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EINFACH ANDERS
Fesch: Yoga-Hauptstadt Rishikesh Finesse: Weinkost Sauvignon blanc
Joanneumring 6/2 8010 Graz
Foto: SvetikovaV/shutterstock
Fokussiert: Dirigent Patrick Hahn
Das steirische Magazin für Reisen, Kultur, Genuss und Wirtschaft, Ausgabe 4/2020, VP € 4,50; P.b.b., 16Z040811 M
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Prolog
– und billiger geht immer! Um auf dem Markt reüssieren zu können, gibt es vier Wege: Sie sind FIRST – Sie sind schlicht der Erste auf dem Markt, Sie haben etwas erfunden oder kreiert; das gelingt leider den wenigsten.
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Sind Sie nicht FIRST, dann sind Sie vielleicht BEST – Sie haben ein Produkt kopiert, verbessert, haben das bessere Marketing- und Salesteam. Sie sind besser. Sind Sie beides nicht, dann sind Sie hoffentlich DIFFERENT – Sie sind anders, doch Sie müssen gewaltig anders sein. Wenn Sie den Unterschied erst erklären müssen, ist es zu wenig, die Menschen müssen den Unterschied sofort erkennen. Ein Beispiel dafür ist Flugzeug oder Zug zu Flixbus. Die vierte Möglichkeit ist: Sie sind FAST – der Schnellste. Denken Sie an Amazon Prime: heute bestellt, morgen geliefert. Unternehmen glauben immer noch, dass die Kunden auf nicht gelagerte Ware 14 Tage warten, viele Verkäufer glauben immer noch, sie können sich mit dem Angebot zehn Tage Zeit lassen. Die Kunden wollen mehr und mehr JETZT.
Foto: Magnetic Mcc/Shutterstock
Sind Sie weder FIRST, BEST, DIFFERENT noch FAST, dann sind Sie meist der Billigste. Billig kann jeder, zumindest für eine kurze Zeit, doch es gibt immer noch einen, der wieder billiger ist – und irgendwann, wenn Sie es nicht mehr geschafft haben, der Billigste zu sein, wird der Mitbewerber sagen „Er war zu billig“. Ryanair war die erste Low-Cost-Airline in Europa. Michael O΄Leary hat das Prinzip von Pacific Southwest Airlines kopiert und optimiert, bis er der Beste war. Er war gegenüber den angestammten, trägen europäischen Fluglinien deutlich anders (deutlich billiger, kaum Service, Gepäck kostet extra, ... Sie wissen schon) und Ryanair war schnell, sie waren die Ersten, die man ausschließlich online buchen konnte, die Ersten, bei denen man das Ticket sofort ausdrucken konnte – FIRST, BEST, DIFFERENT und FAST. Ryanair ist seit 2016 die größte europäische Fluglinie, danach folgt erst die Lufthansa Group.
Wo sehen Sie Ihr Unternehmen? Finden Sie mehr kluge Storys in Harald Kopeters Blog 151 Storys: 151storys.com haraldkopeter.com
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splash
10 UMBRIEN Sempreverde
I
ch kann freilich nicht sagen, ob es
14 ISLAND Heiß und kalt
besser werden wird, wenn es anders
18 INDIEN Fesch in Rishikesh
wird; aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden, wenn es gut
werden soll.” Georg Christoph Lichtenberg, der erste deutsche Professor für Experimental physik im Zeitalter der Aufklärung, hat mit diesen Worten im 18. Jahrhundert sehr trefflich formuliert, was uns heu te umtreibt. Wir leben in diesem beson deren Jahr 2020 bereits so anders, als wir es uns je gedacht hätten; und wir wissen gleichzeitig, es muss und wird wieder anders werden. Aber wie? Obwohl uns die letzten Wochen und Monate gezeigt haben, dass die viel zitierte Schwarmintelligenz offenbar ver sagt, wenn es um das Einhalten ein fachster Regeln zur Eindämmung eines Virus geht, hat uns ein Wissenschaft ler nicht aufgegeben: Der Genetiker Markus Hengstschläger ist von unserer Lösungskompetenz überzeugt – lesen Sie dazu das VIAInterview ab S. 46. Tröstlich und erbaulich kommen hoffentlich auch unsere weiteren Storys bei Ihnen zu Hause an: Anders als die anderen – VIA eben! – haben wir den Blick nach vorne gerichtet und so dürfen wir Ihnen Feuer und Eis in Island,Yoga in Rishikesh und die et was anderen Cafés daheim servieren. Staunen Sie mit uns über tolle Künstler und Kunsthandwerker und vor allem: Bleiben Sie gesund!
TA S T E 24 WEINVERKOSTUNG Einmal anders 30 SAFRAN Er verzeiht nichts
Foto: kunst.dokumentation/Manuel Carreon Lopez
Foto: Nina Höller/Atelier Kunststück
34 CAFÉS Mit Pfiff
TOUCH 42 WINTER In Höchstform 46 HENGSTSCHLÄGER Er glaubt an uns 50 AUFGEMÖBELT Altes wertschätzen 54 BÜCHER Seite an Seite
MOVE 58 SHOOTINGSTAR Patrick Hahn 60 KLANGVOLL Bildhauer Constantin Luser
TRADE 66 WIDMANN Abflug mit Wehmut 70 VIELSAITIG Heimische Instrumentenbauer
VIA-AIRPORTJOURNAL GRAZ, das Magazin für Reisen, Genuss, Kultur und Wirtschaft Herausgegeben mit Bewilligung der Flughafen Graz GmbH, A8073 Feldkirchen Medieninhaber: Corporate Media Service GmbH, Joanneumring 6, 8010 Graz,Tel. 0 316/90 75 15, office@cmservice.at Herausgeber/Geschäftsführer: Harald Kopeter, harald.kopeter@cmservice.at Mitarbeiter/innen dieser Ausgabe: Anja Fuchs, Günter Spreitzhofer, Claudia Taucher,Tina VeitFuchs Produktion: Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at, Art Direction: Brigitte Figura
Herzlichst, Ihr Harald Kopeter, Herausgeber VIA
Backstage
Lamers/un
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Harald Kopeter
Foto: Tina VeitFuchs
Editorial
Foto: Matt
Trotz sorgfältiger Bearbeitung wird keine Haftung für etwaige Fehler übernommen. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Zur leichteren Lesbarkeit wird das generische Maskulinum verwendet. Sämtliche verwendete Begriffe beziehen sich jedoch wertfrei auf beide Geschlechter. Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Herausgebers urheberrechts widrig und strafbar. Dies gilt auch für die Vervielfältigung, Übersetzung und für die Verbreitung mit elektronischen Systemen.
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ir betreten die nichtphysische Ebene unserer Gesellschaft namens Internet täglich viele Male durch Wurmlöcher wie Computer,Tablets oder Mobiltelefone. Im Zuge des zweiten Lockdowns 2020 wird das World Wide Web für uns sogar zur Weinbar. Wenn kein gemeinsames olfaktorisches Nasen ins Weinglas und kein Spucken in den Krug möglich ist, muss der notdürftig aufgeräumte Schreibtisch als Verkostungszentrale herhalten. Auf kleinen Bildschirmkacheln schwenken wir in der ersten virtuellen Weinverkostung seit Bestehen des VIAMagazins fesche ZaltoGläser und bleiben auf diese Art und Weise mit den Winzern verbunden. Ob der Wein auch digital schmeckt? Lesen Sie alles über unser Teletasting mit den Winzern Reinhard Muster, Mario Weber, Markus Pongratz, Walter Skoff sowie Christina Pauschenwein, Digitalisierungsprofi bei Wine+Partners, ab Seite 24.
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Air po r t
Nachhaltigkeit. Ein großes Wort, das schon fast inflationär verwendet wird. Und dennoch ist es so essenziell darüber nachzudenken, zu sprechen, zu berichten – auch oder vielleicht gerade in Zeiten von Corona, in denen ein Virus den Fokus bestimmt und andere wichtige Dinge des Lebens anscheinend in Vergessenheit geraten. Für viele Menschen haben Flughafen und Nachhaltigkeit nicht viel gemein – weit gefehlt. Unter dem Begriff CSR (Corporate Social Responsibility) sind im Leitbild und der Dachstrategie des Flughafen Graz die Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales schon seit vielen Jahren nicht nur festgeschrieben, sondern werden auch – abgestimmt auf das Umfeld und die Möglichkeiten – gelebt. „Denn natürlich hat der Flugverkehr einen Einfluss auf unsere Umwelt“, erklärt Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz. „Wir können den Kopf in den Sand stecken oder wir versuchen eben durch ständige Verbesserungen, einen wichtigen Beitrag für eine gesündere Umwelt zu leisten.“ Am Flughafen Graz wird der Begriff der Nachhaltigkeit ganzheitlich gesehen und gelebt. Dabei geht es nicht nur um Natur- und Umweltschutz, sondern auch darum, ein gesundes Unternehmen zu sein, ein guter Arbeitgeber für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein verlässlicher Partner für Wirtschaft, Tourismus und die Reisebranche. Dass die Bemühungen Früchte tragen, sieht man an den vielen Auszeichnungen, die der Flughafen seit Jahren ent-
gegennehmen konnte. So auch in diesem Jahr – trotz Corona und den damit verbundenen großen Problemen und Herausforderungen für den Luftverkehr.
Ökoprofit
Bereits zum 22. Mal erhält der Flughafen Graz in diesem Jahr die Umweltauszeichnung „Ökoprofit“. Ein Zeichen für die langjährige Bemühung, im Unternehmen stetige Verbesserungen durchzuführen, um negative Einflüsse auf die Umwelt zu verringern.
Beruf und Familie
Schon zum dritten Mal hat der Flughafen Graz im Sommer 2020 das Zertifikat „berufundfamilie“ erhalten. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses werden mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern familienfreundliche Maßnahmen erarbeitet, die individuell auf das Unternehmen und die Bedürfnisse aller Beteiligten abgestimmt werden. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in vielen Bereichen Fachleute, die nicht leicht zu ersetzen sind. Schon alleine aus diesem Grund muss es uns wichtig sein, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Daher sind wir auch sehr dankbar für das Instrument der Kurzarbeit in der Coronakrise, um auch in Zukunft eine hohe Qualität für unsere Gäste, Partnerinnen und Partner, Kundinnen und Kunden garantieren zu können“, erklärt Widmann weiter.
Wie sich ein Flughafen nachhaltig entwickelt Der stete Versuch, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem zu leben, ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Strategie des Flughafen Graz.
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CHE CKIN a i rpor tintern Wir fliegen auf Gaumenfreuden als Weihnachtspräsent!
Gerhard Widmann, Direktor des Flughafen Graz
(Betriebliche) Weihnachtsfeiern fallen in diesem Jahr großteils aus. Das Flughafen-Restaurant Globetrotter, betrieben von Lagardère, bietet nun all jenen, die trotzdem ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Freundinnen und Freunden oder auch Familien das Leben mit feiner Kulinarik versüßen wollen, die Möglichkeit, Gutscheine für den beliebten Dolce-VitaAbend sowie den Sonntagsbrunch am Flughafen zu erstehen. Nach der Öffnung der Gastronomie wieder für Sie da:
Wir geben nicht auf! Herr Widmann, wir erleben gerade einen zweiten Lockdown – wie geht es dem Flughafen damit? Widmann: Das ist natürlich ein schwerer Rückschlag für uns! Wir haben in den letzten Monaten sehr hart daran gearbeitet, wenigstens einige unserer gewohnten Verbindungen wieder für unsere Fluggäste zurückzuholen. Neben den beiden großen Umsteigeflughäfen Wien und Frankfurt waren das Stuttgart und Düsseldorf und zuletzt auch Amsterdam. Im Sommer 2020 konnten wir in Zusammenarbeit mit den Reiseveranstaltern sogar einige Charterdestinationen wie etwa Brač, Skiathos oder Kreta anbieten.
„Brunch ist mehr als nur Frühstück“ jeden Sonntag ab 11 Uhr um € 32,– La Dolce Vita „Die Kochkunst auf Italienisch“ jeden Dienstag ab 19 Uhr um € 23,– Informationen zu Gutscheinen, Reservierungen und mehr: Jürgen Kahl, Unit Manager Tel.: 0699 181 52 975 E-Mail: j.kahl@lagardere-tr.at
Foto: Oliver
Wolf
Foto: Oliver Wolf
Wie sieht die Situation derzeit aus? Widmann: Flüge werden wieder ausgedünnt oder sogar für kurze Zeit ganz ausgesetzt. Keine Fluglinie kann es sich leisten, mit zu wenigen Fluggästen zu fliegen. Der zweite Lockdown, nicht nur bei uns, sondern in vielen Ländern, führt natürlich erneut zu einem stark eingeschränkten Flugaufkommen.
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Wie wird es weitergehen? Widmann: Vor uns liegt eine sehr große Herausforderung. Sicher die größte in meiner Zeit am Flughafen Graz seit 1999. Wir bleiben dran, wir geben nicht auf! Der Flughafen Graz war jahrzehntelang erfolgreich, hat jedes Jahr mit Gewinn abgeschlossen, und dahin kommen wir auch wieder zurück. Die Wirtschaft und der Tourismus brauchen funktionierende Verbindungen und die wollen und werden wir ihnen auch wieder bieten. 7
Foto: Lena Everding/cabinski
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Es lebe die Vorfreude Obwohl Reisen im Moment einfach anders läuft (nämlich hauptsächlich im Kopf), haben wir uns schon nach coolen Spots für die Zeit danach umgesehen. Träumen geht immer!
Wild relaxen Entspannen inmitten uriger Turmbauten aus Stein, umgeben von Olivenbäumen, der Blick auf den Lakonischen Golf ... und dazu noch eine gehörige Portion Luxus! Klingt nach „Genau das brauch ich!” Live zu erleben gibt’s die verlockende Kombi im 100 Rizes Seaside Resort an der Mani, dem Mittelfinger der Peloponnes – einst das wilde Land der Blutfehden und Seeräuber, mittlerweile ein friedlich-charmanter Rückzugsort, an dem die Seele gerne baumelt. 100rizesseasideresort.com
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Foto: Aurora Basecamp
NICe tO MIet YOU. Ganz nach dem Motto „Klein, aber oho!” liefern die cabinski-Wohneinheiten im Montafon Platz für bis zu vier Personen. Und das inklusive jeder Menge praktischer, komfortabler Features – von Fußbodenheizung über voll ausgestattete Küche bis hin zur Smart-Home-technologie. cabinski.at
T R AV E L „Die weitesten Reisen unternimmt man mit dem Kopf.“
FANG DAS LICHT. Nur 20 Minuten von Reykjavík entfernt bestaunt man im Aurora Basecamp die Nordlichter in voller Pracht. Erst als Indoor-Simulation im gegen die arktische Kälte geschützten Dome, eine heiße Schokolade schlürfend. Und anschließend outdoor – ganz in echt. aurorabasecamp.is
Foto: Lürzer Obertauern GmbH & Co KG
Joseph Conrad
HIPNESS AN DER PISTE. Easy, aber nicht simpel, bodenständig, aber gleichzeitig gewagt, schlicht, aber ebenso detailverliebt – zu dieser erfrischenden Kombi lädt das Peakini Klubhaus ein. Jedes Designzimmer hat seinen eigenen Style, auf der Speisekarte findet sich österreichisch Deftiges nebst Exotischem und Trend-Food. Wo? Mitten in Obertauern und ganz nah am Skigeschehen. peakiniklubhaus.at
Foto: Christos Drazos/100 Rizes Seaside Resort/Courtesy of SLH
LA DOLCE VITA. Würde man sich im Kopf ein Luftschloss bauen, könnte dieses gut so aussehen wie das Castello del Nero. Ein historisches Anwesen aus dem 12. Jahrhundert, das stolz inmitten der sanft geschwungenen Hügel der Toskana thront, kaum einen Katzensprung von Florenz und Siena entfernt. Das perfekte Luxus-Hide-away für ein Wochenende – oder länger! comohotels.com
Foto: COMO Hotels & Resorts
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Sempreverde Unterwegs im grünen Herzen Italiens – zur Hauptsaison der Trüffelsuche zog es uns nach Umbrien, der Heimat des edlen Gewächses. Mitunter, um die Unwiderstehlichkeit von Pasta al tartufo zu erleben. Von Tina Veit-Fuchs
Ponte delle Torri – die Brücke der Türme (o.) gibt einen atemberaubenden Blick auf die umbrische landschaft preis. Unten: Der landstrich ist für grüne Keramik und Steingut bekannt.
Wenn der Morgennebel die Zypressen, Oliven- und Pinienbäume umhüllt und die aufsteigende Sonne die Szenerie in ein geheimnisvolles Licht taucht, wird der Zauber Umbriens spürbar. Zwar muss Umbrien auf den direkten Zugang zum Meer verzichten, dafür beschert diese Tatsache der Region den Beinamen „das grüne Herz Italiens“. Umbrien wird nicht selten als neue Toskana gehandelt, bloß weniger überlaufen und durchaus günstiger. Hier gedeihen weiße und schwarze Trüffel nebeneinander und bilden markante Anziehungspunkte für Feinschmecker. In der Hügelwelt Nordumbriens trifft man gut und gerne Trüffelsuchende auf zwei und vier Beinen. Kleiner Tipp: Die Pasta al tartufo schmeckt in der einfachsten Trattoria am besten. Im Dorf Sant’Anatolia di Narco residiert der nach eigenen An-
gaben größte Trüffelproduzent der Welt, Urbani Tartufi. Das Familienunternehmen besteht seit 1852 und versendet seine Spezialitäten mittlerweile weltweit – frisch, gefroren, konserviert – oder verwandelt sie in Produkte wie Pürees, Soßen und aromatisierte Öle. Begeistert von der unberührten Natur der umbrischen Bergwelt wandern wir weiter auf den Spuren von Franz von Assisi. Assisi ist einer der beeindruckendsten Orte der Region und besonders mystisch wird es im Eremo delle Carceri, der ersten von Franziskus gegründeten Einsiedelei, die sich hoch oberhalb von Assisi in den Abhängen des Monte Subasio inmitten praller Vegetation versteckt. Von hier aus entdeckt man auch das eine oder andere grasende Schaf, das den essenziellen Rohstoff für Käsereien wie die von Walter
Foto: Adobe Stock/M@x Photo
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H Flughafen Graz
Foto: Adob
Foto: Adobe Stock/ValerioMei
ykal Eliane Ha e Stock/
Bus 630/631 Graz Jakominiplatz Bis zu 32 Verbindungen täglich, Haltestelle direkt vor dem FlughafenGebäude Fahrzeit: ca. 20 Minuten
S-Bahn S5 Graz Hauptbahnhof
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e Stock/m ar ys Foto: Adob
Fachhini liefert. In Gruben lässt er einen der besten Pecorinos Italiens reifen. Übrigens ist Umbrien die historische Wiege der Weihnachtstraditionen. „Als Begründer der Weihnachtskrippe gilt der heilige Franz von Assisi, der 1223 in Greccio – nördlich von Rom – anstelle einer Predigt mit lebenden Tieren und Menschen die Weihnachtsgeschichte der Heiligen Nacht darstellte“, erklärt Fremdenführerin Simona Fanelli. Diese Traditionen halten sich bis heute. Schauspielende Familien laden zu einer berührenden Zeitreise nach Bethlehem vor mehr als 2.000 Jahren ein. Das ist Weihnachten hautnah. Umbrien punktet bei Wanderern und Ruhesuchenden durch viele abgeschiedene Flecken, aber natürlich kommt es nicht ohne das fröhliche Leben der Italiener in ihren authentischen Dörfern aus. Spello und Trevi etwa sind
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Bis zu 64 Verbindungen täglich, 500 Meter Fußweg von/zur Bahnstation (witterungsgeschützt) Fahrzeit: 13 Minuten
Bianco oder Nero? In Umbrien kostet man sich bis zum Abwinken durch Trüffelspezialitäten. Authentische Küche ohne Trüffel und ohne Wildschwein ist hier kaum denkbar.
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Simona Fanelli, Fremdenführerin
Oben: Den Festungsbrunnen Sankt Patrick in Orvieto machen 70 eingebaute Fenster und zwei Wendeltreppen außergewöhnlich.
als die schönsten Dörfer Italiens zertifiziert. Malerisch sind beide, ohne Zweifel. Hier bummelt man durch mittelalterliches Ambiente und sucht sich für den nächsten Espresso in aller Ruhe einen Platz in der Sonne. Nächtigungstipp für Verwöhnte: das Agriturismo Montali oder das Borgo della Marmotta. Beide Landgüter versprechen Annehmlichkeiten von Pool bis Sauna und einen wundervollen Weitblick, mitunter auf den Lago Trasimeno, den viertgrößten See Italiens. Familien werden sich im Pian Di Cascina, einem alten Bauernhof eine halbe Stunde von Gubbio entfernt, wohlfühlen. Die Betreiber sind selbst Eltern von drei Kindern und haben bei der Ausstattung an wirklich alles gedacht. Die beste Reisezeit? Das ganze Jahr über. Im unglaublich grünen Frühling erwacht das Leben in Umbrien, im Sommer explodiert die Blütenpracht. Im Herbst symbolisieren Oliven- und Weinernte das wahre Leben und im Winter bleibt Umbrien gefühlt immer ein wenig grüner als der Rest der Welt. Sempreverde – immergrün.
