Tinguely Paul Sacher-Anlage 1, Basel | www.tinguely.ch infos@tinguely.ch | +41 61 681 93 20

Anreise | Getting There Ab Bahnhof Basel SBB, Barfüsserplatz, Claraplatz, Kleinhüningen: Linie 8 bis Haltestelle Weil am Rhein Bahnhof/Zentrum/Bus No 55 Haltestelle Vitra. From Bahnhof Basel SBB, Barfüsserplatz, Claraplatz, Kleinhüningen: Line 8 to station Weil am Rhein Bahnhof/Zentrum Bus No 55 to station Vitra

▶ Aktuelle Ausstellungen siehe Seiten 12–13

Matthew Angelo Harrison, Studioansicht, 2019

Kunsthalle Basel Steinenberg 7, Basel | +41 61 206 99 00 | www.kunsthallebasel.ch

Eintrittspreise | Tickets Erwachsene | Adults Ermässigt | Reduced

CHF 12.– CHF 8.–

Öffnungszeiten Di–So 11–18 h | Mo geschlossen

Opening Hours Tue–Sun 11 am–6 pm | Mon closed

Eintrittspreise Erwachsene CHF 18.– Ermässigt CHF 12.– Gruppen ab 12 Personen CHF 12.– Kinder/Jugendliche unter 16 Jahren freier Eintritt Schulklassen (inkl. B ­ egleitpers.) frei, nach Voranmeldung: www.tinguely.ch/de/vermittlung

Tickets Adults Reduced Groups 12 persons or more Children under 16 Free entrance for school groups by prior arrangement: www.tinguely.ch/en/education

Führungen Für aktuelle Informationen, Führungstermine und weitere Events besuchen Sie bitte unsere Website: www.tinguely.ch

Guided Tours For current information regarding public tours and further events, please visit our website: www.tinguely.ch

Workshops und Kinderclub +41 61 688 92 70

Workshops and Kinderclub +41 61 688 92 70

Anreise Vom Bahnhof SBB: Tram Nr. 2 bis Wett- steinplatz, Bus Nr. 31 oder 38 Richtung Habermatten bis Museum Tinguely. Vom Badischen Bahnhof: Bus Nr. 36. Autobahn: Ausfahrt Basel Wettstein/Ost, Parkplatz unter der Autobahnbrücke

Getting There From Bahnhof SBB: Tram No 2 to Wettsteinplatz, Bus No 31 or 38 to Museum Tinguely. From Badischer Bahnhof: Bus No 36. Freeway: Exit Basel Wettstein/Ost Parking under the motorway bridge

CHF 18.– CHF 12.– CHF 12.– free

▶ Aktuelle Ausstellungen Seiten 24–31

Öffnungszeiten | Opening Hours Di/Mi/Fr 11–18 h | Do 11–20.30 h | Sa/So 11–17 h

Tue/Wed/Fri 11 am–6 pm | Thu 11 am–8.30 pm Sat/Sun 11 am–5 pm

Matthew Angelo Harrison | Proto | 4.06.–26.09.2021 Für seine erste Einzelausstellung in einer europäischen Institution schafft der in Detroit geborene Bildhauer Matthew Angelo Harrison (* 1989) eine monumentale Installation aus 3D-Maschinentechnologie, afrikanischen Artefakten und Materialien von Arbeitergewerkschaften, in der sich die grausame Geschichte des Kolonialismus mit dem formalistischen Erbe des Minimalismus verbindet.

Bistro «Chez Jeannot». Das Bistro «Chez Jeannot» im Museum Tinguely bietet seinen Gästen einen einzigartigen Ort zum Verweilen, der die Gemütlichkeit und Stimmung eines Pariser Lokals verströmt – künstlerisch ausgestattet mit Werken von Jean Tinguely. Di–So 10–18 h | Tue–Sun 10 am–6 pm Tischreservationen sowie Privat- und Firmenanlässe +41 61 688 94 58 Table reservations, as well as private and business events: +41 61 688 94 58

INFORMATION (Today) | 25.06.–10.10.2021 Verschlüsselte Netzwerke, digitale Währungen, künstliche Intelligenz, das Sammeln von Daten: Der rasante Anstieg von Informationen und die undurchsichtigen Formen des Zirkulierens und Verarbeitens von Daten prägen den heutigen Alltag von Grund auf. INFORMATION (Today) ist eine Gruppenausstellung, die diesem Phänomen auf die Spur kommen will, mit Werken von Lawrence Abu Hamdan, American Artist, Alejandro Cesarco, Simon Denny, Marguerite Humeau, Zhana Ivanova, Tobias Kaspar, Gabriel Kuri, Liu Chuang, Ima-Abasi Okon, Laura Owens, Trevor Paglen, Sondra Perry, Cameron Rowland, Sung Tieu und Nora Turato.

