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Heimische Gastronomie unterstützen

Heimische Gastronomie unterstützen HGV startete Gutschein-Aktion unter dem Motto „Lokal denken, Gutschein schenken“

Die Gastronomie hat eine sehr schwierige Zeit hinter sich. Der HGV versucht, die lokalen Gastbetriebe durch unterschiedliche Aktionen zu unterstützen.

Anfang Dezember startete der HGV zur Unterstützung der lokalen Gastronomie die Kampagne „Lokal denken, Gutschein schenken“. Die Facebook- und Instagram-Kampagne richtete sich an Unternehmen, aber auch Privatpersonen und rief diese dazu auf, bei Weihnachtsgeschenken für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Freunde, Bekannte und Verwandte an Gutscheine von Südtiroler Gastronomiebetrieben zu denken. „Gerade Gastronomiebetriebe durchleben im Moment eine schwierige Zeit. Zuerst ganz geschlossen, dann nur bis 18 Uhr geöffnet und wieder ganz geschlossen – so ist ein funktionierendes Wirtschaften nicht möglich. Mit unserer Gutschein-Aktion wollten wir die heimische

Das Coronavirus hält auf Abstand. Mit einer guten Kommunikation kann man die neue Distanz überwinden. Denn eine herzliche Gastlichkeit ist, trotz der geltenden Einschränkungen, wichtig. Aus diesem Grund hat der HGV die grafische Linie der Hinweisschilder zur „sicheren Gastlichkeit“ überarbeitet. Die Schilder stehen auf der HGV-Website zum Download verfügbar.

Bereits im Frühjahr hat der HGV eine Linie entwickelt, mit denen Mitgliedsbetriebe die Vorgaben zum Schutz ihrer Gäste und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut vermitteln können. Nun wurde eine weitere Linie geschaffen: bunter, fröhlicher und herzlicher.

Mit frischen Zeichnungen und Texten in drei Sprachen wird auf die wichtigsGastronomie unterstützen“, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Angesprochen wurden dabei Südtiroler Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen. Mit der Aktion sollte den Betrieben zumindest ein Teil ihres Verlustes zurückgegeben ten Verhaltensregeln im Umgang mit dem Coronavirus hingewiesen. Entstanden sind Sujets, die Themen werden, wenn schon Weihnachtsfeiern von Firmen und Organisationen sowie Familienessen nicht möglich waren. „Die Gastronomie erlebte eine harte Zeit, da die Betriebe in einer für sie umsatzstarken Zeit nicht oder nur sehr eingeschränkt arwie Abstand halten, Handhygiene und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes darstellen. Zusätzlich gibt beiten durften. Mit der Gutscheinaktion haben wir ein Zeichen gesetzt und unsere Gastronomie vor Ort, die lokale Wirtschaft und die Beschäftigten in der Gastronomie unterstützt“, unterstreicht HGV-Direktor Thomas Gruber.

Wie viele Gutscheine tatDie neue grafische Linie zur „sicheren Gastlichkeit“. es noch Schilder, die darauf hinweisen, wie wichtig ein Zusammengehörigkeitsgefühl trotz Distanz ist und Gastronomie- Gutscheine als Präsent. Dadurch wird die lokale Gastronomie unterstützt.

Foto: HGJ/ Live-Style- Agency

sächlich erstanden wurden, ist nicht bekannt, da diese direkt beim Lieblingslokal angefragt werden mussten. Die Zahlen der Kampagne zeigen aber, dass sehr viele Südtirolerinnen und Südtiroler erreicht, die Beiträge gut geteilt und positiv aufge-

Für eine sichere Gastlichkeit HGV stellt Mitgliedsbetrieben neue Hinweisschilder zur Verfügung

nommen wurden. pa dass auf Gäste, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geachtet wird. Auf einem weiteren Schild sind alle Sujets zusammengefasst und zeichnen gemeinsam einen sicheren Weg der Gastlichkeit nach.