Die pittoreske und autofreie Altstadt Orvietos mit ihren kleinen Gassen, entzückenden Cafés, Konditoreien, Restaurants und verträumten Geschäften ist mehr als einen Zwischenstopp wert. Der gigantische Dom ist auch als einer der „1000 Places To See Before You Die“ in dem bekannten Buch von Patricia Schultz gelistet. Eine Sehenswürdigkeit ist darüber hinaus der Festungsbrunnen Sankt Patrick mit einem Durchmesser von 13 Metern und 70 eingebauten Fenstern, die sich zu zwei Wendeltreppen hin öffnen. Das ermöglichte Lastentieren, in den Brunnen hinab- und wieder hinaufzusteigen. Tipp: Wein und Olivenöl aus eigener Produktion kosten und kaufen kann man etwa im Shop Bartolomei L'olio Orvieto. Auch die Stadt Perugia hat architektonische Perlen zu bieten und nährt das reisende Bauchgefühl mit mit Nougat und Haselnüssen gefüllten „Baci Perugina“ (Küsse von Perugia). Rund 500 Millionen Stück des Kultkonfekts werden angeblich pro Jahr weltweit ausgeliefert. Das Erfolgsgeheimnis der „Küsse“ scheinen die beigelegten Zettelchen mit einer Botschaft zu sein. Der Giardino Caducci ist ein zauberhafter Ort, um den Tag in Perugia zu beginnen. Der Garten ist oben auf der Rocca Paolina angelegt, mit herrlichem Rundblick über das weite Valle d’Umbra. Ein Buch mitnehmen oder einfach nur Händchen halten! Spektakulär, wenn auch auf den ersten Blick total unscheinbar: die Rundkirche für den Erzengel Michael, Chiesa di San Michele Arcangelo oder kurz Sant’Angelo. Über 1500 Jahre steht sie schon hier und entfaltet ihren vollen Zauber erst beim Betreten des Innenraums: 16 antike Säulen, 16 antike Kapitelle, gemauerte Bögen und mystisches Licht. Im Laufe dieser Reise wird klar: Man kann auch ohne Meer glücklich sein. Mitten in Umbrien.
Foto: Adobe Stock/bbsferrari
Unten: Perugia ist autofrei und sehr vielfältig. Nach einem süßen „Baci Perugina” will man ohnehin nicht mehr weg.
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„Umbrien ist die historische Wiege der Weihnachtstraditionen.“
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EIN WINTER-REFUGIUM ZUM TRÄUMEN Das Rezept für einen unvergesslichen Winterurlaub: ein Aufenthalt im Romantik SPA Hotel Seefischer. Ein kuscheliges WellnessHide-away direkt am Millstätter See.
Winter-Angebote Buchbar vom 2. 1. bis 14. 3. 2021 4 oder 7 Übernachtungen (davon jeweils eine Nacht als Geschenk) mit Gourmet-Halbpension und den umfangreichen Seefischer-Inklusivleistungen
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ROMANTISCHES WINTERSPECIAL inkl. SPA-Gutschein im Wert von € 100, Gratis-Aufenthalt für Kinder bis 11,9 Jahre u. v. m. 4 Tage ab € 515,–, 7 Tage ab € 915,– SPORTLICHES WINTERSPECIAL inkl. 3- oder 6-Tages-Top-Skipass Gold, Gratis-Aufenthalt für Kinder bis 11,9 Jahre, hoteleigenes Ski-Taxi nach Bad Kleinkirchheim u. v. m. 4 Tage ab € 520,–, 7 Tage ab € 1010,–
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Ob Wellness und Relaxen, Kulinarik oder Wintersport: Im und rund ums Romantik SPA Hotel Seefischer werden Winterträume wahr! Familie Berndls Hide-away garantiert Wohlfühlatmosphäre für die ganze Familie.
er Kärntner Millstätter See zählt zu den naturbelassendsten Seen Österreichs. Inmitten seiner faszinierenden Atmosphäre liegt – versteckt in einer unverbauten Bucht in Döbriach, mit eigenem Seezugang und direktem Blick aufs Wasser – das Romantik SPA Hotel Seefischer. Im Winter genießt man den herrlichen Ausblick am besten im SPA-Haus mit Indoor-Strand: Im lichtdurchfluteten zweistöckigen Panorama-Ruheraum entsteht der Eindruck, als würde man über dem See schweben, und die Sonnenuntergänge scheinen zum Greifen nah. „Schwitzen mit Ausblick“ lautet die Devise in der Seesauna – einem urigen, auf Pfählen direkt ins Wasser gebauten Holzhäuschen; als Tauchbecken nach dem Saunagang steht der ganze
See bereit. In den geschmackvoll designten Rosensuiten verwöhnen geschulte Hände mit Massagen und Beautybehandlungen – hier heißt es den Alltag vergessen und die Seele baumeln lassen. Auch Kulinarik wird im Seefischer großgeschrieben – in der Küche zaubert man hier lukullische Genüsse mit den besten Produkten aus dem Alpen-Adria-Raum, ergänzt durch eine erstklassige Weinauswahl. Unweit des Hotels liegt das bekannte Skigebiet Bad Kleinkirchheim. Im Rahmen der Winterangebote des Seefischer warten nicht nur spezielle Skipass-Preise, sondern auch ein eigenes Ski-Taxi vom Hotel direkt an die Piste. Und: Durch die Individualpreise im Winter urlaubt und entspannt es sich jetzt noch günstiger.
Romantik SPA Hotel Seefischer ****S Fischerweg 1, 9873 Döbriach Tel. +43 4246 77 120 hotel@seefischer.at | www.seefischer.at
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Feuer
und Eis
Eine quirlige, megatrendige Metropole nebst mystischer, unberührter Natur wie aus dem Märchenbuch. Ja, Island erwischt einen heiß und kalt zugleich. Eine Insel voller faszinierender Kontroversen. Von Anja Fuchs
Gute Wahl: Island zählt weltweit zu den ländern mit der besten lebensqualität. Knapp 60 Prozent der Isländer leben in reykjavík. Im Bild die Harpa, das Opern- und Konzerthaus der Hauptstadt.
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Im Jahre 874 fand der Siedler Ingólfur Arnarson auf der Insel Island ein Fleckchen Erde, das er – göttlichen Zeichen zufolge – als seine neue Heimat auserkor. Der Umgebung entsprechend – viel Rauch und Dampf – taufte er den Ort „Rauchbucht“, auf Isländisch Reykjavík. Lange Zeit war Islands Hauptstadt allerdings nicht mehr als eine öde Ansammlung weniger Bauernhöfe. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts zählte es zu den ärmsten Ländern Europas, man lebte von Schafzucht, Fischfang und Export und war von Dänemark abhängig. Erst 1944 erklärte die Insel südlich des Polarkreises ihre Unabhängigkeit. Der Startschuss für einen großen Aufschwung: Heute lebt mit knapp 200.000 Einwohnern ein Großteil aller Isländer (insgesamt rund 364.000) im Großraum Reykjavík. Die charmante Kombination aus weltoffener Fortschrittlichkeit und Liebe zur Tradition, die die Inselmetropole durchzieht, macht sie Jahr für Jahr mehr zum Schatz von Reisejournalisten und -bloggern – und in Folge zum touristischen Hotspot.
Nordlicht auf der Überholspur
Auf den ersten Blick mögen Reykjavíks Straßen vielleicht etwas schmucklos wirken, aber das täuscht. Die nördlichste Hauptstadt der Welt vibriert, scheint in
Foto: Matt Lamers/unsplash
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Foto: Ferdinand Stohr/unsplash
Foto: Matt Lamers/unsplash
Perfekte Rahmenbedingungen für einen unvergesslichen Winterurlaub auf der Sonnenseite der Alpen bietet das Grandhotel Lienz.
Li.: Die Sun-Voyager-Skulptur wurde zum 200-jährigen Jubiläum der Stadt Reykjavík im Rahmen eines Kunstwettbewerbs kreiert. Re.: Mehr als vier Jahrzehnte dauerte der Bau der Hallgrimskirkja. Ihre futuristische Architektur ist nicht jedermanns Sache.
WINTERURLAUB DER EXTRAKLASSE
vielen Aspekten – Mode, Musik, Technik – mehr als einen Schritt voraus. Auch Kunst und Kultur werden hier leidenschaftlich zelebriert. Nirgendwo gibt es so viele Theater pro Einwohner wie in Reykjavík, auch Museen stehen hoch im Kurs (Tipps: das Saga-Museum rund um die Geschichte Islands bzw. das Volcano House, in dem man verschiedenste Arten von Lava und Asche berühmter Eruptionen ertasten kann). Hippe Street-Art an allen Ecken und Enden zeugt von der künstlerischen Ader der Stadt. Trendige Cafés, Kneipen und Restaurants laden dazu ein, das bunte Treiben in Ruhe auf sich einwirken zu
Pistenzauber und 5-Sterne-Luxus in der Sonnenstadt Lienz genießen.
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Fofo: Michael Held/unsplash
er endlose, vielfältige und schneereiche Pisten ebenso schätzt wie Rundum-Luxus, ist im Grandhotel Lienz an der richtigen Adresse. Als eines der auf Trivago am besten bewerteten 5-Sterne-Häuser Österreichs mit drei Relax-Guide-Lilien, zwei GaultMillau-Hauben und laufend neuen Auszeichnungen bietet es das perfekte Refugium für einen unvergesslichen Winterurlaub in der Sonnenstadt Lienz. In wenigen Minuten erreicht man mit dem SkiShuttle die Skiberge Zettersfeld und Hochstein und schwebt ohne Wartezeit über die schneesichere Zweitausendergrenze hinaus. Wo man neben dem spektakulären Panorama auf die Lienzer Dolomiten und perfekten Pisten die regionalen Köstlichkeiten in den urigen Hütten genießt. Im Frühling wartet der beliebte Terrassenskilauf – erst über die aufgefirnten Hänge gleiten und sich dann auf den Hüttenterrassen die warme Frühlingssonne ins Gesicht scheinen lassen! Das Grandhotel Lienz bietet mit seinem Gourmet-Frühstück nicht nur einen herrlichen Start in den Tag, sondern mit dem 1400-Quadratmeter-Spa inkl. Medical Center auch den idealen Rahmen, um nach einem langen Skitag zu entspannen. Ein Gourmet-Menü auf 2-Hauben-Niveau und ein edler Tropfen aus dem top sortierten Weinkeller des Hauses bilden den perfekten Abschluss. Tipp: Wer die Winterfreuden im Grandhotel Lienz erleben möchte, bucht am besten direkt ohne Drittanbieter. Direktbucher können nicht nur sicher sein, stets das beste Pauschal- bzw. Preisangebot inklusive saisonaler Aktionen zu erhalten – sie bekommen außerdem die Grandcard mit zahlreichen Boni:
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li.: Der 463 Meter hohe Kirkjufell gilt als meistfotografierter Berg Islands und zählt zum vulkansystem lysuskard.
Foto: Tobias Keller/unsplash
Foto: Landon Arnold/unsplash
U.: Treffen elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes auf die oberen Schichten der erdatmosphäre und regen luftmoleküle zum leuchten an, entstehen Polarlichter, auch aurora genannt. Hier beleuchten sie den Gullfoss-Wasserfall, ein isländisches Nationalheiligtum.
Der Strokkur ist der aktivste Geysir Islands – alle vier bis zehn Minuten bricht er aus und schießt eine ca. 15 Meter (manchmal bis 30 Meter) hohe Wasserfontäne nach oben.
Foto: Marc Marchal/unsplash
lassen. Was man wissen sollte: Alkohol ist hier teuer, der typische Birkenbranntwein ist trotzdem einen Versuch wert. Weiters auf der kulinarischen Bucket-List: fermentierter Fisch (Insider-Tipp: der Fish Market), geräuchertes Lamm, Geysirbrot und schwarze Lakritze. Für Architektur-Fans gleich vorweg: Da Reykjavík als Stadt noch jung ist, sind historische Bauten eher Mangelware. Das Wahrzeichen der City – die Hallgrimskirkja – wiegt das allerdings locker auf. Mit stolzen 73 Meter Höhe ist die aus Basaltsteinen erbaute Kirche eine beeindruckende Erscheinung. Per Fahrstuhl erreicht man die Spitze des Turms, wo ein perfekter Rundumblick auf den Stadtkern wartet. Ebenso sehenswert: die Harpa, das Opern- und Konzerthaus im alten Hafenbezirk Grandi. Das ehemalige Industriegebiet rund um den Hafen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der angesagtesten Gegenden der Stadt entwickelt. Im Moment ist Nachtschwärmen zwar weniger ein Thema – nur so viel sei gesagt: Am Wochenende feiern die Isländer gerne, an Bars und Klubs mangelt es vor allem in der Hauptstadt nicht. Und wer Glück hat, erlebt auf dem Heimweg in der Dunkelheit das wohl berühmteste Naturschauspiel des Inselstaats: die Polarlichter – am besten zu sehen zwischen Ende September und Anfang März.
ANTON LANG
Hier. Lang.
Wie aus dem Märchen
So beeindruckend Reykjavík ist – die meisten assoziieren mit Island in erster Linie ganz andere Dinge: Mythen rund um Elfen, Gnome und Trolle, aktive Vulkane, bebende Geysire, eisige Gletscher, sattgrünes Hochland, sprudelnde Wasserfälle. Ganz ehrlich: Landschaftlich gesehen ist das am dünnsten besiedelte und westlichste Land Europas
Foto: Tobias Keller/unsplash
Foto: Mariana Proença/unsplash
Foto: Harald Eisenberger
WINTERROMANTIK IM ROMANTIK HOTEL IM PARK Die Tage werden wieder kürzer, der Winter klopft an die Tür.
So mystisch die isländische Natur, so mystisch ist auch die Mentalität: Rund 60 Prozent der Isländer sind von der Existenz von Naturgeistern überzeugt, in Reykjavíks Bauamt gibt es eine eigene Elfenbeauftragte und Autobahnen etc. werden so gebaut, dass die geheimnisvollen Wesen nicht gestört werden.
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auchen Sie ein, erleben Sie privaten Thermen- und Saunagenuss, entspannen Sie bei wohltuenden Wellness- und Beautyprogrammen mit weihnachtlichem Duft, genießen Sie wärmende Momente bei einer Teezeremonie und lassen Sie sich bei regionaler Vulkanland-Kulinarik verwöhnen.
Adventzeit 3 oder 4 Nächte inklusive „Kulinarium der Sinne” mit Erlebnis-Frühstücksbuffet, Mittagsjause, 6-Gänge-Abendmenü 1 x pflegende Körperpackung (25 min.) weihnachtliches Apfelbrot zum Mitnehmen Teilnahme am Entspannungs- und Aktivprogramm Entspannen in der hoteleigenen Thermen- und Saunalandschaft PROMOTION
dermaßen faszinierend, dass man mit nur einer Reise kaum durchkommt. Ein guter Anfang, um in die Natur der Insel einzutauchen, sind Thermalfreibäder. Die „Blaue Lagune“ etwa liegt unweit von Reykjavík – der Kontrast von helltürkisem Wasser und dunklem Lavafels und die selbst im Winter angenehmen Temperaturen von 24 bis 37 Grad sprechen für sich. Hautnah an Feuer und Eis – den Elementen, die die Landschaft Islands prägen – ist man in den Naturparks. Drei an der Zahl gibt es auf der Insel: den Snæfellsjökull im Westen, den Pingvellir im Südwesten und den südöstlich gelegenen Vatnajökull-Nationalpark. Mit rund 8.100 Quadratkilometern ist der Vatnajökull der größte Gletscher Islands, der unter sich einige der mächtigsten Vulkane der Insel beherbergt. Geysire besichtigt man am besten im Haukadalur, einem Geothermalfeld im Südwesten der Insel am Fuße des Berges Laugarfjall. Hier findet man zwei der populärsten heißen Quellen, den Großen Geysir und den Strokkur, dazu die azurblaue Blesi-Thermalquelle und ganz nah auch den Gullfoss-Wasserfall, über den das Gletscherwasser des Flusses Hvitá 70 Meter tief in eine Schlucht kracht. Ein Zeugnis der letzten Eiszeit, das Anfang des 20. Jahrhunderts fast einem Staudamm zum Opfer gefallen wäre, schließlich aber nach heftigen rechtlichen Streitigkeiten seit 1979 unter Naturschutz gestellt und zum Nationalheiligtum erklärt wurde. Wasserfälle gibt es in Island übrigens so viele wie sonst nirgendwo in Europa – darunter auch den größten, den Dettifoss im Nordosten der Insel. Und einer ist besuchenswerter als der andere. Drum – auch wenn die Island-Reise im Moment noch etwas warten muss –, wir halten uns an ein altes isländisches Sprichwort: Besser aufschieben als vergessen.
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ab € 376,–* pro Person (kein Einzelzimmerzuschlag) Gültig bis 22. 12. 2020 *inkl. MwSt., zzgl. Kurabgabe (€ 2,50 p. P./N.)
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Die Beatles waren hier, Donovan auch und Mike Love von den Beach Boys hat nicht nur die Ashrams geliebt: Indiens selbst ernannte YogaWelthauptstadt lockt Esoteriker und Trekker gleichermaßen.
Alles fesch in Rishikesh
Von Günter Spreitzhofer
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Reisetipps Beste Reisezeit: April bis Mitte Juni, Oktober bis November: Haupttrekkingsaison; in den Sommermonaten kann Monsunregen die Zufahrt massiv erschweren, in den Wintermonaten wird es kühl und feucht – die meisten Hotels haben keine Heizmöglichkeiten. Visum: für österreichische Staatsbürger erforderlich vor Reiseantritt. Indisches Fremdenverkehrsamt: india-tourism.de Anreise: Linienflüge nach Delhi saisonabhängig Diverse regionalfluglinien, tgl. mindestens ein Flug von Delhi nach Dehradun (1 Stunde, oft in kleinen Propellerflugzeugen), von dort per Bus oder Taxi ca. 1–2 Stunden bis Rishikesh.
Private luxusbusverbindungen nach Delhi (7 Stunden) oder Manali (14 Stunden). Linienbusverbindungen sind langsamer. Schlafen und Essen: Zahlreiche Gästehäuser aller Preisklassen, v. a. in den Stadtteilen Lakshman Jhula und Swarg Ashram (ab 2 €/Nacht). Bestes Haus am Fluss: Vasundhara Palace, vasundharapalace.com (DZ ab 150 Euro/Tag) Bestes Haus der region: 18 km nördlich in den Himalaya-Hügeln, Ananda Spa, Wellness-Oase im ehemaligen Palast des Maharadscha von Tehri-Garhwal mit Dachterrasse, Golfklub, Poolanlagen, anandaspa.com (DZ ab 440 €/Tag)
Leben im Ashram: Ashrams sind klosterähnliche Meditationszentren (Nächtigung, Verpflegung, Meditation/Yoga, Massagen sind meist inklusive, ab 25 €/ Person/Tag). Shivananda ashram: sivanandaonline.org Parmath Niketan ashram: parmath.com Phool Chatti ashram: phoolchattiyoga.com u. a. Zahlreiche Restaurants aller Preisklassen (tibetische, chinesische, nordindische, internat. Küche). Europäisch: Devraj Coffee Corner, mit Blick auf die Lakshman Jhula Brücke; Maa Cozy.
Foto: Denis.Vostrikov/Shutterstock
Julia ist sehr zufrieden. Gestern noch im Büro in Kapfenberg, heute schon Dreadlocks im Haar und Crocs am Bein. Bloß 20 Euro haben die acht Kilometer vom Busbahnhof bis zur Lakshman Jhula gekostet, mit einer Vikram, einem gecharterten Sammeltaxi in Gestalt einer Riesen-Autorikscha. Und morgen beginnt der einwöchige Astrologie-Grundkurs mit Handlese-Ausbildung, gleich neben der German Bakery, wo die Zimtschnecken so lecker sein sollen. Hat ihre Freundin gesagt. In Rishikesh leben rund 75.000 Menschen. Nicht alle steuern Vikrams, aber es zahlt sich aus, obwohl Inder nur ein paar Cent für die gleiche Strecke zahlen. Zu Pilgerzeiten sind es beträchtlich mehr. Das Städtchen liegt dort, wo der Ganges die letzten grünen Schluchten am Fuß des Himalaya verlässt und sich seinen Weg durch die nordindischen Tiefebenen zu bahnen beginnt. Der heilige Fluss ist hier noch grün und eisig und fließt so schnell, dass sich mit Rafting reichlich Rupien machen lassen. Floßtouren sind erst seit ein paar Jahren ein Renner, viele Sandbänke stromaufwärts längst mit Fixzelten reserviert. Trekkingtouren gibt es schon länger. Und längst haben auch indische Abenteurer das neue Outdoor-Dorado hinter der Stadt entdeckt, mit White Water Rafting, Cliff Jumping und Kayaking. Auch Bungee, wem nach dem Fried Rice vom Morgen noch danach ist. Seit Jahrhunderten strömen Pilger genau hier nordwärts, hinauf zu den Quellflüssen des heiligen Flusses, hoch oben im Garhwal. Zigtausende klettern alljährlich zu den Tempelanlagen von Kedarnath, Badrinath, Yamunotri oder Gomukh, wo Gletscher die ersten Wasser des Ganges freigeben. Ein wenig Meditieren davor in Rishikesh soll jedenfalls näher zur Moksha, zur Erlösung, führen. Angeblich. Der „Happy Rishikesh Song“ und andere Beatles-Hits des „White Album“ lockten in den 1960ern Hippies in Scharen. Die Freaks von heute haben sich ethisch korrekt im „Free Tibet“-Shop eingekleidet und machen nordindische Kochkurse im Ganga Beach
ERHOLUNG & GENUSS AUF HÖCHSTEM NIVEAU. DAS RONACHER Therme & Spa Resort in Bad Kleinkirchheim. Im Zentrum steht hier das heilende Thermalwasser der eigenen Quelle, mit dem die fünf Thermal-Pools des Hauses gespeist werden. Kombiniert mit 101 einzigartigen Benefits, von der 5.500 m² großen Wellness- und Saunawelt, gesundheitsorientierten Anwendungen, einzigartigen Yoga-Zeremonien mit Schamanen Philipp Lane sowie der Gourmet-Halbpension steigert es das Wohlbefinden nachhaltig.
Statuen in Rishikesh am Ganges: Shiva auf dem Tigerfell (li.) symbolisiert die vollständige Überwindung von Ärger. Im Hintergrund die Lakshman-Jhula-Brücke Foto: Denis.Vostrikov/Shutterstock
HIGHLIGHT! 33 ZIMMER & SUITEN IM NEUEN DESIGN! TIPP: FRÜH KOMMEN & LANGE BLEIBEN Bereits am ANREISETAG genießen Sie das kaiserliche Frühstück bis 12 Uhr und am ABREISETAG können Sie bis 21 Uhr in der Ronacher-Thermenwelt entspannen.
