TRI IT! - Das offizielle #triaustria Verbandsmagazin (Ausgabe 01/2022)

Page 1

AUSGABE 7

TRI LANDESVERBÄNDE

1/2022

DAS OFFIZIELLE #TRIAUSTRIA

VERBANDSMAGAZIN

MEDAILLENSAMMLERIN NR. 1 EINZIGARTIG TRIATHLON-BUSINESS Die erfolgreichste Multisportlerin im Interview Der spektakulärste Schwimmstart

YOUNG GUN! Stefan Petschnig über seinen neuen Job

Österreichische Post AG, MZ 20Z041966 M Österreichischer Triathlonverband Löwenzahnweg 7, 4030 Linz Retouren an Absender

TJEBBE KAINDL – ein vielversprechendes Talent im Porträt

/oetrv www.triathlon-austria.at


Bad Häring . Wiener Neustadt . Klagenfurt . Linz . Waidhofen an der Thaya . Lauterach . Südtirol . Sachsen . Tuttlingen

WWW.JOL.AT

Für Triathleten vom Anfänger bis zum Profi

DES ÖSTERREICHISCHEN TRIATHLONVERBANDES

OFFIZIELLER AUSSTATTER


TRI torial

LIEBE

TRI IT! LESERINNEN Die langen und harten Trainingsmonate sind vorüber. Jetzt gilt es wieder die langersehnte Rennluft zu schnuppern, sich mit alten und neuen Bekannten zu messen und die einzigartige Atmosphäre bei einem der knapp 100 nationalen Triathlon- und Multisportbewerbe oder dem einen oder anderen internationalen Wettbewerb aufzusaugen. Wir blicken daher in der ersten Ausgabe des Jahres auf die ersten (internationalen) Rennen zurück, stellen „Young Gun“ Tjebbe Kaindl vor und beleuchten, welche Rolle seine Familie und das Engagement der Firma seines Vaters beim Österreichischen Triathlonverband spielen, besuchen die wohl schnellste Schwimmstrecke Österreichs und sprechen mit „Mr. Ironman Austria“ Stefan Petschnig über seine neue Position im internationalen Triathlonzirkus bei IRONMAN.

© martinsteiger.at

UND LESER!

Natürlich widmen wir uns auch wieder dem Age-Group-Sport. Diesmal holen wir die wohl erfolgreichste Altersklassenathletin Österreichs vor den Vorhang. Die neuesten News aus den Landesverbänden dürfen ebenso wenig fehlen wie der eine oder andere Tipp von Verbandsarzt Dr. Alfred Fridrik! Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und einen unfall- und verletzungsfreien Einstieg in die Saison 2022. Let’s TRI IT! Walter Zettinig

Herwig Grabner

Präsident

Generalsekretär

Mit freundlicher Unterstützung unserer Partner und Sponsoren

TRI IT!

1


INHALT 1/22 10

TRI cover

SHOOTING STAR

Der Tiroler Überflieger Tjebbe Kaindl im Porträt über seine schwierige sportliche Entscheidung, Corona und sein großes Ziel!

04

TRI foto

EXOTISCHER SAISONSTART

06 18

TRI life

SABINE GREIPEL

Österreichs wohl erfolgreichste Age-Group-Athletin

© Wilhelm Lilge

Einmal um die Welt mit Österreichs Triathlet:innen

TRI background

DIE SCHNELLSTE SCHWIMMSTRECKE DER WELT © TriYourLife

Flussabwärts im Wettkampf

IMPRESSUM: Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Österreichischer Triathlonverband, Löwenzahnweg 7, 4030 Linz, office@triathlon-austria.at, www.triathlon-austria.at, Präsident: Walter Zettinig, Vorstand: Kons. Helmut Kaufmann, Andreas Paschinger, Julius Skamen, Robert Michlmayr, Mag. Oliver Laaber, Friedrich Schwarz, Werner Michalicka, Mag.a Sabine Maria Zettinig, Mag. Andreas Germann, Ing. Christian Tammegger, MAS, Ing. Joschi Schlögl, Martin Mitteregger, Michael Kulac, Werner Leitner, Thomas Bader, Daniel Döller, Generalsekretär: Herwig Grabner. Vereinszweck: Der ÖTRV hat den Zweck, den österreichischen Triathlonsport in allen seinen Zweigen und seinen in der Sportordnung definierten, anverwandten Sportarten zu fördern und zu lenken. Informationen zum Medieninhaber sind ständig und unmittelbar unter folgender Web-Adresse auffindbar: www.triathlon-austria.at/de/impressum. Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Triathlon­verband, Löwenzahnweg 7, 4030 Linz, office@triathlon-austria.at, www.triathlon-austria.at, Präsident: Walter Zettinig, Generalsekretär: Herwig Grabner. Auflage: 5.000 Stück. ­Erscheint: viermal im Jahr. Blattlinie: Informationen über den österreichischen Triathlonsport und seine artverwandten Disziplinen.

2

TRI IT!


© privat

Das Beste für Deinen Sport – online & vor Ort.

22 24 26 30

TRI finals

SPORT AUSTRIA FINALS 2022

Die CrosstriathlonStaatsmeisterschaften in Graz

TRI tipps

GESUNDER SAISONEINSTIEG

Auf Nummer sicher

TRI international

VON KLAGENFURT IN DIE WEITE WELT

The world of swimming, cycling & running: shop.triathlon.one

Mr. Ironman Stefan Petschnig im Interview

TRI landesverbände

NEWS + EVENTS

Aktuelles aus den Bundesländern Chefredaktion: Christian Troll, BA (CT). Redaktion: Lisa Loch (LL), Lisa Hörbinger, MA (LH), Lena Bancalari, BA (LB). Anzeigenverkauf: Christian Troll, BA (CT), SCHOKO communications, Herzog-Georgen-Straße 2, D-83435 Bad Reichenhall, www.schoko-seite.com. Layout: Klara Keresztes, 1080 Wien. Lektorat: Mag.a Sabine Schmidt, 1170 Wien. Fotocredits: Cover: Wilhelm Lilge. Wenn nicht anders angegeben: ÖTRV.

info@triathlon.one www.facebook.com /triathlon.one TRI IT!

3


4

TRI IT!

© privat

© privat

Mexiko

Nepal

Thailand

Exotische r Saisons tart

© privat

© Wilh

elm Lilg e

TRI foto

Andere Kulturen, ferne Orte, neue Fans …


elm Lilg e © Wilh

Italien

e (2x) elm Lilg © Wilh

türkei

Namibia e (2x) elm Lilg © Wilh

… aber auch in Europa freuen sich Österreichs Kaderathlet:innen auf die Saison.

TRI IT!

5


TRI life

Österreichs wohl erfolgreichste Age-Group-Athletin im Interview

Von „A wie Alcatraz“ bis „X wie Xterra“ Sabine Greipel gilt als Fixstarterin und Stammgast auf dem Podium bei internationalen Bewerben. Alleine im vergangenen Jahr holte sie für Österreich insgesamt acht Medaillen bei Europa- bzw. Weltmeisterschaften, im heurigen Winter konnte sie bereits dreimal Silber erreichen. Aktiv ist die Multisportlerin längst nicht nur im Triathlon, sondern vor allem auch in den Disziplinen Wintertriathlon, Crosstriathlon, Duathlon, Aquabike, Aquathlon und Swimrun. Im Interview erzählt sie über den Start ihrer unglaublichen sportlichen Karriere, auf welche Highlights sie besonders gerne zurückblickt und welches große Ziel sie sich für das Jahr 2024 gesteckt hat. Liebe Sabine, lass uns kurz gemeinsam zurück­ blicken, wie alles begonnen hat: Wie bist du zum Triathlon gekommen? Genau vor 30 Jahren, nämlich 1992, habe ich bei einem Bewerb auf der Wiener Donauinsel, der von einem

Immer gut gelaunt ins Rennen!

