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Nicht nur neue Schale
BAUEN UND WOHNEN
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StudentInnenheim am Rehgrund in Graz
Bei Sanierung wurde an vieles gedacht – auch an Studentin mit Kind Nicht nur neue Schale
Von DI Irmgard Brottrager
Das Grazer StudentInnenheim „Am Rehgrund“ ist kaum wiederzuerkennen. In neuer Schale – nicht nur außen, sondern auch innen – und mit mehreren Zu- und Umbauten präsentiert sich das Heim des „Verbandes der Akademikerinnen Österreichs“ wie ein moderner Neubau. Architekt Peter Reitmayr kennt das Objekt bereits seit seiner eigenen Studienzeit, wohnte hier doch seine Freundin, die er oft besuchte. „Im Erdgeschoß, direkt neben der Heimleiterin, nicht sehr günstig!“ Sehr günstig war jedoch schon damals die Lage unweit der HauptUniversität, neben der Straßenbahnlinie 1 und in unmittelbarer Nähe des Leechwaldes, der mit zahlreichen Wegen zum Joggen und Spazieren einlädt. Und auch die (Einzel-)Zimmerpreise (ab 215,– Euro) sind nach wie vor vergleichsweise günstig, gemessen am freien Wohnungsmarkt. „Es ist da sehr klass’ zu wohnen“, bringt ein Heimbewohner, ein Student, seine Meinung ganz klar zum Ausdruck. Er bereitet sich gerade auf dem der Küche vorgelagerten Balkon auf seine nächste Prüfung vor. Es sei ruhig, die Straßenbahnhaltestelle liegt nahe und auch mit dem Fahrrad gelangt man rasch zur Uni oder in die Stadt.
Besondere Wohnformen
Der Altbau stammt aus den 1970erJahren und wurde im Rahmen einer „umfassenden Sanierung“ vom Land Steiermark, Fachabteilung A15, gefördert. Ziel der Generalsanierung war neben der technischen Sanierung die Verbesserung der Wohnqualität, die Ergänzung mit Allgemeinräumen und das Angebot besonderer Wohnformen für Eltern, Paare und Behinderte. Sogar an die BesucherInnen wurde gedacht. Im Untergeschoß stehen 2 Gästezimmer mit Kochnische und Bad zur Verfügung, die tageweise vermietet werden. Die insgesamt 120 StudentInnenzimmer sind in Wohngemeinschaften zu je 2–12 Personen zusammengefasst, so genannten „Kleinwohnungen“ und „Großwohnungen“. Die Zimmer sind ca. 10 m2 groß und haben entweder ein eigenes Bad oder teilen sich ein Gemeinschaftsbad mit 1–2 Nachbarzimmern. Herzstück jeder Wohngemeinschaft ist ein großzügiger Wohn-, Koch- und Essbereich, den der Architekt an den 3 „Kopfenden“ des Gebäudes angebracht hat, die eigens dafür umgebaut und mit Balkonen in Holz/Stahlkonstruktion ergänzt wurden. Größere Umbauten erfolgten auch im Stiegenhausbereich und den daran anschließenden Gangzonen, die wesentlich heller, luftiger und übersichtlicher gestaltet wurden als zuvor. Nachts wird der Treppenantritt geheimnisvoll von einer Lichtinstallation der Künstlerin Viktoria Cöln angestrahlt. Aus 4 Scheinwerfern, die farbige Blenden tragen, ergibt sich durch die unterschiedlichen Anstrahlwinkel ein 4-
Fotos: A. Licht Herzstück jeder Wohngemeinschaft ist der großzügige Koch- und Essbereich.
farbiger Schatten, den jeder Passant auf die hellgelbliche Stiegenhausmauer wirft. Dieses Hellgelb zieht sich durch das ganze Gebäude und wurde auch bei der Beschichtung der Fassaden-Trapezblechverkleidung eingesetzt. Zu dem Gelb werden im Inneren kräftige Farben wie Rot und Orange kombiniert, an der Fassade ist als Kontrast eine rotbraune Spezialholzplatte aus Spanien montiert. Die vormals kleinen Fenster wurden zu französischen Fenstertüren vergrößert, was nur deshalb möglich war, weil die Brandabschnitte innerhalb des Gebäudes nicht geschoßweise verlaufen, sondern traktweise über mehrere Geschoße.