Foto: Denis.Vostrikov/Shutterstock
„Rishikesh ist klein und beschaulich geblieben. New Age auf behaglich.“
Auch in den spirituellen Zentren gibt es indische Abenteurer, die Outdoor-Aktivitäten von Floßtouren über Rafting, Bungee und Cliff Jumping bis hin zum Kayaking anbieten. Der reißende Fluss macht’s besonders spannend. www.MagazinVIA.at
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tergleichen Ashram von Maharishi Mahesh Yogi ist Rishikesh zum Mekka für europäische Sinnsucher und Spiritualistinnen geworden. Die Anlage ist heute eine überwucherte Ruine am Südende von Swarg Ashram, dem Stadtteil mit den meisten Ashrams drüben am linken Gangesufer. Diese ist über eine Hängebrücke erreichbar, die gerade breit genug ist für ein Fahrrad, eine kleine Kuh und zwei bis drei ihrer Fladen. Ein paar Kilometer stromaufwärts ist es nicht anders:
Foto: Spreitzhofer
Parmath Niketan ashram: links auf dem Dach die Szene aus dem religiös-philosophischen lehrgedicht Bhagavad Gita, in der der Krieger arjuna mit Krishna auf dem Streitwagen ein Zwiegespräch über Pflicht und Moral führt.
Die Lakshman-Jhula-Brücke liegt gleich bei den Märchentempeln von Swarg Niwas und Shri Trayanbakshwar, den Wahrzeichen der Stadt, wo sich die Traveller der ersten Stunde ein Stelldichein gaben. An den Flussufern dazwischen haben sich in wackeligen Bretterbuden allerlei Yogameister eingenistet, die nicht wirklich alle Yogameister sind, aber zumindest farbenprächtige Flyer verteilen. Für Lachyoga am Dach, Gong-Meditation am Boden oder Kristallheilung auf der Matte: Entschleunigen und entfetten, innere und äußere Reinigung, gute Kräfte gegen böses Karma. Entschlacken geht nebenbei, denn Alkohol ist zumeist tabu hier, genauso wie Fleisch. Seelische Harmonie ist angesagt, die Balance mit dem eigenen Körper, der am besten mit möglichst vielen bunten Ketten behängt werden sollte, wenn man sich so umsieht. Ganga aarti muss jedenfalls sein: Das ist die Opferzeremonie, die alltäglich am Triveni Ghat, gleich beim Flusstempel des Parmath Niketan Ashram, stattfindet. Doch außer reichen indischen und allen anderen Touristen lockt der Feuerzauber nur wenige. Die
WINTERVERGNÜGEN AUF UND ABSEITS DER PISTE Mit seiner zentralen Lage in Obertauern ist das Hotel Steiner der perfekte Ausgangspunkt für alles, was im Winter Spaß macht – vom Skifahren, Langlaufen bis hin zum Schneeschuhwandern.
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chneesicherheit von November bis Mai – der Traum eines jeden Wintersportlers macht Obertauern zu Recht zu einem der Top-Skigebiete Europas. Auch bei den Sportmöglichkeiten bleiben hier keine Wünsche offen: So warten neben zig perfekten Pisten für jede Könnerstufe auch vielseitige Loipen (inklusive Weltcuploipe) auf Langlauffans und Winterwanderer. Neben Rodeln auf der Naturbahn – auch abends bei Flutlicht – zählt außerdem Pferdeschlittenfahren zum Programm. Mit dem Hotel Steiner finden Winterliebhaber ihr perfektes, familien-
freundliches Refugium direkt an den Pisten. Wohlfühlen wird im 4-Sterne-Superior-Haus von Thomas und Andrea Steiner ganz großgeschrieben. Die Zutaten: hochwertige Stoffe, warmes Holz, moderne Technik, ein top sortierter Weinkeller sowie eine Küche, die zu den besten der Region zählt und mit der GENUSSvollpension den ganzen Tag über verwöhnt. Nach dem Schneevergnügen entspannt man im rund 1000 Quadratmeter großen Wellnessbereich des Hauses, dem BERGspa – mit Whirlpool, Dampfbad, Saunen, Tepidarium und traumhaftem Tauern-Panoramablick vom Pool. Damit alle ihre Ruhe genießen können, ist der Wellnessbereich in eine FamilyZone und eine AdultZone geteilt.
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Restaurant. Oder sie spielen ein bisschen Sitar auf den Flachdächern des morbiden Bombay Guest House, wo 1968 schon ihre Hippie-Opas gewohnt haben könnten. Bloß gab es damals gerade noch zwei andere Unterkünfte. Heute speist man Holzofenpizza und Crêpes oder wartet im Little Buddha Rooftop Café auf seinen Tattoo-Termin. Das kann dauern. Spätestens nach dem monatelangen Aufenthalt von John Lennon und Freunden im klos-
Travel
Foto: Spreitzhofer
Yoga und Meditation
wahren Pilger sind anderswo, an den vielen anderen Ghats von Rishikesh, wo hüllen loses Baden im reißenden Ganges für Yoga jünger im Zustand der Halberleuchtung bis weilen auch unerfreulich endet, weil nicht nur das Wasser eine Spur zu cool war. Spätestens in Haridwar, 20 Kilometer stromabwärts, wo die Kumbh Mela alle zehn Jahre ein paar Tage lang Hunderttau sende Pilger anzieht, hat man sie meist ge funden. Rishikesh ist dagegen recht klein und beschaulich geblieben. New Age auf behaglich. Und zumindest die Zimtschne cken sind ihr Geld wert.
Foto: Peppy Graphics/Shutterstock
Der heilige Fluss Ganges ist hier in rishikesh noch klar, grün und eisig. Hindus glauben, dass eine Meditation in rishikesh und ein Bad im Ganges näher zur erleuchtung, Moksha, führen.
Die Beatles lebten 1968 im Maharishi Mahesh Yogi ashram in rishikesh und ließen sich in der transzendentalen Meditation ausbilden.
Rishikesh, das „Tor zum Himalaya” rund 250 km nördlich von Delhi, hat lange Tradition und gilt als Heimstätte des 120 Jahre alten Kailas Ashram Brahmavidyapeetham. Dort hat Swami Sivananda – einer der Pioniere des modernen Yoga – vedische Traditionen studiert und seinem Schüler André van Lysebeth weitergegeben. Die sogenannte Rishikesh-Reihe wurde zur Grundlage für viele Hatha-Yoga-Richtungen, unter anderem auch für die Yoga-Vidya-Grundreihe. Eine Auswahl an Yogaschulen: vinyasa Yoga School: rishikeshvinyasayogaschool.com avatar Yoga School: avataryogaschool.com Himalayan Yoga academy: himalayanyoganepal.com rishikesh Yoga Peeth: rishikeshyogpeeth.com Tattvaa Yoga Shala rishikesh:tattvaayoga.com Das International Yoga Festival findet alljährlich in der ersten Märzwoche statt:internationalyogafestival.com
Outdoor-Aktivitäten White Water rafting am Ganges, Abseiling, Klettern, Kayaking,Trekking theadventurejourney.com Garhwal Himalayan explorations thegarhwalhimalayas.com red Chili adventures redchiliadventure.com, u. a. mehrstündige Tageswanderungen zu den Neer-GharWasserfällen oder verschiedenen Tempelanlagen (Neerkantha-Tempel) – auch ohne Guide nicht zu verfehlen.
Lassen Sie sich verzaubern! Wo? Am Wörthersee! Bei einem Winterurlaub im Werzer’s Resort Pörtschach bleiben keine Wünsche offen.
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rlaub am Wörthersee – das heißt ankommen und los lassen, den Blick übers Was ser gleiten lassen, die Ruhe ge nießen. Auch wenn der 2.000 Quadratmeter große Wellness bereich zum ganztägigen Ent spannen verführt, sollte man sich trotzdem vor die Hotel türe wagen – denn die Auswahl an Freizeitmöglichkeiten ist so groß wie die Wünsche der Gäs te selbst. Ein ganz besonderes Highlight am See ist der Jahreswechsel. Diese magische Zeit gehört ge
bührend gefeiert: Gleich bei der Ankunft spüren Sie die einzig artige Wohlfühlatmosphäre, die Sie im gesamten Haus erwar tet. Unzählige feierliche und ge nussvolle Programmpunkte im Werzer’s Resort Pörtschach ma chen Ihren Silvesterurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. Werzer’s Hotel Resort Pörtschach Werzerpromenade 8 9210 Pörtschach am Wörthersee Tel.: +43 4272 2231 E-Mail: resort@werzers.at I www.werzers.at
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MAGISCHER WINTER AM SEE
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„Warte nicht mit Essen und Trinken, denn die Welt, die wir verlassen, gleicht einem Festmahl.“
Einfach anders Der Chinakohl läutet jedes Jahr den Gemüsewinter ein. Als Salat kennen wir ihn, aber gratiniert? Halbierten Chinakohl kurz blanchieren und die Schnittfläche mit einer ZwiebelKnoblauch-Haferflocken-Mischung und Käse bestreuen. Bei 180° C ca. 25 Minuten überbacken.
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Talmud
GaNs TOLL. Ist das traditionelle Ganslessen coronabedingt ins Wasser gefallen, schafft Landwirt Wolfgang scheiblauer abhilfe. Gänsefeinkost im Glas – von Rillettes bis einmachsuppe im Onlineshop. meineweidegans.at
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Kein Punschstand? Kein Problem! Man nehme je drei Nelken und sternanis, zwei Zimtstangen, 50 g Kandiszucker, 50 ml Rum, zwei Orangen in scheiben geschnitten, zwei Orangen ausgepresst und einen Liter Rotwein. Wein, Gewürze und Orangen langsam erhitzen (nicht aufkochen) und anschließend Rum und Zucker unterrühren. et voilà!
ZUM WIeHeRN. alles Gute kommt aus der stute. Ja, stutenmilch ist ein Gesundheitselixier. Keine andere Nutztiermilch ist der menschlichen Muttermilch so ähnlich wie sie. am Töchterlehof in anger bei Weiz wird diese u. a. zu Kosmetik verarbeitet. Freilich kann die Milch dort auch verkostet werden. toechterle.at
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BEISS INS GLÜCK. Ursprünglich war der Christstollen eine Fastenspeise, heute zählt er zu den markanten Genusspfeilern der Vorweihnachtszeit. Das Traditionsgebäck soll an das eingewickelte Christkind erinnern. Eine willkommene Abwechslung zu Zimtsternen und Vanillekipferln. In Graz erhältlich etwa bei klescher.at
FESTTAGSBRATEN. Hochlandrind statt Fondue oder Karpfen? Ernst Ranftl züchtet im südoststeirischen Fehring Hochlandrinder – das leicht marmorierte Fleisch ist zart, aromatisch und leicht zu garen. Der Biobetrieb führt auch Frischfleisch und Wurstware vom Lamm. Bestellungen: Tel. 0664 2492117 www.MagazinVIA.at
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Die Hirschers der Weinberge Ähnlich wie auf der Skipiste geht es auch beim Wein darum, den Stock zur richtigen Zeit über die Ziellinie zu bringen. Winzer haben mit Marcel Hirscher viel gemein. Auch sie sind Weltmeister. Von Tina Veit-Fuchs
Im Pflug die steilen Hänge hinab, „Slalomlesen“ mit der Traubenschere und bei unvorhersehbarem Frost den niedrigen Temperaturen ordentlich einheizen. Gut, vielleicht sind die Vergleiche zwischen dem Skisport und dem Winzerhandwerk gar ein wenig abwegig. Dennoch: Mit Wettbewerben und Weltmeistertiteln kennen sich die heimischen Winzer fast so gut aus wie Marcel Hirscher. Schon 2016 – damals mit dem Jahrgang 2013 – trug Reinhard Muster den Sieg in einer Weltmeisterschaft davon: im Concours Mondial du Sauvignon blanc in Frankreich. Nur wenige Jahre später beim Wettbewerb in Hongkong (Cathay Pacific Hong Kong International Wine & Spirits Competition) verkostete eine internationale Expertenjury Weine von allen Kontinenten. Dass sich Musters SB Ried Grubthal 2017 als „World’s Best Sauvignon blanc“ durchsetzte, scheint angesichts der steirischen Säurestruktur, die dem internationalen Gaumen nicht so geläufig ist, und ob der großen Konkurrenz aus Frankreich und Neuseeland eine kleine Sensation zu sein. In der ersten virtuellen Weinverkostung in der VIA-Historie dürfen wir beide WM-Weine aus dem Hause Muster im Beisein des Winzers und seiner südsteirischen Kollegen südsteirisches terroir – der „Pulverschnee” von Winzern wie Reinhard Muster
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Walter Skoff, Mario Weber und Markus Pongratz verkosten. „Eine spannende Lage, die zeigt, dass man auch in tieferen Lagen guten Wein machen kann“, merkt Weber vom Weingut Kodolitsch an. Er, der seinen Fässern nach eigener Aussage gerne ein Busserl aufdrückt, versteht Musters Philosophie durchwegs. „In unserem Weinkeller läuft klassische Musik und über Nacht sogar eine Diskokugel“, gibt Reinhard Muster zu Protokoll. Unbeeindruckt von der Covid-19-Pandemie dürfen seine Fässer also täglich eine Coronaparty feiern. „Früher trank man Sauvignon blanc grasig mit klarer Brennnesselnote. Heutzutage können wir der Welt zeigen, dass die Rebsorte eine tolle Lagerfähigkeit besitzt und fein reifen kann. Das gilt es zu bewahren“, erklärt Walter Skoff vom Weingut Skoff Original. Musters 2017er könnte also noch bedeutender werden. Als Muster 2000 als 20-Jähriger das Weingut von seinem Vater übernahm, war es ein regionaler Weinbaubetrieb von überschaubarer Größe. Heute bewirtschaftet der Winzer 57 Hektar. Fragt man ihn nach dem Geheimnis seines Erfolgs, so antwortet er: „Wir arbeiten in allen Bereichen des Betriebs mit sehr, sehr, sehr viel Amore!“
Foto: Werner Krug
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Reinhard Muster und seine Lage Ried Grubthal. „auch der Jahrgang 2019 ist ein absolutes sauvignonblancspitzenjahr.”
Fotos: Margit Steidl, Karin Lernbeiß
„Man muss die Steiermark nicht neu erfinden. Was wir brauchen, ist Stabilität. “ Reinhard Muster, Weingut Muster
Weingut Muster 8462 Grubtal 14 muster-gamlitz.at
Weingut Skoff Original Eckberg 16 8462 Gamlitz skofforiginal.at Weingut Kodolitsch Seggauberg 65 8430 Leibnitz kodolitsch.at www.MagazinVIA.at
Foto: Werner Krug
Weingut Pongratz Kranachberg 73 8462 Gamlitz weingut-pongratz.at
Foto: Karin Bergmann
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„Ich gebe nicht nur meiner Frau Sabine, sondern auch meinen Weinfässern gern mal ein Busserl.“ Markus Pongratz, Weingut Pongratz
Und dabei zitiert er nicht nur seine Wiener Lieblingsband Wanda, sondern meint es auch so. Der aktuelle Sauvignon blanc Ried Grubthal wurde zur Hälfte in Barriques ausgebaut, der Rest in großen Holzfässern und im Edelstahl, insgesamt waren es zwanzig Chargen. Ein Teil wurde auf der Maische vergoren. Der Sauvignon blanc Grubthal 2013 präsentiert sich leicht zigarrenrauchig, umarmt aber gleichzeitig sanft den Gaumen. Muster: „Man muss die Steiermark nicht neu erfinden. Wir sollten uns auf die Werte unserer Väter besinnen, wie es die junge Winzergeneration tut. Was wir brauchen, ist Stabilität.“ Werfen wir einen Blick auf die Degustationsreihe von Markus Pongratz. Sauvignon blanc Ried Kranachberg 2019 (Fassprobe) und Schwalbenhimmel Sauvignon blanc Ried Hochberg 2018 machen den Anfang, bevor der in diesem Jahr mit der ersten internationalen Sauvignon blanc Trophy (Falstaff ) ausgezeichnete Schwalbenhimmel Sauvignon blanc Ried Hochberg 2017 seinen Auftritt hat. Mit Gerald Brettschuh als Etikettenzeichner hat man sich einen Künstler ins Boot geholt, der den Sammelcharakter der Weine unterstreichen soll. Den Preisträger loben die Kollegen als „spaßigen Genuss mit toller Finesse und ausgeglichenem Sortencharakter“. Ein angenehmer Speisebegleiter, etwa zu Brokkoli mit Mandeln und Sardellen, finden wir.
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„Es zahlt sich aus, in Österreich auf Qualität zu setzen. Als Winzer einen Weltmeistertitel einzufahren, rührt einen schon sehr.“
Weiter geht es mit den Sauvignon blancs Ried Hochsulz Südsteiermark DAC 2018, Ried Kranachberg 2015 – ausgezeichnet 2017 beim Concours Mondial du Sauvignon blanc in Bordeaux – und dem Sauvignon blanc Royal 2013 vom Weingut Skoff Original. „Es ist wichtig, neben der Herkunft auch die Sorte zu spüren. Kühle, Wärme und Struktur zeichnen den südsteirischen Sauvignon aus“, sind sich die Winzer einig. Zwischen trinkanimierend und lagerpotent sind auch Skoffs Kreationen angesiedelt, der auf 60 Hektar 13 verschiedene Lagen und zwölf unterschiedliche Sauvignons in seinem Repertoire hat. Ried Hochsulz DAC 2018 erinnert leicht an den melonigen Geschmack des Sommers, der 2015er würde gut zu einer cremigen Champignonsauce passen. Der
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Foto: Herbert Lehmann; www.lehmann.at
Walter skoff, Weingut skoff Original (im Bild mit eva skoff-Liebau)
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„Mit diesem Wein hatten wir in der Außenwahrnehmung den großen Durchbruch.“ Mario Weber, Weingut Kodolitsch
Das Weingut Kodolitsch punktet vor allem mit der Lage Rosengarten, einer südsüdwest ausgerichteten einzellage am seggauberg.
Royal ist lange am Stock und im Fass, die Holznase ist klar spürbar – ebenso die Note reifer Datteln. Definitiv ein Winterwein! „Ich will nicht reich werden, sondern guten Wein machen. In Österreich zahlt es sich aus, auf Qualität zu setzen. Wenn man als Winzer einen Weltmeistertitel bekommt, kann einen das durchaus zu Tränen rühren“, gesteht Skoff. „Man muss sich bewusst sein, dass man den Sauvignon blanc als Rebsorte niemals beherrschen kann. Er ist in meinen Augen eine grantige Rebsorte und gleichzeitig eine Königin. Vielleicht sind Auszeichnungen wie Weltmeistertitel deshalb auch so etwas Besonderes für uns alle“, sagt Muster. Wir wenden uns dem Weingut Kodolitsch zu, für dessen vinophilen Output Mario Weber verantwortlich ist. Der Sauvignon blanc Ried Rosengarten T.M.S. 2018 kommt aus der besten Parzelle am Rosengarten. Wenig Restzucker trotz Frühreife. T.M.S. steht übrigens für „Trink Ma Sölba“. Wer eine Flasche ergattern will, muss mit Schnelligkeit argumentieren. Es folgt Webers Titel-Sauvignonblanc Rosengarten Reserve T.M.S. 2015, ausgezeichnet vom Concours Mondial du Sauvignon bei der „Denis Dubourdieu Trophy“ in Graz. Definitiv ein Wein, der im Glas freudig „Hallo“ sagt, aber trotzdem Zurückhaltung walten lässt. „Mit diesem Wein hatten wir in der Außenwahrnehmung den großen Durchbruch“, so Weber. „Der ist auch großartig“, lautet das Kompliment von Walter Skoff. „Wir sollten nur noch solche Weine machen.“ Jeder Wein trage die Handschrift des Winzers und sei Emo-
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tion pur. Neid hat da keinen Platz. Warum auch? „Jeder Jahrgang ist eine neue Herausforderung. Wir unterstützen uns gegenseitig und klopfen uns bei Erfolgen auf die Schulter. Es geht um ein Miteinander in der Region“, so der Tenor der virtuellen Verkosterrunde, die von Christina Pauschenwein von der Agentur Wine+Partners und zwischenzeitlich von Luis, Hofkater des Weinguts Muster, begleitet wurde. Wir schließen mit dem Blick auf das touristisch sensationelle Jahr 2020 – und das trotz Corona. Halten die Region und ihr Charme der Gästeflut stand? Muster: „Es ist wichtig, unser Kulturgut zu bewahren und wütenden Investoren von außerhalb rechtzeitig den Riegel vorzuschieben.“
Virtuelle Verkostungsrunde (v. l. n. r. bzw. v. o. n. u.): Mario Weber (Weingut Kodolitsch), Christina Pauschenwein (Wine+Partners), Walter skoff (Weingut skoff), Reinhard Muster (Weingut Muster), Markus Pongratz (Weingut Pongratz) und tina Veit-Fuchs (VIa)
AUF DEM TEPPICH GEBLIEBEN
Ein Teppich in einer Studentenwohnung brachte den Stein ins Rollen. Wie Reyhani zum Inbegriff für heimische Teppichkultur wurde – und heute geschickt Tradition mit dem WWW verbindet.
PROMOTION, Fotos: Reyhani
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ls Ata Reyhani in Graz Maschinenbau studierte, zierte den Boden seiner Wohnung ein Orientteppich. Ein edles Stück, auf das sein Vermieter vom ersten Moment an ein Auge geworfen hatte. Irgendwann ließ Ata sich überreden und verkaufte ihm den Teppich. Schnurstracks funkte er seinen Vater in Persien an, um Nachschub zu bestellen – einen neuen Teppich für sich und für die Nachbarn gleich noch welche dazu. Rasch stellte sich heraus: Nach dem Krieg herrschte hierzulande viel Nachholbedarf, auch in Sachen Einrichtung – und der Handel mit Teppichen erschien auf einmal wesentlich aussichtsreicher als die MaschinenbauKarriere. Woraufhin Ata und Vater Naim 1958 gemeinsam die Firma Reyhani in der Grazer Schönaugasse gründeten. Das Familienunternehmen konnte rasch zu einem der führenden Teppichimporteure Österreichs
Familie Reyhani heute – durch Fleiß, aber auch Einheit in der Familie konnte das Unternehmen ständig erfolgreich ausgebaut werden. Ganz links der heutige Geschäftsführer Amin Reyhani.