HGV-Mitglieder können gerne die neuen Hinweisschilder für ihre Kommunikation mit den Gästen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verwenden. Die Hinweisschilder sind dabei in zwei Farbvarianten erhältlich – entweder mit einem weißen oder einem grauen Hintergrund. Einfach die bevorzugte grafische Variante von der HGV-Website herunterladen, ausdrucken und in eine „sichere Gastlichkeit“ starten. pa

Auf Chancen gesetzt HGV konnte verschiedene Tätigkeiten durchführen

Die Corona-Pandemie hat im letzten Jahr tiefgreifende Auswirkungen auf die Tätigkeiten der Abteilung Weiterbildung, Projektmanagement & Gustelier gehabt.

Nach der anfänglichen Schockstarre im Frühjahr wurde jedoch gleich mit der Organisation von Online-Kursen und Veranstaltungen sowie der Ausarbeitung eines alternativen Programms begonnen. Denn das Ziel war und ist es nach wie vor, für die Mitglieder und Kunden da zu sein und sie gerade auch in herausfordernden Zeiten in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Vielfältiges Kursangebot

Auch im Jahr 2020 konnte – dank der Unterstützung der Südtiroler Tourismuskasse (STK) – ein umfangreiches Kursprogramm angeboten werden. Bei den insgesamt 210 Kursen, die großteils in Webinarform abgehalten wurden, nahmen rund 2.600 Personen teil.

Erstmals wurden auch in den Sommermonaten Weiterbildungskurse angeboten, die regen Zuspruch erhalten haben und weitergeführt werden sollen.

Gustelier

Im 2019 neu eröffneten Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung standen die Vermittlung von theoretischem Wissen und prak#gastgewerbedankt – Übergabe der Gutscheine.

tischen Methoden rund um das Thema Genuss und Kulinarik im Mittelpunkt. Insgesamt wurden rund 60 Kurse für die Geschmacksprofis, Genussliebhaberinnen und -liebhaber und Leckerschmecker von morgen organisiert, auch diese teilweise in Webinarform. Besonders gut angenommen wurde das Online-Format Homecooking@Gustelier für die Mittagszeit, der Backwettbewerb mit über 100 Einsendungen und der virtuelle Adventskalender rund um besondere Geschmackserlebnisse in der Weihnachtszeit.

Online-Fachtagungen

Dem HGV war es ein Anliegen, insbesondere die jährlichen Treffpunkte für HGV-Mitglieder nicht gänzlich ausfallen zu lassen. So wurden kurzerhand das HGV-forum im Mai und die Bezirksversammlungen im November als Online-Formate angeboten. Bei diesen stand natürlich die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf den Tourismus im Mittelpunkt.

Auch Fachtagungen, wie die Frühstückstagung, die Tagungen anlässlich der Fachmesse Hotel oder informative Tagungen mit den HGV-Kooperationspartnern Intesa Sanpaolo und RateBoard wurden planungsgemäß online durchgeführt, mit durchwegs sehr positiven Rückmeldungen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Spezialitätenwochen

Mit Ausnahme der Terlaner Spargelzeit, die in die Wochen des Lockdowns im Frühling fielen, konnten alle traditionellen Spezialitätenwochen – Pusterer Erdepflwochen, Eisacktaler Kastanienwochen, Lammwochen vom Villnösser Brillenschaf – stattfinden. Die Eisacktaler Kost bot eine Sommer-Edition an. Auch die Tätigkeiten der Gruppe Südtiroler Gasthaus konnten planungsgemäß durchgeführt werden.

#gastgewerbedankt

Um vorallem jenen Menschen einen Dank auszusprechen, die im ersten Lockdown im Frühjahr in den Krankenhäusern und Altersheimen tätig waren, wurden von den HGV-Mitgliedern über 1.000 Gutscheine für eine kleine Auszeit gesammelt und diese im Juli dem Sanitätsbetrieb und dem Verband der Seniorenwohnheime überreicht. as

Am Freitag, 29. Januar 2021, organisieren das Institut für Erneuerbare Energie von Eurac Research und der HGV eine Online-Fachtagung zum Thema Elektromobilität. Die Tagung findet anlässlich der Klimamobility statt, der führenden Konferenz in Südtirol zur nachhaltigen Mobilität, welche im Rahmen der Fachmesse Klimahouse stattfindet. Bei der Preisübergabe. Von links: STK-Präsident Tony Tschenett, Magdalena Hanni und STK-Vizepräsident Gottfried Schgaguler.

Die Klassenbesten STK zeichnete Schüler aus

Sie sind motiviert und wissbegierig, beteiligen sich aktiv am Unterricht, lernen begeistert mit und setzen das Gelernte gekonnt in die Praxis um. So kann man die Schülerinnen und Schüler beschreiben, welche die Südtiroler Tourismuskasse (STK) 2020 für ihre besonderen schulischen Leistungen ausgezeichnet hat. Insgesamt wurden sieben Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschule Savoy in Meran, der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen und der italienischen Hotelfachschule Cesare Ritz in Meran ausgezeichnet, die das Abschlussjahr als Klassenbeste beendet haben. „Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für die Jugendlichen und soll gleichzeitig Ansporn sein, weiterhin mit viel Begeiste-

Die Online-Fachtagung beginnt um 10 Uhr und wird auf der Online-Plattform Zoom ausgestrahlt. Studie wird vorgestellt Im Rahmen der Fachtagung werden die Entwicklungstrends in der Elektromobilität aufgezeigt und eine Studie dazu präsentiert, welche in verschiederung weiter zu lernen und zu arbeiten“, sagte STK-Präsident Tony Tschenett.

Die besten Schüler der Landesberufsschule Savoy in Meran waren im Schuljahr 2019/2020 Monika Pichler aus St. Leonhard in Passeier im Bereich Service und Johannes Martin aus Latsch im Bereich Küche. In der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen waren Pascal Puppatti aus Gais im Bereich Service und Magdalena Hanni aus Eppan im Bereich Küche die Klassenbesten. In der Hotelfachschule Cesare Ritz in Meran haben Rossella Pacelli aus Kaltern im Bereich Service, Vera Maltauro aus Bozen im Bereich Küche und Alice Zanotti aus Laag/Neumarkt im Bereich Rezeption mit Bestnoten abgeschlossen. Sie alle durften sich

kühlen klimatisieren einrichten KÜHLANLAGEN

DIEBESTE LÖSUNGFÜRIHRE GASTRONOMIE

Mitneuestem Know-how, fachmännisch& zuverlässig. Chance für Südtirols Tourismus Online-Fachtagung zu Elektromobilität am 29. Januar

über ein iPad freuen. hb nen Regionen Italiens und der Schweiz durchgeführt worden ist.

Außerdem werden bei einer Podiumsdiskussion, unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern der Provinz Bozen und Anbietern von Ladestationen, Fragen rund um die Elektromobilität erläutert. lc

Sonntagsbraten und Suppeneintopf Südtiroler Gasthaus setzt im neuen Jahr die beliebte Aktion fort

Bis zum 21. März laden die Mitgliedsbetriebe der Gruppe Südtiroler Gasthaus wieder zur Aktion Sonntagsbraten und Suppeneintopf ein.

Der große Erfolg in den vergangenen Jahren hat die Gruppe dazu ermuntert, diese kulinarische Tradition fortzusetzen. Dabei werden Spezialitäten vom heimischen Fleisch, begleitet von besten saisonalen und regionalen Produkten angeboten. Weiters wird ein traditioneller schmackhafter Suppeneintopf serviert.

Einheimisches Fleisch und regionale Produkte

Die Gruppe Südtiroler Gasthaus greift mit dieser kulinarischen Aktion eine althergebrachte Tradition auf.

In dieser Zeit, in der man sich nur einmal in der Woche Fleisch leisten konnte, servierten die Gasthäuser am Sonntagnachmittag den beliebten Sonntagsbraten und am Vormittag einen Suppeneintopf.

