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Wer rastet, der rostet – Sportvereine im Stadtgebiet

Kapitel iii

TExT EWAlD StAPEl Das ist eine bekannte Volksweisheit und tatsächlich spielen Bewegung und sportliches Training eine wichtige Rolle beim Alterungsprozess. Wer sich regelmäßig bewegt und die Muskeln beansprucht, stärkt sein Immunsystem und bleibt „länger jung“. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien. In den Sportvereinen der Stadt Haren (Ems) haben sich sportinteressierte Menschen freiwillig zusammengefunden, um gemeinsam Sport zu treiben. Nach dem 1. Weltkrieg waren die Ziele der Vereine nicht so umfassend, hauptsächlich ging es darum, gemeinsam Fußball zu spielen.

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Freundschaftsspiel 1973 der Damenmannschaften des MSV Duisburg und des SV Erika-Altenberge bei der Wimpel-Übergabe

Die ersten Sportvereine im Stadtgebiet waren der TuS Haren (1920), DJK Tinnen (1924), FC Wesuwe (1930) und der VfL Rütenbrock (1930). Natürlich waren die damaligen Sportstätten – eine einfache Wiese mit zwei Holztoren - und die Spielgeräte Schweinsblasen – bescheiden. Zu den Wettkämpfen ging man zu Fuß oder fuhr mit dem Rad, später auch mal mit einem LKW, wenn die Entfernung größer war.

Der heutige Reit- und Fahrverein Haren (RuF Haren) wurde schon 1922 als „Reiter-Verein-Alt-Haren“ gegründet, gefolgt von der Gründung des „Reit- und Fahrvereins Rütenbrock“ ein Jahr später.

Während des Zweiten Weltkrieges und unmittelbar danach ruhte der Sportbetrieb weitestgehend. Erst Ende der 40er Jahre nahmen die Sportvereine den Trainings- und Spielbetrieb wieder auf. Sie spielten in erster Linie Fußball, aber auch andere Sportarten kamen auf. Sie fanden in den Vereinen Gleichgesinnte und auch die räumlichen sowie sportartspezifischen Voraussetzungen. Leichtathleten, Boxer, Tischtennisspieler, Geräteturner fanden sich in neu gegründeten Abteilungen wieder. Die Zahl der Sportinteressierten stieg stetig an. Einige Neugründungen waren die logische Folge: DJK Fehndorf (1956), Eintracht Emmeln (1961), DJK Tinnen (1961 Wiedergründung), SV Erika/Altenberge (1965) und SV Landegge (1973). Deutlich jüngere Vereine sind z.B. die Schießsportgruppe Haren (1992) oder der Radsportclub Rütenbrock (2004).

„Ein durchgeführter Schreibtischtrick“ –Der Vorsitzende des Harener Verbandes für Wirtschaftsund Gewerbeförderung, Georg Wiggerthale, 1985 zur Ansiedlung eines Kaisers-Supermarkt im Emspark und den weiteren Planungen für ein Kino, Dorfplatz und zusätzlichen Geschäften.

Fußball ist unser Leben…

…sang unsere Nationalmannschaft 1974 zur Heim-WM, bei der sie bekanntlich auch den Titel gewann. Zahlreiche neue Fußballvereine und viele neu gebildete Mannschaften zeugen von einem „Fußballboom“ zu dieser Zeit.

Insbesondere für Kinder und Jugendliche wurde zunehmend ein geordnetes, gesundes und sozial förderliches Freizeitangebot geschaffen. Mit den Erfolgen der Nationalmannschaft und der Zunahme der Kinderzahlen einher ging eine enorme Ausbreitung des Fußballsports auf die jüngeren Jahrgänge. Fußballverband und Vereine organisierten Spielrunden für die einzelnen Altersgruppen. Bis zum Ende der 60er Jahre spielten auf Kreisebene neben den Senioren auch Jugend- und Schülermannschaften.

1970 wurden Spielrunden für die D-Junioren (bis 12 Jahre) eingeführt, 1976 für die E-Junioren (bis 10 Jahre), 1980 für die F-Junioren (bis 8 Jahre) und es dauerte nicht mehr lange, bis in einigen Vereinen Minikicker (jünger als 6 Jahre) regelmäßig trainierten und zu Spielturnieren zusammen kamen.

Gespielt wurde auf „richtigen Fußballplätzen“, das heißt auf Rasenplätzen mit Toren aus Holz oder Aluminium, mit Tornetzen und vor allem auch mit „richtigen Fußbällen“. Eine Trainingsbeleuchtung fehlte zumeist, erst in den 60er Jahren ließen hinter einem Tor platzierte Lampen auch regelmäßiges Training während der „dunklen Jahreshälfte“ zu.

Luftbild: Emspark mit Stadion, Wellen- und Hallenbad sowie Campingplatz Aufnahme von ca. 2000

Bis 1974 unternahmen die selbständigen Kommunen, nach der Gebietsreform die Stadt Haren (Ems) gemeinsam mit den sogenannten Allgemeinsportvereinen enorme Anstrengungen, um der starken Zunahme der Fußballabteilungen gerecht zu werden und genügend Trainings- und Spielflächen zur Verfügung zu stellen. Heute verfügt die Stadt über ein breites Netz an Sportanlagen: Die Einweihung des neuen Emsparkstadions 1970 war für die Stadt und für den TuS Haren ein Highlight: Nach dem Umzug mit allen Aktiven vom alten Sportplatz an der Martinischule zum neuen Gelände spielte die 1. Herrenmannschaft gegen den SV Meppen. Anlässlich der Einweihung traten die Alten Herren des TuS Haren auch gegen die Alten Herren des Bundesligisten Werder Bremen an. Die Zuschauer bekamen ein hochklassiges Spiel zu sehen, bei dem die Gäste allerdings aufgrund der Qualität der ehemaligen Bundesligaspieler mit 10:1 Toren einen klaren Sieg herausschossen. Ein offenes Leichtathletiksportfest und Pokalturniere für alle Fußballmannschaften vervollständigten die Festwoche.

Haren: 1 Hauptplatz 4 Trainingsplätze Emmeln: 1 Hauptplatz 2 Trainingsplätze Tinnen: 1 Hauptplatz 1 Trainingsplatz Wesuwe: 1 Hauptplatz 1 Trainingsplatz Rütenbrock: 1 Hauptplatz 1 Trainingsplatz Erika: 1 Hauptplatz 1 Trainingsplatz Fehndorf: 1 Hauptplatz 1 Trainingsplatz Landegge: 1 Hauptplatz 1 Trainingsplatz

Das Emsparkstadion kurz nach der Eröffnung.

Bezirkspokalsieger 1971 VfL Rütenbrock Das Foto zeigt hinten von links: Hermann Over, Hans Müller, Hermann-Josef Robin, Bernd Jansen, Heinz Tieben, Hans Fehrmann, Bernd Tieben. Vorne von links: Helmut Brock, Willi Nüsse, Spielertrainer Viktor Faber, Gerd Tieck, Friedhelm Brock, Willi Meyer.

Ein Jahr später verlegte sich das Interesse 12 km weiter nach Westen: Dort hatte der VfL Rütenbrock nach einer tollen Erfolgsserie im DFB-Pokal (Siege gegen SV Bentheim, SV Haselünne, WE Nordhorn) das Endspiel um die Bezirksmeisterschaft erreicht. Rund 1.000 Zuschauer wurden Zeuge eines Wahnsinnsspiels der Rütenbrocker, die den Verbandsligisten Tura Melle verdient mit 4:2 Toren besiegen konnten.