6

TRI IT!

Arbeitskollegen veranstaltet wurde, zum ersten Mal Duathlon-Luft geschnuppert. Rennrad hatte ich damals noch keines, das musste ich mir ausleihen. Der Bewerb hat mir damals wirklich viel Spaß gemacht und ich habe vor allem die anderen Athletinnen und Athleten bewundert, die schon sehr professionell unterwegs waren … das wollte ich auch machen! Mein Background war damals schon recht sportlich, ich habe Fußball, Tennis und Squash – auch bei Meisterschaften – gespielt. Im darauffolgenden Winter habe ich mir dann zehn Schwimmstunden in der Stadthalle genommen, um zunächst einmal die Basis zu erlernen. In der darauffolgenden Saison stand ich dann schon bei den ersten Triathlons am Start. Tja … und daraus wurden bis heute unter anderem 25 Ironmans, vier Hawaii-Slots und drei Staatsmeistertitel. Was für eine Bilanz! Wie sieht denn dein Alltag aus, wie viel Platz nimmt das Triathlontraining ein? Meinen Alltag habe ich komplett dem Training untergeordnet. Ich arbeite im Schichtdienst und konnte mir das aufwendige Training immer ganz gut einteilen, wobei rund 20 Trainingsstunden trotz Fulltime-Job aber natürlich schon eine Herausforderung waren und für anderes nur wenig Zeit blieb. Mittlerweile trainiere ich nur mehr zehn bis zwölf Stunden. Das Training absolviere


TRI IT!

7

© privat (2x)

Der Wechsel will geübt sein. Bei internationalen Meisterschaften kann dieser über eine Medaille entscheiden.


TRI life

ich meist alleine, weil es schwierig ist, geeignete Trainingspartner zu finden. Natürlich unternehme ich auch gerne mal Bergtouren oder Radausfahrten mit Freunden, aber das würde ich nicht als Training bezeichnen. Du bist ja international sehr viel bei Bewerben unter­ wegs, bleibt da noch Zeit für Erholungsurlaube? Neben Triathlon ist auch das Reisen eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Meine Hauptwettkämpfe plane ich deshalb immer so, dass ich damit auch gleich einen Urlaub verbinden kann. Ich muss sagen, durch den Sport bin ich an Orte gekommen, die ich sonst wohl gar nie entdeckt hätte. Bei meinen Reisen versuche ich aber immer, möglichst kostengünstig unterwegs zu sein, ich campe viel und schlafe auch oft im Auto. Gibt es Bewerbe, an die du dich besonders gerne zu­ rückerinnerst? Sportliche Höhepunkte gibt es natürlich einige, wenn man schon so lange aktiv ist. Zum Beispiel mein erster HawaiiStart 1994, die „Crocodile Trophy“ als härtestes Mountainbike-Etappenrennen in Australien im Jahr 2000, aber auch die Xterra-WM in Maui, bei der ich 2001 den Sieg in meiner Altersklasse holen konnte. 2003 war ich bei der „Trans ­Rocky“, einem Mountainbike-Etappenrennen über die Rocky Mountains in Kanada, dabei. Unvergessen bleiben für mich aber auch der dritte Platz bei der 70.3-Weltmeisterschaft in Clear­ water in Florida, die Teilnahme am legendären Triathlon „Escape from Alcatraz“ in San Francisco und die drei WM-­Titel, die ich bei World-Triathlon-Bewerben holen konnte.

Die Heim-EM im Vorjahr in Walchsee war ein Pflichttermin!

viel Kraft- und Zugseil-Training gemacht und bin dann auch gleich Mitte April, sobald es die Temperaturen eben erlaubt haben, ins Freiwasser gegangen. Nachdem die Wettkämpfe in Österreich großteils abgesagt wurden, konnte ich mit dem Swimrun eine neue Sportart für mich entdecken – in dieser Disziplin fanden in Tschechien und Italien auch ein paar Wettkämpfe statt. So habe ich auch einen wirklich coolen Bewerb gefunden, den „Aquaticrunner“: ein Swimrun über 26 Kilometer von Grado nach Lignano.

Gibt es bei so vielen Highlights überhaupt noch etwas, was du in den nächsten Jahren noch erreichen willst? Ein großes Ziel, auf das ich hinarbeite, ist die MultisportWeltmeisterschaft in Townsville in Australien 2024. Wenn ich dort innerhalb der acht Tage vier verschiedene Bewerbe finishe – Duathlon, Crosstriathlon, ­Aquathlon und Aquabike –, dann darf ich mich Gibt es jemanden, der dich zu den „Multi­sport-Legende“ des World Triathlon „Die Eigenwilligkeiten Wettkämpfen begleitet, oder bist nennen. Dafür gibt es sogar eine eigene des Alters machen du meist alleine unterwegs? Medaille, und das schaffen weltweit jährmich zur Solistin.“ Zu den Bewerben fahre ich inzwischen lich nur wenige. Das wäre schon etwas nur noch alleine. Ich würde sagen, die ganz Besonderes für mich, das möchte Eigenwilligkeiten des Alters machen ich unbedingt noch schaffen. mich zur Solistin. Ich kann aber technisch, etwa am FahrWie hat sich die Situation rund um Covid-19 auf dein rad, mittlerweile zum Glück fast alles selbst machen und bin Training und deine Motivation ausgewirkt? generell in Hinblick auf die Wartung und Reparatur meines Das Einzige, was für mich wirklich schwierig war, waren die Equipments sehr selbstständig und unabhängig geworden. geschlossenen Hallenbäder, denn Lauf- und Radtraining Bei den Wettkämpfen selbst trifft man dann ohnehin immer war ja problemlos möglich. Als Ausgleich habe ich daheim wieder auf bekannte Gesichter.

8

TRI IT!


© TriYourLife © World Triathlon

Ob im Winter oder im Sommer – mit dem österreichischen Age-Group-Team eilt Sabine von Erfolg zu Erfolg.

Was bedeutet es für dich, bei internationalen Wett­ kämpfen für Österreich an den Start zu gehen oder so­ gar auf dem Podest zu stehen? Wenn ich im rot-weiß-roten Trisuit am Start eines internationalen Bewerbes stehe, dann lautet mein Ziel natürlich immer, auch eine Medaille in meiner Altersklasse zu holen und gleichzeitig einen guten Wettkampf abzuliefern. Schon ein schlechter Wechsel kann bei diesen Bewerben zwischen dem Podium und den Plätzen dahinter entscheiden. Internationale Bewerbe sind für mich immer sehr attraktiv, weil ich dort auf starke Konkurrenz stoße und mich messen kann. National wird es leider mittlerweile in den höheren Altersklassen, insbesondere bei den Frauen, schon etwas dünn. Aber mich wird man auch hier so lange am Start finden, wie es mir möglich ist, Triathlon beziehungsweise Multisport auszuüben.

ERFOLGE RUND 50 ÖSTM/ÖM-MEDAILLEN (davon 3 x Staatsmeisterin Langdistanz) ALTERSKLASSEN-EUROPAMEISTERSCHAFTEN, diverse Distanzen: 9 x Gold, 7 x Silber, 6 x Bronze ALTERSKLASSEN-WELTMEISTERSCHAFTEN, diverse Distanzen: 3 x Gold, 7 x Silber, 6 x Bronze 20 x IRONMAN-PODEST ALTERSKLASSE 15 X IRONMAN 70.3 PODEST ALTERSKLASSE, (davon 3 x Ironman-EM Wiesbaden, 1 x Ironman-EM Elsinore, 1 x Ironman-WM Clearwater) 8 x XTERRA-PODEST (davon 1 x Altersklassen-Sieg WM Maui, 2 x EM Zittau, 1 x EM Prachatice)

TRI IT!

