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Für die Gastwirtin
Eine künstlerische Arbeit ist ein Dialog
Kunst: Maria Walcher hat den Paul Flora Preis 2021 erhalten
Die gebürtige Brixnerin Maria Walcher hat an der Universität für angewandte Kunst Wien, an der Faculdade de BelasArtes in Lissabon sowie an der Bauhaus-Universität Weimar studiert. Sie lebt heute in Innsbruck und unterrichtet an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Der Paul Flora Preis wird in Erinnerung an den 2009 verstorbenen Künstler Paul Flora seit 2010 jährlich an eine junge Künstlerin oder einen jungen Künstler aus Tirol oder Südtirol verliehen. Die grenzüberschreitende Auszeichnung versteht sich als Anerkennung von hervorragenden Leistungen in der zeitgenössischen bildenden Kunst und ist mit 10.000 Euro dotiert.
Die Jury begründete die Vergabe des Preises an Maria Walcher mit den Worten: „Seit über zehn Jahren greift Maria Walcher in ihrer künstlerischen Arbeit dringende gesellschaftliche Themen rund um soziale Gerechtigkeit, Umgang mit dem Fremden, Arbeitsund Produktionsbedingungen sowie Erinnerungskultur auf.“ „Es sind häufig Fragen, die mich beschäftigen, Themen, die in meinem Kopf herumkreisen, die mir ins Auge stechen oder mir einfach alltäglich begegnen, die mich eine Zeit lang begleiten und dann über eine Arbeit wieder in den Raum gespielt werden: als offene Fragen, provozierende Interventionen, poetische Bilder oder subtiler Unterton. Im besten Fall berührt die Arbeit auch die Betrachter/ innen, löst etwas in ihnen aus, bringt etwas in Bewegung. Ich denke, eine künstlerische Arbeit ist immer ein Dialog, ein Dialog zwischen Künstler/in und Kunstwerk, zwischen Betrachter/in und Kunstwerk, dem Umfeld und dem Kontext“, erklärt Maria Walcher.
Sie persönlich spricht Die Künstlerin Maria Walcher wurde mit dem Paul Flora Preis 2021 ausgezeichnet.
Kunst an, die in ihr etwas auslöst, etwas berührt, sie zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken bringt, Einblick in Welten gewährt und andere Perspektiven eröffnet. Das Ästhetische spiele in der bildenden Kunst immer eine wichtige Rolle. Was jemand als schön empfindet, bleibe jeder und jedem selbst überlassen, findet die Künstlerin.
Nur wenige Künstler schaffen es, von ihrer Kunst zu leben. Maria Walcher kann durch den Erlös ihre Projekte finanzieren. Häufig laufe es jedoch auf ein Nullsummenspiel hinaus, wenn es gut geht, bleibe auch mal etwas übrig, verrät sie. Neben ihrer künstlerischen Arbeit unterrichtet sie Bildende Künste und Gestaltung am Mozarteum in Salzburg. Studierenden versucht sie, inspirierende Inputs zu geben, sie zum Experimentieren einzuladen, aus dem Bauch heraus den Raum zu erforschen, Bilder zu hinterfragen, die Materialität zu spüren, eigene Ideen in den Raum zu pflanzen und das Gepflanzte kritisch zu hinterfragen.
Unter Corona hat auch die Kunst- und Kulturszene stark gelitten. Das letzte Jahr habe deutlich spürbar gemacht, wie wichtig Kunst und Kultur sind und was fehlt, wenn diese nicht mehr gelebt werden können, findet die Künstlerin. „Ich habe versucht, die Zeit für ein konzentriertes Arbeiten zu nutzen und, als Ausstellungen und nächste Aufträge unsicher waren, an eigenen Projekten und Ideen weiterzuarbeiten, die auf meinem Schreibtisch liegen“, erzählt sie.
