Vorwort
Es ist ein Innehalten mit einer ganz besonderen Qualität.
Da ist die eine Welt des Theatermachens in St.Gallen, mit über 80 Premieren in sieben Jahren, mit vielen Hochs und auch ein paar Tiefs, mit einer Zeit, die rasend schnell vergangen ist, mit prägenden Begegnungen, mit einer Farbenpracht an Erinnerungen – mit einer guten und lehrreichen Zeit am Theater St.Gallen, die mich im Rückblick stolz und dankbar macht.
auf einem Kreuzfahrtschiff wieder, das in See sticht. Ob, wann und wo es wieder an Land geht, ist ungewiss. Davor feiert Messa da Requiem von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada als spartenübergreifende Produktion ihre Premiere im UM!BAU. Und am 12. Mai zeigen Mitglieder unserer Tanzkompanie und Absolvierende des Masterstudiengangs Dance der ZHdK ihre Choreografien in der Lokremise unter dem Titel RAW 2
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Messa da Requiem: Geschichten der Reue
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Das Schauspielensemble sticht in See
4 Phantastisches Finale in der Tonhalle
5 Musik zum Brunch und über Mittag
Kennen Sie das, wenn man nicht so richtig was mit sich anzufangen weiss? Man könnte so vieles tun: Produktives, Nützliches, Wichtiges, Spassiges, Unsinniges... Trotzdem tut man nichts von alledem. Man sitzt nur da, guckt auf den Stapel der Dinge, die man tun könnte, die Gedanken kreisen, und man fühlt sich leer und voll zugleich. Man fühlt das herannahende Ende von Etwas und spürt schon die Kraft von was Neuem.
Genauso fühle ich mich gerade. Und es ist ein wunderbares Gefühl. Wie ein Zwischenstopp zwischen zwei Welten.
Und vor einem liegt das Neue, das Freisein, die Unabhängigkeit, verknüpft mit dem Zustand des Ahnens, aber noch nicht Wissens; es liegt ein Weg vor einem, der viele Überraschungen und Herausforderungen bereithalten wird, mit stotzigen, steilen Passagen, aber auch mit Landschaften, die man so noch nie gesehen hat.
Zwischen den Welten heisst denn auch die letzte Produktion des Schauspiels in dieser Spielzeit. In diesem szenischen Liederabend mit dem ganzen Ensemble findet sich das Publikum
Doch zurück zum Zustand des Dazwischen: Diesen mit dem Wissen zu verlassen und aufzubrechen, dass das, was man zurücklässt, in guten Händen liegt und weiter wachsen kann, ist ein wunderbares Gefühl. So wünsche ich Barbara-David Brüesch das beste für ihre neue Aufgabe als Leiterin des Schauspiels. Auf einen schönen Spielzeitschluss!
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Das Oliver Schnyder Trio feiert Jubiläum
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Der Nachwuchs spielt und choreografiert
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Das Schweizer JugendSinfonie-Orchester gastiert in der Tonhalle
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Positives Medienecho auf Selig sind die Holzköpfe!
Jonas Knecht Schauspieldirektor
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Kurz und knackig notiert
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Dank an unsere Sponsoren
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Veranstaltungskalender
Mai 2023
SO NENNEN SIE DIESES
DIE SOMMERPAUSE.
JAHR
Geschichten der Reue
MESSA DA REQUIEM
Mit einer spartenübergreifenden Inszenierung verabschiedet sich das Theater St.Gallen vom UM!BAU. Regisseur Krystian Lada entwickelt eine packende szenische Fassung von Giuseppe Verdis Totenmesse Messa da Requiem und bringt Mitglieder aller Sparten des Theaters auf die Bühne. Modestas Pitrenas steht am Pult und führt das Sinfonieorchester St.Gallen durch Verdis theatrale Partitur.
Schuld, Reue und Erlösung stehen im Mittelpunkt von Krystian Ladas Überlegungen zu Giuseppe Verdis Messa da Requiem . In seiner szenischen Fassung entwirft der polnische Regisseur eine Welt zwischen Leben und Tod, in der der Mensch gerichtet wird. Dabei ist nicht eine göttliche Instanz Richter, sondern der Mensch selbst: Eine entscheidende Situation im Leben, in der man Schuld auf sich geladen hat, wird erinnert, durchlebt und beurteilt. Die Erfahrung, sich selbst zu richten, wird dabei zum Befreiungsschlag. Lada erzählt diesen Vorgang am Beispiel von vier Personen und lässt sich von Ereignissen inspirieren, die tatsächlich stattgefunden haben. So kommen auf der Bühne vier Schicksale aus den letzten hundert Jahren zusammen, die von Schauspieler*innen, Tänzer*innen und Sänger*innen erzählt werden. Eröffnet wird der Abend durch den 63 Personen starken Chor, der sich aus dem Theater- und Opernchor des Theaters St.Gallen sowie dem Winterthurer Chor zusammensetzt. Die Chorsänger*innen rufen im Rahmen eines Rituals als Lebende die Toten an. Sie möchten den Verstorbenen in dieser Nacht die Möglichkeit geben, Erlebtes zu erzählen, um sich so von ihrer Schuld zu befreien und in Frieden ruhen zu können.
Im Laufe des Abends werden dann vier Geschichten geschildert: Die des Herzchirurgen Christiaan Barnard, der 1967 die weltweit erste Herztransplantation durchführte und sein Leben lang die Operation verteidigte, aber auch alle Schritte, die zur Transplantation führten, hinterfragte. Adriana Reyes Sohn Salvador fand nur in der digitalen Welt Freunde, lebte bei seiner Grossmutter und hatte wenig Kontakt zu seiner Mutter. Der Teenager erschoss 19 Menschen in einer Grundschule. In Ladas Erzählung kreisen Adrianas Gedanken stets um die Frage, ob sie ihrem Sohn genug Liebe geschenkt hat. Der britische Dichter Thom Gunn lebte in den USA und verlor zahlreiche Freunde und Geliebte an ihre Aids-Erkrankungen, für die es zu dieser Zeit noch keine wirksame Therapie gab. Auf der Bühne wird eine imaginierte Geschich -
te erzählt, in der Thom seinen an Aids erkrankten Geliebten Mike ins Krankenhaus bringt, sich jedoch aus Scham und Angst vor einem Outing dagegen entscheidet, Mike bei seiner Krankheit und seinem Sterben im Krankenhaus zu begleiten. Die vierte Erzählung kreist um Virginia Woolf. Die Autorin erlitt zeitlebens depressive Phasen, in deren psychotischen Episoden sie Stimmen hörte. Ausgelöst durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs, erlitt Woolf erneut eine tiefe Depression und sah keinen anderen Weg als den Suizid, um sich und ihren Ehemann Leonard vom Leid zu befreien.