Aufbau: Ata Reyhani beim Empfang einer Teppichsendung aus dem Iran im Jahr 1982.
WEIHNACHTSAKTION
in den modernen Teppichmarkt eingestiegen sind.“ So wurde etwa 2000 die Marke HONAR eingeführt, die strengen auf einen echten ReyhaniQualitätskriterien entsprechende FairTeppich trade-Kollektionen bietet. Diese werden mittlerweile fast alle individuell nach Kundenwunsch handgefertigt. Auch in Sachen Hinter den HONAR-KollekOnlinehandel zeigt sich Reyhani offen: „Wir tionen steckt ein oscarähnlicher versuchen, den klassischen Handel mit den Gedanke: Herausragende Knüpfprojekte werden regelmäßig von einer Vorzügen der digitalen Welt zu verbinden. Fachjury ausgezeichnet. Sprich, der Kunde kann bei uns online einkaufen, bekommt dazu aber stets Top-Beausgebaut werden. Atas Sohn Amin über- ratung und ein hochmodernes Rundumnahm 1995 das Ruder und startete mit jun- Service in Sachen Pflege und Reparatur. Im gem Schwung und kreativem Engagement Reyhani-Headquarter stehen jederzeit Facheine Neupositionierung. kräfte mit ihrem Know-how zur Verfügung, Gerade bei traditionellen Produkten wie man kann hier die Teppiche besichtigen Teppichen erfordert der Spagat zwischen kommen oder sich mit umfassenden GaranTradition, modernem Marketing und Kun- tien liefern lassen. Ein Service-Modell, das in denservice ein feines Händchen. Um Ser- unserer Branche europaweit einzigartig ist.“ vice und Kundenkontakt zu verbessern, gründete Amin Reyhani 1999 eine TepReyhani pichwäscherei und Reparaturwerkstatt in Schönaugasse 49 | 8010 Graz Waltendorf. Der Geschäftsführer in dritter Tel. 0 316/83 07 72-0 reyhani-teppiche.at Generation – der seit 2001 außerdem Reis importiert und seit Kurzem auch mit der RL Greenpack in Kindberg ein innovatives, ökologisches Verpackungsunternehmen am Start hat – erklärt, warum es in der Teppichbranche nicht mehr so einfach ist wie früher: „Politische Gründe, Veränderungen von Kultur und Handarbeit sowie starker Wettbewerb durch Kaufhausketten und dubiose Preispolitik haben den Handel mit Das Reyhani-Haus mit seiner europaweit einzigLuxusteppichen in den letzten Jahren ver- artigen, aus 800.000 Fayence-Mosaiksteinen ändert. Weshalb wir mittlerweile verstärkt bestehenden, handgefertigten Fassade. Online-Gutschein
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Er verzeiht nichts Ganz und gar nicht fadenscheinig: Wenn Peter Siegfried Schöggl zur Safranernte ruft, lassen wir uns nicht zweimal bitten. Text | Fotos: Tina Veit-Fuchs
Es ist in diesem Jahr einer der letzten warmem Herbsttage in der Weststeiermark. Wir sind zu Gast bei Peter Siegfried Schöggl, um Safran zu ernten. Das kostbare Gewürz, das erst mit 150.000 Blüten ein Kilo formt, blüht hierzulande im Herbst und bei beständiger Witterung bis in den Dezember hinein. Vor 17 Jahren hat Schöggl mit einem kleinen Beet und 20 Zwiebeln vor seinem Elternhaus begonnen – mittlerweile ist eine Permakultur-Anlage das Herzstück der ersten weststeirischen Safranmanufaktur. Schöggls Liebe zum Safran liegt irgendwo in seiner mannigfaltigen Berufsbiografie begraben. „Ich habe Installateur und Elektriker gelernt, war jahrzehntelang auf Montage – von Marokko bis Luzern.“ Er hat in Alaska Gold gewaschen, in Diamantenminen Lifte gebaut und 18 Monate lang in einer Jurte gelebt. „Damals habe ich in Indien und Tunesien Pipelines geschweißt“, erinnert sich der
„Safran ist eine Diva. Er braucht Ruhe, verträgt sich weder mit Unkraut noch mit Metall.“ Peter siegfried schöggl
Neben kulinarischen Produkten – von safran-Orangen-Marmelade bis sirup für Wildgerichte (r.) – stellt Peter siegfried schöggl in Kollaboration mit anderen regionalen Produzenten auch Kosmetikprodukte wie Cremen, Lippenpflege und Rasierseife (l.) her.
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safran wird im Herbst geerntet. aus den Narben, den sogenannten Griffeln, der violett blühenden Krokusart werden die unverkennbaren safranfäden mithilfe einer Kunststoffpinzette gewonnen.
gebürtige Sausaler. Während seiner Reisen ist dem Tausendsassa immer wieder der Safran untergekommen. „Ob am Bazar oder bei Begegnungen mit ansässigen Familien, die Safrantee jeden Tag vor dem Essen getrunken haben“, erklärt der Gewürzbauer. Besagter Tee aus medizinischen Safranfäden ist seither ein fixer Bestandteil in Schöggls Leben und obendrein ein Alleskönner. „Er beinhaltet mehr als 400 medizinisch nutzbare Inhaltsstoffe – senkt den Blutzuckerspiegel, fördert die Durchblutung der Lunge, unterstützt die Leber und den Stoffwechsel, verjüngt das Hautbild und bremst die Zellalterung“, weiß Schöggl. Damit Safranfäden einen derartigen Wirkungsgrad erzielen, zupft sie Schöggl in Handarbeit einzeln mit einer Kunststoff- oder Bambuspinzette. „Dadurch wird gewährleistet, dass kein Safranfaden mit den Fingern in Berührung kommt und die Qualität erstklassig bleibt.“ Denn Safran sei eine Diva, vertrage sich keinesfalls mit Unkraut und schon gar nicht mit Metall. Wenn der 52-Jährige morgens um 4.30 Uhr statt mit Traktor und Hänger bloß mit Stirnlampe, Pinzette, Handschuhen und Glasschale ausrückt, mag manch anderer Landwirt schmunzeln. Das kümmert Schöggl wenig. „Anfangs dachten viele, ich sei ein Spinner. Mittlerweile konnte ich viele von der Wirkung des Safrans und meiner Passion überzeugen.“ 350.000 Pflanzen hat Schöggl derzeit in seiner Anlage und auf seinen Feldern ausgepflanzt – die Zwiebel des Safrans vereinzelt sich ähnlich wie Knoblauch nach fünf bis sechs Jahren, wird getrocknet und kann dann erneut in die Erde gesetzt werden. www.MagazinVIA.at
Nach getaner Feldarbeit gibt es Safrantee. Drei bis fünf Fäden werden in kochendes Wasser gegeben und ziehen 15 bis 20 Minuten. Der herb-holzige Geschmack ist vielleicht nicht jedermanns Sache – mit einem Schuss Honig geht’s allemal. Schöggl legt für allerlei Wehwehchen und um den Stoffwechsel anzukurbeln eine zweimonatige Trinkkur ans Herz. Neben Tee stellt Schöggl in Kooperation mit anderen regionalen Partnern Senf, Marmelade, Tinktur, Creme, Seife, Sirup, Salz, Öle und Pralinen her. Demnächst im Sortiment sind Rasierseife und Cellulite-Gel aus Safran, die erfahrungsgemäß sowohl Privatkunden als auch Ärzte und Apotheken begeistern werden. „Meine Rezepturen sind teilweise 150 Jahre alt. Ich kaufe ausschließlich Rohstoffe zu, die zu 100 Prozent meinem Qualitätsanspruch entsprechen.“ Auch 2020 wird Schöggl wieder über 0,75 Kilo Safranfäden ernten. Ein Gramm des medizinischen Safrans aus der Weststeiermark kostet 45 Euro. Ab Frühjahr 2021 will der Gewürzbauer in seiner Manufaktur Workshops anbieten.
Info 1. Weststeirische Safranmanufaktur 8521 Wettmannstätten 46a Tel.: +43 664 923 66 16 htms.schoeggl@gmx.at
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KULINARISCHER WEINWINTER IM SCHILCHERLAND
Ob großer Genießer oder kleiner Abenteurer, ob Pistengaudi, Rodeltour, Adventzauber, mystisches Raunachtwandern oder Weinverkostung: In der Weststeiermark wartet ein Winter voller Möglichkeiten.
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Foto: TV-Schilcherland-Steiermark
Foto: Schilcherland Steiermark/Lupi Spuma
m Schilcherland findet nicht nur die ein- überschaubar, familiär, preiswert und mit zigartige Rebsorte der Blauen Wildba- anfängerfreundlichen Übungsliften und gecher Traube den Boden sowie das Klima, mütlichen Skihütten perfekt für die ganze um zu gedeihen. Auch zahlreiche Qualitäts- Familie. Einer dieser charmanten Skischätze betriebe vom Superior-Hotel über Privat- ist die Hebalm. Vier Abfahrten und drei spepensionen und Ferienhäuser, Hofläden bzw. zielle Themenabfahrten für Kinder garanGenussmanufakturen rund um den Schil- tieren Skispaß für Groß und Klein. Wandecher und das Steirische Kernöl g.g.A. sowie rer wärmen sich bei Jägertee oder Glühwein zig kreative Gastronomen und historische mit herrlichem Blick auf den Windpark der Ausflugsziele sind hier angesiedelt. Freiländer Alm – Pistentaxi inklusive. Seinen besonderen Charme versprüht das Langlauffans gleiten auf der Hebalm auf elf Schilcherland das ganze Jahr über. Auch in Kilometern bestens präparierten Rundkursder kalten Jahreszeit ist man hier ständig in loipen durch die verschneite WinterlandBewegung – und kommt trotzdem zur Ruhe. schaft – und tun dabei Körper und Seele Im kulinarischen Weinwinter gibt es viel zu etwas Gutes. Die Kombination aus Ausdauerleben: Skifahren, Langlaufen, Eislaufen, ersportart und Naturerlebnis ist immer Schneeschuhwandern, Eisstockschießen, mehr im Kommen – nicht zuletzt dank der Rodeln und natürlich den jungen Wein ver- erwiesenen positiven Wirkung auf Herzkosten. Einfach mit allen Sinnen in den Zau- Kreislauf-System, Muskulatur, Stoffwechber des Schilcherland-Winters eintauchen. selsystem und Gehirn. Ob großer Genießer oder kleiner Abenteu- Auch eine Schlittenwanderung, eine Pferdeschlittenfahrt oder eine Runde Eislaufen im rer – jeder tut, was ihm gefällt. Schilcherland bringen Spaß und EntschleuKleine, feine Skischätze nigung in einem. Dieses Gefühl mit guten Die Steiermark ist ein Land der Skifah- Freunden oder der Familie zu teilen, ist rer. Abseits der großen Resorts gibt es vie- meist kostenlos – aber zugleich unbezahlle kleine, feine Skigebiete zu entdecken – bar!
Neben der Traubenlese im Herbst ist der Rebenschnitt die aufwendigste Arbeit im Weinberg im Winter.Viele Weingüter bieten auch zu dieser Jahreszeit die Möglichkeit einer Kellerführung über das Weingut, wo gelernt, gestaunt und natürlich auch verkostet werden darf.
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Feine Kulinarik, dazu traumhafte Panoramen und eine vinophile Vielfalt mit Authentizität und Charakter, gepaart mit Herzlichkeit und Gastfreundschaft – nach diesem Rezept wird man im Schilcherland lukullisch verwöhnt.
Veranstaltungshighlights Kulinarische Genusswanderung und Hochgrail-Wanderung Das Schilcherland mit einem kundigen Wanderguide (Schilcherland-Event) entdecken! Wanderungen führen entlang des Hochgrails oder/bzw. entlang des Marhofer Genuss-Wanderweges. November bis Jänner, St. Stefan ob Stainz, jeden Do. von 9 bis ca. 13 Uhr
Mystische Raunachtwanderung Wenn Fackeln den Weg ausleuchten und die Schneeflocken tanzen: Geführte, mystische Raunachtwanderung von Stainz nach St. Stefan ob Stainz (ca. 5,5 km) mit Labestationen, Fackeln, „Raunachträuchern”, Musik und Shuttleservice zurück zum Ausgangspunkt. Preis: Euro 17,– p. P. 2. und 3. Jänner, Stainz, jeweils ab 15.30 Uhr
Winterglück vom Feinsten
PROMOTION, Foto: Schilcherland Steiermark/Lupi Spuma
Mehr Infos und Veranstaltungen auf www.schilcherland.at
vollen Raunächte zwischen Weihnachten und Dreikönig. Sie gelten als Zeit der Reinigung, des Wandels und des Neubeginns. So zählt die Raunachtwanderung rund um St. Stefan ob Stainz und Stainz seit jeher zu den beliebten Bräuchen der Region.
Wunderbares Winterwandern
Auch die Johannes- oder Hansweinsegnung Urlaub an der Schilcherweinstraße der Winzer hat im Schilcherland lange Tra 3 Nächte, 5 Nächte oder 7 Überdition. Der Legende zufolge bleibt der Wein nachtungen in der Unterkunft Ihrer durch die Segnung von Unheil und FreWahl inklusive Frühstücksbuffet sowie vel verschont. Dies ist aber nicht der einzi1 Begrüßungsgetränk des vielfach ge gute Grund für einen Winterausflug in prämierten Schilcher Weststeiermark DAC die Rebfelder: In der frischen Luft zwischen Optional: Bike- und E-Bike-Verleih der Marken KTM, Scott & Haibike schwebenden Schneeflocken und angezuckerten Weingärten im Winterschlaf wird 3 Nächte im der Geist klar – und der Alltag ist schnell Hotel/Gasthof/Privatzimmer ab € 132,– passé. Preise p. P. im Doppelzimmer zzgl. NächtigungsRund um die Weingüter hingegen herrscht abgabe, gültig bis 31. 10. 2021 auch in der kalten Jahreszeit angeregte Betriebsamkeit: In den Kellern legt man die Basis für die nächsten Jahrgänge, in den Weingärten steht der Rebschnitt an. Mehr Altes Brauchtum für den Neubeginn Zeit als üblich haben die Winzer dennoch – Städte im Lichterglanz Zieht der Advent ins Land, erwacht im Auch heute noch können alte Rituale uns und öffnen deshalb bei Voranmeldung gerSchilcherland jeden Tag nach Sonnen- anregen, mit frischer Kraft ins nächste Jahr ne ihre Türen für Gäste. Die optimale Saiuntergang eine neue Welt: Düfte von Reisig, zu starten. Gerade im Winter werden viele son, um sich ganz entspannt durch die edlen Zimt, Orange und Honig, gerösteten Kas- Bräuche im Schilcherland deshalb seit Jahr- Tropfen der Region zu kosten und feine tanien und Weihnachtsgewürzen durch- hunderten gepflegt – etwa die geheimnis- Weihnachtsgeschenke zu finden. ziehen die Luft. Unter einer hell erleuchteten Tanne lauscht man Trompetenklängen, trifft Freunde auf eine Tasse wärmenden Tourismusverband TIPP: Wählen Sie einen der Tee. Traditionelles Kunsthandwerk, kreatiGenussCard-Betriebe in der Schilcherland Steiermark ves Design, köstliche Kekse und die glitzernRegion und besuchen Sie an Hauptplatz 40, 8530 Deutschlandsberg de Weihnachtsbeleuchtung auf den Hauptdie 200 Ausflugsziele kostenlos! plätzen von Deutschlandsberg, Frauental, Tel. +43 3462 7520 Stainz oder St. Stefan ob Stainz machen die office@schilcherland.at Jetzt online buchen unter zauberhafte Advent-Romantik perfekt. www.schilcherland.at www.schilcherland.at 33
Hallo Wach!
Herrn Rodlers Kaffeehaus
MIT FLÜGELSCHLAG
Foto: Helden
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Im einstigen Ponykarussell im Wiener Prater hat Diplom-Kaffeesommelière Silvia Maino kürzlich ein Café eröffnet. Süße Pferdekrapferl zum Arabica? Warum nicht. Im steirischen St. Johann bei Herberstein setzen Eva und Reinhold Rodler auf Schmetterlinge. Das sympathische Paar hat im traditionsreichen Hubertushof mit Blick über das Feistritztal ein vintageaffines Mikroklima für Kaffeeliebhaber und Frühstücksfreunde geschaffen und lässt im Frühling zwischen Mandarinenbäumen und installierten Hängegärten eigens gezüchtete Schmetterlinge fliegen. Das Guten-Morgen-Buffet ist ebenso ein Tipp wie die zahlreichen Kaffeespezialitäten und Mehlspeisen. Herrn Rodlers Kaffeehaus: 8222 St. Johann bei Herberstein 8, rodlers.at
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Foto: He
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Mit den kurzen Tagen bricht auch die Müdigkeit über uns herein. Jetzt braucht’s Koffein. In diesen außergewöhnlichen Kaffeehäusern in der Steiermark wirkt jede Tasse erhellend. Von Tina Veit-Fuchs
Foto: Coffee vector created by pikisuperstar - www.freepik.com
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Foto: Amodeo Photog raphy
GARTENCAFÉ
Vom Hügel Gar tencafé
WEINBAUTRADITION SEIT 1139 Im Weinkeller Dveri-Pax im Nordosten Sloweniens (nur wenige Kilometer von der Grenze Spielfeld entfernt) führen wir die mehr als 800-jährige Weinbautradition der Admonter Benediktinermönche fort. Beseelt von großer Wertschätzung gegenüber der Natur und mit feinem Gespür für Trends verfolgen wir die Jahrhunderte alte Tradition der Handlese. Unserem Weingut ist es gelungen, heute zu einem der modernsten Weingüter Sloweniens aufzusteigen, was die Vielzahl an Auszeichnungen bei der wohl bedeutendsten Weinmesse der Welt belegen konnte – Decanter London. Einfach und beq uem online s hoppen dveri-p : ax.at/w einshop
Vom Hügel Gartencafé Erbersdorf 1, 8322 Eichkögl vomhuegel.at
Helden
theater
Margrit de Colle ist als erste Bioblumenbäuerin Österreichs vielen bereits ein Begriff. Ihr Gartencafé im Vulkanland spielt mit den Gaben der Natur – draußen wie drinnen. Naturbegeisterte Menschen werden an diesem Ort im wahrsten Sinn des Wortes aufblühen. Im großzügigen Gewächshaus tratscht man bei veganem Angebot auf kommunikativen langen Tischen. Auf der Terrasse mit Blick auf die Blumenfelder baumelt die Seele im Liegestuhl. Das ganze Jahr über finden zudem in den Räumlichkeiten Natur- und Kreativworkshops statt. „To go“ gibt es hier nur die wunderschönen Blumenarrangements der Hausherrin und ausgewähltes Homedekor im nordischen Stil.
DVERI PAX - QUALITÄT AUS LEIDENSCHAFT
Foto: Amod
raphy eo Photog
www.MagazinVIA.at
Weingut DVERI PAX Polički vrh 1 · 2221 Jarenina · Slowenien Tel.: +386 (0) 2 644 00 82 · office@dveri-pax.com www.dveri-pax.com
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Mitteregger stub’n
Mitteregger Stub’n Mitteregg 23, 8505 St. Nikolai im Sausal mitteregger.slue.io
„I can’t Espresso how much you bean to me.“ eine von vielen Kaffeeweisheiten
Kathinka’s Cafe
KOSTBARKEIT Direkt am Radweg (R1) nahe dem Schloss Ottersbach gelegen versteckt sich das entzückende Vintage-Café von Kathi Zirngast (l.). Ihre Hingabe für das Besondere zeigt sich nicht nur atmosphärisch. Auf der Karte finden sich von Flat White bis Kürbis-Tee auch Genussmomente in Form von Pancake-Türmchen, Frühstücksburger oder Veggie-Toast. Die Snacks sind allesamt hausgemacht und auf Bestellung wird etwa für besondere Anlässe ein ganzer Frühstückstisch gedeckt.
uc Foto: Tina Veit-F
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Kathinka's Café Wippelsach 24, 8441 Fresing kathinkas.at
Noch mehr Kaffeehäuser mit Pfiff
Foto: Bernhard Bergmann
Konditorei ebner
seit ihrem Bestehen 1939 ist die Konditorei ebner ein Garant für erstklassigen Kaffeegenuss und Mehlspeisenträume.
Konditorei Ebner Lamberggasse 31 8225 Pöllau konditorei-ebner.at
Hinten im Hof Café Untere Hauptstraße 21 8462 Gamlitz genuss-museum.at
Kai 36 Kaiser-Franz-Josef-Kai 36 8010 Graz kai36.at
Holzmichls Café Obergreith 69a 8544 Oberhaag holzmichl.com
Maika Frutten 68a 8354 St. Anna am Aigen maika.at
Rescheria – das Kaffeehaus Bürgergasse 16 8330 Feldbach rescheria.at
Mészáros Jungferngasse 2 8010 Graz Kaffeehaus im Erzherzog Johann Sackstraße 3–5 8010 Graz erzherzog-johann.com
Caféhaus Ebner 8511 St. Stefan ob Stainz 145 cafehaus-ebner.at Operncafé Opernring 22 8010 Graz operncafe.at
Kai 36
Foto: Tina Veit-Fuchs
Foto: Tina Veit-F
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30 Jahre stand ihr 250 Jahre altes Elternhaus leer, bevor Margarethe Bretterklieber (r.) daraus ein hinreißendes Kaffeehaus nicht weit von der Buschenschank Pichler-Schober im südsteirischen Sausal schuf. In der Kuchenvitrine locken von Freitag bis Sonntag Köstlichkeiten backfreudiger Bäuerinnen aus der Nachbarschaft. Die Landhausdeko, die die Besitzerin mühevoll selbst zusammenträgt, steht auch zum Verkauf. Wer schon genügend Kaffee getankt hat, setzt auf das regionale Flamberger Bier – auch das soll Lebensgeister wecken.
