Unser Salzkammergut Frühling 2021

UNSER SALZKAMMERGUT FRÜHLING 2021

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© Andreas Mühlleitner

Österreichische Post AG, MZ 17Z041121 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels

FRÜHLING 2021 / Nr. 17 / € 7,00

Wandern IM SALZKAMMERGUT Eins mit der Natur

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Das Wandern

ist des Müllers Lust ... „... das muss ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein ...“ Dieses Gedicht stammt übrigens vom deutschen Dichter Wilhelm Müller, der es im Jahr 1821 als Teil einer Gedichtsammlung veröffentlicht hat. Nur zwei Jahre später wurde es erstmals von Franz Schubert vertont und gilt bis heute als eines der beliebtesten Kinderlieder, das aber auch gerne von Wanderrunden im fortgeschrittenen Alter gesungen wird.

Kein Wunder, denn was könnte es Schöneres geben, als durch das Salzkammergut zu wandern. Wir wissen das aus erster Hand, da es jeder von uns in der Redaktion, seinen eigenen Bedürfnissen entsprechend, erprobt hat. Wir haben uns auf den Weg gemacht und für Sie die schönsten Wanderrouten für Familien mit kleinen Kindern, für Teenager, Abenteuerlustige, Fotofreaks

und Genussspechte zusammengestellt.

Bestätigt hat sich dabei einmal mehr, dass es vom Traunsee über den Attersee bis hin zum Altausseer See unendlich viele und wunderschöne Wanderungen rund um die Seen oder rauf auf die beeindruckendsten Berge gibt.

Und selbstverständlich haben wir auch wieder Persönlichkeiten aus der Region besucht und sie in ihrem Schaffen ein Stück des Weges begleitet. So zeigt uns etwa Rosi Huber, besser bekannt als „D’Brennerin“, dass Hochprozentiges keineswegs Männersache ist. Nicht umsonst wird die Weyreggerin für ihre Brände und Schnäpse laufend von anerkannten Gremien prämiert. Ein absoluter Hochgenuss war auch der Besuch bei Fernsehköchin Elfriede Schachinger, die uns süße Rezepte zum Backen verraten hat.

Unter dem Titel „Mein Salzkammergut“ waren wir mit Angelika Niedetzky unterwegs. Die Schauspielerin und Kabarettistin hat in dieser schönen Region fast schon ihre zweite Heimat gefunden und ist beinahe jedes zweite Wochenende auf einem Berg, an einem See oder beim Shoppen anzutreffen. In Gelis „GeHEIMATtipp“ zeigt sie uns Plätze, die in keinem Reiseführer zu finden sind und wenn es die Zeit erlaubt, plaudert die humorige Blondine auch mit Schauspielkollegen oder Promis, die im Salzkammergut leben.

Schreiben Sie mir unter: unser.salzkammergut@neu-media.at

Die nächste Ausgabe von UNSER SALZKAMMERGUT erscheint am 11. Juni 2021.

Besuchen Sie uns auch auf www.unsersalzkammergut.at

UNSER SALZKAMMERGUT Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter der URL http://www.dieoberoesterreicherin.at/de/ impressum/651.html abgerufen werden.

Herausgeber: Josef Rumer Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110

Geschäftsführung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Prokuristin: Astrid Gruber Assistentin der Geschäftsführung: Kerstin Starzengruber Büroorganisation: Slavica Haminger Redaktionsleitung: Mag. Ulli Wright E-Mail: redaktion@neu-media.at Redaktion: Zivana de Kozierowski, Nicole Madlmayr, Mag. Petra Kinzl, Rebecca Mayr MA, Laura Zapletal BA, Linnéa Harringer BA Lektorat: Mag. Christa Schneider Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at

Anzeigen: Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, Victoria Felice, Ing. Mag. Richard Haidinger Grafik: Karin Rosenberger, Ana Mrvelj, Thom Trauner, E-Mail: grafik@neu-media.at Fotos: Andreas Mühlleitner, Monika Löff, Thom Trauner, Shutterstock Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: PGV Austria Trunk GmbH, 5412 Puch

www.neu-media.at

ECI/bvdm Gray Control Strip (S) • FOGRA39 • v2

Impressum

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Foto: Monika Löff

Foto: Valentin Weinhäupl

Foto: TVB Almtal-Salzkammergut - Andreas Röbl

120 Natur im Rahmen

6 Eins mit der Natur

Inhalt 06

EINS MIT DER NATUR

38 Mein Salzkammergut

68

Wandertipps aus der Redaktion

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MEIN SALZKAMMERGUT

Zu Besuch bei Immobilienmaklerin Melanie Drack

74

Unterwegs mit Angelika Niedetzky

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GOLF MIT AUSSICHT Abschlagen im Golfclub am Attersee

IBIZA-FEELING IN SCHARNSTEIN MEDIUM RARE Das perfekte Steak am Teller

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EINE SCHNAPSIDEE TRÄGT FRÜCHTE Hochprozentiges von „D‘Brennerin“ Rosi Huber

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Foto: Thomas Apolt Foto: Shutterstock

74 Der perfekte Genuss Foto: Thom Trauner

102 Frühlingsgefühle

68 Ibiza-Feeling in Scharnstein

86 LUST AUF SÜSSES Rezepte zum Nachbacken von Elfriede Schachinger

102 FRÜHLINGSGEFÜHLE Die erotische Welt der heimischen Pflanzen

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GARTENTRÄUME AUS ALTAUSSEE Kreative Ideen aus der Gärtnerei Reischenböck

Foto: Karin Lohberger

138 Ein Leben für die Kunst

Foto: Monika Löff

Foto: Karin Lohberger

Coverfoto: Andreas Mühlleitner

120 NATUR IM RAHMEN Zwei Mondseerinnen machen Kunststücke aus Moos

130 VERGANGENHEIT TRIFFT ZUKUNFT Siebzig Jahre Auto Esthofer Team

138 EIN LEBEN FÜR DIE KUNST Der Ausseer Maler Horst K. Jandl im Porträt

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Eins mit der Natur Ob Abenteurer, Familien mit Kindern, Genussfreaks oder Wagemutige – die Redaktion von „Unser Salzkammergut“ stellt auf den nächsten 16 Seiten ihre Lieblingswanderungen vor.

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© TVB Almtal-Salzkammergut - Andreas Röbl

Wandern mit Genuss VON DER SÜDSEITE AUF DIE KATRIN

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© Andreas Mühlleitner

© Ulli Wrigh

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CHEFREDAKTEURIN ULLI WRIGHT

In Bad Ischl die Fremdenverkehrsfachschule besucht, zieht es mich immer wieder in die Kaiserstadt. Während vor 30 Jahren Partymachen am Programm stand, ziehe ich heute gerne statt High Heels die Wanderschuhe an und begebe mich mit Leidenschaft auf die Katrin, wie der Hausberg der Ischler genannt wird. Und die kann auf mehrere Weisen bestiegen oder aber auch mit der Seilbahn erobert werden.

Ich bevorzuge vor allem den Aufstieg von der „Südseite“ mit der Sonne im Rücken. Von Süden kommend führt der Weg von Lauffen (Weg Nr. 898), welcher bei der Schießstätte in Lauffen beginnt, oder der Weg von Weissenbach/Bad Goisern (Weg Nr. 899) direkt zur Katrin Alm. Die Gehzeit von Lauffen beträgt ca. zwei Stunden und ist teilweise ganz schön steil. Wer dann noch nicht genug vom Wandern hat, kann sich auch oben auf der Katrin noch ordentlich austoben.

Empfehlenswert ist die 7-SeenblickWanderung (je nach Variante 1,5 oder 2,5 Stunden) oder der Rundweg Rosenund Feuerkögerl (1 Stunde).

Mir reicht allerdings der zweistündige Aufstieg, denn mein Ziel ist die auf 1.393 Metern gelegene Katrin Almhütte mit ihrem sympathischen Wirt Roland Schimpl, der neben einer guten Kost auch immer ausgewählte Weine und Biere im Angebot hat. Grund genug für mich, auf den Abstieg zu verzichten und mit der legendären Katrin Seilbahn wieder ins Tal zu fahren.

Wanderung: AV Weg Nr. 898 von Lauffen, Weg Nr. 899 von Weissenbach/Bad Goisern Gehzeit: ca. 2 Stunden MÄDELSWANDERUNG. Zu Fuß geht es rauf auf die Katrin, runter genießen wir Aussicht und Prosecco in der goldenen Gondel.

Länge: 10 Kilometer Infos: www.katrinseilbahn.com

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Überm Wasser, unterm Stoa MALERISCHER MIESWEG AM TRAUNSEE

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© Monika Löff

© Monika

Löff

REDAKTEURIN ZIVANA DE KOZIEROWSKI

Es gibt Plätze am Traunsee, die sind so schön, da möchte man vor Freude in die Luft springen. Und manchmal tu ich das auch … Diese kurze Rundwanderung am „Miesweg“ genau unterhalb des Traunsteins ist einer der atemberaubendsten Plätze am Traunseeufer, der vor allem auch relativ leicht zugänglich ist.

Ich fahre am liebsten mit dem Fahrrad von Gmunden aus das Ostufer entlang.

An Sonnentagen wird man mit dem Glitzern des Lichts auf der Wasseroberfläche des Sees belohnt. Ein Phänomen, das einen bis ans Ende der Traunsteinstraße begleitet. Hier am Umkehrplatz „Unterm Stein“ ist auch der Ausgangspunkt für diesen malerischen Rundweg.

Zu Beginn spaziert man zwischen steilen Hängen mit Obstbäumen und Blumenwiesen und dem See bis direkt unter den Traunstein, wo schließlich das frische, tiefblaue Wasser vom Traunsee auf den kargen Kalkstein des Traunsteins trifft.

Von hier aus beginnt ein gut gesicherter alpiner Steig, der Miesweg, welcher – teils über den Fels, teils über Holzstege – am Wasser entlang und stellenweise auch direkt über den Traunsee führt. Eine atemberaubende Kulisse, die Abenteuer, Freiheit und Urlaubsgefühl zugleich ist. Bevor man die knapp 200 Höhenmeter hinauf zur Lainaubrücke steigt, wo sich auch der Einstieg des Naturfreundesteigs auf den Traunstein befindet und von wo es durch zwei Tunnels wieder zurück zum Ausgangsplatz geht, sollte man unten in der kleinen Felsbucht unbedingt noch ins Wasser springen. Oder einen Luftsprung wagen.

Denn Plätze wie diese sind rar.

Wanderung: ab Gmunden, Umkehrplatz am Stein – Miesweg am Traunsee – bis zur Lainaubrücke Gehzeit: 1 Stunde 16 Minuten Länge: 2,3 Kilometer Die Wanderung verleitet Redakteurin Zivana zu Luftsprüngen.

Infos: www.traunsee-almtal.salzkammergut.at

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Rundweg für Familien KARIBIKFLAIR RUND UM DEN FUSCHLSEE

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© Shutterstock

© Fuschlseere

gion/Erber

REDAKTEURIN PETRA KINZL

Die Fuschlseeregion ist ein Erlebnisparadies abseits von bekannten Trampelpfaden. Im Sommer unbedingt die Badehose einpacken.

Dem Fuschlsee eilt der Ruf voraus, die Karibik des Salzkammerguts zu sein und wer bei der Ankunft zum ersten Mal einen Blick auf den smaragdgrünen See erhascht, spürt sofort die Magie dieses versteckten Paradieses. Türkisblaues Wasser, reizende Naturstrände, schattige Wälder, das weltberühmte Schloss Fuschl, das Schauplatz der Sissi-Filme war und heute ein Luxushotel ist: Der Gehweg rund um den Fuschlsee meistert den Spagat zwischen den Ansprüchen von Klein und Groß. Denn wer mit Kindern wandert, weiß: in erster Linie soll die Route die Sprösslinge bei Laune halten.

Und das erfüllt der Fuschlsee-Rundweg auf großartige Weise. Er bietet Abwechslung, Abenteuer, Spiel und Spaß zugleich. Die Strecke verläuft zum Großteil am Seeufer, vorbei an Strandbädern und unzähligen kleinen Badebuchten sowie durch ein Naturschutzgebiet. Falls doch einmal die Luft ausgeht, nimmt man elegant die Abkürzung über den See mit der elektrisch betriebenen Zille „Fuschlerin“ (Einstieg: Schlossfischerei/Hof und Seepromenade/Fuschl). Insgesamt sollte genug Zeit zum ausgiebigen Rasten und Beobachten von Fauna und Flora eingeplant werden (Kraftplatz „Waldandacht“ am Nordufer mit Naturlehrpfad „FuschlSEH-Weg“). Gut zu wissen: Einkehrmöglichkeiten gibt es entweder in Fuschl am See oder auf der anderen Seite in der Schlossfischerei in Hof. Radfahren ist rund um den Fuschlsee nicht erlaubt.

Wer eine passende Unterkunft in der Region sucht, liegt bei den 14 Wanderbetrieben richtig. www.wanderbetriebe.at

Wanderung: Fuschl am See/Parkplatz Fuschlseebad – Hundsmarkt – Naturstrandbad Hof – Schlossfischerei Fuschl – Wesenau – vorbei an der Red Bull-Zentrale – Fuschl am See Gehzeit: ca. 4 Stunden Länge: 11 Kilometer Infos: www.fuschlsee.salzkammergut.at

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Für erfahrene Kletterer DRACHENWAND IN MONDSEE

Von der Drachenwand hat man einen traumhaften Blick auf den Mondsee. Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier unbedingt erforderlich.

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© Verena Helminger

© Verena

Helminger

REDAKTEURIN LINNÉA HARRINGER

Die Drachenwand dominiert das Panorama des Mondsees: Die eindrucksvolle, etwa 700 Meter hohe, fast senkrechte Felswand ist jedoch nichts für Anfänger. Ihren Namen hat die Wand nach einer Sage. Ein Drache hauste in einer Höhle in der Felswand und verwüstete die Gegend, bis ein Ritter den Drachen besiegte.

Achtung: Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf diesem Weg unbedingt erforderlich. Einige Teilstücke müssen über Leitern erklommen werden und sind mit Seilen versichert. Einige Stellen sind ausgesetzt. Begehung nur bei trockenem Wetter.

Nach dem Start beim Gasthof Drachenwand biegt man nach rechts in den Wald ab. Hinter der Theklakapelle überquert man eine Holzbrücke und wandert nach rechts weiter. Nun folgt man immer der Beschilderung „Drachenwand“ bis zum Gipfel. Oben angekommen, wartet ein beeindruckendes Panorama über den Mondsee und das Salzkammergut. Abstieg gleich wie Aufstieg, hier ist höchste Vorsicht geboten!

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2009 zählt der Klettersteig Drachenwand zu einem der spektakulärsten Klettersteige in Österreich. Der Schwierigkeitsgrad beträgt großteils Stufe C, an einigen ausgesetzten Stellen Stufe D. Seit Juli 2010 gibt es die Hängebrücke von der Franzosenschanze zur Pfeilerwand. Mutige haben die Möglichkeit, weit über dem Abgrund sicher angeleint, die Hängebrücke zu bezwingen.

ACHTUNG: nicht geeignet für Kinder, Jugendliche und unerfahrene Kletterer!

Wanderung: AV Weg Nr. 12a – St. Lorenz am Mondsee Gehzeit: ca. 3 Stunden Länge: 3 Kilometer Infos: www.mondsee.salzkammergut.at

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Für Abenteuerlustige SIEBEN SEENBLICK AM SCHAFBERG

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© Salzburg Tourismus

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Tourismus

REDAKTEURIN REBECCA MAYR

Für mich zählt die Wanderung auf den Schafberg am Wolfgangsee zu den absoluten Highlights des Salzkammerguts. Von unten betrachtet wirkt der imposante Berg unbezwingbar und die Besteigung erfordert einiges an Kondition.

Man kann auf den Gipfel wandern oder ihn mithilfe der Zahnradbahn erreichen, welche uns von St. Wolfgang ab Anfang Mai ein schweißfreies Gipfelerlebnis erlaubt. Ich wähle meistens die steilere Wanderung ab Winkl. Hier startet man an der Mondseestraße und geht bis zurück zum Wald, wo es relativ steil bergauf geht. Zuerst über eine Forststraße, danach über einen teilweise steinigen Weg. Eine schweißtreibende Angelegenheit, die nur durch den kühlenden Wald etwas gedämpft wird. Zwischen den Baumwipfeln blicke ich gerne zurück, denn hin und wieder erlauben die Bäume eine freie Sicht auf den Mondsee bzw. Wolfgangsee. Nach etwa eineinhalb Stunden erreicht man die Schafbergalpe und das Ende des Waldes und erspäht schon die Mittelstation der Zahnradbahn an der Schafbergalm. Betonierte Stufen, die ab hier bis zum Gipfel führen, erschrecken nahezu jeden Wandererfuß. Aufgrund des historischen Bezugs belässt man sie aber so, wie sie sind. Kaiser Franz Joseph I. veranlasste nämlich den Bau der Stufen, um auch im hohen Alter noch von Sesselträgern auf den Berg getragen werden zu können. Nach etwa einer Stunde erreicht man das Ziel: Insgesamt kann man vom Gipfel satte sieben Seen entdecken. Ein Blick, der alle Anstrengung vergessen lässt.

Wanderung: ab dem Parkplatz in Winkl – AV Weg Nr. 20 bis zur Schafbergspitze Gehzeit: ca. 3 Stunden Länge: 7,2 Kilometer Infos: www.schafberg.net

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Für Fotografen und Influencer SCHOBERSTEIN-NIXENFALL-WANDERUNG

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Zapletal

REDAKTEURIN LAURA ZAPLETAL

Wer seinen Instagram-Kanal mit Naturaufnahmen aufwerten möchte, dem lege ich die „Schoberstein-Nixenfall-Wanderung“ ans Herz. Die Route startet gegenüber der Fachbergbrücke in Weißenbach am Attersee. Von dort aus geht es den beschilderten Weg Nr. 820 hinauf zum ersten Fotoplatz: der Schobersteinspitze.

Der mittelschwere Weg führt zunächst in den Wald. In gut angelegten Serpentinen geht es rasch höher und näher zum 1.037 Meter hoch gelegenen Ziel.

Hat man den Wald hinter sich gelassen, wird man mit einem schönen Blick auf das Weißenbachtal und den Attersee belohnt. Mit einer Drahtseilsicherung geht es weiter einen steileren Felshang hinauf, gefolgt von einem schütteren Bergwald, bis man zu einer Wegkreuzung kommt.

Nach links abgebogen erreicht man nach wenigen Minuten den Gipfel. Einmal die Kamera gezückt erstreckt sich mit dem Schafberg, dem Mondsee, der Drachenwand und dem Attersee eine sensationelle Naturkulisse vor der Linse. Trotz des einzigartigen Panoramas rate ich, sich Speicherkapazität für den Nixenfall aufzubehalten. Zu diesem geht es über dieselbe Route hinab ins Tal. Dort angekommen quert man die Fachbergbrücke und biegt links ab in den Wald.

Der gut beschilderte Weg führt zunächst entlang des grün schimmernden Weißenbachs und zweigt danach tiefer in das Dickicht. 30 Minuten später ergießt sich die Naturgewalt vor den Füßen der Wanderer und bildet mit mehr als 1.000 Instagram-Beiträgen den krönenden Abschluss einer bilderreichen Wanderung.

Wanderung: Fachbergbrücke in Weißenbach am Attersee – AV Weg Nr. 820 – Schoberstein – Fachbergbrücke in Weißenbach am Attersee – beschilderter Waldweg – Nixenfall Gehzeit: ca. 4,5 Stunden 2020 schaffte es der Nixenfall auf Platz 8 der beliebtesten heimischen Wasserfälle auf Instagram.

Länge: 8,2 Kilometer Infos: www.attersee-attergau.salzkammergut.at Unser Salzkammergut | 19

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Teenager-erprobt HEILBRONNER RUNDWANDERWEG AM DACHSTEIN

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REDAKTEURIN NICOLE MADLMAYR

Wer mit einem Teenager-Kind wandern gehen möchte, weiß, wie schwierig dieses Unterfangen sein kann. Man muss ihm ein bissl was bieten, um es zu motivieren – Insta-taugliche Fotomotive zum Beispiel.

In unserem Fall ist die Wahl deshalb auf den Heilbronner Rundwanderweg am Dachstein gefallen. Er ist familienfreundlich, gemütlich zu gehen und bietet wunderbare Panoramablicke.

Den Anstieg nehmen wir bequem mit der Dachstein Krippenstein Seilbahn, die in Obertraun startet und uns auf 1.600 Höhenmeter bringt. Von der Bergstation aus gibt es einen gut ausgebauten Weg über hügeliges Gelände. Je nach Marschgeschwindigkeit erreicht man nach 30 bis 45 Minuten den acht Meter langen Dachstein-Hai. Dieser ist übrigens von innen begehbar. Das heißt, über eine Leiter hinauf können wir aus dem Maul des Tieres auf den früheren Meeresboden, den Dachstein eben, blicken. Fantastisch! An schönen Tagen kommt es deshalb immer mal zu Wartezeiten.

Aber glücklicherweise hat man in den Bergen keinen Stress. Der Weg ist auch gleichzeitig das Ziel. Unser Weg führt uns weiter in Richtung Heilbronner Kreuz, das man nach einer weiteren Dreiviertelstunde erreicht. Danach führt der Rundweg weiter vorbei am bezaubernden Hirzkarsee nach Krippeneck zur Gjaidstation der Dachstein Krippenstein Seilbahn. Für diese Strecke braucht man in etwa weitere eineinhalb Stunden. Und von dort kommt man wieder mit der Seilbahn zurück ins Tal.

Wanderung: Ab Bergstation Dachstein Krippenstein Seilbahn bis zur Dachstein Krippenstein Seilbahnstation Gjaid Gehzeit: ca. 3 Stunden Der acht Meter lange Hai ist übrigens von innen begehbar, was ihn vor allem bei Kindern und Teenagern äußerst beliebt macht.

Länge: 6 Kilometer Infos: dachstein.salzkammergut.at

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Traumtour mit Aussicht TRISSELWAND IN ALTAUSSEE

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HERAUSGEBER JOSEF RUMER

© Shutterstock

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Die Trisselwand ragt eindrucksvoll vom Altausseer See empor und zählt alleine aufgrund des wunderschönen Ausblicks auf den Dachstein, Loser oder das Tote Gebirge zu einem der liebsten Wanderziele meiner Familie.

Wir beginnen die Tour am Parkplatz Tressensattel (gebührenpflichtig!). Dort marschieren wir über Wiesen und danach durch den Wald zur Einmündung des Weges Nr. 233 aus Altaussee. Es geht ziemlich steil durch den Wald aufwärts bis zu einer querenden Forststraße, über die man gerade drübergehen muss.

Danach geht es steil, aber auf einem guten Steig aufwärts. Schon von dort ergeben sich schöne Ausblicke zur Trisselwand und auch auf den Dachstein.

Bevor wir die Latschenzone erreichen, führt der Weg noch ein letztes Mal durch den Wald. Dann geht es lange und sehr steil über einen teils sehr felsdurchsetzten Steig. Man sollte in jedem Fall trittsicher und schwindelfrei sein! Noch einmal geht es ein Stück steil und felsig aufwärts, bis wir den Sattel unterm Ahornkogel erreichen. Zurück auf dem Hauptweg geht es gemütlich weiter, teils bergauf, teils bergab, mal durch Latschengassen, mal über Wiesen.