Diese Figuren finden sich in einer Art Warteraum wieder, der eine Ebene zwischen Leben und Tod darstellt, und werden mit sich selbst und dem Erlebten konfrontiert. Dabei verkör -
pern Künstler*innen aus allen Sparten verschiedene Figuren oder Versionen einer Figur. Sie gehen dabei nicht nur ihrer eigentlichen Kunst nach, sondern nähern sich in dieser Inszenierung auch den anderen Ausdrucksformen an, um auf vielfältige Weise den emotionalen Weg ihrer Rollen nachzuzeichnen. Eine wichtige Rolle bei der Darstellung des Weges von Schuld über Reue zu Erlösung spielen Tomasz Mróz' Skulpturen aus Wachs. Symbole, die stellvertretend für das Schicksal der einzelnen Figuren stehen, wurden von Mróz als
Wachsskulpturen gegossen und werden auf der Bühne durch Hitze die Form verändern: Mit der Erlösung von der Schuld schmilzt das Wachs dahin. Mit Wachs arbeitet auch Adrian Stapf bei der Entwicklung seiner Kostüme. Seine Kreationen nehmen zudem durch den Wechsel des Lichts verschiedene Formen an. Unter Einwirkung von Schwarzlicht, Natriumdampflampen und dem gängigen Bühnenlicht entstehen immer wieder neue, beeindruckende Versionen der Kostüme. (cd)
Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada
Koproduktion mit dem Theater Winterthur
Premiere Samstag, 6. Mai 2023
19 Uhr, UM!BAU
Leitung
Musikalische Leitung: Modestas Pitrenas
Konzept, Regie, Bühnenbild: Krystian Lada
Mitarbeit Bühne: Marian Nketiah, Aleksandr Prowaliński, Marlies Pfeifer
Kostüm: Adrian Stapf
Licht: Aleksandr Prowaliński
Wachsfiguren: Tomasz Mróz
Choreinstudierung: Franz Obermair
Dramaturgie: Caroline Damaschke
Regieassistenz: Sebastian Juen
Besetzung
Sopran: Hulkar Sabirova
Mezzosopran: Martina Belli
Tenor: Christopher Sokolowski
Bass: Msimelelo Mbali von und mit: Chantal Le Moign, Guang-Xuan Chen, Steven Forster, Christian Hettkamp, Swane Küpper, Emily Pak, Marcus Schäfer, Samuel Trachsel, Minghao Zhao
Chor des Theaters St.Gallen
Opernchor St.Gallen
Theaterchor Winterthur
Sinfonieorchester St.Gallen
Weitere Vorstellungen
14./17./21./26./30. Mai 2023
2./4./11. Juni 2023
2 MUSIKTHEATER
Eindrücke von den Probenarbeiten, obere Reihe: Christopher Sokolowski, Guang-Xuan Chen (vorne); Chantal Le Moign. Unten: Christian Hettkamp, Msimelelo Mbali, Marcus Schäfer.
Nimm uns mit, Kapitän!
ZWISCHEN DEN WELTEN
Nun ist es so weit. Die letzte Produktion unter der Leitung des Schauspieldirektors Jonas Knecht steht an. Sieben Jahre intensiver, erlebnisreicher Zusammenarbeit liegen hinter uns. Ein wenig Wehmut darf da schon aufkommen. Aber auch Freude, auf das was vor uns liegt. Die Stabsübergabe ist eine sanfte, denn die neue Leitung des Schauspiels Barbara-David Brüesch ist seit all den Jahren als Hausregisseurin mit uns verbunden. Und so steht diese letzte Premiere ganz im Zeichen von Abschied und Neubeginn, von Vergangenem und Zukünftige. Ein lustvoller Liederabend mit Wellengang erwartet das Publikum ab dem 25. Mai in der LOK. Willkommen an Bord!
Lassen Sie den Alltag hinter sich und checken sie ein an Bord der MS Zwischen den Welten. Kommen Sie mit uns auf hohe See – auf eine Reise ins Ungewisse. Selbstverständlich werden Sie mit zahlreichen Bordaktivitäten bei Laune gehalten. Da wird unter Sonne, Mond und Sternen gesungen, musiziert, getanzt, gestritten, gelacht, vermisst und erinnert. Die Schiffsband spielt bekannte Melodien, gut geschultes Personal ist um Ihr Wohlergehen besorgt und die Begegnung mit allerlei skurrilen Reisenden wird Sie bestens unterhalten. Erzählt wird von verpassten Chancen, von Liebe, Leid und immerwährenden Sehnsüchten. Selbstverständlich dürfen auch das Animationsund allabendliche Showprogramm mit Lobsterballett und einer Tigernummer à la Siegfried und Roy nicht fehlen. Wohin uns die Reise führt, bleibt ungewiss. Fest steht lediglich, dass der Boden unter Ihren Füssen immer leicht schwankt. Und während sich an Bord die heiteren Szenen und Lieder abspielen, droht unter dem Meeresspiegel die Tiefsee; der Meeresboden mit seinen geheimnisvollen Wesen.
Zwischen den Welten ist eine Abschiedsreise, die das Ensemble zusammen mit Barbara-David Brüesch und dem Posaunisten und musikalischen Leiter Michael Flury für das scheidende Leitungsteam um Jonas Knecht unternimmt. Und es ist auch ein Aufbruch mit der Hoffnung, neues Land zu entdecken. Flury steuert Musik von Holländer und Weill, Nina Simone bis hin zu Elton John und Fanny van Dannen bei, eigenwillig und neu interpretiert von der Live-Schiffsband. Das Publikum darf sich auf einen heitermusikalischen Abend mit Chansons, Show und Tanz freuen. Und da an Bord ja bekanntlich auch gerne ein Gläschen getrunken wird, ist für diese Produktion eine Kooperation mit der Brasserie Lok geplant. (ah)
Zwischen den Welten
Musikalischer Abend von Barbara-David Brüesch und Michael Flury
Uraufführung
Donnerstag, 25. Mai 2023
20 Uhr, Lokremise
Leitung
Inszenierung: Barbara-David Brüesch
Bühne: Damian Hitz
Kostüm: Sabine Blickenstorfer
Musikalische Leitung: Michael Flury
Live-Musik: Lukas Langenegger, Nicolas Stocker
Regieassistenz: Maren Watermann
Kostümassistenz: Sarah Bigler
Dramaturgie: Anja Horst
Spiel Tabea Buser, Diana Dengler, Pascale Pfeuti, Anja Tobler, Tobias Graupner, Fabian Müller, Julius Schröder, Bruno Riedl, Birgit Bücker, Anna Blumer, Christian Hettkamp, Marcus Schäfer
Weitere Vorstellungen
31. Mai 2023
1./6./7./8./12./19. Juni 2023
3 SCHAUSPIEL
IBÉRIA«Phantastisches» Finale
Zum Saisonabschluss spielt das Sinfonieorchester in der Tonhalle ein wahrlich «phantastisches»
Programm: Richard Strauss’ Don Quixote ist zugleich hochanspruchsvolles Orchesterwerk und «multi-instrumentales» Solokonzert. Die weiteren Werke dieses fulminanten Abschlusses stammen aus Don Quixotes Heimat und verströmen südliches Flair.