Jedes Zimmer hat ein kleines „Balkönchen“ mit Aussicht auf die Baumkronen der umgebenden Parks. Die Zimmer sind mit MDFMöbeln komplett eingerichtet, haben kostenlose Internetanschlüsse und Kabel-TV. Aber die Wohnqualität endet nicht beim Zimmer, das Haus hat viele attraktive Zusatzräume zu bieten, die die Kreativität und das Gemeinschaftsleben fördern: ein Klavierzimmer und zwei weitere Musikzimmer, eine Waschküche, einen Fahrradraum, einen Sportraum mit Tischtennistischen und diversen Trainingsgeräten, eine Sauna und sogar ein Solarium. In jedem Stockwerk gibt es einen eigenen Fernseh- und Kommunikationsraum. Und am Flachdach wurde als Zubau ein Seminarraum aufgesetzt, der für Studierzwecke oder für Partys genutzt werden kann. Eine weitläufige Dachterrasse bietet nicht nur eine tolle Aussicht, sondern ermöglicht ein entspanntes Beisammensein außerhalb der Wohngemeinschaften und Funktionsräume. Überall in den Gemeinschaftszonen verteilt sieht man bunte „Panton-Chairs“ aus witterungsfestem Kunststoff, die aus derselben Zeit stammen wie der Altbau, nämlich 1973. Im Erdgeschoß wurde ein sehr schwieriger Zubau für einen Veranstaltungsraum umgesetzt, der Platz für ca. 60 Personen bietet. Hierfür mussten alle 3 darüber liegenden Geschoße über die ganze Saallänge statisch abgefangen werden, um eine gut nutzbare Raumbreite zu erreichen. Dieser Veranstaltungsraum ist auch von außen über einen Nebeneingang zugänglich. Da der Bedarf nicht größer ist, ist im ganzen Gebäude nur ein Zimmer behindertengerecht ausgeführt. 2 weitere Zimmer sind behindertengerecht adaptierbar und alle Gemeinschaftsräume sind barrierefrei zu erreichen. Für StudentInnen, die liiert sind, gibt es 4 so genannte „Pärchenzimmer“. Diese Zimmer sind ca. 20 m2 groß, haben ein Doppelbett und einen eigenen Wohnbereich und lassen sich auch in Mutter-Kind- bzw. Vater-Kind-Zimmer umfunktionieren. „Wir haben seit knapp zwei Jahren eine Studentin mit Kind im Haus. Während die Mutter auf die Uni geht, besucht ihr Nachwuchs den Uni-Kindergarten. Da sie in eine größere Wohneinheit eingebunden ist, gibt es auch keinen Mangel an Babysittern. „Wir bieten auch eine Wohneinheit für Mutter mit Kind oder Vater mit Kind an“, sagt Heimleiterin Karin Edelsbrunner. Seit knapp zwei Jahren wird das auch genützt – „Das Ganze wirkt sehr belebend fürs Haus“, so Karin Edelsbrunner. Im Heim selbst wohnen nicht nur Österreicher, rund zwei Drittel der Bewohner sind zur Zeit weiblich. Das Pärchen oder die „Jungfamilie“ lebt im Verband mit anderen StudentInnen in einer Wohngemeinschaft. Während das Heim früher weiblichen Studentinnen vorbehalten war, könnte Peter Reitmayr heute ohne weiteres und in jeder Hinsicht sehr günstig ein Zimmer zusammen mit seiner Freundin mieten. ❖
Trendfaktor: Generalsanierung von 1970er-Jahre-Bauten
Auftraggeberin: Verband der Akademikerinnen Österreichs
Planung: Architekt DI Peter Reitmayr, Graz Fertigstellung: 2005
FRÜHLINGSZEIT ist TERRASSENZEIT Terrassen
sind eine heikle Sache
Kahngasse 12 8010 Graz Montag bis Freitag 8–12 Uhr und 14–18 Uhr Samstag 8–12 Uhr
GesmbH Meisterbetrieb seit 1963
Jede zweite Terrasse ist kaputt. Fliesenfrostschaden ist nicht Fliesenfrostschaden. Gehen Sie zum Fachmann und lassen Sie sich beraten.
Wir sanieren Ihre Terrasse nach den neuesten Erkenntnissen der Technik. ■ Unser geschultes Fachpersonal berät Sie gerne und kostenlos. ■ Weiters finden Sie ständig günstige Angebotsfliesen für viele Verwendungsmöglichkeiten. ■ Wir laden Sie zu einem Besuch in unsere Ausstellungshalle ein.
Jeder Handwerker verspricht, dass er seine Arbeit so gemacht hat, dass nichts „Tragisches passieren kann“. Nur die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Jede zweite Terrasse oder jeder Balkon weist nach den langen Wintermonaten Frostschäden auf. Der Grund dafür laut Ansicht von Bauexperten: Kamine werden beispielsweise nur von Fachleuten errichtet oder auch saniert, nicht so ist das bei Terrassen und Balkonen.
Obwohl auch dort nur eine falsche Maßnahme bereits dazu führt, dass aufgrund der großen Temperaturschwankungen, die es in den Wintermonaten gibt, die Fliesen brechen oder sich zumindest heben. Ganz wichtig sei daher das Verlegen mit den passenden Materialien.
Vor Jahrzehnten war es so, dass der Beton selbst noch eine gewisse Durchlässigkeit hatte. Wurden darauf Fliesen verlegt, so konnten Feuchtigkeit und Dampf sich ausbreiten und entweichen. Heute müssen andere Methoden angewandt werden, um die richtige Entlüftung einer Terrasse zu gew ä h r l e i s t e n . „Kann der Dampf oder die Feuchtigkeit, die sich zwischen den Fliesen oder dem Estrich entwickelt hat, nicht abziehen, dann sprengt er die Fliesen oder hebt sie zumindest.
Zwei Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit man sich an seiner Terrasse oder seinem Balkon auf lange Sicht erfreuen kann: die verwendeten Fliesen oder Platten müssen frostbeständig sein, mitentscheidend ist auch der Aufbau der Bodenkonstruktion. „Wichtig ist der gesamte Aufbau, die Verfugung und das Verlegmaterial“, erklärt Franz Stoisser, „und in der Folge natürlich die Frostbeständigkeit der Fliesen. Bei einer falschen Verfugung zerbrechen die Fliesen fast explosionsartig. Selbst bei mir war das vor Jahrzehnten der Fall, aber heute passiert uns so was nicht mehr.“ Und für die ist der Fachmann zuständig, er weiß, was dafür erforderlich ist und welche Materialien in unseren Breiten verwendet werden müssen. ❖
Ilz blüht auf
Nicht nur, dass nun endlich der Frühling Einzug im Lande gehalten hat, die Natur sich regt und langsam die Knospen sprießen, auch so mancher Ort regt sich mit professioneller Hilfe versehen und gibt ein Signal, dass er zu wachsen beginnt.