Foto: Tina Veit-Fuchs
KLEINOD-IDYLLE
ein Platz, um mitten in der stadt bei einem espresso zwischendurch abzuschalten: das Kai 36.
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ADVENT IN GRAZ 2020 – RUHIG, BESINNLICH UND GEMÜTLICH PROMOTION. Foto: Harry Schiffer Photodesign
Die Vorweihnachtszeit wird heuer zwar etwas anders als sonst – aber nicht weniger charmant! Mit seinen traditionellen Fixpunkten versüßt uns der Grazer Advent das Warten aufs Christkind.
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er Fokus von „Advent in Graz“ liegt in diesem Jahr auf Tradition und Gemütlichkeit: Ganz in Ruhe flaniert man heuer durch die Innenstadt und genießt das Shopping an der frischen Luft auf den Adventmärkten mit zahlreichen Ständen, die traditionelles Kunsthandwerk präsentieren. Ohne Gastronomie und Gedränge – dafür aber mit charmantem Ambiente, viel Brauchtum und Herz – zeigt sich Graz im Advent 2020 von seiner ruhigen und besinnlichen Seite.
Graz
Ein Advent wie früher
Die traditionellen Fixpunkte im „Advent in Graz“ dürfen aber auch dieses Jahr nicht fehlen: So sorgen die berühmte Eiskrippe, der Krippenweg, der Christbaum am Hauptplatz, die Rathausprojektion mit dem Adventkalender und die Weihnachtsbeleuchtung für ein zauberhaft-heimeliges Adventgefühl. Das Büro für Weihnachtslieder des Steirischen Volksliedwerkes sowie das neue Projekt „Orte der Stille“ in Kooperation mit der
Eine Liebe, die bleibt.
Kirchenkultur runden den Advent der kurzen Wege ab. Somit feiert Graz die heurige Adventzeit so, wie man es früher immer getan hat – ruhig, besinnlich und einfach gemütlich!
Aktuelle Infos zum Advent in Graz finden Sie hier: www.adventingraz.at
www.adventingraz.at
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© Harry Schiffer
Den Zauber der Adventzeit spüren ...
12.10.2020 12:34:49
Das Rolf Benz Haus in Graz ist einer von zwei Rolf-Benz-Standorten Österreichs. Auf 600 Quadratmetern findet man hier stilvolle Lebenswelten zum Rundum-Wohlfühlen – inklusive kompetenter Fachberatung.
GEMEINSAM STARK Am 1. August haben die Ladenstein-Häuser Zuwachs bekommen – mit dem ersten steirischen Monobrand-Store von Rolf Benz.
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n Sachen ganzheitliche Einrichtungskonzepte war man bei Rolf Benz schon seit jeher seiner Zeit voraus. Seit 1964 steht die international renommierte deutsche Marke für hochwertig-elegante Interieurs abseits schnelllebiger Trends. Ein stilistisches Konzept, dem sich auch Familie Ladenstein verschrieben hat – die nicht umsonst bereits seit mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich mit Rolf Benz und deren Tochtermarke Freistil zusammenarbeitet. Eine Kooperation, die Früchte trug: Seit 1. August führt Familie Ladenstein nun das erste Rolf Benz Haus der Steiermark. „Durch unsere langjährige Partnerschaft mit Rolf Benz stehen wir sehr direkt in Kontakt und haben mittlerweile auch Einfluss auf das Sortiment“, 38
verrät Marcel Ladenstein. Der 600 Quadratmeter umfassende Monobrand-Store, der an den traditionellen Ladenstein-Standort in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße in Graz anschließt, lädt zum ausgiebigen Gustieren und Entdecken ein – Fans des edlen, zeitlosen Designs kommen hier vollends auf ihre Kosten: Das ausgewählte Angebot reicht von Sofas aus unterschiedlichen Stoffen und Lederarten über Sitzmöbel aller Art bis hin zu Tischen und Teppichen.
Aus Wohnraum wird Wohntraum
Wohnräume mit hochwertigsten Möbeln, cleverer Flächennutzung und harmonischer Raumkonzeption in Wohnträume zu verwandeln – eine Philosophie, die das Unter-
nehmen Ladenstein seit seinen Anfängen verfolgt und die es zur ersten Adresse für jene macht, die wohntechnisch das Besondere suchen. Neben dem Verkauf von Designerstücken widmet sich das Familienunternehmen auch dem Tischlerhandwerk und betreibt in St. Stefan im Rosental eine eigene Produktion, mit der auf jegliche Kundenwünsche eingegangen werden kann. Das Zugpferd der Ladenstein-Kollektionen ist nach wie vor das Klappbett, das mittlerweile auf vier Jahrzehnte Erfolgsgeschichte zurückblickt und inzwischen auch komplett individualisiert angeboten wird. Ein vollwertiges Schlafsystem, großteils aus natürlichen, heimischen Materialien gefertigt – inklusive Lattenrost und Unterbett oder im
O.: Das Zugpferd der Ladenstein-Kollektion: das platzsparende, hochwertige Klappbett, mittlerweile auch komplett individualisiert verfügbar. In der hauseigenen Produktion entstehen individuell an Kundenwünsche angepasste Möbel aus Meisterhand.
Li.: Erfolgsduo: Erwin und Marcel Ladenstein setzen auf Fachkompetenz und ästhetische Gesamtkonzepte. Nachhaltigkeit ist für die Ladensteins kein Modebegriff, sondern Standard seit eh und je.
Kontakt Ladenstein Interior Schellinggasse 1, 1010 Wien Tel. +43 (1) 698144040 wien@ladenstein.at
„In unseren Häusern leben wir Nachhaltigkeit – von der Produktion bis hin zur Entsorgung von Möbeln.“ Erwin Ladenstein
PROMOTION, Fotos: Rolf Benz, Ladenstein
Ladenstein Conrad-von-HötzendorfStraße 63, 8010 Graz Tel. +43 (316) 831183 graz@ladenstein.at Rolf Benz Haus Graz Conrad-von-HötzendorfStraße 63, 8010 Graz Tel. +43 (316) 831183-38 rolfbenz@ladenstein.at www.ladenstein.at
Boxspring-Konzept, kombiniert mit praktischen vier Quadratmetern Platzersparnis.
Regional und nachhaltig
Neben kompromissloser Qualität liegt den Ladensteins vor allem Nachhaltigkeit am Herzen. „Für unsere Produktion verwenden wir schon immer fast ausschließlich Materialien österreichischer Hersteller, ob Platten, Beschläge oder Lacke. Das ist für uns ein Standardanspruch. In unseren Häusern leben wir Nachhaltigkeit – von der Produktion bis hin zur Entsorgung von Möbeln“, betont Erwin Ladenstein. Neben den Stores in Graz betreibt die Familie mit Ladenstein Interiors Vienna auch einen Standort in der Bundeshauptstadt.
Hier setzt man auf ein Gesamtkonzept: Vor Ort können Kunden das Know-how von Architekten in Anspruch nehmen und gemeinsam ihre Wohnträume planen – und schlussendlich komplett intern von Ladenstein umsetzen lassen. Vor Kurzem ging die neue LadensteinWebsite online, auf der man neben einem Markentool inklusive kompletter Produktdaten jedes einzelne Produkt aus dem Katalog, mehr Animationen, Download-Broschüren und einen Service-Chat findet. „Den Fokus legen wir aber nach wie vor auf persönliche Termine“, betont Marcel Ladenstein. „Immerhin geht es bei uns um hochwertige, langfristige Anschaffungen, die viele Jahre Freude bereiten sollen.“ 39
GIB MIR EINEN KoRB. Die unesco hat „Korb machen – Flechtkunst mit Weiden, Stroh und gespaltenem holz” – offiziell in das immate rielle Kulturerbe Öster reichs aufgenommen. Bei Toni hebenstreit in Feldbach wird ab Jänner 2021 wieder geflochten. Kurstermine: weidenkorb.at
Foto: Tina Veit-Fuchs
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Es hängt
SchÖNhEITEN. Künstlerin Lilli Berger fertigt in ihrem entzückenden Atelier nahe Gleinstätten filigrane Schmuckstücke aus Porzellan, organische Skulpturen und Dekoration aus Keramik. Teilweise formt sie unikate aus Papier und taucht diese in Porzellan. Erst anschließend werden sie gebrannt. Ein Geheimtipp! lillibergerkeramik.at
Foto: Janine Meuche/Unsplash
Foto: Lupi Spuma
In ihrer kleinen Werkstatt mit Blick auf den Stubenbergsee entstehen in den händen von carina Mogg geknüpfte Makramees mit Bohochic, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind. Aktuell zieren ihre Einzelstücke sogar das Restaurant „Saziani Gٰwölb” am Weingut Neumeister in Straden. mindandsoulmakramee.com
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INNERES KOFFERPACKEN. Wenn wir schon nicht um die Welt fliegen können, dann machen wir eben eine Weltreise zur inneren Ruhe! Der „Atlas der Gelassenheit” verrät, wie unterschiedliche Kulturen ihr Gleichgewicht zwischen Achtsamkeit, Glück und Schlaf finden. Wunderschön illustriert von Amelia Flower. knesebeck-verlag.de be
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Tierischer Geschenktipp Damit Vierbeiner bei der Bescherung nicht leer ausgehen: Die kleine Leinenwerkstatt „united colors” in Graz bietet auf Bestellung Hundeleinen und -zubehör in außergewöhnlichem Design an. Foto: united colors Leinenwerkstatt
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ECHT HÖRBAR. Als einziges Presswerk Österreichs sind Peter Wendler, Johann Fauster und Johann Koller mit ihrem Unternehmen „Austrovinyl” ein Aushängeschild für das Handwerk der Südoststeiermark, wo VinylSchallplatten als wiederentdecktes Hörerlebnis einen Aufwärtstrend erfahren.Vom Mastering-Studio bis zur Verpackung kommt für Kleinserien und Großauflagen in Fehring alles aus einer Hand. austrovinyl.at
„Es ist schön, den Augen dessen zu begegnen, den man soeben beschenkt hat.“
Foto: Austrovinyl
Jean de La Bruyère
www.MagazinVIA.at
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Winter in Höchstform
Ja, dieser Winter wird etwas ruhiger, als wir es gewohnt sind. Aber deshalb noch lange nicht langweilig! Vor allem nicht mit der richtigen Winter-Bucket-List, quer durch die Steiermark – das Winterwunderland schlechthin. Von Anja Fuchs
Adrenalin pur: Airtime wird im Superpark auf der Planai großgeschrieben. Neben Profis kommen hier aber auch Anfänger auf ihre Kosten und können sich langsam an Rails, Boxen und Kicker herantasten.
Inmitten all der neuen Situationen und Herausforderungen, die das Jahr 2020 mit sich bringt, ist eines ganz besonders wichtig: Entspannung. Zu sich selbst finden. Sich erden. Was oft gar nicht so leicht ist, wenn die Welt rundherum kopfzustehen scheint. Aber: Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Lösungen. Und eines ist gewiss: Die Steiermark bietet jede Menge außergewöhnliche Lösungen für einen gelungenen Winter! Ein Winter, der im Vergleich zu den vergangenen zwar leiser werden wird – aber deshalb nicht weniger schön. Darum kümmern sich die steirischen Tourismusbetriebe, die keine Mühen scheuen, um ihren Gästen auch unter herausfordernden Bedingungen einen unvergesslichen, relaxten und sicheren Winter zu garantieren.
Ski-Spaß de luxe
Wintersport gehört in der Steiermark zum guten Ton. Kein Wunder, schließlich legen uns die steirischen Skiberge quer durchs Land kilometerlange Traumpisten und geschmeidige Pulverschneehänge zu Füßen. 42
Ein Ski-Hotspot, der weit über Österreichs Grenzen hinaus populär ist, ist die Planai. Einst „Schladminger Kaibling“ genannt, 1910 erstmals Austragungsort eines Skirennens und Bühne hochkarätiger Weltcup-Events wie des legendären „Nightrace“-Slaloms. Ihr hohes Ansehen bei Winterfans genießt die Planai aber auch, weil sie Jahr für Jahr neue Überraschungen bietet. Von Superpark über Funslope, Winterkinderland bis hin zur Speedstrecke – hier kommt jeder auf seine Kosten, ganz egal ob Familienbande, Boarder oder Skiprofi. Auch dieses Jahr kann die Planai mit einem neuen Hotspot aufwarten: die 8er-Lärchkogelbahn, die Pistenhungrige in weniger als vier Minuten auf 1.758 Meter Seehöhe bugsiert. Oben
Foto: Steiermark Tourismus/Roland Haschka
Foto: Riesneralm/Petz
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angekommen, genießt man vom Panoramadeck aus den faszinierenden Ausblick übers Dachsteinmassiv – oder entdeckt mittels der Planai-Augmented-Reality-App die Hotspots der Region. Perfekt für klamme Finger und Zehen an kalten Tagen: das Warm-up-Platzerl mit Aufwärmgeräten. So lässt sich’s im Winter leben!
Auf ökologischer Spur
Aber nicht nur die Planai – die ganze Region SchladmingDachstein läuft im Winter zur Höchstform auf. So kann man sich hier auf insgesamt 230 feinsten Pistenkilometern austoben. Neben den großen Skigebieten warten auch kleine, feine Geheimtipps. Darunter fällt ganz klar www.MagazinVIA.at
Durchatmen und genießen auf 1.820 Meter höhe: Ein Einkehrschwung zum hochsitz auf der Riesneralm lohnt sich alleine des atemberaubenden Panoramas wegen.
die Riesneralm in Donnersbachwald. Hier geht es nicht um Pistenkilometer – auch, wenn es immerhin 32 davon gibt –, sondern um winterliche Vielfalt. Und das auch für die Kleinen, zum Beispiel mit der ersten Kinderskischaukel Österreichs. Auf der permanenten Rennstrecke sowie im alpinen Schulungs- und Trainingszentrum kommen aber auch Skiprofis (und solche, die es noch werden wollen) auf ihre Kosten. Und auch ökologisch gesehen ist die Riesneralm voll auf Spur: Ein eigens gebautes Kraftwerk wurde an die Beschneiungsanlage angeschlossen – damit produziert man auf der Riesneralm nicht nur Schnee und gewinnt Ökostrom, sondern deckt auch den gesamten Energiebedarf des Skigebietes ab. 43
Balkon der Alpen
Dass es nicht immer die Skipiste sein muss, beweist das weltklassemäßige Loipennetz der Region SchladmingDachstein. Auf 220 Kilometern heißt es langlaufen, was das Zeug hält – inklusive der längsten Gletscherloipe der Welt, auf 2.700 Meter Höhe am Dachstein. Aber auch ohne „Brettl“ an den Füßen bietet der höchste Berg der Steiermark Erlebenswertes für die winterliche BucketList: Der Ausblick von der Hängebrücke raubt einem den Atem, der Skywalk (auch „Balkon der Alpen“ genannt) sorgt mit seiner unter sich 250 Meter abfallenden Felswand für Nervenkitzel pur. Und im Dachstein-Eispalast heißt es dann: Adrenalin abbauen und ganz entspannt Österreichs Sehenswürdigkeiten aus Eis geschnitzt bewundern.
Foto: Steiermark Tourismus/Peter Lugosi
Zwischen Wein und Schnee
Erfordert etwas Mut, liefert aber unvergesslich-nervenkitzelige Ausblicke: die 14 Stufen der „Treppe ins Nichts” in 400 Meter höhe über dem Wandfuß des Dachsteinmassivs.
MEHR SKIFAHREN – WENIGER LIFTFAHREN Die Riesneralm gilt nicht umsonst als Geheimtipp für einen gelungenen Winter.
PROMOTION, Foto: Erwin Petz
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iele herrliche Skischaukelkilometer, kombiniert mit einer qualitativ hochwertigen, vielseitigen Angebotspalette – kein Wunder, dass die Riesneralm in der Top-Liga der österreichischen Skiberge spielt! Egal ob Kind oder Elternteil, Anfänger oder Profi: Von der „1. österreichischen Kinder-Skischaukel“ mit der „Magic Snow“-Skischule über den autonomen Skiberg mit 32 Pistenkilometern, vier Talabfahrten bis hin zum weitreichenden Freeridegelände sind hier alle Bedürfnisse abgedeckt. Nicht umsonst lautet der Riesneralm-Slogan: „Mehr Skifahren – weniger Liftfahren“.
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Wir wedeln weiter in die Weinberge der Weststeiermark. Wer denkt, hier wird nicht Ski gefahren, liegt falsch! Hier versteckt sich mit der Hebalm ein kleines, aber umso charmanteres Skigebiet zum Auspowern und Entspannen im Schnee. Fernab der Pisten gleitet man über top präparierte Rundkursloipen, wandert mit Rodel oder Schneeschuhen durch die verschneiten Hügel, flitzt auf Eislaufschuhen übers Glatteis oder widmet sich den lukullischen Seiten des Schilcherlandes – denn Schätze wie gschmackige Käferbohnen, cremig-goldiges Kernöl und spritziger Schilcher kennen keine Jahreszeit. Backstage ist in den Weingütern im Winter ordentlich etwas los – die Vorbereitung für die nächsten Jahrgänge läuft ebenso wie der Rebschnitt. Die perfekte Gelegenheit, um sich seinen neuen Lieblingstropfen zu erkosten.
Wintergrünes Märchenland
Auch wenn der Sturm längt ausgetrunken und die Maroni verputzt sind: Winterschlaf ist auf der Südsteirischen Weinstraße kein Thema. Raureif und Nebel in den Weinbergen zum Trotz bleibt die Südsteiermark wintergrün
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Als einziges Skigebiet in Österreich erhielt Ski Riesneralm außerdem die Siegertrophy für „Nachhaltiges Energiemanagement“ für ein eigenes, direkt an die Beschneiungsanlage angeschlossenes Kraftwerk. Mit dieser richtungsweisenden Symbiose aus Ökostromgewinnung und Schneeproduktion wird der komplette Strom-Eigenbedarf der Riesneralm gedeckt.
www.riesneralm.at
Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc
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Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc
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Ein Prost auf den Winter! Immerhin haben die Köstlichkeiten des Schilcherlandes das ganze Jahr lang Saison.
Romantische Ausblicke: Die Weinberge erscheinen in der kalten Jahreszeit wie angezuckert – trotzdem bleibt die Südsteiermark wintergrün und lädt zu genussvollen Ausflügen ein. Foto: Steiermark Tourismus/Pixelmaker
und lädt zum Genießen ein. Aber Achtung, denn hier ist man schnell mit Luxusproblemen konfrontiert – nämlich mit der Qual der Wahl. Lässt man sich ganz urig im Buschenschank oder Wirtshaus kulinarisch verwöhnen oder doch im renommierten Haubenrestaurant? Oder widmet man sich im Rahmen einer privaten Weinverkostung beim Lieblingswinzer den jüngsten edlen Tropfen? Am besten
alles. Die köstlichen Kalorien kann man ja anschließend bei einer Wanderung durch die Weinberge abbauen. Und anschließend den Tag in einem der gemütlichen Beherbergungsbetriebe der Südsteiermark ausklingen lassen – von Winzerzimmer über Landhaus, Boutiquehotel bis hin zum „Wine.Spa“. Da hätten wir sie wieder, die Qual der Wahl.
Vier sind für Dich da. Die 4-Berge-Skischaukel Schladming. Hauser Kaibling Planai Hochwurzen Reiteralm
Neu auf der Planai: Lärchkogel 8er Sesselbahn
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Einer, der an uns Menschen glaubt Genug von negativen Schlagzeilen und verstörend stupiden Kommentaren auf Social Media? Der bekannte Genetiker Markus Hengstschläger macht uns Hoffnung. Von Claudia Taucher
Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftler Markus Hengstschläger ist fürwahr kein blinder Schönfärber. Umso erfreulicher sind die Prognosen des gebürtigen Linzers, wenn es um das menschliche Potenzial geht und um unsere Lösungsbegabung. Im VIA-Interview geht er auf die Themen seines neuesten Bestsellers ein. Herr Hengstschläger, Sie verfolgen, was den Menschen betrifft, einen optimistischen Ansatz. Sind angesichts vieler menschengemachter Probleme (von Terrorismus bis Klimawandel) nicht Zweifel angebracht? Eine Grundaussage des Buches ist: Der Mensch ist weder im Grunde gut, noch im Grunde schlecht. Er ist das Produkt des Wechselspiels zwischen Genen, Umwelt und Epigenetik. Das bedeutet, wir haben sehr viel selbst in der Hand. Das ist eine Chance, aber auch eine Verantwortung. Ob für kleine alltägliche oder große Probleme, ob 46
im Privatleben oder im Berufsleben, wir müssen die Lösungsbegabung von klein auf fördern und ein Leben lang entfalten. Nur so können wir uns aus der Mitmachkrise bewegen. Der Mensch ist grundsätzlich ein vernunftbegabtes, soziales und lösungsbegabtes Wesen. Wir müssen uns aber vor allem auch in diesen Zeiten auf diese Eigenschaften besinnen. Durch unseren Instinkt geben wir dem Negativen viel Platz. Das hat uns einst vor Gefahren bewahrt. Heute machen uns die Negativschlagzeilen eher depressiv. Sind wir fit für die moderne Welt? Psychologinnen und Psychologen sprechen von Negativity Bias, wenn sie beschreiben, dass der Mensch sensibler für das Böse als für das Gute ist. Und ein besonderes Interesse des Menschen für alarmierende Situationen hat sich deshalb evolutiv durchgesetzt, weil
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Eine originelle Idee reicht nicht, so Markus Hengstschläger: „Für eine hohe Innovationskraft von Menschen und Unternehmen ist zweifelsfrei die Wechselwirkung zwischen harter Arbeit und Kreativität notwendig.” www.MagazinVIA.at
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es unseren Vorfahren das Überleben gesichert hat. Dieser Aspekt wirkt in unserer heutigen Zeit der Entfaltung der Lösungsbegabung aber oft entgegen. „Angst und Mut ergänzen einander“ ist Ihre Überzeugung. Bitte erläutern Sie näher! Man unterscheidet Furcht vor konkreten Ereignissen von diffuser Angst, die ein unbestimmtes Gefühl der Besorgnis darstellt. Um die Lösungsbegabung zur Entfaltung zu bringen, braucht es den richtigen Umgang mit einem förderlichen Verhältnis zwischen Mut und „Der Mensch ist grundsätzlich Angst. Wir müssen immer ein vernunftbegabtes, soziales wieder mutig Neuland betreten, um neue Lösungen und lösungsbegabtes Wesen. entwickeln zu können, und Wir müssen uns vor allem zu viel Angst würde uns daauch in diesen Zeiten auf diese bei behindern. Furcht bzw. Angst haben aber auch Eigenschaften besinnen.“ einen positiven Nutzen: Es Markus Hengstschläger werden Prozesse im Gehirn ausgelöst, die auch zur Steigerung der Aufmerksamkeit, der Konzentration und Leistungsfähigkeit führen können. Durch ein bestimmtes Maß an Angst werden Abwägungsprozesse in Gang gehalten, damit aus Mut nicht Dummheit wird.
