groSSer Schutz Kleine Hütte, 6 | 2022 November | Dezember Berge erleben Magazin Österreichische Touristenzeitung ÖTZ www.oetk.at • Alpinporträti liselotte BuchenAuer i • internet Auf den hütten i • Kinderseiten i
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Vorwort des präsidenten
„tiny houses“ in den Bergen: der charme der Biwakschachteln 4–8
Biwakschachtel-perle linderhütte 9
Alpingeschichte: die pionierin liselotte Buchenauer im porträt 10–11
Breitband am Berg: Wie kommt das internet auf die hütte? techniker erzählen. 12–13 die Kinderseiten bereiten sich auf den Winter vor 14–15 eine Ausstellung entdeckt die entdeckung der Alpen 16
Berichte aus den Sektionen
Alp. Ges. Kienthaler 17 Baden, Eschenau-St. Pölten 18 Graz, Klosterneuburg 19 Langenlois, Leoben-Niklasdorf 20 Lienz, Neunkirchen 21
Oberdrauburg, Rosalia 22 Ternitz, Triestingtal 23 Wienerwald, Square-Dance-Gruppe 24
Buchtipps 25
termine der Sektionen
Alp. Ges. Kienthaler, Dresden, Eisenstadt, Graz 26
Klosterneuburg, Langenlois, Neunkirchen, Rosalia, Scheibbs 27
Ternitz, Vindobona 28 Waldheimat, Wr. Neustadt, Wienerwald 29 termine aus der zentrale Archiv, Bibliothek 30 Ausbildungskurse und Workshops 31
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s ch Auen s ie vor B ei Lassen Sie sich beraten im hauseigenen Shop und in der Geschäftsstelle.
Ö ffnun G s Z eiten Wien 1, Bäckerstraße 16 – mit Öffis erreichbar (U1, U3 und U4) nur 5 Min. vom Stephansplatz und Schwedenplatz
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Unser umfangreiches Kurs- und Ausbildungs angebot findest du in unserem Jahres programm „Bergwelt“ und tagesaktuell auf unserer Webseite www.oetk.at
d ie redAK tionsschlüsse 2022/23: Jänner/Februar 2023: 29. Nov.
März/April 2023: 31. Jänner Mai/Juni 2023: 4. April Juli/August 2023: 6. Juni September/Oktober 2023: 1. August November/Dezember 2023: 3. oktober Bilder mit hoher Auflösung sind unabding bar für eine gute Druckqualität. Senden Sie uns Ihre Fotos gerne über WeTransfer.com. Das ist kostenlos, bequem und transportiert mehr Daten als eine E-Mail.
iM pre SS u M:
ÖTK-Magazin – Österreichische Touristenzeitung 135. Jahrgang, Heft 6, November/Dezember 2022 Medieninhaber und herausgeber: Österreichischer Touristenklub, Bäckerstraße 16, 1010 Wien, Telefon 01/512 38 44 ZVR-Zahl: 407915695 • DVR-Nr.: 0486281 Homepage: www.oetk.at • E-Mail: zentrale@oetk.at redaktionsmitarbeiterinnen: Barbara Steininger (Chefredaktion), MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Gerhard Schirmer, Andrea und Andreas Strauss, Herbert Koblmiller, Regina Magdalena Smrcka, Michael Platzer lektorat: Renate Schulz texte an: redaktion@oetk.at grafik: Petra Meier druck: Print Alliance H AV Produktions GmbH Druckhausstraße 1, 2540 Bad Vöslau
UZ24 „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ UW 715
oFF e N legu N g NAch § 25 de S Medie N ge S etze S:
Grundlegende Richtung der „Österreichischen Touristen zeitung“: Unabhängige Zeitschrift für alpine Belange und Mitteilungsorgan für Vereinsmitglieder laut Satzung.
eigentumsverhältnisse: Österreichischer Touristenklub, 1010 Wien, Bäckerstraße 16: 100 %
geschäftsführung: Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer (Präsident) 1010 Wien, Bäckerstraße 16 Bankverbindung: BAWAG IBAN: AT41 1400 0020 1060 7666
BIC: BAWAATWW
Foto t itelseite: Unter der Südwand der Marmolada: das Bivacco Bianco. Von Andreas Strauss
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2 Magazin 6 | 2022
Mit der guten tat fängt’s an …
Wenn Veränderungen und Umbrüche er lebt werden, der Staat an die Grenzen sei ner finanziellen Belastbarkeit kommt, soziale Exklusion droht, gewinnt zivilgesellschaft liches Engagement an Bedeutung. Ich möchte zum Ende des Jahres die Gelegenheit wahrnehmen, die Sensibilisierung für den Wert und die Bedeutung des Ehrenamtes in den Fokus zu rücken. Unseren Ehrenamtlichen möchte ich für ihren unermüdli chen Einsatz von ganzem Herzen danken.
Ohne das gemeinsame Zusammenstehen gäbe es den ÖTK nicht. Es bedurfte nur zwei Gleichge sinnter, die sich 1869 zum Ziel setzten, der brei ten Bevölkerung den Weg in die Natur und in die wunderbare Bergwelt zu ermöglichen. Schnell fanden sich Freiwillige. Sie legten Wege an, mar kierten sie, schilderten sie aus und errichteten Schutzhütten. Seit 153 Jahren hegen und pflegen Ehrenamtliche dieses wertvolle Gut! Ohne dieses Engagement gäbe es keine alpine Infrastruktur, keinen Bergtourismus und damit keine Einnah men für den Staatshaushalt. Immerhin trägt die Tourismus- und Freizeitwirtschaft mit mehr als 7 Prozent zum BIP bei.
„Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es.“ (Erich Kästner)
Rund jeder vierte Urlaubsgast berichtet in sozia len Netzwerken über seinen Urlaub in den Bergen. Knapp 75 Prozent posten überwiegend Positives, nur 0,4 % äußern sich kritisch. Die Anerkennung wird unseren ehrenamtlichen Helfern, die ohne Bezahlung initiativ und oft auch alleine ihre Ar beit verrichten, nicht zuteil. Sie sind zufrieden da mit, endlich „etwas Sinnvolles zu tun“ und mitre den zu dürfen. Persönliche Entscheidungsfähig keit und Gestaltungsfreiräume, die das Berufsleben kaum noch bietet, sind Leitmotive für das Engagement.
Damit die Professionalität unserer Arbeit ge währleistet bleibt, bieten wir Ausbildungs- und Qualifizierungsprogramme für alle Tätigkeitsbe reiche an. Die so gewonnene Erfahrung kann spä ter auch der Start in die Selbstständigkeit sein. Wenn du gerne Events planst, sind unsere Veran staltungen eine gute Gelegenheit zu üben. Viel leicht möchtest du unsere Weihnachtsfeier orga nisieren?
Motto: 1 tag, 1 gute tat Studierende und junge Berufstätige können sich aufgrund des gestiegenen zeitlichen Drucks nicht regelmäßig engagieren und wissen daher nicht,
Franz Zehetmayer, Präsident
wo und wie sie sich einbringen können. Sie wollen helfen. Aber immer weniger möchten sich an ein festes Ehrenamt binden. Man bringt sich lieber bei einem einmaligen Einsatz oder einem Projekt ein. Das kann auch von Jahres- und Ferienzeiten abhängig sein. Im Sommer ist man lieber draußen in der Natur, im Winter könnten die Kletterhalle, Büro oder Homeoffice der Einsatzort deiner Wahl sein.
Alle Termine zu Indoor- und Outdoor-Kursen findest du auf www.oetk.at
Nach dem Motto: „1 Tag, 1 gute Tat“ hast du als Neueinsteiger die Möglichkeit, unverbindlich zu schnuppern, ob der vielfältigen Betätigungsfelder auszuprobieren und auszuloten, was dir Spaß ma chen könnte. Für viele von uns war das der erste Schritt zur Übernahme eines Verantwortungsbe reiches, einer Funktion, in der du deine Ideen ver wirklichen konntest. Es sind auch für uns wert volle Begegnungen, wo wir neue Perspektiven er fahren. Neue Kräfte fördern die Umsetzung von Projekten. Wenn sich Menschen mit unterschied lichen Motiven zusammentun, um ein Problem zu lösen, sei es mit konkreten Anliegen oder dem Gefühl, etwas ‚tun‘ zu wollen, ist es eine Win-winSituation.
Auf der einen Seite stellt man seine Ideen und Fähigkeiten unentgeltlich zur Verfügung, wäh rend ältere Mitglieder durch ihre lange Lebensund auch Krisenerfahrung über besondere Res sourcen verfügen und dieses Wissen gerne an die Jungen weitergeben. Die bergsporttechnische Kompetenz und die Ausbildungsmöglichkeiten im ÖTK empfinden unsere Helfer als persönliche Be reicherung und Genuss, – denn als Lohn erntet man strahlende Gesichter und Anerkennung für das Geleistete.
Lust auf 1 Tag, 1 gute Tat? Du hast nicht viel Zeit, aber den Wunsch, etwas zu verändern? Du kannst ganz unkompliziert alle Bereiche auspro bieren. Der ÖTK ist in acht Bundesländern mit über drei Dutzend Sektionen vertreten. Kontak tiere den ÖTK in deiner Nähe oder bewirb‘ dich jetzt unter www.1tag.oetk.at
Ich wünsche dir und deiner Familie eine wun derschöne Adventzeit und ein besinnliches Weih nachtsfest mit deiner Familie. Viel Gesundheit im neuen Jahr!
Das Programm der „Bergwelt“ tagesaktuell direkt am Smartphone.
Herzlichst Franz Zehetmayer
3Magazin 6 | 2022 vorwort
Hier wartet kein Wirt,
Luxus. Warum
ein wenig weniger ist viel mehr
Übernachten in der Biwakschachtel
kein
Informationen über wirklich schöne Biwakschachteln dennoch gehandelt werden wie Treffpunkte einer Geheimloge, wissen Andrea (Text) und Andreas Strauß (Fotos) Geht es noch schöner? Das Bivacco Bafile am Gran Sasso hängt die Messlatte hoch. reportAGe Biwakschachteln Magazin 6 | 20224
Kalter Wind streicht übers Eis. Er saugt mir die Wärme aus dem Körper, seit wir vor gut einer Stun de auf den zweiten Gletscherast hinü bergewechselt sind. Warm war es vorher schon nicht, denn auf die steilen Nord flanken des Bergs scheint die Sonne selbst im Sommer nur für ein paar Stun den. Aber jetzt ist mir an Händen und Füßen kalt, nur am Rücken unter dem Rucksack spüre ich einen Schweißfilm.
Schritt, Schritt, Pickeleinsatz, Schritt, Schritt, Pickeleinsatz. Der Anstieg über den steilen Gletscher fordert Konzent ration. Trotzdem schweifen meine Ge danken immer wieder ab, der Blick geht die Gletscherflanke hinauf zum Kamm. Irgendwo dort oben muss die Biwak schachtel doch sein! Müssten wir nicht schon die Höhe haben? Und wenn wir sie nicht finden? Und wenn sie sich nicht öffnen lässt? Oder nicht schließen? Wenn sie voll besetzt ist? Keine Decken vorhanden? Völlig heruntergekommen? Müssen wir mitten in der Nacht dann wieder absteigen? Ohne Gipfelerfolg?
unwirtschaftlicher lebensretter
Die Dämmerung hat längst eingesetzt. Schritt, Schritt, Pickel.
„Ich seh sie.“ Der Satz rüttelt mich auf, weckt die Lebensgeister. Ein paar Minuten später ziehen wir die Tür einer roten Kunststoffbiwakschachtel auf und treten ein. Schlagartig ist das Pfeifen des Windes weg und die Temperatur er scheint mir viel angenehmer. Im Däm merlicht liegen ein paar Pritschen mit Deckenstapeln, wir sehen einen Tisch, zwei Holzhocker, ein Brett an der Wand mit Essensvorräten. Zehn Quadratme ter Himmel auf Erden.
Während wir darauf warten, dass die Suppe kocht, blättere ich beim Licht ei nes Kerzenstummels im „Hüttenbuch“. Unsere Namen werden an Position sie ben und acht stehen unter der heurigen Jahreszahl. Auch für das Vorjahr sind es lediglich zwanzig Namen mit Übernach tungsgästen. Der Bau einer bewirtschaf teten Hütte würde sich bei dieser Fre quentierung nie lohnen, selbst wenn auf dem schmalen Felsgrat der Platz für ein Haus reichen würde. Aber ich bin mir sicher, dass auch im vergangenen Jahr zwanzigmal ein Stoßseufzer zu hören war, als sich die Biwaktür hinter einem Bergsteiger schloss und Wind und Wet ter draußen blieben.
Lebensretter auf ein paar Quadrat metern, das ist die Grundeigenschaft der meisten Biwakschachteln – sei es im vergletscherten Hochgebirge oder in
Kuschlig warm trotz kalter Hochgebirgsnacht. Im Molteni-Biwak.
Kein Ufo, sondern eine Biwakschachtel. Diese sieht leider nur von außen gut aus.
Auch bei hoher Schneelage ist das Gruberscharten biwak noch zugänglich.
Nur bei Bergnot zu benützen: das Biwak in der Watzmann-Ostwand.
Magazin 6 | 2022 5
freundlicheren Regionen. Mehr als ein Quader aus Blech mit einem halbton nenförmigen Dach sind sie meist nicht. Rot angestrichen, frei zugänglich. Die Tür ist nur mit einem Metallhebel ver schlossen. In der Luxusvariante öffnet sich zuerst die obere Hälfte des Ein gangs, um auch bei Schneelage das Ein steigen oder Lüften zu erlauben. Im In neren sind auf jeder Seite drei herunter klappbare Pritschen mit Matratzen angeschraubt, in der Mitte des Raums befindet sich ein Holztisch, rechts und links davon eine Bank. Möchte sich ei ner der Gäste auf die Pritsche legen, müssen gleich alle auf dieser Seite ins Bett gehen, denn bei aufgeklappter Prit sche reicht der Platz nicht, um die Bank
i nfo BiwAK s
Natürlich sind Biwakschachteln eher im dünn erschlossenen Hochgebirge zu finden. Vor allem in Italien und Frankreich sind manche Gebiete mit vielen Biwaks ausgestattet. Für die gut besuchten Regionen der Österreichi schen Alpen hier dennoch eine kleine Auswahl:
lechtal:
• Augsburger Biwak, 2608 m, am Augsburger Höhenweg, 4 Lager, Wasser in der Nähe wetterstein:
• Schüsselkarbiwak, 2536 m, an der Schüsselkarspitze, 6 Lager
Karwendel:
Lalidererspitzen-Biwak, 2500 m, in der Scharte Lalidererspitze – Lalidererwand, 12 Lager
Kaisergebirge:
• Babenstuber Hütte, 2300 m, unter der Ellmauer Halt, keine Lager, nur Unterstand, kein Wasser
Berchtesgadener Alpen:
• Wildalmkirchl- Biwak, 2457 m, im Nordos ten des Wildalmkirchls, 8 Lager
dachstein:
• Dr. Obersteiner-Biwak, 2300 m, unterhalb des Grimminggipfels, 3 Lager salzkammergut:
• Schoberhütte, 1320 m, am Gipfel des Schober, 3 Lager Ötztaler Alpen:
• Forchheimer Biwak, 2443 m, im Geigen kamm, 6 Lager, kein Wasser in der Nähe Rheinland-Pfalz-Biwak, 3247 m, auf dem Wassertalkogel, am Mainzer Höhenweg, 9 Lager
Glockergruppe:
• Gruberscharten-Biwak, 3104 m, zwischen Bärenkopf und Klockerin, 9 Lager
zu benutzen. Manchmal gibt es noch ei nen Holzhocker, manchmal ist nur noch das Metallgestell vorhanden, weil einer der Benutzer versucht hat, aus der Holz auflage ein wärmendes Feuer zu entfa chen. Einen Ofen hat die Biwakschach tel nicht.
immobilie mit großer Aussicht
Unsere Biwakschachtel ist etwas geräu miger und steht in einer kleinen Verfla chung auf schmalem Felsgrat. Es ist der einzige Platz weit und breit, um über haupt eine Notunterkunft zu errichten. Ohne sie wäre die geplante Tour für uns nicht durchführbar.
Exponiert in einem Sattel, am Grat, mitten in steiler Wand, am Gipfel – das trifft auf viele Biwaks zu. Von den elf Bi wakschachteln in den Nordalpen zwi schen Bodensee und Salzburg stehen denn auch acht so ausgesetzt, dass selbst der geübte Berggeher die Luft anhält, wenn er vor die Tür tritt: Da ist die Höl lentalgrathütte am luftigen Jubiläums grat auf halber Strecke zwischen Zug spitze und Alpspitze. Das Schüsselkarbi
wak direkt am Felskamm der Schüsselkarspitze im Wetterstein, 1400 steile Höhenmeter über der Leutasch. Die Birkkarhütte im Schlauchkarsattel zwischen den Felsgipfeln von Ödkarspit zen und Birkkarspitze. Nur ein paar Ki lometer Luftlinie im Osten steht das La lidererbiwak. Unter ihm bricht eine der spektakulärsten Felsmauern der Nord alpen ab, die Laliderer Wände. Das Ba benstuber Hüttchen im Kaiser duckt sich ein paar Meter unter dem Gipfel der Ellmauer Halt, dem höchsten Kaisergip fel, zwischen die Felsblöcke. Ähnlich ex poniert am Gipfel des Watzmann-Hoch ecks steht ebenfalls eine Biwakschachtel. Und schwer zu überbieten ist das Ost wandbiwak mitten in der WatzmannOstwand. 1800 Höhenmeter steigt man vom Königssee bis hierher auf, weglos, im Felsgelände bis zum dritten Grad und noch einmal gute 300 Höhenmeter stei len Fels gilt es zu durchsteigen, bis man am Watzmann erst recht ausgesetzt am Gipfel steht. Nichts für mich, wird da manch einer denken. Da kann die Aus sicht noch so grandios sein.
Das Kima-Biwak im Bergell stellt die Luxusvariante des Biwaks dar.
An diesem Tag voll „ausgebucht“: das Bivacco Minuzi in der Pala.