Aber damit noch nicht genug! Der VfL wollte auch die Niedersachsenmeisterschaft. Das erste Spiel gegen VfL Oldenburg gewannen sie mit 5:1 Toren, dann wartete SF Salzgitter auf das Team aus Rütenbrock. 1:1 hieß es am Ende der Spielzeit und der VfL setzte sich im Elfmeterschießen durch. Der Niedersachsen-Pokalsieger 1971 hieß Vfl Rütenbrock.

Die nächste Runde entschied über die Teilnahme an der DFB-PokalHauptrunde. Ein Bundesligist wäre bei einigem Losglück nach Rütenbrock gefahren. Aber der Hamburger Pokalsieger SC Poppenbüttel machte dem VfL einen Strich durch die Rechnung. 0:1 lautete der Spielstand am Ende und Poppenbüttel kam eine Runde weiter. Dennoch waren der VfL Rütenbrock und seine Fans stolz auf das Erreichte!

Das Foto zeigt (v.l.): Trainer Willy Fehren, Heinz-Hermann Niemeyer, Georg Klitzke, Hans-Georg Schepers, Werner Esders, Dieter Schulte, Heinz Specken, Heinz Lammers, Ulli Lieber, Gerd Esders und Betreuer Heinrich Gravelaar. Vorne v.l.: Hermann Schulte, Laurenz von Lintel, Dieter Dreyer, Gerd Knoll, Hans-Hermann Kramer und Alfred Kelka.

Der FC Wesuwe spielte in folgender Besetzung: Paul Schwieters, Bernd Lübbers, Hermann Bose, Willy Fenslage, Willy Albers, Bernd Jansen, Heinz Wilken, Heinz Albers, Hermann Lohe, Heinz-Josef Veenker, Heinz Wilke (knieend von links). Der SV Werder Bremen trat mit folgender Mannschaft auf: Schaaf, Kontny, Rühlander, Zacharias, H. Haskamp, M. Haskamp, Götz, Bargfrede, Oberbörsch, Böhnke, Eulen (stehend von links). Im Jugendfußballbereich begann Ende der 60er Jahre die Erfolgsgeschichte des TuS Haren mit dem Team von Heinrich Gravelaar und Willy Fehren. Über Jahre bauten sie eine schlagkräftige Elf auf, deren Höhepunkt 1974 die Meisterschaft in der Verbandsjugendliga Niedersachsen war.

Am 1.6.1980 spielte die 1. Mannschaft des FC Wesuwe im Rahmen des 50jährigen Vereinsjubiläums gegen die Amateuroberligamannschaft des SV Werder Bremen. Vor über 500 Zuschauern verlor der FC nach kämpferisch starker Leistung knapp mit 2:3.

In der Werderaner Mannschaft spielten bekannte Größen wie Thomas Schaaf, Hermann Rülander und die Brüder Haskamp.

Soccercourt des SV Eintracht Emmeln

Nachwuchsprobleme in den Vereinen

Trotz verbesserter Rahmenbedingungen klagten schon zu Beginn der 90er Jahre die ersten Sportvereine angesichts vielfältiger Angebote für Hobby und Freizeit über zunehmende Nachwuchsprobleme. Die Bildung von Spielgemeinschaften zweier oder mehrerer Vereine war eine sinnvolle Alternative. Zwanzig Jahre später gibt es wieder ganz konkrete Pläne zur Bildung von Spielgemeinschaften im A- bis C-Jugend-Bereich, nicht nur in der Stadt Haren (Ems).

In den unteren Altersklassen bietet jeder Verein von den Minis angefangen bis zu den D-Junioren eigenständige Mannschaften an. Der Breitensportaspekt steht dabei eindeutig im Vordergrund. Ab der C-Jugend beginnen zumeist die Probleme, eine eigene Mannschaft zu bilden. Allzu oft müssen junge Spieler überredet werden, weiter zu spielen. Wenn ab dieser Altersgruppe alle interessierten und talentierten jungen Fußballer mit qualifizierten Trainern zu Mannschaften zusammengefügt werden, kann das den Fußballsport, aber auch jeden einzelnen Spieler weiter bringen.

In den aktuellen Tabellen der Juniorenmannschaften haben die Vereinsnamen, die eine Jugendspielgemeinschaft kennzeichnen, ein eindeutiges Übergewicht. Die demografische Entwicklung wird diese Tendenz mit einiger Sicherheit weiter vorantreiben.

Nach der erfolgreichen WM 2006 im eigenen Land wurde das Projekt „1.000 Soccerfelder“ aufgelegt, um den Jugendfußball auf unterster Ebene zu fördern. Weitaus mehr Bewerbungen auf die 1.000 Soccerfelder als später genehmigt gingen ein. Das große Los bei der Verteilung zog dann Eintracht Emmeln, deren Soccercourt 2009 fertig gestellt und eingeweiht werden konnte.

Fußball-Sommercamp des SV Eintracht Emmeln 2012

Auch Mädchen und Frauen spielen Fußball…

Die Anfänge des Frauenfußballs auf nationaler und internationaler Ebene liegen schon weit zurück, sie sind in den 70er Jahren angesiedelt. Die positive Entwicklung ging in kleinen Schritten voran und heute gibt es wie bei den Männern alle erdenklichen Wettbewerbe: Bundesliga, DFB-Pokal, WM, EM, Champions League….

1987 veranstaltete der NFV auf der Anlage des TuS Haren den „Tag des Mädchenfußballs“ mit dem Ziel der Ausbreitung auf unterer Ebene. Erst seit den 90er Jahren boten zahlreiche Vereine im Emsland und auch in Haren (Ems) Mädchen- und Frauenmannschaften in verschiedenen Altersgruppen an.

In der Saison 2014/15 mischen wieder viele Mannschaften bei den vom NFV-Kreis Emsland organisierten Punktrunden mit.

ALTERSGRUPPE VEREINE

Frauen DJK Tinnen, FSG Haren/Emmeln/Wesuwe, SV Erika/ Altenberge Mädchen-B FSG Haren/Emmeln, FC Wesuwe Mädchen-C FSG Haren/Emmeln, FC Wesuwe Mädchen-D FSG Emmeln/Haren

Fußball-Camps…

…der NFV, Trainer und ehemalige Spitzenfußballer bieten seit den Neunzigern zunehmend Fußball-Camps an. Die Veranstalter treten an die Vereine heran und organisieren Veranstaltungen über 2 oder 3 Tage, bei denen mit erfahrenen Trainern technische und taktische Fertigkeiten spielerisch vermittelt werden.

Die Vereine stellen die Platzanlage zur Verfügung und organisieren für die Veranstaltung die Verpfl egung. Zum Teil organisieren die Vereine in eigener Regie, mit eigenen Trainern und Betreuern Fußballcamps, die bei den jüngeren Fußballerinnen und Fußballern immer mehr Anklang fi nden.

Fußballcamps haben in den vergangenen Jahren stattgefunden in Haren 2005, 2012 und 2014 in Rütenbrock 2005, in Emmeln 2009, 2010 und 2012 in Wesuwe das „HSVFußballcamp“ 2014.

Teilnehmer und Sponsoren am Fußball-Camp des TuS Haren am Schlusstag.

„Hurra! Die Wellen kommen! ...“

…riefen zig Kinder, wenn das Signal im neuen Wellenfreibad ertönte. Sie rannten zum Becken und sprangen ins Wasser, um auf den Wellen zu schaukeln, durch die Wellen zu tauchen oder zu schwimmen. Das Wellenfreibad war ab 1972 eine riesengroße Attraktion für die Stadt Haren (Ems) und die ganze Umgebung!

Noch im Jahr der Fertigstellung erfolgte die Gründung der DLRG, die sich zum Ziel gesetzt hatte, Kinder zum Schwimmen zu führen und als Hauptaufgabe, Rettungsschwimmer auszubilden. Bis heute hat die DLRG diese Aufgaben mit großem Engagement dank zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiter gemeistert.

