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Urbanes, grünes Wohnen
DAS FRANKA-KAMERAWERK WIRD ZUR URBANEN WOHNOASE
Ein interessantes Stück Bayreuther Industriegeschichte: Im Franka-Werk in der Jahnstraße 8/10 wurden von 1919 bis 1967 hunderttausende Fotoapparate produziert und in alle Welt exportiert. Dieses wirtschaftsgeschichtliche Denkmal wird nun in neuem Glanz erstrahlen: Exklusive City-Wohnungen im Ambiente der Historie entstehen.
Der Charme des Gebäudes wurde durch seine Nutzungen geprägt. Ursprünglich war hier die „Merkel’sche Likör- und Essigfabrik“ beheimatet. Im Jahr 1919 wurde es Sitz des FrankaKamerawerkes. Am neuen Standort wurde ab den 1920er-Jahren auf die Produktion von Fotoapparaten umgestellt. Stahlträger stützten die Decken und das Dach, große und helle Räume boten Platz für Werkzeuge und Maschinen. Die Entwicklung des Franka-Werks lässt sich auch jetzt noch an der Sandsteinfassade, die im Zuge des jetzigen Umbaus erhalten bleibt, ablesen. Das über Eck gestaltete Gebäude, das einen Innenhof umschließt, wurde zweimal aufgestockt und angepasst. Dabei blieb das prägende Erscheinungsbild erhalten.
Zur Zeit des „Wirtschaftswunders“ in den 1950er-Jahren wuchs die Belegschaft der Werks auf über 200 Mitarbeiter an. Zwischen 1951 und 1961 verließen 326.000 Kameras das Werk. Schwierige Zeiten für das Werk begannen durch die Zunahme des Mitten in der Bayreuther Innenstadt, in historischen Mauern, entsteht eine neue Wohnoase. Realisiert wird das Projekt von der KonzeptBau GmbH aus Bayreuth.
Angebots japanischer Fotoapparate. Keiner der Inhaber vermochte das traditionsreiche Kamerawerk lebensfähig zu erhalten. Im September 1967 schloss das Franka-Werk. Nun wird das Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt. Die Geschichte aber wird in jeder der entstehenden Wohnungen zu spüren und zu sehen sein.
GROSSSTÄDTISCHES WOHNEN IN ALTER FABRIK
Franka-WERK ist ein Projekt, bei dem nicht nur auf Ressourcenschonung gesetzt, sondern ein Schritt weiter gegangen wird, um damit individuelles, innerstädtisches Wohnen in revitalisierten Gebäuden, moderne Mobilität und konsequente Urbanität zu leben. Die Idee hinter Franka-WERK-Wohnen: Während der Charme des ehemaligen Fabrikgebäudes im Äußeren –inklusive der Sandsteinfassade – wie im Inneren erhalten bleibt und Leben im „industrial style“ ermöglicht, wird das neue Innenleben durch modernste Technik geprägt. Der Wärmebedarf wird durch eine Wärmepumpenanlage gedeckt, das Regenwasser für die weitere Nutzung gesammelt. Sattes Grün und damit das grüne Konzept sichtbar macht am besten der Innenhof, auf den die Dachterrassen ausgerichtet sind. Dort entsteht durch die mit Rasen und Büschen bepflanzten Dachterrassen eine kleine, idyllisch angelegte grüne Oase – das nachhaltige Konzept wurde vom Bayreuther Beratungsbüro Permalogika entwickelt.
„Neben dem grünen Ansatz versteht es sich für uns von selbst, dass die neun City-Wohnungen auch hohen Ansprüchen an die Haustechnik und Sicherheit genügen werden“, ergänzt Gerhard Wiesnet, einer der Gesellschafter der KonzeptBau GmbH. Letztlich hebt die KonzeptBau GmbH mit dem Projekt einen verborgenen Schatz und haucht einem alten Industriegebäude mit Flair und Stil wieder neues Leben ein. Geschaffen wird eine Synthese aus großer Historie und modernstem Wohnen, absolut auf Höhe unserer Zeit. www.konzeptbau.de