Richard Strauss setzte der tragikomischen Geschichte über Don Quixote und seinen bäuerlichen Schildknappen Sancho Panza ein musikalisches Denkmal. Fasziniert von Miguel de Cervantes’ mittelalterlicher Erzählung über den traumverlorenen «Ritter von der traurigen Gestalt» komponierte er 1897 ein grossformatiges, faszinierenden Werk mit ganz verschiedenen Gattungs-Identitäten: Zum einen ist es eine Tondichtung für grosses Orchester, die Don Quixotes Abenteuer musikalisch beleuchtet, zum anderen ist es ein umfangreiches Variationenwerk, das ein Thema «ritterlichen Charakters» in zehn Teilen immer neu verarbeitet.
Dann ist Don Quixote aber auch eine Art Sinfonia concertante für Cello, Bratsche und Orchester: Virtuos darf das solistische Violoncello – zusammen mit dem Cello-Register – die Hauptfigur mimen, wofür Johannes Moser, der zuletzt hier das Cellokonzert von Robert Schumann interpretierte, zum Sinfonieorchester St.Gallen zurückkehrt. Ganz anders im Charakter ist der tollpatschige Sancho Panza, als dessen Stimme Solo-Bratschist Ricardo Gaspar zu erleben ist –ihm an die Seite gestellt sind die tiefen Bläserregister des Sinfonieorchesters.
Ibéria Phantastische Variationen | Tonhallekonzert
Donnerstag, 11 Mai 2023
19 30 Uhr, Tonhalle
Freitag, 12 Mai 2023
19 30 Uhr, Tonhalle
Einführung jeweils um 18 30 Uhr
Modestas Pitrenas, Leitung
Johannes Moser, Violoncello
Ricardo Gaspar, Viola
Isaac Albéniz, Asturias aus Suite española op. 47 (arr. für Orchester von
R. F. de Burgos)
Claude Debussy, Ibéria aus Images pour orchestre
Richard Strauss, Don Quixote, Phantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters op. 35
«Satyrspiel» und Orchestergemälde
Richard Strauss nannte sein ironisierendes Heldenepos ein «Satyrspiel», in dem er die «Variationsform ad absurdum geführt und persifliert» habe. Der doppeldeutige Humor tritt bei einer Passage mit blökenden Schafen überdeutlich hervor, verdankt sich aber ganz allgemein Strauss’ hochstehender musikalischer Illustration. Da steht ihm Claude Debussy mit seinen Images pour orchestre in nichts nach, obwohl sich seine «französische» Art der musikalischen Zeichnung stilistisch ganz anders präsentiert. Debussy war einer der begnadeten Orchestermaler der Musikgeschichte, der Gemälde fürs Ohr komponierte – mit Farben von schillernd bis pastellen, immer mit faszinierenden Lichteffekten versehen. Das mittlere von Debussys drei zwischen 1905 und 1912 entstandenen Images trägt den Titel Ibéria und ist eine weitgehend der eigenen Imagination entstammende Hommage an Spanien – seine Städte, die Strassen mit ihren nächtlichen Düften und ihren ausgelassenen Festen. (ff)
4 KONZERT
Don Quixote und sein Begleiter Sancho Panza, Teil des Cervantes-Denkmals in Madrid
Johannes Moser illustriert auf dem Violoncello hochvirtuos die Hauptfigur in Richard Strauss’ Don Quixote.
La flûte de Pan
BRUNCHKONZERT Tastenrausch
KLASSIK ÜBER MITTAG
In unseren Brunch-Konzerten bespielen Mitglieder des Sinfonieorchesters das Foyer des Theaterprovisoriums
UM!BAU während einer Stunde mit Kammermusik für kleine Formationen. Dem Konzert voraus geht ein gemütliches Brunch-Frühstück, angeboten vom Restaurant Concerto. Am 14. Mai gibt es zum letzten Mal die Gelegenheit, bei uns musikalisch zu brunchen. Das abschliessende Programm dieses Formats wandelt auf den Spuren von Pans Flötenklängen: Solo-Harfenistin unseres Sinfonieorchesters Daphné Coullet Lehmann und Solo-Flötist
Gianluca Campo spielen unter dem Motto «La flûte de Pan» Werke von Francis Poulenc, Pjotr I. Tschaikowski, Nino Rota und Jules Mouquet. Ab 10 Uhr begrüssen wir Sie zum Brunch, um 11 Uhr beginnt der musikalische Teil. (ff)
La flûte de Pan Brunch-Konzert
Sonntag, 14. Mai 2023 11 Uhr, UM!BAU-Foyer
Gianluca Campo, Flöte
Daphné Coullet Lehmann, Harfe
Francis Poulenc, Flötensonate
Pjotr I. Tschaikowski, Lenskys Arie aus Eugen Onegin Jules Mouquet, La flûte de Pan (1. und 2. Satz)
Nino Rota, Sonate für Flöte und Harfe
In diesem Mittagskonzert gibt das Sinfonieorchester St.Gallen Einblick in sein grosses CD-Projekt für die renommierte Reihe «The Romantic Piano Concerto» des Labels Hyperion mit sämtlichen Klavierkonzerten des deutschen Romantikers Carl Reinecke (1824–1910). Bereits in der vergangenen Saison konnten zusammen mit dem britischen Pianisten Simon Callaghan Reineckes Klavierkonzerte Nr. 1, 2 und 4 eingespielt werden, die CD ist seit diesem Frühjahr im Handel erhältlich. In der abschliessenden Aufnahmerunde, die diesem Mittagskonzert unmittelbar vorausgeht, komplettiert das gut 35-minütige 3. Klavierkonzert C-Dur op. 144 diese Gesamteinspielung. Carl Reinecke stammt aus Altona, damals Dänemark, heute ein Stadtteil Hamburgs. Er studierte in Leipzig, wo er die Bekanntschaft mit den wichtigen Musikerpersönlichkeiten Felix Mendelssohn Bartholdy, Niels Wilhelm Gade, Robert Schumann und Ferdinand David machte. Der erfolgreiche Pianist, der auch ein beachtlicher Geiger, Dirigent und Komponist war, hielt sich lange am königlichen Hof in Kopenhagen auf und lehrte später am Konservatorium in Leipzig, wo er seine wohl prestigeträchtigsten Ämter innehatte: Er leitete von 1860 bis 1895 das Gewandhausorchester und stand dem dortigen Konservatorium von 1897 bis 1902 als Direktor vor. (ff)
Tastenrausch
Mittagskonzert
Freitag, 26. Mai 2023
12.15 Uhr, Tonhalle
Modestas Pitrenas, Leitung Simon Callaghan, Klavier
Carl Reinecke, Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 144
Während der Umbauzeit des Theaters verwöhnen wir Sie mit purem Musikgenuss –da der Buffet-Lunch entfällt, wurden die Preise entsprechend angepasst.