„Arbeitet joun Papa oder ist er beim Bund?“ – Stellenbeschreibung für die Mitarbeiter der Erprobungsstelle (heutige Wehrtechnische Dienststelle).

DLRG heute

In den ersten Jahren der Neugründung wurde jedes Jahr am letzten Sonntag im Januar ein Emsschwimmen organisiert. Die Teilnehmer kamen aus ganz Niedersachsen. Es gingen anfänglich mehr als 100 Schwimmer an den Start. Leider ist diese Veranstaltung aufgrund der nachlassenden Teilnehmerzahlen bzw. aus organisatorischen Gründen eingestellt worden. In den Anfängen wurden auch Rettungswettkämpfe durchgeführt.

Seit einigen Jahren wird im Bad des Seniorenheims St. Martinus das Baby-Schwimmen angeboten. Lange Wartelisten zeigen, wie sehr dieses Angebot angenommen wird.

Aber nicht nur beim Baby-Schwimmen, auch bei der Kleinkinder-Schwimmausbildung stehen viele Kinder auf der Warteliste. Teilweise 1,5 bis 2 Jahre müssen die Nichtschwimmer auf einen freien Platz warten.

Über 100 Kinder werden jährlich bei der DLRG Haren vom Nichtschwimmer zum Schwimmer ausgebildet. Ein Kind mit dem „Seepferdchen“ ist aber noch kein Schwimmer. Das Ziel eines jeden Schwimmanfängers sollte das Jugend-Schwimmabzeichen Bronze sein. Erst dann kann man ein Kind ohne Aufsicht schwimmen lassen.

Im Jahr 1980 wurde das Hallenbad (Foto) fertig gestellt. Darauf hatten die Harener sehnlichst gewartet. Für die Schulen galt: „Jeder Schüler soll Schwimmen lernen!“ In Zusammenarbeit mit dem Sportamt wurden Pläne für den Vormittag erstellt: Alle 3. Klassen, 6. Klassen, und 8. Klassen sollten die Möglichkeit bekommen, für die Wintersaison am Schwimmunterricht teilzunehmen. Für die auswärtigen Schulen wurden Transferbusse gechartert. Unterstützt wurden die Pläne der Schulen durch die DLRG, den Schwimmverein und die Schwimmmeister, die ihrerseits auch das Anfängerschwimmen auf ihrem „Plan“ hatten.

Der SV Haren

Kurz nach der Inbetriebnahme des neuen Hallenbades waren die Voraussetzungen für die Gründung des „Schwimmvereins Haren“ (1982) gegeben.

Der Schwimmverein Haren hat sich fortan weiterentwickelt und ist mittlerweile einer der mitgliederstärksten Schwimmvereine im Emsland. Das Kernziel vom Schwimmverein Haren ist der Breitensport, um insbesondere einer breiten Masse an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen das Schwimmen, sowie den körperlichen Ausgleich und die Freude am Schwimmsport nahezubringen. Aus dem Breitensport haben sich das Wettkampfschwimmen und das Leistungsschwimmen entwickelt. Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es im Schwimmverein Haren folgende Bereiche:

• Wassergewöhnung • Anfängerschwimmen Kinder • Anfängerschwimmen Erwachsene • Aquafitness und Wassergymnastik • Außersportliche Jugendarbeit • Wettkampfschwimmen

Im Jahre 2007 wurde das 25jährige Bestehen gemeinsam mit Vereinsmitgliedern, Vertretern aus Politik, sowie den Kreis-, Bezirks- und Landesverbänden gefeiert.

Im Laufe von 32 Vereinsjahren konnten erhebliche sportliche Erfolge gefeiert werden. So ist der Schwimmverein Haren mehrfach erfolgreich auf den Deutschen Schwimmmeisterschaften, den Norddeutschen Meisterschaften und Landesmeisterschaften vertreten, sowohl als Einzelschwimmer als auch mit der Staffel. Schwimmer vom Schwimmverein Haren sind mehrfach unter den „TOP 100“ bis hin unter den „TOP 10“ auf deutscher Ebene zu finden.

Früh übt sich, wer ein Meister werden will…

….das trifft die Bemühungen der Harener Sportvereine, Kinder schon früh an den Sport heranzuführen. Unter dem Titel „Krabbelriege“ oder „Kleinkinderturnen“ oder „Eltern-Kind-Turnen“ oder ganz allgemein „Kinderturnen“ werden seit ca. den Siebzigern mit der Erstellung der Turnhallen auch schon für die Kleinsten Bewegungsangebote gemacht. Kinderturnen bietet allen Kindern die Möglichkeit, sich sportlich zu bewegen. Bewegung vermittelt Emotionen. Dabei sollen die Kinder durch Spaß an der Bewegung an den Verein gebunden werden, denn die dadurch hervorgerufenen Emotionen ermöglichen es, die Grundlage für ein lebenslanges Sporttreiben zu legen. Ziel ist es, mindestens einmal wöchentlich verschiedene Bewegungsangebote zu machen,

• die spielerisch die sportmotorischen

Fähigkeiten und • die Selbsterfahrung vermitteln und fördern, • soziale Kontakte zu den gleichaltrigen

Mädchen und Jungen aufbauen und • vor allem der Bewegungsarmut vorbeugen.

Es gilt, die verschiedenen Turnsportarten sowie die verschiedenen Perspektiven des Sporttreibens zu berücksichtigen: Spielgeräte haben Aufforderungscharakter, sie motivieren zum Probieren und zum „Etwas wagen“, und das nicht allein, sondern mit Gleichaltrigen. Gerätebahnen und Abenteuerlandschaften helfen, dass Kinder bei den wagemutigen Bewegungen Spaß empfinden und sich wohlfühlen.

Beim Kinderturnen sind die folgenden 6 zentralen Botschaften für die motorische Grundlagenausbildung von erheblicher Bedeutung:

Bewegen, Üben, Spielen, Mitmachen, Erleben und Können

Kinderturngruppe in Rütenbrock

Mutter-Kind-Turnen in Emmeln Stadtgeschichte(n)

„Ich soll Sport machen!“

Mit diesem Satz sind in der Vergangenheit schon zahlreiche Kinder, Jugendliche und vor allem Erwachsene nach einem Arztbesuch nach Hause gekommen. „Was denn?“ fragen sich danach viele. Nun, Harener Bürger dürften da eigentlich keine Probleme haben, das Richtige zu finden, wenn sie es denn wirklich wollen!!!

Unter der Rubrik „Freizeitsport – Gesundheitssport“ machen die Sportvereine der Stadt vielfältige Angebote, auch für Erwachsene. Größtenteils werden die Gruppen von ausgebildeten und lizensierten Übungsleitern geführt, im Bereich Gesundheitssport dürfen die Gruppen entsprechend ausgebildeter Übungsleiter das Gütesiegel „Sport pro Gesundheit“ bzw. „Pluspunkt Gesundheit“ führen. Harener Sportvereine bieten unter dem Namen „Rücken-Fit“, „Spiel-SportSpaß“, „Funktionsgymnastik“, „BBP-Frauengymnastik“…. verschiedene Gruppen an, die sehr viel Wert auf den gesundheitlichen Aspekt ihres Sportangebotes legen. Die Koronarsportgruppe Haren spricht ganz speziell alle Herzkranken an, die einmal in der Woche unter ärztlicher Aufsicht und fachlicher Übungsanleitung Sport macht.

Anfang der 80er Jahre machte die „Lauftreffbewegung“ auch vor Haren (Ems) nicht halt. Seit 1983 treffen sich laufbegeisterte Frauen und Männer einmal in der Woche im Bereich Düneburg zum gemeinsamen „Laufen ohne zu schnaufen“. Auch in Emmeln und Erika entstanden Laufgruppen, die sich dem gleichen Ziel verschrieben haben.

