Die neuen GerätewagenAtemschutz (GWARI) Marc Wagner und Jacques Nilles, Direction des moyens logistiques
Eric Di Millo, CGDIS
Im Jahr 2019 wurde die Direction des Moyens Logistiques (DML) mit der Anschaffung von 3 neuen Gerätewagen- Atemschutz (GW-A) beauftragt. Jeder Zone de secours soll somit ein einheitliches Fahrzeug mit identischer Schlagkraft zur Verfügung stehen. Die neu erworbenen GW-A gingen an: Zone nord CIS Clervaux Zone centre CIS Luxembourg Zone sud CIS Esch/Alzette Viele unterschiedliche GW-A Modelle werden schon in anderen Feuerwehrwachen im Land benutzt, darunter: ein 5t VW/CRAFTER im CIS Clervaux, ein AB-Atemschutz im CIS Luxembourg und ein 12t IVECO im CIS Esch/Alzette. Dies neu erworbenen Fahrzeuge wurden allerdings basierend auf dem Modell des CIS Junglinster der Zone Est bestellt. In der „Zone est“ wurde im Jahre 2017 damals ein regionaler GW-A beschafft, dieser wurde damals über die einzelnen Kommunen finanziert. Da damals auch die Schwarz/weiß-trennung thematisiert wurde, bot sich die Gelegenheit, dieses Fahrzeug als Prototypen mit einzubeziehen, da sich hier das Konzept bewerte und schon viel Arbeit investiert wurde. Das Fahrzeug hatte 2 Jahre Einsatzdienst hinter sich, wobei nun aus dieser Erfahrung geschöpft werden konnte. So konnten die folgenden Fahrzeuge nahezu identisch nachgebaut werden. Von der DML wurde ein Lastenheft basierend auf dem GW-A des
CIS Junglinster erstellt. Im Spätsommer 2019 wurde eine europaweite Ausschreibung eingeleitet, mit Einsendeschluss zum 16/10/2019. Nach Auswertung des einzigen abgegebenen Angebots konnte die Firma ITURRI aus Wilnsdorf (D) zurückbehalten werden. Technische Beschreibung vom Fahrzeug Fahrgestell: Bei dem 16 t Fahrgestell handelt es sich um ein VOLVO FL 816 280 4x2. Der Antrieb erfolgt über die Hinterachse und verfügt über eine pneumatisch schaltbare Sperre am Differential. Die Vorderund die Hinterachse sind luftgefedert und können manuell über eine Kabelfernbedienung individual im Fahrerhaus gesteuert werden. Somit ist es möglich, das Fahrzeug in einer leichten Steigung in die Waage zu setzen, um das Bewegen der Rollcontainer im Fahrzeug zu erleichtern. Des Weiteren kann das Fahrgestell an der Einsatzstelle auf die tiefste Position gebracht werden, was einer geringeren Gerätschaft- Entnahmehöhe zu Gute kommt.
SOMIT STEHT DEM CGDIS IN DEN 4 ZONEN NUN VIER BAUGLEICHE GERÄTEWAGEN ATEMSCHUTZ ZUR VERFÜGUNG. Diese sind auf den Wachen mit jeweiligen Atemschutzwerkstätten stationiert.
Zone
CIS
Fahrgestell
Aufbau
Baujahr
NORD
CLERVAUX
VOLVO FL
ITURRI
2020
CENTRE
LUXEMBOURG
VOLVO FL
ITURRI
2020
SUD
ESCH/ALZETTE
VOLVO FL
ITURRI
2020
EST
JUNGLINSTER
VOLVO FL
HENSEL
2017
60
Das Fahrerhaus ist mit drei Sitzplätzen bestückt, hat ein von Volvo bezeichnetes Mittleres-Komfort-Fahrerhaus und verfügt somit über zusätzlichen Stauraum hinter den Sitzen zur Ablage von Kleinteilen oder gegebenenfalls der Einsatzkleidung. Der 6 Zylinder Common-Rail Diesel Motor mit 7.698 ccm3 und 210 kW (285,6 PS) entspricht der EURO6 Norm. Das max. Drehmoment von 1.050 Nm steht bei 950-1.700 U/min an. Beim Getriebe handelt es sich um ein Allison-Vollautomatikgetriebe mit 6 Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang. Das Fahrzeug ist mit einer Motorbremse ausgestattet. Aufbau: Der Aufbau und Ausbau wurde durch die Firma ITURRI aus Wilnsdorf (D) bewerkstelligt. Der Aufbau besteht aus isolierenden Sandwichplatten mit 38 mm Wandstärke. Die Außenhaut ist mit Aluminiumblech vertäfelt und die Innenhaut besteht aus nahtlos aneinandergefügten GfK-Platten. Der Aufbau ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Im vorderen Bereich des Aufbaus befindet sich ein Arbeitsraum mit einer Arbeitsfläche in L-Form. Im Arbeitsraum befindet sich neben einem 130 l Kühlschrank auch die Ladestationen für die WBKs, Handscheinwerfer sowie Funkgeräte. Im hinteren Bereich befindet sich der Laderaum, wo im Wesentlichen Platz für bis zu 9 Rollcontainer ist. In der Regel sind aber deren nur 6 Rollcontainer untergebracht, so dass längs in der Fahrzeugmitte ein Durchgang erhalten bleibt. Die Trennwand zwischen Arbeits- und Laderaum verfügt über eine Schiebetür. Laderaum und Arbeitsbereich sind über eine Standheizung beheizbar und mittels einer LED-Beleuchtung ausreichend ausgeleuchtet. Am Heck des Fahrzeuges wurde eine doppelt klappbare und unterfahrbare Ladebordwand von der Firma BAER, Typ: BC 1500 R42 G-04, mit einer Tragkraft von 1.500 kg verbaut. Die Bedienung erfolgt über Fuß- oder Kabelfernsteuerung. Ein Heckzelt, welches an die Heckklappe angehängt ist, umschliesst die geöffnete Lade bordwand und bietet Schutz vor Einsicht und Schlechtwetter. Der äußere Zugang zum Arbeitsraum erfolgt auf der rechten Seite über eine Tür mittels einer sechs Stufen Einschubtreppe, welche sich an die variable Höheneinstellung der