Im Laufe der 1960er-Jahre verschwanden diese Küchenklassiker zunehmend vom sonntäglichen Mittagstisch. Die Haushalte wurden kleiner, und für die wenigen Esser lohnte sich die Zubereitung eines großen Bratenstücks nicht mehr. Die Mitgliedsbetriebe der Gruppe Südtiroler Gasthaus laden zum Sonntagsbraten und Suppen- eintopf ein.

Foto: Südtiroler Gasthaus/ A. Marini

In den Mitgliesbetrieben der Gruppe Südtiroler Gasthaus wird dieser Brauch nun wieder bewusst zelebriert. Zu den kulinarischen Höhepunkten der Woche gehören dort wieder Rinderbraten, Kalbsbraten oder Lammbraten aus hochwertigem Fleich. „Uns Gastwirtinnen und Gastwirten ist es dabei besonders wichtig, das einheimische Fleisch sowie regionale und saisonale Produkte in den Mittelpunkt zu stellen. Dieses bereiten wir nach alten Familienrezepten zu, die wir kreativ und zeitgemäß verfeinern. Wir lassen diese Tradition ganz bewusst wiederaufleben und möchten sie auch in den nächsten Jahren fortführen und pflegen“, unterstreicht Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus.

Verkostet werden können der Sonntagsbraten und der Suppeneintopf in allen geöffneten Mitgliedsbetrieben. Weitere Infos gibt es auf der Website der Gruppe Südtiroler Gasthaus. ap

www.gasthaus.it

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Stumm, aber nicht sprachlos Gehörlos: Veronika Wellenzohn-Kiebacher berichtet vom Alltag ohne Hörvermögen

In Südtirol gelten rund 300 Menschen als gehörlos. Zwischen 400 bis 500 Kinder und Jugendliche haben ein vermindertes bis kein Hörvermögen. Auf welche Hürden sie in ihrem Alltag stoßen, erzählt die gehörlose Meranerin Veronika Wellenzohn-Kiebacher.

Veronika WellenzohnKiebacher ist seit ihrem ersten Lebensjahr gehörlos, ebenso ihr Mann. Gemeinsam haben sie zwei hörende Kinder, mit denen sie in Gebärdensprache kommunizieren.

Doch Corona hat alles verändert. Die Maskenpflicht macht das Ablesen von den Lippen unmöglich. „Wir erleben eine doppelte Kommunikationsbarriere. Durch den Mundschutz fehlen uns nicht nur die Bewegungen der Lippen, sondern Bereits seit vielen Jahren setzt sich die Euregio für die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle der Frau ein. 2020 setzte die Universität Trient einen wissenschaftlichen Forschungsauftrag über das weibliche Unternehmertum in der Euregio um. Ausgehend von einer detaillierten Analyse und der Erforschung der Alleinstellungsmerkmale auch noch ein anderes wichtiges Sprachelement: die Mimik des Gesprächspartners. Diese spiegelt die Gefühle wider“, erklärt Veronika Wellenzohn-Kiebacher. Seit Corona fühlt sie sich unsicher und nicht besonders wohl. „Die meisten Hörenden, denen ich begegne, sind nett. Aber unsere Gehörlosigkeit überfordert sie manchmal. Man sieht uns nicht an, dass wir nicht hören können“, berichtet die Meranerin. Viele hörende Mitmenschen würden keine gehörlosen Personen kennen und deshalb wenig darüber wissen, wie man mit ihnen kommunizieren könne.

Unverstanden

Frau Wellenzohn-Kiebacher erzählt, dass es schon vorgekommen sei, dass sie im Café einen Kaffee oder ein Mineralwasser serviert des weiblichen Unternehmertums in Tirol, Südtirol und Trentino bietet die Forschungsarbeit einen Überblick über bestehende Unterstützungsmaßnahmen, Netzwerke und Mentoringprogramme.

Die Autorinnen haben eine quantitative und qualitative Analyse durchgeführt, um die charakteristischen und besonderen Aspekte des weiblichen Unternehmer-

Einige Zeichen der Gebärdensprache

bekommen hat, obwohl sie eine heiße Schokolade oder ein Sportwasser bestellt hatte. Um die Kommunikation in den Gastbetrieben zu verbessern, hat sie einige Tipps für Gastwirtinnen, wie sie mit gehörlosen Gästen umgehen können. Die Wirtin solle den Blickkontakt beim Sprechen halten sowie auf Hochdeutsch, mit natürlicher Stimme, in normaler Lautstärke und nicht zu schnell sprechen.