„Rücken-Fit“ – Die Gruppe von Birgit Sibum übt jeden Mittwoch eine Stunde lang.

25 Jahre „LAUFTREFF HAREN“ - 2008 ehrte der Vorsitzende Thomas Hamm die Gruppenleiter der Lauftreffgruppe, bevor es wieder für 40 Minuten auf die verschiedenen Strecken ging.

v. l. Heinz Boven, Heiner Otten, Gert Cloppenburg Heinz Riddering (l.) und Willi Funke

Riesengroßes Zuschauerinteresse an Leichtathletik

Sportabzeichen – Das Olympia des kleinen Mannes

Schon Ende der 60er Jahre wurde in der Martinischule den Schülern Gelegenheit zum Erwerb des Deutschen Sportabzeichens gegeben. Nach Fertigstellung des Emsparkstadions bot der TuS Haren allen Bürgern der Stadt an, die Bedingungen fürs Sportabzeichen zu erfüllen, was bis heute noch Jahr für Jahr von rund 50 Erwachsenen und mehreren Hundert Kindern und Jugendlichen in den Schulen weiter verfolgt wird.

bei Olympia, bei der Wm und der Em, bei den großen meetings in aller Welt, …

…. aber an der Basis, wo die Grundlagen für die Spitzenleistungen gelegt werden, ist das Zuschauerinteresse weitaus geringer. Dabei wird in dieser Abteilung beim TuS Haren und beim TV Rütenbrock kontinuierlich erfolgreiche Arbeit geleistet.

Wenn sich nun gerade diese Gruppe als die erfolgreichste Abteilung in den Jahren zwischen 1968 und 1995 präsentieren konnte, stellt sich automatisch die Frage nach den Gründen. Zum einen ist immer der Trainer für den Erfolg verantwortlich. Nachdem Willy Fehren 1968 beim TuS Haren die Abteilung ins Leben gerufen hatte, übernahm Heinz Riddering ab 1970 das Ruder. Der Erfolg des 14-jährigen Schülers Heiner Otten, der 1970 bei den Kreismeisterschaften im Crosslauf überraschend siegte, setzte eine ungeahnte Entwicklung in der Leichtathletik beim TuS Haren in Gang.

In seinem Sog kamen eine Anzahl ungewöhnlich talentierter und hochmotivierter Mädchen und Jungen zum regelmäßigen Training zusammen. Innerhalb weniger Jahre hatten viele von ihnen einen

Christian Kuhl Judith Nögel

derart hohen Leistungsstandard erreicht, dass Erfolge bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften und schon im Jahre 1974 zwei Landesmeistertitel im Crosslauf durch die A- und B-Jugendmannschaften erkämpft werden konnten. Landesmeister der A-Jugend wurden Heiner Otten, Gerd Cloppenburg und Heinz Boven. Bei der B-Jugend waren Jürgen Otten, Willi Funke und Günter Backs erfolgreich.

Die Vizemeisterschaft 1975 bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften in Berlin mit der A-Jugendmannschaft Jürgen Otten –Willi Funke – Gert Cloppenburg war der erste grandiose Höhepunkt einer rasanten sportlichen Entwicklung.

Willi Funke setzte dann im gleichen Jahr bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Augsburg diesen Höhenflug fort. Im 3000-mVorlauf gelang es ihm, im Kampf mit dem späteren Weltmeister über 3000-m-Hindernis – Patriz Ilg – einen neuen Deutschen BJugendrekord in 8:42,0 Minuten aufzustellen.

Eine tolle Leistung erreichte die 3 x 800-mStaffel der Schülerinnen A in der Besetzung Anneliese Nüsse, Beate Schepers und Marion Gerdes 1978 in Salzgitter. Mit der Zeit von 7:22,9 Minuten reichte es zum 2. Platz bei den Landesmeisterschaften.

Hervorragende Athletinnen wie Hannelore Schneiders, Marion Töpker, (Sprint, Weitsprung) Angelika Feldbrügge (800 m), Carola Wessels (1500 m) und Christel Cordes (400/800 m) wurden ebenfalls z. T. mehrfach Bezirksmeister.

In den 80er Jahren war nach wie vor der Mittelstreckenlauf eine besondere Domäne der Harener Athleten: Heinz-Georg Wessels wurde Landesmeister über 5000-m der A-Jugend.

1989 begann die Siegesserie des Christian Kuhl: Fünfmal in Folge war er Landesmeister, und zwar 1989 und 1990 über 3000 m als Schüler und 1991 bis 1993 über 1500 m als Jugendlicher.

Dazu kamen zwei weitere Erfolge im Crosslauf mit der Mannschaft 1993 in Verden und 1994 in Steyerberg mit Christian Kuhl, Jan Tiehen und Frank Gerdelmann sowie ein Titel über 5000 m 1992 in Papenburg.

Spitzenplatzierungen bei Deutschen Meisterschaften, mehr als zwei Dutzend Landesmeistertitel, unzählige Bezirks- und Kreismeistertitel wurden gewonnen. Bestleistungen im Bereich der niedersächsischen Landesspitze und sogar in der deutschen Spitzenklasse waren im Jugendbereich über viele Jahre hinweg schlagzeilenträchtig.

Die Leichtathletik-Aktiven des TuS Haren begeistern sich vor allem für den Langstreckenlauf bis hin zum Marathon. Besondere Erfolge konnten bei den großen City-Marathonläufen in Berlin, Hamburg, Frankfurt erzielt werden.

Die absoluten Topleistungen lieferten hierbei Olaf Möller und Friedhelm Dickmann, die mit Bestleistungen beim Hamburg Marathon 1986 von 2:31 bzw. 2:32 Std. glänzten. Die Seniorenläufer Heinz Boven, Hermann Schepers und Werner Fietz liefen auf der gleichen Strecke bereits Zeiten von unter 2:50 Std. Das sind Ergebnisse, die nur richtig gute Läufer erbringen können!

Auch der Lauf in der Partnerstadt Andrésy ist schon einige Male das Ziel Harener Leichtathleten gewesen. Seit Anfang der Neunziger wurden regelmäßig Fahrten in die Partnerstadt unternommen, um an den „20 Bornes d’Andrésy“ (20 Kilometersteine von Andresy) teilzunehmen.

Ende der 90er Jahre wurde es dann ruhig um die Leichtathletikabteilung. Trainer Heinz Riddering erklärte nach 27-jähriger Tätigkeit 1997 seinen Rücktritt. Zwei Jahre dümpelte die ehemals sehr erfolgreiche Abteilung vor sich hin. Hin und wieder trainierten Athleten sich selbst.

1999 übernahm Christian Kuhl dann das Ruder der Abteilung. Schnell baute er eine junge Truppe auf, die bereits im Jahr 2000 erste Kreismeistertitel erzielen konnte. Von Beginn an dabei war Torsten Wessels, der in den Anfangsjahren nach dem Trainerwechsel die besten Platzierungen sammelte. Er schaffte mehrfach Platz 5 bei Landesmeisterschaften über 800 m und 1500 m. In seinem Sog kamen weitere, talentierte Leichtathleten zur Gruppe. Mit den Wesuweern Jens Hüsers und Hermann Koop konnte erstmals wieder eine Mannschaft im Langstreckenbereich gemeinsam trainieren. Mit dem Erreichen des Niedersachsenmeistertitels über 10 km durch eben diese Mannschaft waren 2005 die Harener Leichtathleten wieder da angekommen, wo sie vor dem Trainerwechsel standen. Im selben Jahr begann der Siegeszug von Judith Nögel. Im Blockwettkampf „Lauf“, einer Kombinationswertung aus fünf Disziplinen, erreichte sie im Jahr 2005 die Niedersachsenmeisterschaft. 2006 folgten zwei weitere Titel über 100 m und 300 m. 2007 erreichte der Senior Torsten Wallraven in der Altersklasse M35 den Niedersachsenmeistertitel über 800 m. 2008 war es dann die 4x400-m Staffel in der Besetzung Kerstin Book, Kristina Hüsers, Christina Pszolla und Judith Nögel. Ihre große Bandbreite zeigten 2009 Kerstin Book und Kristina Hüsers. Nach der Staffelmeisterschaft schafften sie im gleichen Jahr den Titelgewinn in der Mannschaftswertung im 10-km-Straßenlauf zusammen mit Melanie Papen. Dies war auch der bis heute letzte große Titelgewinn für Harener Leichtathleten. Aufgrund des Beginns mit dem Studium wechselte die bis dato erfolgreichste Athletin unter Yvonne und Christian Kuhl, Judith Nögel, in das Leichtathletikteam der Sporthochschule Köln. Mit dem Team holte sie in den darauffolgenden Jahren mehrere deutsche Meistertitel. Es begann nach dem Weggang der meisten Leistungsträger ein absoluter Neuanfang mit jungen Athleten, die erst ab 2014 an Landesmeisterschaften teilnehmen dürfen.