5 KONZERT
Daphné Coullet Lehmann
Gianluca Campo
Simon Callaghan
Oliver Schnyder Trio Abenteuer Orchester
DUMKY RÄTSEL DER SPHINX
Das Oliver Schnyder Trio kann in dieser Saison sein 10-jähriges Bestehen feiern. Seit der Gründung hat sich das Trio mit Andreas Janke, erster Konzertmeister des Tonhalle-Orchesters Zürich, Benjamin Nyffenegger, stellvertretender Solocellist in demselben Orchester, und Pianist Oliver Schnyder, zu einer festen Grösse in der Schweizer und internationalen Kammermusikszene entwickelt und ist eine entsprechende Kapazität, wenn es um Trios für Violine, Violoncello und Klavier geht. Im Konzert im Rahmen der St.Galler MeisterzyklusReihe präsentiert das Erfolgstrio zwei der grossen Werke des Repertoires. Franz Schuberts Klaviertrio Es-Dur op. 100 fand sich auf der allerersten, sogleich sehr erfolgreichen CD des Oliver Schnyder Trios. Im Entstehungsjahr des einzigartigen Liederzyklus Die Winterreise komponierte Franz Schubert auch sein op. 100. Von der Nähe der beiden Werke zeugt im ambitionierten, sinfonisch-umfangreichen Trio nicht zuletzt der langsame zweite Satz – «ein Seufzer», wie es Robert Schumann beschrieb, «der sich bis zur Herzensangst steigern möchte». Das zweite Trio auf dem Programm dieses MeisterzyklusKonzerts ist Antonín Dvořáks e-MollTrio op. 90, genannt Dumky , in dem Dvořák ganz eigene Wege ging: Jeder der sechs Sätze dieses Klaviertrios wirft ein anderes Schlaglicht auf die Dumka, einen slawischen Tanz ukrainischen Ursprungs – mal heiter, mal tief melancholisch. (ff)
Oliver Schnyder Trio
Dumky | Meisterzyklus-Konzert
Freitag, 26. Mai 2023
19.30 Uhr, Tonhalle «Auf einen Drink mit dem Oliver Schnyder Trio» im Anschluss an das Konzert
Oliver Schnyder Trio
Andreas Janke, Violine
Benjamin Nyffenegger, Violoncello
Oliver Schnyder, Klavier
Antonín Dvořák, Klaviertrio e-Moll op. 90
Dumky
Franz Schubert, Klaviertrio Es-Dur op. 100
Ein Sinfonieorchester ist eine abenteuerliche Welt: Vierzehn Register aus Instrumenten verschiedener Familien – hohe, tiefe, hölzerne, metallene, gestrichene oder geblasene Instrumente – vermischen ihre ganz unterschiedlichen Klänge zu einem einzigen grossen Klangkörper und ihre verschiedenen Stimmen zu einem einzigartigen Werk. Über das Resultat staunen selbst wir immer wieder von Neuem, die Musiker*innen, die Dirigent*innen und alle, die täglich mit dem Orchester zu tun haben.
Abenteuer Orchester
Das Rätsel der Sphinx | Schul- und Familienkonzert
Freitag, 2. Juni 2023, 10.30 Uhr, Schulkonzert [6–12]
Sonntag, 4. Juni 2023, 10.30 Uhr, Familienkonzert [6+]
Stéphane Fromageot, Leitung
Karl Schimke, Moderation
Diesem erstaunlichen Gebilde – manche sagen, es sei mit Superkräften ausgestattet – widmen wir unser Schulund Familienkonzert zum Ausklang der Saison. Es nimmt die jungen und älteren Besucher*innen mit auf eine Reise ins weit entfernte Ägypten: Da begegnet das Orchester der grossen Sphinx von Gizeh und muss – wie alle, die an diesem steinernen Ungeheuer mit Löwenkörper und Menschenkopf vorbeikommen – ein Rätsel lösen. Nur wer das Lösungswort herausfindet, kommt lebend an der Sphinx vorbei. Nun sind alle Instrumente im Orchester gefragt: Wer kann das Rätsel lösen? Sind es die Oboen mit ihren lieblichen Melodien? Oder überzeugen die Kontrabässe mit ihren energischen Basstönen? Oder wird die königliche Fanfare der Blechblasinstrumente die Sphinx besänftigen? Zwar kann jedes einzelne Instrument einen Vorschlag zur Lösung des Rätsels machen, aber erst alle zusammen – so viel darf hier schon verraten werden – kommen sie der richtigen Antwort auf die Spur. Wie es unserem Sinfonieorchester am Ende gelingen wird, das grosse Rätsel der Sphinx zu lösen: Die abenteuerliche Reise nach Ägypten wird es zeigen! (ff)
6 KONZERT
Die grosse Sphinx von Gizeh. Hier kommt das Sinfonieorchester St.Gallen auf seinem musikalischen Abenteuer vorbei.
Oliver Schnyder Trio
SCHAUSPIEL/TANZ
RAW 2 SINN Neue Choreografien Leben und Leiden mit allen Sinnen
Seit November des letzten Jahres treffen sich zehn theaterbegeisterte Jugendliche jede Woche im Jugendtheaterclub. Sie lernten in den vergangenen Monaten Improvisations- und Schauspieltechniken kennen und übten Szenen ein. In den letzten Wochen sind die Treffen intensiver geworden, denn es geht um die szenische Abschlussproduktion. Unter der Leitung von Matthias Flückiger, Schauspieler und Leiter des Theaters parfin de siècle, bringen die zehn Jugendlichen das Stück Sinn von Anja Hilling auf die Bühne. Die Premiere des Jugenddramas aus dem Jahr 2007 findet am Dienstag, 9. Mai, im Theater parfin de siècle statt. Die deutsche Theaterautorin Anja Hilling hat ihr Stück als Auftrag für das Thalia Theater, die Theaterakademie Hamburg und die Comédie de St.Etienne geschrieben. Sinn spürt den menschlichen Sinnen nach und erzählt vom Blindsein, vom Inhalieren und vom Ausräuchern, vom Schneiden und Zerstechen, vom Hören und vom Summen, vom Schmecken und Verbrennen. Aber was sich theoretisch anhört, ist ganz nah am unmittelbaren Leben: Es geht um zehn Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren, um mögliche und unmögliche Liebesgeschichten, Beziehungen unter extremen Bedingungen. Es sind poetische und zugleich extreme Ge -
schichten, extrem im Wollen, extrem im Unglück und extrem im Glück. Die Koproduktion des Theaters St.Gallen und des Theaters parfin de siècle ist für ein Publikum ab 14 Jahren empfohlen; Jugendliche bis 20 (oder Menschen bis 30 mit Ausbildungsausweis) erhalten im Vorverkauf 50% Rabatt. Der Ticketverkauf läuft über die Billettkasse des Theaters St.Gallen. (bh)
Sinn
Jugendstück von Anja Hilling [14+]
Premiere
Dienstag, 9. Mai 2023
20 Uhr, Theater parfin de siècle
Inszenierung: Matthias Flückiger
Ausstattung: Viviane Stüssi
Licht: Flavia Friedli
Ton: Nicolai Gütter
Dramaturgie: Stefan Späti