9


Im Alter von vier Jahren hat alles begonnen. Und solange er sich erinnern kann, hat er Triathlon gemacht. Die Rede ist vom Tiroler Tjebbe Kaindl, der auf dem besten Weg ist, in die Top 100 der Weltrangliste vorzustoßen. Sein großes Ziel? Die Olympischen Spiele! In Paris 2024 möchte der heute 23-Jährige für Österreich an den Start gehen. Wie hart und steinig der Weg bis dorthin sein kann, hat er bereits im Vorjahr zu spüren bekommen.

SHOOTING 10

TRI IT!


© Wilhelm Lilge

STAR

TRI IT!

11


„Wenn es bei ihm nicht kaputt wird, dann wird es bei keinem kaputt“, so Tjebbes Mutter Kitty über die Testerqualitäten ihres Sohnes.

12

TRI IT!


TRI cover

Tjebbe Kaindl im Porträt Historisch gesehen haben Tiroler Triathlet:innen sehr gute Chancen, bei Olympischen Spielen am Start zu stehen. Mit der Olympiasiegerin von 2004, Kate Allen, mit Eva Dollinger und mit Luis Knabl kamen drei von 13 rot-weiß-roten Teilnehmer:innen aus Tirol.

Wie der Vater, so der Sohn – bei den langen Läufen seines Vaters war Tjebbe schon immer mit dem Moutainbike dabei.

B

is dorthin ist es aber noch ein langer Weg für den Sohn von JOLsport-Gründer Martin Kaindl. Trainiert wird er mittlerweile vom deutschen Erfolgstrainer Roland Knoll. Zum Triathlon kam er aber über seine Eltern. Diese nahmen schon immer an (Ausdauer-)Bewerben teil und so wollte es Tjebbe natürlich selber auch einmal probieren und eiferte seinen Eltern nach. Der Tiroler Triathlon-Zug für den Nachwuchs, der heuer zum bereits 28. Mal durch Tirol dampft, war für ihn ein wichtiger Puzzlestein in seiner noch jungen Karriere – Rennen, die ihn gut auf die internationale Bühne vorbereitet haben. Für Tjebbe ist klar, dass diese Initiative der Grundstein für viele nationale und internationale Erfolge von Tiroler Athlet:innen ist.

Keine leichte Entscheidung

© privat (3x)

Preisverleihung beim Tiroler Triathlon-Zug

Noch bis 2016 stand der aus Bad Häring stammende Triathlet als Langläufer im ÖSV-Kader und zählte, wie auch im Triathlon, zur österreichischen Nachwuchsspitze. Im Winter nahm er an Langlauf- und im Sommer eben an Triathlonbewerben teil. Schulisch wählte er den Weg über die Handelsakademie und nicht etwa über eine Sportschule. Das Training musste also ausschließlich in der Freizeit absolviert werden. Und irgendwann kam dann der Punkt, wo er sich für eine Sportart entscheiden musste. Im Triathlon sah er sich einen Schritt weiter und auch die Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen machten ihm mehr Spaß. Nach der Matura konnte er sich endlich zu hundert Prozent auf den Triathlonsport konzentrieren und sich kontinuierlich sehr gut steigern. Seine Wahl bereut der 23-Jährige daher bis heute nicht und die ersten internationalen Erfolge in der Elite, vor allem im Vorjahr, geben ihm Recht.

TRI IT!

13


TRI cover

Dabei fing das Jahr 2021 so ganz und gar nicht nach Plan an. Zuerst wurde Tjebbe durch eine Corona-Infektion ausgebremst und danach folgte eine knapp dreimonatige Trainingspause, weil es körperlich einfach noch nicht möglich war, die entsprechende Leistung zu erbringen. In dieser mental schwierigen Phase hat er sehr viel gelernt und die Saison dann schon für beendet erklärt, bevor sie so richtig begonnen hatte. Diesen Rückschlag konnte er aber rasch verarbeiten, sich neue Ziele setzen und den Fokus auf sein langfristiges Ziel – die Olympischen Spiele – richten. Dank dieser mentalen Stärke konnte er danach wieder durchstarten, nachdem einem Wiedereinstieg nach sportärztlicher Untersuchung gesundheitlich nichts mehr im Wege stand. © Alfred Arzt

Seinen ersten nationalen Titel feierte Tjebbe in Klosterneuburg.

© Wilhelm Lilge

Südkorea war eine Reise wert!

© privat

In der Familie Kaindl dreht sich alles um den Sport.

14

TRI IT!

Comeback zu Ende der Saison Mit geringen Erwartungen ging es für Tjebbe im Oktober 2021 zu den zwei verbleibenden Weltcup-Bewerben nach Südkorea. Und siehe da: Bei seinem erst sechsten Weltcuprennen stürmte er in Haeundae gleich in die Top 20. Beflügelt von diesem Erfolg ging es für ihn zu seinem vermeintlich letzten Saisonbewerb weiter nach Tongyeong. Sein Ergebnis? Platz 4! Nur etwas mehr als eine halbe Minute fehlten ihm auf das Podest. Was für eine Talentprobe! Die anschließende Info von ÖTRV-Sportdirektor Robert Michlmayr, dass er damit auf die Startliste des WM-Serienbewerbs in Abu Dhabi (VAE) gerutscht war, der nur eine Woche später im Rennkalender stand, war ein Moment, den der damals 22-Jährige so schnell nicht vergessen wird. Der Flug nach München wurde kurzerhand umgebucht und so hieß es erstmals Rennluft in der Formel 1 des Triathlonsports zu schnuppern. Apropos Formel 1: Der Radbewerb dieses prestigeträchtigen Rennens wird auf der Formel-1-Strecke Yas Marina ausgetragen. Mit einem 20. Platz unter den besten Athleten der Welt konnte Tjebbe dann zum Saisonabschluss noch eins draufsetzen. Seit 27. Mai läuft nun die zweijährige Qualifikationsphase für Paris 2024. Sechs richtig gute Rennen sollen es in der ersten Periode für den jungen Tiroler werden und natürlich genügend Punkte für einen Platz unter den besten hundert Athleten der Welt, um auch bei den großen, wichtigen Rennen auf die Startliste zu gelangen. Materialtechnisch steht Tjebbe heuer dank der Partnerschaft zwischen JOLsport und dem Österreichischen Triathlonverband erstmals mit einem Rennanzug an der Startlinie, den er selber mitentwickelt und ausgiebig getestet hat. Wenn das keine guten Vorzeichen sind!


© Martin Steiger

TRI cover

Bis Paris 2024 ist JOLsport neuer Ausrüstungspartner des ÖTRV.

© Martin Steiger

family business

ÖTRV-Präsident Walter Zettinig und Martin Kaindl bei der Vertragsunterzeichnung

Mit dem Tiroler Familienunternehmen JOLsport stattet zukünftig eine österreichische Marke den Ös­ terreichischen Triathlonverband und seine Athlet:in­ nen mit Repräsentations- sowie Wettkampfkleidung aus. Seit der Gründung im Jahr 2006 hat sich JOL­ sport stark weiterentwickelt und ist aus dem Triath­ lonsport hierzulande nicht mehr wegzudenken. Welche Ziele verfolgt das Unternehmen mit dieser Kooperation? Wie kam es überhaupt dazu, Bekleidung für Triathlet:innen herzustellen, und woher kommt der Name? Welche Rolle spielt unter anderem der Sohn des Firmengründers, Tjebbe Kaindl, und wie können Österreichs Multisportler:innen davon profitieren? Gemeinsam mit Gründer Martin Kaindl haben wir uns die imposante Geschichte des Unternehmens angesehen und hinter die Kulissen des Familienbetriebs geblickt. Weil er für den mit Freunden und Vereinskollegen organisierten Duathlonbewerb in Bad Häring kein vernünftiges Finishershirt bekommen konnte, begab sich

TRI IT!

