kultur:zeit
08/2021
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«Meine Stimme ist mein Lieblingsinstrument» Elena Angelina Oehry ist professionelle Sprecherin für Radio und TV sowie. Ihre Stimme ist den meisten von Radio Liechtenstein bekannt. Bei diesem Sender ist sie seit über zehn Jahren als Werbesprecherin zum Einsatz kommt. Sie setzt sich unter dem Banner «togetherisbetter» für einen aktiven Austausch in der Kultur- und Medienszene Liechtenstein und Ostschweiz ein. Text: Christian Imhof
Together is better Ihren Erfolg verdanke sie nicht nur ihrer Stimme, sondern vielen fleissigen Helfern im Hintergrund. «Neben Roland Blum von Radio L verdanke ich den Vorstehern von Planken und Schaan, Rainer Beck und Daniel Hilti, sehr viel. Sie gaben mir den Rückenwind, den ich mir für meine Projekte in der Jugendarbeit wünschte. Andi Biedermann und Ryan Michl, Marc
Doch auch wenn ihre Stimme sehr gefragt ist, vergisst Elena Oehry ihre Wurzeln nicht. «Ich liebe, was ich mache, und schätze die Menschen um mich herum.» Aus diesem Grund hat sie auch eine Facebookgruppe mit dem Namen #togetherisbetter gegründet. «Sie soll unseren regionalen Weltklassemusikerinnen und -musikern ein Netzwerk bieten für regionale Weltklasseproduktionen.» Es sei erstaunlich, wie schnell bereits neue Kontakte entstanden seien. «Demnächst filme ich Noah Ospelts Preview Party und freu mich irrsinnig darauf, neue Talente aus der Region kennenzulernen.»
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Neff, Andy Stadelmann, Lou Zarra, Stämpf und Sandro Dietrich machten mir ausserdem die Arbeit in den Tonstudios schmackhaft», sagt Elena Oehry. Ein Meilenstein ihrer Karriere sei eine Anfrage aus der Schweiz gewesen, die sehr viel verändert habe. «Cheese and Chocolate aus Zürich fragten um meine Stimme an für eine TV-Werbung. Das war ein Herzöffner für meine Karriere! Plötzlich hatte ich Anfragen für Coachings und Hörbücher und ganze Imagefilmproduktionen.»
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«Meine Stimme ist mein Lieblingsinstrument, dadurch übe ich ununterbrochen und gern», sagt Elena Angelina Oehry. Wichtig für ihren Weg zur professionellen Sprecherin sei neben vielen Wegbereitern vor allem ihre Mutter gewesen, die sie schon früh gefördert und inspiriert habe. «Meine Mutter erzählte immer schon die tollsten Geschichten und ich liebe ihre Stimme.» Beim Radio gelandet ist Elena Oehry eher zufällig. «Eines Tages fragte mich Jutta Hoop, ob ich mit ins Radio mag, um eine Werbung einzusprechen. Ich fragte Alois ‹Wisi› Ospelt, ob ich beim Radio anfangen darf, und Petra Matt nahm mich sofort unter ihre Fittiche für die Nachrichten. Später lernte ich das ‹Fahren› ‹on air› für die Moderation.» Nach ein paar Jahren in der Moderation wurde sie zur bekanntesten Werbestimme in Liechtenstein, und mittlerweile ist sie auch von vielen Schweizer Sendern nicht mehr wegzudenken. Doch nicht nur im Radio tat sich einiges bei Elena. Auf der Bühne sowie in der Jugendarbeit wurde sie von Katja Langenbahn gefördert.
Ohne Kunst wird es still ... das darf nicht passieren. Elena Oehry, Sprecherin für Radio und TV Zeit des Wandels Auch wenn Elena Angelina Oehry in ihrer Karriere schon zahlreiche Werbespots eingesprochen hat, ist ihr einer speziell in Erinnerung geblieben: «Meine Lieblingsproduktion bis anhin ist der erste Werbespot, den ich selbst schreiben durfte: Röderer Champagner-Wochen im Black Pearl in Schaan. Meine Stimme sorgte für Aufruhr, ‹Honigmund› als Künstlername ebenfalls.» Doch für jeden «Gugus» stelle sie ihre Stimme nicht zur Verfügung. «Ich würde sagen, wenn die Werbung zu blöd wird, weigere ich mich. Da kann aber das Produkt dann nichts für.» Elena Oehry freut sich, dass sie mit ihrer Gruppe einen Nerv getroffen hat und dass so einige positive Entwicklungen in Gang gesetzt werden. Ihre Vision für die Zukunft ist es, für die Kunst einzustehen. «Wir befinden uns in einer Zeit des Wandels. Ich möchte, dass für meinen persönlichen Wandel nutzen. Und ein Tag ohne Muse ist ein trostloser Tag. Ohne Kunst wird es still ... das darf nicht passieren.»