Aber auch die Erwachsenenabteilung, nahezu ausschließlich im Langstreckenbereich tätig, formierte sich zu alter Stärke. Neue Leistungsträger schlossen sich der Abteilung an und so wurden einige Vizemeisterschaften auf niedersächsischer Ebene errungen. Zu den Leistungsträgern zählten in der Zeit nach dem Trainerwechsel Frank Gerdelmann, Torsten Wessels und Dirk Gerdelmann.

Citylauf Haren – seit 1998 Jahr für Jahr ein Highlight!

1989 als „Harener Volkslauf und Wandertag“ eingeführt, mutierte diese Veranstaltung zehn Jahre später zum Citylauf Haren, verlegt vom Emsparkstadion in das Zentrum der Stadt. Besonders interessant ist der Citylauf seit 2004, als mit zunächst drei, später mit fünf anderen Veranstaltern die EL-Cup-Wertung über 10 km eingeführt wurde. (Später auch über die 5-km-Strecke).

Die 17. Auflage Ende Juli 2014 beweist, dass das Organisationsteam den richtigen Riecher hatte. Über 700 passionierte Läufer aus Haren (Ems) und der näheren Umgebung, z.T. auch aus großer Entfernung und aus den Niederlanden, folgten der Einladung und sorgten neben den zahlreichen Zuschauern für den sportlichen Höhepunkt zu Beginn der Harener Musiktage. Eine herausragende Veranstaltung, die Niedersachsenmeisterschaft im 10-km-Straßenlauf, organisierte das Team der Leichtathleten am 1.4.2011, und sie meisterten diese Aufgabe mit Bravour.

Tennisboom mit Boris Becker und Steffi Graf …

Der „weiße Sport“ entwickelte sich schon zu Beginn der achtziger Jahre zum Breitensport. Beim Tennisclub Rot-Weiss Haren (1965) und beim Tennisclub Erika/Altenberge (1980) fanden sich Gleichgesinnte, deren Ziel es war, den Tennissport zu fördern. Sie freuten sich über einen enormen Mitgliederzuwachs, der noch verstärkt wurde durch die Erfolge der deutschen Spitzenspieler Steffi Graf und Boris Becker. In Fehndorf gründeten Tennisfans den TC Fehndorf (1986) und auch in Emmeln und Wesuwe wurden Tennisabteilungen in den bestehenden Sportverein SV Eintracht (1986) und FC (1987) gegründet.

Parallel dazu wurden neue Tennisplätze gebaut. In Haren (1986) und Erika (1986) wurden Tennishallen mit jeweils zwei Spielfeldern errichtet. Sie ermöglichten wetterunabhängig einen ganzjährigen Spielund Trainingsbetrieb.

Überblick:

TC Haren: 6 Plätze 2 Hallenplätze TC Erika/Altenberge: 4 Plätze 2 Hallenplätze TC Fehndorf: 2 Plätze FC Wesuwe: 2 Plätze Eintracht Emmeln: 2 Plätze

Im Emsland und in den benachbarten Kreisen führte dieser Trend zu einer enormen Ausweitung des Spielbetriebs. Spielklassen für Jugendliche in verschiedenen Altersgruppen und die Mannschaften der Seniorinnen und Senioren schossen in den „reiferen“ Altersklassen geradezu aus dem Boden.

Die jährliche Stadtmeisterschaft – ausgetragen seit 1982 - und vor allem viele vereinsinterne Wettkämpfe und Veranstaltungen zeugen von großer Aktivität in den einzelnen Tennisvereinen.

Voltigieren - was ist das?

Voltigieren heißt, turnerisch-gymnastische Übungen auf dem Pferd auszuführen. Das abgestimmte Zusammenwirken von Pferd, Longenführer und Voltigierer ist Grundvoraussetzung zur Ausübung dieses Sports, denn alle drei beeinflussen sich gegenseitig und bilden im Voltigieren eine Einheit. Das Voltigieren umfasst Bewegungen und Übungselemente aus dem Turnen, der Gymnastik und der Sportakrobatik. Diese werden als Einzel- und Partnerübungen gezeigt und können zu fließenden Bewegungsfolgen kombiniert werden. Entsprechend dem Können und Ausbildungsstand der Voltigierer wird im Unterricht im Schritt und Galopp voltigiert. Im Turniersport müssen entsprechend den Wettkampfregeln alle Übungen auf dem galoppierenden Pferd gezeigt werden.

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde…

In unserer Stadt sowie im Umland ist der Reitsport wie in vielen ländlichen Gegenden ein gewichtiger Partner im Bereich des Sports. In Rütenbrock und in Haren fanden sich schon 1922/1923 Pferdeliebhaber zusammen und gründeten Vereine, die sich dem Pferdesport verschrieben haben.

Der heutige Reit- und Fahrverein Haren (Ems) e.V. wurde im Jahre 1922 als ReiterVerein-Alt-Haren von Otto Freiherr von Landsberg-Velen gegründet. Seit Beginn der Gründerzeit bis hin zum Anfang der 70er Jahre hatte der Reit-und Fahrverein Haren (Ems) e.V. sein Domizil in Altharen. Vereinslokal war die Gaststätte Knepper, trainiert wurde auf einer angrenzenden Wiese. Im Jahre 1973 wurde dann zusammen mit dem Reit- und Fahrverein Haren (Ems) e.V. eine neue Reithalle bei Gerhard Lüssing in Raken errichtet.

Im Programm des Vereins ist u.a. zu finden: Stadtmeisterschaft, Schleppjagd, Sommerturnier, Winterturnier, Jugendturnier, Oldie-Cup.

reit-und Fahrverein rütenbrock

Im Frühjahr 1923 kamen einige junge Männer aus Rütenbrock, Lindloh, Altenberge und Erika zusammen, um einen Reitverein zu gründen. Im Sommer 1925 konnte in Rütenbrock auf dem Hof von Rudolf Manning das erste Reitturnier veranstaltet werden. Im Jahre 1970 konnte die Reithalle, die auch heute noch genutzt wird, in Betrieb genommen werden.

Im Programm des Vereins ist u.a. zu finden:

Großes Reitturnier mit Springprüfung bis zur Klasse S (alle zwei Jahre), Ostermontagsturnier, August Petrell-Pokalturnier (zwischen den Vereinen Haren / WSM / Rütenbrock), Pony-Camp, Rütenbrocker Reitertage, Fuchsjagd, Adventsreiten, Stadtmeisterschaft, Dressurunterricht, Springunterricht.

VoltigierSport Haren e.V.

Im November 2002 wurde der Verein gegründet. In den ersten beiden Jahren wurde der Voltigiersport in verschiedenen Reithallen und Scheunen mit zwei Gruppen weitergeführt. Das wesentliche Ziel in der Vereinsarbeit ist die Förderung des Voltigierens in all seinen Facetten vom Breiten- über den Schul- bis hin zum Leistungssport. Seit Herbst 2004 hat der Verein dann in der Anlage der BeKo-Voltigier- und Reitsport GbR in der Thyssenstraße in Haren (Ems) ein neues Zuhause gefunden. Den Voltigierern und Trainern/Ausbildern stehen somit eine 20x40 m Halle und ein Außenplatz zur Verfügung. Mittlerweile gehören zehn Gruppen mit acht bis zehn Gruppenmitgliedern sowie zwei Minigruppen zum Verein. Voltigieren ist unterteilt in:

Anfänger-und Freizeitbereich Hier werden die Kinder an das Voltigieren herangeführt.

Fördergruppen In der Fördergruppe sollen die Kinder, die in den Anfängergruppen schon fortgeschritten sind und Lust haben, in den Turniersport einzusteigen, auf das Training in den Turniergruppen vorbereitet werden.

Turniergruppen und Einzelvoltigieren Neben dem Gruppentraining gibt es auch die Möglichkeit des Einzelvoltigierens bis hin zum nationalen und internationalen Sport.

Die 1. Mannschaft wurde erstmals im Jahr 2005 zusammengestellt und ist in der Folgezeit bis in höchste Leistungsklasse aufgestiegen, siegte beim Emsländischen- sowie Landesverbands-Championat und kämpfte zwei Jahre um den Norddeutschen Länderteam-Cup mit. Äußerst erfolgreich ist unser Nachwuchs mit seinen Vorführungen in Wettbewerben und kann sich immer wieder ganz vorne platzieren….

…. Bei den Weltmeisterschaften im tschechischen Brno waren sogar zwei von Helmut Koop ausgebildete Voltigierpferde am Start.

Um den Sport auch für die Kleinen attraktiv zu gestalten, werden regelmäßig Motivationsabzeichen angeboten, wie das Steckenpferd, Kleines Hufeisen und Großes Hufeisen.

Sport steht natürlich an erster Stelle. Aber auch der Gemeinschaftssinn kommt nicht zu kurz: Fahrten, Wandern, Fahrradtouren, Ferienfreizeit, Übernachtungen, Grillen, Flohmarkt und Spiele-Olympiade gehören zum Terminplan. Stadtgeschichte(n)

Handball in Haren….

…Handball erfordert wettkampfgerechte Voraussetzungen, d.h. Handball als Wettkampf kann nur in großen Turnhallen gespielt werden. 1973 wurde die Emmelner Turnhalle gebaut und es dauerte nicht lange, bis sich handballbegeisterte junge Männer zum Handball spielen trafen. Sie gründeten im Sportverein SV Eintracht Emmeln die erste Handballabteilung.

1978 wurde in Haren (Ems) die Großsporthalle fertig gestellt und schon 1980 traf sich unter der Leitung von Willy Fehren eine Gruppe, deren Ziel Handball spielen war. Sie gründeten die Handballabteilung im TuS Haren. Was daraus im Laufe von 34 Jahren wurde, belegt die nachfolgende Aufzählung aus dem Jahr 2014:

1. Herrenmannschaft: Landesliga 2. Herrenmannschaft: Regionsliga 1. Frauenmannschaft: Regionsoberliga A-Jugend-w: Regionsoberliga C-Jugend-w: Regionsliga D-1-Jugend-w: Regionsliga D-2-Jugend-w: Regionsklasse E-Jugend-w: Regionsliga B-Jugend-m: Oberliga D-Jugend-m: Regionsoberliga E-Jugend-m: Regionsoberliga Minis: Spiele in Turnierform

Schon bald nach der Gründung der Abteilung wurde das A-Jugendturnier zu einer festen Einrichtung. Es entstanden Kontakte zu bekannten Vereinen, auch außerhalb des Handballkreises Emsland/Bentheim.

A-Jugendturnier

1985 richteten die Handballer das 1. Harener A-Jugend-Handballturnier aus, an dem ausgewählte Mannschaften teilnahmen. Es fand großen Zuspruch und war die logische Folge guter Jugendarbeit.

Ägypter in Haren (Ems)

Der Handball-Kreis Bentheim hatte seit Jahren gute Verbindungen zum Ägyptischen Handballverband. So waren u. a. auch einige Ägyptische Auswahlmannschaften bei uns in Haren:

1986 war die Ägyptische Nationalmannschaft der weibl. B-Jugend zu Gast in Haren. 1987 gastierte die Ägyptische Damen-Nationalmannschaft in Haren und 1993 die B-Jugendauswahl (28:19 gegen TuS Haren Jugend/Herren)

Highlights zum 10-jährigen Jubiläum:

Das war 1990 ein Freundschaftsspiel gegen den damaligen Bundesligisten Tusem Essen sowie das Spiel der 1. Herren gegen die Frauen des Bundesligisten VfL Oldenburg.

25 Jahre Handball beim tuS Haren

2005 feierte die Handballabteilung das 25-jährige Bestehen. Neben zahlreichen Aktivitäten ragten die Spiele der Frauen und der 1. Herren heraus: Gegner der Frauen war wiederum der Bundesligist VfL Oldenburg und die Herren spielten gegen den Zweitligisten Spvg. Emsdetten.

Karateverein Bunkai Haren

Der 1995 gegründete Verein hat sich in kurzer Zeit zu einer TOP-Adresse des Karatesports entwickelt. Das zeigen die in 20 Jahren erzielten Erfolge:

Welt- und Europameisterschaften:

1 Gold, 5 Silber, 3 Bronze

Studenten Welt- und Europameisterschaften: 4 Gold, 5 Silber, 5 Bronze

World Gay Games: 4 Gold, 2 Silber, 2 Bronze

nationalkaderathleten:

Kim Hakkenes (Nationalkader Jugend Niederlande)

Rita Foppe (Nationalkader Junioren Deutscher Karateverband, Studierendennationalkader), Bea Brinker (Nationalkader Senioren Deutscher Karateverband)

Silvia Hagen (Nationalkader Senioren Deutscher Karateverband, Studierendennationalkader), Sina Selter (Nationalkader Deutscher Karateverband Jugend, Senioren und Studierendennationalkader)

Höhepunkt der Vereinsgeschichte 2004:

Das Vereinsteam Kumite Damen (Bea Brinker, Rita Foppe, Kim Hakkenes und Silvia Hagen) qualifizierte sich als vereinseigenes Team zunächst für die Deutsche Meisterschaft und dann für die Teilnahme an der Europameisterschaft der Regionen (vergleichbar Champions League!). Dort konnte das Harener Vereinsteam u.a. nominierte Nationalteams besiegen (Türkei, England, Italien und Ungarn). Mit einer Silbermedaille im Gepäck kehrten die Harener Damen und ihr Trainer Wim Hakkenes aus der Slovakei/Bratislava zurück. Ein so großer Erfolg mit einem Vereinsteam ist bisher einzigartig in Deutschland! Dass bei Bunkai Haren absolute Fachleuten mitwirken, zeigen die Meriten des Trainerteams: Silvia Hagen wird Landestrainerin Kumite Jugend, die A-Trainerlizenz des DOSB erwerben Wim Hakkenes und Silvia Hagen. Sina Selter erhält die B-Trainerlizenz.

Haren (Ems) ist Karate- und Kumitestützpunkt Nord des Niedersächsischen Karateverbandes.

Unter der Leitung des A- Trainers Wim Hakkenes findet regelmäßig in Haren (Ems) Stützpunkttraining statt.

Veranstaltungs-Highlights waren 2007 und 2012 die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft Karate (Deutscher Karateverband) in Haren (Ems).

