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Forschung & Innovation

Forschung führt zu Innovationen und schafft Werte für die Menschen, die Gesellschaft und die Wirtschaft. Daher zählen Forschung und Entwicklung zu den Kernbereichen der IMC FH Krems. Die forschungsgesteuerte Lehre, die anwendungsorientierte Forschung und die wegweisende Expertise nutzen sowohl der Wirtschaft als auch der Gesellschaft als Ganzes. Ziel der Forschungsaktivitäten der Hochschule ist die Erarbeitung wissenschaftlich fundierter Lösungen für Unternehmen und Organisationen. Die Vielfalt der Forschungsprojekte stellt eine enorme Bandbreite an interdisziplinärer Forschung sicher. Die Projekte und Erkenntnisse sorgen für wirtschaftliche, medizinische, pharmazeutische, technische und gesellschaftliche Benefits.

In unterschiedlichen Forschungsbereichen und Projekten der Departments of Business, Health und Life Sciences werden Beiträge zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) geleistet. Um diese auch verstärkt sichtbar zu machen, läuft derzeit die Erarbeitung einer Methodik zur strukturierten, nachvollziehbaren Bewertung des Beitrags der Forschung zu den SDGs. Die Evaluierung aller Forschungsergebnisse ist für die Zukunft vorgesehen.

Laufende Forschungsprojekte:

WJ 2017/2018 36 Projekte WJ 2018/2019 45 Projekte WJ 2019/2020 49 Projekte

BEISPIELE VON FORSCHUNGSPROJEKTEN IM BEREICH NACHHALTIGKEIT

CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY (CSR) UND INNOVATIONSMANAGEMENT

Als Strategie- und Managementansatz kann CSR Unternehmen dabei unterstützen, Innovationschancen zu nutzen, die sich aus aktuellen und zukünftigen sozialen und ökologischen Herausforderungen ergeben.

In der Praxis wird CSR jedoch nach wie vor selten – oder lediglich eingeschränkt – mit Innovationsmanagement in Verbindung gebracht. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden die Auswirkungen von CSR auf die einzelnen Phasen des Innovationsprozesses erforscht und geeignete Instrumente und Tools für die Unterstützung von Klein- und Mittelunternehmen (KMUs) und Familienunternehmen entwickelt.

Darauf aufbauend erfolgte die Ableitung von wissenschaftlich fundierten Handlungsempfehlungen, wie KMUs und Familienbetriebe Innovationsprozesse basierend auf ihrer CSR-Strategie und ihren Zielen optimieren und implementieren können.

Projektleitung: Prof. (FH) Mag. Dr. Reinhard Altenburger Laufzeit: 2013 - 2018 Fördergeber: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)

ENERGIEWENDE BOTTOM-UP – SOZIAL INNOVATIVE HANDLUNGSANSÄTZE UND NEUE AKTEURINNEN UND AKTEURE

Wie man die „ausgeschöpften“ Klimaschutzpotenziale stärker an die theoretisch möglichen heranführt, ist eine zentrale Frage zur Erreichung der Klimaschutzziele. Etablierte PolicyInstrumente wie Gesetze, Regulierungen, Förderungen, Information und Beratung scheinen nicht ausreichend.

Das Projekt „Energiewende bottom-up“ beschäftigte sich mit der Frage, welchen Beitrag soziale Innovationen und bottom-up gestaltete Initiativen zu einer Beschleunigung der Energiewende liefern können. Darüber hinaus wurde untersucht, wer die Trägerinnen und Träger dieser Innovationen in der Zivilgesellschaft sind beziehungsweise, wie diese in ihren Vorhaben unterstützt werden können.

Im Projekt wurde eine Bestandsaufnahme der energie- und klimaschutzrelevanten sozialen Innovationen und Bottomup-Prozesse sowie potenziellen Schlüsselakteurinnen und -akteuren durchgeführt und die Ergebnisse wurden für die Anwendbarkeit aufgearbeitet. Es wurden jene Handlungsfelder identifiziert, bei denen soziale Innovationen und Bottomup-Prozesse einen Beitrag in Richtung Energiewende leisten können.

Projektleitung: Prof. (FH) DI Roman H. Mesicek Laufzeit: 2018 - 2020 Fördergeber: Österreichischer Klima- und Energiefonds (Bund)

NACHHALTIGES BIOLOGISCHES RECYCLING VON UMWELTBEDENKLICHEN SELTENEN ERDEN AUS ELEKTRONIKABFALL UND ABWÄSSERN

Seltene Erden werden in elektronischen Geräten wie Handys, Computern oder Energiesparlampen eingesetzt. Deren Verfügbarkeit ist beschränkt und es gibt keine umweltfreundlichen Recyclingmethoden.

Die aufwendige und teure Gewinnung wie auch das knappe Angebot dieser Rohstoffe auf dem Weltmarkt lassen die Preise von Seltenen Erden kontinuierlich wachsen. Durch den stetigen technischen Fortschritt ist es heute bereits abzusehen, dass sich die Versorgungslage von Seltenen Erden als kritisch erweisen wird und dadurch der Ausbau von Zukunftstechnologien gefährdet sein kann.

Eine noch nie eingesetzte Variante, das Recycling durch Mikroorganismen, also durch Bakterien und Algen, soll dieser Entwicklung entgegenwirken. Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit der regionalen Industrie eine anwendbare Recycling-Technologie zu entwickeln, die Seltene Erden aus Elektronikschrott rückgewinnen kann, und diese Technologie anschließend für die Wirtschaft nutzbar zu machen.

Projektleitung: Prof.(FH) DI Dominik Schild Laufzeit: 2018 - 2022 Fördergeber: INTERREG V-A Österreich-Tschechische Republik

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