Zu guter Letzt machen wir uns bereit für den Gipfelsturm: Der Steig führt steil und teilweise recht knapp an der Abbruchkante entlang. Bald ist das Gipfelkreuz erreicht.

Wanderung: Ausgangspunkt und Zielpunkt: Grundlsee-Tressensattel, Alpin-Weg Nr. 233 Gehzeit: ca. 4 Stunden Länge: 7,9 Kilometer Infos: www.salzkammergut.at

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ein Antrieb ist grenzenloses Staunen. Die Kamera mein Werkzeug, um Innen- und Außenwelt verschmelzen zu lassen“, erzählt der Innviertler Fotograf Andreas Mühlleitner. Für seinen aktuellen Bildband war der Naturliebhaber wieder intensiv

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im Salzkammergut unterwegs.

Im Vordergrund standen dabei das Wandern und Fotografieren in der Natur. „Auf bekannte Plätze mit meiner Kamera einen neuen Blick zu werfen und auch weniger bis kaum bekannte Orte zu erkunden, war mein Ansporn“, so der Fotograf.

Herausgekommen ist ein Bildband, der die schönsten Naturschauplätze der Region in sich vereint. Von den großen Seen Oberösterreichs über das Ausseerland und den Dachstein bis hin zu vielen kleinen und oft gar winzigen Seen spannt er einen weiten Bogen. „Als Fotograf ist es mir wichtig, ein guter Beobachter zu sein, um Dinge für andere nicht nur sichtbar zu machen, sondern ihnen auch Wert und Bedeutung zu schenken.“

Andreas Mühlleitner

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ANDREAS MÜHLLEITNER FOTOGRAFIE

Der Bildband entführt Sie zu den schönsten Naturschauplätzen im Salzkammergut und macht Lust, sich bald selbst auf den Weg zu machen.

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Naturschauspiel AM FUSSE DES DACHSTEINS Begleiten Sie Fotograf Andreas Mühlleitner auf seiner Wanderung zu den Karstquellen am Fuße des Dachsteins.

Waldbachromantik und Glücksplätze inklusive.

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as Frühjahr ist prädestiniert, um am Fuße des Dachsteins ein ganz besonderes Naturschauspiel zu erleben. Von Weitem schon ist meist ein Grollen und Getöse zu vernehmen. Kommt man näher, staunt man über große Wassermengen, die unvermittelt aus dem Waldboden quellen, Fahrt aufnehmen und über Blockhalden hinweg dem Hallstätter See entgegenrauschen.

Durch ein noch aktives Höhlensystem werden zur Zeit der Schneeschmelze große Wassermengen durch den Dachsteinkalk gepresst. Nachdem das Schmelzwasser vom Karsthochplateau unterirdisch abgeflossen und tagelang 30 | Unser Salzkammergut 30-31_Wandertipp.indd 30

Text und Fotos: Andreas Mühlleitner

in der Finsternis verschwunden war, tritt es bei Obertraun und Hallstatt wieder zutage.

Waldbachromantik im Echerntal.

Einer dieser magischen Quellorte ist der Waldbachursprung oberhalb des Echerntals. Folgt man vom großen Besucherparkplatz in Hallstatt dem Waldbach, so gelangt man in eine wildromantische Schlucht, in der schon die Maler der Romantik – wie Ferdinand Georg Waldmüller oder Jakob Alt – ihre Staffeleien aufgestellt hatten. Nur einen Steinwurf abseits der Besucherströme von Hallstatt bildet das Echerntal einen großartigen Rückzugsort für Naturliebhaber. Auf dem Malerweg, wie Frühjahr an der Koppenwinkellacke.

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Wasserfall am Waldbachstrub im Echerntal.

Unterwegs zum Waldbachursprung im Echerntal.

man diesen Wanderweg in Anlehnung an die Künstler genannt hat, lässt sich gut nachempfinden, was diese hier inspiriert hat. So wie damals regt die Schlucht noch heute die Fantasie an: Faszinierend ist der ständig wechselnde Lichteinfall zwischen den Felswänden, das aufschäumende Wasser am Waldbachstrub, die großen Felssturzblöcke im Bachbett und die ausgewaschenen Gesteinstöpfe im „Gletschergarten“.

Wundersame Wasserwelt im Koppenwinkel.

Ein weiterer zauberhafter Ort befindet sich unweit von Obertraun. Dort liegt der noch weniger bekannte wilde Felskessel des Koppenwinkels. Ganz in der Nähe der zur Schauhöhle ausgebauten Koppenbrüllerhöhle fluten hier im Frühjahr Karstquellen einen Auwald.

Bis in den Sommer hinein entsteht dann ein flacher See aus glasklarem Wasser, aus dem Bäume und kleinere Felsinseln ragen. Ein schöner Rundweg führt in diesem Naturschutzgebiet zu verschiedenen „Glücksplätzen“. Bänke laden ein, sich niederzulassen und an diesem abgeschiedenen Ort Ruhe zu genießen.

Schilder weisen zum Fuß steiler Felswände, aus denen wie von Zauberhand das Wasser sprudelt. Ein Erlebnis, das einen ob dieser wundersamen Wasserwege staunen lässt.

Toureninformationen.

Der Weg ins Echerntal startet vom großen Besucherparkplatz in Hallstatt. Es bieten sich einige Varianten und Abstecher an, die sich auch kombinieren lassen. Am romantischsten ist der Malerweg, der immer dem Waldbach folgt und bis zum Wasserfall am Waldbachstrub führt. Die Gehzeit für Hin- und Rückweg beträgt ca. zwei Stunden.

Ausgangspunkt für den Weg zur Koppenwinkellacke ist der Besucherparkplatz der Koppenbrüllerhöhle am Ortsende von Obertraun. Mit einem Abstecher zu zwei Karstquellen am Fuße der Felswände sollte man für den Hin- und Rückweg ca. eineinhalb Stunden rechnen – mit Pausen an den ausgewiesenen „Glücksplätzen“ entsprechend mehr.

Ausgewaschene Gesteinstöpfe im „Gletschergarten“.

Koppenwinkellacke, gespeist von den Karstquellen am Fuße des Dachsteins.

Koppenwinkellacke – Glücksplatz am Seeweg.

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SYMPATHISCHE SICHERHEIT aus dem Salzkammergut

Ü

ber 30 Jahre später bietet der muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit österreichweit Kranken- und Unfallvorsorge, Kfz-, Haushalts- und Eigenheimversicherungen sowie Gewerbeschutz an – die Zentrale liegt immer noch im Salzkammergut, in der über 160 Jahre alten ehemaligen Salinendirektion in Bad Ischl. Wir haben den Vorstand in der „Kaiserstadt“ zum Interview getroffen.

Ihre Angebotspalette als Familienversicherer ist vielseitig. Was ist das wich-

tigste Produkt von muki, und was zeichnet diesen „Bestseller“ aus?

Thomas Ackerl: Mit dem muki FamilyPlus-Tarif verwirklichen wir die Vision unseres Gründers und jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden Ladislaus Hartl: Kein Kind soll alleine im Krankenhaus übernachten müssen. Neben Besuchskosten und Selbstbehalt im Spital, wenn ein Kind einen Unfall hatte oder erkrankt ist, werden auch Kosten zu Hause ersetzt. Weiters ist für die ganze Familie die Sonderklassebehandlung nach einem Unfall abgedeckt. Gleichzeitig sichert FamilyPlus die Familie auch im

Urlaub ab – mit einer umfangreichen Reisestornoversicherung, Kostenersatz bei Reiseabbruch oder -verlängerung, Nottransport auf dem Luftweg, Kostenersatz für Ärzte, Spital sowie Medikamente und vielem mehr. Nicht zuletzt überzeugt der FamilyPlus-Tarif mit seiner günstigen Monatsprämie für die ganze Familie, z. B. 14,35 Euro für zwei Erwachsene mit einem Kind.

Niklaus Riener: Für Singles oder Paare ohne Kinder bieten wir entsprechende Leistungen, also Reiseversicherung und Sonderklassebehandlung nach Unfall, um eine monatliche Prämie von

© MuKi

1988 entstand in Ebensee am Traunsee der Verein „MuKi – Mutter und Kind im Krankenhaus“, der sich zum Ziel gesetzt hatte, dass kein Kind im Spital alleine bleiben muss.

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6,65 Euro pro Kopf an. Diese muki-Tarife sind die ideale Alternative für alle Familien, die sich keine komplette Sonderklasseversicherung leisten können oder wollen, aber Wert auf eine solide Grundabdeckung der Krankenversicherung legen. Das wichtigste Merkmal, auf das wir stolz sind: Auch kranke Kinder oder Kinder mit besonderen Bedürfnissen werden ohne Ausschlüsse oder Zuschläge versichert – was unseren Slogan als „die Versicherung ohne Wenn und Aber“ einmal mehr bestätigt.

Wie viele Versicherte betreut muki derzeit?

Niklaus Riener: Wir sorgen mit gut 170 MitarbeiterInnen für deutlich über 250.000 KundInnen.

Was bedeutet Versicherung für Sie? Niklaus Riener: Wir wollen Menschen vor existenziellen Bedrohungen bewahren. Eine Versicherung ist keine Sparkasse, von der ich das eingezahlte

Vorstandsdirektor Mag. Dr. Niklaus Riener MSc und Vorstandsvorsitzender Thomas Ackerl.

Kapital regelmäßig wieder abhebe; die Versichertengemeinschaft steht zusammen für die gerade, die mit den finanziellen Folgen eines versicherten Schadens allein überfordert wären.

Thomas Ackerl: muki ist ein eigenständiges, unabhängiges Unternehmen. Deshalb müssen wir uns nicht am

Shareholder-Value orientieren, sondern können alle Gewinne zugunsten der Mitglieder für ein erweitertes Angebot und den Ausbau unseres Service verwenden. Nicht zuletzt deshalb werden Zuverlässigkeit, Kundenorientierung und Handschlagqualität bei uns besonders geschätzt.

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Die und Niedetzky das Salzkammergut „Im Salzkammergut, da kann man gut lustig sein ...“ – das weiß auch Angelika Niedetzky und hat in dieser schönen Region fast schon ihre zweite Heimat gefunden. In unserer Serie „Mein Salzkammergut“ zeigt uns die Schauspielerin und Kabarettistin ihre Lieblingsplätze und verrät auch so manchen GeHEIMat Tipp.

Text: Ulli Wright

Foto: Monika Löff

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I

hre Rollen in „Echt fett“ oder „Schlawiner“ sind legendär, mit ihren Kabarettprogrammen „Marathon“, „Niedetzky-Marsch“ oder „PATHOS“ bringt sie ihr Publikum zum Lachen, aber auch bei diversen Sommertheatern steht Angelika Niedetzky regelmäßig auf der Bühne.

Nun gesteht uns die Schauspielerin und Kabarettistin ihre ganz große Liebe zum Salzkammergut und nimmt die Leserinnen und Leser in jeder Ausgabe von „Unser Salzkammergut“ mit auf ihre Reise. Mit viel Neugier und Selbstironie findet die fesche Blondine immer wieder auch bisher unentdeckte Schätze.

Angelika, du bist in Linz geboren und lebst in Wien. Seit wann hast du das Salzkammergut ins Herz geschlossen?

Das ist jetzt fast schon 20 Jahre her – und ehrlich gesagt – bin ich dem Salzkammergut der Liebe wegen nähergekommen. Gmunden habe ich 2002 unter Wasser kennengelernt, damals beim Jahrhunderthochwasser hatte ich einen Freund hier.

Wie oft trifft man dich im Salzkammergut an?

Immer öfter (lacht). Die vergangenen drei Jahre bin ich sicher alle 14 Tage ins Salzkammergut gefahren. Im Sommer schlüpfe ich am liebsten mit meiner Hündin Maia in mein Elektroboot und genieße den Traunsee. Das Boot ist mein ganz persönlicher Luxus, weil ich dadurch mit meiner Hündin unabhängig bin. Aber auch im Winter komme ich immer öfter. Ich bin eine leidenschaftliche Skitourengeherin und wahnsinnig gerne in den Bergen.

Bist du grundsätzlich gerne unterwegs?

Auf jeden Fall! Ich habe einen Teil mei-

ner Kindheit in Griechenland verbracht und bin dort auch zur Schule gegangen.

Mein Vater war Lehrer und hat in Thessaloniki an einer deutschen Schule unterrichtet. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich so umtriebig bin.

„Mittlerweile habe ich schon mehr Freunde im Salzkammergut als in meiner ehemaligen Heimat Linz.“ Angelika Niedetzky

Warum ausgerechnet das Salzkammergut? Was gefällt dir so gut an dieser Region?

Die lieben Menschen und die vielen Möglichkeiten, die einem diese Region bietet. Es gibt Berge, es gibt Seen.

Ich habe mir vorgenommen, alle Berge rund um den Traunsee zu erklimmen.

Mittlerweile habe ich bereits zehn geschafft, darunter auch den Traunstein.

Mein absoluter Favorit ist der Erlakogel, wahrscheinlich deshalb, weil er auch als „Schlafende Griechin“ bezeichnet wird.

Hat sicher mit meiner Vergangenheit zu

tun (lacht). Und vor zwei Jahren habe ich auch beim Traunsee-Bergmarathon mitgemacht. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz.

Und was magst du an den Menschen?

Sie sind unheimlich gastfreundlich und gerade heraus. Das taugt mir. Mittlerweile habe ich schon mehr Freunde im Salzkammergut als in meiner ehemaligen Heimat Linz. Mit dem Christian Öhler, dem Pfarrer von Bad Ischl, habe ich zum Beispiel in meiner Kindheit in Linz ministriert. Mit dem „Krauli“, dem Wirt vom Siriuskogel, habe ich für seine Kochsendung gekocht und auch mit der Gmundner Fotografin Monika Löff verbindet mich eine langjährige Freundschaft.

Dein Lieblingsplatz im Salzkammergut?

Uff, da gibt es viele. Aber ich liebe den Laudachsee, da kann man zu jeder Jahreszeit super laufen gehen und natürlich auch den Traunsee, wenn ich im Boot liege und die Seele baumeln lasse.

Aber auch in Altaussee bist du ein gern gesehener Gast ...

Dort verbringe ich einmal im Jahr sogar mehrere Wochen, wenn wir den „Ausseer Krimi“ für ServusTV drehen. Das ist optimal, weil ich diesen Job quasi mit Urlaub verbinden kann.

Was möchtest du unseren Leserinnen und Lesern in der Serie „Mein Salzkammergut“ vermitteln?

Ich möchte sie auf meine Reise mitnehmen und ihnen bekannte Plätze zeigen, aber auch Geheimtipps verraten. Ich möchte ihnen das Salzkammergut so vermitteln, wie es ist: authentisch, echt und pittoresk.

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Mein Salzkammergut Bereits in jungen Jahren hat sich Angelika Niedetzky in das Salzkammergut verliebt.

Mittlerweile ist dieses schöne Fleckerl Erde fast schon zu ihrer zweiten Heimat geworden. Auf den nächsten Seiten nimmt uns die Kabarettistin und Schauspielerin mit auf ihre Reise und lässt uns an ihren Erlebnissen teilhaben.

Text: Angelika Niedetzky

Fotos: Monika Löff

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Lasset die Reise beginnen

SCHNITTIG IM JAGUAR I-PACE. Poleposition für Angelika Niedetzky im Autohaus Esthofer in Pinsdorf, wo die Reise mit dem elektrischen SUV startete.

D

as Wort Salzkammergut setzt sich für mich aus drei Wörtern zusammen – Salz, Kammer und gut. Eine Eigeninterpretation, die ich mir einfach gönne. Ersteres brauchen wir zum nackten Überleben, in die zweite bin ich seit über einem Jahr mehr oder weniger eingesperrt, für diese Geschichte durfte ich jedoch immer wieder aus der Stadt aufs Land ausbrechen und das war richtig – gut. Als Linzerin ist mir das Salzkammergut das wahrhaftige Salz in der Suppe Oberösterreichs geworden, nirgendwo sonst habe ich solche Höhen und Tiefen erlebt, Berge erklommen sowie tiefsinnige Begegnungen gemacht. Und ich muss gestehen, dass mir der Frühling als Jahreszeit immer lieber wird. Obwohl, ganz einfach hat er es mir eingangs nicht gemacht, denn so schlampig Frau Holle im Winter gewesen sein mag, so sehr drohte sie, zu Frühlingsbeginn alles aufholen zu wollen. Sodass ich für diesen meinen Trip ins Salzkammergut gar nicht groß hinaus in die Natur wollte, sondern am Weg dorthin einen Stopp in der Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach machte. Dem grauen Himmel und der knöcheltiefen Schneedecke zum Trotz legte ich mir ein sonnengelbes Dirndl zu.

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Ich wusste gar nicht, ob es so eines überhaupt gibt. „Aber was gibt es eigentlich in der Wichtlstube nicht?“, frag ich mich, seit ich erstmals einen Fuß und gleich darauf zwei Stielaugen in dieses Schlaraffenland für Trachten in Edt bei Lambach gesetzt habe.

Schlaraffenland für Trachten Anfangs bin ich mit dem Staunen gar nicht fertig geworden.

Ich war fast erleichtert, die Maske tragen zu dürfen, sonst hätte man mir in mein offenstehendes Maul weit hinabgesehen, als man mich in mein gelbes Prachtexemplar von einem Dirndl goss. Diese Farbe hat noch eine weitere schöne Bedeutung dazu bekommen, an die ich mich wohl immer erinnern

werde, wenn ich die Perlknöpfe schließe: Sie zeigt mir, wie unterschiedlich Karrieren verlaufen können. Die Seniorchefin Margarete Holzberger war 20 Jahre lang am Schalter bei der Post tätig, bis sie sich mit 40 Jahren durchgerungen hat, einen völlig anderen Weg einzuschlagen und die Wichtlstube eröffnet hat. Das war der Startschuss zu einer wunderschönen Veränderung, die bis heute andauern sollte. Und die Farbe der Post steht an und für sich nur der Post, aber offenbar auch mir. Darüber hinaus bin ich äußerst froh, dass mir auch Weiß und Blau stehen, denn im letzten Moment hat mein Adlerauge in der Wichtlstube auch noch einen Bänderrock von Lena Hoschek erspäht. Und jetzt soll mir mal eine Frau sagen, wie man daran tatenlos vorbeiziehen möge. Das gute Stück musste selbstverständlich auch noch mit ;-)

EIN DIRNDL FÜRS DIRNDL. In der Trachten Wichtlstube in Edt bei Lambach ließ sich die Kabarettistin in ein sonnengelbes Dirndl „gießen“, was auch bei Geschäftsführerin Cornelia (l.) für Begeisterung sorgte.

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GMUNDEN

KATZENSTEIN Traunsee

MIESWEG

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Am Traunsee die Seele baumeln lassen und ein bissl shoppen ;-)

Spaziergang am Miesweg Als hätte sich der Gmundner Wettergott mein Anliegen zu Herzen genommen, bescherte er mir ein paar Nachmittage später eine bombastische Abendstimmung, die ich mit einem Spaziergang am Miesweg entlang des Traunsees abrundete.

Mit dem Traunstein im Nacken hat man von dort aus einen traumhaften Blick nach Ebensee. Die ersten warmen Sonnenstrahlen kamen durch und ich bemerkte, dass ich völlig falsch gepackt – gottlob noch nicht geparkt – hatte. Lediglich Wintersachen stapelten sich in meinem ohnedies immer zu kleinen Trolley. Das ist ja richtig blöd, oder? Wenn eine Frau einkaufen gehen muss, weil sie kein passendes Gewand eingepackt hat. Äußerst unangenehm ist das.

Also auf nach Gmunden ...

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BESTENS BETREUT. Horst Rosenberg, der Geschäftsführer von Auto Esthofer Team, half Angelika Niedetzky ganz gentlemanlike beim Bepacken des Jaguar I-PACE.

Umweltbewusst zum Shoppen Und zu allem Übel durfte ich auch noch mit einem Jaguar I-PACE vom Autohaus Esthofer vor meine Lieblingsboutique rollen – und zwar auf ganz leisen „Katzenreifen“, aber wendig und schnell wie ein Gepard, wollt’ ich schon fast sagen, aber er fährt sich natürlich wie ein Jaguar. Horst Rosenberg, der Geschäftsführer von Auto Esthofer Team, hat mir vor meiner Abfahrt charmant geholfen, den Wagen zu beladen.

Das war übrigens mein erstes Mal hinterm Steuer eines Elektroautos, und jetzt gefällt es mir natürlich – diese 400 PS, das schneidige Design. Besonders gelungen ist meiner Meinung nach auch das edle Innere des Autos samt Armaturenbrett, das alle Stückerl spielt. Und gottlob gibt es genug Platz im Kofferraum für meine Hündin Maia und einen neuen leeren Koffer, der sich in der Boutique von Anita Förstl in der Linzerstraße in Gmunden mit leichter Frühlingsmode füllen sollte. Seit etwa 15 Jahren gehe ich immer wieder in ihren trendigen Shop und bin noch nie mit nichts wieder hinausgegangen. Schon gar nicht jetzt, wo ich ja wirklich was brauchte! Brauchen ... normal brauch’ ich ja nichts. Aber heute? Was soll ich sagen ... Ich hätte einen

größeren Koffer gebraucht.

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IN SHOPPINGLAUNE. In der Boutique von Anita Förstl (r.) in Gmunden ist Angelika Niedetzky seit 15 Jahren modisch in besten Händen. Gut, dass der Kofferraum im Jaguar I-PACE geräumig ist.

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Die Liebe zum Katzenstein Da ich jedoch nicht nur zum Shoppen gekommen bin, zog es mich am Tag darauf, wie meistens wenn ich ins Salzkammergut komme, in die Berge. Und davon gibt es genug. Übrigens habe ich mir im Lockdown vorgenommen, alle Berge rund um den Traunsee zu besteigen, mittlerweile fehlen nicht mehr viele, und auch jene, mit Blick auf den Atter-, Wolfgang- und Grundlsee sind bereits dazugekommen.

Einer meiner Lieblingsberge ist und bleibt der Katzenstein.

Den Weg zum Laudachsee bin ich wahrscheinlich am häufigsten gegangen – witzigerweise fast immer im Frühling, was Archivbilder der letzten Jahre beweisen. Der Aufstieg vom Laudachsee weiter zum Katzenstein ist steil, aber wunderschön. Ich empfehle allerdings, ihn unter der Woche oder bei schlechterem Wetter zu gehen, da er nicht nur mir gefällt ;-) Der Ausblick runter auf den Laudachsee, wenn zeitgleich der Traunsee im Hintergrund hervorblitzt, ist einmalig. Der Wald präsentiert sich immer wieder heimatfilmartig, am Gipfel trifft man sowieso nur angenehme Menschen, die maximal pikiert schauen, wenn meine Hündin Maia ihnen die Jause streitig machen will.

Nach so einer Wanderung darf man schon mal die Seele baumeln lassen, aber meine baumelt, wenn es ihr irgendwo gefällt, so dermaßen, dass sie auf ganz sanftmütige, chillige und ruhevolle Ideen kommt. In diesem Fall hat sie darauf bestanden, Neues rund um den wohlverdienten Schlaf zu erfahren und trug mich im leisen Boliden und gleichsam federleicht zu „Reingruber – Gesund schlafen“ nach Gmunden.

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BERGFEXIN. Angelika liebt die Berge und genoss den Ausblick auf den Laudachsee, den man vom Katzenstein aus hat.