Spiel: Lena Lila Hagmann, Jessica Heeb, Amélie Alissia Knaus, Madita Mildner, Stella Pauli, Livio Mario Baumann, Jeremias Julian Fischli, Ursin Julian Künzi, Cyprian Kamil Ogorek, Lisa Schirm
Weitere Vorstellungen
11./12./14./15. Mai 2023
RAW – hinter diesem Titel verbirgt sich das choreografische Nachwuchsförderprogramm der Tanzkompanie Theater St.Gallen. Bereits zum zweiten Mal erhalten Mitglieder des St.Galler
Ensembles die Gelegenheit, die Seite zu wechseln, um als Choreograf*innen ihre eigenen Stücke zu kreieren, mit Tanzkolleg*innen einzustudieren und sie schliesslich dem Publikum zu präsentieren. Dabei verantworten die jungen Künstler*innen nicht nur die Choreografie, sondern auch die Entscheidungen zu Raumkonzept, Kostümdesign, Musikauswahl und Licht. So entsteht ein abwechslungs- und facettenreicher Tanzabend voll kreativer Energie und frischer Ideen, der ab 12. Mai je zweimal in St.Gallen und Zürich zu sehen ist. (cs)
Zu sehen sind:
Gemeinsam, sind Kernfarben unterschiedlich von Dustin Eliot Sirens von Ariadni Toumpeki
Otherwise? von Angelo Antonio Tafuni
Baroque Pearls von Ifigenia Toumpeki und Ariadni Toumpeki
Yolanda von Marta Llopis
Crossroads von Jacqueline Lopez
Bound von Levin Huesler
sigh swoon von soraya leila emery 360° of Separation von Ivana Balabanova GOLD von Diane Gemsch
RAW 2
Neue Choreografien
In Kooperation mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), Masterstudiengang Dance
Uraufführung
Freitag, 12. Mai 2023
20 Uhr, Lokremise
Künstlerische Leitung: Kinsun Chan
Choreografien: Ivana Balabanova*, Dustin Eliot, soraya leila emery*, Diane Gemsch*, Levin Huesler*, Marta Llopis, Jacqueline Lopez, Angelo Antonio Tafuni, Ariadni Toumpeki, Ifigenia Toumpeki
Kostüm: Ben Voorhaar
Licht: Rolf Irmer
Ton: Marco Mathis
Dramaturgie: Caroline Damaschke, Christina Schmidl
Choreografische Assistenz: Jacqueline Lopez, Andrei Coclac*, Viviana Hummel*, Marta Llopis, Viktor Mendes*, Valentina Rodenghi
Pianistin: Tiffany Butt
Tanz: Jeanne Baudrier, Dustin Eliot, Marta Llopis, Lorian Mader, Valentina Rodenghi, Angelo Antonio Tafuni, Ariadni Toumpeki, Ifigenia Toumpeki
* Beteiligte aus der ZHdK
Weitere Vorstellung
13. Mai 2023
Vorstellungen in Zürich
17./18. Mai 2023
Theater der Künste, Gessnerallee 9
7
Guang-Xuan Chen und Mei-Yun Lu in ihrer Choreografie Voyage im Rahmen von RAW 1 vom März 2022.
Der Jugendtheaterclub in einer Leseprobe mit Regisseur Matthias Flückiger.
Neue Generation spielt Romantisches
SJSO WÜSTENBLUME
Nochmals Gänsehautmomente
Das Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester (SJSO) als Sprungbrett: Lang ist die Liste von Musiker*innen, denen das SJSO geholfen hat, erfolgreich in die Berufslaufbahn zu starten. Dem Hornisten Pascal Deuber ist eine besonders eindrückliche Karriere gelungen: Nicht nur hat er früh eine Stelle im Orchester der Bayerischen Staatsoper gewonnen, 2021 hat er sogar am berühmten ARDWettbewerb reüssiert und sowohl den
1. Preis als auch den Publikumspreis eingeheimst. Als Solist in Richard Strauss’ spätem Hornkonzert kehrt er nun zum SJSO zurück. Passend dazu ergänzt das Orchester sein Programm der Frühjahrstournee 2023 mit zwei grossartigen romantischen Orchesterwerken. In Carl Maria von Webers Ouvertüre zur Oper Oberon gebührt dem Horn eine wichtige Rolle (und nicht nur da: mit seiner hypnotisierenden Wirkung hat es seine Finger gar in der Opernhandlung selbst im Spiel). Die
8. Sinfonie G-Dur op. 88 von Antonín Dvořák bildet den dritten Programmpunkt. Sie steht etwas im Schatten der berühmteren 9. Sinfonie, ist aber mit
ihren eingängigen, elegischen Themen und den von grazil bis grandios reichenden Momenten ein nicht weniger prachtvoll glänzender sinfonischer Diamant. Für dieses Programm hat sich das SJSO eine Zusammenarbeit mit Johannes Schlaefli gewünscht, seines Zeichens langjähriger Dozenten für Dirigieren an der Zürcher Hochschule der Künste und ehemaliges Mitglied (damals als Oboist) des SJSO.
Schweizer Jugend-SinfonieOrchester Weber Strauss Dvořák
Samstag, 13. Mai 2023
19.30 Uhr, Tonhalle
Johannes Schlaefli, Leitung
Pascal Deuber, Horn
Carl Maria von Weber, Ouvertüre zu Oberon
Richard Strauss, Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur
TrV 283
Antonín Dvořák, Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Es war ein begeisternder, aufwühlender Theaterabend in Anwesenheit von Waris Dirie, die als Mädchen das grausame Ritual der Beschneidung erleiden musste, als Jugendliche vor einer Zwangsheirat aus ihrer Heimat Somalia nach London floh und als Topmodel und Kämpferin gegen die weibliche Genitalverstümmelung weltbekannt wurde: Am 22. Februar 2020 feierte das Musical Wüstenblume bei uns Weltpremiere. Das internationale Echo war überwältigend, Stern und Süddeutsche Zeitung sprachen von Gänsehautmomenten, die Musicalzentrale schrieb: «Gil Mehmerts Inszenierung überzeugt, wühlt auf und hallt nach. Die stimmige Komposition von Uwe Fahrenkrog-Petersen wartet mit mehreren Songs mit Hitpoten zial auf. Eine starke Besetzung rundet den guten Gesamteindruck ab. Dem Theater St.Gallen ist in der Umsetzung dieser tiefgründigen Thematik wiederum eine ausgezeichnete Uraufführung gelungen. Ein Stück, von dem man nur hoffen kann, dass es bald auch an anderen Standorten zu sehen sein wird.» Ob sich
diese Hoffnung erfüllt, bleibt abzuwarten. Noch steht das Erfolgsmusical –mittlerweile in der vierten Saison! – bei uns auf dem Programm. Wer es trotzdem noch nicht gesehen hat oder unbedingt nochmals sehen möchte, sollte sich nun aber beeilen. Mit dem Ende dieser Spielzeit stehen zwischen dem 23. Mai und dem 10. Juni im UM!BAU die endgültig letzten acht Vorstellungen auf unserem Spielplan. (bh)
Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
Musikalische Leitung: Christoph Bönecker Inszenierung: Gil Mehmert
Mit: Kerry Jean, Naomi Simmonds, Terja Diava, Lara de Toscano, Cedric Lee Bradley, Dionne Wudu u.a.
