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Energieeffizienz ist Gebot der Stunde

Tourismus: Verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen ist wichtig

Das Umweltbundesamt von Österreich hat im Auftrag des Wirtschaftsministeriums den Energieverbrauch im Tourismus analysiert. Das Ergebnis ist überraschend.

„Energiesparen betrifft uns alle. Angesichts der aktuellen Entwicklungen im Energiesektor muss aber das mögliche Einsparungspotenzial der österreichischen Tourismuswirtschaft im Verhältnis zu seiner wirtschaftlichen Bedeutung und der Wertschöpfung betrachtet werden. Der Beitrag des Tourismus am BIP 2021 beträgt 4,1 Prozent (vor Corona betrug der BIP-Anteil 7,6 Prozent) und jener der Freizeitwirtschaft 6,2 Prozent. Der Anteil der Tourismusbranche (Gastronomie, Hotellerie und Seilbahnen) am Gesamtenergieverbrauch Österreichs ist im Verhältnis dazu eher gering und liegt laut Erhebungen des Umweltbundesamtes bei 1,5 Prozent“, so Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler bei der Vorstellung einer Analyse durch das österreichische Umweltbundesamt.

Daten und Fakten

Die Sektoren Beherbergung, Gastronomie und Seilbahnen – die Kernbranchen im österreichischen Tourismus – haben laut Umweltbundesamt einen Anteil von 1,55 Prozent am österreichischen Endenergieverbrauch (Durchschnitt 2017 bis 2019). Unter der Annahme, dass 80 Prozent des Energieverbrauchs von Seilbahnen und Infrastruktur sowie 100 Prozent von Pistenpräparierung und Beschneiung sowie 50 Prozent von Beherbergung und Gastronomie im Winter anfallen, ergibt sich für den Wintertourismus ein Endenergieverbrauch von 2.780 GWh. „Somit entfällt auf den Wintertourismus ein Anteil von 0,9 Prozent am jährlichen österreichischen Endenergieverbrauch. Unsere Analyse zeigt auch eine drastische Reduktion des Energieverbrauches in den Jahren von 2008 bis 2019. In diesem Zeitraum konnten Die Seilbahnbetreiber versuchen verstärkt, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken.

Foto: IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher

die Nächtigungen um rund 20 Prozent gesteigert werden und der Energieverbrauch um 44 Prozent gesenkt werden. Konkret bedeutet das eine Senkung des Energieverbrauchs um mehr als 50 Prozent pro Nächtigung. Damit ist der Tourismus ein Vorbild“, so Monika Mörth, Geschäftsführerin im Umweltbundesamt.

Verantwortungsvolles Handeln

Trotz geringem Energieverbrauch arbeitet die Branche intensiv daran, Umwelt- und Klimaschutzziele zu erreichen, noch energieeffizienter zu wirtschaften, noch sorgsamer mit den Ressourcen umzugehen und noch stärker in erneuerbare Energiequellen zu investieren. „Wir schauen, dass unser Energiemanagement den modernen Anforderungen entspricht. Der sorgsame Umgang mit Energie ist uns besonders wichtig. Unser systematisches Energiemanagement unterstützt dabei, den Energieverbrauch nachhaltig zu senken – durch kontinuierliches Energiesparen, erneuerbare Energiequellen, den bewussten Umgang mit Energie und die Schulung bzw. Bewusstseinsbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das kommt der Umwelt zugute und spart Kosten“, erklärte Wolfgang Binder, Inhaber eines Cafés, bei der Vorstellung. Durch ein breit angelegtes Nachhaltigkeitskonzept kann der Betrieb nicht nur langfristig Kosten sparen, sondern Nachhaltigkeit wird von immer mehr Gästen als Entscheidungsgrund bei der Buchung angegeben. „Wir leben in und mit der Natur. Ein ressourcenschonender Umgang ist daher Teil unseres Geschäftsmodells. Regelmäßige thermische Sanierungen, Mitarbeiterschulungen im Nachhaltigkeitsbereich und bedarfsorientierte Nutzung der Wellnessanlage sind exemplarisch für unser Handeln“, meinte Frank Bläuel, Geschäftsführer des Berghotels Tulbingerkogel.