Errichtet und benannt nach zwei verunglückten Bergsteigern: das Biwak Rusconi e Anghileri.
6 reportAGe Magazin 6 | 2022 Biwakschachteln
Am Perugini-Biwak hat man das nächste Bergziel gleich vor der Haustüre.
Ortswechsel. Ein paar Wochen später. Am Sternenhimmel blitzt und funkelt es. Atemberaubend schön sieht das aus. Nach einer Weile kann man im Osten eine Farbveränderung am Horizont er ahnen. Mehr als eine Ahnung ist es wirklich nicht. Doch der Farbenwechsel schreitet schnell voran. Kobaltblau, hell blau, orange, gelb, hellgelb. Mit dem Far benspiel werden auch die scherenschnit tartigen Berge ringsum zu greifbaren Gipfeln mit Wänden, Schluchten und Karen. Im Alpenhauptkamm beginnen inzwischen die Gletscherberge rot zu leuchten. Jetzt sollte man vier oder sechs Augen haben, um in alle Him melsrichtungen gleichzeitig sehen zu können.
Endlich trifft der erste Sonnenstrahl auch auf unseren Gipfel. Fast augen blicklich scheint er zu wärmen. Das tut gut, die Nacht war zwar nicht allzu kalt, aber kuschelig warm war es im Hütt chen auf der Ellmauer Halt auch nicht. Trotzdem: Es hat sich tausendmal ge lohnt. Bei dem Sternenhimmel und dem Sonnenaufgang. Anders als bei unserer letzten Biwaknacht stand heute nicht so sehr die Bergtour im Vordergrund, son dern die Biwaknacht mit dem Erlebnis Sonnenuntergang und Sonnenaufgang am Gipfel.
Wir trinken noch die letzten Schluck kaltes Wasser, teilen uns ein platt ge
t ouren
BABenstuBer hütte (2300 m), Kaisergebirge talort und Ausgangspunkt: Ellmau oder Going südlich des Wilden Kaisers von hier zum Parkplatz an der Wochenbrunneralm (1087 m)
Öffentliche verkehrsmittel: Mit der Bahn bis Kufstein, weiter mit dem Bus bis zur Abzweigung zur Wochenbrunneralm höhenunterschied: 1210 Hm
Gesamtdauer: 7 Stunden: 1. Tag: 4 Stunden Aufstieg, 2. Tag: 3 Stunden Abstieg Karten/führer: AV-Karte 1:25.000, Blatt Nr. 8, Kaisergebirge; AV-Führer Kaisergebirge, Rother Verlag
hütte: Babenstuber Hütte, 1983 neu aufgebaut, DAV S. Turner Alpenkränzchen, keine Betten o. Decken, kein Wasser. Gruttenhütte, 1620 m, Anfang Juni–Mitte Oktober, Tel.: +43/5358/43389.
charakter: Die Babenstuber Hütte steht nur wenig (ca. 40 Hm) unterhalb des Gipfels der Ellmauer Halt, dem höchsten Kaisergipfel. Beim Aufstieg über den Gamsängersteig kommt man direkt an dem kleinen Holzhaus vorbei. Die Tour ist zwar lang, ließe sich aber auch ohne Biwak gut machen.
schwierigkeiten: Bis in den Talkessel Hochgrubach unschwierig. Der Gamsänger steig zur Ellmauer Halt ist teils recht ausge setzt und versichert. Trittsicherheit ist nötig. Besondere Vorsicht bei Steinschlag durch Vor ausgehende, Helm sinnvoll.
r heinl And- pfAl Z-BiwAK (3247 m), Ötztaler Alpen talort und Ausgangspunkt: Sölden im Ötztal von hier zum Parkplatz Rettenbachfer ner (2800 m)
Öffentliche verkehrsmittel: Busverbin dung durchs Ötztal nach Sölden und zum Rettenbachferner
höhenunterschied: 800 Hm dauer: 1. Tag: 4–5 Stunden Aufstieg, 2. Tag: 5 Stunden Rüsselsheimer Hütte oder 3–4 Stunden Notabstieg nach Mandarfen Karten/führer: AV-Karte 1:25.000, Ötztaler Alpen Geigenkamm, Nr. 30/5; AV-Führer Ötztaler Alpen, Rother Verlag hütte: Das Rheinland-Pfalz-Biwak ist ganzjährig geöffnet, 9 Plätze, Decken und Gaskocher vorhanden, Kartuschen sind mitzubringen. Kein Wasser. Rüsselsheimer Hütte, 2328 m, Mitte Juni–Ende September, Tel.: +43/5413/20300.
charakter: Hochalpiner Steig zwischen Braunschweiger und Rüsselsheimer Hütte mit Rheinland-Pfalz-Biwak in der Mitte. Wunder bare Aussichtsloge und schönes Biwak in moderner Konstruktion. Recht beliebt.
schwierigkeiten: Zwischen Rettenbachfer ner und Wassertalkogel teils versicherter Steig, Trittsicherheit nötig, kurze Kletterstellen bis II. Am Weiterweg vom Biwak zur Rüsselsheimer Hütte drei kurze Gletscherbe gehungen, evtl. Steigeisen nötig.
7Magazin 6 | 2022
drücktes Croissant vom Vortag, packen die Schlafsäcke ein und steigen vorsich tig den versicherten Steig ab. Frühstück gibt es 700 Höhenmeter tiefer auf der Gruttenhütte. Am Babenstuber Hütt chen gibt es nämlich kein Wasser, es ist ein reiner Notunterstand, selbst zum Bi wakieren nur geeignet, wenn man spar tanisch veranlagt ist. Uns hat es heute Nacht aber ermöglicht, dem Himmel ganz nah zu sein.
Viele Fragezeichen
Wie bei vielen anderen Biwaks und Un terstandshütten war es gar nicht so ein fach, Informationen zu bekommen. Wo genau liegt die Hütte? Gibt es Matrat zen? Decken? Wasser?
„Selbstversorgerhütte, ganzjährig geöffnet, offener Unterstand, DAV Tur ner Alpenkränzchen, 47° 33,683‘ 12° 18,067‘, Zustieg Ellmau, 812 m, 5 Std.“ Das ist alles, was das Hüttenverzeichnis beispielsweise fürs Babenstuber Hütt chen liefert. Wer noch weiter sucht, fin det „Carl Babenstuber“ als Gründungs mitglied des Turner Alpenkränzchen und Initiator des Notunterstands. Wie so viele Biwaks ist auch das Holzhaus an der Ellmauer Halt einer Person gewid
Auch aufgelassene Almen oder Forsthäuser sind manchmal als „Biwak“ zugänglich.
Wer war hier? Wo kam er her? Wo ging er hin? Das Hüttenbuch als Lesestoff.
• Genau planen! Dazu gehören Informatio nen über die exakte Lage des Biwaks. Die Ausstattung ist sehr unterschiedlich: Bei Unterstandshütten kann man teils nur mit einem Dach über dem Kopf rechnen, nicht mit Lagern. Auf vielen Biwakschachteln sind Decken vorhanden, ein eigener Schlaf sack teils nötig, meist angenehm. Teils gibt es Töpfe und Kocheraufsätze für Gaskartu schen. Bei der betreuenden Sektion erkundigen.
• Beim Aufstieg frühzeitig nach Quellen bzw. schmelzwasser umsehen. In der Nähe von Biwakschachteln ist nicht immer Trinkwasser zu finden, vor allem gipfeloder kammnah.
• Zur fairness gehören: Keine Biwaks blockieren, die als Notunterkünfte dienen! Als größere Gruppe keine Übernachtung in der Biwakschachtel einplanen. Abfall wieder mitnehmen. Empfehlungen der Hüttenwarte zum besten „Toiletten-Platz“ beherzigen, vor allem solange noch Schnee für Trinkwasser geschmolzen werden muss. Die Bezahlung nicht vergessen. Die Biwakschachtel mindestens so sauber verlassen, wie man sie betreten hat. Wenn’s noch schöner aussieht, wird auch niemand etwas dagegen haben ...
met, in diesem Fall ihrem Erbauer. Oft sind es aber auch Angehörige und Freun de von Bergsteigern und Kletterer, die in den Bergen verunglückt sind und zu deren Andenken ein Biwak errichtet wird. So steht im Bergell das Bivacco Molteni-Valsecchi, das an zwei Kletterer erinnert, die 1937 bei einem Wetter sturz in der Piz Badile-Nordostwand tragisch ums Leben gekommen waren.
Manchmal helfen die Internetseiten der Alpenvereine mit weiteren Informa tionen, etwa der Anzahl der Betten. Für alles Weitere braucht man aber Spürsinn – daran haben die Corona-Zeiten nichts geändert, seit denen manche Biwaks aus Hygienegründen geschlossen wurden, während andere wieder zugäng lich sind.
In einem wasserreichen Ge biet kann man davon ausgehen, dass es auch in der Umgebung des Biwaks eine Quelle gibt. Auf einem Grat oder Gipfel wie etwa an der Höllentalgrathütte kann man bestenfalls auf Schneeoder Eisreste hoffen, die man schmelzen kann. Biwaks an mehrtägigen Höhenwegen sind meist mit Essensvorräten ausge stattet, weil ihre Benutzer den Rest der Nudeln oder das über
schüssige Päckchen Suppe zurücklassen – verlassen kann man sich darauf natür lich nicht.
„Warst du schon mal im …?“ „Mmm.“ „Auch im Valle …?“ „Mmm.“ Je wortkarger man jetzt ist, desto schneller kommt man aufs Thema. „Kennst du das Bivacco …?“
Informationen über wirklich schöne Biwakschachteln werden gehandelt wie die Treffpunkte einer Geheimloge. Da muss erst ein scheinbar unverfängliches Stichwort fallen, dann ein zweites oder drittes. Die PIN meiner Kreditkarte würde ich bedenkenlos mit all meinen Freunden teilen, die schönste Biwak schachtel der Welt hab ich erst einmal preisgegeben.
t ipps Z ur üB ern Achtun G in BiwAK sch Achteln
Wasser zumindest kann man am Gipfelbiwak an der Grigne ausschließen.
Auch am Gipfel der Ellmauer Halt im Kaiser gibt es versteckt eine Biwakschachtel.
8 Magazin 6 | 2022 reportAGe Biwakschachteln
Bestimmte Gebiete in den Bergen sind dennoch bekannt für ihre vergleichswei se große Dichte an Biwaks. Während in den Nordalpen überall dort, wo man es sich wünschen würde, auch eine bewirt schaftete Hütte oder Alm steht und die Biwakdichte entsprechend gering ist, wächst die Zahl in den Zentralalpen be reits ein wenig. Natürlich kommen viele Biwakliebhaber nie in den Genuss, am Glocknerbiwak zu übernachten, denn der Weg dorthin führt über einen spal tigen Gletscher und der Weiterweg zum Glocknergipfel über 500 Höhenmeter Steileis und brüchigen Fels. Wer nicht durch die Pallavicinirinne klettern will, geht erst gar nicht hierher. Anders etwa beim Rheinland-Pfalz-Biwak in den Ötztaler Alpen. Vorgesehen ist es für Bergsteiger auf dem Mainzer Höhenweg. Die Etappe von der Rüsselsheimer zur Braunschweiger Hütte ist mit fast zehn Stunden so lang, dass das Biwak als Not unterkunft am Grat sehr willkommen ist. Neun Plätze bietet dieses gemütliche Achteck und unter Biwakliebhabern gilt es zu Recht als Schmankerl. Die Kunst stoffkonstruktion ist ein wahrer Wär mespeicher, es ist gut in Schuss und wenn man am Morgen die Tür schließt, ist mit Sicherheit bereits der Plan ge reift, wieder zu kommen.
himmel auf Biwakerden
In den Südalpen und Westalpen ist die Biwakzahl am höchsten, allein in Italien (mit den außeralpinen Gebieten) stehen knapp 200 Biwakschachteln. Auch ist der Übergang vom klassischen 5 m²Blechbiwak zum luxuriösen Steinbau mit Einbauküche und Holzofen flie ßend, speziell im Schweizerischen Tes sin sind sie sehr verbreitet. Unter Berg steigern werden sie immer noch als „Bi waks“ gehandelt, aber oft handelt es sich dabei um richtige Häuser. In den Kü chenschränken sind Grundnahrungs mittel gestapelt und in der Speisekam mer steht der Vino rosso. Bezahlt wird auf Vertrauensbasis in die Hüttenkasse oder per Überweisung. Geputzt wird, bevor man am Morgen geht. Für man chen ist ein solcher Urlaub auf der Bi wakschachtel der höchste Grad an Frei heit: Man geht, wohin man will. Man bleibt, wo immer man will. Mit dem Himmel über uns, mal grau, mal blau. Mit den Bergen ringsum. In der Nacht der Sternenhimmel und ein Dach für Wind und Wetter, zwei Decken zum Ku scheln. Mehr braucht man nicht. Denn in Wahrheit ist ein wenig weniger doch viel mehr.
Biwakschachtelperle in den Lienzer Dolomiten
Die linderhütte am Spitzkofel (2.683 m) in den Lienzer Dolomiten steht seit 1884 dort und gehört zur ÖTK Sektion Lienz.
Tatsächlich ist diese Unterstands hütte nicht nur wegen ihres nun mehr fast 140-jährigen Bestandes und ihrer Bauweise aus den Stei nen des Gipfelgrates einzigartig im gesamten Ostalpenraum, sondern auch wegen ihrer exponierten Lage auf dem nach Norden fast senkrecht abbrechenden Felsgrat und des Um standes, dass sie nur über einen Klettersteig (A, B) erreicht werden kann.
Nachdem im Spätherbst 2018 ein Orkan das Dach der Hütte weg riss, wurde dieselbe in den Jahren 2019 und 2020 generalsaniert. Sie weist eine Größe von 4 x 4 Metern auf, verfügt weder über Wasser noch eine Toilettenanlage, noch ist sie be heizbar. Der auf der Hütte stehende gusseiserne Ofen ist ein 160 Jahre altes Museumsstück, das von sei nem Erbauer Ignaz Linder selbst hi naufgetragen wurde und nunmehr funktionslos ist. Die Hütte ist als Notunterkunft unversperrt.
Der Appell richtet sich an sei ne BenutzerInnen, dieses Kleinod
pfleglich zu behandeln und Mitge brachtes wieder ins Tal mitzuneh men. Die ausgefinkelte Architektur unter Beibehaltung des historischen Erscheinungsbildes wurde jüngst mit der Nominierung zu einem Architek turpreis ausgezeichnet:
Seit 1996 zeichnet das Land Tirol gemeinsam mit der Kammer der Zi viltechnikerInnen | Arch+Ing Tirol und Vorarlberg – Sektion Architek tInnen, der ZV Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs, Lan desverband Tirol und aut. architek tur und tirol alle zwei Jahre vorbild liche Bauten in Tirol aus.
Zur „Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022“ wurden heuer insgesamt 76 Projekte einge reicht und daraus von einer interna tionalen Fachjury 16 Projekte in die engere Auswahl gezogen und für die Preisverleihung am 10. November 2022 nominiert.
Unter den nominierten Projekten befindet sich auch die Linderhütte (Architektur: plattform architektur und osttirol).
❙ 9Magazin 6 | 2022
amhafte Bergsteiger waren schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts überzeugt, dass alle Gipfel in den Al pen erstiegen wären und dass daher eine weitere Erschließung dieser Berge vollkommen sinnlos sei. Nach dem Ersten Weltkrieg, als von der durch die Weltwirtschaftskrise verursachten großen Arbeitslosigkeit auch zahlrei che Bergsteiger betroffen waren, wur den indes derart viele Neutouren wie nie zuvor in der Geschichte des Alpi nismus gemacht. Alle Gebirgsgruppen wurden systematisch durchstreift und alles, was nach Neuland aussah, auf seine Ersteigbarkeit überprüft. Kein Gipfel, kein Turm, kein noch so un scheinbarer Gratzacken entgingen da mals den forschenden Blicken. Wirk lich keiner?
Als am 15. Mai 1948 Hans Fruhmann und Liselotte Buchenauer, zwei junge Bergsteiger aus Graz, ausrückten, um ei nen bis zu diesem Zeitpunkt noch jung fräulichen Gipfel zu erklettern, wurden sie von ihren Vereinskameraden mitlei
im Niemandsland der Berge
Liselotte Buchenauer hat mit akribischer Recherche und Entdeckerlust Gipfel entdeckt, die viele übersehen haben. Gerhard s chirmer porträtiert diese besondere Frau.
dig belächelt. Dass die beiden eine un erstiegene Wand, ei nen unbegangenen Grat oder eine Kan te entdeckt hätten, wäre ja damals noch zu glauben gewesen, aber gleich ein un bezwungener Berg? Doch Hans und Li selotte hatten in einer alpinen Zeitschrift vom Südostgrat auf das in den südlichen Schladminger Tauern gelegene Süßlei teck gelesen, und in diesem Aufsatz wird ein mächtiger, noch unerstiegener „Grat turm“ am Beginn dieses Anstiegs er wähnt, der als „Schrein“ bezeichnet wird. Als die beiden jungen Leute schließlich am Fuße des Schreins standen, kannte ihre Freude keine Grenzen: Das war kein Gratturm, das war ja (wie sie es insge heim bereits geahnt hatten) ein durch und durch selbstständiger Gipfel! Über die erste Ersteigung des Schreins hat Li selotte Buchenauer später in einem ihrer Bücher („Auf einsamen Bergen“, Salz burg-Stuttgart 1964) Folgendes berich
le BensdAten liselotte Buchenauer geb. am 20. 12. 1922 in Graz, gest. am 1. 5. 2003 in Graz
Beruf: Journalistin, Schriftstellerin
tet: „Ich führte. Etwa zehn Meter hoch kletterte ich über Blöcke, überwand ei nen hübschen Riss und erreichte ein Band. Hans kam nach. Noch eine heikle, fast grifflose Platte. Sie macht auch Hans, den wir ‚die Kletterkatze’ nennen, etwas zu schaffen. Dann löst sich die Gratschneide in Wohlgefallen und – Gras – auf. Auf dem fla chen Grat legt Hans das Seil in den Rucksack. Ich bin fast ent täuscht und beginne schon nach einer ‚Fleißaufgabe’ in den Schreinwänden zu suchen, da sagt der Gefährte, der einen Steinmann baut: ‚Vergiss nicht, wir müssen auch noch hinunter!’ Ich wandere nach vorn bis an den nordwestli chen Abbruch. Und dort ver schlägt es mir den Atem. Der Absturz: gut drei Seillängen hoch. Der Fels ist dunkelgrau, von duftenden Flechten be wachsen. Beherzt greife ich zu und bin wenige Minuten spä ter schon an der Senke vor dem eigentlichen Südostgrat des Süßleitecks. Die Platten aus hartem, scharfem Kristal lingestein sind so rau, dass man daran hängenbleibt, ob man will oder nicht.“
Beide Anstiege, der Ostgrat, über den die erste Ersteigung des Schreins erfolg te, aber auch der damals im Abstieg be gangene Westgrat werden heute dem 3. Schwierigkeitsgrad zugeordnet. Trotz des festen Gesteins am Schrein ist dieser bis heute ein einsamer Gipfel im Nie mandsland der Schladminger Tauern ge blieben.
