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Trends
Smarter Tourismus für die Zukunft ITB Berlin Kongress von 4. bis 7. März –attraktives Programm mit Topreferenten
Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Wandel von Kundenansprüchen und Luxus sind die Kernthemen des ITB Berlin Kongresses 2020.
Die globale Tourismusbranche steht vor wegweisenden Entwicklungen. Die bestimmenden Themen sind Nachhaltigkeit, Digitalisierung, der Wandel von Kundenansprüchen sowie Luxus. Sie stehen auf dem ITB Berlin Kongress im Fokus von Diskussionen, Vorträgen und Deep-Dive-Sessions. Hier stellen Experten, Wissenschaftler und führende Vertreter der Branche ihre Ideen vor, vermitteln den Besuchern Impulse für neue Ansätze, Projekte und Produkte.
Ökologie und Nachhaltigkeit
Nicht erst seit der Fridays-for-Future-Bewegung gehören die Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Umweltschutz auch in der Touristik zu den bestimmenden Aspekten. Viele touristische Unternehmen beschäftigen sich immer intensiver mit intelligenten und nachVorstellungen der Kunden führen auch im Luxussegment zu einem sich wandelnden Buchungsverhalten.
haltigen Verkehrslenkungen und integrieren sie in ihre Strategien und Produkte. Der führende Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber stellt in seiner Keynote „Klimawandel, Erderwärmung, Wetterextreme“ auf dem ITB CSR Day am 6. März den Status quo und Handlungszwänge vor. Im Anschluss konfrontieren die Fridays-for-Future-Aktivisten die Touristiker beim Format des heißen Stuhls mit dem Thema „Flugscham“.
In Anbetracht der Relevanz des Aspekts Nachhaltigkeit gehört am 4. März auch der ITB Responsible Destination Day erstmals
Der ITB-Kongress steht unter dem Motto „Smarter Tourismus für eine bessere Zukunft“. Foto: ITB Berlin
zum Kongressprogramm. Auch die Digitalisierung zählt zu den die Zukunft bestimmenden Faktoren für die Tourismusbranche. Kunden wollen immer und überall, vor und während der Reise informiert sein. Mit einer umfassenden Digitalisierung können ihre Wünsche erfüllt werden. Wissenschaftsjournalistin und Forscherin Dr. Michaela Lenzen zeigt auf dem ITB Future Day am 4. März Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz, Big Data und Robotern für die Branche, aber auch für die Kunden auf. Auf dem ITB Destination Day am 6. März stehen bei der Podiumsdiskussion die Entwicklung und der Einsatz von Algorithmen zur Entwicklung persönlicher Reiseerlebnisse im Mittelpunkt. In einer weiteren Diskussionsrunde zeigen die Teilnehmer die Chancen für Destinationen durch Influencer und Instagram-Nutzer auf, aber auch die durch sie entstehenden und oft unterschätzten Herausforderungen.
Praxisbezug mit noch mehr Hintergrundinformationen zu technischen Innovationen und der digitalen Transformation der Branche geben die Veranstaltungen der eTravel World. Die sich verändernden Ansprüche, Wünsche und ITB New Luxury Travel Forum
Auf dem ITB New Luxury Travel Forum im Rahmen des Marketing & Distribution Day am 5. März erhalten die Besucher durch eine neue, exklusive Studie der ITB Berlin und Travelzoo neue Daten und Fakten zum Verhalten globaler Luxusreisender in Bezug auf Nachhaltigkeit. Die Podiumsdiskussion „Die Zukunft des Luxus im post-hedonistischen Zeitalter“ beschäftigt sich mit den prägenden globalen Trends und der daraus resultierenden Zukunft des Luxus.
Der ITB-Kongress läuft parallel zur ITB Berlin, welche von 4. bis 8. März stattfindet. Er ist der weltweit größte Fachkongress der Branche. Die Teilnahme am ITB Berlin Kongress von 4. bis 7. März ist für Fachbesucher,Medien und Aussteller der größten Reisemesse im ITB-Ticket inkludiert.
www.itb-berlin.de
Anstieg bei Auslandsreisen der Deutschen ITB Berlin: Trends aus dem World Travel Monitor von IPK International
Der World Travel Monitor® von IPK International basiert auf repräsentativen Interviews mit mehr als 500.000 Personen in über 60 Ländern weltweit und wird bereits seit mehr als 20 Jahren durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche Studie zu globalen Reise-Trends.
In den ersten acht Monaten 2019 sind die Auslandsreisen der Deutschen um zwei Prozent angestiegen. Dies ist mit den anderen westeuropäischen Quell märkten vergleichbar, liegt jedoch unter den aktuellen Wachstumsraten der Osteuropäer. Die dominierende Stellung Deutschlands als einer der wichtigsten Quellmärkte für Auslandsreisen bleibt unangefochten. Das Land ist nach den USA der zweitstärkste Auslandsreisemarkt weltweit und in Europamit Abstand der größte.
