KulturInfo 10 | 2021

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Leuchtende Aussichten Rasselstein-Areal wird zum magischen Lichterpark Ab 24. September wird sich das in Teilen stillgelegte ehemalige Rasselstein-Gelände in Neuwied für rund sechs Wochen in eine leuchtende Zauberwelt verwandeln. Magische Fabel- und Naturwesen, ein illuminierter Zirkuszug, wunderbare Klänge, die sich mit funkelnden Kugeln zu einer Symphonie aus Licht und Ton verbinden: LUMAGICA verzaubert die Industriebrache an der Wied in einen magischen Lichterpark. „Die Ausstellung LUMAGICA Neuwied ist eine eindrucksvolle Erweiterung unseres Angebotes nach einer für uns alle sehr herausfordernden Zeit, in der kaum Kultur stattfinden konnten. Ich hoffe, die Gäste erleben beim Spaziergang durch die Lichterwelt eine fantastisch unbeschwerte Auszeit“, freut sich Oberbürgermeister Jan Einig auf das Projekt, das vom Stadtmarketing der Stadt in Kooperation mit MK Illumination organisiert wird. Sie rücken damit Neuwied in eine Reihe besonderer LUMAGICA-Ausstellungsorte wie etwa Innsbruck und Düsseldorf. Voraussetzung sei aber natürlich, dass die dann gültigen Corona-Regeln das Vorhaben überhaupt erlauben, fügt der OB hinzu. Mit der Ausstellung wird der den Lichterpark umfassende Teil des ehemaligen Rasselstein-Geländes erstmals wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Und die Eigentümerin des Geländes, die ASAŞ GmbH, wird einen Teil der Flächen sowie Teile der „ASAŞART“-Kunstsammlung zur Verfügung stellen. „LUMAGICA ist für ASAŞ eine willkommene Gelegenheit, aufgegebene Gebäude und brachliegende Konversionsflächen noch einmal in ihrem verwilderten und verlassenen Charme Einwohnern, Interessierten und der ehemaligen Belegschaft zu zeigen, bevor diese Teilflächen für eine künftige Bebauung erschlossen werden. Diese ‚Lost Places‘ bieten auch eine tolle Kulisse, um einige herausragende Aluminium-Kunstwerke aus der ASAŞART-Sammlung auszustellen. Denn ASAŞ ist mehr als nur ein Industrieller Investor, es ist ein Unternehmen, das wirtschaftlich, sozial und kulturell Neuwied und die Region bereichern möchte“, so Fred Häring, ASAŞ GmbH.

Zum Foto: Oberbürgermeister Jan Einig (2. v. r.) und Stadtmarketing-Leiterin Petra Neuendorf begrüßen, dass dank (v. l.) MK Illumination (Sebastian Bau), Sparkasse Neuwied (Gerhard Grün) und ASAŞ GmbH (Fred Häring) ein weiteres Corona-konformes kulturelles Angebot entsteht.

Nach zahlreichen leuchtenden Installationen erreichen die Gäste des Lichterparks schließlich eine Halle, vor der und in der sie Gegenwartskunst aus Aluminium aus der ASAŞART-Sammlung bewundern können. Karl-Heinz König von LUMAGICA ist überzeugt: „Mit der Stadt Neuwied und der ASAŞ GmbH konnten wir perfekte Partner für den Lichterpark gewinnen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir nach einer coronabedingten Verschiebung im Winter 2021 unsere Pforten nun am 24. September öffnen dürfen.“

Einzigartiges Konzept für einzigartigen Ort Es ist das Spannungsfeld zwischen Stahl und Natur, das den Besuch des Lichterparks zu einem besonderen Erlebnis machen dürfte. Die Gäste sind eingeladen, auf einem rund 1,7 Kilometer langen Rundweg durch unterschiedliche Themenbereiche zu flanieren. Beim ersten Eintauchen in die Zauberwelt von LUMAGICA erleben sie, wie sich die Natur das Industriegelände auf fantastische Weise regelrecht zurückerobert hat. Wo einst Stahl produziert und gelagert wurde, weiden friedlich leuchtende Naturund Fabelwesen auf den mittlerweile mit hohem Gras bewachsenen Flächen. Ausrangierte Waggons haben sich in einen illustren Zirkuszug verwandelt, wo sich fröhliche Tiere aus den Fenstern beugen. Illuminierte Bahngleise, alte Werksfahrräder und weitere Artefakte der Industriegeschichte vermitteln nostalgischen Industriecharme und stehen in einem starken Kontrast zu den naturnahen Lichtobjekten.

Sonntag St. Peter u. Paul 03. Oktober 2021 Neuwied/Irlich 18:00 Uhr Georg Friedrich Händel

DER

MESSIAS

Neuwieder Evensong

Bernd Kämpf, Cembalo Johannes Geffert, Orgel Barockorchester

Cappella Martini ad campum Kantorei Feldkirchen-Altwied Grafik: Mar�na Dathe, Gestaltung: Layout Service Monika Dyhr, Datzeroth

Der nächste Neuwieder Evensong findet am Sonntag, dem 10. Oktober um 18 Uhr in der St. Matthias-Kirche statt. Die Kirchengemeinden der Innenstadt setzen damit ihre ökumenischen Abendgebete nach coronabedingter Pause fort. Es singt der Kammerchor Neuwied unter der Leitung von Henrik Hasenberg. Kirchenmusikdirektor Thomas Schmidt spielt die große Klais-Orgel, und die Liturgie liegt in den Händen von Petra Frey und Tilmann Raithelhuber. Die Evensongs werden von der Friedenskirchengemeinde, der Marktkirchengemeinde und der Pfarreiengemeinschaft St. Matthias durchgeführt. Hinter dem englischen Namen Evensong verbirgt sich eine Gottesdienstform, bei der die Musik im Mittelpunkt steht – nicht das gesprochene Wort. Zwar gibt es Lesungen aus der Bibel, aber keine lange Predigt, sondern nur einen kurzen geistlichen Impuls. Stattdessen erklingt viel Musik, und zwar sowohl von guten regionalen Chören als auch im Wechsel mit den Besuchern. Die Gefühle werden durch die Musik stärker angesprochen als im normalen Gottesdienst.

Theresa Klose, Sopran Luca Segger, Altus Robert Reichinek, Tenor Konstantin Paganetti, Bariton

Sabine Paganetti, Leitung Am Samstag, dem 02. Oktober 2021, 16:00 Uhr findet zur kulturellen Teilhabe für Menschen mit Demenz und ihrer pflegenden Angehörigen ein stark gekürztes und freies Vorkonzert (ca. 1 Std.) statt. Kartenvorverkauf ab 01. September - Gemeindebüro Feldkirchen-Altwied (02631 71171) - Buchhandlung Wangler (02631 24025) - Chormitglieder Wir bitten um Beachtung der aktuellen Corona-Vorschriften!

Ausgabe KO 10|2021

Neuwied

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