UP AND AWAY
im Großraum Frankfurt (MSP) Das Frankfurter Umland bietet eine Vielzahl reizvoller Ausflugsmöglichkeiten mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Ein Klassiker ist der Mainradweg, den man in beide Richtungen befahren kann. Schneller als man vermuten könnte, wird es grün und ländlich.
Wer gen Westen radelt, immer nah am Fluss, gelangt nach ca. 36 Kilometern nach Mainz-Kostheim und kann in einem der Lokale mit Biergarten in Ufernähe einkehren. Auf der gegenüberliegenden Mainseite, in Gustavsburg, verführt ein Sandstrand zum Baden. Kulturbeflissene statten vielleicht unterwegs den Opelvillen in Rüsselsheim einen Besuch ab, um eine Ausstellung zu besuchen (opelvillen.de). Die Rückfahrt lässt sich bequem mit der S-Bahn von der Haltestelle Ginsheim-Gustavsburg bewältigen: Binnen 35 Minuten bringt sie uns zurück zum Frankfurter Hauptbahnhof. Wer dagegen vom Strampeln noch nicht genug hat, für den empfiehlt es sich, vom Ginsheimer Hafen südwärts am Altrhein entlang weiterzuradeln, hinein in ein beschaulich rurales Gebiet. Etwas „landeinwärts“, wieder östlich Richtung Frankfurt, gelangt man zum Riedsee und zum Dreher See, beide mit Bademöglichkeit. Eine mehrtägige Radreise von Frankfurt entlang des Mains führt flussaufwärts. Man passiert dabei so sehenswerte Städte wie Aschaffenburg, Miltenberg, Wertheim, Lohr, Gemünden und schließlich Würzburg, von wo man mit dem Zug zurückfahren kann.
Der Regionalpark Niddaroute verlockt ebenfalls zum flussnahen Radfahren. In Frankfurt-Höchst, wo das Flüsschen Nidda nahe des malerischen Schlosses in den Main mündet, startet eine romantische 100-Kilometer-Tour, die an der Quelle endet – mitten im vulkanischen Vogelsberg. Unterwegs durchfährt man charmante Ortschaften, die zur Rast oder Übernachtung einladen. Genannt seien Staden, das „Klein-Venedig der Wetterau“, Bad Salzhausen, Hessens kleinstes Staatsbad, und die Fachwerkstadt Schotten. Die abwechslungsreiche, vergnügliche Strecke führt durch ganz unterschiedliche Landschaftsräume: Äcker, Auen, Wälder und Streuobstwiesen.