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Goldene Kastanie verliehen

Eisacktaler Kastanienwochen: Preis an zwei Feldthurnser Künstler übergeben

Eisacktal

In Rahmen der Eröffnung der Eisacktaler Kastanienwochen im Gustelier –Atelier für Geschmackserfahrung wurde die Goldene Kastanie als Zeichen der Wertschätzung an die zwei Feldthurnser Künstler Herbert Kerschbaumer und Simon Rauter überreicht.

Beide setzen sich seit Jahren künstlerisch mit dem Kastanienholz auseinander und verleihen ihm einen ganz besonderen Wert. Holzschnitzer Herbert Kerschbaumer, der Holzbildhauerei bei seinem Vater von der Pike auf gelernt und die Berufsschule in Gröden besucht hat, arbeitet vor allem mit einheimischer Zirbe, Linde und eben der Kastanie. Bildhauer Simon Rauter, der nach seinem Bauingenieurstudium in Graz die Bildhauerschule Herbert Kerschbaumer (links) mit der Goldenen Kastanie und Bezirksobmann Helmut Tauber. Simon Rauter konnte bei der Übergabe nicht teilnehmen.

besucht hat, engagiert sich vor allem für die Kunst am Eisacktaler Keschtnweg.

Die beiden sind Mitorganisatoren des Internationalen Holzbildhauersymposiums „Kunst am Keschtnweg“, welches heuer bereits zum vierten Mal stattfand. Dabei reisen Künstler aus aller Welt ins Künstlerstädtchen Klausen, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Die Skulpturen, welche aus dem robusten Kastanienholz geschaffen werden, laden heute an ausgewählten Orten entlang des Keschtnwegs zum Bestaunen und Verweilen ein. „Das Holz der Kastanie –außen rau und innen noch frisch – bietet spannende Möglichkeiten, Kunstwerke und Skulpturen zu schaffen und gibt der Kastanie dadurch einen modernen Touch“, erzählte Herbert Kerschbaumer bei der Überreichung der Auszeichnung im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung. „Die Goldene Kastanie wurde heuer bereits zum elften Mal vergeben. Sie ist ein Zeichen der Wertschätzung, mit dem der HGV-Bezirk Eisacktal Personen auszeichnet, die sich besonders für die Kastanie einsetzen“, sagte Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirkes Eisacktal sowie des Organisationskomitees der Eisacktaler Kastanienwochen bei der Eröffnung. mi/ac

Eisacktaler Kastanienwochen erfolgreich durchgeführt

Spezialitätenwoche wurde im Gustelier eröffnet – 13 Gastbetriebe nahmen teil

Eisacktal

Die Eisacktaler Kastanienwochen, welche jedes Jahr vom HGV-Bezirk Eisacktal organisiert werden, wurden Mitte Oktober im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen vorgestellt und eröffnet. Vom 15. bis 30. Oktober konnten dann Einheimische und Gäste in den 13 teilnehmenden Gastbetrieben von Neustift bis Barbian einkehren und die edle Frucht kulinarisch erleben. „Mit den Eisacktaler Kastanienwochen wird speziell auf die Tradition der Kastanie hingewiesen und dabei werden die vielseitigen gastronomischen Verwendungsmöglichkeiten der Frucht noch mehr in den Fokus gerückt“, sagte Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirks Eisacktals und des Organisationskomitees der Eisacktaler Kastanienwochen. Von links: Helmut Tauber, Landesrat Arnold Schuler, Törggelekönigin Vanessa Fink, Luis Kröll, Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Walter Baumgartner, Bürgermeister von Villanders und Präsident der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder.

An der Eröffnung nahmen auch Landesrat Arnold Schuler und die Törggelekönigin Vanessa Fink teil. Schuler wies einmal mehr darauf hin, dass die Eisacktaler Kastanienwochen zeigen, wie Genuss und Tradition miteinander verbunden werden können. „Die Kastanie erlebt eine Renaissance aus verschiedenen Sichtweisen. Sei es der Landschaftswert der Kastanienhaine im Herbst, die kulinarische Spezialität dieser Frucht an sich oder aber auch die Produktion und Verarbeitung durch Südtiroler Bäuerinnen und Bauern“, sagte Schuler.