VIEL MEHR ALS EINE SPORTSTÄTTE
Nach dem Sport fühlen wir uns nicht nur körperlich gut, sondern auch ausgeglichener und entspannter, einfach wohl. Aber ist es nur der Sport an sich, der uns so fühlen lässt? Oft ist es gar nicht vorrangig der Sport, der uns ins Fitnessstudio „treibt“ – vielmehr sind es die Menschen, die wir dort treffen. Gerade in Zeiten wie diesen wird die soziale Komponente immer wichtiger. Das Fitnessstudio fungiert nicht mehr bloß als reine Sportstätte, sondern immer mehr auch als wichtiger und wertvoller Platz für soziale Kontakte, die einem guttun. Man trifft Gleichgesinnte, mit denen man sich stressfrei austauschen kann – in einer Atmosphäre, in der man sich fast ein wenig „wie zu Hause“ fühlt. Ob es die Business-People sind, die netzwerken, die jungen Menschen, die sich gerne im Klub zum gemeinsamen Trainieren treffen, oder aber die ältere Generation, die auch nach dem Workout noch gerne beim Kaffeetratsch zusammensitzt: Ein Fitnessstudio kann sowohl ein wertvoller Rückzugsund Wohlfühlort als auch ein Ort der Gemeinschaft sein – etwas, das vielen Menschen heutzutage fehlt. So werden Fitnessstudios nicht nur für die körperliche Gesundheit immer wichtiger, sondern auch für das Seelenwohl des Menschen. Ihr Uwe Maninger, CEO INJOYmed Graz
Cover: Verlag ecowin
Ein Fitnessstudio-Besuch tut nicht nur unserem Körper gut – er ist auch Balsam für die Seele.
Info Univ.-Prof. Mag. Dr. Markus Hengstschläger Der vielfach ausgezeichnete Genetiker und international anerkannte Wissenschaftler ist Leiter des Instituts für Medizinische Genetik an der Meduni Wien und Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik. Sein neuester Bestseller: Die Lösungsbegabung. Gene sind nur unser Werkzeug. Die Nuss knacken wir selbst. Verlag ecowin.
Für Lösungsbegabung brauche es ergebnisoffene, ungerichtete Strategien – unter anderem im Bildungswesen. Wie lässt sich das im zielgerichteten Schulunterricht umsetzen? Welche Skills verlangt die Zukunft von uns? Ich schlage im Buch vor, von Wissen, Bildung und Kompetenzen zu sprechen, die gerichtet und ungerichtet sein können. Bereits existierendes Wissen muss in ausreichendem Maße an die nächste Generation weitergegeben werden. Bereits existierende Lösungen sollen Anwendung finden. Wir müssen und sollen das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Das würde den Fortschritt zum Stillstand bringen. Aber für Antworten auf neue Fragen brauchen wir viel ungerichtetes Wissen und unterschiedliche Kompetenzen, wie etwa soziale Kompetenz, kreatives und kritisches Denken, Teamfähigkeit, Entscheidungsfreudigkeit, Motivation, interdisziplinäre Interaktionsfähigkeit u. v. m. Erst durch den Einsatz der Kombination von beidem unterstützt man die Entfaltung der Lösungsbegabung. Aus Ihren zahlreichen Ansätzen im Buch: Wie initiiert man kreative Prozesse, die zu neuen Lösungen führen? Wie ist das mit der Joggingrunde? Beim Joggen, Spazierengehen oder Tagträumen schaltet unser Gehirn Regionen an, die man Default Mode Network nennt. Es ist hier noch viel Forschung notwendig, aber dieses Ruhezustandsnetzwerk scheint eine wichtige Rolle bei der Entwicklung neuer kreativer Lösungen zu spielen. Nach dem Motto: Die Lösung ist mir beim Joggen eingefallen! Solche Geistesblitze kann man allerdings nur in Bereichen haben, mit denen man sich gerade intensiv beschäftigt. Lesen Sie das ganze Interview auf magazinvia.at
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Mit der Eishalle B in Liebenau gibt es eine weitere, witterungsunabhängige Heimat für die über 90 Eissport-Vereine in Graz. Ein wichtiges Signal für das Sportjahr 2021. Wettkampftaugliche, 60 x 30 Meter große Eisfläche Besuchertribüne für 250 Besucher TV-Compound Buspark- und Vorplatz
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Jetzt wird ! t l e b ö m e g auf Ausrangiert, umfunktioniert, zu neuem Leben erweckt: Upgecyceltes für Haus, Heim, Handgelenk und Co. – perfekt zum Sich-selbst-Belohnen oder als Geschenk. Von Anja Fuchs
Neues von gestern
In ihrem Atelier Kunststück in Piber widmet sich Nina Höller vollends den Schätzen, die sie auf Flohmärkten entdeckt und mit viel
Nostalgik-charme to go: Flohmarktfunde oder Erbstücke bekommen im Atelier Kunststück ein Facelift – so wird z. B. die Kaffeekanne zur Tischleuchte und aus Tellern bzw. Schalen entstehen Etageren für Sandwiches oder Kekse.
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Liebe zum Detail in Neues verwandelt. Hier werden Hüte zu Lampenschirmen, Teller zu Spiegeln und Etageren, Kaffeekannen zu Tischleuchten, Teetassen zu Wandleuchten, Omas Kaffeehäferln zu Kerzenständern, Zuckerdosen zu Schmuckschatullen. Stühle, Stehleuchten und Tische von gestern erstrahlen durch frische Farben oder Stoffe in neuem Glanz. Auch aus Erbstücken ihrer Kunden fertigt Höller auf Wunsch persönliche Unikate. „Ein Grundsatz meiner Arbeit lautet: Sehen, schätzen und nutzen, was da ist. Wertschätzung dem entgegenzubringen, was einmal teuer angeschafft wurde. Handwerkliches Geschick und hochwertige Materialien zu würdigen und nicht leichtfertig zu entsorgen“, so die Künstlerin, die in ihrer Werkstatt auch österreichisches Leinen von Hand bedruckt und in Piber von Meisterhand zu Schmuckstücken vernähen lässt. kunststueck.st
Fotos: Nina Höller/Atelier Kunststück
Wie wichtig es heute ist, nachhaltig zu leben und Müll zu reduzieren, ist kein Geheimnis. Dabei gibt es kaum einen Bereich, in dem man nicht damit anfangen kann. Einer der Nachhaltigkeitstrends der letzten Jahre ist Upcycling – sprich, alte Dinge landen nicht mehr auf dem Müll sondern werden zu Neuem umfunktioniert. Dabei kann man selbst kreativ werden oder aber – im Fall von zwei linken Händen oder fehlender Motivation – kreative Upcycling-Künstler unterstützen. Wir haben uns in der Steiermark umgesehen und so einige Schmuckstücke gefunden, die ihren großen Auftritt erst im zweiten Lebenszyklus genießen. Ob man sich selbst damit beschenkt oder schon an Weihnachten denkt, sei dahingestellt.
Cluburlaub Pistenflitzer für zu Hause
Seit seinem dritten Lebensjahr steht Jakob Lederer auf Skiern. Bretter, die sich seitdem durch sein Leben ziehen wie ein roter Faden: Als Skilehrer war er auf der ganzen Welt unterwegs, bei Weltmeisterschaften als Pistenarbeiter tätig, beim Österreichischen Alpenverein als Skitourenführer aktiv. Während seines Maschinenbau-Studiums stieß er beim Entrümpeln der Garage auf die alten Holzskier seines Großvaters. Und beschloss, diesem damit ein Denkmal zu setzen – in Form einer Skibank. Es folgten weitere Projekte: selbst gebaute Skier und noch mehr Möbelstücke aus Wintersportgeräten. Ideen, die auch in Lederers Umfeld auf reges Interesse stießen – der Anstoß, daraus ein Business zu machen. „Es ist doch viel zu schade, alte Skier mit coolen, edlen Retrodesigns wegzuwerfen und deren elastischen Werkstoff ungenutzt zu lassen“, so der Grazer. Weshalb er daraus lieber individuelle Recycling-Möbel kreiert – aus alten Latten, Snowboards, Skibindungen und
Stöcken. Selbst Langlauf- und Sprungskier kommen zum Einsatz. Die Designs reichen von Bänken über Sonnenliegen, Schaukelstühle und Hocker über Tische, Regale, Spiegel und Garderoben bis hin zu Accessoires wie Klopapierhalterung, Blumentopf, Espressomaschine und vielem mehr. „Jedes Möbelstück ist ein Unikat und hat eine Geschichte“, schwärmt Lederer. Wer möchte, übrigens auch seine ganz persönliche Geschichte – denn in der Skimöbel-Werkstatt in Graz kann man auch seine eigenen, ausrangierten Skier zu einer bleibenden Erinnerung verarbeiten lassen. Auf Wunsch konstruiert Jakob Lederer aber auch jedem seinen ganz persönlichen Traumski nach Maß – den man sich mit seiner Hilfe auch im Rahmen eines Workshops selbst bauen kann. skimoebel.at
daheim
In Deiner
wohl
„Ein Grundsatz meiner Arbeit: Sehen, schätzen und nutzen, was da ist. Wertschätzung dem entgegenzubringen, was einmal teuer angeschafft wurde.“
schönsten
Nina Höller, Atelier Kunststück
Form
Fotos: skimoebel.at
Einen Katzensprung
Alpine Maßmöbel mit Geschichte: Retro-Latten erleben in Jakob Lederers Werkstatt ihren zweiten Frühling. Auf Wunsch verpasst er alten Skiern aber auch ein neues Design oder fertigt nach Maß. www.MagazinVIA.at
von Zuhause entfernt
Fotos: Christian Verlag, Haupt Verlag
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Recycling statt Regenwald
Bei Waidzeit im Ennstal dreht sich alles um nachhaltige Designs. Hier entstehen Uhren, Brillen, Schmuck und Accessoires – inspiriert von der Natur und dabei so stylish, dass man sich kaum dran sattsieht. Jedes Stück trägt eine Geschichte in sich: zum Beispiel die Gin- oder Whisky-Kollektion aus recycelten BarriqueFässern. Wem das zu holzig ist, der bekommt die edlen Holzuhren auch mit softem, handgefertigtem Lodenband. Tipp: Die Waidzeit-Uhrbänder aus Eichenfässern oder Loden gibt es auch für die Smartwatch. waidzeit.eu
WOHNEN WIE EIN KÖNIG
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innovative Energiekonzepte (Erdwärme, stille Deckenkühlung u. v. m.), großzügige Freiflächen und Kellerabteile sowie eine Tiefgarage runden das Angebot ab. Das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und besticht durch Besonderheiten wie elf Rooftop-Häuser, die dem Baukörper die besondere Silhouette verleihen.
Foto: IMK
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Foto: Mira Schaffeld
Sichern. Schützen. Erhalten.
In Graz-Geidorf entsteht eine neue Wohnanlage – bezugsfertig ab Herbst 2021. n der eleganten Wohnanlage „König Franz“ mit ihrer modernen dunklen Farbgebung entstehen Eigentumswohnungen mitten im grünen Gartenhof und gleichzeitig zentral in Graz-Geidorf gelegen. Das Ensemble mit Qualität und Wohnkomfort befindet sich bereits in Bau und ist im Herbst 2021 bezugsfertig. Eigentumswohnungen von 43 bis 114 m² sind derzeit noch verfügbar. Nachhaltige und
So wird’s gemacht!
Seine Wohnung mit einfachen – und vor allem bereits vorhandenen – Mitteln zu verschönern oder coole Präsente für Weihnachten zu kreieren, ist eigentlich ganz einfach. Sofern man weiß, wie! Im Ratgeber „Upcycling“ (Christian-Verlag) zeigt Interior-Stylistin Sonia Luciano Schritt für Schritt, wie man Müll und Ausrangiertes zu neuem Leben als Möbel oder Dekoelement erweckt. Auf Nachhaltigkeit statt Verschwendung setzt auch Guerilla-Schreiner Will Holman, der in „Guerilla Möbel“ (Haupt-Verlag) die Anleitung zu 30 recycelten Möbelstücken liefert. Und dabei nicht nur erklärt, wie man diese multipel nutzt, sondern auch Einblicke in die Geschichte des Möbel-Upcyclings gibt.
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Es werde Licht!
Seit 2011 kreiert Barbara Stölzl in Graz unter dem Label millilux Lampen aus Re-useStoffen. Aus ausgesonderten T-Shirts, Vorhang- oder Bettwäsche-Relikten aus Omas Wäschetruhe entstehen leuchtende Unikate. Praktisch: Die meisten Lampenbezüge der Steh-, Hänge- und Tischleuchten können ganz einfach abgenommen und gewaschen werden. millilux.at
Einseitig = nachhaltig
Ob Büro oder Homeoffice: Die Sache mit den Schmierzetteln kennen wir alle – immerhin ist sie praktisch und müllvermeidend. „Jedes Blatt verdient eine zweite Chance“ – lautet auch das Credo von ReBlock. B-Seiten erleben damit ihren großen Auftritt, sprich, einseitige Ausdrucke aller Art – gesammelt von Schulen, Agenturen, Architekturbüros etc. – werden von Grazer Buchbindern von Hand zu Notizblöcken und -büchern verarbeitet. Eine Idee, die es mittlerweile bis nach Berlin geschafft hat. Fotos: milli lux
reblock.at
Foto: © vonsteinbauer/Christoph Steinbauer
MEINE MASKE PASST AUF. AUF DICH UND MICH. Wer einen Mund-Nasen-Schutz trägt, schützt sich und andere. graz.at/corona
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Fotos: Christian Verlag, Haupt Verlag
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Fotos: Pexels/Mark Neal (1), Verlage (8)
eit ütlichk m e G , her ge interta Decke W e s der stlo an! Tro ach erbauen r ode gen n einen verlan m e d p in ur und Literat Geschenktip n u ch s a Veit-F a n d e re Von Tin . m r o Buchf
Vincent Klink Julian Schwarze
Das Erbe der Väter
Ein Bauch lustwandelt durch Wien Wer Geschichten über das Essen nützt, um von der Welt zu erzählen,
Neues aus der Fantasy-Ecke made in Styria: Das Schicksal des
lustwandelt. Der deutsche Sternekoch Vincent Klink legt einen
Königreichs liegt in den Händen von drei jungen Menschen:
unterhaltsamen Reise- und Kulturführer mit vielen Anekdoten
Marbana, die wissbegierige Schülerin des Lehrmeisters Tandun
und ausgewählten Rezepten vor, der den Charme Wiens voll
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von Amosthal; Simon, ein schüchterner
genussvoller Wiener, guter Wirts- und
Tempelschüler; und Timus, der turnier-
Kaffeehäuser, Kunst und Musik einfängt.
erprobte Sohn des Sanglors von Hemen. Das
Klink bauchpinselt unterhaltsam Bäuche
Misstrauen zwischen den drei unfreiwilligen
und Bauchgefühle und schenkt sich selbst
Gefährten ist groß. Schaffen sie es, ihre
und uns die Erkenntnis: „Für mich sprechen
Kräfte zu bündeln, bevor ein Bürgerkrieg das
die Wiener das schönste Hochdeutsch
Königreich heimsucht? Julian Schwarze, der
überhaupt.” Das Buch kommt nicht ohne
bereits mit 17 Jahren als Autor debütierte,
die Reproduktion so mancher Klischees
schickt seinen zweiten Fantasy-Roman ins
aus, liest sich aber munter und macht Lust
Rennen. Der gebürtige Franzose lebt in
auf Tafelspitz, Melange und die derzeit
Graz, mag es mittelalterlich und ein wenig
so vermisste Leichtigkeit des Seins in der
mystisch. Funktioniert durchaus auch als
zauberhaften Hauptstadt Österreichs.
Jugendroman. editionkeiper.at
ullstein-buchverlage.de
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Milena Moser
Land der Söhne Über drei Generationen hinweg
Rolf Lappert
Leben ist ein ...
aus der Perspektive von Kindern
... unregelmäßiges Verb. Schon der Buchtitel zeigt an,
erzählt Milena Moser vom Ringen
dass im Leben nicht immer alles glattläuft. Aber wie
um Freiheit und Identität – und
finden sich Verlorene in der Welt zurecht? Der Schweizer
von Amerika. Da ist zum einen in
Autor Rolf Lappert webt seinen neuesten
den 40er-Jahren der kleine Luigi,
Roman rund um eine Aussteiger-Kommune
der auf ein strenges Outdoor-
auf dem Land, 1980: Die Behörden entdecken
Internat in New Mexico geschickt
vier Kinder, die versteckt vor der Welt auf-
wird und dort lernen soll, wie man ein richtiger Mann wird.
gewachsen sind. Ihre Schicksale werden auf
Dann sein Sohn Giò, der mit seiner Mutter in den 70er-
Schlagzeilen reduziert, doch Frida, Ringo,
Jahren in eine Hippie-Kommune zieht und plötzlich ganz
Leander und Linus sind vor allem Menschen
auf sich allein gestellt ist. Und da ist die 12-jährige Sofia,
mit eigenen Geschichten. Mit reiner Sprache
die mit zwei Vätern aufwächst und sich mit Papa Giò auf
lässt Lappert in seinem Tausendseiter seinen
eine lange Zugreise in Richtung Vergangenheit begibt.
Charakteren Raum für Entwicklung – ein Buch
Ein lesenswertes Familienepos über Kindheitsprägung
zum Eintauchen und Dranbleiben.
und Selbstbestimmung. keinundaber.ch
hanser-literaturverlage.de
Jhumpa Lahiri
Wo ich mich finde
Romana Echensperger
Geschichte: eine allein lebende Italienerin in
Von der Freiheit, den richtigen Wein zu machen
Simple Sprache, ereignisloser Plot und trotzdem (oder gerade deshalb) ein gutes Buch! Die den Vierzigern, unsicher, scheu,
Wenn draußen der Winter wütet, bleibt die
orientierungslos, sich selbst
unbändige Liebe zur Natur im Weinglas
fremd. Ihre Einsamkeit lässt sie die
bestehen. Denn nicht alles, was in und aus
Menschen um sich herum genau
Weinflaschen fließt, ist natürlich. Fasziniert
betrachten – auf der Straße, bei
von der biodynamischen Wirtschaftsweise
der Maniküre, im Supermarkt,
und von leidenschaftlichen Winzern
im Zug. Die Tage vergehen, die
machte sich Romana Echensperger,
Jahreszeiten wechseln. Und eines
Sommelière und Master of Wine, auf den Weg zu zwölf
Tages, bei einem Ausflug ans Meer,
Spitzenweingütern. Über einen Zeitraum von zwölf Monaten begleitete
geschieht etwas Unerwartetes. Sie
die Autorin sie bei ihrer Arbeit und entlockte ihnen die Geheimnisse
trifft eine Entscheidung, die sie
ihres Handwerks. Sinnenfroh und informativ – für vinophile Geister, die
selbst überrascht. Was Routinen
die Biodynamik mit all ihren Launen respektieren, wertschätzen und
uns versäumen lassen. rowohlt.de
schlussendlich trinken möchten. westendverlag.de
Heike Faller Stieglerhaus
Worte bewegen
Freunde Ein echter Geschenktipp für all jene, die Freundschaften auch analog pflegen: lebenslange Freundschaften,
„In dieser Zeit der Bebilderung
kurze Freundschaften, tiefe Freundschaften, flüchtige
durch soziale Medien, die unsere
Freundschaften. Freundschaften zwischen einem
Fantasie immer weniger fordern,
Großvater und seiner Enkelin, zwischen
einer ansteigenden gesellschaft-
Lehrer und Schüler, zwischen Mensch
lichen Uniformität, ist Literatur ein
und Haustier. Heike Faller, Redakteurin
Überlebensmittel”, schreibt der
des Zeit-Magazins, hat mit Illustrator
steirische Stieglerhaus-Initiator August
Valerio Vidali ein fein ziseliertes Freund-
Schmölzer im Vorwort zum Buch. „Literatur ist ein wichtiger
schaftsbuch für Erwachsene gemacht,
kultureller Beitrag für eine pluralistische, verantwortungs-
das poetisch ist, ohne zu poetisch zu
bewusste, humane Gesellschaft.” Die beim 1. Österreichischen
werden, und ganz nah ans Herz geht.