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KATZENSTEIN (1.349 METER) Der Katzenstein wird auch gerne als der kleine Bruder vom Traunstein bezeichnet. Die Wanderung startet beim Gasthof Franzl im Holz. Von dort aus geht es circa eine Stunde lang relativ flach durch den Wald und an der Ostseite des Laudachsees vorbei. Am Fuße des Berges geht es dann recht knackig bergauf.

Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sollten gegeben sein.

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Schlaf, Angelika, schlaf ...

Ich kann mich zwar noch erinnern, dass ich „Reingruber Gesund Schlafen“ in der Georgstraße in Gmunden auf zwei Beinen betreten habe, doch als hätte man mir aus einem Buch über die Zirbe vorgelesen, muss ich wohl in einem Boxspringbett allererster Sahne – oder besser gesagt allererster Sprungkraft – entschlummert sein. Wolfgang Reingruber, der Chef des Hauses, hat mir vorgelesen! Ich seh’s ja auf dem Foto!

Wie lang hab ich dort wohl gepennt? Angeblich rede ich viel im Schlaf, aber egal, hört kein Mensch auf einem Foto. Das Unbewusste speichert viel, seitdem plagt mich fast ein immer wiederkehrender Guster auf Zirbenschnaps, diesen will ich aber erst dann stillen, wenn ich wieder einmal in eine Almhütte einkehren kann. Bis dahin komme ich gerne wieder zum Herrn Reingruber und seinem Hündchen Emil (genau Maias Kragenweite), lass mir ausnahmslos qualitativ Hochwertiges zeigen, probiere es am eigenen Leib aus und hoffe, dass ich nicht zu laut schnarche beim nächsten Zirbenvortrag.

EINFACH WEGGEPENNT. „Reingruber – Gesund Schlafen“ wird seinem Namen gerecht. Im bequemen Boxspringbett vertschüsste sich Angelika ins Land der Träume. Da half auch die Gutenachtgeschichte von Wolfgang Reingruber, dem Chef des Hauses, nichts.

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Ebensee Gelis GeHEIMATtipp

Traunsee

EBENSEE

UNDERCOVER. Beim geheimen Besuch im Keramik-Shop samt Werkstatt in der Marktgasse führte Angelika auch gleich den nagelneuen Lena Hoschek-Rock von der Trachten Wichtlstube aus.

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In jeder Ausgabe von „Unser Salzkammergut“ möchte ich euch „Gelis GeHEIMATtipp“ näherbringen. Ich begebe mich ohnedies immer wieder gerne auf Wege, die abseits der Trampelpfade neue Aspekte des Salzkammergutes eröffnen. Weil ich vor Kurzem rein zufällig in Ebensee das Ehepaar Gillesberger – übrigens sehr liebe, gastfreundliche Menschen – kennengelernt habe, rückte diese, bis dato touristisch noch eher unbekannte Stadt, in ein völlig neues Rampenlicht. Und Ebensee ist keine Marktgemeinde, durch die man durchfährt in Richtung Bad Ischl oder ins Ausseerland. Das kann man schon tun, doch dann entgeht einem so manches. Kulturell gesehen, genauso wie historisch, menschlich oder künstlerisch.

Ein kleines Gässchen mitten in Ebensee führt zu einem Laden, der märchenhaft anmutet. Künstlerin Lisi Brandstetter stellt nicht nur selbst Schmuck her, sie hat auch geschmackvolle Besonderheiten in ihrem Geschäftchen, die man alle gesehen und berührt haben will. Und weil ich mir absolut sicher war, dass das nicht das einzige Highlight in dieser Gasse ist, erzählt mir Lisi alsbald von ihrer Nachbarin, die angeblich Keramikerin ist.

FEINE LÄDEN. In der Marktgasse in Ebensee entdeckte Angelika nicht nur „Elizabeth Garden“, einen kleinen feinen Laden mit Schmuck, Postkarten und Dekosachen von Elisabeth Maria Brandstetter, sondern auch „monoTon“, Hanna Nemestóthys KeramikShop-Werkstatt.

Schüsselsammlerin vor dem Herrn Damit rennt man bei mir sofort offene Türen ein, denn ich bin eine Schüsselsammlerin vor dem Herrn. Wenn eine zerschellt, was leider zu selten vorkommt, denn das würde mir in meiner bescheidenen Küche wieder Platz für neue bringen, weine ich fast und klebe und picke, was das Zeug hält. Eine kranke Schüssel muss man gesund pflegen. Und so offen meine Türen auch sein mögen, so verschlossen waren just an diesem Tag jene, die in den Keramikladen führten, was meinen Ehrgeiz weckte. Lisi war sich anfangs nicht sicher, ob sie mir den Schlüssel geben sollte, als ich jedoch meinen Vortrag über die Liebe zu Schüsseln startete, bekam ich rasch den Schlüssel zur Schüssel. Sesam öffne Dich. Ein Eldorado. Und keiner da. Und das mir. In jenem Moment vergaß ich mich kurz. Aber nur kurz.

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BLICK VOM SONNSTEIN. Ein paar Sonnenfenster nützte Angelika Niedetzky für eine Wanderung auf den Sonnstein. Von der Pfarrkirche in Ebensee aus geht es über einen Wanderweg rund eine Stunde lang bis zum Gipfel des Großen Sonnstein (1.037 Meter). Belohnt wird man mit einem traumhaften Ausblick auf die Traunseeregion.

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Weinsinnig in Ebensee Aber ich hätte mich so schnell eh gar nicht entscheiden können, was ab und an vorkommt. Da hilft dann oft ein Schluckerl Wein und ich werde entscheidungsfreudiger. Zum Glück befindet sich in der Marktgasse, gegenüber von den zwei Geschäften, das „Wein und Fein“ von Lulzim, der in der Gastroszene am Traunsee bestens bekannt ist und in Ebensee das Hotel Garni „Schlafmeile Traunsee“ und das Strandbad in Gmunden schupft.

Manchmal träume ich nicht nur von Keramikschüsseln und Zirbenschnaps, sondern auch davon, endlich wieder einmal in einer gemütlichen Bar sitzen zu können. Und diesen Traum habe ich mir für ein Foto einen kurzen Moment lang verwirklicht. Das war ein Lebensgefühl!

WEIN UND FEIN. Fürs Foto öffnete Gastronom und Hotelier Lulzim (r.) sein In-Lokal „Wein und Fein“ und ließ Fotografin Monika Löff, Angelika Niedetzky und Chefredakteurin Ulli Wright wieder einmal spüren, wie es sich anfühlt, in einer Bar zu sein.

Geschichte hautnah erleben Bei einer hochinteressanten Führung durch das am 6. Mai 1945 befreite Arbeitslager hat mir Franz Gillesberger, pensionierter Historiker, einiges über die Vergangenheit von Ebensee erzählt. Auch im Zeitgeschichte Museum – nebenbei erwähnt, eine architektonische Wucht – erzählte mir dessen Leiter Dr. Wolfgang Quatember ein paar weitere unglaubliche Anekdoten aus jener Zeit. Eine emotionale Achterbahn, aber dennoch sehr interessant. Eine Ausstellung, die ich nur weiterempfehlen kann. Das Museum hat übrigens Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

INTERESSANTE AUSSTELLUNG. Wolfgang Quatember, der Leiter des Zeitgeschichte Museums in Ebensee, führte Angelika Niedetzky durch die Geschichte der Marktgemeinde.

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WEISSES GOLD. Weil es so wertvoll ist, wird Salz auch gerne als „weißes Gold“ bezeichnet. In der Salinen Austria AG in Ebensee bestaunte Angelika Niedetzky diesen Reichtum.

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FAKTEN ZU SALZ. Pressesprecherin Katharina Steiner erzählte Angelika allerhand über Salz und wie es gewonnen wird.

In den Salinen auf den Spuren des Salzes Was gehört getan, damit ich meine Suppe salzen kann? Wieso läuft mein Salz daheim kommendes Jahr ab, wenn es doch schon Millionen Jahre alt ist? Wieviel Salz rieselt tagtäglich in die Lagerhallen? Wo könnte man mir solche Fragen wohl besser beantworten als in der Salinen Austria AG in Ebensee, die immerhin zu den führenden Salzherstellern Europas zählt.

Mit ihrem Fokus auf Salzspezialitäten führt sie die 7.000 Jahre alte Tradition des Salzabbaus im Salzkammergut in die Zukunft. Von Pressesprecherin Katharina Steiner erfuhr ich, dass es sich dabei um die einzigen Salinen Österreichs handelt, die auch zum Abbau berechtigt sind. Ich entdeckte dabei auch die älteste Pipeline der Welt in dieser Länge, die Ende des 16. Jahrhunderts bereits voll einsatzfähig war – was für eine technische Meisterleistung! Vom Salz hatte ich jedenfalls noch nicht genug, darum machte ich mich auf den Weg ins Abenteuer Salzbergwerk.

LEHRE MIT EINER PRISE SALZ. In der Salinen Austria AG in Ebensee werden auch Labortechniker ausgebildet.

Angelika hat in diesen Beruf reingeschnuppert.

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SALZWELTEN

Altausseer See

EINE BÜHNE TIEF IM BERG. Auf der Seebühne in den Salzwelten Aussee, wo auch schon Größen wie Philipp Hochmair aufgetreten sind, fühlte sich die Schauspielerin sichtlich wohl. Kein Wunder, sind ihr im Corona-Jahr an die 100 Veranstaltungen flöten gegangen.

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Salzwelten

Abenteuer Salzbergwerk in Altaussee

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GEHEIMNISVOLL. Rund 2,5 Kilometer lang wanderte Angelika Niedetzky in den Salzwelten Aussee durch Stollen aus purem Salz.

Salzwelten Aussee Mein Besuch bei der Salinen Austria AG hat mich so richtig angestachelt und daher war es für mich ein Muss, in die Salzwelten nach Aussee zu fahren. Schon am halben Weg dorthin fielen mir in diesem Zusammenhang zum ersten Mal jahrhundertealte Soledukte auf, das sind Brücken und somit Teile des Soleweges, der sich in der Länge eines Marathons von Hallstatt bis Ebensee erstreckt. Und was ich da gesehen habe, hat mich nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil: Erstmal ein paar hundert Meter in den Berg hineingegangen, wurde ich immer ehrfürchtiger. Vor dem „weißen Gold“, das sich vor Millionen von Jahren hier abgelagert hat, aber auch vor der Bergarbeit an sich. Es tut richtig gut, wenn man sich an den vom rötlich schwarzen Salzgestein psychedelisch verzierten Gängen ent-

langschlängelt und endlich etwas Licht am Ende des Tunnels erhascht. Man ist zwar noch viel tiefer im Berg drinnen, aber ein Raum tut sich auf. Die Barbarakapelle.

Die heilige Barbara.

Salzwelten Pressesprecher Harald Pernkopf gewährt mir tiefe Einblicke in die Geschichte dieses Bergwerkes. Die heilige Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, hat stets ein wachsames Auge über alles – auch auf die längst nicht mehr lagernden Kunstschätze aus der Nazizeit. Welch ein Glück, dass es Menschen mit Gespür und Hirn gab, die der Zerstörung von tausenden Werken erfolgreich entgegenwirkten. Auf meine Frage, ob denn wirklich, wirklich alle, also die gesamten, also ausnahmslos alle Kostbarkeiten den Weg nach draußen gefunden haben, erntete ich ein klares Ja und fing nicht weiter an zu suchen.

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EINMAL RUTSCHEN BITTE. Nicht nur für die kleinen Besucher, sondern auch für die Kabarettistin war die Bergmannrutsche in den Salzwelten ein abolutes Muss.

Bühne im See. Richtig beeindruckt hat mich noch die Bühne, die von einem See spiegelglatt umzüngelt wird und auf der schon Größen wie Philipp Hochmair ihr grandioses Spiel zur Schau gestellt haben. Da schlug mein Künstlerinnenherzerl für einen Moment höher und ich warf einen Stein in den See. Über die linke Schulter. Münze hatte ich grad keine dabei. Auf dass wir bald wieder unsere bedeutenden Bretter betreten mögen. Ob draußen oder weit drinnen im Berg.

Weiter nach Traunkirchen.

Egal, ob bei Hitze oder Regenwetter, ich kann die Salzwelten mit ihren mystischen Salzseen, rasanten Bergmannrutschen und geheimnisvollen Stollen nur weiterempfehlen. Damit kann man mich mindestens so sehr beeindrucken wie mit Mode und tollen Menschen, und so einen habe ich auf meiner Rückfahrt in Traunkirchen getroffen …

BARBARAKAPELLE. Salzwelten Pressesprecher Harald Pernkopf erzählte Angelika viel Interessantes über die Geschichte des Bergwerkes und die Arbeit der Bergleute.

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Traunsee

TRAUNKIRCHEN

KUNSTSINNIG IN TRAUNKIRCHEN. Die idyllische Halbinsel von Traunkirchen ist seit jeher Inspiration und Refugium von Malern, Schriftstellern und Künstlern. Kein Wunder, dass es Angelika Niedetzky in die Galerie Erlas zog, wo sie den Schauspielkollegen Fritz Karl traf.

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T raunkirchen Kunstsinnig unterwegs

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IM SALZKAMMERGUT, DA KANN MAN GUT LUSTIG SEIN ...

Auch der Spaß kam nicht zu kurz, als Angelika ihren Schauspielkollegen Fritz Karl in Traunkirchen traf. Er lebt mit seiner Familie im Salzkammergut.

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Barbara und Alfred führten Angelika Niedetzky und Fritz Karl durch ihre Galerie Erlas in Traunkirchen.

Galeriebesuch erster Sahne In Traunkirchen habe ich einen mir sehr lieben und angenehmen Kollegen, mit dem ich 2019 das Vergnügen vor der Kamera hatte, getroffen. Schauspielkollege Fritz Karl hat mit mir die Galerie Erlas besucht. Deren Inhaber, Barbara und Alfred, feierten – oder auch nicht – vergangenes Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum in ihren mehr als geschmackvollen Räumlichkeiten, und nun ringe ich um Attribute für ihre Exponate: geniale Auswahl, mutig, originell, individuell. Fritz half mir, ein Werk von Sylvia Berndorfer in Richtung Jaguar zu hieven, bevor wir uns noch ein bisschen verplauderten, was gerade in Zeiten wie diesen immer guttut.

Promi trifft Promi.

Nicht nur Mode und Schmuck, sondern auch ein Werk von Sylvia Berndorfer musste mit.

Gentleman Fritz Karl half Angelika, das Gemälde ins Auto zu hieven.

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GMUNDEN

Gmunden

Einmal noch shoppen bitte!

Traunsee

SOUVENIRS, SOUVENIRS …

Angelika Niedetzky ist der lebende Beweis dafür, dass das „Rinnhölz’l“ in Gmunden das ideale Geschäft in Sachen Design, Interieur, Wohnen und Schenken ist.

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Einmal noch shoppen bitte!

Als sich meine Tour durch das frühlingshafte Salzkammergut dem Ende zuneigte, merkte ich, dass ich fast alles erledigt hatte, einmal bitte noch in die Natur, forderten der Körper und vor allem auch Maia, und irgendein Souvenir muss auch mit, schrie das Gemüt.

Nach einem Spaziergang entlang der Esplanade in Gmunden, kehrte ich noch spontan im „Rinnhölz’l“ am Rinnholzplatz ein, um das eine Souvenir zu besorgen. Und ich muss sagen, dass es sich hierbei um das ideale Geschäft in Sachen Design, Interieur, Wohnen und Schenken handelt. Was sich wiederum in einem vollgefüllten Einkaufskorb bemerkbar machte.

Aber wer mich kennt, den wundert gar nichts.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verließ ich meine oberösterreichische Lieblingsecke, voll der Vorfreude auf die nächste Tour, die Ihr in der Sommerausgabe von „Unser Salzkammergut“ lesen und sehen werdet.

PFIATI, BIS ZUM NÄCHSTEN MAL! Wie Frauli die vielen neuen Sachen im Auto verstauen kann, wunderte sogar Hündin Maia.

Gut, dass der SUV Jaguar I-PACE so geräumig ist.

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geschafft, welche mit einem GPS-System ausgestattet sind. Für den herrlich gepflegten Platz ist seit einigen Jahren Head-Greenkeeperin Vanja Drasler verantwortlich, die dafür sorgt, dass Mitglieder und Gäste die Qualität des Platzes nur loben können! Der Slogan des GCA „Das beste Grün über dem schönsten Blau“ hat sich somit zum eindeutigen Markenzeichen entwickelt!

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Ibiza-Feeling IN SCHARNSTEIN

Vor neun Jahren hat Melanie Drack in Gmunden ihr eigenes Immobilienunternehmen gegründet. Mittlerweile ist die erfolgreiche Maklerin mit ihrer Firma nach Ohlsdorf übersiedelt, beschäftigt drei MitarbeiterInnen und hat sich mit einem Haus in Scharnstein einen ganz besonderen Lebenstraum erfüllt.

Text: Ulli Wright

I

ch bin Melanie Drack“, heißt es auf der Homepage von Drack Immobilien. Na das ist ja einmal eine Ansage. Wer und wie ist nun die coole Lady, die hinter diesem Unternehmen steht, frage ich mich am Weg nach Scharnstein und muss mich trotz Navi ordentlich konzentrieren, um ihr Haus zu finden. Zum Glück sind wir am Land, wo jeder jeden kennt und eine Nachbarin zeigt mir bereitwillig den Weg. Fast ein bisschen versteckt, entdecke ich auf einmal ein modernes Haus mit großem Pool und da kommt sie mir auch schon entgegen: Melanie Drack.

Attraktiv, stylish und unglaublich sympathisch. Die Sonne lacht vom Himmel und ich komme mir vor wie auf Ibiza.

Auf ihrer großzügigen Sonnenterrasse gibt mir die 38-jährige Unternehmerin Einblicke in ihr spannendes Leben als erfolgreiche Musikerin und erzählt, warum sie ihren Job als pragmatisierte Gendarmeriebeamtin an den Nagel gehängt und vor neun Jahren ihr eigenes Immobilienbusiness aufgebaut hat.

„

Fotos: Thom Trauner

„Werte wie Individualität, Authentizität und Wertschätzung sind mir äußerst wichtig.“ Melanie Drack

Frau Drack, über Sie und Ihre Musikkarriere gibt es sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Musik liegt Ihnen offenbar im Blut. Stehen Sie auch heute noch auf der Bühne?

Coronabedingt im Moment leider nicht, aber aus Solidarität habe ich vergangenes Jahr im Lockdown täglich um 18 Uhr ein Terrassenkonzert gegeben. Zur Mu-

sik bin ich schon als ganz kleines Mädchen gekommen. Mein Papa hat Gitarre gespielt und gemeinsam mit ihm haben meine Schwester und ich jeden Tag musiziert und Party gemacht. 1998 gründete ich mit drei Schulkollegen unter dem Namen „Fancy Free“ eine Schulband in der HAK Gmunden. Ich habe die Songs geschrieben und gesungen, die Musik haben wir gemeinsam komponiert. Als ich 14 Jahre alt war, haben wir unseren ersten Plattenvertrag bekommen.

Warum der Name „Fancy Free“? „Fancy free“ heißt auf Deutsch übersetzt frei und ungebunden. Und genauso haben wir damals agiert. Das haftet mir übrigens auch heute noch an. Mein Mitarbeiter behauptet: „Melanie, dein zweiter Vorname lautet ‚frei’.“ Und das zu Recht, denn persönliche Freiheit ist mir auch heute noch das größte Gut. Im Herzen bin ich ein Hippie geblieben (lacht).

Wie darf man sich Ihr Leben damals vor stellen?

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AM BODEN GEBLIEBEN. Von der gehypten Sängerin über die Gendarmeriebeamtin hin zur erfolgreichen Immobilienmaklerin.

Melanie Drack hat eine steile Karriere hingelegt.

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Mit ihrem Haus in Scharnstein hat sich die Immobilienmaklerin einen Traum erfüllt. Hier finden sich auch einige schöne Plätze fürs Homeoffice.

Die Jungs und ich haben viele Konzerte gespielt und waren im Gmundner Raum die Lokalmatadore. Unser Musikstil war von Nirvana, Bob Dylan und Woodstock geprägt. Meine großen Vorbilder waren Joan Baez und Janis Joplin. Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie und habe das Kinderzimmer in einer Mietwohnung mit meiner Schwester geteilt. Die Musik war mein Fenster in die große weite Welt.

Haben Sie je eine professionelle Musikkarriere angestrebt?

Natürlich habe ich davon geträumt. Kurz vor der Matura habe ich die HAK abgebrochen, meiner Mutter zuliebe aber die Handelsschule abgeschlossen. Dafür bin ich ihr heute noch dankbar. Danach arbeitete ich kurze Zeit als Autoverkäuferin und auch als Fitnesstrainerin, ich habe mich aber nirgends so richtig wohlgefühlt. Eines Tages bekam ich dann die unglaubliche Chance, bei einem großen Konzert in Rumänien aufzutreten. Das habe ich auch gemacht und vor 28.000 Menschen mit Stars wie Cyndi Lauper, Tom Jones und UB40 performt. Das war natürlich ein Wahnsinn und man kann sich vorstellen, wie es mir ergangen ist, als ich wieder heim nach Rüstorf kam.

Sie haben auch mehrere Jahre bei der Gendarmerie gearbeitet. Wie ist es dazu gekommen?

Meine Mutter hat in der Gemeindezeitung gelesen, dass Gendarmeriebeamte gesucht werden. Da ich sehr gerechtigkeitsliebend bin, habe ich mich beworben, die Prüfung absolviert und war dann acht Jahre lang als pragmatisierte Beamtin bei der Gendarmerie tätig.

„Die Musik war mein Fenster in die große weite Welt.“ Melanie Drack

Warum haben Sie diesen sicheren Job an den Nagel gehängt?

Das hat sicher auch etwas mit meiner sexuellen Orientierung zu tun. Ich bin lesbisch, was damals am Land und vor allem bei der Gendarmerie nicht einfach war. Keiner hat es verstanden, dass ich

meinen Job als pragmatisierte Beamtin gekündigt habe. Aber ich musste mich entscheiden, was mehr zählt – persönliches Glück oder Sicherheit. Natürlich war mir eine gewisse Sicherheit schon damals wichtig, aber mit 27 Jahren war mir klar, dass diese Sicherheit das Glück nicht überwiegen darf.

Sind Sie danach direkt in die Immobilienbranche eingestiegen?

Der kreative Bereich hat es mir lange Zeit angetan und kurzzeitig bin ich sogar beim Privatfernsehsender BTV als Fernsehmoderatorin vor der Kamera gestanden. Aber dann hat mich meine Neugierde auf Menschen eingeholt. Vor allem hat mich interessiert, wie Menschen leben und wohnen, da man dadurch sehr viel über die jeweilige Persönlichkeit erfahren kann. Frei nach dem Motto: „Zeig’ mir, wie du wohnst und ich sage dir, wer du bist.“ Anfangs habe ich bei einer Immobilienfirma gearbeitet, erkannte aber relativ schnell, dass ich etwas Eigenes machen möchte. Ich wollte einfach meinen Stil durchziehen. Zu meinem 30.

Geburtstag habe ich mein eigenes Unternehmen „Melanie Drack Immobilien“ in Gmunden eröffnet.

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Das war vor neun Jahren. Mittlerweile haben Sie den Firmensitz in Ohlsdorf. Wie hat sich Ihr Unternehmen entwickelt?