Mutter als Vorbild
Ihre Bergbegeisterung hat Liselotte Bu chenauer von der Mutter geerbt, die sie schon als Kind auf vielen ausgedehnten Wanderungen begleiten durfte. Über laufene Modeberge, Gipfel, die man „ge macht“ haben musste, mied sie nach
N
Aufstieg auf die Seekarspitze, Foto G. Schirmer
10 reportAGe Magazin 6 | 2022 Alpinporträt
Möglichkeit. Ganz bewusst suchte sie Gebiete auf, über die wenig bekannt war und die sie als alpines „Niemandsland“ bezeichnete. Ein sorgfältiges Studium von Führer- und Kartenmaterial wies ihr den Weg zu solch einsamen Bergge bieten, und oft fand sie diese in unmit telbarer Nachbarschaft zu überlaufenen, touristisch voll erschlossenen Gegen den. So etwa konnte sie sich besonders für die dunklen Urgesteinsgrate der Nie deren Tauern begeistern, auch in den Karnischen Alpen war sie viel unter wegs, ebenso hatten es ihr die im Schat ten des Großglockners gelegenen Drei tausender der Schobergruppe angetan. Im Bereich dieser einsamen Berge sind Liselotte Buchenauer auch einige Erst begehungen gelungen, wie beispielswei se den sehr schönen Südostgrat auf das Petzeck oder den Südostgrat auf den Kleinen Ralfkopf, der gleichfalls einen interessanten Anstieg in verhältnismä ßig festem Fels bietet.
Ganz besonders wohl fühlte sich Lise lotte Buchenauer in den Karnischen Al pen, vor allem aber auch im „Steirischen Gebirg“, wie der Hochschwab gerne ge nannt wird. Dem Hochschwab, der schließlich zu ihrer eigentlichen Berghei mat geworden ist, hat sie ihr erstes Buch gewidmet, das 1960 erschienen ist und
das sich sehr bald zu einem viel gelese nen Bestseller entwickelt hat. Auch meh rere ihrer späteren Werke, wie „Sanfte Kuppen – schroffe Berge“ (1977), „Hohe Tauern“ (in zwei Bänden 1980/1981), „Karnische Alpen“ (1986), „Höhenwege in den Niederen Tauern“ (zwei Teile 1987/1988) oder „Ein Leben mit den Bergen“ (1992) wurden in mehreren Auf lagen gedruckt. 1975 hat sie gemeinsam mit Peter Holl den AV-Führer „Ankogelund Goldberggruppe“ verfasst sowie 1978 den „Kleinen Führer durch die Ei senerzer Alpen“. In zahlreichen Zeitun gen und Zeitschriften – wie beispielswei se im „Land der Berge“ – hat sie alpine und heimatkundliche Aufsätze veröf fentlicht, und zwischen 1955 und 1987 konnte sie im Rahmen von Radio Steier mark und Radio Tirol verschiedene Hör funksendungen gestalten.
Wie bereits erwähnt, plante Liselotte Buchenauer alle Touren auf das Sorgfäl tigste. Immer wieder sind ihr dabei beim Kartenstudium die merkwürdigsten Flurbezeichnungen aufgefallen, und die hat sie dann eines Tages in einem hu morvollen Aufsatz zusammengefasst, der in dem bereits genannten Buch „Auf einsamen Bergen“ veröffentlicht wurde. Die folgenden Zeilen wurden diesem Werk entnommen.
„Romane könnte man aus Bergna men zusammendichten! Etwa über das Thema „Mandl und Weibl“. ... Da sieht einer die Hohe Schöne. Hoffentlich ist sie kein Steinbild! Nein, sie spielt ihm nur einen Schabernack und führt ihn auf den Wartkogel. Später, nach dem Liebeseck in den Radstädter Tauern, kommt die Überraschung (in Oberöster reich) und neben dem Frommkogel steht der Falschriedel. Trotz Keuschenmauer und Wiegenspitze kommt man einmal aufs Böse Weibele. Und am Freudenend kopf, gar nicht weit vom Haßeck ent fernt, ist die Geschichte aus. ... Die Gip fel mit den kürzesten Namen – nicht mehr zu unterbieten – sind der A-Kogel und die X-Mauer, beide auf der Spezial karte des Gesäuses zu finden.“
Für ihre Verdienste um Österreich, insbesondere jedoch um das Land Stei ermark, wurde Liselotte Buchenauer mehrfach geehrt. So erhielt sie 1976 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Stei ermark, 1977 das Silberne Ehrenzei chen der Landeshauptstadt Graz und –ebenfalls 1977 – den Theodor-KörnerPreis. 1983 wurde ihr vom Bundespräsidenten der Berufstitel „Pro fessor“ verliehen. Die Gärtner des Stiftes Admont benannten nach ihr eine Dahlie und eine Fuchsie.
Karnische Alpen, Gipfelgrat der Porze, Foto Krügler
Der Hochgolling, der höchste Berg in den Niederen Tauern, Foto G. Schirmer
Karnische Alpen, Hochweißsteinhaus, Sammlung Fischhuber
Das Süßleiteck mit dem Schrein, Foto G. Schirmer
❙ 11Magazin 6 | 2022
Funk am Berg
Wie kommt das Internet auf den Berg? Techniker und Sachverständiger herbert Koblmiller erzählt, wie das Matrashaus als eine der ersten Hütten ans LTE-Netz ging.
E s ist Montag, der 17. August im Jahr 2015. Ich bin bei meinen El tern am Attersee – auf der Durchreise. Mein Ziel ist das Matrashaus am Hochkönig, eine der höchstgelegenen Schutzhütten. Die Hütte soll als eine der ersten mit LTE-Mobilfunk versorgt werden. Das ist unsere Mission an die sem Regentag. Jürgen, ein A1-Tele kom-Kollege, holt mich am Bahnhof Bischofshofen ab und begleitet mich aufs Matrashaus. Zuerst müssen wir noch einen Poncho kaufen, den wir Gott sei Dank gegenüber dem Bahnhof in einem Sportgeschäft finden. Ge meinsam fahren wir zum Arthurhaus in Mühlbach, das am Fuße des Hoch königs liegt. Dort treffen wir Jürgens Bruder Michael, der uns als Sportska none über die optimale Route hinauf führt. Er fungiert auch als „Sherpa“ und hilft uns einen Teil der techni schen Ausrüstung zu tragen, eben auch die Mobilfunkantennen.
Um 10.40 Uhr Aufbruch bei Regen. Eine halbe Stunde später sind wir auf der Mitterfeldalm, die unterhalb der im posanten Mandlwände liegt. Jürgen und Michael stärken sich mit Buttermilch und Schwarzbeeren. Danach geht’s wei
ter, vorbei an Schotterlawinen, Latschen und Schneeresten. Fünfeinhalb Stunden haben wir bei widrigen Wetterverhält nissen für den Aufstieg gebraucht. Hüt tenwirt Roman versorgt uns mit einer warmen Suppe. Sein frohes Gemüt lässt die Strapazen vergessen. Michael, der lange vor uns die Schutzhütte erreichte, hatte sich zwischenzeitig schlafen ge legt und ist ausgeruht. Wir starten mit Messungen, um den optimalen Standort für die LTE-Antenne auszumachen. Die beste Zelle ist in Schladming, stolze 45 Kilometer (!) weit entfernt. Für Mobil funk aktuell ungeeignet. Daher müssen wir die Reichweite dieser LTE-Zelle ver größern. Dazu rufen wir mit einem Thu raya SAT-Telefon beim A1-Kollegen Alex in Wien an. Er konfiguriert die Reich weite der Schladminger-Zelle auf 50 Ki lometer. Es klappt, wir haben LTE-Mo bilfunkempfang!
Jürgen konfiguriert den Router und schon sind wir im Internet – und das in 3.000 Meter Höhe. Auch das alte Hüt tentelefon mit Pulswahl funktioniert wenige Minuten später. Die UMTS Fem tozelle wird angesteckt und liefert sofort Versorgung in der Hütte. Wirt Roman schießt zwischen seinen Gästen und uns Technikern hin und her, versorgt uns mit Werkzeug, versucht, zwischen Be stellungen der Gäste den technischen Erklärungen von Jürgen zu folgen. Er ist erleichtert, dass hier oben das Mobil netz so gut funktioniert.
Wir verkabeln seinen Arbeitsplatz und versuchen ihn zwischendurch ein zuschulen. Es wird später und später. Die Müdigkeit holt uns ein. Jenni macht
Gute Aussicht und beste Verbindungen am Matrashaus.
Michael Strasser montiert die LTE-Antenne.
12 Magazin 6 | 2022 Mobilfunkversorgung reportAGe
extra für uns noch einen frischen Kai serschmarrn als Betthupferl. Um 23.30 Uhr kriechen wir völlig k.o. in unsere Schlafsäcke. Am nächsten Morgen stürmt Roman in unser Zimmer und reißt uns aus unseren Träumen. Ein wunderbarer Sonnenaufgang! Die Son ne empfängt uns mit ihren wärmenden Strahlen und öffnet kurz das wolkenver hangene Bergpanorama. Der Himmel ist strahlend blau. Leider nicht lange. Schnell zieht Nebel auf und die Fern sicht wechselt zur undurchsichtigen grauen Tapete vom Vortag.
Ich vermesse mit TEMS (Test Mobile System) die Mobilfunknetze GSM, UMTS und LTE rund um das Matras haus. Jürgen konfiguriert das WLAN für die Gäste, das IP-Telefon, provisio niert die SIM-Karte und sitzt meist vor dem Laptop.
Michael macht die Kabelverbindung zur LTE-Antenne wetterfest und steigt wieder ab ins Tal. Beim Abstieg fragen wir die Wirtin auf der Mitterfeldalm, ob sie auch Interesse an einer Installation hat. Der Hausherr gibt grünes Licht. Wir bleiben über Nacht und versorgen am nächsten Tag die Alm mit LTE. Die Ver bindung funktioniert auf Anhieb. Um 21.30 Uhr bin ich zurück in Wien. Mei ne Oberschenkel spüre ich noch zwei Tage später – als Andenken an das Aben teuer am Hochkönig. Drei abenteuerli che und lehrreiche Tage.
Drei Monate später, am 30. Novem ber 2015, wurde in Österreich das LTENetz für Sprachtelefonie geöffnet. Da hatte das Matrashaus bereits Pioniergeist be wiesen. Über die Jahre folgten weitere Schutz hütten des ÖTK. Zuletzt wurden das Reisalpen schutzhaus, das Schiestl haus am Hochschwab und die Werfenerhütte im Tennengebirge mit LTE versorgt, das De freggerhaus folgt im Frühjahr 2023.
Die Brüder Jürgen (rechts) und Michael Strasser beim Aufwärmen im Arthurhaus.
Breitband gehört zur grundversorgung Gründe für die aufwendige und kosten intensive Versorgung der ÖTK-Schutz hütten ist vor allem die Notwendigkeit, in Notfällen Hilfe anfordern zu können. Klimawandel und Behördenauflagen lassen die Hüttentechnik immer kom plexer werden. Über Fernwartung kön nen Hersteller ihre Systeme überwa chen, und der Hüttenwirt kann via Smartphone die Energie- und Wasser versorgung regeln, und bei Bedarf ein redundantes Heizsystem zuschalten. In Zeiten knapper werdender Ressourcen braucht es ein gutes Energiemanage ment und Regel- und Steuerungstech
nik, um eine Schutzhütte autark bewirt schaften zu können.
Hinzu kommen die Gästewünsche, die in 3.000 Meter Höhe mobile Erreich barkeit als selbstverständlich erachten. Die Pandemie machte es notwendig, dass Schlafplätze in Schutzhütten im Voraus gebucht werden müssen. Das verlangt Online-Buchungssysteme, die auch außerhalb der Saison abgefragt werden können, gekoppelt mit einem Kassensystem zahlt der Gast künftig bargeldlos. Dazu bietet der ÖTK seinen Hüttenpächtern eine ausgeklügelte Hüt tensoftware, über die wir in der nächs ten Ausgabe berichten.
Herbert (links) und Jürgen beginnen den Aufstieg zum Hochkönig.
Traumhafte Aussicht aufs Hochkönig-Gipfelkreuz am frühen Morgen.
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Jürgen setzt der Regen beim mühsamen Aufstieg zu.
13Magazin 6 | 2022
Buchtipps von Viktoria
Auf leisen sohlen durch die nacht Marie Dorleans Gerstenberg Verlag
viktoria: Wenn die Sonne sinkt und sich die Dunkelheit wie eine Bettdecke über unseren Garten legt, erwacht mein Lieblingstier, das Hermelin. Im Sommer könnt ihr es ab und zu auch untertags sehen. Ihr erkennt es an seinem kastanien- bis zimtbraunen Fell am Rücken und dem weißen Bauch. Im Winter fallen dem Hermelin die braunen Haare aus. Es wächst ihm ein dickes, weißes Winterfell. Nur die Schwanzspitze bleibt immer schwarz. Wenn das Fell, die Fe dern oder die Haut eines Tieres eine ähnliche Farbe wie die Natur hat, nennt man das Tarn
farbe. So kann sich das Tier vor seinen Feinden gut tarnen, das heißt verstecken. Ohne gese hen zu werden. Früher zählte auch der Mensch zu seinen Feinden. Denn aus seinem Fell wurden die prachtvollen Mäntel der Könige genäht. Die Schwanzspitzen sahen dabei wie schwarze Punkte auf den weißen Pelzen aus. Noch königlicher als jeder Her melinpelz ist jedoch ein Schmet terling mit dem Namen „Weiße Motte“. Sieht er nicht wunder schön aus?
Flink wie ein Wiesel …
Matti und das leben im wald Ein Marder zeigt dir sein Zuhause Francois Moutou Ronan Badel Magellan Verlag
D as hermelin wird auch „Großes Wiesel“ ge nannt. Es gehört zur Familie der Marder Dies erkennt ihr an seinem langen, schlanken Körper und den kurzen Beinen. Hermeline werden 30–40 cm lang und bis zu 360 Gramm schwer. Meistens sind die Weibchen kleiner und leichter.
eiern. Sie können sehr gut sehen, hören und riechen. Da sie so schlank und klein sind, ver folgen sie ihre Beute mühelos bis in deren Gän ge. Sie erforschen jedes Loch und noch so klei nes Versteck. Zwischendurch richten sie sich auf ihre Hinterbeine auf, um Ausschau zu halten.
Die Tierwandler unser lehrer ist ein e lch Martina Baumbach Imke Sönnichsen Thienemann Verlag
Hermeline leben in Ländern, die auf der nördlichen (oberen) Halbkugel der Erde lie gen. Ob am Waldrand, auf einer Wiese mit He cken oder im Feld – Her meline fühlen sich über all wohl. Ihr findet sie sogar in den Bergen. Ge nauso in der Nähe von Dörfern und kleineren Städten. Nur weite, offe ne Flächen meiden sie, um sich vor greifvögeln, eulen und Füchsen zu schützen. Sie wohnen in Felsspalten, verlas senen Bauen anderer Tiere, den Gängen von Mäusen oder in hoh len Baumstämmen. Manchmal finden sie auch unter großen Wurzeln oder in Steinhaufen Schutz.
Nichts bleibt den flinken Jägern verborgen. Dar um sagt man oft „flink wie ein Wiesel“. Dabei sind die neugierigen Tie re meist allein unterwegs und auch sehr still. Sie „keckern“ oder „schreien“ nur, wenn sie sich be droht fühlen.
das kleine waldhotel Ein Winterwunder für Mona Maus Kallie George Stephanie Graegin Schneiderbuch Verlag
Hermeline sind Fleischfresser Sie ernähren sich von Mäusen, Kriechtieren, Lurchen, Fischen, Kaninchen, Vögeln oder Vogel
Unter den Pseudonymen viktoria (7 Jahre) und Maximilian (11 Jahre) schreibt Regina Magdalena Smrcka die Kinderseiten für uns. Alle Beiträge werden von ihrem 10-jährigen Sohn und ihrem Mann – der am Land aufgewachsen und Tischler gewor den ist – für euch geprüft.
14 Magazin 6 | 2022
Wissen
und Spaß Kinderseiten
Maximilian: Am 11. Dezember feiern wir den internationalen tag der Berge. Ein Viertel der Erdoberfläche ist von Bergen bedeckt. Zehn Prozent der Menschen leben in den Bergen, aber auch viele Tier- und Pflanzenarten. Einige davon haben wir euch in den letzten Jahren vorgestellt. Wie zum Beispiel Sing- und Greifvögel, Steinböcke und Gämsen sowie Zaun eidechsen, Murmeltiere und Schneehasen.
Nächstes Jahr geht es um Wildtiere, wir begegnen ge meinsam Wölfen und Schneeleoparden. Aber auch heimi schen Fischarten in Gebirgsflüssen- und Seen. Denn unser
Schutz im Winter
Auch unsere Tiere im Tal brauchen im Winter Schutz, besonders vor der Kälte. Darum ist es wichtig, ihnen in der Natur, im Garten oder Park Räu me zu lassen, in denen sie überwintern können.