Skizze der Caravantherme mit Parkplätzen für Tagesbesucher
Um bei dem Vergleich mit dem Frühling zu bleiben: der Gärtner ist in diesem Falle Prof. Max Taucher, Inhaber der PBGes, der ProjektbetreuungsBaubetreuungs und Immobiliengesellschaft, die es in sich hat. Nicht nur Träger des Professortitels für außerordentliche Leistungen, sondern auch stolzer Träger des goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark, nicht umsonst, wer ihn näher kennt. Und so ist es nicht verwunderlich, dass zwei große Projekte in der malerischen Gemeinde Ilz anstehen, und zwar: Wirtschaftspark Thermenland Ilz und die Caravantherme. Der Wirtschaftspark Ilz liegt bestens erschlossen direkt an der A2 im EU-Zielgebiet 2 und kann im Moment noch eine Fläche mit rund 220.000 qm interessierten Betrieben zur Verfügung stellen. Bei einer Gesamtfläche von rund 700.000 qm sind also rund zwei Drittel der gesamten Fläche bereits vergeben, ein prominentes Beispiel für einen „Ansässigen“ ist Frank Stronachs Steyr Powertrain mit 350 Arbeitsplätzen für die Region – wurde auch von Prof. Taucher eingefädelt. Bürgermeister der Marktgemeinde Ilz ist Willibald Schmidt, der auch allfälligen kommunalen Förderungen offen gegenübersteht. Bei nur netto 26 Euro pro Quadratmeter inklusive allgemeiner Aufschließung –und das provisionsfrei – sollte man sich bei der PBGes rasch um die freien Flächen bemühen. Weiters ist die PBGes ein erfahrener Begleiter bei den künftigen Bau- und Gewerbeverfahren. Zweites regionales Schmankerl ist ein wunderbares Konzept, das hoffentlich schon bald realisiert wird, da es nicht nur neue Gäste in die Region Ilz bringen wird, sondern auch Arbeitsplätze und den Gästen ein noch nicht da gewesenes Gefühl der Erholung und Entspannung. Unter Prof. Max Taucher von der PBGes wurde eine ARGE gegründet, die mit drei weiteren Mitstreitern, der Marktgemeinde Ilz und privaten Investoren eine Caravantherme der Luxusklasse auf zehn Hektar bei Erweiterungsmöglichkeit entstehen lassen soll. Die Lage könnte besser nicht sein, ist die Therme doch nahe der A2 zwischen Graz und Wien als auch auf der Achse nach Ungarn, quasi ein Portal ins Thermenland; sie ist die erste erreichbare Therme von der Autobahn her. Eine Caravantherme hat deshalb gute Chancen bei den Urlaubern, da Caravaning in den letzten drei Jahren einer Zunahme von fast 39 Prozent an Urlaubenden unterworfen war, Tendenz weiterhin stark steigend. Geplant sind im Detail: Eine Caravantherme für 750 Gäste, ein 5Sterne-Caravanpark mit 250 Stellplätzen und sämtlichem Luxus, ein 3-Sterne-Thermenhotel für den Kurzurlauber, ein Restaurant mit rund 200 Innen- und 150 Außensitzplätzen und ein Besucherzentrum mit Check-in und einer Drehscheibe zu allen Angeboten. Auch ein eigener, abgeschlossener FKKBereich ist vorgesehen. Weiters wird über externe Zusatzoptionen wie einen Golf pitch & put course und eine Autobahnraststätte mit Tankstelle und Servicestation nachgedacht. Thermalwasser der höchsten Güte ist vorhanden und hat laut einem Wasserrechtsbescheid der Steiermärkischen Landesregierung hervorragende Heilwirkung. Das Wasser ist auch für hochwertige Trinkkuren bestens geeignet. Voraussetzung für Investoren ist allerdings die Beteiligung der Marktgemeinde Ilz als Thermalquellenbesitzerin an einer Thermenentwicklungs- und Errichtungsgesellschaft. ❖
Caravantherme und Resort Ilz: Luxus für die Nomaden von heute.
Weitere Informationen:
PBGes Projekt-, Baubetreuungs- und Immobilien GmbH. Geidorfplatz 2, A-8010 Graz Telefon: +43-316-384534 Fax: +43-316-384554-16 E-Mail: office@pbges.at www.pbges.at
Feistritzwerke setzten der Umwelt zuliebe neue Initiative – Auch bei Wohnhäusern einbaubar Strom und Wärme aus Pflanzenöl
Wir fühlen uns für die sparsame und sinnvolle Verwendung von Energie verantwortlich“, betont Feistritzwerke-STEWEAG-Direktor Ing. Walter Schiefer. Mit dem Einsatz eines Pflanzenöl-Blockheizkraftwerkes – zur Erzeugung von Strom und Wärme – haben sich die Feistritzwerke-STEWEAG für eine weitere ökonomische und ökologische Energienutzung entschieden. Es ist ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk, mit dem Strom und Wärme umweltfreundlich – CO2 neutral – erzeugt werden. Die Anlage steht im PflanzenölSchauraum auf dem Betriebsgelände des Unternehmens. Der erzeugte Strom wird in das Stromnetz eingespeist, mit der Abwärme des Motors wird ein Teil des Betriebsgebäudes beheizt. Das Aggregat besteht aus: Einem 3-zylindrigen 4-Takt-Dieselmotor, Hubraum 1,65 Liter, Drehzahl 1.500 Umdrehungen/Minute, Nennleistung 14 Kilowatt bei 1.500 Umdrehungen/Minute. Mit dem Verbrennungsmotor ist ein wassergekühlter Asynchrongenerator mit einer elektrischen Leistung von 9,6 Kilowatt, Spannung 400 Volt starr verbunden. Die thermische Abgabeleistung beträgt ca. 18 Kilowatt, elektrisch können 8 Kilowatt Leistung abgegeben werden. Als Kraftstoff kommt kaltgepresstes Pflanzenöl zum Einsatz und davon verbraucht der Motor 3 Liter in der Stunde. Die Maschinen befinden sich in einer hochwirksamen Schalldämmkabine, der Schalldruckpegel beträgt ca. 53 dB/A in 1 Meter Entfernung; sie sind also sehr geräuscharm und können deshalb auch in Keller von Wohnhäusern eingebaut werden. Entsprechende eingebaute elektronische Steuerungen ermöglichen einen vollautomatischen Betrieb. Regelmäßige Wartungsarbeiten sind lediglich beim Dieselmotor durchzuführen. Das Aussehen und die Funktion der Anlage können auf unserer Homepage unter LIVE-CAMS bzw. BHKW online angeschaut werden. „Unser Anspruch ist es, das freundlichste Energieleistungsunternehmen Österreichs zu sein, das ein fairer Partner seiner Kunden ist“, lautet ein weiterer Kernsatz des Unternehmensleitbildes. Die Firma befindet sich im Eigentum der Stadtgemeinde Gleisdorf und der STEWEAG-STEG und wurde im Jahre 1905 gegründet. In der bald 100-jährigen Unternehmensgeschichte waren über viele Jahrzehnte die Elektrifizierung, die umweltfreundliche Stromerzeugung und die Stromverteilung in Teilen der oststeirischen Bezirke Weiz, Hartberg, Fürstenfeld und Feldbach die wichtigste Aufgabe. Bei den Initiativen ist den Feistritzwerken auch wichtig, wie man die Wertschöpfung in der Energieerzeugung in der Region halten kann. Auch das neue Umweltkraftwerk passt in dieses Konzept. „Wir betreiben kleine, dezentrale Anlagen, die die Ressourcen und die Umwelt durch ihren hohen Wirkungsgrad schonen. Durch die Zusammenarbeit mit Forschungs- und Beratungsinstituten sind wir in der Lage, unseren Kunden brauchbare Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energie anzubieten“, erklärt Dir. Schiefer. In der Region, für die Region wirtschaften, dieser Gedanke wird auch tagtäglich umgesetzt. So haben die Feistritzwerke mit rund 200 oststeirischen Betrieben und Firmen regelmäßige Geschäftsverbindungen. ❖
Geschäftsführer Dir. Ing. Walter Schiefer, Ing. Robert Kohl, Ing. Andreas Mayer und Ing. Karl Hierzer (von rechts nach links) sind von der Qualität und dem umweltfreundlichen Betrieb des neuen Pflanzenöl-Umweltkraftwerkes begeistert.