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Museum Tinguely Shop +41 61 688 94 42 | basel.shop_tinguely@roche.com

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Fondation Beyeler

Kunstmuseum Basel

Baselstrasse 101, Riehen | www.fondationbeyeler.ch info@fondationbeyeler.ch | +41 61 645 97 00

Hauptbau: St. Alban-Graben 16 | Neubau: St. Alban-Graben 20 Gegenwart: St. Alban-Rheinweg 60, Basel |www.kunstmuseumbasel.ch info@kunstmuseumbasel.ch | +41 61 206 62 62

Öffnungszeiten Mo–So 10–18 h | Mi 10–20 h Olafur Eliasson Life Rund um die Uhr zugänglich, Tickets 9–21 h

Opening Hours Mon–Sun 10 am–6 pm | Wed 10 am–8 pm Olafur Eliasson Life accessible around the clock, Tickets 9 am–9 pm

Eintrittspreise & Specials Erwachsene CHF/€ 25.– Kinder und Jugendl. bis 25 J. frei Gruppen ab 20 Pers. und Menschen mit Behinderungen reduzierter Eintritt

Tickets & Specials Adults CHF|€ 25.– Children and Youngsters up to age 25 free Groups up to 20 pers. and disabled people reduced admission

Führungen Für aktuelle Information zu den Führungen besuchen Sie bitte unsere Webseite: https://www.fondationbeyeler.ch/ programm/fuehrungen

Guided Tours For information regarding guided tours please visit our website: https://www.fondationbeyeler.ch/en/calendar/guided-tours

Anreise Tram Nr. 6 (ab Innenstadt und Badischem Bahnhof), Tram Nr. 2 (ab Bahnhof SBB) mit Umsteigen bei der Haltestelle Messeplatz auf Tram Nr. 6. Mit Bahn ab Basel SBB und Badischem Bahnhof nach Riehen. Neu: Park & Ride ab Badischem Bahnhof.

Getting There Tram No 6 (from City and Badischer Bahnhof), Tram No 2 (from Bahnhof SBB) with a change stop Messeplatz to Tram No 6. By railway from Basel SBB and Badischer Bahnhof to Riehen. New: Park & Ride from Badischer Bahnhof.

▶ Aktuelle Ausstellungen Seiten 16–23

Fondation Beyeler Shop +41 61 645 97 25 +41 61 645 97 56

Öffnungszeiten

Opening Hours

Hauptbau & Neubau: Di–So 1o–18 h | Mo geschlossen | Mi 10–20 h Gegenwart: Di–So 11–18 h | Mo geschlossen

Hauptbau & Neubau: Tue–Sun 10 am–6 pm | Mon closed | Wed 10 am–8 pm Gegenwart: Tue–Sun 11 am–6 pm | Mon closed

Eintrittspreise All-in-one-Ticket Sonderausstellung, inkl. Sammlung & Ausstellungen Erwachsene CHF 26.– Sammlung Erwachsene (ab 20 J.) CHF 16.– IV/Gruppen ab 10 Personen Studenten 20–30 Jahre Jugendliche 13–19 Jahre Kunstschaffende CHF 8.–

Tickets All-in-one Ticket Special exhibition, incl. collection & exhibitions Adults CHF 26.– Collection Adults over 20 years CHF 16.– Disabled/Groups over 10 people Students 20–30 years Teenagers 13–19 years Artists CHF 8.–

Führungen +41 61 206 63 00 tours@kunstmuseumbasel.ch

Guided Tours +41 61 206 63 00 tours@kunstmuseumbasel.ch

Anreise Ab Bahnhof SBB: Tram Nr. 2 Richtung Riehen bis Haltestelle Bankverein. Ab Badischer Bahnhof: Tram Nr. 2 Richtung Binningen bis Bankverein.

Getting There From Bahnhof SBB: Tram No 2, direction Riehen, Tram stop Bankverein (approx. 4 min.). From Badischer Bahnhof: Tram No 2, direction Binningen, Tram stop Bankverein (approx. 6 min.)

