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Er verzeiht nichts Ganz und gar nicht fadenscheinig: Wenn Peter Siegfried Schöggl zur Safranernte ruft, lassen wir uns nicht zweimal bitten. Text | Fotos: Tina Veit-Fuchs
Es ist in diesem Jahr einer der letzten warmem Herbsttage in der Weststeiermark. Wir sind zu Gast bei Peter Siegfried Schöggl, um Safran zu ernten. Das kostbare Gewürz, das erst mit 150.000 Blüten ein Kilo formt, blüht hierzulande im Herbst und bei beständiger Witterung bis in den Dezember hinein. Vor 17 Jahren hat Schöggl mit einem kleinen Beet und 20 Zwiebeln vor seinem Elternhaus begonnen – mittlerweile ist eine Permakultur-Anlage das Herzstück der ersten weststeirischen Safranmanufaktur. Schöggls Liebe zum Safran liegt irgendwo in seiner mannigfaltigen Berufsbiografie begraben. „Ich habe Installateur und Elektriker gelernt, war jahrzehntelang auf Montage – von Marokko bis Luzern.“ Er hat in Alaska Gold gewaschen, in Diamantenminen Lifte gebaut und 18 Monate lang in einer Jurte gelebt. „Damals habe ich in Indien und Tunesien Pipelines geschweißt“, erinnert sich der
„Safran ist eine Diva. Er braucht Ruhe, verträgt sich weder mit Unkraut noch mit Metall.“ Peter siegfried schöggl
Neben kulinarischen Produkten – von safran-Orangen-Marmelade bis sirup für Wildgerichte (r.) – stellt Peter siegfried schöggl in Kollaboration mit anderen regionalen Produzenten auch Kosmetikprodukte wie Cremen, Lippenpflege und Rasierseife (l.) her.
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