15


TRI cover

Martin Kaindl auf die Suche nach einem Funktionsshirt. Auf der Messe eines Stoffherstellers in München wurde er fündig: Polypropylen! Ein Stoff, der kaum Feuchtigkeit aufnimmt und nicht wie Baumwolle den Schweiß aufsaugt. Und weil aus der gekauften Menge 5.000 Stück produziert werden konnten, für die eigene Veranstaltung aber nur 300 benötigt wurden, übernahm Kaindl nach einigen Jahren das Risiko und gründete 2006 eine Firma: JOLsport wurde aus der Taufe gehoben. Der Name stammt übrigens vom Namen seines elterlichen Hofes ab. Obwohl er sechs Geschwister hat, wurde nur er Jol gerufen, und so war die Namensfindung für die eigene Firma schnell abgeschlossen. Der gelernte Tischler und Bau­chemiker hatte bis dahin mit Bekleidung zwar nichts am Hut, die Nachfrage nach den Shirts und auch nach weiteren Produkten ließ das Unternehmen aber von Beginn an stetig wachsen.

Das erste Finishershirt für den Duathlon in Bad Häring 2006

JOLsport steht seit jeher für Leidenschaft und Fortschritt. Der Fokus liegt auf Triathlon. Weil „der Jol“ selber für diesen Sport brennt, seit er mit 29 Jahren seinen ersten Ironman in Almere gefinisht hat, und hier die meiste Entwicklung sieht. Begonnen hat alles mit einer Verkaufsfläche von 25 Quadratmeter im Kurort Bad Häring, wo auch heute noch der Firmensitz ist. Mittlerweile gibt es um die 10.000 Artikelnummern im Sortiment und österreichweit zehn Franchisenehmer.

Einer der ersten Messeauftritte von JOLsport beim Kirchbichl-Triathlon 2007

16

TRI IT!

© privat (3x)

Tochter Sanne und Frau Kitty machen den Hauptteil der Produktentwicklung.

Neben den knapp zehn Mitarbeiter:innen in der Firmenzentrale zählt vor allem die ganze Familie zu den Produkttestern. In der Familie Kaindl dreht sich alles um den Sport. Wie andere Familien gemeinsam ins Kino gehen oder ein Picknick machen, so betreiben die Kaindls Triathlon und nehmen an Ausdauerbewerben teil. Bei der Namensgebung für die Kinder hat sich Martins Frau Kitty durchgesetzt, die holländische Wurzeln hat. Während der jüngste Spross, Jelle, erst 13 Jahre alt ist und Radfahren dem Handyspielen vorzieht und Sanne als angehende Physiotherapeutin in ihrer Freizeit unter anderem bei der größten Skilanglaufveranstaltung der Welt, dem Wasalauf, über 90 Kilometer an den Start geht, ist Tjebbe, der älteste der drei, auf dem Weg, sich für seine ersten Olympischen Spiele zu qualifizieren. Da wird das eigene Material klarerweise ausgiebig


getestet und strapaziert und all das fließt natürlich in die Entwicklung neuer Produkte ein. Die guten Kontakte, die in den letzten Jahren aufgebaut wurden und ohne die eine derart kleine Firma im Bekleidungssektor keine Chance hätte, helfen hier ebenfalls immens, wie Kaindl verrät. Seit 2022 ist JOLsport offizieller Ausstatter des Verbandes. Die Partnerschaft mit dem ÖTRV ist dem Tiroler Unternehmen eine Herzensangelegenheit. Die österreichischen Athlet:innen sollen mit dem besten Material an den Start gehen, so der Antrieb. Dafür wurde eine hochfunktionelle und stylishe eigene Linie entworfen. Das erste Feedback der Athlet:innen bestärkt das Unternehmen auf seinem Weg. Und natürlich erfüllt es die gesamte Familie mit Stolz, wenn der eigene Sohn mit den eigenen Produkten, die er selbst mitentwickelt hat, bei internationalen Rennen am Start steht und die Marke repräsentiert. Vielleicht klappt es ja auch mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Bis dahin ist JOLsport nämlich mindestens Ausstatter des Verbandes – und davon profitieren auch ÖTRVLizenznehmer:innen mit tollen Aktionen und Preisvorteilen von bis zu 20 Prozent.

Ewige Wand Bad Goisern (Foto: Heiko Mandl)

2022

Auch der ÖTRV-Nachwuchs wurde von JOLsport ausgestattet.

Bewerbe am 16. und 17. Juli 7 MTB-Strecken von 21,7 bis 213,0 km Gravel-Marathon 63,3 km Bosch eMTB-Schnitzeljagd SCOTT Junior-Trophy

www.trophy.at

Tipp! Trophy Individuell

Ein Mix aus Rennen und MTB-Tour mit individueller Startmöglichkeit bis Ende Oktober

TRI IT!

17


© TriYourLife

Die schnellste und spektakulärste Schwimmstrecke Österreichs 18

TRI IT!


Wenn am 11. und 12. Juni die besten Junior:innen Europas untereinander und die besten österreichischen Athlet:innen auf der Sprintdistanz in Wels um den nationalen Titel kämpfen, dann sind schnelle Zeiten vorprogrammiert. Noch dazu, wenn es sich bei der Schwimmstrecke um die wohl schnellste Österreichs, wenn nicht sogar der Welt im Triathlonsport handelt. TRI IT!

19


© TriYourLife

60 Meter lang und 5 Meter breit – spektakulärer geht es wohl kaum: der SilberHolz-Steg beim Welstriathlon.

W

ie das möglich ist? Bei einer Fließgeschwindigkeit von 0,7 Meter pro Sekunde wird flussabwärts in der kristallklaren Traun gekrault – und das mit einem gewagten Startsprung vom spektakulären SilberHolz-Steg. Dieser einzigartige, 60 Meter lange und 5 Meter breite Steg soll es allen Teilnehmer:innen erlauben, gleichzeitig und unter fairen Bedingungen in einem fließenden Gewässer mit einer sechs Meter steilen Böschung zu starten. Über 10 Tonnen Holz und 17.000 Schrauben wurden für das Projekt benötigt.

20

TRI IT!

275 Schwimmkörper geben dem Steg den nötigen Auftrieb. In 55 Einzelmodulen wird er über die Böschung in den Fluss transportiert und direkt im Wasser zu einer beeindruckenden Länge zusammengesetzt. Um den sicheren Halt des Stegs zu garantieren, wird er auf der Welser Seite durch zwei 12 Tonnen schwere Baucontainer und auf der Thalheimer Seite am Brückenfundament des Angerlehnerstegs befestigt. Für den zwei Tage dauernden Ausbau werden 16 Personen benötigt. Die Entwicklung des Stegs selbst dauerte rund ein Jahr und die Module wurden, aufgeteilt auf mehrere Tage, von 30 bis 40 Personen gebaut,


TRI LANDESVERBÄNDE

verrät OK-Chef Thomas Alt vom Veranstalterverein 1. Welser Schwimmklub.