▶ Aktuelle Ausstellungen Seiten 06–11

shop.fondationbeyeler.ch webshop@fondationbeyeler.ch

Shop Kunstmuseum Basel Die Shops befinden sich im Hauptbau und im Foyer des Neubaus. Der Zugang zu den Shops ist während der Öffnungszeiten des Museums ohne Eintrittsticket jederzeit möglich. The shops are located in the Hauptbau and in the foyer of the Neubau. The shops are open during museum hours; no ticket required.. Di–So 10–18 h | Mi 10–20 h Tue–Sun 10 am–6 pm | Wed 10 am–8 pm

Beyeler Restaurant im Park

Täglich 10–18 h Bis am 11. Juli Mi, Fr und Sa bis 21 h geöffnet (bei guter Witterung) +41 61 645 97 70 Daily 10 am–6 pm Until 11 June open until 9 pm on Wed, Fri and Sat (good weather only) +41 61 645 97 70

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Bistro Kunstmuseum Basel Öffnungszeiten | Opening hours Di–So 9–19 h | Mi 9–21 h Tue–Sun 9 am–7 pm | Wed 9 am–9 pm www.bistro.kunstmuseumbasel.ch St. Alban-Graben 16 | +41 61 271 55 22


▲ 13

▲ 14 Museen & Hotels

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FRANKREICH

1 Fondation Beyeler, Riehen/Basel 2 Museum Tinguely 3 Kunstmuseum Basel | Hauptbau | Neubau 4 Kunstmuseum Basel | Gegenwart 5 Kunsthalle Basel 6 Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G 7 Kunsthaus Baselland 8 Schaulager, Münchenstein, BL 9 HeK – Haus der elektronischen Künste Basel 10 Vitra Design Museum/D 11 Kunst Raum Riehen 12 Kloster Schönthal, Langenbruck/CH 13 Museum Frieder Burda, Baden-Baden/D 14 Musée Unterlinden, Colmar

Tram 8, Bus 55 ab Claraplatz

Tram 6 ab City, Claraplatz, Messeplatz

DEUTSCHLAND

1

11 S-Bahn Riehen

Badischer Bahnhof

Basel City

A Hotel Les Trois Rois B Der Teufelhof Basel C Hotel Krafft Basel D Volkshaus Basel Bahnhof SBB / SNCF

Badischer Bahnhof

7

Messeplatz

6

S-Bahn Dreispitz

Claraplatz

9

D

2

Wettsteinplatz Marktplatz

Tram 11

Tram 10 & 11

8 12

Münsterplatz

B

Barfüsserplatz

5

3

A

C

Tram 14

4 Aeschenplatz

Geodaten Kanton Basel-Stadt, 11.12.2012

Basel City

Detaillierte Angaben zur Anreise finden Sie bei den Informationen zu den Museen auf den Seiten 38 bis 41

Credits: Titelseite (und S.3): Kunstmuseum Basel Kara Walker, Barack Obama as Othello «The Moor» With the