Ich habe als Einzelkämpferin begonnen und wollte das auch so beibehalten. Aber das Business hat sich in den vergangenen drei Jahren so gut entwickelt, dass ich nicht mehr jeden Klienten gleichwertig bedienen konnte. Um mein Niveau und die Qualitätsstandards aufrechterhalten zu können, brauchte es Mitarbeiter und ein Team. Mittlerweile sind wir bereits zu sechst. Meine erste Mitarbeiterin war Verena Thanner. Sie hat in einer Managementfunktion in einer Bank gearbeitet und ist für diesen Job prädestiniert. Auch mein zweiter Mitarbeiter, Helmut Föttinger, war 25 Jahre lang im Management einer Bank tätig und bringt sehr viel Know-how mit. Seit Kurzem ist auch Sonja Stribl in unserem Team. Die Scharnsteinerin hat lange Zeit im Sekretariat der Wirtschaftskammer gearbeitet und passt super zu uns. Mein bester Freund und Grafiker Eric Fink arbeitet als fixer Freelancer bei uns und im April kam Mitarbeiter Nummer sechs ins Team. Wir sind alle verschieden und ergänzen uns perfekt.

ein Anleger, der in eine Villa am See investieren möchte, oder eine Großmutter, die zum ersten Mal eine barrierefreie Wohnung bekommt, bei uns wird jeder Klient gleichwertig behandelt. Wir machen keine Unterschiede – kein Projekt ist uns zu groß und keines zu klein.

Sie sind im Seengebiet Oberösterreichs tätig, nicht gerade ein günstiges Pflaster. Wie schaut aktuell die Preisgestaltung aus?

Gleichbleibend bis steigend. Corona und die Lockdowns haben allerdings einiges verändert. Die Menschen „flüchten“ aus dem urbanen Raum aufs Land und su-

chen nach Wohnungen und Häusern mit Terrasse und Garten. Objekte und Liegenschaften, die Freiräume bieten, sind momentan sehr begehrt.

Sie betreuen aber auch immer mehr Kunden in Wien.

Ja, genau. Viele unserer Klienten aus dem Salzkammergut haben Anlegerwohnungen in Wien und wollen von mir vertreten und betreut werden. Das ist ähnlich wie bei einer Hausärztin, die auch über die gesamte Historie der Menschen Bescheid weiß. Der persönliche Kontakt, dass man sich kennt, spielt eine immer größere Rolle.

„Die Nähe zu unseren Klienten steht absolut im Vordergrund.“ Melanie Drack

Wie sind Sie als Chefin, wie ist Ihr Führungsstil?

Beinhart! (lacht) Nein, Spaß beiseite, ich bin sehr amikal, aber meine Mitarbeiter kennen die Grenzen genau. Enorm wichtig ist mir eine offene Kommunikation.

Wenn Probleme auftauchen, dann sprechen wir diese auch sofort an.

Wie ist Ihre Firmenphilosophie?

Werte wie Individualität, Authentizität und Wertschätzung sind mir äußerst wichtig. Die Nähe zu unseren Klienten steht absolut im Vordergrund. Egal, ob

Melanie Drack hat sich ihr kleines, persönliches Paradies erschaffen und fühlt sich jeden Tag wie im Ibiza-Urlaub.

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Auf ihrer Holzterrasse zum Almfluss findet Melanie Drack Idylle pur – ein schöner Ausgleich zum fordernden Businessleben.

Wie haben sich die Geschäfte während Corona entwickelt?

Nur soviel: Obwohl wir im Lockdown zwei Monate zugesperrt hatten, war das vergangene Jahr das beste in meiner Firmengeschichte.

Wie sehr ist der Markt umkämpft, in dem Sie tätig sind?

Es ist ein stark umkämpfter Markt, aber wir haben in Sachen Kreativität und durch die Art und Weise, wie wir werben, die Latte ziemlich hochgelegt und merken langsam, dass auch einige andere in diese Richtung tendieren.

Sie sind auch auf Facebook und YouTube aktiv. Wie kommt das an?

Das kommt sehr gut an, wenn man es authentisch rüberbringt. Die Zahl der Aufrufe ging in kürzester Zeit in den sechsstelligen Bereich. Dabei zeige ich den Menschen meinen Alltag als Immobilienmaklerin und natürlich auch unsere Objekte. Das kommt supergut an.

Als erfolgreiche, stylishe Immobilienmaklerin würde man Sie in einer hochmodernen Dachterrassenwohnung in der City sehen, Sie leben aber ganz idyllisch am Land in Scharnstein. Was ist Ihnen in Sachen Wohnen wichtig?

Da muss ich ein bisschen ausholen, denn zu diesem Haus hat mich mehr oder weniger das Schicksal gebracht. Das Haus hat ein Klient von mir gebaut und dazu tendiert, es zu verkaufen. Als ich es das erste Mal gesehen habe, war es ein Rohbau. Vor vier Jahren bin ich sehr schwer krank geworden und musste längere Zeit

Dort wird den ganzen Tag gearbeitet.

Meistens bin ich auch noch am Abend beruflich eingespannt, weil viele meiner Klienten erst dann Zeit haben. Es ist kein Nine-to-five-Job, aber er macht mir sehr viel Freude.

Was machen Sie gerne in der Freizeit?

Natürlich steht die Musik noch immer absolut im Mittelpunkt meines Lebens und wann immer es passt, greife ich zur Gitarre und singe. Ich höre aber auch irrsinnig gerne österreichische Musik und bevorzuge die gute alte Schallplatte. Ansonsten bin ich viel in der Natur, darum möchte ich auch Golfspielen lernen.

„Ich möchte mich immer wieder neu erfinden, in Zeiträumen, die mir Spaß machen.“ Melanie Drack

im Krankenhaus verbringen. In dieser schwierigen Phase wurde mir vieles bewusst und ich habe mich gefragt, was eigentlich wichtig ist im Leben. Komischerweise hat mich dieses Haus gedanklich nicht mehr losgelassen. Nach meiner Genesung bin ich wieder vorbeigefahren.

Der damalige Besitzer arbeitete zufällig auf der Terrasse. Ich hielt an und erfuhr, dass es immer noch zum Verkauf stand.

Ich wusste sofort, dass ich nur hier gesund werden kann und habe zugeschlagen. Ich habe es nach meinen Vorstellungen umgebaut, habe sogar einen eigenen Brunnen und eine Holzterrasse zum Almfluss. Zu meinem fordernden Businessleben ist das Leben am Land, in dieser Idylle, genau jener Kontrast, den ich brauche. Und so habe ich mir hier mein eigenes Paradies erschaffen und wohne, als wäre ich jeden Tag im Urlaub. Das ist mein zentraler Lebensmittelpunkt, der mich absolut erdet.

Wie ist Ihr Tagesablauf?

Ich stehe grundsätzlich um 6 Uhr früh auf, gehe laufen oder walken und fahre anschließend nach Ohlsdorf ins Büro.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unverändert mit derselben Hingabe, demselben Humor, demselben Enthusiasmus und derselben Herangehensweise an meine Geschäfte. Ich möchte mich immer wieder neu erfinden, in Zeiträumen, die mir Spaß machen und mit Menschen, die gerne mit mir mitgehen.

Haben Sie es je bereut, dass es statt den Brettern, die die Welt bedeuten, das Immobilienbusiness geworden ist?

Nein, überhaupt nicht. Obwohl mein Weg nicht immer einfach war. Als Mädel vom Land, aus einfachen Verhältnissen und homosexuell, musste ich mich doppelt und dreifach beweisen. Ich bin dankbar, dass meine Eltern immer hinter mir gestanden sind. Ich telefoniere auch heute noch täglich mit meiner Mutter und bespreche Berufliches wie Privates mit ihr. Schade finde ich, dass wir in unserem Land noch nicht soweit sind, dass wir dazu stehen, wie wir leben möchten.

Ich bin heute glücklich, meinen Lebensstil gefunden und erfolgreich ein eigenes Unternehmen aufgebaut zu haben.

KONTAKT

DRACK IMMOBILIEN GMBH 4694 Ohlsdorf Hauptstraße 26/17 office@drack-immobilien.at www.drack-immobilien.at

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Sehen Sie die Welt aus verschiedenen Blickrichtungen.

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Der perfekte Genuss Egal, ob medium rare oder well done: Der Weg zum perfekten Steak führt immer zuallererst zum Fleischer des Vertrauens.

Denn der Genuss am Teller wird immer nur so gut wie die Qualität des Fleisches es zulässt.

Text: Nicole Madlmayr

Fotos: Thomas Apolt

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hristof Widakovich ist Experte, was Steaks betrifft. Er ist Küchendirektor der „EL GAUCHO“-Restaurants, die sich auf das Zubereiten von Steaks aller Art spezialisiert haben. An mittlerweile fünf Standorten wird dort die hohe Schule des Steakbratens mit viel Kreativität und Liebe verbunden. In seinem Buch „Medium Rare“ gibt Widakovich sein Wissen nun an interessierte Hobbyköche weiter.

Und er schreibt, dass der Weg zum perfekten Steak zuallererst immer zum Fleischer des Vertrauens führt. Denn an einem ordentlich gereiften, gut marmorierten Stück Fleisch führt eben kein Weg vorbei. „Ein gutes Steak sollte zumindest drei Zentimeter dick sein, sonst lässt sich eine gute

Bräunung samt entsprechenden Röstaromen kaum erzielen – zumindest nicht, wenn es im Inneren noch medium rare sein soll“, weiß der Profi.

Der nächste Schritt ist, das Fleisch am Abend vor dem Essen auszupacken und mit Küchenkrepp trocken zu tupfen. Danach sollte es auf der Breitseite mehrfach mit einer Spicknadel tief eingestochen werden. So werden die langen Fleischfasern durchtrennt, was den Saftverlust beim Braten minimiert. „Das klingt wie ein Widerspruch, ist es aber nicht“, erklärt Widakovich. „Fleischfasern ziehen sich bei Hitzeeinfluss zusammen, wodurch an ihren Enden – also auf der Ober- und Unterseite des Steaks – Fleischsaft austritt. Wenn die Fasern aber im Inneren bereits durchtrennt

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„WENN DAS STEAK GLEICH NACH DEM GRILLEN AUFGESCHNITTEN WIRD, RINNT EIN GROSSTEIL DES SAFTES EINFACH AUS UND BLEIBT AUF DEM TRANCHIERBRETT ZURÜCK.“ Steak-Experte Christof Widakovich

wurden, dann wird der Saft zwar auch aus der Faser gepresst – aber eben im Inneren des Steaks.“ Anschließend beschreibt er ausführlich, wie das Fleisch richtig gebraten oder gegrillt wird. Und betont am Ende, warum eine kurze Ruhephase vor dem Genießen so wichtig ist. Das liegt daran, dass die äußeren Teile des Steaks – jene, die der Hitze am meisten ausgesetzt sind – beim Grillen trocken werden. Es braucht also Zeit, bis die im Inneren konzentrierten Säfte den Weg dorthin gefunden haben. „Wenn das Steak gleich nach dem Grillen aufgeschnitten wird, rinnt ein Großteil des Saftes einfach aus und bleibt auf dem Tranchierbrett zurück“, so Widakovich.

Außerdem geht es im Buch noch darum, warum gutes Fleisch fett sein muss, man zum Aufschneiden unbedingt ein gutes, scharfes Messer braucht und welche verschiedenen Zerlegetechniken, also Cuts, es gibt. Und es werden natürlich unzählige Rezepte präsentiert – vom zarten Rindercarpaccio bis zum im Ganzen gebratenen Tomahawksteak. Absolute Pflichtlektüre für alle, die zu Hause gern Steaks zubereiten und besonders auch für jene, die sich bisher vielleicht noch nicht darüber getraut haben!

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#atterseeliebe Leichter Genuss aus artgemäßer Tierhaltung Unser Salzkammergut | 75 09.04.21 10:07

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Rindercarpaccio mit Oliven-Mayonnaise und Meersalz

100 % mehr Platz

100 % Fleisch aus Oberösterreich

Zutaten für 4 Personen: Für das Rindercarpaccio: 400 g Rinderfilet oder Rinderhüfte 1 EL Olivenöl Für die Oliven-Mayonnaise: 3 Eigelb 8 g Zitronensaft Salz Prise Cayennepfeffer 100 g Olivenöl 2 g Worcestersauce

Für die Garnitur: Handvoll Pinienkerne 1 Baguette, halbiert Olivenöl Schwarze Oliven Parmesan Rucola Kapernbeeren Balsamico-Reduktion

Stroheinstreu Auslauf an die frische Luft

Zubereitung: Rinderfilet in Frischhaltefolie eindrehen und im Tiefkühlgerät für ca.

25 Minuten leicht anfrieren. Herausnehmen, auswickeln und mit einem scharfen Messer in 2 mm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben zwischen Frischhaltefolie legen und plattieren. Rindercarpaccio auf dem Teller flach auflegen und mit einem Pinsel vorsichtig mit Olivenöl bestreichen.

Eigelb mit dem Zitronensaft verquirlen, mit Salz und Cayennepfeffer würzen. Über Dampf eines Wasserbades mit einem Schneebesen schaumig schlagen (zur Rose abziehen). Zum Schluss Olivenöl tropfenweise langsam einrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist (Olivenöl nicht zu schnell einrühren, da sonst das Öl nicht emulgiert). Mit Worcestersauce abschmecken. Mayonnaise in einen Spritzsack füllen und in Tupferform auf das Rindercarpaccio spritzen.

Faire Entlohnung der Landwirte

Hochwertige Fütterung

Pinienkerne ohne Öl (da sie genug Eigenfett besitzen) in einer beschichteten Pfanne goldbraun rösten. Das halbierte Baguette mit Olivenöl bestreichen und in einer Pfanne vorsichtig goldbraun toasten.

Oliven, zerbröselten Parmesan, Rucola und halbierte Kapernbeeren auf dem Rindercarpaccio verteilen und zum Schluss die BalsamicoReduktion mit einem Esslöffel darauf verteilen.

Zubereitung Balsamico-Reduktion: Dafür 250 g dunklen Balsamico mit 40 g Honig vermengen. In einem breiten Topf bei niedriger Temperatur ca. 15 bis 20 Minuten auf ca. 80 bis 100 g reduzieren (bzw. bis die gewünschte Viskosität erreicht ist).

Einen Zweig Thymian 10 Minuten in der Reduktion ziehen lassen. Mit einer Prise Salz abschmecken.

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Hüftsteak

mit gebratener Avocado und Tomatensalsa Zutaten für 4 Personen: Für die Tomatensalsa: 250 g Tomaten, geschält, entkernt, in Würfel geschnitten 50 g Cherrytomaten, geviertelt 50 g Schalotten, fein gehackt 10 g Knoblauch, fein gehackt Saft von 1/2 Limette 1/2 Frühlingszwiebel, in Scheiben geschnitten 15 g Koriander, grob gehackt 50 g Olivenöl, extra vergine 50 g Salatgurke, gewürfelt und entkernt 5 g Honig Salz 1 Chili, medium spicy, in Scheiben geschnitten Für die gebratene Avocado: 4 Avocados, essreif (Hass) 1 Zitrone Salz Für das Hüftsteak: Sonnenblumenöl zum Anbraten 2 Steaks aus der Rinderhüfte à 400 g Salz, Pfeffer

Zubereitung: Alle Zutaten für die Salsa miteinander vermengen und gut abschmecken.

Avocados halbieren und den Kern entfernen.

Avocados vierteln und in einer Pfanne auf der Schnittseite beidseitig ohne Öl anbraten. Zitrone in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden, leicht salzen und mit der Schnittfläche auf beiden Seiten wie die Avocados anbraten, bis die Zitronenscheiben leicht karamellisiert sind.

MEDIUM RARE Steak – Die Hohe Schule Christof Widakovich

In einer Pfanne Öl erhitzen, Steaks salzen und pro Seite 6 bis 8 Minuten scharf anbraten. Mit Pfeffer würzen und 5 Minuten ruhen lassen.

Brandstätter Verlag ISBN 978-3-7106-0367-9 € 35

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Eine Schnapsidee, die Früchte trägt Rosi Huber brennt. Und zwar nach dem „Maria Theresianischen Brennrecht“ – ein Obstbrennrecht aus dem 18. Jahrhundert, das an ihr Haus gebunden ist. Die Weyreggerin brennt aber nicht nur die Erträge von Streuobstwiesen – auch Holz oder frisch gebackenes Brot werden von ihr destilliert. Von anerkannten Gremien wird sie dafür prämiert. Ein Besuch bei „D‘Brennerin“ am Attersee.

Text: Zivana de Kozierowski

Fotos: Monika Löff

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ochprozentiges ist Männersache? Irrtum! Beim Schnapsbrennen haben immer mehr Frauen die Hosen an. Zumindest hier in Weyregg am Attersee. Denn da ist die hohe Kunst des Destillierens seit drei Generationen fest in weiblicher Hand.

Diese Tatsache hätte die erste Kaiserin Österreichs mit Sicherheit sehr entzückt, denn schließlich war es ja Maria Theresia selbst, die im 18. Jahrhundert das Brennrecht eingeführt hat.

Dieses Recht galt aber nicht für jeden. Nein, das exklusive Recht, klaren Alkohol zu brennen, wurde ausschließlich an „rechtschaffende, fleißige und ordentliche Bauern“ verliehen.

Bis heute ist es an das jeweilige Haus bzw. den Bauernhof gebunden und kann auch nur mit diesem weitergegeben werden.

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„Und dann war da auf einmal dieser vertraute, süße und fruchtige Duft aus meiner Kindheit.“ Rosi Huber, Edelbrandsommelière

Am Anfang war die Zwetschke. Als nämlich Rosi Huber, die mittlerweile eine echte Spezialistin auf dem Gebiet des Klaren und Gebrannten ist und sich deshalb auch „Edelbrandsommelière“ nennen darf, vor 15 Jahren auf der kleinen Brennanlage ihrer Mutter mit dem Schnapsbrennen begonnen hat, war es vor allem die gemeine Hauszwetschke, welche den Rohstoff für die ersten Brennversuche darstellte.

Der Zwetschke ist die Weyreggerin bis heute treu geblieben, denn obwohl dieser kleinen, oft übersehenen Frucht (zu Unrecht) etwas eher Altmodisches anhaftet, begann sie damals, sich intensiv mit diesem „Hausobst“ zu befassen. Es

folgten Jahre des Probierens und Experimentierens, die sich gelohnt haben.

Diesen Frühling erhielt „D‘Brennerin“ für ihren edlen Zwetschkenbrand die höchste Auszeichnung: eine Goldmedaille!

Rosi Huber empfiehlt zu ihrem Zwetschkenbrand unbedingt Schokolade.

Frau Huber, wie Sie selbst sagen, gehörte die Hauszwetschke nicht zu Ihrem Lieblingsobst. Trotzdem haben Sie ein hochprämiertes Produkt daraus gemacht.

Wie kam es dazu?

Die Zwetschke ist ja nicht wirklich angesagt. Sie ist nicht modern, sie ist nicht trendy. Auch für mich hatte die Zwetschke immer etwas leicht Verstaubtes. Aber sie hat mich auch nicht losgelassen, sie hat mich quasi verfolgt.

Ich war immer wieder mit ihr konfrontiert. Die Hauszwetschke wächst nicht nur auf meinem Grund, sondern in der ganzen Umgebung rund um den Attersee im Überfluss.

Unsere Gegend wurde früher zu Recht als „Zwetschkenlandl“ bezeichnet. Es gibt einfach so viele Zwetschkenbäume hier. Deshalb begann ich wahrscheinlich mit der Frucht zu experimentieren, sozusagen aus einem Überfluss heraus.

Und dann war da auf einmal dieser ver-

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„D‘Brennerin“ ist davon überzeugt, dass man mit allen Sinnen Schnaps trinkt.

traute, süße und fruchtige Duft aus meiner Kindheit. Beim Brennen erkannte ich plötzlich das Potenzial, das darin steckt.

Vor einigen Jahren bekam ich dann

Bei der Ginherstellung bilden die Wacholderbeeren die Kopfnote.

für meinen schokoladig schmeckenden Dörrzwetschken-Likör die erste Auszeichnung. Eine Premiere. Und diesen Frühling folgte die Krönung: die Goldmedaille von der AB HOF-Messe in Wieselburg für meinen Hauszwetschken-Schnaps. Mittlerweile kann ich also mit Fug und Recht behaupten, dass ich ein – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgezeichnetes Produkt aus dieser unterschätzten Frucht herstelle. Ich glaube, schön langsam komme ich der Zwetschke wirklich auf den Geschmack!

Es wurden noch andere Ihrer Produkte prämiert. Bei internationalen Bewerben erhielten Ihre Schnäpse schon zwei Mal den Titel „Edelbrand des Jahres“.

Den ersten Titel „Edelbrand des Jahres“ habe ich bei der Destillata 2017 für meinen vollmundigen Brotgewürzgeist bekommen. Etwas ganz Spezielles. Hierfür habe ich mit Holzofenbrot experimentiert, das mein Schwager für mich gebacken hat. Die Gewürznoten waren genau nach meiner Vorstellung.

Hat man erst einmal die Gewürze dieses Edelbrandes – die man sofort mit frisch gebackenem Brot assoziiert – in der Nase, so bekommt man gleich einen richtigen Gusto auf eine deftige Unser Salzkammergut | 83

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„Meinen ‚Gin Rose‘ trinkt man aus dem Rotweinglas, um beim Trinken das gesamte Aroma in der Nase zu haben.“ Rosi Huber, Edelbrandsommelière

Speckjause! Es ist unglaublich. Meinen zweiten internationalen Erfolg hatte ich dann mit der „Steirischen Hirschbirne.“ Auch sehr besonders, dieser Birnenschnaps ...

Im kleinen Laden von „D‘Brennerin“ werden auch Verkostungen abgehalten.

Und Sie haben einen Gin mit Rosenaroma kreiert?

Ja, auf diesen Gin bin ich sehr stolz und er hat auch eine ganz besondere Entstehungsgeschichte. Ein Maturant einer berufsbildenden höheren Schule hat im Rahmen seiner Diplomarbeit meinen Flaschenetiketten ein neues Design verliehen, ein Re-Design also.

Das Etikett mit der Rose wurde auf den verschiedenen Social Media-Plattformen dann so oft gelikt und hat so gut abgeschnitten, dass ich dieses Label unbedingt behalten wollte. So gab es vor dem eigentlichen Produkt das Etikett.

Eigentlich verrückt, doch ich wollte dann unbedingt wissen, wie der Gin zu diesem Design schmecken würde. Und schon fing ich an zu experimentieren.

aus einem Rotweinglas, da kommt einem der Duft der Rose gleich entgegen, während man am Gaumen eine gute, beerig-blumige Mischung aus den Himbeeren, einen Hauch Orient sowie eine leichte Note vom rosa Pfeffer beim Abgang schmeckt. Dieser Gin hat mir heuer 93 Falstaff-Punkte eingebracht!

Die Kopfnote ist wie in jedem Gin Wacholder, dazu kommen Himbeeren und ausgewählte Gewürze. Im Aromakorb der Brennanlage entsteht das Rosenaroma. Diesen „Gin Rose“ trinkt man

Als gelernte Tischlerin haben Sie auch schon Holz destilliert. Unglaublich, aber wahr!

Ja, mein Zirbenholzgeist hat eine exquisite, feine Holznote. Er passt perfekt zu

geräuchertem Fisch, der hier am See ja besonders beliebt ist. Eine ideale Kombination.