© Hohlrieder (2x)

Aufgrund der Strömung und der daraus resultierenden kürzeren Schwimmzeit hat sich das OK-Team mit dem Europäischen Verband „Europe Triathlon“ und dem ÖTRV auf verschiedene Distanzen bei der Triathlon-Schwimmstrecke geeinigt. Bei den Drafting Races, dem Junioren-Europacup und den Österreichischen (Staats-) Meisterschaften auf der Sprintdistanz wird die Schwimmstrecke etwas verlängert. Die Teilnehmer:innen schwimmen statt der regulären 750 Meter nun 950 Meter und die letzten 100 Meter werden gegen die Strömung geschwommen. Dadurch entsteht eine gewohnte Schwimmzeit von circa 10 Minuten beim Spitzenfeld. Bei den Non-Drafting Races, dem Nightrace und dem Open Race schwimmen die Triathleten:innen ausschließlich flussabwärts die vorgesehene Schwimmstrecke auf der Sprintdistanz von 750 Meter. Geradelt und gelaufen wird anschließend in der Welser Innenstadt auf einem spannenden Multi-Lap-Kurs. Wer nicht selbst am Rennen teilnimmt oder die Athlet:innen vor Ort anfeuert, kann via Livestream unter www.wels-triathlon.at wieder hautnah bei den Bewerben dabei sein.

Normison Ohrenspray Schwimmen und Tauchen – egal ob in Schwimmbad, See oder Meer – spült Wasser in Ihre Ohren. Normison entfernt dieses Wasser rasch aus den Ohren, trocknet die Hautoberfläche und vermeidet somit mögliche Entzündungen des äußeren Gehörganges. Normison hilft, den natürlichen Säureschutzmantel

der Haut wieder herzustellen. Enthaltenes Dexpanthenol pflegt und schützt die Haut zusätzlich. Anwendungsgebiete: Zur Vorbeugung von Entzündungen im äußeren Gehörgang nach häufigem oder länger dauerndem Aufenthalt im Wasser. Daher empfohlen nach dem Baden, Duschen, Schwimmen und Tauchen. Für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahren. www.sigmapharm.at

Normison 210x65.indd 1

24.01.20 11:11

TRI IT!

21


TRI finals

Sport Austria Finals 2022 Von 15. bis 19. Juni wird Graz zur Sport-Hauptstadt Österreichs. Spitzensport pur und kompakt wird an diesen Tagen geboten: 28 österreichische Sportverbände küren im Rahmen der Sport Finals Austria ihre Staatsmeister:innen. 22

TRI IT!


TRI finals

Der Finals Dome findet eine neue Heimat am Karmeliterplatz, der nicht nur Schauplatz für Sieger:innenehrungen und ein buntes Rahmenprogramm ist, sondern erstmalig auch vollflächig als Sportplatz bespielt wird.

N

© Florian Rogner (5x)

achdem die Veranstaltung im Vorjahr einem strengen Covid-Konzept unterlag, erschließen die Organisatoren mit den Finals heuer auch den öffentlichen Raum. Zum ersten Mal mit dabei: die Österreichischen (Staats-) Meisterschaften im Crosstriathlon. Bei der ersten Auflage 2021 waren mehr als 4.000 Athlet:innen an 16 Sportstätten in der ganzen Stadt am Start. Meisterschaften in 24 Sportarten wurden ausgetragen und rund 250 Meister:innen gekürt. Es gab unzählige Siegerehrungen, eine große Meister:innenparty und vor allem ein wichtiges Signal für die Öffentlichkeit: die Wichtigkeit des Sports in Österreich. „Die Sport Austria Finals waren bei der Premiere unter erschwerten Bedingungen bereits ein Riesen-Impuls

für den Sport und in der Pandemie ein wichtiges Zeichen. Dieser ReStart hat aber auch eines gezeigt, nämlich wie vielfältig die Sportkultur in Österreich ist. Darauf bauen wir 2022 auf, mit noch mehr teilnehmenden Verbänden, noch mehr Sportstätten und hoffentlich vielen Zuschauer:innen. Klar ist: Die Sport Austria Finals sind schon jetzt ein Fixpunkt im heimischen Sportkalender!“, so Sport-Austria-Präsident Hans Niessl. Mit einer klaren Ansage, was die Teilnehmer:innen in Graz erwarten wird, lässt der Veranstalterverein SU TRI STYRIA aufhorchen: „Heldenstatus! Nichts Geringeres erwartet dich bei uns im Ziel!“ Geschwommen werden am Donnerstag, den 16. Juni, 1.000 Meter im Straßgangerbad mit einem spektakulären Landgang

über einen „Rockgarden“. Sehr anspruchsvolle 25 Kilometer mit knackigen 800 Höhenmetern warten danach auf dem Mountainbike, ehe es nach zwei Laufrunden – fast ausschließlich im Wald auf Trails – über 8 Kilometer und 320 Höhenmeter ins Ziel geht. Seitens der Sport Austria Finals wird der Crosstriathlon mit offenen Armen empfangen: „Es freut uns sehr, dass wir eine weitere spektakuläre Sportart beim Event begrüßen dürfen, erst recht, weil ja der Triathlonsport in all seinen Facetten – klassisch über alle Distanzen, im Gelände bis hin zum Wintertriathlon – eine große Tradition in der Steiermark hat und die SU TRI ­STYRIA als Veranstalter immer sehr aktiv war und ist und vor allem für exzellent organisierte Bewerbe steht.“


TRI tipps

Wir suchen einen sportlichen

Verkäufer

(m/w/d)

Voll- oder Teilzeit im JOLsport Klagenfurt

HOMEBASE DER TRIATHLETEN

Mitarbeiter

rabatte

SPORT Betriebs EVENTS

wohnung

Sport und Verkaufen liegen dir im Blut? Du kommunizierst gerne und bist ein Netzwerker, der stets neue spannende Kontakte gewinnen will? Du bist jemand, der Herausforderungen sofort angeht und Chancen nutzt? Perfekt! Dein Verantwortungsbereich: • Beraten und Verkaufen, wir haben für jeden Kunden das passende Produkt • Durch deine kompetente Beratung die Kund:innen zu Stammkunden machen • Selbständiges Aktualisieren und Dekorieren des Geschäftsraumes • Effiziente und effektive Leitung aller Abläufe im Store • Selbständiges Bearbeiten von Kundenanfragen und aktive Mitarbeit im Tagesgeschäft • Vorbereitung und Betreuung der Messen Dein Profil: • Interesse für Sport im Allgemeinen, im Idealfall Triathlon • Erfahrungen in Vertrieb und Verkauf • Kommunikationstalent - in Gesprächen, per E-Mail und am Telefon • An oberster Stelle steht das Wohlbefinden unserer Kunden • Teamfähige, strukturierte und belastbare Persönlichkeit • Eigenverantwortliche und ergebnisorientierte Arbeitsweise • Reisebereitschaft, auch an Wochenenden • Führerschein B Deine Vorteile: • flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege • Kleines, sportliches und entspanntes Team • Fortbildungsmöglichkeiten und Sport- & Firmenevents • Attraktive Mitarbeiterrabatte • Betriebswohnung bei Bedarf vorhanden Schreibe uns, warum JOLsport auf dich gewartet hat auf jol@jol.at Wir freuen uns auf dich. JOLsport Klagenfurt Feldkirchner Straße 117 9020 Klagenfurt

24

TRI IT!

www.jol.at

Die letzten beiden Winter waren ja nicht gerade einfach. Vor allem wenn man sich mit dem Coronavirus infiziert hatte und die Leistung und das Wohlbefinden im Training danach nicht so waren, wie man es gewohnt war oder es sich gewünscht hätte. Und wenn dann jetzt noch die Augen jucken und die Nase trieft, dann werden die ersten schönen Tage im Jahr für Pollenallergiker zur Qual.

