AKTIEN . Börsen international
USA . Arbeitsmarkt bleibt dynamisch Gemischte Daten. Die Einzelhandelsumsätze
S&P 500
sanken im Dezember um 1,9 Prozent. Allerdings
Indexpunkte in USD
sollte diese Schwäche vorübergehend sein. Die
5.000
Haushalte sitzen auf hohen Spargroschen. Interessant: Mit den größten Rückgängen hatten Online-Handelsriese Amazon und andere WebRetailer zu kämpfen (-8%). Ohne die Autoverkäufe sanken die Konsumumsätze sogar um 2,3
4.500
Tanz auf dem Hochseil Nach einem leichten Rücksetzer hantelte
4.000
sich der US-Aktienindex auf seinem Hoch-
3.500
seilakt in die Nähe der vor kurzem er-
Prozent. Ein Grund dürften aber auch Vorzieh-
3.000
zielten Höchststände. Eine Korrektur ist da-
käufe gewesen sein, da Konsumenten mit
2.500
mit aber nicht vom Tisch. Anleger sollten
Knappheit bei vielen Produkten rechneten und sich schon im dritten Quartal mit Weihnachts-
2.000
investiert bleiben und das Stopp auf 4.360 2019
2020
2021
Punkte nachziehen.
präsenten eindeckten. Allerdings fiel auch der Indikator für das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan von 70,6 auf 68,8. Eine Zahl, die der US-Notenbank nicht gefällt, hatte der US-Arbeitsmarkt zu bieten: Außerhalb des Landwirtschaftssektors wurden zuletzt 199.000 neue Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote sank von 4,2 auf 3,9 Prozent. Corona hat den US-Arbeitsmarkt mächtig durcheinandergewirbelt. Die Hilfszahlungen der öffentlichen Hand waren so üppig, dass noch viele Arbeitnehmer davon zehren dürften und eine Rückkehr an den Arbeitsmarkt bislang noch nicht für nötig erachten. Die eklatante Lücke zwischen Arbeitsangebot und Nachfrage könnte die Löhne nach oben treiben. Im November lag der Lohnzuwachs bei 5,1 Prozent, höher als seit Jahrzehnten. Damit besteht die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale. (wr)
CHINA . Wachstum geht zurück Letztes Aufbäumen. Chinas Wirtschaft ist im abgelaufenen Jahr nach offiziellen Angaben um 8,1 Prozent gewachsen. Im Vorjahresvergleich legte die zweitgrößte Volkswirtschaft im vierten Quartal aber nur um vier Prozent zu. Im dritten Quartal hatte das Wachstum noch bei 4,9 Prozent gelegen – nach einem Rekordzuwachs von 18,3 Prozent im ersten und 7,9 Prozent im zweiten Quartal. Ökonomen sagen nun ein Jahr mit deutlich weniger Schwung voraus. Zuletzt waren es vor allem die starken Exporte, die Chinas Wachstum stützten. Doch der Außenhandel kann auf Dauer andere Probleme nicht alleine ausgleichen: Der Immobilienmarkt hat sich abgekühlt – getrieben von Unsicherheiten wie der Krise um den mit mehr als 300 Milliarden US-Dollar hoch verschuldeten Immobilienkonzern Evergrande. Auch gestiegene Rohstoffkosten und Energieknappheit wirkten sich zuletzt negativ auf die
SHANGHAI A INDEX
Relativ stabil
Konjunktur aus. Die wichtigsten Konjunkturda-
Indexpunkte in CNY
Der Hauptindex für die chinesischen Fest-
ten, besonders die vorlaufenden Indikatoren
4.000
landsbörsen (A-Aktien) musste zuletzt Ver-
wie Einkaufsmanagerindex und Konsumenten-
3.800
luste hinnehmen, die jedoch gegenüber
stimmung, befinden sich auf dem Rückzug. Die
3.600
dem Hongkonger Index für H-Werte eher
3.400
gering ausfielen. Die Unterstützung bei
schwerwiegende Folgen für die Konjunktur haben und kürzte ihre Prognose für Chinas Wachstum 2022 auf 4,3 Prozent. Auch die Weltbank kürzte ihre Wachstumsprognose zuletzt von 5,3 auf 5,1 Prozent. (wr)
3.500 Punkten sollte weiterhin halten.
3.200 3.000 2.800 2.600 2.400
2019
2020
2021
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US-Investmentbank Goldman Sachs warnte, ein großer Omikron-Ausbruch könne in China
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