Krausse, Berlin/Dietmar Katz, Berlin | Paula Modersohn-Becker, Mädchen in rotem Kleid vor Sonnenblume, 1907, Deutsche Privatsammlung, c/o Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude | S.22 oben Elizabeth Peyton, Isa Genzken, 1980, 2010 Private collection © Elizabeth Peyton, Courtesy the artist and Gladstone Gallery, New York and Brussels | unten Frida Kahlo, Mis abuelos, mis padres, y yo (árbol genealógico) / My Grandparents, My Parents, and I (Family Tree), 1936, Museum of Modern Art, New York. Gift of Allan Roos, M.D., and B. Mathieu Roos, 1976 © Banco de México Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México D.F. / 2021, ProLitteris, Zurich, Foto: © 2021. The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence | S.23 oben Mary Cassatt, Young Lady Reading, 1878, Collection of Diane B. Wilsey, Photo: © 2021. Christie's Images, London/Scala, Florence | unten Alice Neel, Hartley on the Rocking Horse, 1943, Private collection © The Estate of Alice Neel Courtesy The Estate of Alice Neel and David Zwirner | rechts Marlene Dumas, Teeth, 2018, Private Collection, Madrid © Marlene Dumas. Courtesy the Artist and David Zwirner, Photo: Kerry McFate | S.24-25 MS Evolutie mit Schwimmwasserplastik auf dem Rhein, Foto: Matthias Willi | S.26 © Nevin Aladağ, Body Instruments, 2021; Preliminary digital visualization by Clemens Vogel | S.27 Titine Leu, The Boxer, 1998; Acryl auf Leinwand, 50 x 40 cm © Geoffreoy Baud | S.28 Bruce Conner, CROSSROADS, 1976 (Filmstill); 35mm, s/w, Ton, 37 Min.; Musik: Patrick Gleeson und Terry Riley; Restaurierung: UCLA Film & Television Archive; Courtesy Kohn Gallery and Conner Family Trust © Conner Family Trust | S.29 Bruce Conner, A MOVIE, 1958 (Filmstill); 16mm, s/w, Ton, 12 Min.; Musik: «The Pines of the Villa Borghese», «Pines Near a Catacomb» und «The Pines of the Appian Way», in Pines of Rome (Pini di Roma) (1923–24), komponiert von Ottorino Respighi, gespielt von NBC Symphony, geleitet von Arturo Toscanini; Courtesy Kohn Gallery and Conner Family Trust © Conner Family Trust | S.30 Installationsansicht «Impasse Ronsin», Constantin Brâncuși, Mademoiselle Pogany II, 1925 (Guss von 1994) (links) und Poisson, 1926 (rechts), Anthax Collection Marx, Dauerleihgabe Fondation Beyeler; Tate: Accepted by HM Government in lieu of tax and allocated to the Tate Gallery 1996 © 2020/2021, Museum Tinguely; Foto: Daniel Spehr | S.31 Installationsansicht «Impasse Ronsin» © 2020/2021, Museum Tinguely; Foto: Daniel Spehr | S.32-33 Kloster Schönthal, Skulpturenpark mit Werk von Nigel Hall, Soglio © Kloster Schönthal 2021 | S.34 Studer / Christoph van den Berg, Palace for an Entity of Unknown Status (Detail), Rendering, 2021. © Studer / van den Berg Ausstellungen ausserhalb: Jean Tinguely / Niki de Saint Phalle, Le Cyclop – La Tête, 1970, Museum Tinguely, Basel | Pak Yong-chol, The Missiles, 1994–2004, Sigg Collection, Mauensee © The artist | Albrecht Schnider, Landschaft, 2020 - 2021, Courtesy der Künstler | Albert Müller, Interieur, 1924, Kunst Museum Winterthur | Gerhard Richter, Stadtbild F, 1968, Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie, Frankfurt am Main | Dóra Maurer , Overlappings 38, 2007 | Yael Davids, Horizontal – from image to movement, 2021 | Bill Bollinger, Untitled (Orange/Black Spray Painting), ca 1968, Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz Serviceseiten: Museum Frieder Burda: Abram Archipow, Besuch, 1914. Staatliche Tretjakow-Galerie, Moskau | Kunsthalle Basel Matthew Angelo Harrison, Studioansicht, 2019. Foto: Claire Gatto | Kunsthaus Baselland Anna Maria Maiolino De: Para: (From: To:), série Fotopoemação (from the series Photopoemaction), 1974–2010 (detail) Vorschau: Museum Tinguely Laure Pigeon, Lili, Adèle, Pierre, o.D. © Collection de l’Art Brut, Lausanne, Foto: Marie Humair, Atelier de numérisation – Ville de Lausanne | Fondation Beyeler Francisco de Goya, La maja vestida, 1800– 1807, Museo Nacional del Prado, Madrid, © Photographic Archive. Museo Nacional del Prado. Madrid | Kunstmuseum Basel Plakat zu Joseph Beuys. Jeder Mensch ist ein Künstler, Joseph Beuys, Ein Film von Werner Krüger, 1979 © Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, ©2021, ProLitteris, Zurich