Info:
Fragen zu Umweltkraftwerken –Pflanzenöl-BHKW, Sonnenkraftwerke (Photovoltaik) – und zum effizienten Energieeinsatz beantwortet Ihnen gerne Ing. Robert Kohl, Telefon 03112/ 2653-257.
AUTO & MOTOR
Ohne Kompetenz kein Service Darf’s ein bisserl m e h r s e i n ?
Sobald man in die Verlegenheit kommt, sich einen Wagen zulegen zu wollen, der sowohl ganz besonders komfortabel sein soll als auch extrem sportlich, so führt kaum ein Weg am Mercedes SL vorbei. Von Richard Kaan
Der Q7 von Audi: An seine Elektronik und Technik dürfen nur Spezialisten ran.
Der neue Q7 von Audi ist ein Audi, der allein schon von seinem Einstiegspreis her deutlich signalisiert, dass er nur eine bestimmte und ausgesuchte Käuferschicht anspricht. Der mit seiner Elektronik und Technik auch unmissverständlich klar macht, dass nur eine Spezialwerkstätte mit eigenem geschulten Personal an ihn ran darf.
Ing. Franz Kuss (Autohaus GrazAndritz). KLIPP: Wie sieht es bei den anderen Marken – VW und Skoda – aus? Welche Qualitäten und Standards gibt es da?
KLIPP: Immer mehr Elektronik wird in die Autos verpackt. Dass Ihre Mitarbeiter ständig geschult werden, liegt auf der Hand. Doch benötigt der neue Q7 Spezialkenntnisse und Spezialgeräte?
Kuss: Nicht für das normale Service. Aber bei eventuellen schwierigen technischen Problemen benötigen wir auch das entsprechende Spezialwerkzeug.
KLIPP: Und wer und welche AudiWerkstätte ist in der Steiermark überhaupt dafür technisch eingerichtet?
Kuss: Es gibt in der Steiermark zwei Betriebe, wir sind einer davon. Offiziell sind wir ein ServiceKompetenzzentrum. Bei uns dürfen alle Modelle gewartet werden. Das erfordert ständig einen sehr hohen S c h u l u n g s a u f w a n d . Außerdem müssen die Positionen zumindest doppelt besetzt sein, sollte jemand durch Urlaub, Krankheit usw. ausfallen.
Kuss: Grundsätzlich sind die Qualitätserfordernisse bei den Marken, die wir führen – also Audi, VW und Skoda –, überall hoch. Es liegt aber auf der Hand, dass wir bei Spitzenmodellen noch mehr gefordert sind. Unser Betrieb ist auch online mit dem Technikcenter von VW und Audi verbunden, sodass die Probleme direkt diskutiert werden können, sollte es welche geben. Die Experten dort arbeiten dann in Abstimmung mit uns am Fahrzeug mit. Das ist vorteilhaft für alle Betreffenden – für den Kunden, weil er damit die beste Serviceleistung erhält, die möglich ist, und auch für uns als Händler und für den Hersteller, weil damit die Probleme in der Praxis leichter erkannt und auch gelöst werden. ❖ Mitte des vorigen Jahrhunderts (wie das klingt!) setzten sich der berühmte Mercedes-„Flügeltürer“, und der 300 SL Roadster an die Spitze der automobilen Anspruchs-Pyramide. Heute, fünfzig Jahre und unzählige Fahrzeuggenerationen später – dies besonders auf dem Gebiet der Elektronik – präsentiert sich der facegeliftete SL, der 2001 erstmals vorge-
stellt wurde, in bestechender Form. Rund 25.000 Mal wurde er bisher schon im Jahr verkauft, was einem Anteil von rund 50–70 % des Marktes entspricht, je nach dem, was und wen man alles dazuzählt. Mit all den Detailverbesserungen der nun modellgepflegten Version könnte es durchaus noch mehr werden. Aber sehen wir uns den SL der neuesten Generation im Einzelnen an. Nichts Wesentliches geändert hat sich an der Karosserie, der SL bleibt sowohl ein handliches Coupé mit Blechdach als auch ein bügelloser Roadster. Ein neues Frontdesign lässt den Wagen etwas breiter wirken, und auch etwas dynamischer. Innen ist alles noch ein bisschen wohnlicher geworden, es gibt geprägte Alu-Zierteile, aber auch ein neues Farbkonzept. Und wer’s ganz genau wissen will, die Digitaluhr hat auch ein neues Display. Einiges mehr geändert hat sich bei der Technik:
Da gibt es einmal einen neuen V-6Motor. Satte 272 PS (an die kW werd’ ich mich nie gewöhnen) und 350 Nm stehen zur Verfügung (350 SL). Mehr als ausreichend, wenn es ums reine Fahren geht. Zusammen mit dem 7-Gang-Automatikgetriebe ergibt das ein harmonisches Ganzes. Auch der V-8-Motor im 500 SL ist neu. 388 PS und rund 530 Nm sind recht üppig. Klingt von den reinen Daten her schon nach was, aber erst beim Fahren merkt man, wie viel das wirklich ist. Und der SL 600 V-12 bietet nun handliche 517 PS und ein unglaubliches Drehmoment von 830 Nm. Wo sich aber die Elektronik schon recht anstrengen muss, die viele Kraft auch auf die (zwei
Eine Kleinwohnung kostet auch nicht mehr: Knapp 100.000,– Euro für das Basismodell des SL.