Seit Jahren setzt die Tourismusbranche Maßnahmen, um einerseits den Energieverbrauch zu reduzieren und andererseits die Energieträger zu diversifizieren. Dies zeigt sich einerseits im Anteil der erneuerbaren Energie, der laut Statistik Austria im Bereich Tourismus von 36 Prozent im Jahr 2008 auf 54 Prozent im Jahr 2019 gestiegen ist. Damit liegen diese Bereiche deutlich über dem österreichischen Wert (34 Prozent 2019) sowie über dem Zielwert der österreichischen Bundesregierung, bis 2030 einen Anteil von 50 Prozent zu erreichen. Andererseits konnte der Energieverbrauch pro Nächtigung in der Beherbergung seit 2008 um 54 Prozent reduziert werden (Stand 2019).

Bei den Seilbahnen wurde der Energiebedarf in den letzten zehn Jahren um 20 Prozent reduziert. Hinzu kommt, dass Tourismusbetriebe, wie eben Seilbahnen oder auch manche Thermen, mitunter selbst erhebliche Mengen an Energie erzeugen. „Letztlich geht es um die Sicherung von Arbeitsplätzen und Wohlstand durch einen funktionierenden Wintertourismus in den alpinen Regionen. Dazu braucht es jedenfalls Seilbahnen und technische Beschneiung. Die Seilbahnen der Schmittenhöhebahn AG werden zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben“, sagte Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn.

Wertschöpfung und Arbeitsplätze

Im Tourismus geht es nicht nur um Unternehmerinnen und Unternehmer, es geht auch um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um Zulieferer und Wertschöpfungsketten.

Rückgänge im Tourismus belasten ganze Regionen. Nach zwei Pandemiejahren wären weitere Einbußen kaum zu verkraften. Um durch die steigenden Energiekosten besonders betroffene Betriebe bestmöglich durch die unsichere Zeit zu bringen, hat die österreichische Bundesregierung einen Energiekostenzuschuss beschlossen. Von diesem werden auch Tourismusbetriebe profitieren.

Dennoch seien freiwillige Einsparungen das „Gebot der Stunde“, meinte Staatssekretärin Kraus-Winkler, und nannte dafür drei Gründe: „Erstens führen die steigenden Preise dazu, dass Betriebe zum Energiesparen angehalten sind. Zweitens sind alle Branchen aktuell gefordert, verantwortungsbewusst mit den vorhandenen Reserven umzugehen, damit wir gemeinsam möglichst gut über den Winter kommen. Und drittens ist Energiesparen ein wichtiges Signal, sowohl in geopolitischer Hinsicht als auch in Hinblick auf den strukturellen Wandel, hin zu mehr Nachhaltigkeit“, so Susanne Kraus-Winkler abschließend.

Neues Design

FORST präsentiert neue Bierkiste

Schwungvolles Design, nachhaltiger Gebrauch, hoher Tragekomfort: Südtirols bekannteste grüne Kiste präsentiert sich im neuen Look. Mit ihrer unverwechselbaren, forstgrünen Farbe zeigt die neue Bierkiste schon auf den ersten Blick, dass ein natürliches, erfrischendes Biererlebnis in ihr steckt.

Neue Generation von Mehrwegkisten

Anstelle von bisher zwei hat sie vier elegante Griffund Sichtöffnungen, die sofort erkennen lassen, welche Biersorten enthalten sind. Die geschwungene Form der Eingriffe gewährleistet einen optimalen Tragekomfort. Durch ihre flexible Einsatzmöglichkeit als Multipack-Kasten für Einzelflaschen, 6er-Cluster und 6er-Baskets erfüllt sie alle Anforderungen an ein modernes und nachhaltiges Transportgebinde. Außerdem sind die neuen Kisten besonders sicher und platzsparend stapelbar.

Gold als Krönung der Gebinde

Golden wie das FORST Bier – so erstrahlt das ehemals weiße Logo auf der neuen Kiste. Die Farbe Gold steht für die Beständigkeit des Qualitätsanspruches der Marke FORST und wertet den Look der „Neuen“ zusätzlich auf.

Raffiniert legt sich ein filigranes Reliefmuster um die ganze Kiste. Wer genauer hinsieht, erkennt darin die berühmten FORST Tannen aus dem Logo. Die beiden Eingriffe haben die Form des Wappenschildes des Traditions-Brauhauses. „Unser Anspruch war es, mit der neuen Kiste ein unverwechselbares Marken-Statement zu setzen, das unsere traditionellen und aktuellen Werte kommuniziert und am POS eine starke visuelle Präsenz erreicht“, sagt Cellina von Mannstein von der Spezialbier-Brauerei FORST.