Literaturpreis für Erzählungen ausgezeichneten Texte und
Definitive Empfehlung: So schön kann
weitere Shortlist-Erzählungen von Claudia Bitter, Ulrike
Freundschaft aussehen, so facetten-
Haidacher, Elisabeth Schmidauer und Irmi Wyskovsky liegen
reich kann sich Freundschaft anfühlen.
in der Anthologie „Worte bewegen” vor. braumueller.at
keinundaber.ch
www.MagazinVIA.at
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30 JAHRe mUWA. Bis 26. Februar 2021 ist die Jubiläumsausstellung „Wahrnehmung hoch zwei” des Grazer museums der Wahrnehmung zu sehen. Bilder, Texte, Zeichnungen und modelle stellen die menschen in den Fokus, die in den letzten 30 Jahren diese besondere Kunst- und Kulturstätte geprägt haben. Allen voran Werner Wolf, der das mUWA 1990 gründete und die menschliche Wahrnehmung in den Fokus rückte. Im Bild die aktuelle mUWALeiterin eva Fürstner. muwa.at
Foto: muwa.at
Ladies First! Künstlerinnen in und aus der Steiermark von 1850 bis 1950 präsentiert die Neue Galerie Graz bis 21. Februar 2021. Das Kunstschaffen von 60 bekannten und weniger bekannten Künstlerinnen, aber auch ihre Biografien stehen im Mittelpunkt. Es war die erste Künstlerinnengeneration, der es möglich war, den Lebensunterhalt aus der Kunst zu bestreiten. neuegaleriegraz.at
„Wer Geduld sagt, sagt Mut, Ausdauer, Kraft.“
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Foto: Christoph Chavanne
Foto: MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien
marie von ebner-eschenbach
M OV E QUARTETTO SERIOSO. Das Marmen quartett aus London – Gewinner des hoch renommierten kanadischen BanffKammermusikWettbewerbs 2019 – gastiert am 9. und 10. Jänner 2021 im Grazer Meerscheinschlössl. Die styriarte lädt aber auch zu virtuellen Musikerlebnissen auf styriarte.com.
Foto: www.marcoborggreve.com
24/7. Den unermüdlichen künstlerischen Output eines Herbert Brandl dokumentiert die umfang reiche Ausstellung im Grazer Künstlerhaus. Ein spannendes Rahmen programm begleitet diese Schau, die Malerei, Monotypien, Skulpturen und Zeichnungen zeigt – bis 21. Jänner 2021. kmk.at
... heißt aber noch lange nicht, dass dieses andere einfach ist. Bei Drucklegung dieser VIA-Ausgabe waren die Veranstaltungstüren geschlossen – wir hoffen für uns alle, dass das bald anders wird! www.MagazinVIA.at
Foto: Frank Eidel
Einfach anders ...
MAKE SCIENCE GREAT AGAIN! Ein Programm, das zu den nahezu täglichen Irritationen, die zuletzt aus dem Land der unbegrenzten Seltsamkeiten, äh, Möglichkeiten, kamen, perfekt passt: Der deutsche Kabarettist Vince Ebert wollte es genau wissen und „erforschte” ein Jahr lang die Vereinigten Staaten von Amerika.Vor Ort. Zu drängend waren Fragen wie: Woher kommt die uramerikanische Angst vor unpasteurisierter Milch? Und kann man wirklich vom Tellerwäscher zum Millionär werden? Oder doch nur zum Geschirrspüler? Raus kam laut Presseankündi gung „eine witzige und kultur übergreifende Abrechnung mit Irrationalität, Denkfehlern und gegenseitigem Überlegenheits gefühl”. Wir sind gespannt darauf, wie Ebert dieses polarisierende Land erlebt hat. Am 16. Jänner 2021 im Grazer Orpheum! spielstaetten.buehnengraz.com
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„Dirigent war nicht mein Berufswunsch“ „Eine Mischung aus Talent, Fleiß, der richtigen Art von Ehrgeiz und Glück.“ So beschreiben seine Mentoren den 25-jährigen Musiker Patrick Hahn. Andere sagen einfach: Shootingstar.
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„Lieblingskomponisten” gibt es für Patrick Hahn nicht. er begeistert sich immer am meisten für die Künstler und Werke, mit denen er sich gerade beschäftigt.
„Wenn man jung ist, wird man doppelt beäugt.“ Patrick Hahn
Foto: Suntory Hall Tokyo
Shootingstar, Wunderkind, neuer Mozart ... Viele Zuschreibungen dieser Art eilen seinem Ruf voraus: Wenn Patrick Hahn vor seinem Auftritt in Eggersdorf locker, aber sehr fokussiert zum Interview erscheint, glaubt man ihm sofort, dass dieses „Heimspiel“ mit Bekannten, Verwandten und Freunden im Publikum für ihn etwas Besonderes darstellt. An diesem Abend sollten im Film von Erwin Schwischay, der den jungen Künstler ein Jahr lang durch die Welt (Tokio, USA, Wien, Hamburg, Eggersdorf ) begleitete, einige seiner Mentoren zu Wort kommen. Sie bescheinigen ihm nicht nur höchstes Talent und eine ursprüngliche Musikalität, sondern auch seine Fähigkeit, frei von Eitelkeit auf Menschen spontan einzugehen – unverzichtbar für einen Dirigenten. „Ich habe mich schon früh zur Musik hingezogen gefühlt“, erzählt der 25-Jährige, aber „Dirigent war als Berufswunsch sicher nicht dabei“, schmunzelt er. Wie auch seine beiden Brüder habe er ein Instrument erlernt, „weil es halt üblich war“. Vom Klavierspiel war der Weg zur Kirchenorgel in Laßnitzhöhe nicht weit, mit zwölf spielte er ganze Messen. Und vom Chor der Grazer Kapellknaben führte ihn der Weg zur Leitung des Kirchenchors in Laßnitzhöhe. Im wahrsten Sinne des Wortes ein „Kinderspiel“ für ihn. Wie auch seine erste Komposition, die Kurz-Oper „Die Frittatensuppe“, deren
Foto: C&G Pictures Gerhard Donauer
Foto: Alexander Maria Dhom
Von Claudia Taucher
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Dirigent, Komponist, Pianist, Musikkabarettist ... Patrick Hahn wird als „Multitalent” gefeiert und begeistert in der Hochkultur genauso wie mit frechen Chansons von Georg Kreisler.
Info
Foto: Suntory Hall Tokyo
Patrick Hahn wurde 1995 geboren und wuchs in Eggersdorf bei Graz auf. Das Klavier- und Dirigierstudium absolvierte er an der Kunstuniversität Graz. Der Dirigent, Komponist und Pianist wird ab 2021/22 zum Generalmusikdirektor – der jüngste im deutschen Sprachraum – der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester bestellt. patrick-hahn.com
Uraufführung er mit zwölf Jahren selbst dirigierte. Wen wundert’s also, dass er parallel zum Gleisdorfer Gymnasium bereits auf der Grazer Kunstuni Klavier studierte – wo er nach der Matura auch das Dirigierstudium startete. Seine Engagements in so jungen Jahren lassen, schlicht gesagt, vor Ehrfurcht erblassen: Als Dirigent arbeitete er etwa (um nur einige zu nennen) mit den Münchner Philharmonikern, Dresdner Philharmonikern, Wiener Symphonikern, der Staatsoper Hamburg und der Bayerischen Staatsoper München zusammen, 2017/18 war er als Solorepetitor an der Staatsoper Hamburg tätig, in den Jahren darauf dirigierte er erstmals in der weltberühmten Elbphilharmonie. Wacht man manchmal auf und fragt sich, ob das alles mit knapp über 20 real ist? „Ja, diese Momente gibt’s schon“, antwortet Hahn – „aber viel Zeit zum Sinnieren bleibt nicht“, fügt er gleich hinzu. An diesem Abend steht beispielsweise sein köstlich schwarzhumoriges Musikkabarett „Hahn singt Kreisler“ auf dem Programm. Er beschreibt diese Abende als „Hobby, das sich irgendwann verselbstständigt hat – eine willkommene Abwechslung“. „Ich glaube, es ist wichtig, dass mir nie etwas zu blöd war“, erklärt Patrick Hahn seine Vielseitigkeit. „Jazz, Chansons ... In jungen Jahren muss man sich ausprobieren, man weiß noch nicht, was zu einem passt.“ Das Dirigieren steht nun für Hahn zweifelsfrei im Zentrum und bringt ihn in der Saison 2021/22 als jüngsten Generalmusikdirektor des deutschen Sprachraums ins Wuppertaler Opernhaus. Er selbst beschreibt seinen künstlerischen Weg als „überdurchschnittlich weit“, dennoch hatte er nie konkrete Ziele: „Es hat sich so vieles ergeben.“ Schlüsselmomente gab es schon in seiner Karriere: zum Beispiel, als er 2017 beim Luzerner Sinfonieorchester sehr kurzfristig eingesprungen ist. „Das war eine Hop-oderDrop-Situation.“ Wer aber hier keine Qualität abliefere, dem helfe dieser Glücksmoment auch nicht weiter. Ob es für den Mittzwanziger Hahn ein Leben außerhalb der Musik gibt? „Ich fürchte, die Antwort ist wenig spannend. Es hat in meinem Leben fast alles mit Musik zu tun. Aber ich genieße es, wenn ich zu Hause in Eggersdorf mit der Familie am Lagerfeuer sitze.“ Denn dann sei Musik kein Thema.
„Ich habe das Glück, dass ich eine der schönsten Freuden im Leben zu meinem Beruf machen kann.” o-Ton Patrick Hahn im Filmporträt „Auftakt” von erwin Schwischay www.MagazinVIA.at
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Foto: kunst.dokumentation/Manuel Carreon Lopez
„Die Malerei ist mein Hobby“
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In der Kunst des gebürtigen Grazers Constantin Luser greifen Musik, Malerei, Grafik und Bildhauerei verspielt und wie selbstverständlich ineinander. Das Resultat sind Werke von luftiger und klangvoller Poesie. Von Claudia Taucher
P8 Clear Mind (2018) Messing gelötet und poliert, teilweise lackiert, 160 cm x 50 cm x 40 cm
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„Ein Schlüsselmoment war, als ich eine Tuba gegen eine Zeichnung getauscht habe.“ Constantin Luser
Foto: kunst.dokumentation/Manuel Carreon Lopez
Wo ist der Link zur Musik? Diese Frage drängt sich sofort auf, wenn man Constantin Lusers Werke betrachtet: Bandoneon, Tuba, Waldhorn, Hupe, Orgel, Trommel, Trompete ... Zahlreiche Musikinstrumente finden sich in den Skulpturen des Künstlers und manche Werke sind selbst „performative Skulpturen“, die Klänge erzeugen oder von Menschen „bespielt“ werden können. Die Antwort des Künstlers führt in seine Kindheit, denn bis zu seinem sechsten Lebensjahr lernte er Klavier. Als seine Klavierlehrerin meinte, dass in Korea bereits Dreijährige das Gleiche vollbringen, fand seine musikalische Karriere ein herbes Ende, worüber er heute lachen kann. Die humorvolle Leichtigkeit gegenüber den Lebensläufen spiegelt sich in seinen Werken, die sich verspielt und doch präzise, leicht und doch ernsthaft dem Betrachter zeigen. Die vermisste Sensibilität bei der Einschätzung seines musikalischen Talents ist möglicherweise ein Grund dafür, dass wir heute einem bildhauerischen Werk gegenüberstehen, das durchwirkt ist von surrenden, summenden Klängen – real oder gefühlt zwischen den zarten Messingstäben sich bewegend –, die zu schwingen scheinen und/oder in Schwingung versetzen.
Bewegung und Raum
Ein Schlüsselmoment für sein weiteres künstlerisches Schaffen sei gewesen, als er die Tuba von einem Freund seines Vaters gegen eine Zeichnung tauschte. Dass Messing zu seinem bevorzugten Material wurde, ist genau diesem Moment geschuldet. Die Tuba wurde zu einem bildhauerischen Grundelement und Lusers Interesse für Musik blieb wesentlicher Bestandteil seiner Kunst.
Foto: kunst.dokumentation/Manuel Carreon Lopez
o1 der Philosoph (2017) Messing gelötet und lackiert, 65 cm x 45 cm x 45 cm
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spatial drawing (2020) Messing lackiert auf Spiegelzeichnung, 40 cm x 35 cm x 8 cm
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Move
Info Constantin Luser Der gebürtige Grazer (1976) studierte Industrial Design an der FH Joanneum Graz. Seine ersten Zeichnungen stellte er in Graz aus. Nach dem Abschluss 1999 brach er nach Wien auf und studierte dort bis 2001 an der Akademie der bildenden Künste (Renée Green) und bis 2003 an der Universität für angewandte Kunst (Brigitte Kowanz). Personalen (Auswahl): Hongkong, London, Zürich, Basel, Berlin, München, Köln, Jena, Nürnberg, Zagreb, Wien, Graz, Salzburg, Bregenz. Foto: kunst.dokumentation/Manuel Carreon Lopez
Gruppenausstellungen (Auswahl): Paris, Sotschi, Berlin, Frankfurt, München, Zürich, Basel, Genf, Venedig, Ancona, London, Dublin, Budapest, Graz, Wien, Krems, Linz. Auszeichnungen: 2020: Dagmar-ChobotSkulpturenpreis 2007: BostonConsulting & BelvedereContemporary Art Award
Foto: Markus Rössle
Q5 Gorilla (2020) Messing gelötet und lackiert, 47 cm x 58 cm x 24 cm
Constantin Luser zog 1999 für seine künstlerischen Studien von Graz nach Wien. Seit zwei Jahren arbeitet er in den Praterateliers, den Bildhauerateliers des Bundes. In diesen Pavillons im Wiener Prater fand 1873 die Weltausstellung statt.
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Kunst in der Öffentlichkeit in Graz: „Molekularorgel”(Technische Universität); „Luftgarten” (Landeskrankenhaus), „Stille Post” (Post), Auftragsarbeit (Nationalbank) constaninluser.com
Dynamik und Ruhe sind zwei Konstanten, die Constantin Luser mit seiner Kunst anstrebt. Nicht nur, was den auditiven Eindruck anbelangt; auch unser Sehsinn soll gefüttert werden – Luser: „Das menschliche Auge reagiert auf subtile Bewegungen anders als auf Statisches.“ Und mit dieser Aufmerksamkeit, die sich durch die Dynamik, durch bewegte Elemente ergibt, spielt der Künstler. Werke hängen im Raum und können sich so frei „bewegen“. Es kann auch passieren, dass mancher Betrachter vor einer der großflächigen Wandzeichnungen einen leichten Schwindel erfährt, erzählt der Künstler, bis man merkt: „Das ‚Problem‘ liegt beim Kunstwerk!“ Diese kleinen oder auch größeren Irritationen sind vom Künstler bewusst gesetzt. Doppel- und Mehrfachlinien, Unschärfen, mehrere Ebenen und Schichten, das Erleben von Farbe und Linie in bewegter Dreidimensionalität, wie es beispielsweise in den aktuellen „Spiegelaquarellen“ möglich wird, all das lässt keinen Stillstand zu.
Das Neueste und das Älteste
„Es ist immer nötig, Dinge auszuprobieren als Künstler“, ist Constantin Luser überzeugt. So webt er in diese neuen Werke, die er kürzlich im Bildraum Bodensee präsentierte, sein „Hobby, die Malerei“ ein – das er seit langer
Österreichweit laden mit nur einer Karte
„Irgendwann fand ich es zu defensiv, immer mit dem schwarzen Stift zu arbeiten.“ Constantin Luser
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Foto: Carolina Frank/Sammlung der Stadt Wien
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Return to Sender (2016) Trompete und Messing poliert, 160 cm x 160 cm x 160 cm
Zeit nur im Keller pflegte – und spielt mit der Farbwelt. „Irgendwann fand ich es zu defensiv, immer mit dem schwarzen Stift zu arbeiten.“ „Ich will mich immer selbst herausfordern, neue Kombinationen finden.“ Neben dem Ausprobieren gilt: „Was bewährt ist, weiterentwickeln, um den künstlerischen Stillstand zu verhindern.“
Vibrosaurus
Zum Bewährten gehört auch ein Schlüsselwerk von Constantin Luser aus dem Jahre 2008, das nun in die Zukunft weist: Der mächtige „Vibrosaurus“, eine zehn Meter lange Messingskulptur aus Tuben, Signalhörnern und Mundstücken, stellt einen Saurier dar und befindet sich nach wie vor in seinem Besitz (obwohl es dafür bereits mehrere Angebote gab). Dieses Werk inspirierte ihn nämlich zu weiteren „Gruppeninstrumenten“ – diese sollen 2022 in Wien präsentiert werden. Mehr dürfen wir darüber noch nicht verraten. Der gesuchte Link zum verkappten Musiker beziehungsweise Klangkünstler Constantin Luser ist jedenfalls immer präsent: „Ich spiele verschiedene Instrumente – sehr dilettantisch, aber mit Freude und nütze das wie eine Meditation.“ www.MagazinVIA.at
Österreichweites Laden bezieht sich auf alle gekennzeichneten Ladestationen der Mitglieder des Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) sowie jene von SMATRICS.
Weitere Informationen auf www.energie-graz.at/elektromobilitaet
Foto: matschnig.com
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Foto: Ralf Arnold
Fresh Content Congress 2021 Foto: Gerlinde Mörth
aLLeS aUSSer MItteLMaSS. ein kleiner Vorgeschmack auf die Speaker beim Fresh Content Congress 2021 (v. l. n. r.): Verkaufsmotivator Mike dierssen, „Mr. Fresh Content” Harald Kopeter sowie Körpersprache-expertin Monika Matschnig und Improvisationsprofi ralf Schmitt.
fresh-content-congress.com 22. April 2021 Congress Graz
Hybrid in die Zukunft „Wenn nicht jetzt, wann dann sollten wir neue Wege im Business gehen?”, meint „Mr. Fresh Content” Harald Kopeter. Ein Credo, das der Gastgeber des gleichnamigen Events dieses Jahr eindrucksvoll in die Tat umsetzte – indem er den Fresh Content Congress am 21. Oktober einfach hybrid über die Bühne gehen ließ. Für jene, die das Live-Erlebnis auch in Zeiten von MNS und Bedienung statt Selbstbedienung am Buffet nicht missen wollten, lieferten sieben herausragende Speaker im Grazer Congress kühle Analysen ebenso wie ein Feuerwerk an Inspirationen. Für alle, die größere Menschenansammlungen lieber meiden oder nicht vor Ort dabei sein konnten, gab es einen Livestream vom Event, der bequem
und sicher abzurufen war (und perfekt funktionierte). Rund 270 Gäste waren live dabei, 300 verfolgten den inspirierenden Tag online am Schirm. Zu den hochkarätigen Rednern zählten – neben Gastgeber Harald Kopeter selbst – Verkaufstrainer Roger Rankel, Politikwissenschafterin und Puls4-Moderatorin Corinna Milborn, Bestsellerautor Andreas Buhr, Autor und ehemaliger Neos-Leader Matthias Strolz, Wirtschaftspsychologe und Profiler Mark T. Hofmann sowie Marketing-Rockstar Dietmar Dahmen. Durch das Programm führte Moderatorin Sandra Thier. Der nächste Fresh Content Congress findet am 22. April 2021 statt – ebenfalls wieder im Hybridformat inklusive Livestream. fresh-content-congress.com
Jetzt erst recht! Nach diesem Motto schlug der Fresh Content Congress 2020 den erschwerten Rahmenbedingungen des heurigen Jahres einfach ein Schnippchen. Was wieder einmal beweist: Es gibt immer einen Weg. 64
Foto: matschnig.com
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Foto: Oliver Wo
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HOCHPROZENTIG. Am 8. Oktober lud die Destillerie Franz Bauer zur 100-JahreJubiläumsfeier am Firmenstandort in der Grazer Prankergasse. O.: Bgm. Siegfried Nagl verlieh das goldene Ehrenzeichen der Stadt an Firmeninhaber Hans-Werner Schlichte.
Grundt Foto: Marco
Re.: Die Taufe der drei Brennblasen
Foto: Oliver Wolf
Neue Ideen würzen jedes Business.
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Bis zu 60.000 Euro sind neue Ideen jetzt wert. Ideen!Reich fördert die Entwicklung und Umsetzung neuer BusinessIdeen – insbesondere digitaler Produkte.
Foto: Schullin
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BRILLANT. Bei den Schmuckstars-Awards 2020 – quasi die Oscars der heimischen Uhren- und Schmuckbranche, verliehen am 10. Oktober in Wien – freute sich das Grazer Familienunternehmen Schullin über Platz eins in der Kategorie „Premiumjuwelier des Jahres”. schullin.at www.MagazinVIA.at
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Foto: Krug/Flughafen Graz
Ein Abflug mit Wehmut Nach über 21 Dienstjahren am Flughafen Graz verabschiedet sich Direktor Gerhard Widmann Ende 2020 in die Pension. In seinem Koffer: Erinnerungen, Bilanzen und ein wenig Wehmut. Von Tina Veit-Fuchs Wie beginnt man in Coronazeiten ein Interview mit einem scheidenden Flughafendirektor an einem nahezu menschenleeren Flughafen? Man beginnt einfach. Und erinnert sich gemeinsam an die glanzvollen Momente, an die Meilensteine und Kieselsteine einer Karriere, an das, was war, und das, was bleibt. Sie hauen nicht in Krisenzeiten den Hut drauf, sondern verabschieden sich demnächst in die wohlverdiente Pension. Wie geht es Ihnen dabei, Herr Widmann? Ich bin ein Mensch, der keiner Phase seines Lebens ewig nachtrauert und mit Dingen gut abschließen kann. Loslassen fällt mir grundsätzlich nicht schwer, aber angesichts der Coronakrise löst dieser Abschied nun doch gemischte Gefühle in mir aus. Es ist offensichtlich, dass der Flughafen Graz in nächster Zeit mit Wachstumsverlusten konfrontiert sein wird. Die Digitalisierung, die durch die Covid-19-Pandemie einen enormen Schub erlebt hat, wird sicherlich langfristig Flüge ersetzen. Dennoch halte 66
ich daran fest, dass Videokonferenzen und ähnliches echte Begegnungen face-to-face nicht gänzlich kompensieren können und Fliegen für die Entwicklung der Menschen wesentlich bleibt. Was fasziniert Sie am Abheben und Fliegen? Fliegen verbinde ich mit Wirtschaft und Tourismus, mit Begegnungen, Kulturaustausch u. v. m. Ich liebe Graz, ich liebe die Steiermark, aber der unmittelbar erlebbare Dialog mit dem Fremden und noch Unbekannten bereichert die eigene Welt und eröffnet gleichzeitig neue Perspektiven. Für mich ist das nur mittels Flugverkehr bzw. mit uneingeschränkter Reisetätigkeit sinnvoll denkbar. Seit 21 Jahren verbinden viele den Flughafen Graz mit Ihrem Namen. Erinnern Sie sich noch an Ihre Anfänge hier? Ich war zuvor viele Jahre im Bundeskanzleramt, im Verkehrs- bzw. Finanzministerium tätig. Ich habe Bundes-
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„Es sind die hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Werte des Flughafen Graz transportieren.“
lugha Foto: F
„der dalai Lama trug zwar rot, hat sich aber an keinen roten teppich gehalten”, erinnert sich Widmann.