W

ir haben uns mit ÖTRV-Verbandsarzt MR Dr. Alfred Fridrik unterhalten und ihn ­ um einige Tipps und Ratschläge für den Saisoneinstieg aus medizinischer Sicht gebeten. Sehr viele Fragen drehen sich derzeit vor allem um den richtigen Zeitpunkt für einen Wiedereinstieg ins Training nach einem Covid-19-Infekt. Was kann man Be­ troffenen hier raten? Dr. Fridrik: Gesundheitliche Fragen sind generell mit dem Arzt/der Ärztin des Vertrauens abzusprechen. Nach einem Covid-19-Infekt, auch wenn man kaum Symptome hatte, empfehle ich, eine Woche nach Genesung keine trainingswirksame Belastung zu machen. Bewegung ja, aber maximal 30 Minuten und unter der Pulsuntergrenze des niedrigsten Trainingsbereiches. Intensive Einheiten sollten frühestens drei Wochen nach einer Genesung auf dem Plan stehen. Kommt es zu auch nur geringen Beschwerden wie vermehrter Atemnot, Herzstolpern, plötzlichem Herzrasen, ungewohnter Erschöpfung, Muskelschmerzen oder dergleichen, ist das unbedingt ärztlich abzuklären. Ich empfehle ein EKG und eine Überprüfung der Entzündungswerte, da es immer wieder zu Herzmuskelentzündungen nach Covid-19-Infekten kommt. Der Arzt/die Ärztin wird das weitere Vorgehen bestimmen.


TRI tipps

Covid-19, Allergien und generelle Tipps für den gesunden Saisoneinstieg ÖTRV-Verbandsarzt MR Dr. Alfred Fridrik ist selbst begeisterter Triathlet.

Wer mehr als dreimal in der Woche trainiert und an Wettkämpfen teilnimmt, der/die sollte generell auch ohne Vorerkrankung ab dem 40. Lebensjahr eine sportmedizinische Untersuchung durchführen lassen. Vor allem wenn in der Familie bereits Herzprobleme oder Herzinfarkte bekannt sind, muss man besonders hellhörig sein. Auch wenn es für die Lizenz im Erwachsenenbereich nicht vorgeschrieben ist, empfehle ich ab diesem Alter ein Belastungs-EKG. Für die Nachwuchslizenz habe ich bereits verpflichtend eine sportmedizinische Eignungsuntersuchung mit Ruhe-EKG eingeführt, um unter anderem angeborene Herzerkrankungen, die zum plötzlichen Herztod führen, auszuschließen. Gibt es nach Covid-19-Infekten „nur“ Aus­ wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System oder kann auch die Lunge betroffen sein? Dr. Fridrik: Studien belegen, dass die Omikron-Variante die Lunge nicht so sehr betroffen hat wie andere Varianten davor. Trotzdem gehören anhaltender Husten, Atemnot und anhaltende Halsbeschwerden vom Facharzt abgeklärt.

Generell möchte ich hier anmerken, bitte bei jedem Arzt- oder Apothekenbesuch darauf hinzuweisen, dass bei jeder Teilnahme an einem Wettkampf die NADA-Bestimmungen einzuhalten sind und Vorsicht bei allen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln geboten ist. Jede/r sollte sich zusätzlich vor der Einnahme nochmals über www.nada.at oder die NADA-MedApp rückversichern, dass nichts Verbotenes eingenommen wird. Eine Ausnahmegenehmigung vor einem Wettkampf benötigen übrigens nur mehr Kaderathlet:innen in der höchsten Kategorie. Allen anderen genügt ein aktueller Befund bei einer Wettkampfkontrolle. Aktuell haben viele wieder mit dem Pol­ lenflug zu kämpfen. Jede/r Fünfte in Ös­ terreich ist davon betroffen. Gibt es hier Empfehlungen? Dr. Fridrik: Bei einer Allergie sollte man das Allergen kennen, wogegen man allergisch ist. Wettkämpfe in der aktuellen Pollenflugzeit am Wettkampfort (Tipp der Redaktion: pollenwarndienst.at) sind nicht ratsam. Es ist keine Leistung zu erwarten und die Symptome der Allergie werden durch die Wettkampfbelastung sicher stärker. Die Einnahme der gängigen Antiallergiemittel, mit Ausnahme von Cortison, ist erlaubt. Ein niedrig dosiertes Training bei leichten Allergiesymptomen ist durchaus möglich.

TRI IT!

25


Von Klagenfurt in die weite Welt Vor 24 Jahren veranstaltete Stefan Petschnig gemeinsam mit Helge Lorenz und Georg Hochegger den ersten IRONMAN Kärnten-Klagenfurt, Austria. Petschnig blieb dem Triathlonsport und der Marke IRONMAN treu. 2021 trat er seine neue Position als IRONMAN Chief Business Development Officer an. Wir haben mit dem Klagenfurter über neue Herausforderungen, Ziele und die letzten 25 Jahre gesprochen.

26

TRI IT!


TRI international

© privat

© Nigel Roddis/Getty Images for Ironman

Herzliche Gratulation zu deiner neuen Posi­ tion! Was sind die Herausforderungen, die jetzt auf dich warten? Die Marke IRONMAN ist im Triathlon verankert. Aber es gibt so viel mehr Sportarten, etwa Mountainbiken, Straßenrad-Sport oder Trail Running – und genau dort wollen wir jetzt Fuß fassen. Wir möchten nicht nur im Triathlon weiter die Rennen organisieren und das Potenzial in neuen Märkten prüfen, sondern auch in all diesen anderen Sportarten globale Serien auf die Beine stellen und dort wachsen. Die Starterfelder werden immer größer und die Zahl der Rennen steigt. Doch IRONMAN ist inzwischen, wie auch du gerade gesagt hast, weitaus mehr als „nur“ Triathlon. Wo­ hin soll sich die Marke entwickeln? Was sind deine persönlichen Ziele? Ich bin in dieser neuen Position jetzt eher mit Bereichen abseits von Triathlon betraut. Doch wenn ich das hinsichtlich IRONMAN betrachte, dann ja: Die Rennen entwickeln sich und immer mehr Athletinnen und Athleten machen mit. Aber gleichzeitig gibt es noch so viele weiße Flecken auf der Landkarte. Wenn ich an Nordafrika, Südamerika oder den asiatischen Raum denke: Da gibt es noch viel, das man machen kann. Sobald man einen neuen Markt betritt, weckt man dort das Interesse und motiviert immer mehr Menschen, die zuerst lokal und dann weltweit teilnehmen. Das ist das Schöne daran. Mit dem IRONMAN Austria sind wir als neuntes Rennen in die Weltserie aufgenommen worden. Schon beim zehnten oder elften haben die Leute gesagt, dass es zu viel wird und IRONMAN sich übernimmt. Heute haben wir 160 Veranstaltungen und warum sollten da nicht noch weitere Rennen Platz haben? Erstmalig fand die IRONMAN-Weltmeister­ schaft nicht auf Hawaii statt. Wie schwierig war diese Entscheidung und welche Auswir­ kungen sind hier für die Marke zu spüren? Die Entscheidung war weniger schwierig als die ganzen Umstände durch die Pandemie. Die Athleten waren für ein Rennen qualifiziert, das nicht stattfinden konnte. Als man glaubte, Hawaii findet statt, wurden wieder neue Qualifikationsplätze vergeben und schlussendlich haben wir

TRI IT!