Schnaps und Fisch? Klingt interessant.

Unbedingt! Das passt perfekt zusammen und schmeckt auch sehr gut. Wenn ich eine Räucherfischsuppe zubereite, dann gebe ich immer einen Schuss Williamsbirne hinzu. Schmeckt hervorragend und gibt der Suppe das gewisse Etwas. Generell verwende ich anstelle des Säuerns mit Zitrone bei der Fischzubereitung gerne meinen Schnaps.

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Und was hat es mit dem altbewährten „Verdauungsschnapserl“ auf sich?

Dass ein Schnaps zur besseren Verdauung beiträgt, ist eigentlich ein Mythos.

Denn hochprozentiger Alkohol verlangsamt die Verdauung eher, anstatt hier Erleichterung zu verschaffen. Was die Verdauung allerdings sehr wohl unterstützt, sind die Kräuter und Bitterstoffe eines Destillats.

Und dieser Ingwergeist hier? Was kann der?

Dieser Geist hat es in sich. Er hat nämlich eine leichte Schärfe und ist besonders gut für den Magen. Ich behaupte sogar, dass dieser Ingwergeist gegen Seekrankheit hilft. Es gibt eine Männer-Segelpartie, die mich regelmäßig besucht, um sich vor dem Segeltörn damit einzudecken. Die schwören auf die medizinische Wirkung. Es kann aber natürlich auch sein, dass sie vor dem Segeln einfach gern ein Stamperl oder zwei trinken ...

Was möchten Sie noch kreieren? Haben Sie konkrete Pläne?

In erster Linie habe ich vor, das Destillieren noch ein Zeiterl zu machen, denn aus der Schnaps- bzw. Ginherstellung hat sich im Laufe der Jahre für mich eine richtige Leidenschaft entwickelt.

Ich möchte unbedingt meine Qualität halten und in manchen Bereichen natürlich auch noch besser werden. Neues eher weniger, doch eines fällt mir dazu ein: Es gibt da diese Wurzel, die mir vor Kurzem untergekommen ist, die Rosenwurz. Eine Wurzel, die auf Almen ausgegraben wird und auch als Heilmittel gilt. Vielleicht wäre das ja etwas. Eine neue, heiße Sache sozusagen, etwas Neues zum Brennen ...

Heuer hat der beerig-blumige „Gin Rose“ Rosi Huber 93 Falstaff-Punkte eingebracht.

Nähere Infos unter: www.brennerin.at Unser Salzkammergut | 85 80-85_Brennerin Rosi Huber.indd 85

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Lust auf

Süßes

Elfriede Schachinger ist Köchin aus Leidenschaft.

Ihr aktuelles Kochbuch hat sie süßen Köstlichkeiten gewidmet – von Klassikern wie gebackenen Apfelradln bis hin zu feinen Torten.

Text: Nicole Madlmayr

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Fotos: Afra Hämmerle-Loidl, Elfriede Schachinger

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as Backen begleitet Elfriede Schachinger aus Schlatt seit ihrer Kindheit. Schon als Neunjährige hat sie erste Backversuche gestartet und durfte den Gugelhupf für das Sonntagsfrühstück ganz alleine machen. Viel hat sie dabei von ihrer Mama gelernt. „Dafür bin ich ihr heute noch sehr dankbar“, sagt Schachinger, die gemeinsam mit ihrem Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb bewirtschaftet.

Vor Kurzem hat sie ihr Backbuch „Lust auf Süßes?“ herausgebracht, an dem sie seit dem ersten Lockdown im vergangenen Frühling gearbeitet hat. Darin finden sich gebackene Apfelradln und Millirahmstrudel ebenso wie feine Obsttorten und Frühstückskipferl. „Eigentlich wollte ich ein Kochbuch mit süßen und pikanten Rezepten machen“, erzählt Schachinger. „Doch dann habe ich begonnen, meine besten Rezepte zu

sammeln, und schnell festgestellt, dass ich das nicht alles in einem Buch unterbringen werde.“ Aus diesem Grund hat sie ihre Rezepte aufgeteilt, Teil eins mit süßen Köstlichkeiten ist bereits erschienen, Teil zwei „Lust auf Pikantes?“ kommt jetzt im April auf den Markt.

Viele kennen die umtriebige Hobbyköchin auch aus dem Fernsehen. Auf TV1 hat Elfriede Schachinger nämlich eine eigene Kochsendung. „Das ist mein besonderes Steckenpferd“, sagt sie. „Die vielen positiven Rückmeldungen der Zuschauer sind für mich die größte Motivation, mir immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen und auch Altbewährtes wieder aufleben zu lassen.“ Besonders gut kommt bei den Zusehern an, dass die Rezepte allesamt alltagstauglich sind und Elfriede Schachinger immer mit saisonalen Zutaten aus der Region kocht. „Das ist mir als Bäuerin natürlich sehr wichtig“, betont sie.

Viele Rezepte stammen übrigens aus ihrer Familie, sie wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Die Hobbyköchin verwendet sie gern und interpretiert sie modern auf ihre eigene Art. Ihr Tipp für alle, die gern backen: Zuallererst immer das Rezept mit Zutatenliste und Zubereitung ordentlich durchlesen! Oft gelingt ein Rezept nicht, weil man im Eifer des Gefechts etwas vergessen oder übersehen hat.

Und wenn ein Rezept nicht auf Anhieb gelingt, nicht verzweifeln und sich auch nicht entmutigen lassen, sondern es immer wieder probieren! „Mir ist es mit den Kardinalschnitten so gegangen“, erzählt Schachinger. „Die sind einfach nie etwas geworden, aber ich habe es immer wieder versucht, bis es endlich geklappt hat.“ Das Rezept zu ihrer fruchtigen Interpretation der Kardinalschnitten hat es übrigens auch in das Buch geschafft – und wir dürfen es hier ebenfalls präsentieren.

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HollerZwetschkendessert

Zutaten für 6 bis 8 Portionen:

Zubereitung:

1/8 l Rotwein 30 g Gelierzucker 1 Prise Zimt 1 Prise Nelken (gemahlen) 1 Birne 120 g Zwetschken 120 g Holunderbeeren (abgerebelt) 1 EL Vanillepuddingpulver 1 EL Milch 2 Blätter Gelatine 1/2 l Joghurt 2 EL Zitronensaft 2 EL Zucker 1 Pkg. Vanillezucker

Birne schälen, entkernen und klein schneiden. Zwetschken waschen, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Rotwein mit Zucker, Zimt und Nelken aufkochen. Das Obst dazugeben und fünf Minuten leicht kochen lassen. Die Holunderbeeren dazugeben und noch ein paar Minuten mitkochen.

Das Puddingpulver mit Milch auflösen und einkochen. Mit dem Mixstab pürieren, eventuell durch ein Sieb streichen und auskühlen lassen.

Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in erwärmtem Zitronensaft auflösen.

Joghurt mit Zucker und Vanillezucker verrühren und Gelatine vorsichtig untermischen. Die Hälfte des Hollerrösters mit der Hälfte der Joghurtcreme vermischen.

In vorbereitete Dessertgläser zuerst etwas weiße Joghurtcreme einfüllen. Dann die dunkle Hollercreme vorsichtig darüber geben. Dann die rosa Holler-Joghurtcreme darauf geben und zum Schluss mit weißer Joghurtcreme garnieren.

Wichtig: Zwischen dem Einfüllen der verschiedenfärbigen Cremen die Gläser immer kühl stellen, damit die Cremen nicht ineinander rinnen!

Tipp: Das Portionieren der verschiedenen Cremen funktioniert leichter, wenn sie jeweils mit einem Spritzbeutel schichtweise in die Gläser eingefüllt werden!

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Gebackene Apfelradln

Zutaten für 4 Portionen:

Zubereitung:

4 – 5 Äpfel 2 Eier 1/4 l Milch (alternativ Weißwein oder Most) 1 Prise Salz 1 Pkg. Vanillezucker 40 g zerlassene Butter 2 cl Rum Öl oder Butterschmalz zum Backen Staubzucker und Zimt zum Bestreuen

Aus den Zutaten einen weichen Backteig rühren. Die Äpfel schälen und das Kerngehäuse ausstechen. In 1/2 cm dicke Scheiben schneiden, in den Teig tauchen und in heißem Fett beidseitig knusprig backen.

Noch warm mit Zimt-Staubzucker-Gemisch bestreuen und gleich servieren.

Tipp: Vanilleeis mit etwas Kürbiskernöl beträufeln und dazu servieren!

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Häferl-Topfenpalatschinken Zutaten für 6 Portionen:

Zubereitung:

1/4 l Milch 3 Eier Salz 150 g Mehl Butterschmalz zum Backen

Milch, Eier, Salz und Mehl zu einem Palatschinkenteig versprudeln und eine halbe Stunde stehen lassen.

Für die Fülle: 250 g Topfen 2 Dotter 60 g Zucker 2 EL Sauerrahm etwas Zitronenschale (gerieben) 2 Eiklar ev. einige Rosinen

Kleine Palatschinken im Durchmesser von circa 20 cm backen. In befettete kleine Kaffeehäferl hineinlegen und die Topfenfülle gleichmäßig verteilen.

Für die Vanillesoße: 1/2 l Milch 80 g Zucker 4 Dotter 1 Pkg. Vanillezucker 2 EL Vanillepuddingpulver

Für die Fülle Topfen mit Dotter, Zucker, Zitronenschale und Sauerrahm verrühren. Das Eiklar steif schlagen und mit den Rosinen unter die Topfenmasse mischen.

Bei 200 Grad (Ober- und Unterhitze) circa 20 Minuten backen.

Für die Vanillesoße alle Zutaten versprudeln und unter ständigem Rühren aufkochen.

Tipp: Ein Schuss Mineralwasser zum Palatschinkenteig! Sie werden dadurch sehr locker und flaumig!

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ZitronenKardinalschnitte

Zutaten:

Zubereitung:

Für die Eiweißmasse: 7 Eiklar 240 g Feinkristallzucker 1 EL Stärkemehl

Für die Eiweißmasse Eiklar steif schlagen. Zucker nach und nach dazu rühren. Stärkemehl untermischen. Masse in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen und 6 Bahnen mit 4 Zwischenräumen der Länge nach auf das Backpapier spritzen.

Für die Biskuitmasse: 2 Eiklar 80 g Zucker 9 Dotter 90 g Mehl 1 Msp. Backpulver 1 EL Öl Für die Fülle: 250 g Mascarpone Schale von einer Zitrone 50 g Staubzucker 5 Blatt Gelatine Saft von einer halben Zitrone 370 ml Schlagobers ca. 250 g Himbeeren Staubzucker zum Bestreuen

Für das Biskuit Eiklar zu Schnee schlagen und Zucker unterrühren. Dotter, Öl, Mehl und Backpulver versiebt unterheben. Biskuitmasse in den Spritzbeutel füllen und die Zwischenräume der Eiweißmasse auffüllen. Mit Staubzucker bestreuen. Backrohr auf 170 Grad (Heißluft) vorheizen, Blech ins Backrohr geben und auf 150 Grad zurückschalten. Circa 40 bis 45 Minuten backen. Immer wieder das Backrohr öffnen und den entstehenden Dampf entweichen lassen, damit die Kardinalschnitte nicht zusammenfällt. Nach dem Backen gut auskühlen und trocknen lassen.

Für die Creme Mascarpone, Zitronenschale, Zucker und Obers zusammen aufschlagen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und mit Zitronensaft erwärmen. 2 EL von der Creme mit der Gelatine verrühren und dann wieder zusammenmischen. Die Streifen in zwei Teile teilen, Creme aufstreichen, mit Himbeeren belegen und den zweiten Streifen darauflegen. Auf den Seiten glatt streichen. Mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen und eventuell mit Himbeeren und Melisse dekorieren!

Tipp: Schmeckt auch mit Kaffeecreme: 2 Becher geschlagenes Obers mit Eiskaffeepulver abschmecken!

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Joghurttorte

Zutaten: Für den Mürbteigboden: 150 g Mehl 100 g Butter 50 g Staubzucker 1 Dotter etwas abgeriebene Zitronenschale Für das Biskuit: 6 ganze Eier 1 Eiklar 180 g Zucker 1 Pkg. Vanillezucker 150 g Mehl 1/2 TL Backpulver 2 EL lauwarmes Wasser 30 g Kakao

Für die Creme: 500 ml Obers 500 g Joghurt Saft von 1,5 Zitronen 150 g Staubzucker 10 Blatt Gelatine Marillenmarmelade Cognac zum Beträufeln 250 ml Obers und verschiedene Früchte zum Garnieren

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Zubereitung:

BUCHTIPP

Alle Zutaten für den Mürbteig zusammenkneten, circa eine halbe Stunde rasten lassen und dann zu einem Kreis (28 cm Durchmesser) ausrollen. Bei 180 Grad (Heißluft) goldgelb backen.

Für das Biskuit Eier, Eiklar, Wasser, Zucker und Vanillezucker sehr schaumig schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Kakao mischen, in den Teig sieben und vorsichtig unterrühren. In einer vorbereiteten Tortenform (28 cm Durchmesser) bei 170 Grad (Heißluft) circa 40 Minuten backen.

Für die Creme Joghurt mit Zucker und etwas Zitronensaft glatt rühren. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, fest ausdrücken und im restlichen, erwärmten Zitronensaft auflösen. Vorsichtig unter die Creme rühren und das geschlagene Obers unterziehen.

Den ausgekühlten Mürbteigboden in den Tortenring legen, mit Cognac beträufeln und mit Marillenmarmelade bestreichen. Das Biskuit einmal waagrecht durchschneiden und einen Boden auf den Mürbteig legen. Die Hälfte der Creme einfüllen und glatt streichen. Eventuell mit Früchten belegen. Den zweiten Boden darauflegen und mit der restlichen Creme bestreichen.

Einige Stunden kühl stellen.

Den Tortenring lösen und die Torte mit Obers, verschiedenen Früchten und eventuell mit einem Schokorand garnieren.

LUST AUF SÜSSES? Elfriede Schachinger Trauner Verlag, € 21,90

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Geschmackserlebnis

Kaffee

Die richtigen Bohnen, die richtigen Mischungen: Mit „Hrovat’s röstet“ sorgen Barbara und Georg Hrovat mit Holz, frischer Luft und viel Hingabe für exzellenten Kaffee aus dem Salzkammergut.

Fotos: © by Hrovat‘s

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eit sechs Jahren hauchen Barbara und Georg Hrovat der alten Pferdewechselstation am Fuße des Pötschenpasses nicht nur Leben, sondern vor allem einen ganz besonderen Duft ein. In dem alten Stall wird nämlich das Aroma der Kaffeebohne auf ganz besondere Art und Weise erzeugt. Mit Leidenschaft kreiert das innovative Paar nach traditioneller, mit Holz befeuerter Kaffeeröstung genau die Qualität von Kaffee, die sie sich bei ihrer Suche nach der perfekten Komposition schon immer vorgestellt hatten.

Vielfalt erleben. Nach mittlerweile sechs erfolgreichen Jahren gewinnen Barbara und Georg Hrovat durch ihre stetige Beschäftigung einen immer um-

fassenderen Einblick in die Welt des Kaffees. Die unterschiedlichen Rohkaffeesorten, die sie dabei entdecken, umfassen eine Vielfalt, die in der Nahrungsmittelindustrie beherrschten Kaffeewelt leider nicht abgebildet wird. Und so rösten die beiden in Bad Goisern auf einem 30 Kilogramm Röster ausgesuchte Kaffeesorten und versuchen so, gegen die Kultur der geschmacklichen Gleichmachung entgegenzuhalten.

Fairer Genuss. Diese Vielfalt und ein unvergleichlicher Genuss lassen sich dank „Hrovat’s röstet“ auch mit fairen Partnerschaften umsetzen. Die Kaffeebauern werden nicht nur fair bezahlt, auch die abbaubaren Packerl aus Reispapier passen zum Auftritt.

KONTAKT

Hrovat’s ein Stück Ischl und

Apotheke im Baumhaus www.hrovatsroestet.at Facebook: Hrovat‘s Röstet und Hrovat‘s ein Stück Ischl Instagram: @hrovats_badischl Tiktok: hrovats_bad_ischl

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Text: Rebecca Mayr

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90 JAHRE. FÜNF GENERATIONEN. EIN STARKES UNTERNEHMEN.

DIE MILCHLIEFERUNG – einst und jetzt!

Die Gmundner Molkerei feiert Jubiläum!

Fast ein Jahrhundert ist es her, dass 40 Bauern aus Altmünster, Traunkirchen und Umgebung die Molkereigenossenschaft Traunsee gegründet haben. Fünf Generationen haben bisher in Gmunden und zuvor in Ebensee regionale Milchprodukte produziert.

Neben den beliebten Geschenkkartons warten noch viele weitere tolle Gewinne, wie z. B. Urlaub am Bauernhof!

Seit 90 Jahren versorgen die Bauern und Bäuerinnen der Gmundner Molkerei die Bevölkerung mit ihrem Rohstoff Milch.

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Trotz Corona konnte das Modernisierungsprogramm zeitgerecht vorangetrieben werden.

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eit 90 Jahren besteht die Gmundner Molkerei, die von Anbeginn im Besitz von Landwirten ist: Bäuerliche Betriebe, die wie einst und jetzt ihre Milch über die Genossenschaft verarbeiten und vermarkten. Als vor 90 Jahren knapp 40 Milchbauern den Entschluss fassten, die Molkereigenossenschaft Traunsee zu gründen, hatten sie eine klare Vision: Gemeinsam die Chancen der Zeit zu nutzen!

Eine Idee, die auch heute in der Generation Z noch nichts an Stärke verloren hat.

Eine Erfolgsgeschichte seit neun Jahrzehnten ...

Die Tradition der Milch- und Käseproduktion reicht aber noch weiter in die Vergangenheit der gesamten Region zurück.

So wurde Käse als Zahlungsmittel an das Nonnenkloster Traunkirchen urkundlich bereits 1390 erwähnt. Die bescheidenen Bauerngüter der Umgebung mussten von

Immer wieder frische Energie.

Auch auf der Baustelle setzte man auf den Coffee Drink aus Gmunden.

April bis September jeden Sonntag bis zu zwölf Stück „ein Pfund schwere Käselaibchen“ abliefern. Rund 550 Jahre später (1931) beschlossen die ersten 40 Bauern aus der Region die Gründung der Molkereigenossenschaft Traunsee.

Unter der Führung des damaligen Obmannes Josef Mittendorfer und seines Stellvertreters Josef Nußbaumer wurde

1952 wurde das Betriebsgebäude am heutigen Standort in Gmunden errichtet. Zuvor wurde in Ebensee produziert. ein Kredit aufgenommen, um in einem alten Salinengebäude in Ebensee einige Milchverkaufsräume der bestehenden Genossenschaft erwerben zu können. Von diesen wirtschaftlich schwierigen Anfängen in Ebensee bis hin zur Übersiedlung nach Gmunden und der Entwicklung zur heutigen Unternehmensgröße ist viel passiert – die gelieferte Milchmenge hat sich vervielfacht, modernste Produktionsanlagen und ein internationales Vertriebsnetz sichern heute die Existenz von rund 2.200 Milchbauern und mehr als 350 Arbeitsplätze in der Region.

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© Gmundner Molkerei

Auch mit 90 noch fit für die Zukunft!

2021 wird nicht nur das 90-jährige Ju-

Das Führungsteam der Gmundner Molkerei stellt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft: Harald Doppler (l.) und Mag. Michael Waidacher (r.)

biläum der Gmundner Molkerei gefeiert, sondern auch eines der größten Investitionsprogramme der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Corona zum Trotz wurde am Standort in Gmunden eine neue Käserei sowie eine Milchabtankanlage samt neuem Verkehrskonzept fertiggestellt. Eine Investition, die die Entwicklung für die nächsten Jahrzehnte sichert und das Unternehmen gelassen dem 100. Jahrestag entgegenblicken lässt.

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MITGLIED SEIT

90 Jahren So wurde damals die Milch in den Milchkannen von den Höfen geholt.

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ucht man in Gmunden nach den Betrieben der Anfänge, hilft die Liefernummer. Jeder der Gmundner Molkerei Lieferanten bekommt diese fortlaufende Nummer beim Eintritt zugewiesen. Bei einem etwaigen Ausstieg wird diese archiviert. Umso überraschender ist es, dass die Nummer 1 noch immer ein aktives Mitglied der Gmundner Molkereigenossenschaft ist.

Unter den ersten Gründungsmitgliedern waren auch der Schiffbänker-Hof in Altmünster und der Attwenger-Hof in Traunkirchen. Bei einem Kurzbesuch auf diesen beiden Höfen kann miterlebt werden, wie nachhaltige, regionale Landwirtschaft über Generationen hinweg funktioniert.

Sowohl am Attwenger-Hof als auch am Schiffbänker-Hof geht es lustig und heimelig zu. Davon kann man sich als Urlaubsgast auch selbst ein Bild machen. www.unteresfeld.at | www.attwengerhof.at

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Familie Schiffbänker – Bauernhof, Unteres Feld in Altmünster www.unteresfeld.at

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© Gmundner Molkerei

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m Schiffbänker-Hof leben aktuell ganze vier Generationen unter einem Dach. Altbäuerin „Urli“, Wolfgang und Ehefrau Traudi, die den Hof aktuell bewirtschaften, Tochter Sabine mit Lebensgefährtem Miklos, die den Hof übernehmen werden, und deren Kindern Rosalie und Franz.

Den Unterschied zwischen „Landwirtschaft früher“ und „Landwirtschaft heute“ sieht die Familie vor allem in der Größe der Betriebe. Außerdem geht es heutzutage, auch in der Landwirtschaft, wachstumsorientierter zu. Früher stand vor allem ein hoher Selbstversorgungsgrad im Mittelpunkt und damit einhergehend auch ein vielfältigeres Angebot.

Wolfgang und Traudi sind sehr dankbar dafür, dass die nächste Generation den Hof weiterführen wird, obwohl so eine Bewirtschaftung eine große Verantwortung ist. Von der Gesellschaft wünscht sich Familie Schiffbänker mehr Wertschätzung und Verständnis für die heimischen Bauern und die Arbeit am Hof. Für KonsumentInnen spielt die Regionalität wieder eine größere Rolle. „Dieses Bewusstsein für Regionalität ist in der heutigen Zeit sehr wichtig und unterstützt Betriebe wie den unsrigen natürlich“, meint Wolfgang Schiffbänker.

Familie Wolfsgruber – Attwengerhof in Traunkirchen www.attwengerhof.at

ATTWENGER-HOF

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er Attwenger-Hof in Traunkirchen zehrt ebenfalls vom familiären Zusammenhalt. Drei Generationen leben und arbeiten aktuell am Hof, der auch ein beliebtes „Urlaub am Bauernhof “-Ziel für Touristen ist.

Aktuell führen Stephan und Nina Wolfsgruber die Landwirtschaft. Von ihrer Vorgängergeneration, Stephans Eltern, werden die beiden sowie ihre drei Kinder nach wie vor unterstützt. „Am Beginn lernen die Jungen von den Alten, dann unterstützen die Alten die Ideen der Jungen“, schmunzelt Irmgard Wolfsgruber, die Mutter von Stephan. Eine Veränderung in der Landwirtschaft ist für die Wolfsgrubers vor allem in der zunehmenden Schnelllebigkeit zu bemerken. Heutzutage gibt es auch höhere Ansprüche im Bereich Organisation und eine gute Ausbildung ist für zukünftige Hofbesitzer unerlässlich. Früher waren die Tätigkeiten körperlich anstrengender, dafür war das Leben und Arbeiten aber stressbefreiter.