Antriebs-)Räder zu bringen. Wenn die nämlich ein bisserl nachlässt oder der übermütige Fahrer mit der Stabilitätskontrolle herumspielt, dann überfällt einen die pure Leistung mit einer solchen Brachialgewalt, dass man sich fragt, ob „einem der Himmel auf den Kopf fällt“, wie es weiland Majestix in einem kleinen Gallierdorf ausdrückte. Gleich beim reinen Zahlenwerk, also auch mit 517 PS ausgestattet ist der SL 55 AMG. Zwar hat der nur 8 Töpfe, dafür aber einen Kompressor, und ein paar Zentimeter vom Newton’schen Drehmoment weniger, aber nichtsdestotrotz ist er deutlich agiler. Hier merkt man, dass sich der SL 55 AMG eher auf dem Spielfeld der 911er oder der Astons tummelt, oder besser gesagt, in deren Gefilden wildert. Was ihm wohl auch weiterhin gut gelingen wird. Alles in allem gibt es fast nix, was es beim SL nicht auch gibt. Nur ein bisserl besser halt. Oder ein bisserl mehr. Kontrollen und Helferlein allerorts, Schalter und Schieber für dies und das, und wenn Mann oder Frau wirklich wissen will, was sein/ihr SL alles kann, so sei ihnen angeraten, sich eingehend mit der Bedienungsanleitung auseinander zu setzen. Wie viel man für so ein Prachtstück in die Hand nehmen muss? Nun, die oft zitierte Kleinwohnung reicht gerade für das Basismodell. € 97.773,– (mit nichts hinter dem Komma!) muss man schon hinlegen, da hat man aber noch Raum für Sonderausstattungen, die den Preis locker sechsstellig werden lassen. Gelassen sollte man reagieren, wenn die Rechnung des SL 500 so um die € 123.000,– ausmacht. Und wer noch weitere € 125.000,– drauflegt, bekommt seinen SL 65 AMG, von dem im Vorjahr immerhin vier Stück in Österreich ausgeliefert wurden. ❖
Autohaus Robinson unterstützt Golfsport
Wenn man im Jahr viele, viele tausend Kilometer unterwegs ist, dann wünscht man sich, das in einem sicheren, soliden und bequemen Auto tun zu können“, sagt GolfTrainer Ali Rosker, Betreuer und Trainer von Martin Wiegele. Das Autohaus Robinson in Graz stellte ihm auch in diesem Jahr wieder einen Mazda 6 Sport Kombi zur Verfügung. Es ist kein Geheimnis, dass die Familie Robinson selbst durchaus „golfverliebt“ ist. ❖
Daten & Werte kleinste Version stärkste Version SL 350 SL 65 AMG Zylinder 6/V 12/V Hubraum cm3 3.498 5.980 Max. kW bei U/min 200/6000 450/4.800 Max. Nm 350 1000 bei U/min 2.400–5000 2.000–4000 Getriebe 7G-Tronic 5-Gang,a
Fahrleistungen 0–100 km/h 6,6 4,2 Verbrauch mittel (lt./100 km) 10,3 15,1
Der Traum jedes Autofahrers – Sparsamer geht’s nicht mehr
1,9 Liter für 100 Kilometer
„Ist das ein HybridAuto? Es ist so leise“, spricht uns die Zollbeamtin an der kroatischen Grenze ganz verblüfft an. Mit verkniffenem Lächeln erkläre ich ihr, dass der Motor unseres Autos ausgeschaltet war, weil wir die letzten Meter zur Grenze unser Auto mit abgeschaltetem Motor rollen ließen.
Von Isabella Hasewend
Der Grund dafür: Wir befinden uns auf der schon traditionellen 22. „Ford-Jagersberger-Economy-Rallye“, die uns auf einer 300 km langen Teststrecke quer durch Slowenien bis an die kroatische Grenze bei Rupa führt. Und da heißt es spritsparend zu fahren. Gemeinsam mit acht anderen Kolleginnen und Kollegen beweisen wir in unterschiedlichen neuen Ford-Modellen, dass der vom Hersteller angegebene außerstädtische Normverbrauchswert (also der niedrigste) eines Autos unterschritten werden kann. Und die Ergebnisse sind wieder einmal beachtlich: Den ersten Platz belegte das Team der Weizer Zeitung im Ford Mondeo 2.0 TDCi mit einem Verbrauch von nur 1,91 Litern auf
22. Ford-Jagersberger-Economy-Rallye: Das Auftanken übernahm das Jagersberger-Führungstrio (im Bild v.l.n.r.) Mag. Peter Jagersberger, Erwin Schager und Gerhard Messner unter den gestrengen Blicken aller Wettbewerbsteilnehmer.