Viele Menschen inspiriert
Walcher haben viele verschiedene Menschen inspiriert und motiviert, laute und leise, weltberühmte und weniger bekannte. „Ich kenne inzwischen einige Menschen in meinem Umfeld, die davon überzeugt sind, dass es nicht eine Entscheidung ist, ob Familie oder Kunst, sondern dass das auch nebeneinander lebbar ist“, freut sie sich. hb
Mit Zeitmanagement zu Erfolg und Zufriedenheit
„Work smart – not hard“ ist ihr Erfolgsrezept. Wie man durch Prioritätensetzen, Proaktivität, Resilienz, Zeit-, Ziel- und positives Selbstmanagement den Arbeits- und Lebensalltag leichter und effizienter gestalten kann, verrät Selbstmanagement- und Effizienz-Trainerin Helga Niederstätter.
Laut aktuellen Studien sind Zeitdruck, ständige Unterbrechungen, Informationsflut sowie ständige Erreichbarkeit einige der größten Stressfaktoren unserer Zeit. Um Leistung zu erbringen und erfolgreich zu sein, ohne dabei krank zu werden, müssten wir achtsamer mit unserer Zeit und Energie umgehen, rät die Expertin.
Digital arbeiten und frei sein
beiten Sie mit einem System. Planen Sie schriftlich. Die Tages- und Wochenplanung sind Werkzeuge, Ihre Zeit so zu strukturieren, dass Sie sie optimal für Ihre eigenen Ziele nutzen können. Während bei der Tagesplanung das Erledigen von dringenden Aktivitäten im Vordergrund steht, ist die wöchentliche Planung auf wichtige berufliche und persönliche Ziele fokussiert.
Entscheidungen optimiert managen
Erfolgreiches Zeitmanagement ist, konsequente Prioritäten zu setzen, damit wir uns im Alltag nicht verlieren. Prioritäten zu setzen bedeutet, sich täglich neu für das zu entscheiden, was man vor allem anderen tun will oder muss. Wir müssen lernen, Wichtiges von Dringendem zu unterscheiden. WichEffizienz-Trainerin Helga Niederstätter
tig ist nicht immer dringend, und dringend heißt nicht immer wichtig.
Dringend: etwas, was sich anfühlt, als dulde es keinen Aufschub, unabhängig davon, ob es sich auf Ergebnisse niederschlägt.
Wichtig: etwas, was, wenn wir es unterlassen, schwerwiegende Konsequenzen für die Ergebnisse hätte.
Die wichtigsten Grundregeln und Erkenntnisse zur Prioritätensetzung lauten: • Machen Sie das Wichtige und reagieren Sie nicht auf das Dringende. • Entwickeln Sie eine gemeinsame „Prioritäten-
Kultur“ im Team. • Arbeiten Sie jeden Tag an einer wichtigen, langfristigen Aufgabe. • Planen Sie wöchentlich und geben Sie Ihren Prioritäten einen fixen Termin. • Führen Sie eine stille
Stunde ein, um ungestört zu arbeiten.
Umgang mit Störungen
Lassen Sie sich keine Zeit rauben und seien Sie Hüter Ihrer Zeit. Um Störungen gezielt zu beseitigen, ist eine Bestandsaufnahme aller Störungen der beste Weg. Reflektieren Sie Ihren Umgang mit digitalem Medienkonsum, lernen Sie freundlich und bestimmt, Nein zu sagen, und orientieren Sie sich dabei immer an Ihren Prioritäten.
Nicht ausbrennen
Führen Sie ein Leben in ständiger Eile? Wo stehen Sie gerade in Ihrem Beruf und in Ihrem Leben? Nehmen Sie sich genug Zeit für das Wichtigste – Sie selbst? Selbstsorge ist keineswegs egoistisch, sondern dient der Erhaltung der eigenen Lebenskraft und Lebensfreude. Achten Sie auf Ihre mentale und physische Energie.
Wenn Sie sich diese Ratschläge für das Zeitmanagement zu Herzen nehmen, werden Sie leichter und entspannter arbeiten, motivierter und weniger gestresst sein. Das führt zu Erfolg und Zufriedenheit.