Die letzten Vorstellungen
23./24./31. Mai 2023
1./7./8./9./10. Juni 2023
Regelmässiger
gesehener Gast in der Tonhalle: das Schweizer Jugend-SinfonieOrchester.
8 KONZERT/MUSIKTHEATER
Emotionale Rückkehr in die Heimat: Kerry Jean als erwachsene Waris Dirie, Ensemble.
und gern
DAS SAGT DIE PRESSE « Bildstarke Hommage an das Theater»
Die Uraufführung der musiktheatralischen Séance Selig sind die Holzköpfe! begeisterte sowohl das Publikum wie die Kritik. Jonas Knechts letzte Regiearbeit als Schauspieldirektor wurde gelobt als poetische und ausdrucksstarke Spurensuche, das Kulturmagazin Saiten nannte sie eine «bildstarke Hommage an eine eindrückliche Frau – und an das Theater».
Mit einer Uraufführung um die Figur der Paula Roth, der Bellaluna-Wirtin im Albulatal, verabschiedet sich Schauspieldirektor Jonas Knecht vom St.Galler Publikum. Selig sind die Holzköpfe! ist eine bildstarke Hommage an eine eindrückliche Frau – und an das Theater. […]
Die Bühne (von Michael Köpke, Licht Andreas Volk) ist ein Stoffparadies. Die Bilder prägen sich ein: Eine träumerische Zauberlandschaft, unter einem weissen Riesentuch versteckt liegen die Kleiderberge, bis sie zum Vorschein kommen. Im Hintergrund tauchen Baumsilhouetten auf und verschwinden, eine Treppe führt in den imaginären Keller hinab. Mit poetischen Bildern wird das Bellaluna so plastisch, wie dies keine Kulisse vermöchte.
Andi Peters und Anna Trauffers LiveMusik verschlickt, beschwingt und verdichtet das Spiel. Die Kostüme (Sabine Blickenstorfer), so schillernd wie die Hauptfigur, Schauspiel und Maskenspiel, alles passt passgenau ineinander. Die Texte des Autor*innen-Teams (Katja Brunner, Anja Horst, Ariane von Graffenried und Martin Bieri) sind teils lyrisch, teils lebenschronologisch, mal assoziativ, mal in Paula Roths eigenen träfen Worten. […]
Mit Selig sind die Holzköpfe! ist Jonas Knecht nochmal dieser Spagat geglückt, mit einem Ensemble und Leitungsteam, das seine Hommage an eine charismatische Frau auch zur Hommage an den scheidenden Schauspieldirektor werden liess. Lang anhaltender Applaus.
Saiten
Jonas Knecht macht aus Paula Roths Leben einen poetischen Bilderbogen. Wenig Biografisches wird angetupft, Knecht folgt dem Mythischen, Mystischen, Verwunschenen der Person Paula Roth und des Ortes im Albulatal. […] Er setzt ganz auf die Kraft seiner Bilder – die haben es in sich. Die Winterlandschaft zu Beginn (Bühne: Michael Köpke) wird zum Winterwald, zur Messielandschaft, zum Messiegebirge, bis der Raum leergeräumt wird und eine leuchtende Jukebox im Dunkeln erzählt. Jonas Knecht fängt Stimmungen ein und zeichnet sie mit sieben Schauspieler*innen und zwei Musiker*innen auf die Bühne. Schafe blöken, Paulas zucken, Uhus erkunden das stille Gasthaus. Mächtige Windstösse legen die Kleiderlandschaft frei, im Kleidergebirge wird versucht, Ordnung zu schaffen (Paula Roth muss messiehaft gelebt haben), Pappköpfe – wie sie Paula Roth ins Fenster stellte, um Einbrecher abzuschrecken – formieren sich zum Tableau. Stimmungsvoll auch die Musik von Anna Trauffer und Andi Peter. Mal Soundteppich mit traumverlorenem Glockenspiel, mal videospielpoppig, mal Choral, mal Schuberts Leiermann zitierend und quergeschnitten mit dem Berner Volkslied vom Vogulisi – die Atmosphären, die Jonas Knecht auf die Bühne zeichnet, setzen Trauffer und Peter in Klang um.
Nachtkritik
Bei den Ermittlungen im Fall Paula Roth tappen die Wachtmeister Branko L. und Gianduri Caviezel auf groteske Weise im Dunkeln. Dem einen geht glatt die Zigarre aus vor lauter Nebel (oder womöglich heimlichem Tränenflor). Der andere ist felsenfest davon überzeugt, dass es sich «um Übertötung» handeln muss. Viel mehr aber bringen die ironischen Cliffhanger der knapp zweistündigen Uraufführung im St.Galler Theaterprovisorium nicht ans Licht über das tragische Ende der Bellaluna-Wirtin 1988. Und das ist kein Fehler. Es soll schliesslich nicht Tatort oder Krimikomödie gespielt werden. Sondern jene Art kritisch-poetisches, in der Region verwurzeltes Heimattheater, mit dem Jonas Knecht 2016 in seiner Geburtsstadt St.Gallen als Schauspieldirektor angetreten ist. Die Mythen, die sich bereits zu Lebzeiten um die aus dem Thurgau stammende Gastwirtin, Naturheilerin und Künstlerin Paula Roth rankten, stiften reichlich Material, um nun zu Knechts Abschied ein Pendant zu seinem fast schon ebenso legendären, 2010 uraufgeführten Stück Vrenelis Gärtli zu kreieren – mit Texten von Katja Brunner, Anja Horst, Ariane von
Graffenried und Martin Bieri. Mit der nie ganz greifbaren Präsenz der Schauspielerinnen und Schauspieler. Nicht zuletzt mit der Livemusik von Anna Trauffer und Andi Peter.
Die beiden hauchen der rauen Bergwelt, dem Haus, den Tieren und Menschen darin Leben ein, Magie: Sie hexen und zaubern, von bassgrundtief bis tierlauthoch; sie spielen mit Evergreens der Verlassenheit, von Eleanor Rigby bis zu Schuberts Leiermann und Samuel Barbers todtraurigem Adagio. Oder sie treiben es bunt wie die überdrehten Städter, die Showprominenten, die im schaurigen Albulatal zwischen schwindelerregend hohen Kleiderbergen schmausen und abhotten, das Hexeneinmaleins im Kanon singend bis zur Sperrstunde. Und immer singt das Ensemble berückend schön.