Brauereikunst seit 1857

Die Brauerei FORST ist der Inbegriff der Südtiroler Bierkultur und steht für 165 Jahre ehrliches und erstklassiges Brauhandwerk, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Werte wie Bodenständigkeit, Verantwortung, Miteinander und ein lebendiges Bekenntnis zur Heimat und zu ihren Menschen sind in der Unternehmensphilosophie fest verankert.

Mit der neuen Kistenform und Farbgebung des Logos wurde die FORST-Geschichte wieder ein Stück weitergeschrieben: Ein „goldenes Märchen“, das von der Liebe zum Handwerk und zu jedem Produktdetail erzählt sowie aus unzähligen Erfolgen und sehr viel Leidenschaft besteht.

www.forst.it Von links: Raffael Peer, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, Jasmin Mair, Vertreterin der Jungunternehmer im Unternehmerverband, Alexander Dallio, Vorsitzender der Junghandwerker im lvh, Elisabeth Mahlknecht, Koordinatorin der Junghandwerker im lvh, HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer Maier, Valentina Pezzei, Präsidentin Junge im hds, und Elisabeth Nardin, Koordinatorin Junge im hds.

„Wir sind die Zukunft“

Junge Wirtschaft Südtirol hielt Klausur ab

Die Junge Wirtschaft Südtirol, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der fünf Jugendorganisationen HGJ, Junghandwerker im lvh, Junge im hds, Jungunternehmer im Unternehmerverband und Südtiroler Bauernjugend (SBJ), traf sich kürzlich in Ratschings, um die Ziele und Schwerpunkte für die nächsten Jahre zu definieren.

Sich für die Interessen der Südtiroler Jungunternehmer einzusetzen – das hat sich die Junge Wirtschaft Südtirol zum Ziel gesetzt. Vor Kurzem haben sich die Vertreter der Jugendorganisationen in Ratschings zu ihrer jährlichen Klausurtagung getroffen. Dabei wurde auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und neue Projekte wurden lanciert. „Wir wollen ein Sprachrohr für wirtschaftliche, politische und soziale Themen sein“, brachte es Alexander Dallio, Landesobmann der Junghandwerker im lvh, auf den Punkt. Deshalb sprachen sich auch alle Vertreter für die Wiederholung der sogenannten Gesprächsarena aus, die bereits mehrmals erfolgreich umgesetzt wurde. „Im Rahmen dieser Veranstaltung diskutieren unsere Mitglieder mit politischen Vertretern über aktuelle Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen“, bestätigten Raffael Peer, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend, und Jasmin Mair, Vertreterin der Jungunternehmer im Unternehmerverband.

Mehr Sichtbarkeit

Konkret möchte die Junge Wirtschaft 2023 mehr Sichtbarkeit erreichen. Aus diesem Grund planen die jungen Verbände mehrere Veranstaltungen für die Mitglieder. Auch die Finanzierung der Jungen Wirtschaft wurde zu einem essenziellen Thema erklärt. „Wenn man für die Umsetzung von Initiativen auch über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, können die strategischen Ziele effizienter erreicht werden“, erklärte Dallio.

Gast der diesjährigen Klausur war Josef Tschöll, Vorsitzender der SVP-Wirtschaft. Mit ihm tauschte sich die Junge Wirtschaft über diverse Themen aus der Wirtschaft aus. Diskutiert wurde unter anderem über die hohen Gas- und Strompreise und über das kürzlich gewählte italienische Parlament und die daraus entstehenden Auswirkungen auf die Südtiroler Wirtschaft.

Netzwerk stärken

Ein weiteres Anliegen der Gruppe ist die verstärkte Netzwerkarbeit: „Wir wollen junge Unternehmerinnen und Unternehmer zusammenbringen, um die Zukunft gemeinsam mitzugestalten“, unterstrich HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn.

