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Sonderpreis für „Südtiroler Gasthaus“

Euregio-Wettbewerb Tourismus trifft Landwirtschaft: Auszeichnungen vergeben

Im Rahmen der Preisverleihung des EuregioWettbewerbs zur Förderung von Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Tourismus wurde auch ein Sonderpreis verliehen. Dieser ging dieses Jahr an die Gruppe Südtiroler Gasthaus.

Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, überreichte den Sonderpreis der Handelskammer Bozen dem Projekt Südtiroler Gasthaus für den Zusammenschluss der Südtiroler Gasthäuser zu einer Kooperationsgruppe, um die langjährige Förderung der traditionellen Südtiroler Gasthauskultur und die Organisation zahlreicher Initiativen zur Stärkung und Aufwertung von Tourismus und Landwirtschaft zu würdigen.

Die Initiative Südtiroler Bei der Preisvergabe (von links): Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Landesrat Arnold Schuler, Petra Oberkofler, Ausschussmitglied der Gruppe Südtiroler Gasthaus, und Handelskammerpräsident Michl Ebner.

Gasthaus bietet Gastwirtinnen und Gastwirten die Möglichkeit, Einheimischen und Gästen das kulinarische Angebot und die gelebte Gastfreundschaft Südtirols nahezubringen.

„Wir bemühen uns, unsere Gäste mit der bekannten Südtiroler Gastfreundschaft zu bewirten, um ihnen den Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Dass unsere Bemühungen nun in Form dieses Sonderpreises anerkannt und geschätzt werden, freut uns ungemein“, unterstreicht Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus.

Petra Oberkofler vom Hotel & Gasthof zum Hirschen in Jenesien und Ausschussmitglied der Gruppe Südtiroler Gasthaus nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen.

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Unser Frühstück.

Ihr Gast.

Das Frühstück der Zukunft

Food: Faires und lokales Angebot

Veränderte Gästeansprüche fordern mehr Kreativität von den Gastronomen. Im Folgenden ein paar Beispiele, wie die Gastronomie in den Städten darauf reagiert und das Frühstück außer Haus zu einem Erlebnis macht.

Der Bereich Weiterbildung im HGV bot in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Frühstücken in Südtirol“ und dem Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im Frühjahr 2022 den ersten Frühstückslehrgang für Südtiroler Gastbetriebe an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich vom Format überzeugt und hoben vor allem den regen Austausch und den interessanten Mix aus Fachwissen und praxisbezogenen Einheiten als positive Elemente des Lehrgangs hervor.

Trends und Einblicke

Im Folgenden einige spannende Trends und Einblicke in die Welt des Frühstücks sowie innovative Locations, welche der wichtigsten Mahlzeit des Tages bereits den Stellenwert gegeben haben, den sie verdient. Wer heute schon wissen will, wie das Frühstück von morgen aussehen kann, kann zum Beispiel ins Café Sunny Side Up in Frankfurt gehen, ins Hotel-Restaurant &flora in Wien oder ins Café-Bistrot Harvest in Berlin. Der Name „Harvest“ ist dabei durchaus programmatisch zu verstehen. Im Mittelpunkt stehen die Lebensmittel an sich: Regional und fair beim Angebot sind die wichtigsten Schlagworte. Es geht um simple, aber spannende Produkte. So setzt man im Harvest statt auf Avocados aus Übersee auf frisches Obst und Gemüse aus der Markthalle.

Und auf noch etwas setzt man im Harvest: auf Salziges. Dieses Aroma ist laut Food-Experten seit Jahren auf dem Siegeszug. Frische, Säure und Kräuter sind heute gefragt. Der generelle Gastrotrend Einlegen und Fermentieren kommt auch beim Frühstück an.

Zurückgegangen ist im Harvest hingegen die Nachfrage nach dem veganen Frühstück. Die Leute essen gernewiedereinmaleinKäsesandwich oder trinken ein Glas Milch.

Grundsätzlich ist zu beobachten, dass es immer mehr um Vielfalt geht. Auch beim Frühstück wollen die Gäste Gerichte aus verschiedenen Ländern probieren. In den Cafés und Bistrots der Städte vermischen sich die klassischen Strömungen immer mehr.

Im Wiener Hotel-Restaurant &flora zeigt sich ein weiterer Trend. So hat hier laut Küchenchefin Parvin Razavi der gemischte Brotkorb mit Wurst und Käse ausgedient. Wer hier frühstücken geht, hat die Wahl zwischen einem Omelette mit eingeleg-

Foto: Berggasthof Dorfner, Gschnon/Montan

Kohlebriochebrot für Burger

Zutaten für 4 Personen

200 g Mehl 3 g Salz 28 g Zucker 30 ml Milch 32 g Butter 1 Ei 10 g Hefe 70 ml Wasser 1 EL Aktiv-Lebensmittelkohle

Zubereitung

• Mehl in Rührschüssel geben und eine

Fontäne bilden. • Hefe, Milch und Zucker in die Mitte des Mehls geben und verrühren. • Butter, Ei und Wasser außen herum geben. • Kohle und Salz hinzufügen und zu einem Teig verrühren. Persönlicher Tipp: Das Kohlepulver vorher mit etwas Wasser vermengen, damit es beim Rühren nicht staubt. Und niemals das Salz mit der Hefe in Verbindung bringen.

Das Rezept stellt der Berggasthof Dorfner in Gschnon/Montan zur Verfügung.

Gutes Gelingen wünschen:

tem Shiitake, in Gin gebeizter Lachsforelle oder einem Radieschen-Brot.

Razavi ist nur eine von vielen Innovatorinnen, die zuletzt eine ganze Trendwelle losgetreten haben, die gerade Frühstücksangebote auf der ganzen Welt auf- und umwertet.

Eine weitere Entwicklung ist die „Entgrenzung der Zeit“ bei der ersten Mahlzeit des Tages im Lokal. Frühstück wird immer mehr zu etwas, was man den ganzen Tag essen kann – eine Mischung aus Breakfast und Dinner.

Trends prägen die Entwicklung

Innovatoren nennen einige Trends, die heute ganz stark mitentscheiden, was den Gästen in Zukunft beim Essen wichtig ist: Nachhaltigkeit, Gesundheit und Regionalität sind hier an erster Stelle zu nennen.

Dass sich Frühstücksangebote verändern, liegt jedoch nicht nur am kreativen Erfindergeist einzelner Küchenchefs. Argumente wie gestiegene Kosten und der zunehmende Mitarbeitermangel zwingen die ganze Branche zum Umdenken.

Weil Energie, Personal und Produkte teurer sind, lassen sich etwa Preisanpassungen kaum vermeiden.

Wer von den Gästen neue Preise verlangt, tut in der Regel jedoch gut daran, dafür auch neue oder überarbeitete Produkte anzubieten, damit die Gäste das Gefühl bekommen, für mehr Geld auch mehr und vor allem innovative Speisen auf dem Teller zu haben.

Frühstücks-Lehrgang im Frühjahr 2023

Wer nun Lust auf neue Ideen fürs Frühstücksangebot bekommen hat, dem sei der für das Frühjahr 2023 geplante Frühstückslehrgang empfohlen. Behandelt werden darin Themen wie Buffet oder nicht, Kalkulation, Regionales und ein reduziertes Angebot mit Alleinstellungsmerkmal.

Der Lehrgang startet im April 2023 und wird an vier Tagen abgehalten.

Weitere Informationen dazu beim Bereich Weiterbildung im HGV Bozen. pa

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