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Ausflug
Wanderung zum Wasserfall von Bayehon
Text & Fotos: Tanja Büchter
Wir fühlten uns fast wie in den Alpen, dabei liegt das Tal von Bayehon gerade mal eine Dreiviertelstunde von Aachen entfernt auf ca. 500 Metern über dem Meeresspiegel im belgischen Hohen Venn. Unser Ziel ist der mit neun Metern höchste natürliche Wasserfall Belgiens, die „Cascade du Bayehon“. Wir starten ganz in der Nähe der Mühle von Bayehon zwischen Ovifat und Longfaye. Dort wählen wir den linken Weg an der Schranke vorbei, der mit einem roten Rechteck mit Rehsymbol gekennzeichnet ist. Schon bald erreichen wir die erste Bachüberquerung. Es bleibt uns überlassen, ob wir mitten durchs Wasser laufen wollen oder lieber über die Holzbrücken. Wer nicht direkt nasse Füße bekommen
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möchte, sollte zumindest auf dem Hinweg die Brücken wählen. Bald geht es über schmale Wurzelwege bergauf. Nach insgesamt knapp 40 Minuten Wanderung blicken wir rechts hinab zum Wasserfall. Wer zum Wasserfall hinuntersteigen möchte, sollte trittsicher sein. Wir haben allerdings viele kleinere Kinder gesehen, die wie Bergziegen den kurzen Hang herabkraxeln, meist geschickter als so mancher Erwachsene. Generell ist festes Schuhwerk für die Tour empfehlenswert. Der Weg ist teils felsig, teils mit Wurzeln überzogen und kann stellenweise auch etwas nass sein. Wenn es im Hochsommer lange nicht geregnet hat, wird der Wasserfall schon mal zu einem Rinnsal. Aber auch dann ist die
Wanderung lohnenswert. Es gibt genug Wasserstellen, in denen Kinder und Hunde Spaß haben. Spätestens an der Wegkreuzung oberhalb des Wasserfalls müssen wir uns entscheiden, ob wir dem Wegweiser mit dem Rehsymbol weiter folgen und die große Runde wandern oder den direkten Rückweg einschlagen möchten. Die große Runde (12,6 Kilometer, ca. 3,5 Stunden) führt weiter am Bach entlang und durch das Hohe Venn. Es gibt aber auch einige Abkürzungsmöglichkeiten. Alter-