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Gerhard Widmann
kanzler Bruno Kreisky in seinen letzten Jahren erleben dürfen – eine spannende Zeit. Als ich dann in die Steiermark zurückgekehrt und 1999 zum Geschäftsführer bestellt worden bin, stand ich erstmals selbst in der ersten Reihe. Das war und ist beruflich gesehen sehr prägend. Was sind Ihre persönlichen Highlights der letzten zwei Jahrzehnte? Jede Investitionsphase war in meinen Augen ein Meilenstein. Der Bau des neuen Towers 2002, der Ausbau des Fluggastgebäudes und die neue Abflughalle 2005, die Eröffnung des SPAR-Supermarkts oder der millionste Passagier, den wir bereits 2008 verbuchen konnten. 2019 konnten wir mit einem neuen Passagierrekord die Millionengrenze das dritte Mal überschreiten. Wir sind übrigens bei jedem Bauvorhaben im budgetierten Investitionsrahmen geblieben. Auch neue Destinationen für Wirtschaft und Tourismus sowie neue Fluglinien, die in Graz starten, waren und sind immer ganz besondere Highlights gewesen! www.MagazinVIA.at
Neben all dem Schönen gab es auch Krisen – etwa 9/11 oder ganz aktuell die weltweite Covid-19-Pandemie … 9/11 haben wir relativ schnell überwunden. Auch die Wirtschaftskrise 2008 hat Spuren hinterlassen. Dass der Passagierrückgang von fast sechs Prozent damals vergleichsweise gering ausgefallen ist, konnte in erster Linie auf die Einführung neuer Linien sowie den Ausbau bestehender Verbindungen zurückgeführt werden. Uns ist es gelungen, immer sehr gute Ergebnisse einzufahren und darauf bin ich sehr stolz. 2020 werden wir allerdings das erste Mal Verluste zu vermelden haben. Das Management der Krise haben wir aus meiner Sicht gut gemeistert und meistern es noch. Wir bleiben zuversichtlich! Wie sieht es am Flughafen Graz in 21 Jahren aus? Auch wenn ich eine Dezimierung der Regionalflughäfen befürchte, wird sich der Flughafen Graz wieder positiv positionieren. Gründe dafür gibt es viele: die stark exportorientierte Wirtschaft der Steiermark, der 67
Gerhard Widmann ist ein sportbegeisterter Mensch. Besuche am Flughafen Graz wie der des Fußballklubs aS roma zählen zu seinen persönlichen Highlights in seiner Berufsbiografie.
„Ich bin ein leistungsorientierter Mensch und es ist mir bewusst, dass ich immer viel gefordert habe. Gemeinsam haben wir viel gestaltet und erreicht.“ Gerhard Widmann
Outgoing- und Incoming-Tourismus und die Tatsache, dass Graz und die Steiermark wunderschöne Hotspots sind. Graz ist ein stark wachsender Wirtschaftsraum, deshalb rechne ich auch langfristig wieder mit einem Anstieg der Passagierzahlen. Die ideale Verkehrsanbindung an A 2, A 9 und Koralmtrasse macht den Flughafen Graz zukunftssicher. Wenn der Ausbau der Bahnstrecke weiter fortschreitet, kann ich mir gut vorstellen, dass wir neben der Südbahn auch an die Koralmbahn mit einer eigenen Bahnstation angeschlossen werden. Sie sind nahezu 365 Tage im Jahr im Betrieb zugegen. Was werden Sie in Ihrer Pension am meisten vermissen? Der Flughafen Graz ist nicht irgendein Unternehmen. Er ist „unser Flughafen Graz“. Ich habe wahnsinnig tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gemeinsam mit mir mit viel Begeisterung und großem Einsatz unseren steirischen Flug68
Foto: Flughafen Graz
Foto: Carlo Baroncini
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Politelite: Gerhard Widmann begrüßte mit der ersten Landeshauptfrau der Steiermark, Waltraud Klasnic, den deutschen Politiker und ehemaligen Bundespräsidenten Helmut Kohl (r.).
hafen weiterentwickelt haben und selbst nach Jahrzehnten noch immer fasziniert sind von den abhebenden Flugzeugen in alle Welt. Ich schätze es sehr, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Werte dieses Unternehmens transportieren. Ich bin ein leistungsorientierter Mensch und es ist mir bewusst, dass ich immer viel gefordert habe. Gemeinsam haben wir viel gestaltet und erreicht. Haben Sie schon ein endgültiges Abschiedsszenario am Ende des Jahres vorbereitet? Ich bin in den letzten 21 Dienstjahren auch immer zu Weihnachten und Silvester vor Ort gewesen. Ich gehe dann durch das Gelände und wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Glück und viel Gesundheit (Anmerkung einer Mitarbeiterin: Gerhard Widmann kennt alle im Unternehmen Tätigen – vom Gärtner bis zum Vorfeld-Mitarbeiter – namentlich). All die Jahre habe ich das mit Handschlag gemacht. 2020 muss ich mich wohl auf buddhistisches Nicken beschränken. Aber da die Begegnung mit dem Dalai Lama am Rollfeld in Graz zu meinen Highlights zählt, werde ich auch das hinbekommen. Wenn wir dann wieder können und dürfen – wohin geht der nächste Urlaub? In meine Lieblingsstadt Berlin, nach Stockholm und sicherlich auch nach Griechenland.
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Die feinen Zwischentöne Ob hören oder selbst musizieren: Musik massiert die Seele. Aber Instrument ist nicht gleich Instrument. Grund genug, den steirischen Instrumentenbauern über die Schulter zu schauen. Von Anja Fuchs Auf den ersten Blick mag eine Geige einfach aussehen wie – nun ja – eine Geige eben. Ein Instrument, dem man – je nach Können – Töne entlockt, die in bestimmter Reihenfolge gespielt von Ohren und Gehirn als Musik wahrgenommen werden. Musik ist Teil der meisten menschlichen Kulturen, gilt als universelle Sprache und – wie zig Studien belegen – beeinflusst unsere Stimmung, hat die Macht, zahlreiche Vorgänge im Körper zu dirigieren, von Herzschlag über Blutdruck bis hin zum Hormonhaushalt. 70
Nicht umsonst kommt Musik auch oft als therapeutisches Mittel zum Einsatz. Selbst zu musizieren, hat sogar noch tiefgreifendere Effekte: Es fördert Vernetzungen zwischen den Synapsen. Erwachsene Musiker sollen größere motorische und auditive Zentren haben, ihre Sprachregionen ein dichteres Netz an Nervenzellen aufweisen. Und ja, selbst zu musizieren macht auch glücklich, dient als Ventil für Gefühle und senkt Stress. Etwas, das in Zeiten wie diesen mehr denn je vonnöten ist. Kommen wir zurück zur Geige. Oder besser gesagt, zu jemandem, der für dieses Instrument lebt. Geigenbaumeister Rupert Hofer. Seine Liebe zu Streichinstrumenten hat der Grazer schon als kleiner Bub übers Cello entdeckt. Seiner Profession widmet er sich seit 1997 in seinem Geigenbau-Atelier in der Grazer Leonhardstraße. Dort restauriert und repariert er Streichinstrumente und baut sie auch selbst nach alten Vorbildern wie Stradivari, Amati
STRAHLENFREIES ZIRBENBETT FÜR GESUNDSCHLÄFER „Es muss nicht jeder Profimusiker werden – es geht primär darum, dass Musizieren Freude macht.“
Fotos: Heimo Binder (3)
Rupert Hofer, Geigenbaumeister und Landesinnungsmeister der Kunsthandwerke
Li.: Eine handgefertigte Geige nimmt rund 200 Arbeitsstunden in Anspruch. Re.: In seinem Atelier in der Leonhardstraße setzt Geigenbaumeister Rupert Hofer auf ein Rundum-Service in Sachen Streichinstrumente und Zubehör.
und Guarneri, alles in Handarbeit, von Schnecke über Decke, Stimmstock, Steg bis hin zu den Zargen. Auch Holz ist hier nicht gleich Holz – zum Einsatz kommen unter anderem ausgewähltes Fichtenholz und geflammtes Ahorn, gearbeitet wird mit speziellen, ursprünglichen Werkzeugen und Techniken, die der Meister in der Geigenbauschule im bayrischen Mittenwald erlernt hat. Rund 200 Arbeitsstunden stecken in einer Geige oder Bratsche. Handwerkskunst, die natürlich ihren Preis hat – eine neue Meistervioline ist ab rund 19.000 Euro zu haben. Hofer, der auch Landesinnungsmeister der Kunsthandwerker ist (zu denen die Musikinstrumentenerzeuger zählen), bietet in seinem Betrieb aber auch „normale“ Streichinstrumente an. Und legt Wert darauf, die Scheu zu nehmen, in einem Fachgeschäft einzukaufen. „Wie man so schön sagt: Wer billig kauft, kauft teuer – und bei Billiginstrumenten bleiben am Ende nur Verlierer übrig. www.MagazinVIA.at
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Zwei bis drei Monate dauert der Bau einer individuellen Harmonika in der Schmidt-Werkstatt. ab 2021 sind auch wieder Harmonika-Seminare und -Workshops geplant.
Es ist oft ein Mangel an Information, der die Leute dazu bringt, sich einfach irgendein Instrument online zu bestellen. Das kann aber schnell in Frust enden, denn ist ein Instrument schlecht justiert, macht das Spielen keinen Spaß, und man braucht oft viel Kraft – was besonders für Kinder ein Problem ist. Ein falsch eingestelltes Instrument produziert auch nicht den richtigen Klang, was verunsichert und demotiviert, gerade beim Lernen.“ Fakt ist also: Ein Musikinstrument sollte exakt an die Bedürfnisse desjenigen angepasst werden, der es spielt. Etwas, das vielen ambitionierten Neo-Musikern erst im Nachhinein bewusst wird. Der persönliche Kontakt im
Geschäft spielt dabei eine wesentliche Rolle: „Wir versuchen, gemeinsam mit dem Kunden herauszufinden, was für ihn wichtig ist. Und auch, zu zeigen, wie bedeutend Feinabstimmungen sind, wie ein Instrument entsteht und was in unserer Werkstätte passiert – so entwickeln die Leute Gespür und Verständnis für unser Handwerk.“ Finanzielle Bedenken kann Hofer zerstreuen: „Wir versuchen immer, für jeden Kunden mit seinem Budget das Richtige zu finden. Ich möchte jedem die Möglichkeit bieten, ein Instrument zu spielen. Deshalb bieten wir Streichinstrumente auch zur Miete oder im Mietkauf-System an oder tauschen ein. Es gibt auch die Möglichkeit, sein altes Instrument oder seinen Bogen zurückzubringen, den geleisteten Preis minus Servicekosten gutgeschrieben zu bekommen und einfach die Differenz zum neuen Lieblingsstück aufzuzahlen.“
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In derselben Schule wie Rupert Hofer hat auch Christoph Seewald sein Handwerk erlernt. In seiner Werkstatt in St. Leonhard entstehen allerdings keine Streichinstrumente, sondern Gitarren. Am liebsten fertigt er diese inspiriert vom Wiener Gitarrenbau aus dem 19. Jahrhundert, kombiniert Technik und Formensprache dieser alten Handwerkskunst mit zeitgemäßen Ergänzungen. Ebenso produziert er spanische Konzertgitarren, Stahlsaitenmodelle, auf Wunsch auch E-Gitarren sowie elektrische oder akustische Bässe, repariert Gitarren, verkauft handelsübliche
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Modelle und hat in seiner Werkstatt den einzigen Gitarrenbau-Lehrling Österreichs ausgebildet. „Für einen Beruf wie diesen entscheidet man sich nur, wenn man mit Leib und Seele dahintersteht. Denn finanziell durch die Decke geht man damit nicht“, betont Seewald, der persönlichen Kontakt zum Kunden in der Branche nach wie vor für das A und O hält. „Die Beziehung zwischen Leuten, die etwas suchen und etwas anbieten, wurde in letzter Zeit immer mehr ausgelagert. Bei Instrumenten funktioniert das nicht.“ Apropos persönlich: Sobald die Situation es zulässt, lädt der Gitarrenbauer in der Grazer Brandhofgasse auch wieder zu Werkstattkonzerten.
„Für einen Beruf wie diesen entscheidet sich nur, wer mit Leib und Seele dahintersteht.“ Christoph Seewald, Gitarrenbaumeister
Fotos: Johanna Lamprecht, JOLA Design & Fotografie (2)
Für seine eigenbauten verwendet Gitarrenbaumeister Christoph Seewald vorwiegend heimische Hölzer.
Seit 2014 ist Christoph Seewald Gitarrenbaumeister, seine Werkstätte in Graz nahe der Kunstuniversität übernahm er 2015 von Geigenbaumeister edmund resch.
GEMISCHTE LIEGENSCHAFTSSCHENKUNG KANN DER IMMOBILIENERTRAGSTEUER UNTERLIEGEN
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PROMOTION, Foto: Robert Illemann
ei der Übertragung von Liegenschaften, die dem Grunde nach Schenkungen darstellen sollten, ist zu prüfen, ob dies auch aus ertragsteuerlicher Sicht gilt. Andernfalls können nachteilige steuerliche Konsequenzen drohen.
samt Grund und Boden, wenn tragung der Liegenschaft auch von Ausgleichszahlungen) es sich dabei um den Haupt- Verbindlichkeiten über oder (objektives Element) wohnsitz des Steuerpflichtigen müssen für die Schenkung des ein zumindest teilweises handelt. Ebenso nicht der Im- Grundstückes Ausgleichszah- „Bereichernwollen“ (subjektives mobilienertragsteuer (Immo- lungen geleistet werden, muss Element) voraus. ESt) unterliegt die Veräußerung geprüft werden, ob eine sogeeines selbst hergestellten Ge- nannte gemischte Schenkung Ein offenbares Wertmissverbäudes (der Grund und Boden vorliegt, die wiederum der Im- hältnis wird von der herrschenist hier jedoch steuerpflichtig). mobilienertragsteuer unterliegt. den Meinung dann angenomSeit 2012 unterliegen private men, wenn die Gegenleistungen Grundstücksveräußerungen der Gemischte Schenkung Wissenswert weniger als 50 % des gemeinen Immobilienertragsteuer i.H.v. Auch unentgeltliche Vorgänge Bei einer gemischten Schen- Wertes der Liegenschaft betra30 %. Steuerfrei ist nach wie vor (z. B. Schenkungen) lösen keine kung liegt entweder zur Gän- gen. Hierbei sind Leistung und die Veräußerung von Eigenhei- ImmoESt aus. Gehen jedoch ze ein entgeltlicher Vorgang Gegenleistung nach ihrem gemen und Eigentumswohnungen mit der unentgeltlichen Über- vor – welcher Immobiliener- meinen Wert zum Vereinbatragsteuer auslöst – oder ein rungszeitpunkt zu vergleichen. unentgeltlicher Vorgang. Nach der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes setzt die das team Annahme einer als unentgeltder Fidas lich einzustufenden, gemischGraz steht ten Schenkung neben Ihnen bei allen einem offenbaren WertBelangen missverhältnis zwischen Leisrund um Fidas Graz Steuerberatung GmbH Steuerrecht tung (Grundstück) und GegenPetersbergenstraße 7, 8042 Graz und Co. mit leistung (Übernahme von Tel. +43(0)316 47 35 00, Fax DW 4 rat und tat office@fidas-graz.at | www.fidas.at Verbindlichkeiten, Leistung zur Seite.
Foto: Johannes Plenk
Foto: Klavierhaus Fiedler (2)
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„We love instruments” lautet das Motto von Johannes Plenks Firma PH-Music in Söding. Seit mehr als zehn Jahren hält der erfahrene Musiker und Instrumentenerzeuger Blasinstrumente perfekt in Schuss – ehrliche Fachberatung inklusive.
Klavierkauf ist Vertrauenssache – eine devise, die im Klavierhaus Fiedler schon seit 1848 gelebt wird. Ob neues, gebrauchtes oder gemietetes Klavier: Im Familienunternehmen am eisernen tor in Graz sorgt man dafür, dass am ende jeder den richtigen ton trifft.
„Ein Klavier ist wie ein Familien mitglied – und das würde man sich auch nicht im Internet aussuchen.“ Stephan Fiedler, Inhaber Klavierhaus Fiedler
Nach alter Schule
„Ein akustisches Instrument besitzt eine eigene Seele“, meint Stephan Fiedler, Inhaber des Klavierhauses Fiedler am Eisernen Tor. „In unserem Haus legen wir Wert auf alte Schule. Jeder Kunde soll das Instrument bekommen, das der Fachmann mit ihm erarbeitet. Kauft man ein Klavier, begleitet es einen meist viele Jahrzehnte. Es ist ein Familienmitglied – und ein solches würde man sich schließlich auch nicht im Internet aussuchen.“ Der Klaviermacher möchte aber auch die Schwellenangst nehmen, Klavierspielen zugänglich machen: Wer nicht gleich ein Klavier kaufen möchte bzw. kann oder nicht sicher ist, ob sein Kind die Begeisterung fürs Musizieren beibehält, kann auch mieten – und das bereits ab 40 Euro monatlich. Es sind übrigens nicht vorwiegend Kinder, die mit dem Klavierspiel beginnen. „Ganz viele Erwachsene fangen bei null an, auch um herunterzukommen und sich zu erden. Ich hatte sogar einmal eine 83-jährige Dame als Kundin, die anfangs nicht einmal Noten lesen konnte und ein Jahr später toll gespielt hat. Der Vorteil beim Klavier ist ja, dass die Taste, die man drückt, schon den Ton ergibt. Man hat meist schnell Erfolgserlebnisse, selbst ein simples Stück klingt schon nach viel.“
das Service des Klavierhauses Fiedler reicht von Stimmen und reparatur bis hin zum Miete-rate-Leasing von Klavieren.
Auch bei PH-Music – so der Name von Plenks Shop – können Schulinstrumente wie Klarinetten, Saxophone und Co. ganz simpel gemietet werden. Die Welt der heimischen Instrumentenbau-Werkstätten hat aber noch mehr zu bieten. Was wäre die Steiermark ohne die steirische Harmonika, entstanden in traditioneller Handwerkskunst? Dieser widmet sich Franz Schmidt in Niederschöckl seit 1984. Sein gleichnamiger Sohn übernahm 2007 die Geschäfte. Qualität steht beim Familienunternehmen Schmidt seit eh und je an erster Stelle: „Eine Harmonika ist ein Instrument, das man überall hin mitnehmen kann, somit ist sie Faktoren wie Hitze, Kälte oder Feuchtigkeit ausgesetzt. Um in allen Situationen zu funktionieren und lange zu halten, muss sie mit ausgesuchten Materialien in Top-Qualität hergestellt werden. Schließlich ist die Produktion mit vielen Arbeitsstunden verbunden und kostet somit auch etwas Geld.“ Das jedoch gut investiert ist, nimmt man sich Franz Schmidt juniors Worte zu Herzen: „Beim Musizieren muss man andere Dinge ausblenden, sich ganz dem Instrument widmen. Und wenn das ‚Zusammenkommen‘ wieder einfacher sein wird, wird Musik auch wieder das machen, was sie immer schon gemacht hat: Menschen verbinden.“
Bis zur kleinsten Schraube
Dem Bereich der Blasinstrumente mit Leib und Seele verschrieben hat sich Johannes Plenk in Söding-St. Johann. Hier kennt man jedes Instrument bis zur kleinsten Schraube, fertigt, repariert und restauriert mit Herzblut. Ob Musikschulen oder Kapellen – Plenk sorgt dafür, dass der Ton wieder stimmt und entwickelt auch laufend neue Fertigungstechniken und Verbesserungen im Handling. 74
„Beim Musizieren muss man andere Dinge ausblenden und sich ganz dem Instrument widmen.“ Franz Schmidt jun., Harmonika-erzeugung Schmidt
Bezahlte Anzeige • Foto: Werner Krug / Flughafen Graz
Der Flughafen Graz im Überblick ABFLUG | DEPARTURES
GENERAL AVIATION
16
Check-in Counter
1
General Aviation Center
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Passkontrolle | Passport Control
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VIP-Raum | VIP-Lounge
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Sicherheitskontrolle | Security Control
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Passkontrolle | Passport Control
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Abflug | Departure Schengen
4
Sicherheitskontrolle | Security Control
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Abflug | Departure Non-Schengen
19
Gates
Information
9
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Bankomat | Cash Dispenser
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OBERGESCHOSS | FIRST FLOOR
24 22
ERDGESCHOSS | GROUND FLOOR
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8 4
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Verkehrsabfertigung Traffic Handling
19
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5
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17 4
11 BUS
3
5 19 20
5
BAHN RAILWAY
21
6
Steiermärkische Sparkasse | Bank
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Kinderspielplatz | Playground
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Ankunft | Arrival Schengen
10
Autovermieter | Car Rental
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VIP-Lounge
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Ankunft | Arrival Non-Schengen
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Dienstleistungen | Services
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Aussichtsterrasse | Viewing Platform
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Passkontrolle | Passport Control
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Restaurant Globetrotter
7
Zoll | Customs
Reisebüro, Veranstalter | Travel Agency, Tour Operators
25
Galerie | Gallery
ANKUNFT | ARRIVALS
SERVICE
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Café
www.flughafen-graz.at
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SPAR Supermarkt | Supermarket
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Fluggesellschaften, Ticket-Counter | Airlines
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Heinemann Duty Free
Konferenzräume | Conference Rooms 1/2/3/4
Internet-Terminal Stiegenaufgang | Staircase to First Floor Lift | Elevator