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Viele Welten, viele Chancen Johanna Pirker denkt weiter als die meisten von uns: Als junge Informatikerin und preisgekrönte Forscherin gestaltet sie aktiv eine bessere Zukunft – geprägt von virtueller Realität – mit. Von Claudia Taucher
Mittendrin in der beschleunigten Digitalisierung hadern viele von uns damit – aus Angst vor menschlicher Distanzierung, Weltflucht und technischem Unverständnis verschließen sich viele den Möglichkeiten und Chancen, die sich bieten. Wir baten die Grazerin Johanna Pirker zum Interview, die als Kletterfan, Backpacker-Reisende und Musikerin die „echte“ Welt liebt, aber vor allem als Forscherin aufzeigt, dass uns virtuelle Realität so viel weiterbringen kann.
Foto: Yan Krukov/Pexels
Unser Interview findet leider digital statt – wie oft sind Sie gerade als Informatikerin überhaupt noch bei analogen Terminen? In Zeiten wie diesen ganz wenig. Wir sind in der glücklichen Position, dass wir viel remote machen können, das erlaubt unser Beruf – es funktioniert alles online: Ich sitze im digitalen Office – „Gather Town“ –, wir haben eine digitale Kaffeeküche, das macht unsere Arbeit angenehmer und man hat viel mehr das Gefühl, dass man trotz Entfernung beieinander ist. Das sieht aus wie ein kleines Spiel, es geht total leicht mit dem Webbrowser und kostet nichts. Wir sitzen also als Avatare im virtuellen Büro, so halten wir auch Konferenzen ab. Das ist eine gute Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren, und man kann schauen, ob sich daraus auch andere Arten von Innovation ergeben. Der Chef der WHO hat 2020 das gemeinsame Gaming empfohlen … Eine Überraschung? Genau, Spiele speziell für Bewegung – Fitness Games –, etwa „Ring Fit“, wo man statt eines Controllers eine Art Trainingsgerät hat, mit dem man kleine Quests lösen muss. Ich fand das sehr positiv – Ray Chambers hat das in einem Tweet erwähnt: