Offenblatt 05/2022

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Nr. 5, 12. Februar 2022

Stadt Offenburg ∙ Unser Amtsblatt

www.offenburg.de Die Offenburger VHS stellt ihr Programm für das Sommersemester vor. Es dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Pilotprojekt im Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof: Mülleimer senden Nachricht per Internet, wenn sie voll sind.

Seit 1. Februar leitet Michael Rais die Amtsgeschäfte im Ortsteil Elgersweier. Er folgt Kurt Augustin nach.

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Multifunktional und flexibel

Ortsentwicklung Bühl & Bohlsbach

Das ehemalige Schlachthofgebäude soll vielseitig genutzt werden/Pläne liegen vor

Zur städtebaulichen Einbindung des neuen Klinikums in die Umgebung wird gemeinsam mit den Ortschaften Bohlsbach und Bühl ein städtebauliches Rahmenkonzept erstellt. Zentrale Themen für Bühl sind Grünräume und Wegeverbindungen, die Ortsmitte, das Pfarrareal, die Baulandentwicklung und der Verkehr. In Bohlsbach geht es ebenfalls um Wegeverbindungen und Naherholung, öffentliche Gebäude und Freiraum sowie das Baugebiet „In den Matten“. Der erarbeitete Maßnahmenplan soll die Grundlage bilden für eine zielgerichtete, schrittweise Umsetzung im Rahmen der Ortsentwicklung in den kommenden Jahren.

Das ehemalige Schlachthofgebäude soll bekanntlich zu einem Kultur- und Kreativwirtschaftlichen Zentrum entwickelt werden. Auch die Gastronomie soll nicht zu kurz kommen. Über den aktuellen Stand informierte das Freiburger Büro Sutter 3 die Mitglieder des Haupt- und Bauausschusses am Montag. Cornelia Haas vom mit der Umgestaltung beauftragten Büro kommt ins Schwärmen. Zum einen hebt sie die „sehr, sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt“ hervor. Zum anderen hat es ihr der Ziegelsteinbau aus dem Jahr 1905 angetan. Sie spricht vom „Herzstück“ des gesamten Sanierungsgebiets, dessen Halle einen Raum mit geradezu „sakralem Charakter“ birgt. Eine feste, eigenständige Nutzung sei ihr nicht zugedacht, ergänzt Bürgermeister Hans-Peter Kopp auf Nachfrage. Vielmehr handele es sich um eine „Erschließungsachse“, die für kulturelle, gastronomische oder auch sportliche Veranstaltungen verwendet werden könne. Auch bei anderen Räumen gehe es um eine „multifunktionale Nutzung“, fügte Kulturchefin Carmen Lötsch hinzu.

Blick von Süd-Ost. Hier könnte Außengastronomie entstehen.

Verfolgt werde ein offenes Konzept, das auf Flexibilität ausgelegt sei. Im Hauptgebäude soll Platz sein für kreatives Arbeiten, für Kunstschaffende (von bildender bis zu darstellender Kunst, allerdings keine Proberäume) und junge Existenzgründer („Start-ups“); es soll eine multifunktional nutzbare Spielstätte mit bis zu 200 Sitzplätzen entstehen sowie in unmittelbarer Nähe ein Jugendkulturzentrum entwickelt werden.

CANVAS 22 Zeitplan: Im Sommer 2021 wurde mit der Entwicklung des Areals begonnen, es gab Ideensammlungen, Workshops, einen Tag der offenen Tür. Am 21. Februar wird der Gemeinderat den Zwischenbericht zur Kenntnis nehmen. Am 11. Juli wird das weiterentwickelte Nutzungskonzept erneut im Ausschuss vorgestellt.

Foto: Siefke

Platz finden soll darüber hinaus ein Restaurant mit 50 bis 80 Plätzen – offen für alle, mit einem Mittagstisch für die Mitarbeitenden in den umliegenden Betrieben. Als Standort wird der südöstliche Bereich des Hauptgebäudes präferiert mit der Option, das Außengelände zu nutzen. Wie Céline Würz vom Büro Sutter 3 ausführte, ist die Weiterentwicklung des Gebäudes eine große Herausforderung: vom Schallund Brandschutz über Statik und Denkmalschutz gelte es viele Faktoren zu berücksichtigen. So ist zum Beispiel vorgesehen, Zwischendecken einzuziehen, weitere Fenster anzulegen und einen Teil der Anbauten aus den 1970erJahren abzureißen.


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