GELD-Magazin, February 2022

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AKTIEN . Börsen international

USA . Arbeitsmarkt bleibt dynamisch Gemischte Daten. Die Einzelhandelsumsätze

S&P 500

sanken im Dezember um 1,9 Prozent. Allerdings

Indexpunkte in USD

sollte diese Schwäche vorübergehend sein. Die

5.000

Haushalte sitzen auf hohen Spargroschen. Interessant: Mit den größten Rückgängen hatten Online-Handelsriese Amazon und andere WebRetailer zu kämpfen (-8%). Ohne die Autoverkäufe sanken die Konsumumsätze sogar um 2,3

4.500

Tanz auf dem Hochseil Nach einem leichten Rücksetzer hantelte

4.000

sich der US-Aktienindex auf seinem Hoch-

3.500

seilakt in die Nähe der vor kurzem er-

Prozent. Ein Grund dürften aber auch Vorzieh-

3.000

zielten Höchststände. Eine Korrektur ist da-

käufe gewesen sein, da Konsumenten mit

2.500

mit aber nicht vom Tisch. Anleger sollten

Knappheit bei vielen Produkten rechneten und sich schon im dritten Quartal mit Weihnachts-

2.000

investiert bleiben und das Stopp auf 4.360 2019

2020

2021

Punkte nachziehen.

präsenten eindeckten. Allerdings fiel auch der Indikator für das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan von 70,6 auf 68,8. Eine Zahl, die der US-Notenbank nicht gefällt, hatte der US-Arbeitsmarkt zu bieten: Außerhalb des Landwirtschaftssektors wurden zuletzt 199.000 neue Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote sank von 4,2 auf 3,9 Prozent. Corona hat den US-Arbeitsmarkt mächtig durcheinandergewirbelt. Die Hilfszahlungen der öffentlichen Hand waren so üppig, dass noch viele Arbeitnehmer davon zehren dürften und eine Rückkehr an den Arbeitsmarkt bislang noch nicht für nötig erachten. Die eklatante Lücke zwischen Arbeitsangebot und Nachfrage könnte die Löhne nach oben treiben. Im November lag der Lohnzuwachs bei 5,1 Prozent, höher als seit Jahrzehnten. Damit besteht die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale. (wr)

CHINA . Wachstum geht zurück Letztes Aufbäumen. Chinas Wirtschaft ist im abgelaufenen Jahr nach offiziellen Angaben um 8,1 Prozent gewachsen. Im Vorjahresvergleich legte die zweitgrößte Volkswirtschaft im vierten Quartal aber nur um vier Prozent zu. Im dritten Quartal hatte das Wachstum noch bei 4,9 Prozent gelegen – nach einem Rekordzuwachs von 18,3 Prozent im ersten und 7,9 Prozent im zweiten Quartal. Ökonomen sagen nun ein Jahr mit deutlich weniger Schwung voraus. Zuletzt waren es vor allem die starken Exporte, die Chinas Wachstum stützten. Doch der Außenhandel kann auf Dauer andere Probleme nicht alleine ausgleichen: Der Immobilienmarkt hat sich abgekühlt – getrieben von Unsicherheiten wie der Krise um den mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar hoch verschuldeten Immobilienkonzern Evergrande. Auch gestiegene Rohstoffkosten und Energieknappheit wirkten sich zuletzt negativ auf die

SHANGHAI A INDEX

Relativ stabil

Konjunktur aus. Die wichtigsten Konjunkturda-

Indexpunkte in CNY

Der Hauptindex für die chinesischen Fest-

ten, besonders die vorlaufenden Indikatoren

4.000

landsbörsen (A-Aktien) musste zuletzt Ver-

wie Einkaufsmanagerindex und Konsumenten-

3.800

luste hinnehmen, die jedoch gegenüber

stimmung, befinden sich auf dem Rückzug. Die

3.600

dem Hongkonger Index für H-Werte eher

3.400

gering ausfielen. Die Unterstützung bei

schwerwiegende Folgen für die Konjunktur haben und kürzte ihre Prognose für Chinas Wachstum 2022 auf 4,3 Prozent. Auch die Weltbank kürzte ihre Wachstumsprognose zuletzt von 5,3 auf 5,1 Prozent. (wr)

3.500 Punkten sollte weiterhin halten.

3.200 3.000 2.800 2.600 2.400

2019

2020

2021

Credit: foxaon/stock.adobe.com

US-Investmentbank Goldman Sachs warnte, ein großer Omikron-Ausbruch könne in China

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