Zudem fand im Gustelier Einige der teilnehmenden Gastwirtinnen und Gastwirte der Eisacktaler Kastanienwochen. Jürgen Baldauf (2. v. r.) und Alex Thaler (rechts) bereiteten im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung bei einem Kochduell schmackhafte Kastaniengerichte zu.

ein Kochduell statt, wo die Ehrengäste gemeinsam mit Alex Thaler vom Südtiroler Gasthaus Sunnegg in Brixen und Jürgen Baldauf von Alpenrose’s Dining und Living in Pinzagen/Brixen köstliche Kastaniengerichte zubereiteten .

Zu verkosten gab es auch die Original Eisacktaler Kastanientorte von der Bäckerei Konditorei Gasser. Mit dem Anschnitt der Kastanientorte wurden die Eisacktaler Kastanienwochen offiziell vorgestellt.

Die Eisacktaler Kastanienwochen wurden von der Stabsstelle Gustelier & Gastro im HGV Bozen betreut und koordiniert. mi

Pilotprojekt hat die Erwartungen erfüllt

Mobilität: Positive Bilanz für digital buchbare, kontingentierte Zufahrt in Prags

Beim Pragser Wildsee gab es diesen Sommer die erste digital buchbare Auto-Zufahrt in Südtirol. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz: Der motorisierte Individualverkehr sank um ein Viertel.

Vom 10. Juli bis 20. September war heuer eine digital buchbare Auto-Zufahrt als Pilotprojekt im Rahmen des Mobilitätsmanagements Plan Prags eingeführt worden. Nach Auswertung der Daten zeigen sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Bürgermeister Friedrich Mittermair und IDM-Präsident Hansi Pichler zufrieden: Die digital buchbare, kontingentierte Zufahrt habe die hochgesteckten Erwartungen weitgehend erfüllt. „Insgesamt konnten wir den motorisierten Individualverkehr im Vergleich zum Vorjahr um 24,6 Prozent verringern“, zieht Alfreider Bilanz. Es gab im Vergleich zu 2021 im Schnitt 896 Fahrzeuge weniger pro Tag, davon 121 Fahrzeuge weniger in jenen Zeiten, in denen die Schranke offen war, und 775 Fahrzeuge im Schnitt weniger pro Tag in den kontingentierten Zeiten. Im Mai wurde außerdem ein Zuwachs und im August ein Rückgang des Individualverkehrs verzeichnet. Damit sei auch eine Umschichtung des Besucherandranges von der Hauptsaison auf die Nebensaison erfolgt, sagt der Mobilitätslandsrat.

Eine Ausweitung des Systems auch auf andere sensible Gebiete wie die Dolomitenpässe wird laut Landesrat vom Ressort für Mobilität angedacht.

Auch der Plan Prags wird weiterentwickelt: „Um Staus bei der Zutrittskontrolle zu vermeiden, werden Eingriffe geplant und sollen 2023 das System weiter verbessern“, so Alfreider. „Wir sind mit dem Ergebnis des Mobilitätsmanagements der vergangenen Jahre sehr zufrieden, denn negative Auswirkungen des enormen Ansturms auf die Natur und den Lebensraum im Pragser Tal wurden stark verringert“, erklärt Bürgermeister Mittermair. Lebensqualität und Tourismusgesinnung der Menschen vor Ort wurden laut Mittermair ebenso verbessert wie die Zufriedenheit der Urlaubsgäste und Ausflügler. 2023 soll der Empfang für Besucher informativer und attraktiver gestaltet werden, so Mittermair. „Am Hotspot-Management des Pragser Wildsees arbeiten seit Jahren viele Akteure zusammen. Die gemeinsam ausgearbeiteten Maßnahmen dienen nun als Best-Practice-Beispiele für andere Hotspots im Alpenraum, wobei es natürlich immer individuelle Lösungen und eine ständige Anpassung der Maßnahmen braucht“, betont IDM-Präsident Pichler. Für ein gelungenes Besucherlenkungskonzept sei es wichtig, frühzeitig zu handeln, so Pichler.

Wanderausflug auf die Seceda

Der HGV-Ortsausschuss Gröden hat kürzlich einen Wanderausflug organisiert. Gemeinsam ging es mit der Col Raiser Bahn zur Daniel Hütte auf die Seceda, wo bei strahlendem Herbstwetter und vor einmaliger Bergkulisse gefrühstückt wurde. Nach dem Frühstück wurde die monatliche Sitzung des Ortsausschusses abgehalten und dabei unter anderem über die steigenden Energiekosten und das Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK) gesprochen. Nach der Sitzung ging es dann über den Pic Berg wieder zurück nach St. Christina. „Es war ein sehr gelungener Tag, auch wenn nicht alle Ortsausschussmitglieder teilnehmen konnten, und es hat sich einmal mehr gezeigt, welches Potenzial noch in einer verlängerten Herbstsaison steckt“, waren sich die Ortsausschussmitglieder von Gröden einig.