Von der Gesellschaft wünscht sich Familie Wolfsgruber vor allem mehr Wertschätzung für gute, regionale Lebensmittel und die geleistete Arbeit – schließlich ist gute Ernährung auch ein wichtiger Baustein für gute Gesundheit.

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Frühlingsgefühle Auf der grünen Spielwiese der Sinne – inmitten von duftendem Heu und wohlriechenden Kräutern oder im mit Terpenen angereicherten Wald – kann sich so manch Grenzüberschreitendes ergeben. Mit ihrem Buch „50 Shades of Green“ entführt uns Ursula Asamer in die erotische Welt der heimischen Pflanzen.

Text: Rebecca Mayr

Fotos: Daniela Stockinger, Mara Pilz, Shutterstock

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ie Natur wartet mit Düften und heilsamen Geschenken auf, die unsere Lebenskraft stärken, die Libido anregen und so manch brachliegendes Gefühl erwecken. Mit ihrem Buch „50 Shades of Green“ folgen wir Ursula Asamer in die erotische Welt der heimischen Pflanzen und lassen uns probate Mittel aus der Natur zeigen, die das erotische Empfinden steigern und verstärken sollen. Wir haben die Naturexpertin zum Interview gebeten und stellen Ihnen Rezepte für einen lustvollen Genuss vor.

Wie kamen Sie auf die Idee, ein Buch über heimische Kräuter und Blüten für Lust und Liebe zu schreiben?

Im Zuge meiner Ausbildung zur Naturund Landschaftsvermittlerin suchte ich nach einem passenden Titel für meine Abschlussarbeit über die Medizin der Bäume. Zu dieser Zeit schlugen die Bäume gerade aus und ich bewunderte in einer Mittagspause die vielen verschiedenen Grünnuancen um mich herum.

Durch die damalige Popularität des Erotikbuchs „Fifty Shades of Grey“ kam ich dann auf den Namen „50 Shades of Green“. Da sich dieser Titel aber viel mehr für Naturvermittlung zu Liebeskräutern eignete, begann ich zu dem Thema zu recherchieren. Mit meinem angeeigneten Wissen mache ich nun im Zuge des „Naturschauspiels Oberösterreich“ Workshops im Naturpark AtterseeTraunsee in Steinbach am Attersee, wo ich den Teilnehmern das Thema näherbringe. Mit der Idee eines Buches kam schlussendlich der Styria Verlag auf mich zu.

Waren Sie schon immer in einer besonderen Art und Weise mit der Natur verbunden?

Ja, immer schon. Ich bin gelernte Arztassistentin und arbeite seit über 20 Jah-

ren in der Komplementärmedizin. Für mich gehört Komplementärmedizin also schon immer zum großen Gesamtpaket Gesundheit dazu. Auch in der Cranio-Sacral-Therapie sind die Rhythmen des Körpers von denen der Natur nicht trennbar. Das banalste Beispiel ist hier zum Beispiel Tag und Nacht. Diese Verbundenheit von Körper und Natur den Menschen wieder näherzubringen, ist mir ein besonderes Anliegen.

Wie haben Sie das Wissen zu diesem Buch zusammengetragen?

Ich habe versucht, alles Wissen seit dem Mittelalter in dem Buch zu vereinen. Obwohl Hildegard von Bingen eine Klosterfrau war, kannte sie die Liebeskräuter beispielsweise ganz genau.

Auch altes Großmutterwissen half mir unheimlich weiter. Nur bei den großen Klostergärten bin ich leider abgeblitzt.

Obwohl Pflanzen ihre Heil- und Liebeswirkung gemeinsam haben, wollte dort keiner das Wissen über zweiteres preisgeben.

In den Klostergärten werden also heimlich Liebeskräuter angepflanzt?

Sozusagen. Im Kloster gibt es Keuschheitsbeete, um vor allem die Lust der Mönche zu dämpfen. Und wenn es eine Lustminderung gibt, so gibt es auch eine Luststeigerung. Als die großen Klöster mir den Zutritt zu ihrem Wissen verweigerten, wurde es für mich erst richtig lustig. So forschte ich noch intensiver, bis ich schlussendlich den gesamten Schatz zusammengetragen habe.

Im Buch verbergen sich vergessene Schätze der Natur. Warum glauben Sie ist die Verbundenheit mit der Natur ein Stück weit verloren gegangen?

Wie eben angesprochen, ist die Liebeslust-Wirkung der Natur nur ganz selten in der Literatur zu finden. Dieses Phänomen gibt es in vielen Themenbereichen,

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die mit der Komplementärmedizin zu tun haben. Unsere Welt wird Schritt für Schritt standardisiert. Wir müssen nicht mehr in die Natur hinaus, um uns Hilfe zu suchen. Denn es gibt für jedes Problem eine Tablette oder ein Pulver. Das finde ich sehr schade. Es entsteht einfach eine ganz andere Verbindung zur Natur, wenn ich selber hinausgehe und mich mit den Heilwirkungen der Natur befasse.

Wie können Kräuter und Blüten die Lust und Liebe steigern bzw. verstärken?

Es gibt verschiedene Ebenen, die unsere Lust steigern. Die offensichtlichste ist natürlich die Wirkungsebene der Pflanzen. Doch auch die Botschaftsebene kann die Wirkung von Lustkräutern maximieren. Rote Pflanzen sind beispielsweise immer ein Hinweis für Erotik. Aber auch der Spargel hat ein Aussehen, das man eindeutig zuordnen kann (lacht). Dazu kommt die Duftebene. Düfte regen nicht nur unsere sensible Nase, sondern auch unser Gehirn an.

Deshalb sollte man sich nicht nur auf den Wirkstoff konzentrieren, sondern auch das Ambiente und die Stimmung an die Liebe anpassen.

Wirken Liebeskräuter sowohl für Frauen als auch für Männer?

Da gibt es viele Unterschiede. Es gibt Kräuter, die wirken nur für Weiblein und andere, die wirken nur für Männlein. Aber es gibt auch die sogenannten Bi-Kräuter, welche entweder für beide Geschlechter die gleiche Wirkungsweise haben oder eben genau die entgegengesetzte Wirkung zeigen.

Welche Kräuter steigern die Lust des Mannes und welche die der Frau?

Eines der beliebtesten Kräuter für Frauen ist der sogenannte Frauenmantel. Die Wenigsten wissen aber, dass das Kraut genauso beim Mann einsetzbar ist. Der Frauenmantel ist nämlich sehr gewebestärkend. Schon 1553 empfahl der Arzt Tabernaemontanus das Kraut als Auflage bei „langen hangenden Dutten“. Diese Straffung gilt auch für den Genitalbereich beim Mann und verstärkt bei Frau und Mann die Intensität des Orgasmus.

Denn starkes Gewebe sorgt für starkes Gespür. Neben all diesen Vorteilen sorgt der Frauenmantel aber auch für ein allgemeines Wohlbefinden.

Es gibt auch eine Pflanze, die als grünes

Viagra bezeichnet wird ...

Genau, die Samen der großen Brennnessel werden so bezeichnet. Sie wirken beim Mann unheimlich luststeigernd.

Die Samen kurbeln aber auch das Immunsystem der Frau an. Das Tolle an der Pflanze ist, dass die Brennnessel überall zu finden ist. Ich muss mich nur nach dem Rhythmus der Natur richten.

URSULA ASAMER ist Komplementärmedizintherapeutin, Kräuterpädagogin und Natur- und Landschaftsvermittlerin.

Sie lebt und arbeitet in Oberösterreich und bietet ihre Naturvermittlungsworkshops bei „Naturschauspiel OÖ“ an. www.naturschauspiel.at www.50-shades-of-green.at

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Frauenmantel Alchemilla vulgaris L., Alchemilla alpina L. (Rosengewächs, Rosaceae)

DIE EMANZE

VOLKSTÜMLICHE NAMEN: Sinnau, Liebfrauenmantel, Marienmantel, Taurose, Venusmantel, Silbermantel, Allfrauenheil, Alchimistenkraut, Silbermantel (alpine Art)

Der Frauenmantel war, bevor er der Heiligen Jungfrau zugesprochen wurde, Freya, der Göttin der Fruchtbarkeit und Liebe, gewidmet. Deshalb werden auch seine Guttationstropfen als die Tränen der Göttin bezeichnet, die übrigens im späten Mittelalter den Alchemisten für ihre Versuche dienten. Daraus leitet sich der Name Alchemilla – er bedeutet so viel wie „kleine Alchemistin“ – vom Begriff Alchemie ab und wurde erstmals 1485 im „Gart der Gesundheit“ so verwendet.

Der in Heidelberg gebürtige Arzt und Botaniker Tabernaemontanus empfiehlt schon 1553 den »Eusserlichen Gebrauch des Sinnaukrauts« sowohl als Gurgellösung für Mund und Rachen als auch zur Auflage bei »langen hangenden Dutten« – also zur Bruststraffung. Frauenmantel wurde schließlich auch frigiden Frauen verabreicht, um zur Sexualität zurückzufinden, denn seine durchblutungsfördernde und höchst stimulierende Wirkung auf die Geschlechtsorgane ist seit alters her bekannt. Nachgesagt wird ihm auch

HAUPTINHALTSSTOFFE: Gerbstoffe, Flavonoide, Carotinoide, Kieselsäure, Phytosterine, Leukocyanide u. a.

STANDORT: auf hellen und feuchten Wiesen, mehrjährige Pflanze VERWENDETE PFLANZENTEILE: Blätter SAMMELZEIT: Blätter und Blüten ab Mitte Mai bei zunehmendem Mond im Skorpion, Krebs oder Stier

eine leicht hormonstimulierende Wirkung auf die Kontraktionsfähigkeit der Gebärmutter.

Frauenmantel stärkt Frauen allgemein, Sitzbäder im Absud festigen die Beckenbodenmuskulatur.

Der Frauenmantel gilt auch für Männer als Genitaltonikum. Die meisten Frauenmantelarten benötigen weder Bestäubung noch Zweihäusigkeit, um ihre Nachkommenschaft zu sichern.

Denn die Eizelle im Fruchtknoten entwickelt sich aus sich selbst heraus, was viel über die Kraft dieser Pflanze aussagt.

Sie ist somit die Emanze unter den Wildkräutern.

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Große Brennnessel Urtica dioica L. (Brennnesselgewächse, Urticacere)

VOLKSTÜMLICHE NAMEN: Hanfnessel, Donnernessel, Haarnessel, Sengnessel HAUPTINHALTSSTOFFE: Eisen, Chlorophyll, Flavo-

POTENTE NESSELN

noide, Carotine, Gerbstoffe, Kieselsäure, Ameisensäure, Vitamine, Histamin u. a.

STANDORT: Ruderal- und Brachflächen, Wegränder,

Für ihre entwässernde, blutreinigende und harntreibende Wirkung sowie ihren antirheumatischen und anregenden Effekt kennt man die Brennnessel seit jeher. In Männerklöstern verboten war die Verwendung der Brennnesselfrüchte und der nesselscharfen Pflanzenteile zur Urtifikation – dem Auspeitschen mit dem frisch geschnittenen Kraut, um schmerzende rheumatische Gelenke zu behandeln. Denn die Samen der weiblichen Pflanze sind das Wiesenpotenzmittel Nummer eins in unseren Breiten.

Die Brennnessel sorgt auch an anderen Gliedern für verstärkte Blutzirkulation und wirkt damit fördernd auf die Manneskraft – insbesondere bei ausbleibendem Orgasmus – sowie anregend auf die Spermienbildung. Das in den Kalkstacheln enthaltene Nesselgift wird tatsächlich schon seit dem Altertum zur sexuellen Stimulierung verwendet, weil durch das Schlagen mit dem frischen Kraut eine gesteigerte Durchblutung entsteht, die für einige Stunden anhält – und den kleinen Freund des Mannes zu großem Stehvermögen verhilft.

Schuttplätze, Stickstoffanzeiger VERWENDETE PFLANZENTEILE: für die innerliche Anwendung Blätter, Wurzeln und Samen, zur äußerlichen Anwendung die oberirdische Pflanze SAMMELZEIT: Blätter und Triebe ab dem zeitigen Frühjahr, Blätter im April und Mai bei zunehmendem Mond im Widder, Samen ab dem 15. August, Wurzel im Herbst bei abnehmendem Mond im Skorpion

Ich denke aber, Mann kann es sich auch einfacher machen und sich unbekleidet „in die Nesseln setzen“. Aus den Brennnesselsamen wird im Kaltpressverfahren aphrodisierend wirkendes Öl gewonnen, das sehr hochwertig und teuer ist. Es wird mit anderen Ölen gemischt, ohne an Konzentration zu verlieren. Man benötigt auch nur wenige Tropfen, um Speisen zu aromatisieren. Als Weinansatz oder Tinktur, in Elixieren, Salben und als Räucherpflanze findet die Brennnessel ebenfalls ihre aphrodisierende Anwendung.

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FRAUENMANTELTINKTUR

Verführerische Rezepte POTENZKEKSE Für 2 Backbleche • 125 g Butter • 100 g Rohrohrzucker • 2 Eier • 2 TL fein gerebelter Dost • 100 g fein gemahlene Haselnüsse • 100 g gemahlene Haferflocken • 100 g Dinkelmehl • 10-20 g getrocknete Brennnesselsamen • 2 EL Rum

1.

Butter und Zucker schaumig rühren, dann die Eier dazugeben und weiter verrühren. Dost, Nüsse, Haferflocken, Mehl und die Brennnesselsamen unterheben. Mit Rum abschmecken. Den Teig etwas ruhen lassen, damit die Haferflocken quellen können.

2.

3.

Backofen auf 190 °C Ober/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen auf das Backblech setzen und ca. 15 Minuten backen.

-> Als Potenzkekse vor dem Rendezvous verzehren.

Brennnesselsamen und Haferflocken geben sehr viel Kraft und Energie. Dost bringt stimmungsaufhellende Lebensfreude.

Um die Energie des Frauenmantels das ganze Jahr über zur Verfügung zu haben, eignet sich die Pflanze sehr gut zum Trocknen für eine Teezubereitung oder als alkoholischer Auszug.

1.

Frauenmantelblätter auf einer hundefreien ungedüngten Wiese bei zunehmendem Mond im Skorpion ernten. Wenn dies an einem Freitag, dem Venustag möglich ist, verstärkt das die Wirkung der Pflanze.

2.

Ein Schraubglas bis zur Hälfte mit den kleingeschnittenen Blättern füllen und das Glas mit 40-prozentigem Alkohol wie Wodka oder gutem Kornschnaps auffüllen. Dabei darauf achten, dass alle Pflanzenteile gut mit Alkohol bedeckt sind.

3.

Für die Dauer eines Mondzyklus an einem dunklen Ort ausziehen lassen, dann abseihen und in einer Violettglasflasche mit Tropfeinsatz oder Pipette aufbewahren.

MASSAGEÖL FÜR SIE UND IHN BRINGT HITZE IN DEN LENDENBEREICH • 2 Tropfen ätherisches Tonkabohnenöl • 3 Tropfen ätherisches Orangenöl • 3 Tropfen ätherisches Karottensamenöl • 50 ml Basisöl oder Kräuterölansatz nach Wahl Ätherische Öle in das fette Öl eintropfen, verschütteln und vor dem Liebesakt auf den unteren Bereich der Wirbelsäule und die Oberschenkel einmassieren oder vom Partner einmassieren lassen. Karottensamenöl in der Schwangerschaft weglassen.

Haltbarkeit ca. 2 Wochen 50 SHADES OF GREEN Ursula Asamer Kneipp Verlag ISBN 978-3-7088-0734-8 € 19

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EIN ORT ZUM

Durchatmen

In Straß im Attergau haben sich der Mundmaler Paulus Ploier und seine Frau Monika ihren großen Traum erfüllt und ihr eigenes Chaos-Interventions-Zentrum aufgebaut. Wir durften das sympathische Pärchen exklusiv in ihrem gemütlichen Hüttendorf besuchen.

Mit der gegründeten Chaos-Interventions-KG begleiten Sie seit 2013 Menschen in schwierigen Lebenssituationen.

Was hat Sie dazu bewogen, diesen Weg einzuschlagen?

Paulus Ploier: Als ich Monika kennengelernt habe, war ich bereits sechs Jahre im Rollstuhl und von Schmerzen gezeichnet. Hinzu kam die Traumatisierung aufgrund sexuellen Missbrauchs in meiner Kindheit. So führte uns die Suche nach Heilung, gestützt auf den tiefen Glauben, nach vielen Zwischenstationen 1995 zur Psychotherapie. Dort kamen wir zum ersten Mal in Kontakt mit der psychotherapeutischen Methode des „Focusing“ – und siehe da, sie wirkte. Plötzlich fühlte sich das Leben wieder lebenswert an, ich brauchte keine Medikamente mehr und mein Gehirn konnte von der Traumatisierung heilen.

Aus dieser Erfahrung heraus entstand der Wunsch, selbst tätig zu werden, um Menschen in schwierigen Lebenssituationen Beistand zu leisten.

Wo liegen die Schwerpunkte in Ihren Begleitungen?

Paulus Ploier: Das Spektrum unserer

Begleitungen ist breit gestreut. Es beginnt bei Erwachsenen mit relativ einfachen Problemstellungen wie körperlichen Einschränkungen, Schmerzen, Beziehungsproblemen über Trauerphasen bis hin zu Traumata nach Unfällen oder Gewaltdelikten. Darüber hinaus bieten wir mit unserer Begleitung Rückhalt für Baby, Kleinkind und Familie in Krisensituationen (z. B. Schreibaby).

Wie sehen Ihre Begleitungen konkret aus und was ist das Ziel eines Aufenthalts im CHIZ? Monika Ploier: Der Hauptfokus unseres Angebots liegt in den Einzelstunden mit den Klienten, in denen wir uns konkret ihren individuellen Problemen widmen.

Je nach Bedarf bedienen wir uns der Methoden der Trauerbegleitung, Krisenbegleitung für Baby, Kleinkind und Familie laut Paula Diederichs sowie der Focusing-Begleitung laut Gene Gendlin.

Diese dritte Begleitungsmethode aus

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ir treffen Monika und Paulus Ploier in ihrem neuen ChaosInterventions-Zentrum (CHIZ) bei Stöttham in Straß im Attergau und bekommen bei einer Führung durch das 5.000 Quadratmeter große Areal zwischen heimeligen Holzhäusern und prächtiger Gartenanlage den Beweis: Hier ist ein Ort zum Durchatmen und Wohlfühlen. Verstärkt wird dieser Eindruck im späteren Gespräch, als uns Monika und Paulus voller Überzeugung über ihre Begleitarbeit erzählen. Wir sprechen mit ihnen über Schicksalsschläge, daraus gewonnene Chancen und was sie an ihrer Arbeit erfüllt.

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werden. Wir sehen das CHIZ nicht als eine „Psychoanstalt“, sondern als eine Art Freiraum, in dem sich Menschen entfalten und regenerieren können.

© Michael Maritsch, Christian Fischer

der personenzentrierten Psychotherapie bildet die Grundbasis unserer Arbeit.

Ergänzend dazu bieten wir maßgeschneiderte Seminare und Workshops an, die sich neben den bereits erwähnten Methoden auch kreativer, körper- und naturnaher Ansätzen bedienen. Alle Angebote basieren dabei gleichermaßen auf den drei Ebenen: Bio (Körper), Psycho (Seele), Sozial (Umwelt).

Paulus Ploier: Mit einem temporären Aufenthalt in unserer „Wohlfühlhütte zum Durchatmen“ bieten wir darüber hinaus die Möglichkeit, das Erlebte in ruhiger Atmosphäre zu verarbeiten. Ziel unserer Begleitungen ist es, mit einem wahren Veränderungsschritt in das Alltagsleben zurückzukehren.

Wann sollte man sich Hilfe von außen suchen?

Paulus Ploier: Wenn es alleine nicht mehr geht. Die Talsohle liegt natürlich bei jedem Menschen woanders, aber je früher man erkennt, dass man Hilfe benötigt, desto besser. Leider ist Schwäche zu zeigen immer noch sehr verpönt. Dem wollen wir mit unserem Onlineangebot

entgegenwirken und zeigen, dass es völlig normal ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Sie weisen darauf hin, dass Ihr Zentrum keine schulmedizinischen Behandlungen ersetzt. Stehen Sie im Ernstfall mit ärztlichen Einrichtungen in Kontakt?

Paulus Ploier: Grundsätzlich steht bei uns im CHIZ die Gesundheitserhaltung für Körper und Seele im Vordergrund, natürlich verweisen wir im Ernstfall auch weiter.

Was ist das Besondere an Ihrem Zentrum im Gegensatz zu anderen Einrichtungen?

Paulus Ploier: Ein wesentlicher Faktor ist das Ambiente, eine heimelige Atmosphäre, die mit viel Holz sofort zum Wohlfühlen einlädt. Wichtig ist uns auch, dass wir auf Wunsch gemeinsam mit dem Klienten/der Klientin ein hilfreiches, persönliches Begleitungskonzept erarbeiten.

Monika Ploier: Die Begleitung wird entweder von Paulus, von mir oder falls gewünscht – und das ist ein weiterer USP – auch von uns beiden durchgeführt

Was erfüllt Sie an Ihrer Tätigkeit und was lehrt sie Ihnen tagtäglich über das Leben?

Monika Ploier: Unsere eigenen Erfahrungen haben es uns ermöglicht, diesen Ort hier zu schaffen. Bei uns im CHIZ können sich noch nicht wahrgenommene, schlummernde, ver- bzw. behinderte Ressourcen zeigen und entfalten – diese Prozesse zu begleiten, das erfüllt mich.

Das Leben ist es wert, jede Sekunde bewusst zu leben und auszukosten.

Paulus Ploier: Ich möchte keine meiner Erfahrungen missen, weil diese mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin. Daraus ist auch diese Berufung entstanden. In der Begleitungstätigkeit ist die Präsenz eines der wichtigsten Werkzeuge, da sich die Kraft der Aufmerksamkeit für den Hilfesuchenden/ die Hilfesuchende zu ungeahnten Lösungsschritten offenbaren kann. Diese Gegenwärtigkeit ist auch mein „Alltagselixier“.

KONTAKT

Stöttham 45, 4881 Straß im Attergau Tel.: 07667/806080 E-Mail: info@chiz.at www.chiz.at Unser Salzkammergut | 109

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Wir lassen

IHRE TRÄUME wachsen ...

... denn Gärten sind unsere Leidenschaft!

Der Traditionsbetrieb Gärtnerei Reischenböck aus Altaussee ist die erste Adresse im Salzkammergut für Gartengestaltung, Gartenplanung, Blumenliebhaber und für jeden, der das Besondere sucht!

Fotos: Reischenböck, Bianca Jakobic, Loitzl Florian

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arten ist Leben und mehr denn je ist das eigene Zuhause dieser Tage ein wertgeschätzter Rückzugsort. Damit dieser zu einer Wohlfühloase wird, sorgt die Familie Reischenböck in fünfter Generation!

Am Fuße des so markanten Losers im wunderschönen Ausseerland führen Werner und Rita Reischenböck die gleichnamige Gärtnerei.

Leidenschaft, Qualitätsbewusstsein und viel Erfahrung sind die Zutaten zum Erfolg.

