BANKING . Kurzmeldungen
Bank Austria: Dämpfer für Konjunktur
ZENTRALBANKEN
Eingeschränkter Spielraum
den Jahreswechsel 2021/22 weiter nach. „Die Maßnahmen gegen die stei-
Teuerung. Könnte die Inflation bald spürbare
genden Infektionszahlen belasten die heimische Wirtschaft. Der UniCredit Bank
Zinserhöhungen notwendig machen? Die Ex-
Austria Konjunkturindikator ist im Dezember auf 3,2 Punkte gesunken, auf den
perten von DPAM relativieren. Es sei unwahr-
tiefsten Wert seit acht Monaten“, so UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan
scheinlich, dass die Zentralbanken die Zinsen
Bruckbauer. Die gute Nachricht lautet hingegen, dass die Erholung im späteren
so stark anheben können wie in früheren Zy-
Jahresverlauf an Fahrt aufnehmen wird, wenn die Auflösung der Lieferpro-
klen: „Angesichts der gewaltigen, noch immer
bleme zu einer breiten Wachstumsunterstützung durch die Industrie und die
steigenden Staatsverschuldung in Verbindung
Bauwirtschaft beitragen. Somit prognostizieren die Experten für 2022 ein Wirt-
mit einer alternden Gesellschaft, in der sich
schaftswachstum von 4,5 Prozent, auch 2023 dürfte der Anstieg des BIP in Ös-
die Produktivität nicht nennenswert verbes-
terreich mit drei Prozent überdurchschnittlich hoch sein. Positiver Effekt: Nach
sert, würde jede Zinserhöhung eine stärkere
acht Prozent 2021 wird im Jahresdurchschnitt 2022 mit 7,2 Prozent sogar eine
geldpolitische Straffung nach sich ziehen als
geringere Arbeitslosenquote als vor Ausbruch der Pandemie erwartet.
üblich.“ Das dürfte den Spielraum für den kommenden Zinserhöhungszyklus eindäm-
UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator
men. Es sei nicht damit zu rechnen, dass die Fed ihren angestrebten Zielwert von 2,5 Prozent erreichen wird. Nur wenn sich die Inflation als hartnäckig erweist, müssten die Zen-
Quelle: IHS Markit, UniCredit Research
tralbanken aggressiver vorgehen.
Credits: beigestellt/Archiv; flickr.com/photos/fotoblasete/antonioxalonso; lovelyday12/stock.adobe.com
Erholung hält aber an. Die Konjunkturstimmung in Österreich ließ rund um
Dadat: BNP als neuer Partner Breites Angebot. Die österreichische DADAT Bank verzeichnet einen Neuzugang in ihrem PremiumPartner-Programm. Mit der Großbank
DIE ZAHL DES MONATS
BNP Paribas konnte zu Jah-
29 Prozent
resbeginn einer der weltweit führenden Anbieter von DeErnst Huber, CEO der DADAT Bank
rivaten gewonnen werden. „Mit BNP Paribas und ihrem
ben von Frauen im Vergleich zu Männern und die Auswirkungen der Corona-
anleihen erfährt unser PremiumPartner-Programm
Pandemie. Wobei nicht das Geschlecht, sondern der Bildungsgrad für einen
einen weiteren Mehrwert. Unsere Kunden erhalten
selbstbestimmten Umgang mit Geld entscheidend ist. Es gibt beim Umgang mit
daneben auch Top-Konditionen ohne Börsenentgelt
Geld heute kaum noch Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Frauen re-
und Maklercourtage von Goldman Sachs, Société
den allerdings offener über Geldthemen und besprechen Finanzentscheidungen
Générale und Vontobel“, erklärt Ernst Huber, CEO
häufiger mit ihrem Umfeld. Weitere Ergebnisse: 29 Prozent der Frauen haben
der DADAT Bank. Eine weitere Besonderheit bieten
mehr finanzielle Sorgen als vor Corona. Bei Männern liegt der Wert bei 25 Pro-
die laufenden „FreeTrade Aktionen“ von DADAT, in
zent. Neben den coronabedingten Geldsorgen der Österreicherinnen und Öster-
deren Rahmen das ganze Jahr über mit abwechseln-
reicher hat die Pandemie das Geldleben generell verändert. Die Risikobereit-
den PremiumPartnern komplett spesenfrei gehan-
schaft hat tendenziell abgenommen und die einzelnen Ausgaben werden stärker
delt werden kann. Über die Handelsplattform der
hinterfragt. 29 Prozent der Frauen und 23 Prozent der Männer haben seit der
Direktbank werden täglich bis zu 7.000 Wertpapier-
Krise weniger Bereitschaft, Geld mit höherem Risiko anzulegen.
transaktionen getätigt.
18 . GELD-MAGAZIN – Februar 2022
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EINSCHALTUNG – FOTO: beigestellt
gebot an Hebelprodukten, Zertifikaten und Aktien-
Credit: beigestellt
breiten, stets aktuellen AnFrauen und Finanzen. Bankenverband und BAWAG untersuchten das Geldle-