Cannabis-Tourismus Teil 1 von Manuel Spindler
Seit einigen Jahren tut sich wirklich etwas in Sachen Cannabislegalisierung und dadurch wird es nach und nach in immer mehr Ländern möglich, Cannabis-Tourismus zu betreiben. Sobald die legalen Rahmenbedingungen geschaffen sind, ist es möglich, in dem betroffenen Land eine ganze Industrie aufzuziehen, die natürlich auch den Tourismus nicht außen vor lässt. Im Folgenden werden einige der bereits besser entwickelten Destinationen aufgezählt und beschrieben. Bevor es mit dem Guide losgeht, muss jedoch zuerst der Begriff CannabisTourismus näher erklärt werden. Beim Cannabis-Tourismus gibt es zwei große Teilbereiche: den „Marihuanatourismus“, bei dem die Touristen in ein Land fahren, in dem es legales Cannabis zu kaufen gibt, um es dann vor Ort zu konsumieren, und den „Hanftourismus“, bei dem es eher um die Pflanze als um das Konsumieren derselben geht. In Teil 1 unserer Reihe wird auf den Marihuanatourismus eingegangen, Teil 2 (in der
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nächsten Ausgabe) widmet sich dem Hanftourismus. USA Seit 2014 ist Cannabis im Staat Colorado komplett legal. Seitdem wird Colorado als Hotspot für Cannabis-Tourismus jeglicher Art gefeiert, da sich dort eine blühende Industrie entwickelt hat, die maßgeblich für alle nachfolgenden Staaten ist, da dort die Regelungen und benutzten Netzwerkstrukturen übernommen wurden. In diesem Artikel wird deshalb Colorado als Beispiel genannt, es gibt jedoch auch in Washington und Oregon ähnliche Angebote. In den „legal states“, Colorado, Washington und Oregon, gibt es seit der Legalisierung für alle Erwachsenen über 21 Jahren die Möglichkeit, Cannabis in speziellen Abgabestellen, den sogenannten „Dispensaries“, zu erwerben. Zur Auswahl stehen Blüten, Konzentrate wie etwa hochpotentes Hasch oder Butan Hasch Öl (auch „Dabs“ genannt) und „Edibles“ (in Lebensmittel verarbeitetes Cannabis) und jeder Ausländer, der einen gültigen Reisepass vorzeigt,