Einen Garten zu pflanzen bedeutet, an morgen zu glauben.

Getreu Audrey Hepburns Worten lässt Werner Reischenböck gemeinsam mit seiner Tochter Maria Gärten aufblühen! Ob Sie nun Ihr Eldorado auf der grünen Wiese erschaffen möchten oder ein bestehender Garten zu neuem Leben erweckt werden soll, mit dem grünen Daumen der Familie Reischenböck legen Sie Ihr Vorhaben in schaffende Hände. Die Gartengestaltung erfolgt individuell und ist einzigartig wie die Auftraggeber. Die vielen Farben, Formen und Düfte von Mutter Natur werden harmonisch kombiniert und erschaffen ein Zuhause – natürlich auch mit Schwimmteich oder einem Naturpool.

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Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt!

Der erste Biss in einen knackigen Apfel, die süß-säuerliche Note dabei und das Gefühl der Dankbarkeit für beste Früchte aus dem eigenen Garten. Im Frühling lacht das Herz über den in Blüte stehenden Obstbaum und im Herbst freut sich Ihr Gaumen! „Auch im Salzkammergut kann man ertragreiche Obstbäume sein Eigen nennen. Vor allem, wenn sie mit Bedacht ausgewählt sind!“ Das weiß Werner Reischenböck, denn schon sein Vater schulte ihn sorgsam in der Baumlehre. „Mit einem Obstbaum aus Altaussee, sorgsamer Vorbereitung des Bodens und Auswahl des Standorts, haben Sie schon im zweiten Jahr viel Freude!“ – das ist das Versprechen der Gärtnerfamilie. Denn die ausgewählten Obstbäume sind sorgsam gewachsen und verfügen über eine Kraft, die nicht erst Ihre Kinder ernten lässt.

Gleiches gilt auch für weitere Großbäume, Hecken und Gehölze. Der Spezialist im Salzkammergut für Großbäume hat das passende Holz für jeden Garten. Ob Sie einen echten Sichtschutz suchen, einen großen Baum umpflanzen möchten oder einen herrlichen Haselnussstrauch in Ihren Garten integrieren wollen – die Familie Reischenböck hat sicherlich das Passende für Sie und liefert Ihren Baum mit Spezialkran und Lkw. Unser Salzkammergut | 113 110-115_Reischenböck.indd 113

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„Wir alle brauchen das Grün.

Je wilder, je bunter, je vielfältiger umso schöner.“ Ilse Aigner

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Blumen, die Sprache der Liebe.

Die Blumenbinderei ist die Liebe von Rita Reischenböck. Ganz nach persönlichen Wünschen werden hier Blumenträume erschaffen. Ob ein Hochzeitsstrauß, ein individueller Türkranz oder der Blumenschmuck zur freien Trauung am See – die Kreationen machen Ihren Anlass einzigartig und zaubern jedem ein Lächeln ins Gesicht. Die Vielfalt der Blumenliebe und ausgewählte Accessoires, wunderschöne Töpfe und mehr finden Sie auch in der benachbarten Trachtenhauptstadt in Bad Aussee. Im Herzen der Stadt, mit hübschem Vorgarten, wartet in der Ischlerstraße die Filiale der Gärtnerei auf Sie und zeigt täglich die schönsten Stücke zum Verlieben. Ein Muss für Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Ausseerland!

Ihr Gärtner

GARTENWOCHE BEI REISCHENBÖCK Ab dem 19. April ladet die Gärtnerei zur Gartenwoche nach Altaussee ein.

Es erwarten Sie Frühlingsblumen und Kräuter, soweit das Auge reicht.

Sie können große Obstbäume, Beerensträucher und natürlich auch schon die Bepflanzung Ihrer Balkonkästen auswählen.

Altaussee

KONTAKT

Gärtnerei, Gartengestaltung & Blumen

REISCHENBÖCK Puchen 116, 8992 Altaussee Tel.: 03622/71142 Fax: 03622/71142 18 E-Mail: office@reischenboeck.at www.reischenboeck.at

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Wellness

FÜR ZU HAUSE

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arum in die Ferne schweifen, wenn wir das Urlaubsfeeling auch so nah genießen können. Frei nach diesem Motto holen wir uns jetzt mit „Drack“ Kopta & Kopta GmbH die Wellnessoase zu uns nach Hause. Das Unternehmen, das mit 1. Jänner dieses Jahres von den Brüdern und langjäh-

rigen Mitarbeitern Matthias und Janos Kopta übernommen wurde, ist seit 46 Jahren Ihr professioneller Ansprechpartner, wenn es um hochwertige Pool-, Schwimmbad-, Infrarot- und SaunaLösungen geht.

Hochwertiger Poolbau. Ob klassisches Folienbecken, ästhetisches Überlaufbecken oder das beliebte Skimmer-

becken: Bei der großen Auswahl von „Drack“ Kopta & Kopta GmbH kommen Poolliebhaber voll auf ihre Kosten. Neben dem Aussehen ist es vor allem die Qualität, die überzeugt. So kommen beim maßgeschneiderten Poolbau nur die hochwertigsten Produkte von namenhaften Herstellern sowie eine neue 3D-Folie zum Einsatz.

Mit dem Überlaufbecken und dessen

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Ob Pool, Schwimmbad, Sauna oder Infrarotkabine: Mit „Drack“ Kopta & Kopta GmbH erfüllen wir uns jetzt den Traum von der eigenen Wellnessoase.

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LANGER BADEGENUSS. Mit den modernen Abdeckungen von „Drack“ Kopta & Kopta GmbH steht einer Verlängerung der Poolsaison nichts mehr im Wege!

PERFEKTE SYMBIOSE. Formschönes Design trifft bei „Drack“ Kopta & Kopta GmbH auf höchste Qualitätsstandards.

stilvollen Überlaufrinnen ist es dem Welser Traditionsunternehmen darüber hinaus gelungen, die bewährte Folientechnik mit formschönem Design zu verbinden. Eine ausgereifte Filtertechnik, erstklassiges Schwimmbadzubehör sowie eine automatische Überwachung der pH- und Chlorwerte runden die hohen Qualitätsstandards ab.

Wer die Poolsaison um ein paar Monate verlängern will, für den bietet „Drack“ Kopta & Kopta GmbH vielseitige Lösungen wie Schwimmbadüberdachungen, Rollabdeckungen sowie Wärmepumpen. Für ganzjährigen Genuss sorgt wiederum ein Hallenbad, das gemäß den hohen Qualitätsstandards nur mit modernster energiesparender Technologie ausgestattet wird.

Sie haben bereits einen Pool und denken über eine Sanierung nach? Auch hier steht Ihnen „Drack“ Kopta & Kopta GmbH gerne beratend zur Seite und erstellt Ihnen im Anschluss ein passendes Angebot.

Lichtinstallationen wird jede Sauna dabei vor Ort und nach Maß gefertigt.

Für alle, die über die klassische Sauna hinausgehen wollen, bietet „Drack“ Kopta & Kopta GmbH darüber hinaus maßgefertigte Dampfbäder und Infrarotkabinen an.

Sie haben noch Fragen? Vereinbaren Sie noch heute Ihren kostenlosen Beratungstermin im Großraum Wels, Linz und Umgebung oder besuchen Sie uns in unserem Schauraum. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

KONTAKT

Wellnessbereich nach Maß. Abgerundet wird das Wellnessangebot des Unternehmens mit hochwertigen und im Design vollendeten Saunakabinen. Angefangen von einer großen Auswahl an edlen Hölzern über Elektro-, Bio- oder holzbeheizte Ofenlösungen bis hin zu Infrarot-Tiefenwärmestrahlern sowie edlen Sound- und

„Drack“ Kopta & Kopta GmbH Salzburger Straße 164, 4600 Wels Tel.: 07242/42779 E-Mail: office@drack.cc www.drack.cc

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KREATIV IN DER KRISE: Daniela Weinhäupl (l.) und Daniela Stattmann (r.) haben ihr grünes Business im ersten Lockdown gegründet.

EIN STÜCK NATUR

im Rahmen

Zwei Mondseerinnen haben ihre Leidenschaft zur Natur zum Beruf gemacht und veredeln mit ihrem Start-up „Mooserie“ seit letztem Jahr die Wände ihrer Kunden mit wunderschönen Mooskunstwerken.

Text: Laura Zapletal

Fotos: Valentin Weinhäupl

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in Spaziergang durch den Wald tankt Kraftreserven auf und erweckt die Lebensgeister. Dank Daniela Stattmann und Daniela Weinhäupl kann man sich jetzt diese Kraftquelle in die eigenen vier Wände holen. Die beiden Jungunternehmerinnen aus Mondsee verwandeln mit ihrem Startup „Mooserie“ wertvolle Moossorten und hochwertiges Holz zu einzigartigen Moosgemälden und erobern damit die Welt des natürlichen Interior Designs.

Im Interview haben sie uns Einblicke in ihre grüne Produktion gegeben und uns verraten, was die Brieffreundschaft ihrer Töchter mit der Unternehmensgründung zu tun hat.

Frau Stattmann, mit der „Mooserie“ lassen Sie und Ihre Kollegin die Natur in die vier Wände Ihrer Kunden einziehen.

Wie ist die Idee dazu entstanden?

Daniela Stattmann: Die Idee zur „Mooserie“ wurde im Frühjahr 2020 geboren. In dieser Zeit entstand eine Brieffreundschaft zwischen unseren Töchtern, die – so wie es der Zufall will – auch beide Greta heißen. Bei der Briefübergabe kamen wir ins Gespräch und entdeckten sofort unsere gemeinsame Liebe zum natürlichen Interior Design.

Dazu kam, dass wir beide bereits seit Längerem mit dem Gedanken gespielt haben, selbstständig zu werden. Eines Tages erzählte mir Daniela dann von ihrer Idee mit den Moosbildern und nach einem Tag kreativen Werkens und zahlreichen weiteren Gesprächen beschlossen wir, daraus etwas zu machen.

Wie haben Sie Ihr Business bekannt gemacht?

„Unser Sortiment wird mit Liebe und hochwertigen Materialien handgemacht.“

Zum einen über über Holzwaben bis Social Media-Kahin zu edlen Vintanäle, zum anderen ge- und Holzrahmen sind Leute über bieten wir unsere reine MundpropaMooskunstwerke in jeder gewünschten ganda auf uns aufForm, Farbe, Größe merksam geworden. und Moossorte an.

Unsere ersten groDaniela Weinhäupl Unser Sortiment ßen Aufträge haben wird mit Liebe und sofort hohe Wellen geschlagen und auch unsere Entschei- hochwertigen Materialien handgemacht dung, mit unserem Angebot in die re- und kann auf Wunsch auch individuell gionale Presse zu gehen, hat sich positiv mit eigenem Rahmen oder nach Maß aufs Geschäft ausgewirkt. Seitdem lau- angefertigt werden. fen die Auftragstelefone heiß ... (lacht) Wie sind die Rückmeldungen zu Ihrem grünen Konzept?

Was findet sich in Ihrem Sortiment?

Wir sind total überwältigt. Seit wir Angefangen von randlosen Varianten

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MOOS.GESCHNEIDERT. Neben dem Standardsortiment können Kunden auch ihr eigenes Kunstwerk individuell nach ihren Wünschen kreieren lassen.

die Homepage letzten Oktober ins Leben gerufen haben, haben wir viele positive Rückmeldungen bekommen. Gerade bei Kunden, die großen Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität legen, kommt unser grünes Konzept sehr gut an.

Wie wird diese Nachhaltigkeit und Regionalität im Konkreten gelebt?

Neben unserem nachhaltig geernteten Moos arbeiten wir für unsere Holzrahmen ausschließlich mit regionalen Tischlern zusammen. Das Moos wird mit ökologisch einwandfreiem Leim und Heißkleber angebracht. Die fertigen Kunstwerke werden anschließend plastikfrei für den Versand verpackt.

Wir haben uns außerdem bewusst dazu entschlossen, keine Alu-Rahmen und andere nachhaltig bedenkliche Materialien in unser Sortiment zu nehmen.

Wer aber einen dieser Rahmen daheim hat, kann ihn selbstverständlich bei uns bemoosen lassen. Aus Alt mach Neu ist auch das Motto unserer eigens kreierten Vintage-Linie, bei der wir mit Moos und ein wenig Farbe alten Rahmen von Flohmärkten neues Leben einhauchen.

Welche Moossorten verwenden Sie für Ihre Bilder und woher beziehen Sie diese?

Wir arbeiten für unsere Bilder ausschließlich mit zertifiziertem Wald-, Kugel- und Islandmoos, wobei streng

genommen letzteres keine Moos-, sondern eine Flechtenart ist. Alle drei werden nach strengen Regeln des Umwelt- und Artenschutzes in Finnland, Nord- und Mitteleuropa angebaut und ausschließlich von Hand geerntet. Um den Nachwuchs und die Natur nicht zu gefährden, werden nur geringe Mengen des vorgefundenen Mooses auch tatsächlich geerntet.

Auf Ihrer Webseite steht, dass Sie für Ihre Bilder „stabilisiertes Moos“ verwenden. Was ist darunter zu verstehen?

Es handelt sich dabei um ein spezielles Haltbarkeitsverfahren nach der Ernte. Das Moos wird dabei in eine natürliche Salzlösung eingelegt. Neben der Unser Salzkammergut | 123

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GRÜNES KONZEPT. Das Moos wird nachhaltig von Hand geerntet und mit einem ökologischen Kleber auf dem Holzuntergrund angebracht. Das Holz beziehen die zwei Mondseerinnen von Tischlern aus der Region.

Entfernung von Tierchen und Erdresten hat der Prozess zur Folge, dass das Moos stabilisiert wird. Das bedeutet, dass das Moos zwar seine Eigenschaften wie die Luftfeuchtigkeitsregulation behält, es aber nicht mehr weiterwachsen kann.

„Besonders beliebt sind unsere Eichenrahmen, unsere Serie Moos.Pur sowie das Islandmoos.“

Wie lange arbeiten Sie durchschnittlich an einem Moosbild?

Das ist je nach Größe unterschiedlich. Für unsere Mooswaben oder Moos.

Bees brauchen wir circa eine Arbeitsstunde. Bei unseren größeren Mooskunstwerken arbeiten wir hingegen meist viele Stunden bis zu mehrere Arbeitstage.

59 und 399 Euro. Die Lieferzeit liegt hier momentan bei vier Wochen. Bei den moosgeschneiderten Bildern richtet sich der Preis nach der Größe und Spezifikation des Bildes und wird mit dem Kunden vorab vereinbart.

Wo liegen Ihre Bilder preislich und mit wie viel Wartezeit muss man aktuell rechnen, bis man eines Ihrer Kunstwerke in Händen hält?

Unser Standardsortiment kostet je nach Größe und Moossorte zwischen

Welche Moossorte bzw. welches Moosbild aus Ihrem Sortiment ist aktuell besonders gefragt?

Obwohl alle unsere Moose sehr gut ankommen, wird tendenziell mehr zum Islandmoos gegriffen. Bei der Form

Daniela Stattmann

selbst sind aktuell unsere randlosen Bilder aus unserer Serie Moos.Pur sowie unsere Eichenrahmen-Variante besonders beliebt. Was auch sehr gut ankommt, ist unser Bilder-Service. Hier können uns Kunden ein Foto von der Wand schicken, die sie gerne mit einem Moosbild verschönern möchten und wir schicken ihnen bis zu vier kostenlose Vorschläge zurück. In Zukunft planen wir das Ganze in Form eines Konfigurators im Onlineshop anzubieten.

Neben Bildern bemoosen Sie auf Wunsch auch ganze Wände. Wie wird das Moos auf den Flächen befestigt?

Zunächst wird das Moos je nach Art entweder mit Leim oder Heißkleber auf spezielle Moosfließen geklebt. Die darunter liegenden Filzplatten werden anschließend entweder mit doppelseitigem Klebeband oder Schrauben an den Wänden oder Trägerplatten befestigt.

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„Moos eignet sich hervorragend dazu, das Klima und die Akustik in einem Raum zu verbessern.“ Daniela Weinhäupl

Auf Ihrer Webseite werben Sie damit, dass Sie so ziemlich alles bemoosen können. Ist die Bemoosung wirklich auf jedem Untergrund möglich?

Im Grunde ja. Der Vorteil von Moos ist, dass es sehr leicht ist und deshalb auf fast jeder Oberfläche angebracht werden kann. Nur bei Stahl haben wir bemerkt, dass das Moos auf den Werkstoff reagiert.

Moos kann aber noch viel mehr als kahle Wände aufzuwerten. Welche Wirkung wird der grünen Pflanze nachgesagt?

Moos eignet sich hervorragend dazu, das Klima und die Akustik in einem Raum zu verbessern. Durch seine feuchtigkeitsregelnde Wirkung gibt das Moos bei trockener Luft Feuchtigkeit an den Raum ab und saugt diese umgekehrt auf, wenn die Luft im Raum zu feucht ist. Außerdem filtert und bindet Moos Staub sowie Schadstoffe aus der Luft, was es hervorragend für Allergiker macht und ab einer gewissen Fläche ist es sogar ein ausgezeichneter Schallabsorber.

Muss bei der Pflege oder der Standortwahl etwas Besonderes beachtet werden?

Wichtig ist es, das Moosbild nicht direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen, da es dadurch auf Dauer brüchig wird und seine intensive Farbe verliert.

Stattdessen sollten Innenräume mit normaler Sonneneinstrahlung gewählt werden. In puncto Pflege ist lediglich wichtig zu wissen, dass das Moos bei trockener Luft hart wird, das ändert sich aber sofort wieder, wenn die LuftUnser Salzkammergut | 125 120-127_Mooserie.indd 125

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Empfang via Satellit, Kabel oder Internet

Foto: f-stop fotografie

Mit TV1 unterwegs im Salzkammergut

MIT AKTUELLEM AUS DEM NEWSROOM DER OÖNACHRICHTEN Der Sender mit den Themen, über die ganz Oberösterreich spricht. TV1 Salzkammergut liefert Ihnen Informationen, Unterhaltung und interessante Tipps für Arbeit, Freizeit und Zuhause. Und bringt Ihnen die Seen und Berge einer wunderschönen Region auch in Ihr Wohnzimmer.

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Empfang via Satellit, Kabel oder Internet

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„Es muss nicht immer alles über den Preis gehen, auch Qualität hat seinen Wert.“ Daniela Stattmann

Onlineshop erwerben. Ist eines Tages auch ein eigener Shop geplant?

Ein Shop ist derzeit nicht in Planung. Wir haben vor Kurzem in einem Bauernhaus unsere Werkstatt bezogen, wo uns häufig Kunden besuchen, die auch ein Interesse an einem eigenen Schauraum bekunden. Das können wir uns in Zukunft sehr gut vorstellen.

feuchtigkeit im Raum steigt. Ansonsten braucht man sich keine Gedanken zu machen – unser Moos ist zu 100 Prozent pflegefrei!

Wie lange hält so ein bemoostes Kunstwerk?

Das können wir nicht ganz genau beantworten. Aus der langjährigen Erfahrung unserer Moosproduzenten wissen wir, dass Mooswände, die vor zehn Jahren angebracht wurden, noch immer in einem ausgezeichneten Zustand sind.

Eine lebenslange Garantie gibt es jedoch nicht.

Widmen Sie sich der „Mooserie“ hauptberuflich?

Ja, ich habe letzten Oktober meinen Job gekündigt und Daniela wird nach ihrem Karenzende im Sommer ebenfalls hauptberuflich in der „Mooserie“ tätig sein.

Aktuell können Ihre Kunden Ihre wunderschönen Kunstwerke in Ihrem

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Aktuell sind wir gerade dabei, unser Sortiment mit Hochzeitsdekoration aufzustocken. Diese kann in Zukunft in Packages gekauft werden oder auch im Sinne der Nachhaltigkeit für den großen Tag ausgeborgt werden. Außerdem haben wir unsere Instagram Community vor Kurzem nach neuen Farbvorschlägen befragt und werden nun künftig schwarzes und olivgrünes Moos im Sortiment haben. Grundsätzlich ist es unser oberstes Ziel, mit regionalen Partnern zusammenzuarbeiten, hochwertige Materialien zu verarbeiten und nachhaltig erfolgreich zu wirtschaften. Es muss nicht immer alles über den Preis gehen, auch Qualität hat seinen Wert. www.mooserie.com

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ALLES IN SCHÖNSTER

ORDNUNG

Mit der Outdoorküche kann man sich schon beim Kochen mit den Gästen unterhalten und sorgt für den idealen Stauraum für die Grillutensilien.

Egal, ob Müllboxen, Fahrradboxen oder Outdoorküchen – mit den langlebigen Produkten von Humer Müllboxen starten Sie frisch und ordentlich in den Frühling.

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ür viele ist der eigene Garten mit einer großen Portion Lebensfreude und viel Genuss verbunden. Daher suchen wir immer wieder nach Lösungen, die diesen ganz besonderen Lebensraum in eine für uns individuelle Oase verwandeln. Mit den langlebigen Produkten von Humer Müllboxen zaubern wir uns Design rund ums Haus.

Kochen unter freiem Himmel. Sie möchten im Garten kochen, grillen und einen Aufbewahrungsbereich für Geschirr? Mit den jährlich steigenden Temperaturen ist das genussvolle Kochen im eigenen Garten mit den stabilen Out-

doorküchen von Humer ein langgehegter Traum wahr geworden. Die Gartenküchen CookOut werden mit hochwertigen Materialien verarbeitet, damit für viele Jahre der Genuss des Kochens erhalten bleibt.

Sichere Fahrrad-Abstellanlagen. Durch das Aufkommen der E-Bikes und die steigende Beliebtheit von hochwertigen Fahrrädern suchen viele nach einem sicheren Abstellplatz für ihre fahrbaren Untersetzer. Auch

Mit den Fahrradboxen sind unsere Bikes immer gut versperrt und sicher aufbewahrt.

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Die Frau hinter dem Unternehmen: Birgit Humer findet perfekte Lösungen für ihre Kunden.

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© Humer Müllboxen

Die individuellen und langlebigen Produkte von Humer Müllboxen sorgen für stilvolle und saubere Lösungen rund ums Haus.

FRAGEN AN:

Birgit Humer Geschäftsführerin von Humer Müllboxen e.U. in Pinsdorf

OBERÖSTERREICHERIN: Frau Humer, was ist das Besondere an Ihrem Sortiment?

Wir verarbeiten nur hochwertige Materialien und schaffen dadurch langlebige und nachhaltige Produkte für unsere Kunden. Unsere Müllboxen und Fahrradgaragen werden fertig zusammengebaut angeliefert, können jederzeit erweitert werden und sind zudem optisch aufeinander abgestimmt.

hier hat sich Humer Müllboxen eine wettergeschützte und diebstahlsichere Lösung überlegt und optisch schöne und langlebige Abstellplätze für Fahrräder, E-Bikes, Kinderwagen und Rollator entwickelt.

nicht nur die unschönen Tonnen vor Ihrem Haus, sondern verhindern übermäßige Geruchs- und Insektenbelästigung und schützen vor Frost und Schnee.

Stylische Müllboxen. Unschöne Mülltonnen sind oft der erste Eindruck und ein absoluter Dorn im Auge bei der Außengestaltung des eigenen Zuhauses.