Türkei wieder stark im Trend
Die wichtigsten Reiseziele der Deutschen lagen auch in den ersten acht Monaten von 2019 innerhalb Europas. Nach den Rückgängen in den letzten Jahren kehrten die Deutschen wieder verstärkt in die Türkei zurück. So legten die Reisen dorthin in den ersten acht Monaten des Jahres 2019 mit einem Plus von 14 Prozent überdurchschnittlich stark zu, wogegen die Reisen nach Spanien nur um zwei Prozent anstiegen.
Nicht im Trend bei den Deutschen lagen dagegen die Reiseziele Griechenland und Kroatien mit rückläufigen Besucherzahlen. Im Gegensatz dazu präsentierten sich die Niederlande und Polen, die mit einem Plus von fünf bzw. vier Prozent einen Besucheranstieg aus Deutschland im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnten.
Städtereisen boomen weiter
Analog zum europäischen Trend zeigte sich auch bei den Auslandsreisen der Deutschen wieder ein starker Trend zur Städtereise, die in den ersten acht Monaten 2019 ein überdurchschnittlichesWachstum von acht Prozent verzeichnete.
Ebenfalls angestiegen sind die Sun-and-Beach-Urlaube mit einem Plus von drei Prozent. Dagegen zeigten Rundreisen mit einem Minus von vier Prozent einen klaren rückläufigen Trend. Auch der SommerBergurlaub oder Ferien auf dem Land waren im Rahmen von Auslandsreisen weniger beliebt.
Anstieg der Bahnreisen
Bei der Wahl des Transportmittels setzten die Deutschen im Jahr 2019 bei Reisen ins Ausland vermehrt auf die Bahn (plus sechs Prozent).
Auslandsreisen mit dem Flugzeug waren mit plus vier Prozent zwar schwächer, sind aber ebenfalls angestiegen. Das Wachstum bei Bahn und Flug ging auf Kosten der Straße.
Positiver Ausblick für 2020
IPK International prognostiziert für das Jahr 2020 ein Wachstum für die Auslandsreisen der Deutschen von zwei Prozent und damit eine Fortsetzung der positiven Nachfrage-Entwicklung nach Auslandsreisen.
Vorreiter der sanften Mobilität Mobilitätskonzept der Gemeinde Werfenweng im Salzburger Land
Die Gemeinde Werfenweng im Pongau setzt auf umweltfreundlichen Tourismus. Ein Schwerpunkt des Konzepts ist der autofreie Aufenthalt.
Für die 1.000-Seelen-Gemeinde Werfenweng ist der Tourismus mit jährlich 69.000 Ankünften und 300.000 Übernachtungen von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung. Umso gravierender traf Werfenweng der Einschnitt in den 80erund 90er-Jahren: In unmittelbarer Nachbarschaft wuchsen große bedeutende Tourismusorte und damit ein Wettbewerb, gegen den es sich zu behaupten galt. Werfenweng musste sich neu positionieren, um als Ferienort nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Initiiert von Werfenwengs Bürgermeister Peter Brandauer, wurde für die Ortschaft eine neue Identität mit Modellcharakter entwickelt. Seit 1997 istWerfenweng Vorreiter für sanfte Mobilität. Dahinter steht ein zukunftsweisendesWirtschafts- und Tourismuskonzept, das auf Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz setzt und damit einen Beitrag zum Erhalt des Lebensund Kulturraums der Alpen leistet. Die Projektziele sind eine bessere Umwelt- und Lebensqualität für Einheimische und Gäste, eine umweltverträgliche Mobilität und Änderung des Mobilitätsverhaltens von Bewohnern und Gästen, ein nachhaltiger Tourismus, der auch als Modell im In- und Ausland dienen soll, und eine breite Anwendung von umweltverträglichen Technologien.
Wer mit der Bahn oder mit dem Bus anreist bzw. den Autoschlüssel im Büro
Elektroautos können in der Gemeinde Werfenweng kostenlos genutzt werden. Foto: Werfenweng
des Tourismusverbandes abgibt, erhältdie „SaMo-Card“ und kann die Angebote für sanfte Mobilität kostenlos nutzen. Diese umfassen eine Vielzahl von Gratisleitungen, unter anderem die Nutzung von Elektrorollern, E-Fahrrädern, Fahrrädern, Mountainbikes, Pedelecs, Segways sowie Elektroautos. Weiters werden ein ganztägiger Shuttledienst und ein Transfer vom Bahnhof Bischofshofen zur Unterkunft geboten. Der Strom für den Fuhrpark wird aus Sonnenenergie gewonnen. Zudem können auch Sportausrüstungen umsonst genutzt werden.
Werfenweng hat für sein Engagement im Klima- und Umweltschutz bereits zahlreiche, auch internationale Preise erhalten, unter anderem den Energy Globe Award, eine der größten
Umweltauszeichnungen.