Seit 2011 sammeln die Nachwuchssportler in der EmsDollart-Karate Liga mit den benachbarten Vereinen aus der Grafschaft, den Niederlanden und Emden in freundschaftlicher Atmosphäre Punkte und qualifizieren sich für das im Juli in Haren (Ems) stattfindende Finale der Ems Dollart Karateliga.

Bunkai Haren betreibt aber auch aktive Nachwuchsarbeit: Kindgerechtes Karatetraining an Bällen und zur Musik ermöglicht eine kindgerechte Frühförderung, daneben gibt es für Vorschulkinder das Bambinitraining.

Stadtmeisterschaften

Seit der Gebietsreform standen die Stadtmeisterschaften bei den Tischtennisspielern ab 1975 jeweils am Buß- und Bettag auf dem Programm. An dem Feiertag wurden die Sieger in den einzelnen Wettbewerben aus den zahlreichen Teilnehmern ermittelt und dies ist bis heute so geblieben. Pokale stellte die Stadt Haren (Ems) zur Verfügung.

Seit 1986 treffen sich die Jugendfußballer zwischen Weihnachten und Neujahr in der Großsporthalle zu den Vorrundenturnieren. An allen Tagen ist die Tribüne übervoll, wenn die Finalisten für die Endspiele Ende Februar ermittelt werden. Imposant ist am Finaltag der Beginn der Veranstaltung, wenn alle Teams im Sportdress unter den Musikklängen der Reservistenkameradschaft Erika und dem rhythmischen Klatschen der Zuschauer in die Turnhalle kommen und sich dort vor der Tribüne aufstellen.

Seit 2006 sind auch die Mädchen mit von der Partie, sie stehen den Jungs an Einsatz nicht nach, wenn es heißt „Das Runde muss ins Eckige“!

Die Sieger 2014:

Herren A Herren B Damen

Carsten Fehrmann SV Erika/Altenberge Michael Gebbeken SV Erika/Altenberge

Marion Wendels VfL Rütenbrock

Schülerinnen A Schülerinnen B Schülerinnen C Schülerinnen minis

Mika Wocken Eintracht Emmeln Gina-Marie Nortmann VfL Rütenbrock Leonie Petersmann VfL Rütenbrock Alicia Nortmann VfL Rütenbrock

Schüler A

Jonas Telgen VfL Rütenbrock

Schüler B

Max Weinans VfL Rütenbrock

Schüler C

Sven Krallmann VfL Rütenbrock

„Heute war in der Großsporthalle wieder der Bär los, als die Jugendfußballer die Finalspiele um die Stadtmeisterschaft austrugen.“

1974 habe ich Schriftführer als die „Honoratioren“ zum Sportlerball eingeladen. Einige Tage später zeigte mir Pastor Reuter seine Einladung: Ich hatte Pastor Reuter mit seiner Frau eingeladen. Es stellte sich danach bald heraus, dass ich den Pastor der evangelischen Kirchengemeinde, Pastor Weber, ohne seine Frau eingeladen hatte. Ich hatte also die Briefumschläge wohl vertauscht. Die beiden Pastoren fanden das „lustig“. Ewald Stapel

Auch die Fußball-Herrenmannschaften folgten dem Trend: Die Stadtmeister wurden in den Achtzigern in der Halle ermittelt, später dann und auch heute noch auf dem Feld in der Sommerpause. Die Reservemannschaften ermittelten ihren Stadtmeister von 19952003 und wieder seit 2013, die Altherrenmannschaften spielten nur 1990-98 und 2013 den „Stadtmeister“ aus, die Frauen seit 2013.

Die Siegerliste des Jahres 2014:

A-Junioren

B-Junioren

C-Junioren

D-Junioren JSG Emmeln/Haren 1

JSG Emmeln/Haren 1

JSG Emmeln/Haren 1

JSG R.brock/E-A

E-Junioren FC Wesuwe

F-Junioren

SV Erika/Altenberge A/B-Juniorinnen FSG Emmeln/Haren

C-Juniorinnen FC Wesuwe

D-Juniorinnen FSG Emmeln/Haren

1. Senioren TuS Haren

Reservemannschaften TuS Haren

Frauen SG Haren/Wesuwe/ Emmeln Seit 1982 ermitteln die Tennisspieler in verschiedenen Altersklassen jährlich die Stadtmeister

Die Siegerliste des Jahres 2014:

Herren Tobias Gertzen, RW Haren

Herren 50 Hermann Klas, Eintr. Emmeln

Damen 30 Inge Jüngerhans, RW Haren Damen-Doppel M. Bruns/Chr. Rolink, TC Fehndorf Damen-Doppel 40 A.Fehren-Sibum/D. Fenslage, RW Haren Damen-Doppel 50 A.Koormann/M.Bauken, RW Haren Herren-Doppel 40 D. Lammers/U.Schepers, Eintr. Emmeln Herren-Doppel 50 W. Fenslage/P. Meentken, RW Haren

Mixed M. Bruns/M. Bruns, TC Fehndorf

Im Januar 1973 erregte eine Aktion des Harener Angelsportvereins für Aufregung. Mitglieder hatten kurzerhand die Eisdecke auf dem zugefrorenen Teich an der Deichstraße mit Kalk bestreut und damit das Schlittschuhlaufen unmöglich gemacht. Begründung der Angelfreunde: „Die Karpfen müssen im Winter ruhen, da sie sonst in Lebensgefahr geraten könnten!“

1992 trafen sich die Hobby-Volleyballmannschaften erstmals zu einem Turnier auf Stadtebene. Die „Spezialisten“ und „TuS-Haren-Päegels“ dominierten die ersten Turniere. Nur hin und wieder gelang es anderen Teams, den Siegerpokal zu erringen, so den Teams „Plastico 0:3“ und den „Netzbeißern“, beiden gelang es sogar zweimal, den Cup zu gewinnen.

Bei den Damen dominierten lange Zeit die Mannschaften „Voll daneben“ und die „Querschläger“, bis sich 2013 das „Team Raken“ in die Siegerliste eintragen konnte. 2014 gab es aber eine Revanche, aus der die „Querschläger“ als Sieger hervorgingen.

Volleyball Stadtmeister 2014: Die Netzbeißer

Die Querschläger siegten 2014 bei den Frauenteams

Renntag an Pfingsten…

… auf der Anlage des MSC-Rütenbrock e.V.. Der Verein wurde im Jahre 1969 von einigen Motorsportbegeisterten gegründet. Im benachbarten Holland hatte man schon einige Male Auto-Cross-Rennen bzw. StockcarRennen gesehen. Was lag da näher, als diese Sportart über die Grenze ins Emsland zu holen? Mit anfänglicher holländischer Unterstützung wurde am Christi Himmelfahrtstag 1969 das erste Auto-Cross-Rennen in Rütenbrock bei der Gaststätte „Casper Gerd“ durchgeführt. Das damals zahlreiche und sportbegeisterte Publikum ermutigte die Veranstalter, diese spektakuläre Veranstaltung zu wiederholen.

Seit über 30 Jahren veranstaltet der MSC-Rütenbrock sein traditionelles Auto-Cross-Rennen am 1. Pfingsttag. Beständige Starterzahlen von 180 bis 220 Akteuren ließen die Veranstaltungen immer perfekter werden. Neben top vorbereiten Motoren und Getrieben spielen immer mehr auch das Gewicht, das Fahrwerk und die Reifen eine entscheidende Rolle. Der MSC-Rütenbrock hat seit mehr als 20 Jahren einen festen Rennparcour, nämlich den Rennplatz „Casper Gerd“, der mittlerweile 10 ha umfasst und 2009 vom MSC käuflich erworben wurde.