Foto: Armin Terzer
Wandertag der Südtiroler Gastwirtinnen
Endlich soll es wieder so weit sein: Die Südtiroler Gastwirtinnen planen ein Wiedersehen. Am Mittwoch, 22. September, steht ein Wandertag in Villnöß auf dem Programm. „Wir freuen uns schon sehr, uns endlich wieder persönlich begegnen und austauschen zu können. Ein gemeinsamer Wandertag in unserer schönen Bergwelt ist wie geschaffen für einen Tag Auszeit unter Wirtinnen“, freut sich Organisatorin Helene Benedikter vom Ausschuss der Südtiroler Gastwirtinnen. Die Gruppe trifft sich in Villnöß zum Aperitif (individuelle Anreise), anschließend geht es zum Parkplatz Zans, von wo aus zum Mittagessen auf eine Almhütte gewandert wird. Am Nachmittag erfolgt die Rückkehr. Details zu Kosten und Programm folgen per Newsletter im September, dann wird auch die Anmeldung möglich sein. Die Teilnehmerinnenzahl ist beschränkt und richtet sich nach der Kapazität in der Almhütte.
Für Oktober ist wieder die Exklusiv-Veranstaltung „Nur für SIE“ geplant. Diesmal allerdings in gänzlich neuem Format. Sie dürfen gespannt bleiben!
Interessante Gespräche
Podcast über Zukunftsthemen
In „Future Talks“, dem HGV-Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe, führt Moderatorin Alexandra Silvestri regelmäßig Gespräche über Zukunftsthemen, auch mit zahlreichen interessanten Frauen.
Spannende Talks mit Frauen aus den unterschiedlichsten Sparten und über die verschiedensten Themen wurden bereits veröffentlicht.
Unter anderem mit Zukunfts- und Trendforscherin Anja Kirig, Unternehmerin und Trainerin Sabine Hübner, Sportpsychologin, Mentaltrainerin und ehemaliger Spitzensportlerin Monika Niederstätter, Nicole Kobjoll vom Hotel der Schindlerhof in Nürnberg, Barbara Zisser vom Hotel Eberle in Bozen, Brigitte Zelger vom Hotel Pfösl in Deutschnofen, Veronika Mair, Bereichsleiterin Online Marketing der HGV-Abteilung IT / Online Marketing, und Carmen Dezini, Mitarbeiterin der HGV-Abteilung IT / Online Marketing.
Interessierte finden die Podcast-Ausgaben auf der HGV-Website, dem YoutubeKanal des HGV und auf den Plattformen Spotify, Podigee, Deezer und Amazon Music/Audible unter dem Namen „Future Talks – Der Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe“. Reinhören lohnt sich! hb
www.hgv.it
Finanzplanung für angehende Unternehmerinnen
Tipp: Handbuch für Selbstständige erschienen
Der Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen hat gemeinsam mit Euregio Plus sowie Pensplan Centrum einen Leitfaden herausgebracht, der sich mit Fragen rund um die finanzielle Situation und Vorsorge von selbstständig Tätigen befasst.
Die Infobroschüre „Handbuch für eine sichere Zukunft für angehende Unternehmerinnen“ richtet sich hauptsächlich an das weibliche Unternehmertum, an Jungunternehmerinnen sowie an Studierende, kann aber selbstverständlich auch für Jungunternehmer interessant sein. Das Ziel ist es, einen Einblick in wichtige Themen des Wirtschaftens, Sparens, Investierens und Vorsorgens zu geben, um junge Selbstständige anzuregen, offene Wissenslücken zu füllen und das Interesse für die Finanzwirtschaft zu wecken.
Umfragedaten zeigen, dass es eine signifikante Wissenslücke in Bezug auf das Finanzbasiswissen gibt, wobei gerade solche Informationen für die Gründung eines Unternehmens grundlegend sind. Es gibt daher einen gewissen Aufholbedarf für die gesamte Bevölkerung und insbesondere auch für Frauen. „Das Handbuch betrachtet wichtige Aspekte aus dem Unternehmensalltag, mit Fokus auf die finanzielle Situation für selbstständig tätige Frauen – daher wird auch die Vorsorge näher ausgeführt. Weiters sollen Jungunternehmerinnen angeregt werden, sich mit den im Handbuch angeführten Anlaufstellen in Verbindung zu setzen, um aktiv und selbstsicher auf das Thema Finanzen zuzugehen“, erklärt Marina Rubatscher Crazzolara, Vorsitzende des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums. Die Broschüre kann auf der Website der Handelskammer Bozen unter „Kommunikation“, „Pressemitteilungen“ heruntergeladen werden. hb
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