Auch natürliche Gesten, einfache Gebärdenwörter oder auf etwas zu zeigen erleichtere die Kommunikation. Zudem ist es sehr hilfreich, die Getränke- und die Speisekarte gleich mit an den Tisch zu bringen. „Schenken Sie uns etwas Aufmerksamkeit, während wir Ihre Gäste sind, werfen Sie zwischendurch einen Blick auf uns, ob wir Ihnen zuwinken, zum Beispiel tums in den drei Gebieten der Euregio zu erforschen. U. a. wurden der Bildungsstand, das Arbeitsumfeld, die Karrierechancen und die Besetzung von Führungspositionen erhoben. Weiters sollte die Untersuchung Fragen zur Stärkung der beruflichen Laufbahn von Frauen klären: Welche Formen von Fördermaßnahmen stehen zur Verfügung, um berufliche Karrieren zu sichern,

Basisvokabular der österreichischen Gebärdensprache. Quelle: Handbuch ÖGS-Basisgebärden

weil wir noch etwas benötigen oder weil wir bezahlen möchten. Ein freundliches Lächeln schätzen wir sehr“, verrät die Gehörlose.

Anerkennung

Wellenzohn-Kiebacher kämpft bereits seit Jahren für eine Anerkennung der Gebärdensprache als offizielle Sprache. „Die eigene Muttersprache ist Herzenssache. Wir haben das Glück, eine vollwertige, sichtbare Sprache zu haben. Gerade weil wir eine kleine Sprachgemeinschaft sind, braucht unsere Sprache Anerkennung, Rechtssicherheit, Schutz und Förderung“, erklärt Wellenzohn-Kiebacher. Alle anderen europäischen Staaten hätten ihre nationalen Gebärdensprachen gesetzlich anerkannt, nur Italien noch nicht. Die Anerkennung der Sprache würde das Ansehen in der welche Netzwerke existieren und welche Mentoring-Programme sind zugänglich?

Die Ergebnisse der Feldforschung legen den Schluss nahe, dass einige Merkmale der weiblichen Unternehmen, wie die Fähigkeit, das Personal einzubeziehen oder dessen Kompetenzen bestmöglich aufzuwerten, es gerade in Krisenzeiten ermöglichen, wirtschaftliche und mit dem Markt verbundeVeronika Wellenzohn- Kiebacher muss das Leben ohne Gehör meistern.

hörenden Gesellschaft normalisieren und verbessern. Es wäre ein Zeichen von Akzeptanz, Respekt, Solidarität und Wertschätzung.

Einen wichtigen Beitrag für Aufklärung und Sensibilisierung in Südtirol leistete die Stadtgemeinde Meran. „Die Politiker der letzten Legislaturperiode um Bürgermeister Paul Rösch hatten ein Gespür und ein offenes Ohr für unsere Anliegen“, freut sich die Gehörlose. Sie ermöglichten diverse Veranstaltungen und die erste Südtiroler Broschüre zu diesem Thema „Einblick in die Welt der gehörlosen Menschen“ mit interessanten Fakten und wertvollen Tipps für das gute Gelingen der Kommunikation im Alltag zwischen gehörlosen und hörenden Menschen. Veronika Wellenzohn-Kiebacher fühlt sich in ihrer Heimatgemeinde sehr wohl und gut

Weibliches Unternehmertum in der Europaregion Forschungsprojekt abgeschlossen — Publikation erschienen

aufgehoben. hb ne Schwierigkeiten besser zu überstehen. Dies spiegelt sich auch in den gewählten Führungsformen wider, die vor allem die finanzielle Unabhängigkeit anstreben und sich bei der Umsetzung von geschäftlichen Innovationsprozessen an Wirtschaftsverbände und Handelskammern anlehnen. se

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