Fledermäuse verbringen den Winter nicht nur in Höhlen. Auch in alten, hohlen Bäumen finden sie Schutz, da diese meist wärmer sind. Andere be liebte Rückzugsorte für den Winter sind Gartenhäuser, begrünte Hausfas saden oder Holzstapel. Jeder Spalt und noch so kleinste Winkel wird von den Tieren genutzt, um Schutz zu finden. insekten überwintern gerne in abge storbenen Bäumen oder in Baum stümpfen. Liegt dort noch viel Laub, ist dies der ideale Ort für den igel. Deshalb ist es wichtig, die Äste von zu rückgeschnittenen Sträuchern, aber auch abgebrochene Äste und abgefalle ne Blätter auf der Erde liegen zu lassen. Haselnuss- oder Beerensträucher bieten vor allem Singvögeln ein gutes Versteck und gleichzeitig ein großes
Trinkwasser kommt zum Großteil aus den Ber gen. Viele Veranstaltungen, die am „Internati onalen Tag der Berge“ stattfinden, möchten darauf aufmerksam machen, dass wir unsere Berge mehr schützen sollen.
Ich persönlich schütze mich vor der winterlichen Kälte am liebsten in unserer großen Wiener ÖTK-Kletterhalle, mit der warmen Fußbodenheizung. Von den „Zwergerln“ mit ihren 4–6 Jahren über das „Klettererlebnis mit der ganzen Familie“ bis zu den „Jugendlichen“ gibt es hier für jede und jeden das passende Angebot.
Angebot an Futter. In Steinhaufen und tro ckenen Mauern über wintern Blindschlei chen gerne. Auch der Komposthaufen wird als Winterquartier genutzt. Im war men Inneren findet die Kröte Schutz vor der Kälte. Selbst unter der Eisdecke im Teich überwintern Tiere, wie zum Beispiel Amphibien. Während es sich die libellen in den abgestorbenen
lösungswort
Wie nennt man die Schreie/ Laute des Hermelins?
Wo überwintern Libellen gerne? In Pflanzen ...?
Was feiern wir am 11. Dezember? Den Internationalen Tag der ...
Wer überwintert gerne im Laub? Der ...
Wer überwintert gerne im Komposthaufen? Die ...
Pflanzenstängeln am Wasserrand ge mütlich machen.
Auf der Webseite von NABU findet ihr eine schöne Übersicht, welche Tiere wo überwintern. Und wie ihr ihnen helfen könnt, einen warmen Platz zu finden. www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/ oekologisch-leben/balkon-und-garten/ tiere/25106.html
habt ihr das Quiz gelöst? Dann schreibt uns doch bis spätestens 25. November 2022 an redaktion@oetk.at Zu gewinnen gibt es je ein Buch unserer Buchtipps. Ver gesst nicht, euer Alter und eure Adresse anzugeben. Wir gratulieren den GewinnerIn nen vom letzten Mal, pina Knispel, e lla prem, Katja hofner sowie Matthias und lukas steurer, ganz herzlich. Besonderen Dank sagen wir unserer jüngsten Leserin Ron ja Rosa Haas für ihr entzü ckendes Fischbild.
Fotos: pixabay.com
15Magazin 6 | 2022
Alpine Seilschaften. Bergsport um 1900.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Gegend um die Rax zum touristischen Hotspot. Die Menschen zog es hinauf in die geheimnisumwitterte Bergwelt und der Wintersport wurde zum Breitensport.
D ie Ausstellung „Alpine Seilschaf ten. Bergsport um 1900“ in der Landesgalerie NÖ erzählt von der Er schließung des Alpenraums als Tou rismusgebiet, zeigt die euphorische Stimmung für den aufkommenden Bergsport. Die Motive auf den hoch karätigen Gemälden, Zeichnungen und Fotografien spannen einen Bo gen von der Rax über den Großglock ner bis zum Mont Blanc. Fremden verkehrsplakate, Reliefkarten,
Fachbücher und reiches Dokumen tationsmaterial wie etwa Tourenbü cher machen die Bergwelt von da mals sehr anschaulich und lebendig.
Viele Leihgaben der packenden Ausstellung stammen aus den Lan dessammlungen Niederösterreich und von alpinen Vereinen – auch vom ÖTK. Die Ausstellung läuft bis 8. Oktober 2023 – ÖTK-Mitglieder bekommen nach Vorlage des Auswei ses 50 Prozent Ermäßigung.
„Die Zeit, da man Berge als ‚Unheilsbringer‘ fürchtete, war vorbei, längst emp fand man sie nicht mehr als Bedrohung. Sie waren atemberaubende Kulisse für den Schöngeist und Trainingsgerät für die Gesundheitsbewussten, Herausforde rung für die Bergsportler:innen oder vielfach auch gesellschaftliches Ereignis.“
Wolfgang Krug, Kurator der Ausstellung
Gustav Jahn, Seilschaft, um 1912-13 (c) Landessammlungen NÖ
Gustav Jahn, Verkaufskatalog des Bergsportfachgeschäfts von Mizzi Langer-Kauba, um 1907 (c) Landessammlungen NÖ
Joseph Rheden, Fritz Benesch, 1939 (c) Landessamm lungen NÖ
Otto Barth, Morgengebet der Bergführer auf dem Großglockner, 1911 (c) Alpenverein-Museum, Österreichischer Alpenverein
Otto Barth, Schispringer, undatiert (c) Landessammlun gen NÖ
Gustav Jahn, Rodelsport (c) Landessamm lungen NÖ
Gustav Jahn, Winterlandschaft mit Schifahrern, undatiert (c) ÖTK Österreichischer Touristenklub – www.oetk
16 Magazin 6 | 2022 AlpinGeschichte Ausstellung
100-Jahr-Feier auf der Alpenrosehütte
Und wieder einmal hat Andreas am Freitag, den 9. Sep tember, in Friedersdorf seinen Traktor mit jeder Menge Material im Hänger gestartet und ist Richtung Alpenro sehütte aufgebrochen. Kurz danach folgte ihm Maria mit Pkw und Anhänger, gefüllt in erster Linie mit Lebensmit teln vom Ramswirt. Bereits am Vortag war Gerhard beim Pollerbauer, um die Getränke sowie Tische und Bänke vom Getränkehändler zu übernehmen; die insgesamt 750 kg hat dankenswerterweise Erwin am nächsten Tag verladen und zur Hütte gebracht. Die Feier zum 100. Geburtstag der Al penrosehütte konnte vorbereitet werden.
Als kleinen Trost konnten wir am Montag bei teilweisem Sonnenschein aufräumen, zusammenpacken, reinigen und wieder alles abtransportieren. Mein Dank gilt Diakon Rudi Nährer, der Musikgruppe, der Volkstanzgruppe und insge samt mehr als 20 Kienthalerinnen und Kienthalern, vor al lem auch jenen, die Material- und Personentransporte durchgeführt haben; ohne sie wäre die Organisation und Durchführung des Almfestes nicht möglich gewesen.
Gerhard Grundtner
Mountainbike-Tour
Heuer sollte die KienthalerMountainbike-Tour einmal nicht in luftige Höhen, sondern, etwas gediegener, auf das Rosali engebirge führen. Am 9. Juli starteten Gerhard, Martin, mein Schwager Philipp und ich die Tour in Bad Sauerbrunn am Hauptplatz. Entlang der „BumaBia-Strecke“ radelten wir, noch auf Asphalt, nach Wiesen und Forchtenstein.
Dort bogen wir endlich auf Waldboden ab und fuhren zum Aussichtsturm am Krieriegel, von wo wir unsere Blicke über das Schwarza- und Pittental auf der einen Seite und über Mattersburg, den Neusiedlersee bis ins alte Transleithanien auf der anderen Seite schweifen ließen. Weiter ging es auf der „Rosalien-Tour“ hinab nach Frohsdorf und durch den Süssen brunner Graben wieder hinauf auf den Bergrücken, wo wir wieder in die „Buma-Bia“ einbogen. Die abschließende Ab fahrt zurück nach Bad Sauerbrunn war problemlos.
Nachdem am Freitag noch die Traktoren entladen wurden, konnte am Samstag mit dem Aufstellen der Zelte, Tische und Bänke, noch bei schönem Wetter, begonnen werden. Wichtige Stationen, wie der Grill platz – betreut von Andreas und Franz, die Schank – betreut von Susi und Wolfgang und die Mehlspeisenausgabe – be treut von Riki und Monika, wurden eingerichtet. Und das war gut so, denn danach hat der Regen eingesetzt, abwech selnd leichter, dann wieder Starkregen und das bis Sonntag nacht. Das Fest konnte trotzdem plangemäß ablaufen. Dia kon Rudi Nährer ist es gelungen, durch die gemeinsam gefei erte Bergmesse das triste Wetter vergessen zu lassen. Einen wesentlichen Beitrag haben auch die Gmiadlichn mit ihrer musikalischen Umrahmung geleistet. Im Anschluss waren die schon vorbereiteten Grill- und Selchwürstel sowie Käse krainer und Aufstrichbrote zur Abholung und zum Verzehr bereit. Die köstliche Mehlspeise, ausschließlich durch Kienthalerinnen zubereitet, fand reißenden Absatz.
Den Nachmittag gestalteten die Gmiadlichn mit einem perfekten Programm und vielen Witzeinlagen, gekonnt er zählt durch Sebastian. Die größten Herausforderungen hat ten unsere Tänzerinnen und Tänzer der Volkstanzgruppe Payerbach-Reichenau zu bewältigen. Die Vorführungen zeigten sie im Zelt in einer leichten Wiesenmulde mit 2– 3 cm Wasserstand; großer Applaus war ihnen sicher.
Besonders gefreut hat uns der Besuch unserer Nachbarn Pierer (Eiblbauer) sen. und jun. mit Familie sowie Erika und Erwin Egartner (Pollerbauer). Wir durften trotz Schlecht wetters auch mehrere Gäste aus der näheren Umgebung der Sauwand begrüßen.
Bei der abschließenden Stärkung am Hauptplatz standen 38,5 km und immerhin 820 positive Höhenmeter zu Buche. Als Resümee kann man sagen, auch im „Flachland“ Burgen land gibt es tolle Biketouren, die sich lohnen können.
Markus Janisch
Jungfamilienwanderung Türkensturz
G
emäß dem Zitat meines Schwiegervaters Gerhard: „Lerne deine Heimat kennen“ sind wir bei unserer zwei ten Jungfamilienaktivität am 26. Juni 2022 in der Nähe von Neunkirchen geblieben. Genauer gesagt trafen sich 8 Kinder (Elsa, Valentin, Christian, Georg, Toni, Franzi, Da vid und Daniel) sowie 8 Erziehungsberechtigte in Seeben stein beim Bad, um auf den Türkensturz zu wandern.
Sektion Alpine GesellschAft KienthAler
Das Fest in vollem Gange.
Jugend am Türkensturz: die ganze Partie.
17Magazin 6 | 2022 Berichte seK tionen
Über die Forststraße ging es zügig hinauf, wobei am Weges rand neben Mistkäfern und Eidechsen auch allerlei anderes Getier beobachtet und entdeckt werden konnte.
Kaum auf der Ruine angekommen und durch eine kleine Jause gestärkt, sind auch schon Fragen aufgetaucht, ob die Ruine künstlich aufgebaut wurde oder tatsächlich einmal eine Burg gewesen sei. Zum Glück hatte Markus die Ge schichte des Türkensturzes im Gepäck und diese wurde uns von Toni perfekt vorgelesen. Weiter ging es zur Burg See benstein, wo wir auf der Wiese ein gemeinsames Picknick veranstalteten. Um den Kindern die Zeit zu vertreiben, wurde „Wiesenmemory“ gespielt. Da es sich um einen wol kenlosen, strahlend sonnigen Tag gehandelt hat, konnten wir nach dem Abstieg über den alten Karrenweg am Seeben steiner Bad unmöglich vorbei gehen. Im kühlen Nass konn te der Tag so richtig gemütlich ausklingen. Markus Janisch
Nachruf Franz Bele
A m 21. September ist unser Ehrenob mann Franz Bele im 84. Lebensjahr ver storben. Er trat 1956 der Alpinen Gesell schaft Kienthaler bei und war bereits in sei nen Jugendjahren ein sehr aktiver Alpinist, der es verstand, seine Kameraden zu moti vieren. So kam es, dass er bereits 1976 Obmann wurde. Er konnte organisieren und motivieren wie kein anderer. Es wurden viele Projekte unter seiner Führung umgesetzt:
• Der Vereinssitz wurde in den 70er-Jahren von Wien nach Neunkirchen verlegt.
• Zum 100-Jahr-Jubiläum der Kienthaler organisierte er eine Trekkingtour auf den Kilimandscharo, etliche Kienthaler bestiegen unter seiner Führung den höchsten Berg Afrikas. Einige weitere Reisen, unter anderem nach Nepal und nach Amerika, wurden auch durch seine Initia tive für die Kienthaler möglich.
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Die abgestürzte Steinmauer wurde auch unter seiner Ob mannschaft wieder in Eigenregie neu errichtet und in den 90er-Jahren eine Photovoltaikanlage auf der Kienthaler hütte installiert.
Plan, bestiegen die Bürgeralpe, den Tonion (eine 20 km Tour vom Niederalpl!), den Hochschnäbelkogel, durchstiegen die Salzaklamm und sahen uns auch den Erlaufursprung an. Wichtig war, dass trotz der Leistungsunterschiede alle 15 Wanderfreunde auf ihre Rechnung kamen und – besonders wichtig – viel gelacht wurde. Als es dann am 27. 09. tatsäch lich regnete, waren wir im Heimatmuseum Mariazell und erlebten eine Sonderführung, bei der zwei Stunden rasch verflogen, weil die wechselvolle Geschichte des Mariazeller landes packend beleuchtet wurde und wir zuletzt auch er fuhren, warum die Bergknappen auf ihrem Festtagswams 29 Knöpfe tragen und die obersten drei immer offen stehen müssen. Dann war es mit dem Regen auch schon wieder vor bei. Einen Beitrag zur guten Stimmung leistete auch die Mannschaft im JUFA Sigmundsberg, die uns jeden Abend ein Buffet bot, das keine Wünsche offenließ. So konnten die drei Organisatoren, Tourenreferentin Gerit, Kassierin Susan na und Wegewart Hans zufrieden sein und auch der Rest, da Susanna eingedenk ihres 70ers zu einem Umtrunk einlud.
Sektion eschenAu-st. pÖlten
Ausgezeichnete Hütte
D ie Kaiserkogel-Hütte hat es auf Platz 1 des Falstaff-Hüt tenguides für Niederösterreich geschafft. Wir freuen uns darüber sehr und sehen darin die großartige Leistung unserer Hüttenwirtin Bärbel Riegler und ihrem Team bestä tigt. Die Auszeichnung dient uns als zusätzlicher Motivator, weiterhin mit tatkräftiger Unterstützung unserer Mitglie der an der Erhaltung und Verbesserung der KaiserkogelHütte zu arbeiten.
Ausflug zur Grünbergalm
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Auch unsere Alpenrosehütte im Mariazellerland verdankt Franz Bele ihr heutiges Bestehen. Die Hütte war in den 70er-Jahren bereits dem Verfall preisgegeben, aber Franz schaffte das schier Unmögliche mithilfe seiner Freunde und Kameraden sowie einem damals noch sensationellen Hubschrauberflug zum Materialtransport.
Bis 2006 war Franz Obmann der Kienthaler, er wurde an schließend auch zum Ehrenobmann ernannt.
Unser Franz mit seinem unnachahmlichen Unterneh mergeist und Organisationstalent, die öfter auch emotional geführten Diskussionen im Verein mit ihm, die unzähligen Geschichten über seine Bergtouren, Reisen und Flüge – sie werden uns fehlen! Wir wünschen dir ein letztes Berg Heil!
Sektion BAden
Vom Regen ertränkt?
Dem Wetterbericht nach hätte dies das Schicksal unserer Mariazeller Tourenwoche vom 23. bis 29. September sein können. Es kam anders. Wir konnten nicht nur unser komplettes Programm durchziehen, wir wurden auch nie nass. Wir erwanderten also die Ötschergräben ganz nach
A m 3. September um 7 Uhr brach die Reise gruppe des ÖTK EschenauSt. Pölten bei feinstem Wetter Richtung Gmunden auf. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Rast platz Enns Süd ging es wei ter und wir stiegen kurz vor 10 Uhr in die GrünbergSeilbahn, die uns auf 1004 m brachte. Der Großteil der Gruppe wanderte zum Laudachsee und wieder zurück, um rechtzeitig um 12.30 in der Grünbergalm zum Mittagessen einzutreffen, wo uns ein hervorragendes Bratl erwartete. Besonderer Blickfang ist eine kleine Eselskulptur, die sich im Eingangsbereich der Alm befindet. Ihre „Eselgeschichte“ erinnert stark an jene der Kaiserkogel-Hütte. Nachzulesen auf der Website der Grünbergalm bzw. in der Festschrift 100 Jahre Kaiserkogel-Hütte. Für den Verdauungsspazier gang begingen wir den Baumwipfelpfad mit einer Gesamt länge von 1.400 m und einer Höhe von bis zu 21 m, der in einen 39 m hohen Aussichtsturm (inkl Tunnelrutsche) mündet. Anschließend ging es mit der Seilbahn wieder ins Tal und weiter Richtung Osten. Beim Hauer Hof, einem be eindruckenden Bio-Betrieb nahe Amstetten, ließen wir den Tag bei Jause und Most ausklingen.
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Bergmesse am Kaiserkogel
Unsere traditionelle Bergmesse am 4. September fand in Gedenken an Sepp Vogrin und Gernot Gapp am Kaiser kogel heuer bei schönem Wetter statt. Pater Ambros Weber feierte mit musikalischer Begleitung der Musikkapelle Eschenau die Feldmesse. Wir danken allen Teilnehmern. Besonders haben wir uns über die Vertreter der Sektion Wienerwald (Schöpfl-Schutzhaus) gefreut.