27


„Ich glaube, sobald Menschen mit Triathlon in Verbindung kommen, ist eine Faszination da. Dann entsteht aus dem Funken eine Flamme und die Athleten werden Teil dieser großartigen Community.“

uns vielen Teilnehmern gegenübergesehen, aber nur diesem einen Rennen in Kona. Da mussten wir wirksam werden und eine Möglichkeit finden, allen ihr WM-Rennen zu bieten. Für die Profi-Athleten war uns wichtig, dass sie nach so langer Zeit, wo sie ihren Beruf nicht ausüben konnten, unbedingt eine Weltmeisterschaft haben. Bei den Amateuren ging es uns darum, dass jeder kann, aber niemand muss. Jeder kann selbstverständlich seinen IRONMAN-WM-Start auf Hawaii in Anspruch nehmen. Es war aber schön, dass viele dem Aufruf gefolgt sind und bei der WM im Mai 2022 in Utah am Start waren!

Was bedeutet dies für kommende Weltmeister­ schaften? Derzeit einmal gar nichts, weil wir natürlich wissen, dass Hawaii ein Mythos ist. Hawaii ist eine Destination für uns, an der wir festhalten werden. Ein Wechsel der Destinationen wie bei der 70.3.-WM im Jahres­ rhythmus: Ich denke nicht, dass wir das auch mit Hawaii tun werden.

28

TRI IT!

1999 fand der erste IRONMAN Aus­ tria in Klagenfurt statt, im Jahr davor hattet ihr mit der TriMania erstmalig einen Triathlon über die volle Langdis­ tanz organisiert. Inzwischen steht das Rennen bei 3.000 Athlet:innen und ist im Normalfall unter 24 Stunden aus­ verkauft. Wie resümierst du die letzten 25 Jahre? [lacht] Das war, wie die Amis sagen würden, „a rollercoaster ride“. Wir sind sehr blauäugig und sehr grün hinter den Ohren in die Planung gegangen. Wir waren selbst alle Triathleten, lieben den Sport nach wie vor und natürlich haben wir uns die eine oder andere blutige Nase geholt und durch Fehler auch viel gelernt. Schön war, dass uns die Sportler, die bei anderen Veranstaltungen dann selbst mit uns an der Startlinie gestanden sind, immer alle Fehler verziehen haben. So sind wir immer professioneller geworden und haben dann auch im Ausland Rennen organisiert. Das war eine interessante Zeit. Aber ich brauche nach fünf, sechs oder sieben Jahren immer mal wieder einen Wechsel im Leben. Mir macht es Spaß,


TRI international

© Nigel Roddis/Getty Images for Ironman

was uns Spaß macht. Ich habe nie das Gefühl, ich muss in die Arbeit gehen. Ich steh auf und mach die Dinge, die ich mit Leidenschaft mache. Ich hoffe, das bleibt so.

an neuen Dingen zu arbeiten. Je runder und unkomplizierter Sachen werden, je mehr Automatismen sich einstellen, desto mehr juckt es mich, wieder etwas Neues in die Hand zu nehmen. Diese Möglichkeit hatte ich mit IRONMAN. Jede neue Situation, jede neue Kultur und jeder neue Markt ist eine neue Herausforderung und das hält mich in dem Job. Vieles, das ich gelernt habe, kann ich weiterverwenden, aber eben nicht hundert Prozent davon. Jede Sportart ist anders. Diese ständigen Herausforderungen machen es sehr bewegt, sehr spannend – gespickt mit vielen schlaflosen Nächten, aber auch mit vielen Partys hinterher, mit den Menschen, mit denen man das verwirklicht hat. Und was wünschst du dir für das nächste Vierteljahr­ hundert? Für mich privat wünsch ich mir, dass meine Familie, die Kinder, alle gesund sind und jeder ein tolles Leben hat. Was den Triathlonsport betrifft, wünsche ich mir, dass die Fahrt genauso weitergeht, wie sie in den letzten Jahren war. Dass immer wieder was Neues kommt und dass wir weiter Menschen zu einem Lebenswandel und einem sportlichen, fitnessorientierten Lifestyle inspirieren können. Das ist das,

2022 wird das Profi-Starterfeld in Klagen­ furt erstmals ein rein männliches sein. Was waren die Gründe und was erhofft sich IRONMAN von dieser Änderung? Ich denke, das Ganze ist eine Wechselwirkung. Über die Jahre sind immer neue Rennen dazugekommen, aber nicht im gleichen Maße mehr Profi-Athleten. Die Preisgelder, die bei einzelnen Rennen ausgeschüttet wurden, waren dann eben Wir waren selbst alle nicht so, wie sie sein könnTriathleten, lieben den ten, wenn man sie bündelt. Sport nach wie vor Auch die Medien waren ein und natürlich haben großes Thema. Bei einem wir uns die eine oder Rennen mit Herren- und andere blutige Nase Damen-Profis wird meigeholt und durch nem Gefühl nach mehr Fehler auch viel Zeit der Berichterstattung gelernt. den Herren gewidmet als den Damen. Wir haben das analysiert und überlegt, was wir machen können. Durch die Trennung gibt es Rennen mit Herren-Profifeld, Rennen mit Damen-Profifeld und auch reine AG-Rennen. So können wir das Preisgeld bündeln und gleichzeitig führt es zu einer noch besseren medialen Berichterstattung. Auch im Livestream über die diversen Kanäle können wir uns dann auf ein Geschlecht konzentrieren. Du hast viele Rennen gesehen. Hand aufs Herz: Was ist dein Lieblings-IRONMANRennen? Bleibst du der Heimat treu? [lacht] Ich bleib der Heimat treu. Ich denk da so gern zurück. Jedes Mal bei dem Rennen packt’s mich emotional zugegebenermaßen doch mehr als bei anderen Veranstaltungen. Ehrlich gesagt, das hat für mich sehr viel mit Emotion und Leidenschaft zu tun, und das „Blut, Schweiß und Tränen“-Element war einfach in Klagenfurt das Größte. Wo wirst du am 3. Juli sein, wenn der Start­ schuss des 24. IRONMAN Kärnten-Klagen­ furt, Austria fällt? [lacht] Ich hoff, irgendwo im Strandbad-Gelände.

TRI IT!

29


TRI landesverbände www.noetri.at

NIEDERÖSTERREICH

Der Niederösterreichische Triathlon­ verband lud Ende April traditionell zur Generalversammlung nach Steinhäusl ein und konnte dabei erneut auf ein erfolgreiches Sportjahr 2021 zurückblicken. Berichte gab es unter anderem von Präsident Fritz Schwarz sowie von Martin Keiml (Sportdirektor), Oliver Laaber (Technischer Direktor) und Fred Wöber (Finanzen).

© Fritz Schwarz

NOETRV blickte auf erfolgreiches Jahr zurück Im schwierigen Corona-Jahr 2021 konnten Niederösterreichs Veranstalter bei der Ausführung wichtiger Rennen abermals aufzeigen. So wurden beispielsweise bei den Bewerben in Wallsee, Maissau, Blindenmarkt und St. Pölten vier Staatsmeisterschaftsbewerbe ausgetragen. ÖTRV-Generalsekretär Herwig Grabner hob nochmals hervor, dass vor allem die Challenge St. Pölten als erste Großsportveranstaltung nach einem

langen Lockdown federführend für den gesamten österreichischen Outdoor-Massensport war. Auch Niederösterreichs MultisportAthlet:innen konnten im Vorjahr wieder zahlreiche Erfolge erringen. Der NOETRV zählt mittlerweile 66 Vereine und ist damit aktuell der größte der neun Landesverbände. Die Generalversammlung konstatierte auch eine gesunde Finanzsituation.

www.triathlon-kaernten.at

KÄRNTEN KÄRNTEN

www.triathlon-kaernten.at

© privat

Neue Wett­ bewerbssaison steht in den Startlöchern Die Kärntner Kaderathletinnen und -athleten mit ihrem Trainer Mario Kapler beim gemeinsamen Trainingslager in Medulin

