lie:zeit Ausgabe 93

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sport:zeit

03/2021

Die erstaunliche Wandlung des FC Vaduz im Jahr 2021 Der FC Vaduz mischt im neuen Jahr die Super League auf. Während im Herbst aus 14 Spielen lediglich 7 Zähler geholt wurde, sieht die Bilanz des Aufsteigers 2021 um einiges besser aus. Mit 15 Punkten aus bisher 10 Partien zählt man in diesem Jahr zu den besten Mannschaften. Die Rote Laterne konnte die Frick-Elf aber noch nicht abgeben. Text: Christoph Kindle Zuletzt gab es am Mittwochabend für die Vaduzer einen Rückschlag. Gegen Lausanne unterlagen die Liechtensteiner im Rheinparkstadion mit 0:3. Das Ergebnis widerspiegelt allerdings den Spielverlauf nicht ganz. Vaduz hatte in der zweiten Hälfte zwei dicke Ausgleichschancen, kassierte aber in der Nachspielzeit noch zwei Treffer. Es war die erste Heimniederlage in diesem Jahr, zudem schon die dritte Pleite gegen die Contini-Elf im dritten Vergleich.

An Weihnachten noch abgeschlagen An Weihnachten stand der FC Vaduz noch abgeschlagen am Tabellenende, fast niemand mehr traute dem Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt den Klassenerhalt noch zu. Im letzten Spiel des Jahres gab es in Genf gegen Servette zwar noch ein beachtliches 1:1-Remis, zuvor hatten die Vaduzer aber viermal in Serie verloren. Auch der Auftakt ins neue Jahr ging in die Hose: Im Nachtragsspiel in St. Gallen setzte es am 20. Januar eine 0:2-Niederlage ab. Die Kritiker sahen sich bestätigt, diese

Mannschaft sei nicht tauglich für die Super League. Mag zum damaligen Zeitpunkt auch gestimmt haben, doch Trainer Mario Frick, sein Staff, Sportchef Franz Burgmeier und vor allem natürlich die Spieler haben die Lehren aus dem durchwachsenen Verlauf der Herbstsaison gezogen.

Eindrückliche Aufholjagd Wendepunkt zum Positiven aus Sicht des FC Vaduz war das Heimspiel am 24. Januar gegen den Meister und Leader YB. Der Aussenseiter trotzte dem haushohen Favoriten im Rheinparkstadion

ein torloses Unentschieden ab und stand dem Sieg sogar näher als die Berner. Klar, dem FCV kam zugute, dass YB-Topskorer Nsame noch in der ersten Halbzeit nach einer Tätlichkeit Rot sah. FCV-Trainer Mario Frick bezeichnete das 0:0 gegen YB später immer wieder als Schlüsselerlebnis. «Mit diesem Spiel kehrte der Glauben an die eigenen Möglichkeiten zurück.» Tatsächlich folgte schon drei Tage später im Letzigrund der erste Auswärtssieg in dieser Saison, Verteidiger Yannick Schmid erzielte in der zweiten Halbzeit den entscheidenden Treffer per Kopf.

Der FC Vaduz gehört in diesem Jahr zu den erfolgreichsten Super League-Teams.


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