Dem MSC-Rütenbrock gehören ca. 170 Mitglieder an, davon nehmen mindestens 90 Prozent aktiv am Vereinsleben teil. Besonderen Wert legt der MSC-Rütenbrock auf die Jugendarbeit. Hier ist es in den vergangenen Jahren gelungen, jedes Jahr mehrere Jugendklassefahrer durch die Saison zu begleiten. Die Nachwuchsarbeit des MSC beginnt schon sehr früh: So wird jedem neugeborenem Nachwuchs eines MSCMitgliedes ein Starterpaket mit Mütze, Body, T-Shirt,… übergeben. Bei den Sommerfesten haben dann auch alle Kinder die Möglichkeit, entweder als Beifahrer oder auch selber einige Runden über den „Casper Gerd Ring“ zu drehen.

Cleverer Elfmeterschütze Das Fehlen einer eindeutigen Regelung der DFB-Verantwortlichen bei der Ausführung von Elfmetern führte in den 1980 Jahren immer wieder zu großen Diskussionen. Der Einfallsreichtum …..kannte keine Grenzen. Der damalige Trainer des FC Wesuwe, Willy Fenslage, brachte folgende und zu diesem Zeitpunkt ganz neue Variante ins Spiel, die für großes Aufsehen sorgte und sogar den Niedersächsischen Fußballverband auf den Plan rief, der dann schlussendlich in Absprache mit dem DFB für eine Änderung der Ausführungsbestimmungen bei Elfmetern sorgte. Beim „Gipfeltreffen“ vor etwa 30 Jahren zwischen dem FC Wesuwe und dem TuS Haren bekam der FC Wesuwe einen Elfmeter zugesprochen. Der Spieler Willi Schulte legte sich den Ball auf den Punkt zurecht. Der Harener Torwart Peter Meentken versuchte den Spieler zu verunsichern. „Den wirst du nie verwandeln“. Schulte entgegnete daraufhin: „Das kann schon sein“. Als der Pfiff des Schiedsrichters ertönte, lief der angebliche Elfmeterschütze Schulte schnell aus dem Strafraum und Hermann Vohs, der, wie vorher abgesprochen und zigmal im Training geübt, lief an und verwandelte zum Erstaunen des Torhüters den Elfmeter sicher in die Ecke. Dieses Szenario wiederholte sich später noch einige Male. Bis dann eines Tages der Vorstand einen Brief vom NFV bekam. In der eindeutigen Anweisung wurde mitgeteilt, dass ein Elfmeterschütze für alle Beteiligten klar erkennbar sein müsse und sich beim Schiedsrichter als Ausführender anzumelden habe. So wurde der kleine Verein FC Wesuwe auf diese Art zu damaliger Zeit weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

(Bericht Gerd Stroot)

Modell-SportGruppe Haren

1980 wurde der erste, kleine Modellflugplatz in Dankern gepachtet und am 16.2.1980 die Modell-SportGruppe Haren e.V. gegründet.

Damals steckte das Hobby Modellflug noch in den Kinderschuhen. Es gab keine fertigen Modelle, keine Simulatoren und die Funktechnik war auch nicht immer zuverlässig. Nichts desto trotz entwickelten die Vereinsmitglieder ihre Modelle und deren Flugfähigkeiten weiter. Im Jahr 1991 wurde in unmittelbarer Nähe des Modellflugplatzes ein Ultraleichtflugplatz eröffnet. Dies war der Anlass, langfristig nach einem neuen Flugfeld zu suchen. Der erste Umzug in der Vereinsgeschichte wurde im Jahr 1995 vollzogen. Der neue Modellflugplatz befand sich zwischen Wesuwe-Siedlung und Fehndorf. Der Verein entwickelte sich weiter und hatte im Jahr 1999 ca. 50 Mitglieder. Ende 2007 erfolgte ein erneuter Umzug in den Wesuweer Brook. Flugzeuge bis zu einem Abfluggewicht von 25 kg werden hier von den Vereinsmitgliedern geflogen. Der Flugplatz hat für den Modellflieger eine fast optimale Lage, da keine Bäume den Flugbetrieb durch Verwirbelungen stören.

Heute hat der Verein ca. 60 Mitglieder von Jung bis Alt. Besonders an Samstagnachmittagen und Sonntagvormittagen herrscht bei gutem Wetter ein reges Treiben auf dem Flugplatz. Hierbei lassen sich auch Modelle aller Art und Größe bewundern. Vom kleinen flugfertigen Elektro-Trainer bis zu großen, zum Teil selbstgebauten Flugzeugen mit bis zu 200ccm Benzinmotor kann alles bewundert werden. Das Modellfliegen ist insbesondere für Technikbegeisterte und Familien

ansprechend. In der Modell-SportGruppe Haren e.V. ist sehr häufig eine sogenannte Vater-Sohn-Konstellation vorzufinden. Das Hobby kann das ganze Jahr über aktiv betrieben werden. Bei gutem Wetter treffen sich die Mitglieder zum Fliegen, im Winter dagegen wird die Zeit zum Bau von neuen Flugzeugen genutzt.

Besucher sind herzlich willkommen.

Am Tag der Einweihung des Umkleidehauses des TuS Haren am 9.8.2009 übergaben Mitglieder der Modellsportgruppe den Schlüssel der alten Container an den Vorsitzenden des TuS, Thomas Hamm. Die Schlüsselübergabe erfolgte mit einem kleinen Hubschrauber.

Zum Abschluss:

Gedanken einer Volti-mutter

Was unsere großen und kleinen Voltis in sportlicher Hinsicht so alles können, ist für jedermann gut sichtbar. Aber was wir nicht sehen, und was für mich als Mutter von drei inzwischen erwachsenen Töchtern genauso wichtig ist, ist das, was das Voltigieren aus unseren Kindern gemacht hat:

Sie lernen, Verantwortung gegenüber ihrem Sportpferd zu übernehmen, sind zuverlässig, ehrlich, ehrgeizig und kompromissbereit. Das erklärt auch, weshalb fast alle Voltis gute Schüler sind. Sie sind gesellig, naturverbunden und sehr reiselustig. Sie teilen alles, ja wirklich alles: Erfolge, Niederlagen, Freud und Leid, Nahrung und Kleidung. Und ich glaube, wenn es sein muss, auch die Zahnbürste. Sie sind loyal und sehr hilfsbereit. Wenn ein Gruppenmitglied Hilfe braucht, ist es oberstes Gebot, egal wann und wo zu helfen. Ich glaube es gibt nichts, was in der Gruppe nicht gelöst werden kann. Unsere Voltis sind teamfähig, können diskutieren und finden (manchmal auch mit Hilfe des Trainers) immer einen Weg, der für alle in der Gruppe akzeptabel ist.

Für uns Eltern ist es doch sehr gut und beruhigend zu wissen, wo und mit wem unsere Kinder unterwegs sind. Ich glaube, wer bis zu seinem 18. oder 19. Lebensjahr voltigiert hat, der kann nicht nur auf dem Pferderücken stehen. Nein, er steht mit beiden Beinen fest im Leben.

Aber ich kann mir vorstellen, dass es manchmal für die Trainer ein hartes Stück Arbeit ist, die verschiedenen Charaktere unter einen Hut zu bringen. Durch die liebevolle, einfühlsame, verständnisvolle aber auch konsequente Art gegenüber unseren Kinder haben es die Trainer geschafft, und werden es hoffentlich noch viele Jahre schaffen, aus unseren kleinen Voltis junge Menschen zu formen, die so positiv in die sportliche als auch menschliche Zukunft schauen.

Liebe Trainer, ich wünsche Euch und mir, dass ihr immer genug Idealismus und Kraft habt, um noch vielen Kindern diesen tollen Sport und Lebenserfahrung zu übermitteln. Mit dieser Einsicht sollten wir Eltern …. unsere Kinder und den Verein mit aller Kraft unterstützen…

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