Anschließend verköstigte Wirtin Bärbel Riegler und ihr Team die Gäste auf der Kaiserkogel-Hütte in bewährter, aus gezeichneter Weise.
Sanierung der Kaiserkogel-Hütte
I m Sommer gingen wir die dringend notwendige Sanierung der Nord-West-Fassade an. Diese war noch mit alten Eter nit-Schindeln gedeckt. Trotz Lieferverzögerungen, die heut zutage leider keine Seltenheit mehr sind, konnte das Projekt mit einem beträchtlichen Anteil an Eigenleistungen der Vereinsmitglieder planmäßig fertiggestellt werden. Nach dem Abbruch der alten Verschalung wurde die Fassade iso liert und mit Prefa verschalt.
Unser besonderer Dank gilt den mithelfenden Mitglie dern und dem Grundbesitzer.
Ehrung des ÖTK Eschenau-St. Pölten
I m Rahmen des Dankesfestes der Gemeinde Eschenau am 3. August wurden unser Alt-Obmann Wolfgang Haidinger und unser Kassier Kurt Wallner mit Ehrengeschenken we gen langjähriger Funktionärstätigkeiten bedacht.
Sektion Gr AZ
Mit neuem Konzept auf alten Wegen W egepaten gesucht! Wie in vielen Sektionen suchen auch wir nach „neuen Wegen“, um unsere alten Wege zu er halten.
Aufgrund der Anzahl der Wege und dem breiten Aufga bengebiet rund um Wegeerhaltung und Markierungsarbei ten ist es für eine(n) Markierungswart/Markierungswartin zeitlich ein kaum erfüllbarer Auftrag, aber – aufgeteilt auf viele einsatzfreudige „Wegepaten/Wegepatinnen“, die sich den einen oder anderen Weg selbst aussuchen können, –vielleicht sogar eine nette Freizeit-Bereicherung mit viel Be wegung in der Natur.
Zur Sicherheit der Wanderer werden daher in Zukunft ab 2023 unsere „Wegepaten“ unterwegs sein und im Laufe des Jahres, jedenfalls nach der Schneeschmelze, unsere Wan derwege betreuen:
• Kontrollgänge durchführen
• Markierungen ausbessern/erneuern
• Wegweiser aufstellen/Tafeln montieren
• Wege ausschneiden/Freiräumen nach Windbruch
• Kommunikation mit dem Vorstand der Sektion
Natürlich stellen wir das Material und die erforderlichen Werkzeuge kostenlos zur Verfügung und bei weiteren An reisen mit dem Auto/Zug/Öffis übernehmen wir auch gerne die Kosten. Auch diesbezüglich unerfahrene Mitglieder/in nen können sich angesprochen fühlen. Keine Sorge, an fangs wird jeder Weg bei Bedarf persönlich vorgestellt und gemeinsam begangen.
Gegen Ende des jeweiligen Jahres möchten wir dann ein Treffen mit allen unseren Wegepaten/Wegepatinnen orga nisieren und werden als Dankeschön für euren Einsatz ein dreigängiges Menü mit Getränken für 2 Personen in einem traditionellen, feinen Restaurant in Graz verlosen. haben wir euer interesse geweckt?
Bitte meldet euch, egal ob jung oder alt (Pensionisten), ob Familie oder Alleinstehende, ob Wanderer, Mountainbiker oder nur Spaziergänger – es ist für jeden ein Weg dabei!
Unsere Obfrau, Lena Sikora, Tel. 0650/2605638, bzw. Anke Höcher, Tel. 0664/5127610, freuen sich über jeden Anruf von euch! Es wäre echt cool, wenn wir unser Projekt mit eurer Unterstützung tatsächlich bereits mit Anfang nächsten Jahres starten könnten!
Sektion KlosterneuBurG
Herbstzeit ist Wanderzeit
B
egonnen hat es mit einer Wanderung im Straßertal am 10. September. Die Wandergruppe um Helga Bauer wan derte zuerst auf den Geißberg mit dem steinernen Kreuz. Nach einer kurzen Rast war das nächste Ziel der Heiligen stein mit der Kamptalwarte und weiter in die Zöbinger Kel lergasse, wo ein netter Heuriger zu einer verspäteten Mit tagspause „zwang“. Nach dieser bodenständigen Stärkung führte der Weg die Gruppe von elf Personen durch Weingär ten zurück nach Straß.
D ie Sternwanderung nach Hadersfeld bei Klosterneuburg war am 25. September der Mittelteil der Trilogie. Wir vom ÖTK führen dabei immer eine Gruppe von Kierling oder Klosterneuburg zum Obelisken nach Hadersfeld. Auf grund der schlechten Wettervorhersage waren ich, meine Tochter und eine ihrer Freundinnen, die Einzigen am Treff punkt beim ISTA. So sind wir zu dritt über den Sonnberg gewandert, haben mit Lianen gespielt, Pilze gesehen und sind den Pfützen ausgewichen. Getroffen haben wir nur drei einsame Wanderer, bis wir in Hadersfeld zum Obelis ken gelangt sind, um den sich die Teilnehmer der anderen Startpunkte geschart haben. Für mich und die Kinder ein schöner Tag an der frischen Luft und ein nettes Treffen mit Bekannten von der Dorferneuerung Hadersfeld, die die Sternwanderung in ausgezeichneter Weise organisiert hat.
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Den vorläufigen Abschluss bildete der Sektionenwander tag am 2. Oktober, bei dem wir mit 9 Teilnehmern die Sektion Wienerwald besuchten. Bei lustiger Unterhaltung ging es über Pferdekoppeln und Streuobstwiesen bergauf. Die Teilnehmer aus den Sektionen Wienerwald, Rosalia, Ei senstadt, Wiener Neustadt und Klosterneuburg – hoffent lich habe ich niemanden übersehen – haben dabei bei den Erklärungen von Fritz nicht nur verschnauft, sondern auch die schöne Aussicht bis zum Wagram nördlich der Donau bewundert. Nach dem Forsthof wurde es dann steiler und der Regen meldete sich zurück. Dies ist mir deshalb in be sonderer Erinnerung, da sich meine Tochter und ihre Freundin streckenweise ziehen haben lassen. Ich fühlte mich fast wie die dort grasenden Islandpferde als Kutsch pferd und zur Nässe von außen kam noch die von innen. Oben angekommen sind alle erst einmal in die warme Stu be verschwunden und haben ein wunderbares Essen genos sen. Die Unerschrockenen aus Klosterneuburg sind dann auch noch die paar Minuten zur Warte gegangen. Bestiegen haben wir sie wegen Wind, Wolken und Regen aber nicht. Bei Kaiserwetter wäre die Aussicht aber phänomenal gewe sen. Retour ging es dann etwas gemütlicher, aber immer nässer über den Pensionistensteig, Hametberg und Scho derleh nach Innermanzing zurück. Albert Treytl
Vortrag von Peter Habeler
Sektion lAnGenlois
Kindersommer
Klettern beim ÖTK Langenlois ist wie jedes Jahr eines der Highlights im Kindersommer, der von der Stadt gemeinde Langenlois veranstaltet wird. Auch dieses Jahr waren wir wieder mit dabei und haben am Ende der Ferien, am 2. September, die Tore der Kletter halle geöffnet. Aufgrund der vielen Anmeldungen wurde dann noch am Samstag ein zusätzlicher Termin ange boten, um möglichst vielen Kindern die Möglichkeit zu geben, an den Klet terwänden im Kletterdom ihr Geschick und ihren Mut auszuprobieren. Insge samt haben 40 Kinder teilgenommen. Mit Boulderspielen und natürlich Toprope-Klettern vergin gen die Stunden wie im Flug. Vielen Dank an alle Helfer, die an den zwei Tagen die Kinder betreut haben.
Neue Routen im Kletterdom
A m 3. September war es endlich wieder so weit: Nach zwei Jahren wurden alle Griffe im Kletterdom abge schraubt. Coronabedingt hatten wir im Jahr 2021 keine neuen Routen schrauben lassen. Um 11 Uhr ging’s los. Viele Hände – schnelles Ende! Es waren viele Helfer samt Werkzeug gekom men. In 2er- oder 3er-Teams wur den die Griffe abgeschraubt. Die Toprope-Routen wurden von oben mittels Seilsicherung abgeschraubt. Gleichzeitig wurden auch die Boul derwände von den Griffen befreit. Am Boden wurden die Griffe und die Schrauben von den fleißigen Helfern sofort sortiert und in die Kisten für das Waschen einsortiert.
Um 14.30 Uhr waren wir dann eini germaßen durchgeschwitzt schon fertig – eine rekordverdächtige Leistung. Zum Abschluss gab’s dann noch eine Stärkung in der Pizzeria. Am 11. September war dann wieder unsere Routensetzerin, Gerda Raffetseder, für zwei Tage in der Halle und hat wieder tolle Routen in allen Schwierigkeits graden (von 3 bis 9) in unseren Kletterdom gezaubert. Zu sätzlich haben wir diesmal auch 4 Bewerbsrouten für die Klassen U10 und U12 schrauben lassen, um auch einmal solche Routen ausprobieren zu können. Viel Spaß beim Klettern im Kletterdom!
Sektion leoBen- niKl Asdorf
Bergmesse auf der Mugel
Albert Treytl
A ller guten Dinge sind drei. Nachdem uns Corona zweimal einen Ausfall be schert hat, konnten wir am 23. September 2022 bei vol lem Haus Peter Habeler zu ei nem Vortrag in Klosterneu burg begrüßen. Es war ein richtiges Erlebnis, diese Berg persönlichkeit selbst treffen zu können. Unkompliziert, of fen und bester Laune und Gesundheit. So wollen wir alle alt werden. Es ist schwierig, diesen Vortrag zu beschreiben. Am besten trifft es vielleicht Geschichten aus einem abenteuer lichen Leben, die durch den authentischen Vortrag zu ei nem schönen Muster verwoben waren. Wie es ein Freund ausdrückte: Man hatte das Gefühl, am Stammtisch bei ei nem Freund zu sitzen und ihm zuzuhören. Ich denke, das hat die meisten bewegt. Danke an Peter Habeler für dieses Erlebnis, das viele emotional berührt hat. Sollten Sie Peter Habeler noch nicht kennen, nutzen Sie die nächste Gelegen heit. Ich kann es nur empfehlen.
D as Wetter war durchwachsen am Sonntag, den 18. Sep tember, als auf der Mugel die alljährliche Bergmesse stattfand. Sie stellt immer einen gut besuchten Höhepunkt des Veranstaltungskalenders der Sektion Leoben-Niklas dorf dar. Die für September unüblich niedrigen Temperatu
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ren, Wind und Regen führten jedoch dazu, dass die Teilneh merzahl eher begrenzt war und die Veranstaltung ins Inne re, und zwar in den großen Seminarraum des Mugelschutzhauses, verlegt wurde. Dies tat der Stimmung bei den Anwesenden jedoch keinen Abbruch, da der Jagd chor Gößeck und die Jagdhornbläser Leoben die Bergmesse musikalisch begleiteten und die Veranstaltung daher in ei ner ungeahnt schönen Atmosphäre stattfand.
Der Pfarrer Dr. Plöbst und sein neuer Kaplan Pater John son aus Indien gaben der Messe einen würdigen und weltof fenen Charakter und regten die Teilnehmer des Öfteren auch zum Nachdenken über aktuelles Zeitgeschehen an. Im Anschluss wurde im Freien noch ein Gruppenfoto geschos sen, wie zu erkennen ist, so mancher ist sogar hoch auf Ross angereist! Auch der Ausklang danach im Gastraum des Mugelschutzhauses war von besonders fröhlicher Stim mung geprägt. Der Chor und die Jagdhornbläser gaben spontane, sich abwechselnde musikalische Gustostückerl zum Besten, während die Pächter des Mugelschutzhauses die Gäste in gewohnter Art kulinarisch verwöhnten.
Beste Unterhaltung, gute Gespräche unter den Gästen und Mitgliedern blieben im Kopf, als wir wieder den Ab stieg ins Tal vornahmen oder – was auch jedes Jahr am 3. Sonntag im September im Zuge der Bergmesse möglich ist –, dass man selbst mit dem Auto vom Mugelsender abwärts fahren kann. Wir freuen uns schon auf rege Teilnahme im nächsten Jahr und schicken dafür den Wunsch auf etwas besseres Wetter hinauf!
Sektion lienZ
Segnung der Linderhütte am Spitzkofel
Bekanntlich hat der Sturm Vaia im Herbst 2018 das Dach der am Grat des Lienzer Hausberges Spitzkofel auf einer Höhe von 2.683 m errichteten Linderhütte weggerissen. Mit der Hilfe der ‚plattform architektur und osttirol‘, Zivilgeo meter, heimischer Bauunternehmer und vieler freiwilliger Helfer, welche ihre Arbeit und Leistungen völlig kostenlos einbrachten, gelang es dem ÖTK Lienz als Eigentümer der Hütte, diese in den Som mermonaten 2020 und 2021 komplett zu sanieren. Nach dem im Jahr 2021 zwei Ver suche, die Segnung der sa nierten Hütte vorzunehmen, scheiterten (erst wetterbe dingt, dann unerfüllbare – coronabedingte – Auflagen), konnte schließlich am 13. August dieser offizielle Festakt durch Pater Tobias vom Franziskanerkloster in Lienz vorge nommen werden. Sektionsobmann Dr. Hans Peter Falkner konnte hierzu rund 40 Mitwirkende und Helfer sowie Gäs te, darunter auch den 3. ÖTK-Präsidenten Otto Kropf be grüßen. Bläser der Musikkapelle Leisach sorgten für die fei erliche musikalische Umrahmung.
Anschließend fand dann der Ausklang dieses Festes im Schutzhaus Kerschbaumeralm statt. Hüttenwirtin Beate Moroder, die während der Bauphase all die Helfer verköstig te und für die entsprechende Stärkung bei der anstrengen den Arbeit sorgte, baute zu diesem Zweck ein köstliches Grillbuffet auf. Die Mitglieder der Musikkapelle Leisach ver setzten die Festgäste mit flotten Klängen in beste Stimmung.
Auszeichnung für Linderhütte
Seit dem Jahr 1996 zeichnet das Land Tirol gemeinsam mit der Kammer der Ziviltechniker / Arch+Ing Tirol und Vorarlberg, Sektion ArchitektInnen, der ZV – Zentralverei nigung der ArchitektInnen Österreichs, Landesverband Ti rol und aut. architektur und tirol – vorbildliche Bauten in Tirol alle zwei Jahre erneut aus. Zur ‚Auszeichnung des Lan des Tirol für NEUES BAUEN 2022‘ wurden heuer insgesamt 76 Projekte eingereicht und daraus von einer internationa len Fachjury 16 Projekte in die engere Auswahl gezogen und für die Preisverleihung am 10. November 2022 nominiert. Unter den nominierten Projekten befindet sich auch die LINDERHÜTTE (Architektur; plattform architektur und osttirol) Ulrich Goller
Sektion neunKirchen
Alpkogelkirtag
Auch heuer fand wieder unser traditioneller Alp kogelkirtag am 15. August statt. Bei herrlichem Wetter fanden wieder viele Leute zu uns auf die Hütte. Es konnte heuer das 71-jährige Wie deraufbau-Jubiläum der Hütte gefeiert werden. Die Hütte brannte in den Nach kriegsjahren durch die Rus sen ab.
Daher luden wir alle ehemaligen Hüttenwarte als Ehren gäste. Es besuchten uns Hermann Wallner mit Gattin, Anton Bernhard mit Gattin, Helmut Peinsipp mit Gattin sowie die beiden Ehrenobmänner Arthur und Gerhard Membier. Wei ters durften wir Stadträtin und Bundesrätin Andrea Kahofer begrüßen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Trio Amore. Da das Wasser auch bei uns auf der Hütte knapp ist, mussten wir einen Kühlanhänger zum Kühlen der Getränke verwenden. Dieser wurde dankenswerterweise vom Allee stüberl in Neunkirchen gesponsert. Weiters gilt natürlich der Dank allen Helfern und weiteren Sponsoren. Nach einem kurzen Regen ging ein wunderbarer Kirtag zu Ende. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr. Obmann Jürgen Haider
Wanderung Häuselalm
D er Wetterbericht für den 10. September prognostizierte ab Mittag Regenschauer und mögliche Gewitter, dement sprechend gering war die Beteiligung. Mit Pepi und meiner Person war die „Gruppe“ schon vollzählig. Da wir bei jedem Wetterbericht gehen und selten das Regengewand brauchen,
Einige der Helfer und Organisatoren der Sanierung.
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war es auch diesen Samstag so. Beim Gasthaus Bodenbauer angekommen, herrschte super Wanderwetter bei 15 Grad. Der Anstieg über den Hochwald hinaus bis zur Hütte war meist sonnig und windstill. Wir merkten, dass fast niemand unterwegs war. Auf der Häuselalm war natürlich auch genü gend Platz. Pepi und ich hatten mit einigen Landwirten aus der Region und den Wirtsleuten ein gemütliches, lustiges Zu sammensitzen. Beim Abstieg und der Heimfahrt war es noch immer heiter bewölkt mit Sonnenschein. (siehe Foto). Es war wieder eine wunderbare Tour; viele Berggrüße an alle Da heimgebliebenen von Max und Pepi. Max Haider
Kleine Raxrunde
Sektion oBerdr AuBurG
Schöne Bilanz eines turbulenten Jahres
U
Max Haider
nsere Gruppe zählte fünf Perso nen. Die Tour am 1. Oktober be gann am Preiner Gscheid und führte über den Schlangenweg zum KarlLudwig-Haus. Heute ist uns aufge fallen, dass wieder mehr Leute un terwegs sind. Keine Wolke am Him mel. Nach 1 3/4 Std. sind wir am Ludwig-Haus angekommen. Bei der Getränkebestellung sag te ein freundlicher Kellner, dass es warme Küche erst ab 11 Uhr gibt. Auch Suppe oder Würstel gab es noch nicht, wir be gnügten uns einmal mit einem Bier. Kurz vor 11 Uhr bestell te ich eine Suppe, um 11.30 Uhr sagte ein nettes Mädchen auf meine Nachfrage, dass die Suppe noch gewärmt wird. Wir sind ohne Suppe weitergegangen – über den Predigtstuhl zur Seehütte. Es war eine Nebelpartie (darum keine Wolke am Himmel). Auf der Seehütte angekommen hat sich schon ein wenig Hunger eingestellt. Wir bestellten Gulasch mit Knödel und dazu ein Bier. Die Getränke waren sofort da. Das Gulasch muss erst aufgetaut werden, wurde uns auf Nachfra ge freundlich mitgeteilt. Bekommen hatten wir eine dünne Gulaschsuppe mit Knödel. Wir schlürften die Suppe, weil wir Hunger hatten. Gulasch gab es gar keines. Der Wirt entschul digte sich zwar mit einer Runde Zirberl, aber das ist bei vie len Hütten und Gasthäusern auch bei gutem Essen Standard. Den Abschluss machten wir im Waxriegelhaus mit Kuchen und Kaffee. Am Parkplatz wieder angekommen waren wir uns einig: Bei der nächsten Rax-Tour werden wir nur wenn nötig etwas trinken, gut gegessen wird in der unteren Regi on, damit der Spaß erhalten bleibt.