Der Kärntner Triathlon-Cup startete mit einer Premiere in die neue Saison. Nach zwei schwierigen Jahren für Veranstalter:innen und Triathlet:innen scheint einer normalen Saison dieses Jahr nichts im Weg zu stehen. „Es freut uns sehr, dass wir heuer den Cup in gewohnter Art und Weise durchführen können, und wir hoffen natür-

30

TRI IT!

lich auf zahlreiche Starter*innen“, freut sich KTRV-Präsident Christian Tammegger auf das Wettkampfjahr. Gestartet wurde die Saison in Kärnten gleich mit einer Premiere am 7. Mai in der Alpenarena in Villach, wo der „1. Internationale Run-Bike-Run Sprintduathlon“ stattfand. Auch die Kaderathlet:innen konnten

bei den ersten Bewerben aufzeigen. Den nötigen Feinschliff dafür holten sie sich beim gemeinsamen Trainingslager in Medulin (Kroatien). Alle Informationen zu den heurigen Bewerben des „Stadtwerke Klagenfurt Nachwuchs-Cups“ und dem „Kärntner TriathlonCup“ gibt es unter www.triathlon-kaernten.at


TRI landesverbände www.strv.at

SALZBURG

Ein starkes Jahr für die Salzburger Triathleten

© privat

Im Jahr der Olympischen Spiele in Tokio konnten sich Salzburgs Triathleten, allen voran Elite-Athlet Lukas Hollaus (Olympia), Para-Triathlet Günther Matzinger (Paralympics) und Lukas Pertl (Ersatzmann Olympia), erneut über eine sehr erfolgreiche Saison freuen.

Olympische Spiele in Tokio: Elite-Athlet Lukas Hollaus (r.) mit Trainer Anton Kesselbacher

Lukas Hollaus erfüllte sich mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen und dem starken 34. Platz einen Lebenstraum: „Es steckt so viel hinter diesem Ergebnis. 15 Jahre voller Ehrgeiz, Entbehrungen und Aufopferung nur für diesen einen Moment. Ich habe jede Sekunde genossen und bin unheimlich stolz, das erreicht zu haben. Ich danke allen, die großen Anteil daran

www.triathlon-tirol.at

haben. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!“ Mit den Brüdern Lukas und Philip Pertl steht nun die nächste Generation in den Startlöchern. Beide trainieren, wie zuvor Lukas Hollaus, mit Trainer Anton Kesselbacher im Olympiazentrum ULSZ Rif und haben als großes Ziel Olympia 2024. Salzburgs Para-Triathlet Günther Matzinger kann mit seinem Trainer Franz Lug­stein ebenfalls auf eine gelungene Saison zurückblicken. Er zeigte vor allem mit Platz 9 bei den Paralympics in Tokio auf. In St. Pölten holte er sich den österreichischen Meistertitel im paralympischen Triathlon.

© TRVT / Carmen Jenewein

TIROL

Julius Skamen wiedergewählt – ASVÖ LZ Tria Tirol bricht Rekorde

Nach dem Trainingslager in Cesenatico mit LZ-Leiter David Jenewein und Schwimmtrainerin Heidi Steinacher sind die Sportler:innen des ASVÖLeistungszentrums Tria Tirol bereit für die Saison 2022.

Langzeitpräsident Julius Skamen wurde bei der TRVT-Generalversammlung mit seinem Team (mit 50 Prozent Frauenanteil!) einstimmig wiedergewählt. Geschäftsführender Präsident und stellvertretender Technischer Koordinator: Joschi Schlögl, Schriftführerin: Gabi Hausberger, Kassierin: Viktoria Jöchl, Sportkoordinator: David Jenewein, Technische Koordinatorin

und stellvertretende Sportkoordinatorin: Renate Freisinger. Das ASVÖ-Leistungszentrum Tria Tirol mit seinem Leiter David Jenewein wird weiterhin maßgeblich vom Verband unterstützt und die Nachwuchsathlet:innen werden stark gefördert. Die Leistungsbilanz von 2002 bis 2021 unterstreicht mit 419 Gesamtmedaillen die hervorragende Qualität

der Kaderathlet:innen mehr als deutlich: 200-mal gab es Gold, 130-mal Silber und 89-mal Bronze. „Die Tiroler Nachwuchsathletinnen und -athleten sind österreichweit uneinholbar an der Spitze und wollen dies auch in Zukunft bleiben!“, so ein sichtlich zufriedener Sportkoordinator und Leistungszentrumsleiter David Jenewein.

TRI IT!

31


TRI landesverbände www.triathlon-vorarlberg.at

VORARLBERG

Obergrechter Isamännli nimmt zum 20-jährigen Jubiläum Abschied Die Kultveranstaltung rund um den Seewaldsee von Fontanella nach Faschina wird heuer am Samstag, den 16. Juli 2022, das letzte Mal durchgeführt. Die 20-jährige Jubiläumsausgabe ist zugleich das letzte Obergrechter Isamännli. Die Anmeldung ist bereits geöffnet: www.isamaennli.at Zuerst sind circa 400 Meter (eine Runde) im verträumten Seewaldsee zu schwimmen.

Danach geht es über 3,5 Kilometer und 100 Höhenmeter nach Fontanella, wo sich die Wechselzone befindet. Nach dem Umstieg auf das Rad folgt eine knackige, 4,5 Kilometer lange Radstrecke hinauf auf den Faschinapass in 1.486 Meter Höhe. Eine Strecke, die kein Teilnehmer so schnell vergessen wird. Das Isamännli war immer für seine familiäre Atmosphäre bekannt. Dies zeigen

auch die treuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus jeder Altersklasse, von 13 bis 80 Jahren. „Wir laden alle ein, die schon dabei gewesen sind, die noch nie das Erlebnis gehabt haben, die die letzte Chance nützen wollen. Bernd Burtscher, Obmann vom Verein Obergrechter Isamännli, verspricht schon jetzt ein großartiges Triathlon-Fest“, so VTRVPräsident Thomas Bader.

www.triathlon-wien.com

WIEN

Ein Jahr WTRV-Vorstand Neu!

Vor etwas über einem Jahr kam der neue WTRV-Vorstand erstmals zusammen, um seine Vision für eine erfolgreiche Zukunft des Wiener Triathlonsports vorzustellen. Und es sollte ein sehr erfolgreiches erstes Jahr 2021 werden. Abgesehen von den Siegen im Vereins- und Nachwuchscup durfte sich der WTRV über die erste gemeinsame Klausur mit den Wiener Triathlonvereinen Tri Kagran,

32

TRI IT!

MilliSports Youngstars und Sports Monkeys freuen. Diese wurde mit der Intention abgehalten, die unterschiedlichen Ziele auf Vereinsebene mit den Zielen auf Verbandsebene in Einklang zu bringen. Auf den Saison-Kick-off am 7. Mai samt Ehrung der Wiener Meister:innen folgte am 15. Mai die erste Auflage des Seestadt Triathlons, bei dem es nun – neben dem

TRI-Kagran Kids Aquathlon im September – einen weiteren Bewerb für den Wiener Nachwuchs gibt. „Alles neu macht der Mai“, heißt es so schön und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Mit HUUB konnte ein neuer Partner für die Einkleidung der Wiener Kaderathleten und -athletinnen gewonnen werden. Die ersten Bilder sind schon sehr vielversprechend.


15. August SPRINT-, KURZ- & KINDER-TRIATHLON

www.Thiersee-Triathlon.at

Anz_100x135mm_2021.indd 1

08.07.21

TRI IT!

33


FORERUNNER® 945 LTE

FORERUNNER® 745

TRAINIERE WIE EIN PROFI Anne Haug Ironman World Champion 2019


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.