100 km – 61,88 Prozent unter dem Vorgabewert des Herstellers. Bei einem Tankinhalt von 58,50 Litern und mit diesem Verbrauch würde man den Ford Mondeo 3069 km weit fahren. Das entspräche ungefähr der Strecke von Graz nach London und retour! Und obwohl auch unser Ford Focus 1.6 TDCi mit 90 PS auch nur 2,84 Liter auf 100 km gebraucht hatte, belegte das Klipp-Team aufgrund der harten Konkurrenz nur den vorletzten, sprich 8. Platz. Denn der Flottenschnitt lag bei beeindruckenden 2,89 Litern auf 100 km. Angesichts der Spritpreise, die wir derzeit haben bzw. die uns noch bevorstehen, lassen solche Meldungen natürlich aufhorchen und sind sozusagen „Balsam“ für jedes Geldbörsel. Wieder einmal wurde eindrucksvoll demonstriert, dass die Normverbrauchsangaben des Herstellers problemlos erreicht werden können. Für so deutliche Unterschreitungen wie bei der Eco-Rallye muss man jedoch schon eine entsprechende Fahrweise an den Tag legen. Also sollte „Bleifuß“ nicht unbedingt das Motto sein. ❖
Mangelnde oder fehlende Kindersicherung im Auto ist das am häufigsten begangene Delikt.
Wer mit keiner oder einer falschen Kindersicherung angehalten wird, macht sich strafbar. Der Strafrahmen reicht bis zu 2.180,–Euro und einer Vormerkung. Der alltägliche Schlendrian und Bequemlichkeit führen dazu, dass Kinder nicht ordnungsgemäß angeschnallt werden. Daher bieten die beiden Autofahrerklubs ARBÖ und ÖAMTC in der Steiermark ihren Mitgliedern, aber auch Nicht-Mitgliedern, einen umfassenden Service bei Kindersitzen an. Diese gibt es gegen eine Leihgebühr.
Optimaler Kinderschutz im Auto
Strafrahmen bei Schlendrian und Bequemlichkeit geht bis zu 2.180,– Euro
Unfallrisiko ist groß
Die aktuellen Statistiken hinsichtlich des Führerschein-Vormerksystems sprechen eine deutliche Sprache. Das am häufigsten begangene Delikt betrifft die mangelnde oder fehlende Kindersicherung im Auto. Vielfach wird gesagt, dass man "eh nur eine kurze Strecke" oder "nicht mit dem eigenen Auto" unterwegs sei – der Gesetzgeber macht hier aber keinen Unterschied. Man sollte vor allem an die Sicherheit der Kinder denken und diese bei jeder Fahrt mit dem Auto schützen, denn die steigende Zahl der tödlichen Unfälle belegt dies drastisch.
Der Kindersitzverleih
Die beiden Klubs haben ähnliche Angebote parat. Beim ARBÖ erlegt man für Babysitze eine Kaution von 99,95 Euro. Mitglieder zahlen dann für 8 Monate eine Ausleihgebühr von 26,– Euro, Nicht-Nichtmitglieder 33,30 Euro. Ab 9 Monate wird monatlich abgerechnet. Diese kosten 39,– Euro (46,30 Euro). Bei mehr als 14 Monaten Ausleihzeit geht der Sitz ins Eigentum über. Beim ÖAMTC hinterlegt man eine Kaution von 50,– Euro. Für Mitglieder kostet der Babysitz bis zu 12 Monate 32,70 Euro und für Nicht-Mitglieder 39,40 Euro. Nach 9 Monaten bzw. wenn das Kind bereits 13 kg wiegt, kommt der Kindersitz. Dieser wird von den Eltern meist gleich gekauft, weil er meist bis zum 4. Lebensjahr verwendet wird. Aber es gibt auch einen tageweisen Verleih, sollten die Großeltern oder Bekannte mit Ihrem Kind auf Urlaub fahren. Die Gebühr dafür beträgt 2,– Euro. Die Sitze sind an allen Stützpunkten der Autofahrerklubs erhältlich.
Weiter Infos beim ARBÖ unter 0316/ 27 16 00 oder 0316/ 123 und beim ÖAMTC unter 0316/ 504-0 ❖
AUTO & MOTOR
Ohne Kompetenz kein Service Darf’s ein bisserl m e h r s e i n ?
Sobald man in die Verlegenheit kommt, sich einen Wagen zulegen zu wollen, der sowohl ganz besonders komfortabel sein soll als auch extrem sportlich, so führt kaum ein Weg am Mercedes SL vorbei. Von Richard Kaan
Der Q7 von Audi: An seine Elektronik und Technik dürfen nur Spezialisten ran.
Der neue Q7 von Audi ist ein Audi, der allein schon von seinem Einstiegspreis her deutlich signalisiert, dass er nur eine bestimmte und ausgesuchte Käuferschicht anspricht. Der mit seiner Elektronik und Technik auch unmissverständlich klar macht, dass nur eine Spezialwerkstätte mit eigenem geschulten Personal an ihn ran darf.
Ing. Franz Kuss (Autohaus GrazAndritz). KLIPP: Wie sieht es bei den anderen Marken – VW und Skoda – aus? Welche Qualitäten und Standards gibt es da?
KLIPP: Immer mehr Elektronik wird in die Autos verpackt. Dass Ihre Mitarbeiter ständig geschult werden, liegt auf der Hand. Doch benötigt der neue Q7 Spezialkenntnisse und Spezialgeräte?
Kuss: Nicht für das normale Service. Aber bei eventuellen schwierigen technischen Problemen benötigen wir auch das entsprechende Spezialwerkzeug.
KLIPP: Und wer und welche AudiWerkstätte ist in der Steiermark überhaupt dafür technisch eingerichtet?
Kuss: Es gibt in der Steiermark zwei Betriebe, wir sind einer davon. Offiziell sind wir ein ServiceKompetenzzentrum. Bei uns dürfen alle Modelle gewartet werden. Das erfordert ständig einen sehr hohen S c h u l u n g s a u f w a n d . Außerdem müssen die Positionen zumindest doppelt besetzt sein, sollte jemand durch Urlaub, Krankheit usw. ausfallen.