Schneestangenkontrolle Schneeberg
A m 22. September machten drei tapfere Schneemänner sich auf den Weg am Schneeberg. Vom Bahnhof Hoch schneeberg bis zur Fischerhütte kontrollierten Max, Hans und Pepi alle Schneestangen.
Max Haider
Ein turbulentes Jahr geht seinem Ende zu und so ist es an der Zeit, zurückzublicken und Dank zu sagen. Neben den jährlichen Aktivitäten betreffend die Steiganlagen, Klettersteige, Markierungen und Beschilderungen war auch an manchen anderen Einrichtungen Handlungsbedarf. So wurden Tisch und Bank beim Ferdinandbrunnen, dem sog. „Kendele“, durch Dietmar und Thomas Presslauer erneuert. Herzlichen Dank dafür! Auch wurden die Tafeln am Erleb nisweg von Pirkach zum Hochstadelhaus saniert und die Beschreibungen erneuert. Auch hierfür vielen Dank an die Presslauers und Thomas Schafer.
Die Abwasserbeseitigungsanlage für das Hochstadelhaus und die beteiligten Almhütten ist zwischenzeitlich fertigge stellt und in Betrieb, alle behördlichen Auflagen erfüllt und damit der Weiterbetrieb des Hochstadelhauses gewährleis tet. Wir alle gemeinsam haben mit enormem Aufwand ge zeigt, dass wir uns den „grünen Mantel“ nicht nur umhän gen, sondern diesen auch mit aller Konsequenz zu tragen bereit sind.
Vielen Dank an die Zentrale des ÖTK in Wien für das Verständnis und die großzügige Unterstützung, aber auch an alle an der Planung und Bauausführung beteiligten Fir men, Christoph Kulterer mit seinem Vertreter vor Ort, Ing. Josef Rainer für die Grundbenutzung und an alle sonstigen Mitglieder der Abwassergenossenschaft, hier im Besonde ren der Almgemeinschaft „Unholde“ mit dem Obmann Jo hann Krieghofer, der auch die Betreuung der Anlage als Wasserwart übernimmt.
Mit großer Genugtuung und auch etwas stolz darf ich festhalten, dass mit der Fertigstellung der Wasserversor gungs- und Abwasserbeseitigungsanlage für die Hochsta delalm nach mehr als 40 Jahren des gemeinsamen Bemü hens dieses großartige Projekt umgesetzt werden konnte. Wege können lang und steinig sein, doch wenn man ge meinsam das angestrebte Ziel erreicht, war es jedenfalls die Mühen wert.
Ich darf mich abschließend noch bei allen Mitgliedern und Freunden für die Unterstützung während des ganzen Jahres bedanken, ebenso bei unseren Wirtsleuten Heidi und Udo für die freundliche Aufnahme und Bewirtung und die Mithilfe bei den Arbeiten am und um das Hochstadel haus. Herzlichen Dank auch an die Gemeinde Oberdrau burg für die Finanzierung der Instandsetzung der Kletter steige.
Allen wünsche ich noch einen ruhigen und beschauli chen Ausklang des Bergjahres 2022, einen besinnlichen Ad vent und einen gesunden Rutsch ins Jahr 2023.
Wilfried Manhart, I. Vorstand
Senioren unterwegs
W ir nutzten am Dienstag, den 13. September das schöne Wetter aus. Wir fuhren nach Mürzzuschlag und wanderten über die Ganzalm, Amundsenhöhe-Pre tulalpe zum Roseggerhaus und wieder retour. Der herrliche Aus blick entschädigte uns für die doch etwas längere Tour. Dieter Ernst
Sektion rosAliA
Unbekannte Schätze der Oststeiermark
D ie lange Anfahrt von Forchtenstein ins Dürntal bei Weiz lohnte sich am 18. September: Es lockten uns die Raabtalklamm und das Katerloch. Da wir angemeldet wa ren, wurde für uns 13 ÖTK-Mitglieder eine eigene Führung gemacht. Natürlich mit verbilligtem Eintritt, hinab in 135 m Tiefe und in eine Länge von 1 Kilometer. Jeder Teil der
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Höhle verbirgt eine Faszination, allein die Fantasiehalle ist 120 m lang, 85 m breit und hat eine Höhe von 18 m. Am tiefsten Punkt erwartet dich ein unterirdischer See. Die zwei Stunden in der Höhle waren uns fast zu kurz. Ein Mit tagessen beim Dürntalwirt ist ein Muss.
Noch wartete die Raabtalklamm, die längste in Öster reich. Die Raab mit einer Länge von 250 km entspringt in Passail, verlässt bei Weichselbaum die Steiermark, ist Grenzfluss bei Mogersdorf und erreicht bei Szentgotthárd Ungarn. Sie ändert nach Nordosten ihre Fließrichtung und mündet bei Györ in die Donau. Die Zeit erlaubte uns, nur die Klamm vom Dürntal bis nach Arzberg zu begehen. Die Ruhe in der Klamm und das leise Rauschen ließen uns alles vergessen. Neue Sicherungen und Brücken überraschten uns, ist alles auch für Familien mit Kindern geeignet. Na türlich gab es in Arzberg bei der Kirchenwirtin kühles Bier und Torten zu verkosten. Der leicht ansteigende Steig brach te uns zurück ins Dürntal. Dank den Teilnehmern für ihre Disziplin. Sepp Herzog
Sektion ternitZ Feuerwehrjugend am Adolf-Kögler-Haus
Vereinsausflug nach Carnuntum
Unser heuriger Vereinsausflug mit 39 Teilnehmern führ te uns am 28. August nach Carnuntum. Bei einer Füh rung durch das Römische Stadtviertel erfuhren wir, dass Carnuntum im 1. Jahrhundert eine Weltstadt mit 50.000 Einwohnern war und durch die strategische Lage und der Nähe zu den großen Handelsrouten eine wichtige Aufgabe zur Grenzsicherung hatte. Einmalig ist, dass ein ganzes Stadtviertel am Originalstandort wiedererrichtet wurde. Besonders erwähnenswert ist das Haus des Ölhändlers, da Olivenöl nicht nur ein Grundnahrungsmittel war, sondern auch als Grundlage für Salben, Sonnenschutz, zur Körper pflege und als Brennstoff für Öllampen verwendet wurde. Ein weiterer Höhepunkt sind die römischen Thermen, die ein fester Bestandteil in der römischen Lebenskultur waren. Es gab bereits Fußbodenheizungen und unterschiedlich temperierte Räume.
Beim nahen Heidentor machten wir unser Gruppenfoto und fuhren dann zum Amphitheater der Militärstadt, in dem 8.000 Menschen Platz fanden.
Mittagessen gab es in einem netten Restaurant in Hain burg. Von dort wanderte ein Großteil unserer Gruppe auf den Braunsberg. Einige nutzten das Angebot und fuhren mit dem Bus auf den Braunsberg und so konnten alle die schöne Aussicht auf Hainburg, die Donau und nach Bratis lava genießen. Wieder alle vereint, fuhren wir mit dem Bus nach Eisenstadt, in den Ortsteil St. Georgen, wo wir zum Abschluss bei einem Heurigen einkehrten. Brigitte Wiesinger
D
ie Feuerwehrjugend der Freiwilligen Feuerwehr Ternitz – St. Johann be suchte Ende August wieder unser AdolfKögler-Haus. Von Rohrbachgraben ging es über die Hengsthütte und Ternitzer hütte zum Köglerhaus. Organisiert wurde der Wandertag wieder durch unseren Markierungswart Wolfgang Million und Jugendleiter der FF. St. Johann Daniel Vollenhofer.
Nachruf
Verstorben ist leider unser langjähriges Mitglied Hans Karner sen. Hans führte meh rerer Jahre die Vereinskasse und kümmerte sich auch um die Mitgliederverwaltung der Sektion. Nach Übergabe der Kasse an Edwin Hecher, nahm er tatkräftig am Vereinsge schehen bis zuletzt teil. Das Adolf Kögler Haus und die Gfie derwarte waren ihm immer eine Herzensangelegenheit!
Sektion triestinGtAl
Hauptversammlung
A m 2. Oktober 2022 fand in Furth an der Triesting die Hauptversammlung des ÖTK Triestingtal statt. Nach ei nem kurzen Einstiegsfilm über Aktivitäten der Sektion gab es einen Bericht des Obmanns, u. a. über die prekäre Situati on am Hocheck-Schutz haus, den Kassabericht der Kassierin und einen Bericht und Bilder über die Wege- und Markie rungsarbeiten der 300 km Wanderwege in un serem Gebiet. Im Rah men der Hauptver sammlung fanden auch Neuwahlen statt. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zu sammen: Obmann: Joseph Miedl, Stellvertreter: Andreas Mel chior, Kassa: Sandra Miedl, Stellvertreterin: Marion Salinger, Schriftführung: Peter Miedl, Stellvertreterin: Gabi Eitzenberger, Kassaprüfer: BGM Johann Miedl und BGM Alois Riegler. Herz lichen Glückwunsch an alle Vorstandsmitglieder zur Wahl! Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass unser Ge biet für viele attraktiv bleibt und das Wandern in der schö nen Natur zum großartigen Erlebnis wird. Walter Sinkovc
Ein kleines Jubiläum
I m Jahre 2018, als ich mich der Wege angenommen habe, gab es ganze 5 gelbe Tafeln in unserem Gebiet. Mittlerwei le kann die Sektion Triestingtal auf ihren 88 Wegen mit 300 km Länge zwischen Triesting- und Piestingtal und ein paar Wegen im Wienerwald ein kleines Jubiläum feiern. Es gibt 200 gelbe Tafeln, die meist zusätzlich zu den alten wei ßen Tafeln, sofern sie noch richtig und brauchbar waren,
Gruppenfoto vor dem Heidentor.
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montiert wurden. Speziell in den Talorten waren wenige bis keine vorhanden, aber auch an vielen wichtigen Kreuzungs punkten sah es mit Tafeln traurig aus. Leider werden Tafeln gestohlen, auch verbogen, beklebt oder bekritzelt, meist an leicht zugänglichen Punkten, aber das wird wohl für alle Sektionen nichts Neu es sein. Wir müssen damit leben, auch wenn durch Vandalismus Zusatzkosten entstehen. Auch alle Wege sind seit 2018 neu markiert worden und zeigen sich, soweit nicht plötzliche Umweltein flüsse sie behindern, jetzt in einem gu ten Zustand. Außerdem haben wir uns bei schwierigen Aufgaben immer auf die Hilfe unserer Nachbarsektion Baden verlassen können, dafür gilt unser spe zieller Dank. Ohne regelmäßige Kont rolle geht aber gar nichts, denn neue Forststraßen oder umgeschnittene oder gebrochene mar kierte Bäume sind an der Tagesordnung. Walter Sinkovc, Wegewart
Sektion wienerwAld
Schöner Wanderherbst
Eine Wanderung bei idealem Wanderwetter unternahmen Mitglieder der Sektion am 20. August aufs Kieneck. Von Thal über den Mareschsteig ging es zur Enzianhütte (1107 m). Nach wohlschmeckendem Mittagessen führte uns der Abstieg über den Enziansteig wie der zum Ausgangs punkt zurück. Mit da bei waren: Michael Kickinger, Veronika Högl, Herbert Rüm mele, Jürgen Rappold, Herbert und Anni Eigner, Ferdinand Binder, Hermine Pflügler, Michael Kari, Herbert und Liesi Luidold, Gusti und Paul Rosenberger, Herbert Fischer, Jessi ca Olram, Josef Hochecker, Monika Dick, Sabine und Franz Novy mit Hündin Amba.
Eine kleine Gruppe war am 4. September bei der Bergmes se am Kaiserkogel dabei. Von Rotheau ging es gemütlich in zwei Stunden hinauf. Mit dabei waren Michael und Christa Kickinger, Paul und Auguste Rosenberger, Monika Dick und Herbert Rümmele.
D ie Schöpflwanderung am 7. September ging von In nermanzing über Schoderleh und den Pensionistensteig. Hin unter marschierten wir über den Forsthof und Höfer nach In nermanzing zurück. Mitmar schiert sind: Monika Dick, Mel theodor Gozar, Herbert Luidold, Günter Sulzbacher, Hanna Eg genbauer, Veronika Högl, Ludmilla Steinmair, Uschi Sulzba cher, Obm. Friedrich Hackl, Gertraud Magritzer, Liesi Lui dold und Herbert Rümmele.
Beim Fußmarsch nach Mariazell pilgerten Sektionsmitglieder und Freunde in zweieinhalb Tagen (23.–25. September) bei herrlichem Wander wetter von Pirat über Ebenwald und Gschaid durch die Walster und über den Habertheuersat tel nach Mariazell. Gepil gert sind: Ferdinand Binder, Gerhard Langstadlinger, And reas Steinmair, Robert Kahri, Monika Dick, Susi und Franz Schnitzer sowie Franz Schibich.
Am 2. Oktober schließlich gab es den Sektionenwander tag, heuer von uns veranstaltet, bei dem wir die Sektio nen Eisenstadt, Rosalia, Wr. Neustadt und Klosterneuburg herzlich begrüßen durften. Trotz einsetzenden Regens war es eine gelungene Veranstaltung. Die Wanderung führte uns von der Kirche in Innermanzing über Höfer und Forst hof zur Schöpflhütte, wo wir die Mittagsrast verbrachten. Ein Besuch auf der Warte war wetterbedingt leider nicht möglich. Am Rückweg gab es noch einen Zwischenstopp beim Gasthaus Stegermaier. Der Abschluss unserer Wande rung war im Café Mancini in Innermanzing, bevor wieder alle nach Hause fuhren. Danke an alle, dass ihr dabei ward!
Square-Dance-Gruppe „V ie NNA SW i N ger S“
Leitung: Johann „Jo“ Mayerhofer, Caller: Heinz Klingen, Jiří Ščobák Kontakt: squarevienna@gmx.at, Homepage: http://www.squarevienna.at Clubabend montags, 18–21 Uhr
Saisonstart
A
m 5. September war unsere Sommerpause zu Ende. Seit her heißt es im Festsaal der ÖTK-Zentrale wieder jeden Montag „Square up“. Und im Schnitt jeden zweiten Dienstag treffen wir einander, um A1 und A2 zu tanzen.
Clubausflug
U
nser Clubausflug fand heuer am 10. September statt. Urlaubsbedingt war es nur zehn Tänzer:innen möglich, daran teilzuneh men. Los ging es beim „Alten Landgut“, der Stadt wanderweg 7 führte uns nach Oberlaa. Dort ließen wir den Spaziergang bei einem Heurigen gemütlich ausklingen.
Open House
W ir freuen uns immer, wenn jemand unser Hobby für sich entdeckt und Square Dance erlernt. Am 26. Sep tember und 3. Oktober gab es dafür offizielle Gelegenheiten, denn an diesen beiden Terminen war bei uns „Open House“. Es kamen dann auch einige Interessenten und wir konnten ihnen die Lust auf Square Dance vermitteln.
Thomas Blaschke
24 Magazin 6 | 2022 Berichte seK tionen
Bücher
Maria Kapeller: lovely planet. Mit dem herzen reisen und die Welt bewahren. 208 Seiten, K&S um/Welt 2022: 23 euro
Wie
lässt sich die Welt heute noch entdecken, ohne sie noch weiter zu zerstören? Umweltbewusstes, nachhaltiges Reisen ohne großen CO2-Abdruck ist immer mehr Menschen ein ehrli ches Anliegen. Aber wie geht das in Zeiten des Overtourism und der Flugscham? Und was treibt uns überhaupt auf Touren? Was suchen wir dort? Die Autorin stellt die richtigen Fragen und liefert gemeinsam mit Experten – vom Landschaftsökologen, Volkswirt oder Psychologen – auch Ideen für Antworten und Entscheidun gen, die jeder für sich treffen muss. Wer sich auf dieses Buch einlässt, und das haben in diesem Jahr schon viele Menschen, plant seine nächste Reise vermutlich anders, und wird unter Umständen den Koffer das eine oder andere Mal vielleicht sogar im Schrank stehen lassen. Ein Reiseführer der anderen Art, ganz ohne Bilder, der den Leser ins Inne re führt. Die Autorin schreibt auch den Blog kofferpacken.at
Karl Seidl: osttirol. Alpine Wildnis – zeitlose Schön heit. Mit texten von Bernd lenzer, 208 Seiten, tyrolia 2022: 34 euro
Der Bayer Karl Seidl hat sich in die Schönheit der Ostti roler Bergwelt verliebt und verbringt konsequenter weise auch seinen Ruhestand großteils dort. Seidl doku mentiert als Naturfotograf die Flora und Fauna im Jahres zeitenverlauf in berührend schönen Bildern, die fast ausnahmslos Posterqualitäten haben. Seidl wählt außerge wöhnliche Perspektiven, bewegt sich oft knapp über dem Boden und beweist ein Auge für Wetterstimmungen und macht oft kleine Details spek takulär und groß für den Betrachter. Garniert wird Seidls Liebeserklärung an Osttirol von Texten des lokalen Journalisten Bernd Lenzer, der Menschen porträtiert, die ihre ganz eigene Perspektive auf die Gegend haben – von der Hüttenwirtin bis zum Steinwildken ner. Ein gelungenes Bilderbuch, für Osttirol-Liebhaber ein Muss.
carinthia ii, 212. Jahrgang der gesamtreihe, 132. Jahrgang der carinthia ii, redak tion Werner petutschnig & Felix Schlatti, hsg. vom Verlag des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten, Klagenfurt 2022.