St.Galler Tagblatt
Regisseur Jonas Knecht erzählt nicht Paula Roths Biografie nach, sondern greift wenige Aspekte aus ihrem Leben heraus. Es ist eine Spurensuche, eine poetische Annäherung an diese ungewöhnliche Frau und ihre Welt.
SRF 2 Kultur
9 AUSSERDEM
Starke Bilder für die Geschichte einer eindrücklichen Frau: Schauspielensemble mit Pascale Pfeuti, Anna Blumer, Anja Tobler, Tabea Buser und Julius Schröder.
NOTIERT Kurz und knackig
Neunte Schultheatertage Ostschweiz
Vom 25. Mai bis 6. Juni gehen die neunten Schultheatertage Ostschweiz über die Bühne – in der Lokremise St.Gallen, im Theaterhaus Thurgau Weinfelden und im Fabriggli Buchs. Mit 24 Uraufführungen bilden die Schultheatertage das grosse Finale eines mehrwöchigen Projekts. Bereits seit Februar entwickeln 24 Schulklassen aus AI, AR, GL, SG, TG mit ihren Lehrpersonen Theaterstücke zum Thema GRÜN. Bei diesem Prozess werden sie punktuell von einer Fachperson in Theaterpädagogik unterstützt. An den Schultheatertagen zeigen die Klassen ihre Stücke und tauschen sich darüber aus. Die Begegnung und der Austausch mit und über Theater stehen im Zentrum. Dieses Kooperationsprojekt von Theater St.Gallen, Theater Bilitz und der Pädagogischen Hochschule St.Gallen bietet die Chance, mit Theaterprofis zu arbeiten, und fördert die Freude am kreativen Ausprobieren und Theatermachen. Interessierte Lehrpersonen sind eingeladen zu Vorstellungen mit Feedbackrunden und erhalten so einen direkten Einblick ins Projekt, Details siehe kklick.ch. (mf)
Unterstützung
Kulturförderung Kanton St.Gallen
Thurgau Lotteriefonds
Kulturförderung
Appenzell Ausserrhoden
Kanton Appenzell Innerrhoden
Kulturfonds Kanton Glarus
Migros Kulturprozent und andere
RachmaninowEinspielung ist komplett
Mit dem umfangreichen Klavierkonzert Nr. 3 ist die Gesamteinspielung der vier Rachmaninow-Konzerte mit Anna Fedorova und dem Sinfonieorchester St.Gallen unter Chefdirigent Modestas Pitrenas zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen, ab Mai ist die vom Label Channel Classics produzierte CD im Handel erhältlich. Das BBC Music Magazine hat die bisher vorgelegten Folgen jeweils mit 5 Sternen bewertet und konstatiert, dass «die ukrainische Pianistin Anna Fedorova eine bemerkenswerte Künstlerin ist. Das klare Denken und Fühlen hinter diesen Rachmaninow-Konzertinterpretationen ist in der Tat erfrischend.» In Ergänzung zum Klavierkonzert spielt Anna Fedorova auf der neuen CD als Postskriptum The Messenger des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Ausserdem ist das Sinfonieorchester mit Rachmaninows Jugendsinfonie in d-Moll zu hören, dem ersten und einzigen vollendeten Satz einer Komposition aus dem Jahr 1891. (bh)
«Lady Bess» auf Platz 1
Die CD-Einspielung unserer Lady Bess hat es im Februar/März auf Anhieb auf Platz 1 der musical charts geschafft. Das Musical des «verdienten Autorenduos» Michael Kunze und Sylvester Levay sei «definitiv hörenswert», ungewöhnlich sei allerdings, «dass die stärksten Songs nicht der Titelfigur gehören», schreibt Mario Stork in seiner CD-Besprechung im Magazin musicals. Katia Bischoff als Lady Bess habe zwar auch ihre Momente und mache zwischen jugendlichem Charme und Verzweiflung ob der ungerechten Einkerkerung durch ihre Schwester das Beste aus ihrem Material; trotzdem verblasse ihre Darstellung rollenbedingt ein wenig gegenüber Wietske van Tongeren, «die als Mary mit an Wahnsinn grenzendem religiösem Furor brilliert». Anton Zetterholm gebe als Robin Blake glaubhaft den romantischen Helden, Tom Zahner führe als Elisabeths Privatlehrer Robert Ascham durch die Geschichte. In weiteren Rollen überzeugten u.a. Katja Berg (Anne Boleyns Geist) und Kerstin Ibald (Katherine Ashley), so Stork weiter. Als Genuss bezeichnet er den «voluminösen Klang des Sinfonieorchesters St.Gallen» unter der Leitung von Koen Schoots, der die Partitur ins bestmögliche Licht rücke. Bemängelt wird das Fehlen von Songexten im Booklet – was aber «dank der ganz hervorragenden, auf Textverständlichkeit achtenden Abmischung» verschmerzbar sei. Die Lady-Bess -CD gibt es im Handel oder für CHF 20.– an unserer Billettkasse. (bh)
Jonas Knecht wird
Intendant in Erlangen
Jonas Knecht zieht es wieder näher in Richtung seiner zweiten Heimat Berlin. Unser scheidender Schauspieldirektor wird auf die Spielzeit 2024/2025 Intendant des Theaters Erlangen, einer lebendigen Student*innen-Stadt mit 113000 Einwohner*innen im Grossraum Nürnberg. Er wurde unmittelbar vor Redaktionsschluss dieser UM!SCHAUAusgabe vom Erlanger Stadtrat zum Nachfolger von Katja Ott gewählt. «Das Spektrum seiner bisherigen Regiearbeiten ist geprägt von einer grossen Experimentierlust mit den theatralen
Mitteln und reicht vom Schauspiel über spartenverbindende Hybride aus Tanz, Musik, Film und Sprechtheater bis hin zu performativen Projekten und Installationen im Grenzbereich von Theater, Konzert, Hörspiel und Performance», heisst es in der Medienmitteilung der Stadt Erlangen. Das Theater Erlangen ist ein Sprechtheater, das rund 15 Neuproduktionen pro Saison realisiert. Gespielt wird im barocken Markgrafentheater, das 1719 als «Opern- und Comoedien-Haus» eingeweiht wurde, auf der Studiobühne «Theater in der Garage» und im Kinosaal der einstigen Glocken-Lichtspiele. Wir freuen uns über Jonas Knechts Engagement und wünschen ihm bei seiner neuen Tätigkeit in Bayern viel Erfolg und Befriedigung. (bh)
10 AUSSERDEM
Jonas Knecht zieht nach sieben Jahren in St.Gallen weiter nach Erlangen.
