ErfahrungsSchatz - Der Ratgeber für die reife Generation | November 2014

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Besser hören

Herbst/Winter 2014

Hightechhandwerk für gutes Hören

Studie Bedrohung für die Ohren: Umgebungslärm Dass Lärm krank machen kann, überrascht niemanden mehr. Zahlreiche Studien belegen eindeutig, dass Umgebungslärm je nach Intensität nicht nur das Gehör dauerhaft schädigen kann. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist Lärm einer der am weitesten verbreiteten Umweltfaktoren, die eine multiple Gesundheitsgefährdung darstellen. Lärmbedingte Gesundheitsschäden sind beispielsweise Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Probleme. Wissenschaftler vertreten die Hypothese, dass auch Umgebungsgeräusche unterhalb der Lärmgrenze von 80 dB zu Hörschäden führen können, wie „Nature Reviews Neuroscience“ berichtet. So konnten bei Mäusen nach entsprechenden Lärmbelastungen bleibende Schäden der Nervenbahnen nachgewiesen werden. FGH

Immer mehr Menschen nutzen die qualiizierten Dienstleistungen der Hörgeräteakustiker Deutschland le•benIn nach Angaben des Statistischen Bundesamtes heute fast 26 Millionen Menschen, die älter als 59 Jahre sind. Vor zehn Jahren waren es noch knapp 19 Millionen. Parallel dazu wächst auch der Bedarf an qualiizierten Gesundheitsleistungen im Bereich der Hörakustik. Denn mit zunehmendem Alter treten vermehrt Hörminderungen durch den natürlichen Verscheiß im Innenohr auf. Um ihren gewohnten Lebensstil zu erhalten, suchen deshalb immer mehr Menschen Rat, Betreuung und hörtechnische Hilfe beim Hörgeräteakustiker. Derzeit werden rund 800.000 Hörsysteme pro Jahr von Hörgeräteakustikern in Deutschland angepasst. Tendenz weiter steigend. Da der Übergang vom guten Hören zur Hörminderung ließend verläuft und anfangs kaum bemerkt wird, verweisen die Hörexperten der För-

Hören ist so intensiv mit dem täglichen Leben und den Mitmenschen verbunden, dass es vielfach gar nicht bewusst wahrgenommen wird. Es funktioniert eben ganz einfach. Das gilt auch für die rund drei Millionen Menschen in Deutschland, die Hörsysteme nutzen. Foto: FGH dergemeinschaft Gutes Hören aus gutem Grund auf die regelmäßigen Hörtests beim Hörgeräteakustiker. Das ist zusammen mit der begleitenden fachkundigen

Beratung die beste Vorsorge für die Erhaltung des Hörvermögens und der zwischenmenschlichen Kommunikation. Der Weg zum guten Hören ist dabei heute so

einfach und problemlos wie nie zuvor: Am Anfang steht der kostenlose Hörtest. Der Akustiker bestimmt die Kenndaten des Gehörs und erstellt unter anderem ein Ton- und Sprachaudiogramm. Liegen Hörminderungen vor, werden unter Berücksichtigung der persönlichen Lebensgewohnheiten das Hörproil und der individuelle Bedarf festgestellt. Liegen Hörminderungen vor, wählt der Hörgeräteakustiker aus dem vielfältigen Marktangebot die geeigneten Hörsysteme aus und stellt sie nach den jeweiligen persönlichen audiometrischen Daten für den Anpassprozess ein. Im Rahmen dieser qualiizierten Anpassung können auch verschiedene Hörgeräte verglichen werden. Nach Auswahl der am besten geeigneten Geräte werden dann in zeitlichen Abständen die Hörfortschritte ausgewertet und die Einstellungen weiter optimiert. Das ist besonders bei einer längeren Hörentwöhnung wichtig. Bei

Bedarf nimmt der Hörakustiker außerdem einen Abdruck der Gehörgänge, um die Ohrpassstücke bzw. die Schalen für Im-Ohr-Geräte anzufertigen. Die perfekte Passform des Ohrpassstückes sorgt für optimale Schallübertragung und bestmöglichen Tragekomfort. Zum vielseitigen Leistungsspektrum der Hörakustiker gehört grundsätzlich die umfassende Nachbetreuung. Dazu zählen Serviceleistungen wie die Reinigung der Hörgeräte, Batterie- und Schallschlauchwechsel, Nachbearbeitung oder Erneuerung der Otoplastik, das Nachjustieren der Geräte sowie Beratung in Hörtaktik und Hörtraining. Die deutschlandweit rund 1.500 Partnerakustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt und zu inden im Internet unter www.fgh-info.de oder unter der kostenlosen Hotline 0800 360 9 360 (montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr). FGH

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Kostenlose telefonische Fachberatung der Fördergemeinschaft Gutes Hören Was kann ich tun, wenn ich noch gut höre, aber nicht mehr alles verstehe? Wieso verschlechtert sich mein Hören? Wann sollte ich Hörgeräte nutzen? Welche Hörlösungen gibt es für meine ganz persönlichen Hörwünsche? Wer beantwortet meine Fragen zum Gehörschutz? Wo inde ich den Hörakustiker meines Vertrauens in meiner Nähe? – Es gibt viele gute Fragen rund um das Hören, denn der Hörsinn ist allgegenwärtig und beeinlusst das gesamte Lebensumfeld. Die Antworten darauf hat die moderne Hörakustik. Sie verbindet technologisch-medizinischen Fortschritt mit handwerklicher Kompetenz und zählt damit zu den hochinnovativen Branchen im Gesundheitswesen. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören bietet regelmäßig eine kostenlose telefonische Fachberatung jeweils mittwochs zwischen 16 und 18 Uhr unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 3609360 an. Die Fachberatung wird von den langjährig erfahrenen Hörgeräteakustikermeistern Burkhard Stropahl und Jürgen Matthies durchgeführt. Beide sind Geschäftsführer der seit über 40 Jahren in der Verbraucherinformation und in der Gesundheitsaufklärung etablierten Fördergemeinschaft Gutes Hören. „Der erste Schritt zum guten Hören ist die qualiizierte Beratung bei einem Hörakustiker“, sagt Burkhard Stropahl. „Immer mehr Menschen informieren sich, lassen vorsorglich ihr Gehör überprüfen und nutzen gezielt die Dienstleistungen der Hörakustik, um nicht durch die schleichend auftretenden Hörminderungen ihre Kommunikationsfähigkeit und ihre Lebensqualität einzubüßen.“ – „Das Gespräch mit dem Hörakustiker ist sowohl bei der Vorsorge als auch bei einer Hörgeräteversorgung elementar wichtig, weil niemand sein Hörvermögen selbst einschätzen kann“, fügt Jürgen Matthies, selbst Hörgeräteträger, hinzu. Telefonische Fachberatung bietet auch das große OnlineHörportal: www.fgh-info.de FGH


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