Abermals
ist die naturwissenschaftliche Reihe der Publikation
„Carinthia“ um einen weiteren Band erweitert worden. Wie stets gibt es auch in dieser Ausgabe viel Interessantes und Aktuelles aus dem Bundesland Kärnten zu lesen, wie beispielsweise „Zum Fisch bestand des Klebacher Badesees“ oder „Vogelkundliche Beobach tungen aus Kärnten 2021“ und vieles mehr. In diesem Zusammen hang sei auf die zahlreichen färbigen Fotos, aber auch Tabellen, Wetter- und andere Spezialkarten sowie die umfangreichen Litera turhinweise verwiesen.
gratschla 2/22, informationen aus dem Schweizerischen Nationalpark, herausgeber: eidgenössische Nationalparkkommission eNpK und ScNAt Forschungskommission des SNp. 29 Seiten mit Ab bildungen in Farbe und SWchur 2022.
Michael holzer – Klaus haselböck, Berg und Sinn. im Nachstieg von Viktor Frankl. 183 Seiten mit zahlreichen Abbildungen in SW und Farbe, Bergwel ten Verlag bei Benevento publishing, 3. Auflage, Wals bei Salzburg 2021: 20 euro
In den letzten Jahren ist es um Viktor Frankl still ge worden, umso bemerkenswerter ist die nun vorlie gende Publikation, die den Bergsteiger und Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse Frankl, der dank seiner mentalen Stärke das KZ überlebt hat, würdigt. Die beiden Autoren verbin den biografische Verweise mit fundiertem Hintergrund wissen zum Bergsteigen. Eli sabeth Lukas, Psychothera peutin und Schülerin von Frankl, ergänzt logothera peutische Grundlagen. Auf diese Weise entsteht nicht nur ein Bild von Frankl als Kletterer und Naturliebhaber, sondern darüber hinaus eine Anleitung zum Leben. Das Duo Holzer – Haselböck hat sich auf die Spuren von Viktor Frankl begeben. Sie kletterten seine Touren von der Rax bis zu den Dolomiten nach. Sie haben zahlreiche Bilddokumente gefunden, die ihre Beiträge noch interessanter gestalten. Somit liegt uns ein alpin historisch sehr wertvolles Buch vor, das in keiner Bib liothek fehlen sollte.
Marlies czerny, 4000erleben. Von null auf die höchsten gipfel der Alpen. 271 Seiten mit zahlrei chen färbigen Abbildungen, zeichnungen und einer Übersichtskarte, Bergwelten Verlag bei Benevento publishing, 2. Auflage, Wals bei Salzburg 2019: 22 euro
Eine
interessante Broschüre, die sich den verschiedensten The men zum Schweizerischen Nationalpark widmet. So etwa schreibt Flurin Filli über „Alte Wege im Park und Inventar von ehemaligen Gebäuderesten“, während Christian Rossi über „Bio logische Vielfalt aus der Vogelperspektive“ berichtet. – Eine klei ne, aber interessante Broschüre, die auf engem Raum viel Wis senswertes zu vermitteln vermag.
Das Buch erzählt von Berg touren auf alle Viertau sender der Alpen. Ihre erste Bergtour war eigentlich nur als Zeitvertreib gedacht, weil sie noch Urlaub hatte. Fragen traten in diesem Zusammen hang auf: Habe ich genug Kondition? Vertrage ich die Höhe? Wie ist es eigentlich, auf einem dieser hohen Gip fel zu stehen? Das war der Beginn, zehn Jahre später stand sie dann auf allen Viertausendern der Alpen. Die Autorin – sie ist gelernte Journalistin, hat lange für die Oberösterreichischen Nachrichten gearbeitet und ist derzeit Kolumnistin beim „Bergwelten-Magazin“ – lässt uns nicht nur an ihren Touren teilnehmen, sie erzählt darüber hinaus auch, wie die höchsten Berge der Al pen ihr gesamtes Leben verändert haben. Illustriert wird dieses Buch von zahlreichen schönen Farbauf nahmen, die zum Teil auch von der Verfasserin selbst zur Verfügung gestellt wurden. 4000erLeben ist ein vergnügliches Buch, das allen, die gerne in den Bergen sind, sicher gefallen wird.
25Magazin 6 | 2022
Rezensionen von Gerhard Schirmer und Barbara Steininger
Der ÖtK hat 32 Sektionen im Inland, dazu eine in Deutschland und eine Reihe alpiner Partnerverbände in Tschechien, der Slowakei, Polen und Ungarn. Eine komplette übersicht mit Ansprechpartnern und Adressen finden Sie auf der Website http://sektionen.oetk.at . Ausgewählte sektionen berichten auf den folgenden Seiten über ihre Aktivitäten.
Kienth A ler
Vorstand: Günter Schmidt, 2620 Straßhof, Ziegelofen 14, Mail: kienthaler@oetk.at, Web: www.kienthaler.at
Runde Geburtstage
Markus Janisch (40), Agnes Mroczkowski (40), Josefine Schiefer (80)
Aktivitäten
finden unter Einhaltung der aktuell geltenden Gesundheitsregeln statt
Jeden Donnerstag: Wanderung der „glatzer ten Tiger“ und der „haarigen Wildkatzen“
Jeden Montag: Konditionstraining mit Fritz – VS Pottschach
Freitag, 4. November: Monatsversammlung – Klubhaus
Samstag/Sonntag, 5./6. November: Saisonabschluss auf der Kienthalerhütte
Sonntag, 20. November: Jungfamilien Aktivität – Organisation Fam.Janisch
Freitag, 2. Dezember: Monatsversammlung – Klubhaus
Sonntag, 11. Dezember: Adventfeier –Ausschreibung folgt
Samstag, 14. Jänner: Jahreshauptver sammlung – Ausschreibung folgt
Sektion dresden
Obmann: Forstamtmann Hartmut Schippers, Geschäftsstelle: Schippers, D-01809 Heidenau, Sporbitzer Straße 33, Tel.: 0049/3529/523375, E-Mail: dresden@oetk.de
Aktivitäten
Sonntag, 6. November: Auf den Spuren von George Bähr, 14 km
Treffpunkt: Bf. Lauenstein 9:54 Uhr (DD Hbf. ab 8:59, Umstieg in Heidenau) Leitung: Dietmar Knebel
Sonntag, 13. November: Abgabe der Wandervorschläge für 2023
Sonntag, 20. November: Rund um Sohland, ca. 9–11 km
Treffpunkt: Bf. Sohland 9:03 Uhr (DD Hbf. ab 7:55 Uhr mit Trilex)
Leitung: Gudrun Böhme
Sonntag, 4. Dezember: Weihnachten mit Marion und Stephan Leitung: Marion und Stephan Muder
Sonntag, 18. Dezember: Wintersonnwende, 10 km
Treffpunkt: S-Bahnhof Wehlen 9:29 Uhr Leitung: Gisela Hetzer
Sektion e isenstA dt
Vorstand: Otto Kropf, 7000 Eisenstadt, Redlriedweg 24, E-Mail: eisenstadt@oetk.at, Web: www.oetk-eisenstadt.at
Geburtstag
Andrea Paunger
Kurzfristige Termine werden per E-Mail verlautbart und im Internet www.oetkeisenstadt.at bekannt gegeben.
Wir wünschen allen Mitgliedern Frohe Weihnachten und ein gutes gesundes Neues Jahr 2023!
Sektion G r AZ
Vorstand: Magdalena Sikora, 8053 Graz, Am Wagrain 74/8, E-Mail: graz@oetk.at
Aktivitäten
Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zur Covid–19-Pandemie können sich Termine ändern bzw. auch abgesagt werden.
Samstag, 19. November: Hermi Huber Gedenkwanderung (Peggauer „Rund wanderweg“), Treffpunkt 10 Uhr Bahnhof Peggau
Freitag, 9. Dezember: Adventfeier im Klublo kal, Treffpunkt 14 Uhr Köglerweg 33 Infos und Anmeldung: Sophi Schelischans ky, 0664 4937538; Helmut Reinhardt, 0664 8954123
Unsere Grazer Jugendgruppe ist mittlerwei le erwachsen geworden. Sabine Hölzl und Anke Höcher werden die Gruppe dan kenswerterweise als alpine Wander gruppe weiterführen, zu der wir auch unsere jungen Erwachsenen herzlich einladen:
Sonntag, 13. November: Schöckl (1445 m) bei Sonnenaufgang Infos und Anmeldung: Sabine Hölzl, 0664 2520494; Anke Höcher, 0664 5127610
Aviso: Die nächste Jahreshauptversamm lung findet am 10. Februar 2023 um 19 Uhr im Hotel Weitzer statt.
Hütteninformationen
Die Reinischkogelhütte (Selbstversorger) steht sowohl Mitgliedern als auch Gäs ten für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Ver fügung. Die Hütte ist gut eingerichtet und es bieten sich in der Umgebung sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Auch zur Durchführung diverser Feiern ist die Hütte bestens geeignet. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart: Julia Kager oder Georg Letscher 0664/5771756
Die Hochmölbinghütte ist eine Schutz hütte des österreichischen Touris tenklubs und befindet sich an den Aus läufern der Warscheneckgruppe auf 1683m Seehöhe.
Winteröffnungszeiten von 29. Dezember bis 8. Jänner sowie von 10. Februar bis 19. März 2023.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situa tion kann die Hütte auch geschlossen sein.
Fragen und Informationen: Armin und Sonja Mitteregger, 0676 9003909 (oder 0676 9754486 außerhalb der Öffnungszei ten) bzw. http://hochmoelbing.schutz.haus, hochmoelbinghuette@oetk.at
Sektion Alpine Gesellsch A ft
26 Magazin 6 | 2022 Termine seK tionen
Sektion Klosterneu B ur G
Vorstand: DI Albert Treytl, 3400 Klosterneuburg, Albrechtstraße 25; Geschäftsstelle: Blumen Schittenkopf, 3400 Klosterneuburg, Rathausplatz 15, Tel./Fax: 02243/322 69 Web: www.oetk-klosterneuburg.at, E-Mail: office@oetk-klosterneuburg.at
Geburtstage
Josefine Gatzlirsch, Dr. Gerhard Tragauer, Anneliese Brunner, Wilhelm Prockl, Gabriele Schmied, Susanne Linhart, Christina Absenger, Dagmar Ruhs, Mag. Reinhold Lackner, Mag. Katrin Lankisch, Angelika Hauleitner, Marlies Rothe, Erik Authried Herzlichen Glückwunsch!
Neueintritte
Klaus Granegger, Klaus Schilcher, Margareta Steinrück . Viel Spaß bei unseren Aktivitäten!
Aktivitäten
im November und Dezember
Samstag, 12. November: Leopoldiwanderung mit Helga Bauer ins Rosaliengebirge
Wöchentliche Aktivitäten
Jeden Dienstag: Wander-Jour fixe mit Lucia Prank
Jeden Donnerstag: Turnen mit Franz Zehet mayer
Jeden Donnerstag: Mountainbiketouren mit Bernd Schittenkopf, Thomas Zwölfer, Helmut Feichtinger
Alle Termine finden sich auf unserer Website www.oetk-klosterneuburg.at. Auch Mitglieder anderer Sektionen sind bei unseren Touren herzlich willkommen.
Anmeldungen bitte jeweils bei Tourenfüh rer/Tourenführerin vorname.name@oetkklosterneuburg.at
Hey Climber!
Nach der langen Zeit mit Lockdowns und Sperren werden wir in dieses Semes ter wieder wie gewohnt mit Indoorklettern starten!
Jeden Mittwoch: Klettern für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahre, mit Walter Vonach
Jeden Donnerstag: Eltern-Kind-Klettern mit Albert Treytl und Christoph Bauer so wie Sportklettern für Erwachsene mit Al bert Treytl
Start der Wintersaison in der NMS Langstögergasse, Klosterneuburg
Sektion lA n G enlois
Vorstand: Franz Lehner, 3550 Langenlois, Birkenweg 3, E-Mail: langenlois@oetk.at, Web: www.oetk-langenlois.at
Neumitglieder
Valentin Decker, Leonie Löffler, Johanna Fuchs, Eva Hauer, Julija Hren, Eva Prinz , Jana Neuwirth, Rosalie Tüchler, Benjamin Weingartner, Paul Schwarz , Clemens Schwarz , Caroline Steiner, Julia Pfaffenber ger, Lean Aflanz , Leo Kurzmann, Anna Gut mann, Liliana Brunner, Lea Gerl. Herzlich willkommen beim ÖTK Langenlois.
Aktivitäten
Freitag, 30. Dezember: Jahresabschluss bei der Kamptalwarte, Treffpunkt um 14 Uhr bei unserer Kamptalwarte. Bei Glühwein und Keksen lassen wir traditionell das alte Jahr ausklingen und begrüßen das Jahr 2023.
Kletterdom
Der Kletterdom steht unseren Vereins mitgliedern wieder am Donnerstag und am Samstag zu den gewohnten Zeiten zur Verfügung. Die neuen Routen sind wie der einmal genial geworden. Hoffe, wir sehen uns bald im Kletterdom!
Im Terminkalender unserer Homepage findet ihr auch alle Termine zu unse ren Veranstaltungen samt Infos. An meldungen zu den Veranstaltungen –falls erforderlich – bitte per E-Mail an unsere Vereinsadresse:langenlois@oetk.at
Sektion neun K irchen
Vorstand: Jürgen Haider, Kleegasse 6, 2624 Breitenau, E-Mail: neunkirchen@oetk.at, Web: www.oetk-neunkirchen.at
Jubilare
Wir dürfen herzlich zum runden Geburtstag gratulieren: Nikolaus Holler, Elisabeth Haselbacher, Eva Ernst, Margit
Gutterding , Norbert Haider, Gerhard Bisch horn, Annemarie Göllner, Maria Kummer, Siegfried Artbauer, Andreas Schitkowitz , Mag. Reinhard Mohr, Dorothea Höller, Irmgard Lehmann, Hermine Brenner, Ing. And reas Bürger, Martin Ungersböck
Termine für Veranstaltungen entnehmt bitte Eurem ÖTK-Kalender.
Sektion rosA li A
Vorstand: Josef Herzog, 7212 Forchtenstein, Hochrieglgasse 13, E-Mail: rosalia@oetk.at
Aktivitäten
Sonntag, 6. November: Wanderung Lichtenwörth
Freitag, 11. November: Mitgliederver sammlung
Sonntag, 27. November: Gedenken beim ÖTKKreuz
Donnerstag, 8. Dezember: Jahreshauptver sammlung
Samstag, 31. Dezember: Silvesterwanderung
Sektion s chei BB s
Vorstand: Markus Tutschek, Am Burgerhof 11/2, 3270 Scheibbs, Web: www.oetk-scheibbs.at, E-Mail: scheibbs@oetk.at
Geburtstage
Martin Kolmbauer, Christa Woller, Adolf Woller, Gerhard Gaupmann, Rupert Kri schek , Dir.Johann Schagerl, Willi Potzmader und Richard Stroblmayr Ihnen allen herzliche Glückwünsche!
Neumitglieder
Karin Kamleitner, Martina Hofmarcher, Mi chael und Barbara Stulik , Erika Tober, Jo hannes Amesreiter, Wolfgang Lechner, Mar kus und Silvia Pöchhacker
Aktivitäten
Sonntag, 13. November: Wanderung, Bierwan derweg in Gaming , Gehzeit 2,5 Stunden, Treffpunkt 12 Uhr Bahnhof Scheibbs, Info und Anmeldung: Traudi Enner 07482/42272 oder 0676/3015581
27Magazin 6 | 2022
Samstag, 3. Dezember: Winter-MountainbikeTour. Treffpunkt: 11 Uhr Parkplatz Allwet terbad „Wanne“ Scheibbs
Fahrzeit: 3–4 Stunden
Info und Anmeldung: Hans Kurz 0664/1423440
Sonntag, 18. Dezember: Wanderung – Jahres abschluss, Raum Oberndorf
Gehzeit 1,5 Stunden
Treffpunkt 13 Uhr Bahnhof Scheibbs
Info und Anmeldung: Traudi Enner 07482/42272 oder 0676/3015581
Sektion t ernit Z
Obmann: Ing. Christian Karner, Raachberggasse 16, 2630 Ternitz, 0699/12108584, Hüttentelefon Adolf-Kögler-Haus: 0720/991077 Web: ternitz.oetk.at, E-Mail: ternitz@oetk.at
Neumitglieder
Herbert Hirschler und Kevin Scheffer –Herzlich willkommen bei der Sektion Ternitz!
Aktivitäten
Samstag, 12. November: 135. Jahreshaupt versammlung 2022
Gasthaus Lambrechter, Fabriksstraße 12, 2630 Ternitz – Putzmannsdorf, 18 Uhr. Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Verlesung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung
3. Berichte: Vorstand/Kassier/Rech nungsprüfer
Allfälliges
Wahlen: Ergänzungswahl Sektions ausschuss
Jubilarehrungen
Adventkerze am Gfieder
Auch heuer werden wir die Adventkerze am Gfieder entzünden. Der Aufbau wird am 15. November durchgeführt! Die Ker ze soll voraussichtlich am 25. November illuminiert werden.
Adolf-Kögler-Haus
Die Hüttenschlüssel sind bei der Stadtge meinde Ternitz (Büro 205 Karner) ab zuholen. Urlaubsvertretung durch Dietmar Schandl oder Michael Schechl. Montag, Mittwoch und Donnerstag von 8–15 Uhr Dienstag von 7–17.30 Uhr und Freitag von 8–12 Uhr oder nach Vereinbarung unter 0699 / 12108584
Ab Mitte November 2022 kein regulä rer Hüttendienst. Das Adolf-KöglerHaus ist natürlich auch im Spätherbst/ Winter/Frühjahr für alle Mitglieder der Sektion Ternitz verfügbar!