Severed Head of Iago in a New and Revised Ending by Kara E. Walker, 2019, The Joyner Giuffrida Collection, San Francisco, USA © Kara Walker, Foto: Jason Wyche | Bei einem Teil der Auflage (und S.3): Fondation Beyeler Olafur Eliasson, Life, 2021, Courtesy of the artist; neugerriemschneider, Berlin; Tanya Bonakdar Gallery, New York / Los Angeles, © 2021 Olafur Eliasson, Foto: Mark Niedermann | Inhaltsverzeichnis: S.4-5 Kunstmuseum Basel Kara Walker, The Right Side, 2018 © Kara Walker; Collection Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett © Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett Fondation Beyeler Olafur Eliasson, Life, 2021, Installationsansicht, Fondation Beyeler, Riehen/Basel, 2021, Courtesy of the artist; neugerriemschneider, Berlin; Tanya Bonakdar Gallery, New York / Los Angeles, © 2021 Olafur Eliasson, Foto: Pati Grabowicz | Vitra Design Museum Mauerfall in Berlin, 12. November 1989 © Tim Wegner / laif | Museum Tinguely MS Evolutie mit Schwimmwasserplastik auf dem Rhein, Foto: Matthias Willi | Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G Shigeo Toya, Untitled, Fire treated wood, 1989, Private Collection, Photo: Serge Hasenböhler, Basel | Kloster Schönthal Kirchenraum Kloster Schönthal, Jan Hostettler, Ausstellung SCHEITERN, Foto: Jan Hostettler | HeK – Haus der elektronischen Künte Maria Guta, Dinner Party, Videostandbild, 2021 Inhalt: S.6. Kara Walker, A Shocking Declaration of Independence, 2018 © Kara Walker; Collection: Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett © Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett | S.8 Kara Walker, Untitled, 2011, Collection of Randi Charno Levine, New York © Kara Walker, Photo Credit: Collection of Randi Charno Levine, New York © Kara Walker | S.9 Kara Walker, Fealty as Feint (a drawing exercise), 2019, Fredriksen Family Collection, Oslo © Kara Walker, Photo Credit: Fredriksen Family Collection, Oslo © Kara Walker | S.10 Tacita Dean, Antigone, 2018, © The Artist, Marian Goodman Gallery New York / Paris, and Frith Street Gallery, London, Photo: Filipe Braga ©The Artist, Marian Goodman Gallery New York / Paris, and Frith Street Gallery, London, Photo: Filipe Braga | S.11 Camille Pissarro, La Cueillette des pommes, Éragny, 1887–1888 © Kunstmuseum Basel – The Dallas Museum of Art, Dallas | S.12 Installationsansicht «Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte» © Vitra Design Museum, Foto: Ludger Paffrath | S.13 oben Vitra Campus Credit: © Vitra, Foto: Dejan Jovanovic | Mitte Innenansicht Vitra Schaudepot © Vitra Design Museum, Foto: Mark Niedermann | unten Installationsansicht «Memphis. 40 Jahre Kitsch und Eleganz» © Vitra Design Museum, Foto: Bettina Matthiessen | S.14 Krištof Kintera - Foto: Stefan Holenstein, © Kristof Kintera | S.15 oben Anonym, Komposition mit morschem Baumstamm, ca. 1820. Foto: Serge Hasenböhler | unten Michael Gitlin, Improvised Shelter, 1987 © Michael Gitlin, Foto: Serge Hasenböhler | rechts Arena für einen Baum, eine begehbare Kunstinstallation von Klaus Littmann, Münsterplatz Basel, 2021, Foto: Gerhard Maurer | S.16–17 Olafur Eliasson, Life, 2021, Courtesy of the artist; neugerriemschneider, Berlin; Tanya Bonakdar Gallery, New York / Los Angeles, © 2021 Olafur Eliasson, Foto: Mark Niedermann | S.18 Wilhelm Sasnal, Sutro Tower, 2013, Fondation Beyeler, Riehen/Basel, © Wilhelm Sasnal, Foto: Robert Bayer | S.19 Tacita Dean, Cúmulo, 2016, Fondation Beyeler, Riehen/Basel © Tacita Dean, Foto: Mark Niedermann | S.20 Cindy Sherman, Untitled #120, 1983, Collection Mudam Luxembourg - Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean, Acquisition 1996 - Apport Focuna © 2021 Cindy Sherman | Berthe Morisot, Jeune Femme au Divan, c.1885, Tate, London; Bequeathed by the Hon. Mrs A.E. Pleydell-Bouverie through the Friends of the Tate Gallery 1968, Foto: © Tate | S.21 Lotte Laserstein, Selbstporträt mit weissem Kragen, um 1923, Privatbesitz, Deutschland © 2021, ProLitteris, Zurich, Foto: © Lotte-Laserstein-Archiv

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Die nächste Ausgabe von Artinside erscheint im Herbst

Francisco de Goya, La maja vestida, 1800-1807 Laure Pigeon, Lili, Adèle, Pierre, o.D.