Die Ortsausschussmitglieder Gröden bei ihrer Wanderung. Foto: HGV Gröden

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Plattform Land und die Raiffeisenkassen suchen innovative Projekte für den Wettbewerb „Gemeinsam für unsere Zukunft“. Foto: Plattform Land

Gemeinsam für unsere Zukunft

Wettbewerb: Projekte gesucht

Mit dem Wettbewerb „Gemeinsam für unsere Zukunft“ wollen die Südtiroler Raiffeisenkassen und die Plattform Land innovative, soziale, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Projekte im ländlichen wie im urbanen Raum unterstützen.

Unterstützt werden besonders jene Projekte, mit denen ein nachhaltiger Umbau der Wirtschaft gelingen kann. „Die Raiffeisenkassen als Genossenschaftsbanken handeln nach dem Prinzip der gemeinsamen Stärke, welches sich ideal auf den Nachhaltigkeits- und Umweltgedanken übertragen lässt“, stellt Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol, fest. Aus dieser Überlegung heraus wird der Wettbewerb von den Raiffeisenkassen gemeinsam mit der Plattform Land ausgeschrieben. „Die Plattform Land setzt sich seit ihrer Gründung für einen lebendigen ländlichen Raum und ein lebenswertes Südtirol ein. Wettbewerbe wie dieser sollen dazu beitragen, dass innovative Ideen entstehen und entsprechend prämiert werden. Die Ideen sollen auch auf andere Gebiete übertragen werden können“, sagt Ulrich Höllrigl, der Geschäftsführer der Plattform Land.

Beide Organisatoren sind stark im ländlichen und urbanen Raum verwurzelt und fördern die nachhaltige Regionalentwicklung. Mit diesem Wettbewerb führen sie nun Innovation und Nachhaltigkeit zusammen.

Teilnahmebedingungen

Interessierte mit innovativen Ideen aus und für Südtirol können ihre Projekte unter www.raiffeisen.it/de/ wettbewerb einreichen.

Zur Teilnahme berechtigt sind Einzelpersonen ab 18 Jahren, Start-ups, Unternehmen, Vereine, Genossenschaften, Interessengemeinschaften und öffentliche Verwaltungen, sofern sie in Südtirol ansässig sind oder den Unternehmenssitz in Südtirol haben.

Der Wettbewerb läuft bis 31. Dezember 2022. Die Verleihung der Preise in Höhe von 15.000 Euro (1. Preis), 10.000 Euro (2. Preis) und 5.000 Euro (3. Preis) findet im März 2023 statt.

Zitate des Monats

Wir Junggastwirte müssen die Chance haben, unsere Betriebe betriebswirtschaftlich sinnvoll führen zu können.

Daniel Schölzhorn, HGJ-Obmann Die Maßnahmen im Pragser Tal dienen nun als Best-PracticeBeispiel für andere Hotspots im Alpenraum.

Hansi Pichler, IDM-Präsident Die Mobilität in den Dolomiten muss länderübergreifend gelöst werden. Wir setzen dabei vor allem auf Digitalisierung.

Daniel Alfreider Landesrat

Auswirkung der Nutzung von Online-Reiseplattformen

Erhöhung der Anzahl meiner Buchungen

80%

©Shutterstock

4%1% 15%

Ich weiß es nicht Verringerung der Anzahl meiner Buchungen Keine Auswirkung auf meine Buchungsanzahl

Die Grafik zeigt die Auswirkungen der Nutzung von Online-Reiseplattformen auf die Gesamtbuchungen für unabhängige Hotels in Europa. 80 Prozent der befragten Hotels gaben an, dass Online-Reiseplattformen die Anzahl der Buchungen erhöht haben. Quelle: Statista

Klick

Zehn Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran waren vor Kurzem auf Studienfahrt in Prag. Teilnehmen konnte, wer in den Fächern Küche, Service, Englisch und Verhalten gute Noten hat sowie einen guten Notendurchschnitt im Zeugnis aufweist. Auf dem Programm standen eine Stadtbesichtigung, der Besuch der Brauerei Pilsner Urquell und die Besichtigung des Konzentrationslagers Theresienstadt. Begleitpersonen waren Ingrid Egger und Walter Mairhofer.

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