Werfenweng ist Gründungsmitglied der Gruppe „Alpine Pearls – Perlen der Alpen“. Die Idee der sanften Mobilität findet mittlerweile im gesamten Alpenraum Interesse und führte zur Bildung dieses Netzwerks. Ziele dieser Kooperation sind der Schutz regionaler Besonderheiten und insbesondere die Förderung umweltfreundlicher Mobilität. Alle Mitgliedsgemeinden bieten ihren Gästen komfortable Möglichkeiten der autofreien An- und Abreise, eine kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel vor Ort sowie eine Vielzahl klimaschonender Urlaubsangebote. In Südtirol gehören die Gemeinden Mals, Moos in Passeier, Tiers, Villnöß und Ratschings dem Netzwerk an. hb
www.werfenweng.eu
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folge uns auf:
Die Zukunft der Gastlichkeit Studie: Wie sich die Hotellerie in den nächsten 100 Jahren verändern wird
Kurzurlaube auf dem Mond, Zimmerservice via 3D-Druck und hyperpersonalisierte Räume: Zum 100-jährigen Bestehen hat die internationale Hotelgruppe Hilton einen Ausblick in die Zukunft der Hotelbranche gewagt.
Autonome Reisekapseln werden die Gäste an faszinierende Orte bringen, während Miniatur-Ökosysteme, die durch blasenartige Strukturen vor den Einflüssen der Witterung geschützt sind, die Umgebung widerspiegeln. So lautet die Prognose der Hilton-Zukunftsstudie. „Auch im Jahr 2119 werden wir nach einzigartigen Erlebnissen forschen, doch werden diese persönlicher denn je sein. Da die Technologie unser Leben gestaltet, werden wir Momente der Offline-Verbindlichkeit suchen”, ist sich Zukunftsforscher Gerd Leonhard sicher, der an der Hilton-Studie mitgewirkt hat. In 100 Jahren müssen Hotels Gelegenheiten schaffen, sich zu unterhalten, zusammenzuarbeiten und sich miteinander zu verbinden, um jedem einzelnen Gast nachhaltige Momente zu bieten. Im Folgenden die wichtigsten Prognosen der Hilton-Zukunftsstudie. Die Technologie macht es möglich, jeden Raum, jede Einrichtung und jedes Mobiliar an die Bedürfnisse des Einzelnen anzupassen, und das in Echtzeit. Für den perfekten, persönlichen Empfang verwandelt sich beispielsweise die Hotel-Lobby in einen ruhigen Spa oder eine belebte Bar, je nachdem, wie sich der Gast am wohlsten fühlt.
Von der Temperatur über die Beleuchtung bis hin zur Unterhaltung: Mikrochips unter der Haut erlauben es dem Gast, seine Umgebung drahtlos zu steuern, je nachdem, was er gerade braucht und wann er es braucht.
Die Technologie verändert die Gastronomie und Hotelbranche. Foto: pixabay
Besondere Momente schaffen
Je präsenter die künstliche Intelligenz im Alltag ist, desto wichtiger wird der persönliche Kontakt von Menschen untereinander. Übernimmt die Technologie einen Teil ihrer Arbeit, haben Angestellte in der Gastronomie- und Hotelbranche mehr Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es sind die zwischenmenschliche Interaktion und das Schaffen besonderer Momente, die den Gästen in Erinnerung bleiben.
Nur Unternehmen, die von Grund auf verantwortungsbewusst handeln, werden das nächste Jahrhundert überleben. Nachhaltigkeit wird das Design eines Hotels maßgeblich beeinflussen, von wetterfesten Kuppeln bis hin zu ganzen Gebäuden, die aus Plastikmüll aus dem Meer bestehen.
Hotels sind nicht mehr nur Unterkünfte, sondern entwickeln sich zu Rathäusern in ihren Gemeinden. Dort werden lokale Ressourcen verwaltetet und sogar produziert, z. B. auf gemeinschaftlich genutzten Insektenfarmen und in vertikalen Hydrokultur-Nutzgärten.
Speisen werden verstärkt auf pflanzlicher Basis zubereitet und beinhalten einige überraschende Proteinquellen. Käfer-Bolognese sowie Kuchen aus Plankton und Seetang entwickeln sich zu den neuen Standards. Dekadente Abendessen und Zimmerservice, serviert via 3D-Druck, bieten eine unvergleichliche Personalisierung von Speisen.
Speisen werden personalisiert
DieMitarbeiter in der Küche erhalten biometrische Daten der einzelnen Gäste und erstellen so Speisen, die auf den Präferenzen und Ernährungsanforderungen der Gäste basieren. „Unser zweites Jahrhundert beginnen wir mit dem gleichen Engagement für Innovation und nutzen die Stärke unsererMitarbeiter und Technologien, um auf die Bedürfnisse der Gäste einzugehen. Unsere Forschung zeichnet eine spannende Zukunft für die Hotelindustrie und unterstreicht die wachsende Bedeutung der menschlichen Interaktion in einer zunehmend technologieorientierten Welt“, unterstreicht Simon Vincent, Europa-Präsident der Hotelgruppe Hilton.
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