Valentina Pezzei, Vorsitzende der Jungen im hds, ergänzte: „Der Aufbau eines starken Netzes und die Steigerung der Bekanntheit der Jungen Wirtschaft zählen zu unseren vorrangigen Zielen. Gemeinsam wollen wir inhaltliche Schwerpunkte setzen und verfolgen.“

Neben der Bündelung der Kräfte für Interventionen bei spartenübergreifenden wirtschaftlichen Themen will die Gruppe auch sozial stärker zusammenrücken.

HGJ reiste nach Hamburg

Vor Kurzem lud die HGJ ihre Mitglieder zur Kurzreise nach Hamburg ein. In Zusammenarbeit mit Sky Alps flogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz bequem von Bozen aus in 1,5 Stunden nach Hamburg. Dort angekommen wurden gleich die Zimmer bezogen und die Stadt erkundigt.

Am Programm stand eine Besichtigung im Luxushotel The Fontenay, welches direkt an der Alster gelegen ist. Bei der Betriebsbesichtigung bekamen die Teilnehmenden einen Einblick hinter die Kulissen des Fünf-Sterne-Betriebs und dessen Führung. Im Anschluss an die Hotelbesichtigung wurden noch die Speicherstadt Hamburg, welche UNESCO-Welterbe ist, und die Elbphilharmonie besichtigt. Der Abend klang in geselliger Runde im Restaurant Klinker aus. Interessierte hatten am nächsten Morgen noch die Möglichkeit, den Museumshafen Oevelgönne mit seinen restaurierten Schiffen oder den Fischmarkt zu besuchen, bevor es wieder in Richtung Bozen ging.

Beeindruckt waren die HGJler von der Elbphilharmonie.

Vorteil für HGJ-Mitglieder

Die HGJ hat in diesem Jahr drei neue Konventionspartner gefunden, unter anderem das Berufsbekleidungsgschäft Christina in Meran. Bereits seit Anfang des Jahres erhalten HGJ-Mitglieder zehn Prozent Ermäßigung auf den gesamten Einkaufspreis. Nicht im Sonderpreis enthalten sind die Messer, welche im Betrieb verkauft werden.

Aufgrund der Neueröffnung des Online-Shops vom Berufsbekleidungsgeschäft Christina erhalten HGJ-Mitglieder ab dem 31. November bis Ende 2023 zusätzlich 20 Prozent im Online-Shop auf alle Artikel, inklusive Messer und Co.

Interessierte HGJlerinnen und HGJler können sich gerne direkt bei Manuela im HGJ-Büro melden, damit ein Account auf der Internetseite erstellt werden kann und die Mitglieder somit mit ihren Bestellungen starten können.

Die HGJ und das Berufsbekleidungsgeschäft Christina wünschen viel Spaß beim Shoppen.

Von links: HGJ-Landesleitungsmitglied Felix Erlacher, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, und David Blaas, Geschäftsführer des Berufsbekleidungsgeschäftes Christina in Meran.

HGJ goes digital

Mitgliedskarte wurde überarbeitet

Ab 2023 erhalten HGJ-Mitglieder die Mitgliedskarte in digitaler Form.

Die Mitgliedskarte der HGJ wird von den Mitgliedern bei Konventionspartnern benötigt, aber auch beim Einlass von HGJ-Veranstaltungen. Da auch der HGJ das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt, wurde entschieden, die Mitgliedskarte ab dem Mitgliedsjahr 2023, welches bereits mit der Fachmesse Bozen 2022 gestartet ist, nur mehr in digitaler Form an die Mitglieder zu senden.

In Zukunft erhalten die Mitglieder der HGJ somit eine E-Mail, in welcher sie im Anhang eine Bilddatei mit einem QR-Code finden. Dieser kann dann direkt am eigenen Smartphone gespeichert werden. Der QR-Code wird individuell generiert und bei Einlässen zu exklusiven Veranstaltungen der HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn

HGJ oder bei Konventionspartnern vorgezeigt. Der Code wird direkt vor Ort abgescannt, um den Status der Mitgliedschaft zu kontrollieren. „Die Digitalisierung der HGJ-Mitgliedskarte war uns ein großes Anliegen. Wir hoffen, mit dieser Geste bereits einen großen Schritt in Richtung Zukunft zu machen. Zudem möchten wir auch unsere Mitglieder in diese Richtung sensibilisieren“, sagt HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn. mh

Auf der HGJ-Website www.hgj.it sind die Vorteile der HGJ-Mitgliedschaft aufgelistet.

Danke den HGJ-Partnern

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