Kuss: Grundsätzlich sind die Qualitätserfordernisse bei den Marken, die wir führen – also Audi, VW und Skoda –, überall hoch. Es liegt aber auf der Hand, dass wir bei Spitzenmodellen noch mehr gefordert sind. Unser Betrieb ist auch online mit dem Technikcenter von VW und Audi verbunden, sodass die Probleme direkt diskutiert werden können, sollte es welche geben. Die Experten dort arbeiten dann in Abstimmung mit uns am Fahrzeug mit. Das ist vorteilhaft für alle Betreffenden – für den Kunden, weil er damit die beste Serviceleistung erhält, die möglich ist, und auch für uns als Händler und für den Hersteller, weil damit die Probleme in der Praxis leichter erkannt und auch gelöst werden. ❖ Mitte des vorigen Jahrhunderts (wie das klingt!) setzten sich der berühmte Mercedes-„Flügeltürer“, und der 300 SL Roadster an die Spitze der automobilen Anspruchs-Pyramide. Heute, fünfzig Jahre und unzählige Fahrzeuggenerationen später – dies besonders auf dem Gebiet der Elektronik – präsentiert sich der facegeliftete SL, der 2001 erstmals vorge-
stellt wurde, in bestechender Form. Rund 25.000 Mal wurde er bisher schon im Jahr verkauft, was einem Anteil von rund 50–70 % des Marktes entspricht, je nach dem, was und wen man alles dazuzählt. Mit all den Detailverbesserungen der nun modellgepflegten Version könnte es durchaus noch mehr werden. Aber sehen wir uns den SL der neuesten Generation im Einzelnen an. Nichts Wesentliches geändert hat sich an der Karosserie, der SL bleibt sowohl ein handliches Coupé mit Blechdach als auch ein bügelloser Roadster. Ein neues Frontdesign lässt den Wagen etwas breiter wirken, und auch etwas dynamischer. Innen ist alles noch ein bisschen wohnlicher geworden, es gibt geprägte Alu-Zierteile, aber auch ein neues Farbkonzept. Und wer’s ganz genau wissen will, die Digitaluhr hat auch ein neues Display. Einiges mehr geändert hat sich bei der Technik:
Da gibt es einmal einen neuen V-6Motor. Satte 272 PS (an die kW werd’ ich mich nie gewöhnen) und 350 Nm stehen zur Verfügung (350 SL). Mehr als ausreichend, wenn es ums reine Fahren geht. Zusammen mit dem 7-Gang-Automatikgetriebe ergibt das ein harmonisches Ganzes. Auch der V-8-Motor im 500 SL ist neu. 388 PS und rund 530 Nm sind recht üppig. Klingt von den reinen Daten her schon nach was, aber erst beim Fahren merkt man, wie viel das wirklich ist. Und der SL 600 V-12 bietet nun handliche 517 PS und ein unglaubliches Drehmoment von 830 Nm. Wo sich aber die Elektronik schon recht anstrengen muss, die viele Kraft auch auf die (zwei
Eine Kleinwohnung kostet auch nicht mehr: Knapp 100.000,– Euro für das Basismodell des SL.
Antriebs-)Räder zu bringen. Wenn die nämlich ein bisserl nachlässt oder der übermütige Fahrer mit der Stabilitätskontrolle herumspielt, dann überfällt einen die pure Leistung mit einer solchen Brachialgewalt, dass man sich fragt, ob „einem der Himmel auf den Kopf fällt“, wie es weiland Majestix in einem kleinen Gallierdorf ausdrückte. Gleich beim reinen Zahlenwerk, also auch mit 517 PS ausgestattet ist der SL 55 AMG. Zwar hat der nur 8 Töpfe, dafür aber einen Kompressor, und ein paar Zentimeter vom Newton’schen Drehmoment weniger, aber nichtsdestotrotz ist er deutlich agiler. Hier merkt man, dass sich der SL 55 AMG eher auf dem Spielfeld der 911er oder der Astons tummelt, oder besser gesagt, in deren Gefilden wildert. Was ihm wohl auch weiterhin gut gelingen wird. Alles in allem gibt es fast nix, was es beim SL nicht auch gibt. Nur ein bisserl besser halt. Oder ein bisserl mehr. Kontrollen und Helferlein allerorts, Schalter und Schieber für dies und das, und wenn Mann oder Frau wirklich wissen will, was sein/ihr SL alles kann, so sei ihnen angeraten, sich eingehend mit der Bedienungsanleitung auseinander zu setzen. Wie viel man für so ein Prachtstück in die Hand nehmen muss? Nun, die oft zitierte Kleinwohnung reicht gerade für das Basismodell. € 97.773,– (mit nichts hinter dem Komma!) muss man schon hinlegen, da hat man aber noch Raum für Sonderausstattungen, die den Preis locker sechsstellig werden lassen. Gelassen sollte man reagieren, wenn die Rechnung des SL 500 so um die € 123.000,– ausmacht. Und wer noch weitere € 125.000,– drauflegt, bekommt seinen SL 65 AMG, von dem im Vorjahr immerhin vier Stück in Österreich ausgeliefert wurden. ❖
Autohaus Robinson unterstützt Golfsport
Wenn man im Jahr viele, viele tausend Kilometer unterwegs ist, dann wünscht man sich, das in einem sicheren, soliden und bequemen Auto tun zu können“, sagt GolfTrainer Ali Rosker, Betreuer und Trainer von Martin Wiegele. Das Autohaus Robinson in Graz stellte ihm auch in diesem Jahr wieder einen Mazda 6 Sport Kombi zur Verfügung. Es ist kein Geheimnis, dass die Familie Robinson selbst durchaus „golfverliebt“ ist. ❖
Daten & Werte kleinste Version stärkste Version SL 350 SL 65 AMG Zylinder 6/V 12/V Hubraum cm3 3.498 5.980 Max. kW bei U/min 200/6000 450/4.800 Max. Nm 350 1000 bei U/min 2.400–5000 2.000–4000 Getriebe 7G-Tronic 5-Gang,a
Fahrleistungen 0–100 km/h 6,6 4,2 Verbrauch mittel (lt./100 km) 10,3 15,1