Hüttendienste
Sa./So., 29./30. Oktober: Hans Eibl (Einwintern)
Sa./So., 5./6. November: Anton Kraushofer Sa./So., 12./13. November: Michael Schweitzer
Hüttendienstplanung 2023: Bitte die Ter minwünsche für das Jahr 2023 zeitge recht bekannt geben!
Aussichtswarte am Gfieder
Sichtkontrolle der Warte – Säubern der Umgebung – Grünflächen
November: Gerhard Dellamea
Dezember: Michael Schechl
Jänner: Hans Flieger
Februar: Alfred Metzner
März: Gerhard Hainfellner
Sektion vindo B on A
Vorstand: Ludwig Schindler, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, E-Mail: vindobona@oetk.at
Gedanken
Sammle deine hellen Stunden ein und verwahre sie für die dunkle Zeit. Ursula Dette
Genesungswünsche
Allen, denen es derzeit nicht so gut geht, wünschen wir viel Kraft und Ausdauer auf dem Weg der Besserung.
Geburtstage
Wir wünschen allen Geburtstagskindern im November und Dezember Gesundheit und viel Freude für das neue Lebens jahr!
Aktivitäten
sind abhängig von jeweils gültigen Corona-Vorschriften
Donnerstag 17. November: Hauptversammlung der Sektion Vindobona, 16 Uhr in der
Bäckerstraße 16, 2. Stock, kleiner Sitzungssaal. Bitte um zahlreiches Erscheinen.
ÖRK-Erste Hilfe Kurs
Donnerstag 24. November: ÖRK-Erste Hilfe Kurs. 18–19.30 Uhr im Turnsaal des BRG Stu benbastei 6–8, 1010 Wien
Thema: Wanderunfälle, Wiederbelebung, Defibrillator. Regiebeitrag 5 Euro. Zutritt nur mit Turnschuhen. Bitte Anmeldun gen bis spätestens 10. November an Erika Kienast (0680 304 91 73) richten.
Kulturprogramm
Dienstag, 8. November: Kulturnachmittag
Dienstag, 13. Dezember: Kulturnachmittag
Das Programm wird kurzfristig er stellt. Anfragen und Anmeldungen bitte an Martha Reeg-Braun (0699/1947 43 44) oder Traude Schindler (0676/637 76 60)
Wanderprogramm
Samstag, 19. November: Wanderung in den Wiener Hausbergen
Samstag, 17. Dezember: Wanderung in den Wiener Hausbergen
Gehzeiten: 4 bis 5 Stunden; Führungsbeitrag je Wanderung: 7 Euro, Führung bei beiden Wanderungen: Ludwig Schindler, Ing. Robert Koettl und Lau renz Höfer. Die Wanderroute wird je nach Wetterlage kurzfristig festgelegt.
Anfragen und Anmeldungen bitte an Erika Kienast (0680/304 91 73) richten.
Gäste sind bei unseren Veranstaltun gen immer herzlichst willkommen!
Fit & vital
Unser Trainingsabend findet jeden Donners tag (sofern dieser nicht schulfrei ist) im Turnsaal des BRG Stubenbastei 6–8, 1010 Wien von 18.15 bis 19.45 Uhr statt.
Duschmöglichkeit ist vorhanden. Regiebeitrag: 6 Euro. Nutzen Sie unser 1x-gratis-Schnupperangebot. Leitung: Roland Ladik.
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28 Magazin 6 | 2022 Termine seK tionen
Sektion wA ldhei MAt
Vorstand: Robert Schmölz, Maria-Trapp-Platz 4/3/307 1220 Wien, Mail: waldheimat@oetk.at Post: Elisabeth Ball, 1190 Wien, Boschstraße 41/4/37
Geburtstage
Kuhn Gerhard (80), Harald Krumpholz (82), Helmut Buhr (83), Dr. Gerd Keller (83), Elisabeth Ball (84), Herbert Hohensinn (87), Johann Franz Schlager (91). Wir gratulieren herzlich!
Todesfall
Wir trauern um unser liebes langjähriges Mitglied Antonia Ista, die am 29. 7. 2022 im 97. Lebensjahr einge schlafen ist. Frau Ista war seit 1948 Mitglied der Sektion Waldheimat und wir wollen sie in ihrer liebenswürdigen Art stets in liebevoller Erinnerung be halten.
Ebenso erreichte uns die Nachricht, dass unser liebes Mitglied Ernestine Neiger am 5. 8. 2022 im 91. Lebensjahr unerwartet verstorben ist. Frau Neiger war seit 1961 Mitglied und wir haben sie in ihrer fröhlichen Art bei ihrer Ju bilaren-Ehrung noch gut in Erinne rung.
Beiden Familien wollen wir auch auf diesem Wege unser aufrichtiges Beileid aussprechen.
Am 13. 9. 2022 erreichte uns die Nachricht, dass unser liebes Mitglied Michael Kalmar – Sohn unseres langjäh rigen Obmanns HR Dr. F.P. Kalmar –bereits am 2. 8. 2022 auf Zypern im 69. Lebensjahr plötzlich verstorben ist. Michael war seit 1966 Mitglied der Sektion Waldheimat. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Brigitte und seinem Sohn Marcel, sowie seinem Bruder mit Familie.
Aktivitäten
Mittwoch, 9. November: Hauptversammlung der Sektion Waldheimat. Beginn: 17 Uhr Restaurant Hopfen&Malz, KaiserEbersdorfer Straße 277, 1110 Wien.
Sonntag, 11. Dezember: Konstituierende Aus schusssitzung. Beginn 17 Uhr. Buschenschank Friseur-Müller, Hameaustraße 32, 1190 Wien.
Sonntag, 11. Dezember: Vorweihnachtliches Beisammensein der Sektion Waldheimat. Buschenschank Friseur-Müller, Hameaustraße 32, 1190 Wien. Beginn 18 Uhr.
Die Durchführung der „Bausteinakti on“ wird nicht stattfinden. „Namens päckchen“ sind willkommen.
Wir wünschen allen Mittgliedern des ÖTK und Lesern des Magazins frohe Weihnachten und alles Gute für 2023!
Sektion w iener n eustA dt
Vorstand: Mag. Josef Zwickl, Schulgasse 2a/2/9, 2700 Wiener Neustadt, http://neustadt.oetk.at, E-Mail: wiener.neustadt@oetk.at
Besondere Geburtstage
feiern im November August Auer und im Dezember Ewald Hammerschmid und Maria Ernst. Wir gratulieren sehr herzlich!
Aktivitäten
Donnerstag, 3. November: Wanderung von Petersbaumgarten nach Maria Schnee und Edlitz. Die Wanderung beginnt in Pe tersbaumgarten, Nahe GH Pichler und führt über Wald- und Wiesenwege hin auf zur Wallfahrtskirche Maria Schnee. Der Weg führt nun weiter in Richtung Südwesten überwiegend bergab nach Edlitz. Das ist auch der Endpunkt der Tour.
Tourcharakter: 436 Höhenmeter bergauf und danach wieder bergab; 10 km Wegstrecke; 3 Std. Gehzeit; Schwierig keit: mittel Treffpunkt: 10 Uhr beim Gasthaus Pich ler in Petersbaumgarten
Anmerkungen: Gutes Schuhwerk, Regen schutz und Verpflegung (Gasthäuser könnten auch geschlossen sein) sind unbedingt empfehlenswert.
Da Ausgangs- und Endpunkt der Wan derung nicht identisch sind, werden wir Fahrgemeinschaften einrichten. Es besteht auch die Möglichkeit, mit der Bahn nach Petersbaumgarten anzurei sen. Von Edlitz bis zum nächstgelege nen Bahnhof gibt es eine Busverbin dung. Anmeldung und weitere Details bei Jo sef Zwickl 0676/4095005
Donnerstag, 17. November: Bowlingabend in der Cine Nova in Wr. Neustadt
Dieser Abend ist für alle Altersgruppen gedacht und nicht nur Profis vorbehal
ten. Im Gegenteil, auch Anfänger kön nen teilnehmen, weil es primär um Spaß und Geselligkeit geht. Es ist auch möglich, nur zuzusehen. Die Kosten für die Bahnen übernimmt der ÖTKWN. Treffpunkt: 18 Uhr in der Bowlinghalle der Cine Nova, 2700 Wr. Neustadt, Stadionstraße 42. Anmeldung (unbedingt erforderlich!): bis längstens 14. 11. bei Johannes Kropf 0664/5578605 oder johannes. kropf@oetk.at
Donnerstag, 8. Dezember: Adventveranstal tung , Details auf unserer Homepage
Sektion w ienerwA ld
Vorstand: Friedrich Hackl, 3033 Altlengbach, Prinzbachstr. 277/2/12, E-Mail: wienerwald@oetk.at
Geburtstage
Sabrina und Christofer David, Franz Dick , Rosa Göttinger, Erika Langthaler, Maria Leitner, Heidemarie Parrer, Paul Rosen berger, Dr. Alois Schweighofer, Florian Steinberger, Erika Tuschill, Ernestine Wagner, Johann Zarda, Dieter Zink , Ferdinand Binder, Andreas Döller, Alois Goiser, Hannah Nitzbon, David Rohrböck , Anneliese Steinberger.
Besonders gratulieren wir Maria Dick zum 35. Geburtstag, Sabine Fischer zum 45. Geburtstag, Auguste Rosenber ger zum 55. Geburtstag, Andreas Ritzengruber zum 60. Geburtstag und Josef Sauer zum 85. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Neubeitritte
Herbert Rümmele, Ursula und Günter Sulz bacher. Herzlich willkommen und viel Freude bei unseren Aktivitäten!
Aktivitäten
Mittwoch, 2. November: Wanderung auf den Schöpfl
Mittwoch, 7. Dezember: Wanderung auf den Schöpfl
Info und Anmeldung: Monika Dick 0664 7353 0212
29Magazin 6 | 2022
Hütteninfo
Schöpfl-Schutzhaus, Sabine RohrböckHellmuth, Wöllersdorf 30, 3053 Laaben, Tel. 02673 8305, http://schoepfl.schutz.haus, schoepflhaus@oetk.at Ganzjährig geöffnet, Montag Ruhetag (außer Feiertag). Über nachtungen möglich.
Zentr A le Archiv
Geöffnet an Donnerstagen (Feiertage ausgenommen) von 15 bis 18 Uhr, Tel. 01/512-38-44/30, E-Mail: archiv@oetk.at
Wie immer veröffentlichen wir an die ser Stelle die Bitte, uns Material zur Verfü gung zu stellen, das für die Klubge schichte des ÖTK von Interesse sein könnte. Bitte übermitteln Sie uns –selbstverständlich auch leihweise –Bilder, Fotos, Pläne, interessante Ansichts karten etwa von Schutzhütten, Steiganlagen, Gedenkstätten, Gipfelzeichen, Warten u. ä. Wir nehmen natürlich auch Kopi en oder elektronisch gespeicherte Da ten entgegen. Eine besondere Bitte: Bei Veröffentli chungen von Wahlergebnissen, Päch terwechsel, Nachrufen usw. bitten wir Sie, die vollen Namen der darin genann
Auf zum Bergfilmfestival!
ten Personen, aber auch deren Geburtsund (allenfalls) Sterbedaten anzuführen.
Zentr A le Bibliothek
Geöffnet an Donnerstagen (Feiertage ausgenommen) von 15 bis 18 Uhr, Tel. 01/512-38-44/30, E-Mail: bibliothek@oetk.at
Wir sind wie immer bemüht, die wich tigsten Neuerscheinungen auf dem alpi nen Gebiet für unsere Sammlung zu erhalten. In diesem Zusammenhang möchten wir auf die Buchbesprechun gen an anderer Stelle dieses Magazins verweisen.
Ganz besonders bedanken möchten wir uns bei Herrn Prof. Dr. Christoph Spötl vom Institut für Geologie an der Leopold-Franzens-Universität in Inns bruck für das Werk „Höhlen und Karst in Österreich“, das eine sehr wertvolle Be reicherung unserer Bibliotheksbestän de bildet.
Wir würden uns sehr freuen, Sie in Bibliothek oder Vereinsarchiv begrüßen zu dürfen, beachten Sie aber, dass wir – telefonisch oder per E-Mail – nur in nerhalb der oben angeführten Zeiten erreichbar sind.
puBliKAtionen des ÖtK
Folgende Publikationen können in der Bibliothek unseres Klubs in Wien 1, Bäckerstraße 16, 2. Stock, an jedem Donnerstag (ausge nommen an Feiertagen) zwischen 15 und 18 Uhr gegen eine kleine Spende an Interessenten abgege ben werden:
Gesicherte Klettersteige der Hohen Wand
100 Jahre ÖTK
Peter Sova, Alpinismus in Wien
Klammen und Schluchten in
Niederösterreich
Aussichtswarten im Wienerwald
Aussichtswarten im Industrieviertel
Aussichtswarten in der Wachau
Aussichtswarten im Weinviertel
Die Kraushöhle bei Gams
Schauhöhlen in Niederösterreich
Höhlen in Kroatien in historischen
Schriften des ÖTK
Höhlen in der Slowakei in historischen
Schriften des ÖTK
Karst- und Höhlenkundliches in
Sitzungen des ÖTK 1875–1944
Bibliographie für Karst- und
Höhlenkunde aus ÖTK-Schriften, 3 Teile Wartenlexikon des ÖTK
80 Jahre „Raxgmoa“ 1907–1983
Die 28. Ausgabe des Bergfilmfestivals bringt von 9. bis 20. n ovember internati onale Berg- und Abenteuerfilme auf die große Leinwand, lädt Spitzenalpinisten und lokale Bergsteigergrößen zum Gespräch. Zur e röffnung am 9. november gastiert stefan voitl im Stadtkino Hallein, der nach vier Nepal-Reisen vom Elektri kerlehrling zum Expeditionsfotogra fen wurde. Am 11. november präsentiert der Schweizer Profiberg steiger roger schaeli uns seinen neuesten Film NORTH 6. Spannend sicher auch der Schweizer Günter schmudlach am 14. november, der seinen Job als Softwareentwickler 2013 an den Nagel hing, um die digitale Skitourenplanung weiterzu entwickeln. harald philipp und Katharina fritzenwallner erzählen am 16. november vom Leben in einem alten Steinhaus in den ligurischen Bergen. Alle 20 Filme in zwölf Programmen gibt es auf www.daskino.at
100 Jahre Sektion Graz des ÖTK 1879–
1979 (Festschrift)
100 Jahre Schutzhaus Eisernes Tor 1884–
1984
100 Jahre Kaiser-Franz-Joseph-Warte
(Kaisereiche)
Festschrift 100 Jahre ÖTK, Sektion
Scheibbs 1887–1987
Bergsteigergruppe der Sektion ÖTK des
DuÖAV 1929–1934
Festschrift 100 Jahre Jakob-Hans-Prosl-
Schutzhaus auf der Mugel 1904–2004
Die Weigl-Warte und ihr Namensgeber
(100 Jahre Weigl-Warte), 2001
Festschrift 125 Jahre Zirbitzkogel-
Schutzhaus, 1995
Juden im ÖTK und Antisemitismus im ÖTK
ÖTK-Sektion Dresden 1901–1946 und
1991–2001 (Festschrift)
R. Klose, Der Hochstadel, ein Führer für
Kletterfahrten … Wien 1969
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30 Magazin 6 | 2022 Termine seK tionen | Zentr Ale
A K tivitäten der Zentr A le
Beschreibung
Kurs Bouldern Indoor – Indoorklettern
Kurs Bouldern Indoor – Modul 2
Tour Knofelebenhütte über Kaiserbrunn / Eng
Tour Unterberg auf anderen Wegen
Tour Hohe Wand, Wagnersteig
Tour Advent am Berg + Vollmondwanderung
Tour Hoher Lindkogel
Kurs Ski-Opening in Obertauern
Kurs ÖTK-Skisportcamp in Obertauern (Erwachsene)
Kurs ÖTK-Skisportcamp in Obertauern (Jugendliche)
Kurs ÖTK-Skisportcamp in Obertauern (Kinder)
Kursnummer Beginn
119 2BI109 22.11.22 20.12.22
119 2BI209 22.11.22 20.12.22
12 2WTE01 21.10.22
9 2WTE02 04.11.22
9 2WTE03 18.11.22
25 2WTE04 09.12.22
10 2WTE05 22.12.22
250 2SPF01 10.12.22 12.12.22
940 3SCE01 05.02.23 12.02.23
866 3SCJ02 05.02.23 12.02.23
790 3SCK03 05.02.23 12.02.23
Ausbildung Ski-Instruktoren Koordinationskurs € 163 2SIF01 10.11.22 12.12.22
Dies stellt nur einen Auszug aus unserem Kursprogramm dar. Aktuelle Informationen und viele weitere Angebote findest du auf unserer Webseite: www.oetk.at | www.kletterhalle.at
Kurs Indoorklettern Zwerge (4–6 Jahre) – Anfänger € 119 2TZ109 22.11.22 20.12.22
Kurs Indoorklettern Zwerge (4–6 Jahre) – Anfänger € 119 2TZ110 26.11.22 24.12.22
Kurs Indoorklettern Volksschule (6–9 Jahre) – Anfänger € 119 2TV109 18.11.22 23.12.22
Kurs Indoorklettern Volksschule (6–9 Jahre) – Anfänger € 119 2TV110 23.11.22 21.12.22
Kurs Indoorklettern Unterstufe (10–13 Jahre) – Anfänger € 119 2TU113 09.11.22 07.12.22
Kurs Indoorklettern Unterstufe (10–13 Jahre) – Anfänger € 119 2TU114 22.11.22 20.12.22
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510 2UIE02 06.11.22 18.12.22
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sportart/ thema event
Beitrag
ende Bouldern
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Leitung: Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer, www.oetk.at, E-Mail: zentrale@oetk.at Dies ist nur ein Auszug unseres Angebotes. Noch mehr Aktivitäten findest du auf www.oetk.at Anmeldung
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