HERZLICHEN DANKProduktionsunterstützungen
Jupiter und Venus
Messa da Requiem
Walter und Verena Spühl-Stiftung
Wüstenblume Hauptsponsoren
Wüstenblume Co-Sponsoren
Susanne und Martin KnechtliKradolfer-Stiftung
Offizieller Fitnesspartner
Freundeskreis
Abenteuer Orchester
Sinfonieorchester St.Gallen
Wüstenblume Medienpartner
La flûte de Pan Tastenrausch II Oliver Schnyder Trio Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen
Mit grosszügiger Unterstützung von
IMPRESSUM
Herausgeber
Theater St.Gallen
Sinfonie orchester St.Gallen
Redaktion
Beda Hanimann (bh)
Texte
Caroline Damaschke (cd)
Mario Franchi (mf)
Franziska Frey (ff)
Anja Horst (ah)
Christina Schmidl (cs)
Fotos
Seite 1: Jos Schmid
Seite 2: Adrian Stapf
Seite 3: DFLoomisJr, iStock
Seite 5: Jos Schmid
Kaupo Kikkas
Seite 6: Marco Borggreve
PD
Seite 7: Rico Hungerbühler
Gregory Batardon
Seite 8: Sandra Krebs
Andreas J. Etter
Seite 10: T+T Fotografie
Illustrationen
Seite 1: Jasmin Kast
Konzept
Chantal Maag
Produktion
Ostschweiz Druck AG, 9300 Wittenbach
Auflage 5000 Stück / 30. Jahrgang
ISSN 2673-5989 (Print)
ISSN 2673-5997 (online)
Bitte richten Sie Ihre Adressänderungen an info@theatersg.ch
oder 071 242 05 05
Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse@theatersg.ch / 071 242 06 06
Billettkasse
Montag–Freitag 10–19 Uhr
Samstag 10–14 Uhr
Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung
Vorverkauf am VBSG-Schalter im Rathaus St. Gallen, Montag–Freitag 8–18.30 Uhr
Hotline Ticketportal 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz)
Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210.
Wir sind dabei, wenn die Kultur unser Leben bereichert. Auch bei Konzert und Theater St. Gallen.
Geniessen Sie mit uns unvergessliche Momente.
11 DANK
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Meisterklasse
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Ibéria RAW 2
SPIELPLAN
Mai Juni
Sa 06 PREMIERE
Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada
19 Uhr, UM!BAU
So 07 Jupiter und Venus Tanzstück von Kinsun Chan
19 – 20.40 Uhr, UM!BAU
Di 09 Selig sind die Holzköpfe!
Eine musiktheatralische Séance um
Paula Roth von Katja Brunner, Anja Horst, Ariane von Graffenried, Martin Bieri und Jonas Knecht
19.30 – 21.10 Uhr, UM!BAU
PREMIERE Sinn
Jugendstück von Anja Hilling [14+]
Jugendtheaterclub-Produktion
20 Uhr, Theater parfin de siècle
Mi 10 Selig sind die Holzköpfe!
Eine musiktheatralische Séance um
Paula Roth
19.30 – 21.10 Uhr, UM!BAU
Do 11 ZUM LETZTEN MAL
Selig sind die Holzköpfe!
Eine musiktheatralische Séance um
Paula Roth
19.30 – 21.10 Uhr, UM!BAU
KONZERT Ibéria
Phantastische Variationen |
Tonhallekonzert
19.30 Uhr, Tonhalle
Sinn
Jugendstück von Anja Hilling [14+]
Jugendtheaterclub-Produktion 20 Uhr, Theater parfin de siècle
Fr 12 KONZERT Ibéria
Phantastische Variationen | Tonhallekonzert 19.30 Uhr, Tonhalle
URAUFFÜHRUNG
RAW 2
Neue Choreografien 20 Uhr, LOK
Sinn
Jugendstück von Anja Hilling [14+]
Jugendtheaterclub-Produktion 20 Uhr, Theater parfin de siècle
Sa 13 KONZERT
Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester
Strauss Dvořák | Gastspiel
19.30 Uhr, Tonhalle
ZUM LETZTEN MAL
RAW 2
Neue Choreografien 20 Uhr, LOK
So 14 KONZERT
La flûte de Pan Brunch-Konzert 11 Uhr, UM!BAU-Foyer, Brunch ab 10 Uhr
Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada
17 Uhr, UM!BAU
Sinn
Jugendstück von Anja Hilling [14+]
Jugendtheaterclub-Produktion
20 Uhr, Theater parfin de siècle
Mo 15 ZUM LETZTEN MAL
Sinn
Jugendstück von Anja Hilling [14+]
Jugendtheaterclub-Produktion
20 Uhr, Theater parfin de siècle
Mi 17 Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada
19.30 Uhr, UM!BAU
Fr 19 Jupiter und Venus
Tanzstück von Kinsun Chan
19.30 – 21.10 Uhr, UM!BAU
So 21 Messa da Requiem Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada 14 Uhr, UM!BAU
Di 23 Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU
Mi 24 Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU
Do 25 ZUM LETZTEN MAL
Jupiter und Venus
Tanzstück von Kinsun Chan
19.30 - 21.10 Uhr, UM!BAU
URAUFFÜHRUNG
Zwischen den Welten
Musikalischer Abend von Barbara-David Brüesch und Michael Flury 20 Uhr, LOK
Fr 26 KONZERT
Tastenrausch II
The Romantic Piano Concerto | Mittagskonzert
12.15 Uhr, Tonhalle
KONZERT
Oliver Schnyder Trio
Dumky | Meisterzyklus-Konzert
19.30 Uhr, Tonhalle
Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada
19.30 Uhr, UM!BAU
Di 30 Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada
19.30 Uhr, UM!BAU
Mi 31 Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU
Zwischen den Welten
Musikalischer Abend von Barbara-David Brüesch und Michael Flury
20 Uhr, LOK
Do 01 Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU
Zwischen den Welten
Musikalischer Abend von Barbara-David Brüesch und Michael Flury
20 Uhr, LOK
Fr 02 KONZERT
Abenteuer Orchester
Das Rätsel der Sphinx | Schulkonzert [6–12]
10.30 Uhr, Tonhalle
Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada
19.30 Uhr, UM!BAU
So 04 KONZERT Abenteuer Orchester
Das Rätsel der Sphinx | Familienkonzert [6+]
10.30 Uhr, Tonhalle
Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada 19 Uhr, UM!BAU
Di 06 Zwischen den Welten
Musikalischer Abend von Barbara-David Brüesch und Michael Flury 20 Uhr, LOK
Mi 07 Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU
Zwischen den Welten
Musikalischer Abend von Barbara-David Brüesch und Michael Flury 20 Uhr, LOK
Do 08 Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU
Zwischen den Welten
Musikalischer Abend von Barbara-David Brüesch und Michael Flury
20 Uhr, LOK
Fr 09 Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU
Sa 10 ZUM LETZTEN MAL
Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
19 - 21.35 Uhr, UM!BAU
So 11 ZUM LETZTEN MAL IN ST.GALLEN
Messa da Requiem
Messe von Giuseppe Verdi in einer szenischen Fassung von Krystian Lada
19 Uhr, UM!BAU
12 VERANSTALTUNGSKALENDER