Sie suchen daher eine Verkleidung für die Tonnen und wollen Ihren Müllplatz sauber gestalten? Mit den Müllboxen von Humer schaffen Sie eine optische, langlebige und robuste Lösung. Dabei verbergen die verschließbaren Boxen

Humer Müllboxen Outdoor Möbel

KONTAKT

4812 Pinsdorf Tel.: 0660/641 23 04 E-Mail: office@muellboxen.at www.muellboxen.at

Wohin geht der Trend im Bereich der Fahrradboxen?

Der Trend geht sehr stark Richtung E-Bike und qualitativ hochwertige Fahrräder, wofür man eine sichere Aufbewahrung benötigt. Die Fahrradgaragen können auch mit einer Stromversorgung vorgerichtet werden.

In welchen Ausstattungsvarianten bieten Sie Ihre Outdoorküchen an?

Wir haben anfangs mit drei Modellgrößen begonnen. Jetzt ist die Outdoorküche in unterschiedlichen Längen und Formen erhältlich und kann durch Eckoder Grillmodule und Spülen erweitert werden. So kann man mit der individuellen Outdoorküche das Praktische mit dem Gemütlichen verbinden.

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70 Jahre Auto Esthofer Team Eine kleine Werkstätte in Frankenmarkt war der Ausgangspunkt für die Geschichte von Auto Esthofer Team. 70 Jahre sind seither vergangen.

Wir blicken zurück und sehen nach vorne. Vergangenheit trifft Zukunft.

Fotos: Shutterstock, Auto Esthofer Team

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Das als Familienunternehmen geführte Autohaus ist mit fünf Standorten in Ohlsdorf/Pinsdorf, Vöcklabruck, Bad Ischl, Vorchdorf und Regau vertreten.

das erste Fahrzeug nach bestandener Führerscheinprüfung, das Familienauto oder der luxuriöse Sportwagen – dieses Autohaus deckt jeden Bedarf.

Neben den Neuwagenmarken VW, Audi, SEAT, ŠKODA, VW Nutzfahrzeuge, CUPRA, JAGUAR und LAND ROVER wird auch die Gebrauchtwagenmarke „Das Weltauto“ angeboten und somit keinem Kundenwunsch Grenzen gesetzt. Sei es

Und sollte ein Kunde es nicht erwarten können, sein neues Fahrzeug so schnell wie möglich zu starten und mit nach Hause zu nehmen, bietet das Auto Esthofer Team den Service einer eigenen internen Zulassungsstelle.

Das Team – kompetent und erfahren „Der beständige Erfolg ist vor allem auch in den rund 250 bestens ausgebildeten Mitarbeitern inkl. 50 Lehrlingen begründet“, zeigt sich DI Gustav Esthofer stolz auf seine Mitarbeiter. Wie schon der Name Auto Esthofer Team

verspricht, steht hinter diesem Namen ein hochqualifiziertes Team, das durch seine Zusammenarbeit und laufenden Weiterbildungen auf jede Innovation in der Branche reagiert und somit das bestmögliche Service und die bestmögliche Betreuung für seine Kunden bietet.

Aktuell zum Beispiel werden fünf Mitarbeiter zu Kfz-Meistern ausgebildet.

Die höchste Ausbildung, die man als Mechanikerin und Mechaniker erreichen kann. Somit sind in Kürze zwölf Kfz- und Karosseriebau-Meister alleine in Ohlsdorf/Pinsdorf im Einsatz.

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or 70 Jahren mit einer kleinen Werkstätte gestartet, befindet sich das Auto Esthofer Team auch heute noch auf der Überholspur und deckt mit seinem breit gefächerten Sortiment das gesamte automobile Spektrum perfekt ab.

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Hightech in der Werkstatt In den hochmodernen Werkstätten arbeiten speziell ausgebildete Diagnosetechniker und markenspezifisch spezialisierte Reparaturteams, welche eine zeitgerechte und reibungslose Wartung

Deine Lehre – deine Zukunft Auto, Spaß, Beruf! Das Auto Esthofer Team bietet eine fundierte Lehrlingsausbildung in unterschiedlichen Bereichen an, sei es im technischen Bereich der Werkstatt und Karosserie oder im kaufmännischen Bereich im Büro, im Ersatzteillager oder im Automobilverkauf. Mithilfe erfahrener Lehrlingsausbildner und dem Dualen Ausbildungssystem werden junge Menschen zu qualifizierten Fachkräften ausgebildet, mit der Möglichkeit, sich weiter zu spezialisieren und sich somit Aufstiegsmöglichkeiten zu sichern.

der Kundenfahrzeuge garantieren. In der Karosserieabteilung werden Fahrzeuge jeder Marke, egal ob kleine Reparaturen oder größere Unfallschäden, nach Herstellervorschrift durch Unfallspezialisten mittels modernster Verfah-

ren und neuen intelligenten Methoden zeitwertgerecht repariert.

Gerne angenommen wird von den Kunden des Auto Esthofer Teams auch die Möglichkeit der Online-Service-Buchung, welche ganz problemlos über die Website erfolgen kann, um zu jeder Tageszeit einen Werkstatttermin zu vereinbaren.

Im Fall des Falles steht das Auto Esthofer Team mit „Hilfe rund um die Uhr“ bereit. Mit dem modernst ausgerüsteten Schlepphilfeservice kann rasch und effizient geholfen werden – und das 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.

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1951 Beginn in Frankenmarkt an der wichtigen Bundesstraße 1 in der klassischen Kombination Gasthaus (zur Floßstatt 1), Tankstelle und Werkstätte. Seit 1951 hat das Auto Esthofer Team den VW-Vertrag.

1957 Die individuelle Mobilisierung schritt schnell voran. Die Übersiedlung in die Bezirkshauptstadt Vöcklabruck – ebenfalls an der Bundesstraße 1 – wurde zur Entwicklung des Unternehmens notwendig.

1971 Die Entscheidung, eine eigene Karosseriewerkstätte samt Lackiererei oder einen Neuwagen-Schauraum zu bauen, war zu dieser Zeit unüblich, aber letztlich wegweisend in der Branche.

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1985 Filialisierung in einen weiteren Bezirk war der nächste Schritt. Zufriedene Kunden aus Gmunden hatten in der Bahnhofstraße sehr zentral ein neues Zuhause.

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1995 – Bad Ischl Mit Errichtung eines neuen Betriebes in Bad Ischl „auf der grünen Wiese“ wurde auch das Innere Salzkammergut erschlossen. Heute werden an diesem Standort alle Marken des VW-Konzerns VW, Audi, SEAT und ŠKODA vertrieben und serviciert.

1998 – Ohlsdorf/Pinsdorf Neubau auf 24.000 Quadratmeter mit Erweiterung in den Jahren 2005 und 2019. Neben den Stammmarken des VW-Konzerns werden auch die englischen Nobelmarken JAGUAR und LAND ROVER seit 2006 vertrieben.

110 Mitarbeiter sind an diesem Standort beschäftigt.

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2003 – Vorchdorf Nach Übernahme des Standortes wird direkt an der Autobahn 2006 ein großer „Das WeltAuto-Gebrauchtwagen“-Platz errichtet. Der Servicebetrieb für VW/ Audi/SEAT folgt 2010 und wird heuer mit einem eigenen Karosserie- und Lackierzentrum erweitert.

2013 – Regau Die „jungen“ Marken ŠKODA und SEAT entwickeln sich prächtig und benötigen Platz. Ein neuer Betrieb entsteht an einer neuen Kreuzung und zeichnet sich durch besondere Umwelttechnik aus.

Beheizt mit Solarthermie am Dach und Wärmepumpen im Keller – somit klimaneutral und emissionsfrei.

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2017 – Vöcklabruck Das Stammhaus wird komplett runderneuert. Emissionsfrei beheizt mit Wärmepumpen, Photovoltaik am Dach für die Stromtankstelle und die beginnende E-Mobilität sowie ein eigener VW Nutzfahrzeug-Schauraum zeigen in die Zukunft.

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70 Jahre – ein Grund zum Feiern Zum 70-Jahre-Jubiläum gibt es das ganze Jahr über Aktionen. Besondere Zuckerl sind die Sondermodelle der

verschiedenen Marken, die es im Laufe des Jahres geben wird. Jedes Sondermodell ist mit einem „70er Esthofer Paket“ (inkl. Winterkompletträder, Verbands-

und Sicherheitspaket, Kofferraummatte, USB C Adapter u. v. m.) ausgestattet.

Schauen Sie vorbei und informieren Sie sich. Es zahlt sich aus.

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70 Jahre – 70 Euro TopCard zum TopPreis Nur heuer im Jubiläumsjahr gibt es die TopCard von VW, Audi, SEAT, ŠKODA und VW Nutzfahrzeuge zum 70er Sensationspreis um 70 Euro. Sie bezahlen den Normalpreis von 111 Euro und erhalten 41 Euro in Form eines Gutscheins retour. (Für Fahrzeuge im 1., 2. und 4.

Jahr exkl. §57a Begutachtung Normalpreis 79 Euro bezahlen und 29 Euro in Form eines Gutscheins retour.)

Die TopCard beinhaltet zweimal im Jahr Räderwechsel (ŠKODA Rädereinlagerung), §57a Begutachtung, Ersatzwagen, Außenreinigung und zusätzlich einen 15-Euro-Gutschein geschenkt.

Ohlsdorf/Pinsdorf – Vöcklabruck – Bad Ischl – Vorchdorf – Regau Tel. 07612/77477-0 Mail info@esthofer.com www.esthofer.com

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Der Künstler Horst K. Jandl in seinem Atelier in Altaussee.

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EIN LEBEN FÜR DIE

Kunst Seit seinem 14. Lebensjahr malt der Ausseer Maler und Glasmalereikünstler Horst K. Jandl. Die meisten seiner Bilder entstanden im Atelier der geschichtsträchtigen „Villa Königsgarten“ und erzählen vom Ausseer Alltag aber auch von der wunderschönen Landschaft ringsum. Ein Künstlerporträt.

Text: Zivana de Kozierowski Fotos: Monika Löff

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er Besuch bei Prof. Horst K. Jandl in der „Villa Königsgarten“ in Altaussee ist etwas ganz Besonderes. Nicht zuletzt deswegen, weil sich für uns Türen öffnen, die normalerweise verschlossen bleiben: Wir schauen in das Atelier des Künstlers und erhalten einen Einblick in die Entstehung seiner Werke. Ebenso einzigartig wie Jandls Kunst ist auch die Geschichte seines Hauses.

Die Villa, in welcher der Maler mit seiner Frau seit 1978 in Altaussee lebt und in der die beiden auch zwei Kinder großgezogen haben, ist Teil des lokalen Wanderwegs „Via Artis“. Bekannte Künstler haben schon an dieser Adresse gewohnt. Der prominenteste unter ihnen war wohl der Schriftsteller Friedrich Torberg, der in der „Villa Königsgarten“ residierte und hier eines seiner berühmtesten Bücher schrieb, die Anekdotensammlung „Die Tante Jolesch“.

oder auch Renovierungsarbeiten in unterschiedlichsten Techniken durchgeführt. „Hier rechts neben dem Fenster war früher der Schreibtisch von Friedrich Torberg. Da schrieb er und trank dabei Kaffee aus seiner Thermoskanne, die mittlerweile im Museum steht“, erzählt der Künstler und ergänzt: „Vor dem Fenster stand dann auch oft der heute berühmte, aber damals noch sehr junge Klaus Maria Brandauer und sah dem

Schriftsteller beim Schreiben zu. Die beiden waren gut befreundet gewesen.

Der junge Brandauer hat am Weg zum Café Fischer, wo er sein Essen geholt hat, regelmäßig bei Torberg vorbeigeschaut.“ Magische Momentaufnahmen Heute wird in diesem Raum mit Blick in den Garten nicht mehr geschrieben, die visuelle Kunst steht im Mittelpunkt.

Gegen Ende der 1970er-Jahre traten

„Dieser Moment, wo einem ein Bild besonders gelingt, ist so, als hätte man die Frau fürs Leben gefunden.“ Horst K. Jandl

Ein Treffpunkt für Künstler Horst K. Jandl erwartet uns schon. Der höfliche, ältere Herr mit weißem Haar und feinen Gesichtszügen führt uns über die halboffenen „Holzpawlatschen“ ins Haus. Zuerst in eine stilvoll renovierte, ebenerdig gelegene Stube mit einem schönen, alten Kachelofen und Blick in den Garten. Diese Stube, wo heute einige von Jandls Werken – großformatige Ölbilder und Skizzen – hängen, diente viele Jahre über als Verglasungsraum.

Horst K. Jandl, ausgebildeter Glasmaler, hat hier die künstlerische Gestaltung vieler Kirchenfenster, Glaswände

Der Stammtisch im Gasthof Berndl hatte jahrelang Tradition. Die Gestalt ganz links außen im Bild ist Jandl selbst, der einzig noch Lebende aus der Runde.

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Dort, wo früher ein Holzlager war, befindet sich heute das Künstleratelier mit Blick auf den Loser.

die Glasarbeiten des Glaskunstmalers Jandl in den Hintergrund und er konzentrierte sich eher auf die Malerei. Es entstanden zum Teil großflächige Ölbilder, Porträts von Menschen aus der Umgebung, Alltagsszenen und mit Vorliebe auch Landschaften. Bei den Landschaftsbildern spielt oft die aufgehende oder auch die untergehende Sonne eine wichtige Rolle.

Immer wieder auf den Bildern zu sehen – der Loser. Der Hausberg der Ausseer thront direkt vor dem großen Atelierfenster der angebauten Künstlerwerkstatt auf der anderen Seite des Hauses. Oder die Trisselwand, die eindrucksvoll vom Altausseer See emporsteigt und von Jandl in ein ganz besonderes Licht getaucht wurde. „Beim Malen der Trisselwand habe ich teilweise Abendstimmungen in Farben beobachtet, die so unwirklich waren, dass man hätte meinen können, der Weltun-

tergang stünde bevor“, erzählt Jandl.

Die Tür geht auf. Die Tochter des Künstlers, Karen Kuttner, ebenfalls Malerin und gerade zu Besuch, bringt Kaffee aus der Küche. Spricht man mit ihr über die Kunst ihres Vaters schwingen in ihren Worten großer Respekt und eine tiefe Leidenschaft für die Arbeiten ihres Vaters mit. „Diese Bilder spiegeln im Grunde das Leben meines Vaters wider.“ Bilder von Aussee Kuttner geht auf ein Ölgemälde zu, das im Vordergrund ein Bauernhaus in Bad Aussee vor der Trisselwand zeigt. Die Holzoberfläche des Stadels und die dahinterliegende Landschaft vermitteln eine lebendig warme Sommerstimmung. Am liebsten würde man, wie Mary Poppins, in das Bild „einsteigen“ und bis zum Sonnenuntergang auf der Ausseer Sommerwiese herumspazieren.

„Maler und Schriftsteller haben hier in den letzten Jahrhunderten schon unzählige gelebt.“ Horst K. Jandl

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Ein Lieblingsbild der Tochter des Künstlers in „Knitterphasen-Technik“: Bauernhaus Bad Aussee.

„Ich war den Menschen und der Gegend hier im Steirischen Salzkammergut immer auf der Spur.“

„Dieses Bild ist eines der besten, das während der sogenannten „Knitterphasen-Technik“ meines Vaters im Laufe der 1980er-Jahre entstanden ist. Eine ganz eigene Malweise mit speziellen Farben, deshalb leuchten diese auch so einzigartig.“ Besonders angetan ist die Tochter aber auch von einer Serie, die drei unterschiedliche Szenen vom Ausseer Kirtag zeigt und die in Form von Kreidezeichnungen entstanden ist. „Ganz so, als ob mein Vater auch betrunken gewesen wäre“, scherzt die Tochter, „weil ihm diese Skizzen so leicht von der Hand gegangen sind. Da sieht man auch, was mein Vater für ein wilder Kerl ist! Der Strich bei diesem Bild sitzt dermaßen, ich finde das ist eines seiner besten Bilder!“ Die Tochter überlegt kurz und ergänzt: „Auf jeden Fall ist das eines meiner Lieblingsbilder.“

zeltszenen mit Betrunkenen und auf dem Lieblingsbild der Tochter Jandls lupft eine Frau ihren Dirndlrock. Die anderen beiden Bilder sind etwas „braver“, aber vermitteln dennoch eindrucksvoll die Festzeltstimmung der Einheimischen in ihrer Ausseer Tracht.

Sehr detailgetreu, jedoch mit lebhaftem Strich gezeichnet.

Die Zeichnungen zeigen Ausseer Bier-

„Papa ist in allen Techniken genial! Au-

Horst K. Jandl

ßerdem ist er der Ausseer Landschaft sowie den Menschen hier im Ausseerland regelrecht verfallen. Meinem Vater war es immer immens wichtig, die Landschaft zu bewahren, weil er sie so liebt. Das wollte er in seinen Bildern immer ‚einfrieren‘. Mein Vater hat aber nicht nur ein extremes Fingerspitzengefühl für Landschaften, sondern auch für die Baukultur. Beim Thema Landschaftsverbauung war er immer sehr kritisch. Daher haben viele Menschen bei architektonischen Angelegenheiten seinen Rat eingeholt. Er hatte immer ein Gespür dafür.“ Vorbild aus Italien Der Vater des Künstlers hatte eine Glaserei und Spenglerei, deshalb erhielt Horst K. Jandl eine Ausbildung in Malerei an der Glasfachschule in Kramsach in Tirol sowie in der Meisterklasse für Glasrestaurierungs-Malerei an der staatlichen Erwin-Stein-Glasfachschule

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Das Bild auf der Staffelei ist „auf die Seite gelegt“ – eine Auftragsarbeit vom Loser für den Hüttenwirt.

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Eine Ansicht von Hugo Cordignanos Atelier, Jandls künstlerischem Vorbild.

„Ich war immer so begeistert, wie dick der Hugo Cordignano die Ölfarben auf seinen Bildern aufträgt.“ Horst K. Jandl

in Hadamar in Deutschland. Ab 1962 begann Jandl seine Tätigkeit als freischaffender Künstler und machte sich insbesondere im Bereich des kunstvollen Handwerks der Glaskunstmalerei einen Namen. In der Malerei hat sich Jandl – so wie er es selbst formuliert – stets von einem ganz bestimmten Künstler, seinem Ideal und Vorbild, inspirieren lassen.

Der aus Oberitalien stammende Maler Hugo Cordignano, heiratete kurz vor dem Ersten Weltkrieg nach Bad Aussee und arbeitete dort als freischaffender Künstler. Jandl ist Cordignano in seiner Kindheit begegnet, da dieser für

den Großvater Jandls Blechtrommeln bemalte, die dieser in seiner Spenglerei in Altaussee fertigte. Und Hugo Cordignano war und ist auch heute noch für Jandl sein wichtigster Impulsgeber in der Malerei. „Es war nicht immer leicht mit diesem Vorbild, denn Cordignano war ein Spitzenmaler. Hier im Ausseerland war er so etwas wie ein Aushängeschild“, erzählt Jandl. „Umso erfreuter war mein Vater, als er vor einigen Jahren im Atelier von Hugo Cordignano malen durfte“, erzählt Karen Kuttner. Dabei entstand ein großformatiges Ölbild mit einem Ausschnitt aus Cordignanos Atelier in Bad Aussee.

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Der Ausseer Kirtag sehr detailgetreu mit lebhaftem Strich gezeichnet.

Bilder wie Kinder Bevor wir gehen, dürfen wir noch die Frau des Künstlers kennenlernen.

Frau Jandl wird fast wehmütig, wenn es um die Bilder ihres Mannes geht. „Jedes einzelne Bild weckt in uns Erinnerungen“, meint sie und ergänzt: „Ich will nicht angeben, aber man kann auf ein wirklich arbeitsames Leben voller Schaffenskraft zurückblicken. Er hat so viel gemacht und er ist so vielseitig begabt ...“ Trennen tut sich Jandl jedenfalls nicht gerne von seinen Bildern. Seine Frau meint, dass der Verkauf eines Bildes für ihren Mann so sei, als müsste er ein Kind weggeben. Und Tochter Karen schildert, dass der Kauf eines Bildes von ihrem Vater oft ein jahrelanges Unterfangen sei, das viel Geduld erfordere. „Wer denkt, man kommt bei meinem Vater einfach kurz vorbei, um ein Bild zu kaufen, der irrt gewaltig“, so Kuttner.

Stundenlange Gespräche vorab mit dem Künstler sind da ganz normal, wenn man ein Bild von Horst K. Jandl erwerben will. „Die längste Zeitspanne, die jemand auf ein Bild meines Vaters warten musste, waren 25 Jahre. Der Auftraggeber bestellte als junger Mann, als grauhaariger, alter Mann holte er sein Bild schließlich ab“, erzählt Karen Kuttner. „Tränen hatte er da in den Augen. Freudentränen, dass aus dem Kauf doch noch etwas geworden ist.“ Unser Salzkammergut | 145 138-145_Jandl.indd 145

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Stardirigent Franz Welser-Möst bringt die Hausmusik im Salzkammergut wieder zum Blühen.

Die Hausmusik blüht wieder auf

Nach einer Idee von Franz Welser-Möst laden die Salzkammergut Festwochen Gmunden an fünf Samstagen von Mai bis September 2021 zur „Hausmusik Roas“ ein.

Kulturhauptstadt-Region mit allen partizipierenden Gemeinden erfassen und verbinden soll. Die Salzkammergut Festwochen Gmunden laden an fünf Samstagen von Mai bis September 2021 zu musikalischen Reisen durch die Stadt Gmunden ein, um an schönen Plätzen zu verweilen und den einzigartigen Musikdarbietungen zu lauschen. Ausgewählte Musikerinnen und Musiker spielen traditionelle, im Salzkammergut entstandene Volksmusik, bis hin zu neu gedachter Volksmusik und klassischer Hausmusik. Entstehen soll ein offener Zugang zur Volksmusik, lustvolles, gemeinsames Musizieren und ein Raum für Eigendynamik.

Startschuss in Gmunden. In Gmunden erfolgt am 15. Mai der Startschuss für das Projekt, das bis 2024 die gesamte

Von Haus zu Haus. „Wenn Volksmusik in einer Gegend besonders verwurzelt und lebendig ist, wenn sie nicht hauptsächlich

für Touristen gepflegt wird, sondern vor allem in der Stube und im Wirtshaus, dann scheint gerade dort die Innovationskraft besonders groß zu sein. „Ich bin glücklich, dass die Gmundner Innenstadt Bühne für diese Premiere ist und freue mich schon sehr darauf “, berichtet Stefan Krapf, Bürgermeister der Stadt Gmunden.

INF O

„HAUSMUSIK ROAS“ IN GMUNDEN: Auftakt: 15. Mai um 10 Uhr am Rinnholzplatz Weitere Termine: Samstag 12. Juni, Samstag 10. Juli, Samstag 14. August, Samstag 11. September www.festwochen-gmunden.at

© Robert Neumüller

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ekanntermaßen waren viele berühmte Komponisten im Sommer im Salzkammergut zu Gast: Franz Schubert, Johannes Brahms, Gustav Mahler und Hugo Wolf wurden alle von dieser wunderschönen Landschaft inspiriert.

Das Salzkammergut war immer reich am Musikmachen und die Volksmusik hatte einen großen Stellenwert. Nach einer Idee von Franz Welser-Möst lancieren die Salzkammergut Festwochen Gmunden mit der „Hausmusik Roas“ bereits 2021 ein Projekt, das in der gesamten Region lustvolles Musizieren zu neuem Leben erwecken soll.

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Begeisterung

für Generationen.

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