BANKING . Kurzmeldungen
Energiekrise: Banken leiden
Behutsamer Weg. Der Ukraine-Krieg macht na-
Kriegs-Folgen. Neben den Ver-
türlich auch vor der Notenbanken-Politik nicht
brauchern und den energieinten-
halt. James Lynch, Fixed Income-Experte bei Ae-
siven Industrien sind auch die
gon Asset Management, analysiert: „Aus Sicht der
europäischen Banken von den
Zentralbank bedeutet die schreckliche Invasion
steigenden Energiepreisen be-
Russlands in der Ukraine einen Anstieg der kurz-
troffen. „Sie stehen vor einer
fristigen Inflation und höchstwahrscheinlich auch
schwierigen Situation, da ihre
für den Rest des Jahres 2022, da die RohstoffJames Lynch, Fixed Income Manager bei Aegon
preise gestiegen sind und es zu Unterbrechungen in der Lieferkette gekommen ist.“ Wie reagieren
Kreditvergaben durch die sich verschlechternden Geschäftsbe-
Pascal Menges, InvestmentExperte bei Lombard Odier
dingungen beeinträchtigt wer-
die Notenbanken nun in dieser besonders heiklen
den“, kommentiert Pascal Men-
Situation? Einerseits sollte der Teuerung Einhalt
ges, Head of Equity Investment Process bei Lombard
geboten werden, andererseits könnten zu starke
Odier. Die Situation stellt den Bankensektor in der Euro-
Zinsschritte zu einem Abwürgen der durch den
päischen Union gleich vor zwei potenzielle Systemri-
Krieg ohnedies gefährdeten Konjunktur führen. Es
siken: Abschreibungen auf russische Engagements sowie
scheint sich eine Politik vorsichtiger Zinserhö-
eine Umkehrung des Kreditzyklus aufgrund steigender
hungen durchzusetzen: Die Bank of England hat
Kosten für Kreditausfälle. Das negative Szenario der Eu-
ihren Satz um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent
ropäischen Bankenaufsichtsbehörde geht dabei von gi-
angehoben, nachdem die US-Notenbank kurz zu-
gantischen 90 Milliarden Dollar an Abschreibungen in
vor einen ähnlichen Schritt getan hatte.
Zusammenhang mit Russland aus.
Credits: beigestellt
Zentralbanken: Inflations-Dilemma
KOLUMNE . HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG
„Gutes Jahr dank erfolgreicher Strategie“
I
und sozialer sowie kommunaler Infrastruk-
Jahr hinter uns brin-
tur fußt. Dadurch konnten wir unseren Peri-
gen und weiterhin
odenüberschuss nach Steuern von 31,9 Mil-
den
lionen Euro in 2020 auf 41,9 Millionen Euro
Spielraum
ausbauen. Dem guten Ergebnis liegt der
schaften, um durch
notwendigen erwirt-
Ausbau unserer Kernerträge zugrunde: Der
herausfordernde
Zinsüberschuss stieg um 8,7 Prozent auf
Zeiten zu manövrie-
140 Millionen Euro und das Provisionser-
ren. Vor allem kön-
Wolfgang Viehauser, HYPO NOE Marktvorstand und Vorstandssprecher
gebnis um 8,6 Prozent auf 18,9 Millionen
nen wir aber auch
Euro. Darüber hinaus konnten wir die Effizi-
die
enz weiter steigern und den Verwaltungs-
Menschen und Unternehmen sein, die sie
aufwand um 3,2 Prozent senken. Gemein-
brauchen, um erfolgreich zu sein. Wir leben
m Geschäftsjahr 2021 konnten wir un-
sam mit dem Ausbau der Kernerträge konn-
diese Partnerschaft aktiv und das hebt uns
serem Ruf als starke und stabile Finanz-
ten wir die Cost-Income-Ratio von 53,29
auch von anderen ab – nicht umsonst haben
partnerin erneut gerecht werden. Das ist
Prozent per Ende 2020 auf 52,14 Prozent
in erster Linie unserer Strategie geschuldet,
per Ende 2021 verbessern.
die auf der Finanzierung von Immobilien
Insgesamt konnten wir ein sehr erfolgreiches
Partnerin
für
wir 2021 den Branchenchampion im Bereich „Kundenservice Filialbanken“ gewonnen. www.hyponoe.at
FOTO: HYPO NOE / Monihart
Gerade in turbulenten Zeiten zeigt sich, wie wichtig die richtige Strategie für den Geschäftserfolg ist. Mit dem Krieg in der Ukraine folgt auf die Coronaviruspandemie die nächste Krise, die großes menschliches Leid verursacht, aber auch wirtschaftliche Folgen hat. Gerade für Bankinstitute ist daher wichtig, selbst stabil aufgestellt zu sein, um die Auswirkungen abzufedern und vor allem alle Kundinnen und Kunden bestmöglich zu unterstützen.
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