Fondation Beyeler

Goya

Museum Tinguely

Écrits d’Art Brut – Extravagances Langagières

10.10.2021 – 23.01.2022

20.10.2021 – 23.01.2022

Die Fondation Beyeler widmet Francisco de Goya in seinem 275. Geburtsjahr eine der bisher bedeutendsten Ausstellungen ausserhalb Spaniens. Goya war einer der letzten grossen Hofkünstler und einer der Wegbereiter der Moderne. Selten gezeigte Gemälde aus spanischen Privatsammlungen werden in der Fondation Beyeler erstmals mit Schlüsselwerken aus namhaften europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen vereint sein. Goyas Werke bieten heute wie schon zu Lebzeiten des Künstlers ein sinnliches und intellektuelles Erlebnis. Die Ausstellung wird von der Fondation Beyeler in Zusammenarbeit mit dem Museo Nacional del Prado in Madrid organisiert.

Liebeserklärungen, Wutbriefe, erotische Botschaften, tagebuchartige Aufzeichnungen oder utopische Erzählungen: Die Schriftstücke von Art-Brut-Künstler*innen sind hinter verschlossenen Türen entstanden, in Stille und im Geheimen. Sorgfältig in Kalligrafie verfasst oder hastig hingekritzelt, mitunter gestickt, in Stein geritzt oder mit Bildern ergänzt, zeugen sie von einem verblüffenden Einfallsreichtum. Die erstmals gezeigte Thematik präsentiert Arbeiten von 13 Künstler*innen, die zugunsten der visuellen Kraft ihrer Werke einen spielerischen Umgang mit Grammatik und Orthografie pflegen. Bild und Text vereinigen sich. Die Leihgaben stammen von mehr als zehn Museen und Privatsammlungen aus verschiedenen Ländern weltweit.

Kunstmuseum Basel | Neubau

Josepf Beuys. Wiederaufnahme des Gesprächs 23.10.2021 – 27.03.2022 2021 wäre Joseph Beuys (1921–1986) 100 Jahre alt geworden. Ein Jubiläum, das daran erinnert, dass das ‹Heutige› stets ein anderes ist. Beuys selbst war sich dessen höchst bewusst, als er festhielt: «Die Museen werden dadurch, dass andere Menschen hineinkommen, auch immer wieder anders mit den Dingen umgehen.» Denkbar war für ihn, dass Museen Orte für «permanente Konferenzen» sein könnten. Diese Idee ist das Arbeitsmotto für die auf den Werken im Kunstmuseum Basel | Gegenwart aufbauende Präsentation und ihre Aktivierung durch ein kollaborativ erarbeitetes Programm. Neben seinem Vermächtnis als visueller Künstler schiebt sich mit heutigem Blick Beuys’ unermüdliche Arbeit an aktuell breit debattierten Themen in den Vordergrund: Demokratie, Ökologie, Ökonomie und Pädagogik sowie die Mitgestaltung all dieser Bereiche durch die Kunst.

Filmplakat zu Joseph Beuys. Jeder Mensch ist ein Künstler, 1979 Artinside |

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Erleben Sie, wie Basel tickt und was die Kunst- und Kulturstadt bewegt Spazieren Sie nach Lust und Laune durch die Stadt, auf Ihrem Weg befinden sich Kunstwerke, gastronomische Highlights und zwei weltberühmte Museen. Bei der Buchung dieses Packages wird Ihnen eine Arts & Culture Map mit 15 ausgewählten Sehenswürdigkeiten überreicht. Lassen Sie sich überraschen. ∙ ∙ ∙ ∙ ∙ ∙

1 Übernachtung inkl. reichhaltigem Frühstück Arts & Culture Map für Ihre Entdeckungsreise durch Basel Eintritt in die Fondation Beyeler und Panier de Picnic vom Restaurant im Park Eintritt ins Kunstmuseum Basel mit Café Gourmand im Bistro Eine historische Hausführung im Grand Hotel Les Trois Rois BaselCard(freie Benutzung des ÖV in Basel, 50% auf Kultur- und Freizeitangebote)

City King Room ab CHF 395 pro Person

Grand Hotel LES TROIS ROIS Blumenrain 8 CH-4001 Basel Switzerland T +41 61 260 50 50 F +41 61 260 50 60 info@lestroisrois.com www.lestroisrois.com

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