Feistritzwerke setzten der Umwelt zuliebe neue Initiative – Auch bei Wohnhäusern einbaubar Strom und Wärme aus Pflanzenöl
Wir fühlen uns für die sparsame und sinnvolle Verwendung von Energie verantwortlich“, betont Feistritzwerke-STEWEAG-Direktor Ing. Walter Schiefer. Mit dem Einsatz eines Pflanzenöl-Blockheizkraftwerkes – zur Erzeugung von Strom und Wärme – haben sich die Feistritzwerke-STEWEAG für eine weitere ökonomische und ökologische Energienutzung entschieden. Es ist ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk, mit dem Strom und Wärme umweltfreundlich – CO2 neutral – erzeugt werden. Die Anlage steht im PflanzenölSchauraum auf dem Betriebsgelände des Unternehmens. Der erzeugte Strom wird in das Stromnetz eingespeist, mit der Abwärme des Motors wird ein Teil des Betriebsgebäudes beheizt. Das Aggregat besteht aus: Einem 3-zylindrigen 4-Takt-Dieselmotor, Hubraum 1,65 Liter, Drehzahl 1.500 Umdrehungen/Minute, Nennleistung 14 Kilowatt bei 1.500 Umdrehungen/Minute. Mit dem Verbrennungsmotor ist ein wassergekühlter Asynchrongenerator mit einer elektrischen Leistung von 9,6 Kilowatt, Spannung 400 Volt starr verbunden. Die thermische Abgabeleistung beträgt ca. 18 Kilowatt, elektrisch können 8 Kilowatt Leistung abgegeben werden. Als Kraftstoff kommt kaltgepresstes Pflanzenöl zum Einsatz und davon verbraucht der Motor 3 Liter in der Stunde. Die Maschinen befinden sich in einer hochwirksamen Schalldämmkabine, der Schalldruckpegel beträgt ca. 53 dB/A in 1 Meter Entfernung; sie sind also sehr geräuscharm und können deshalb auch in Keller von Wohnhäusern eingebaut werden. Entsprechende eingebaute elektronische Steuerungen ermöglichen einen vollautomatischen Betrieb. Regelmäßige Wartungsarbeiten sind lediglich beim Dieselmotor durchzuführen. Das Aussehen und die Funktion der Anlage können auf unserer Homepage unter LIVE-CAMS bzw. BHKW online angeschaut werden. „Unser Anspruch ist es, das freundlichste Energieleistungsunternehmen Österreichs zu sein, das ein fairer Partner seiner Kunden ist“, lautet ein weiterer Kernsatz des Unternehmensleitbildes. Die Firma befindet sich im Eigentum der Stadtgemeinde Gleisdorf und der STEWEAG-STEG und wurde im Jahre 1905 gegründet. In der bald 100-jährigen Unternehmensgeschichte waren über viele Jahrzehnte die Elektrifizierung, die umweltfreundliche Stromerzeugung und die Stromverteilung in Teilen der oststeirischen Bezirke Weiz, Hartberg, Fürstenfeld und Feldbach die wichtigste Aufgabe. Bei den Initiativen ist den Feistritzwerken auch wichtig, wie man die Wertschöpfung in der Energieerzeugung in der Region halten kann. Auch das neue Umweltkraftwerk passt in dieses Konzept. „Wir betreiben kleine, dezentrale Anlagen, die die Ressourcen und die Umwelt durch ihren hohen Wirkungsgrad schonen. Durch die Zusammenarbeit mit Forschungs- und Beratungsinstituten sind wir in der Lage, unseren Kunden brauchbare Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energie anzubieten“, erklärt Dir. Schiefer. In der Region, für die Region wirtschaften, dieser Gedanke wird auch tagtäglich umgesetzt. So haben die Feistritzwerke mit rund 200 oststeirischen Betrieben und Firmen regelmäßige Geschäftsverbindungen. ❖
Geschäftsführer Dir. Ing. Walter Schiefer, Ing. Robert Kohl, Ing. Andreas Mayer und Ing. Karl Hierzer (von rechts nach links) sind von der Qualität und dem umweltfreundlichen Betrieb des neuen Pflanzenöl-Umweltkraftwerkes begeistert.
Info:
Fragen zu Umweltkraftwerken –Pflanzenöl-BHKW, Sonnenkraftwerke (Photovoltaik) – und zum effizienten Energieeinsatz beantwortet Ihnen gerne Ing. Robert Kohl, Telefon 03112/ 2653-257.
Österreichs erstes Bio-Nichtraucher-Hotel war die Alpenrose in Obermillstatt Anders als die Anderen
„Schade, dass Schönes und Entspannendes so schnell vorbei ist, aber wir kommen ja wieder“, verabschiedete sich ein Gästepaar, als ich mich bei der Rezeption einfand. Und obwohl ich nur zu einem Kurzaufenthalt blieb, war für mich bei meiner Abreise klar: Die beiden hatten Recht.
Es gibt Hotels, die beeindrucken durch ihre großzügige Ausstattung, durch Komfort und Luxus, schon weniger mit dem Personal. Der Alpenrose in Obermillstatt gelingt da ein Mix, bei dem man sich als Gast sehr rasch wohl fühlt.
Ganz oben am Berg
„Biegen Sie in Millstatt beim Rathaus links ab, folgen Sie dem Hinweis Obermillstatt und fahren Sie so lange, bis es ausschaut, als ob es nichts mehr gibt, ganz, ganz oben, da sind aber wir“, weist Hotelchefin Brigitte Theuermann-Obweger mir telefonisch den Weg. Und so tat ich es auch. Oben angekommen entschädigt einen schon einmal ein herrlicher Blick über den gesamten Millstätter See. Es sind aber auch die Kleinigkeiten, die einen als Gast für ein Haus einnehmen. Vor dem Eingang stehen auf einem gedeckten Tischchen für neu ankommende Gäste und Wanderer FruchtmixGetränke, logischerweise hausgemacht. Und noch etwas fällt einem sofort auf, festgehalten auf einer handgestickten Stoffankündigung: „Raucher haben keinen Zutritt.“ Da hatte ich kein Problem damit, schon
Im großzügigen Wellnessbereich kann man es sich mit Massagen und Beautybehandlungen so richtig gut gehen lassen.