Offenblatt 12/2022

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Stadt Offenburg ∙ Unser Amtsblatt

Nr. 12, 2. April 2022

www.offenburg.de OB Marco Steffens stellt im Haupt- und Bauausschuss die Pläne zur Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine vor.

Im Neubaugebiet Seidenfaden füllt die Wohnbau die letzte Lücke an der Kreuzung Fessenbacher Straße/ Helene-Weber-Straße.

In der Serie „Gemeindereform“ wird heute Weier vorgestellt. Die Gottswaldgemeinde versteht sich als Naherholungsort.

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Erfolg für Martini und Kopp Die beiden bisherigen Bürgermeister sind für weitere acht Jahre im Amt bestätigt Beide Dezernenten sind wiedergewählt: Der Gemeinderat der Stadt Offenburg war am Mittwoch, 30. März, zur Wahl der Beigeordneten aufgefordert. In geheimer Wahl wurden die bisherigen Inhaber Oliver Martini (CDU) und Hans-Peter Kopp (SPD) in ihren Ämtern bestätigt. Martini, seit 2011 Offenburger Baubürgermeister und Chef des Technischen Rathauses, konnte sich die große Mehrheit der an diesem Abend insgesamt 40 zu vergebenden Stimmen sichern: Er setzte sich mit einer Mehrheit von 38 Stimmen durch. Der einzige Herausforderer, Eugen Hoffmann aus Gerstetten, erhielt zwei Stimmen. Martini wurde außerdem abermals zum Ersten Beigeordneten bestimmt. Zum Geschäftskreis des technischen Beigeordneten gehören die Fachbereiche Stadtplanung und Baurecht, Bauservice, Hochbau, Grünflächen und Umweltschutz, Tiefbau und Verkehr sowie zwei Eigenbetriebe. Im ersten Wahlgang um das Finanz- und Sozialdezernat kam keine erforderliche absolute Mehrheit zustande. Sowohl Bewerberin Dorothee Granderath (Grüne) als auch der bisherige Amtsinhaber Hans-Peter Kopp (SPD) erhielten jeweils 20 Stimmen. Deshalb musste zur Klärung eine Stichwahl durchgeführt werden. Der dritte Kandidat Ulrich Raisch aus Stuttgart hatte auf seine persönliche Vorstellung verzichtet

Bewährtes Trio. Oberbürgermeister Marco Steffens (M.) mit seinen im Amt bestätigten Beigeordneten Oliver Martini (r.) und Hans-Peter Kopp. Foto: Würth

und erhielt keine Stimmen. Im notwendigen zweiten Wahlgang entfielen auf Dorothee Granderath 18 und auf Hans-Peter Kopp 22 Stimmen. Damit konnte sich Kopp, seit 2014 Beigeordneter für Finanzen, Schule, Sport, Soziales und Kultur, das Amt für weitere acht Jahre sichern und bleibt Chef des Salzhauses. Oberbürgermeister Marco Steffens gratulierte den Dezernenten zu ihrem Wahlerfolg. An Oliver Martini gerichtet sagte er: „Vielen Dank für Ihre engagierte Arbeit, die Sie für unsere Stadt leisten, und alles Gute für die neue Legislaturperiode. Ich freue mich auf eine gute weitere Zusammenarbeit und darauf, dass wir Offenburg

weiter gemeinsam voranbringen. Projekte gibt es wahrlich viele.“ „Letzten Endes hat sich der Amtsinhaber durchgesetzt“, kommentierte Steffens die Wiederwahl von Hans-Peter Kopp. „Dazu beglückwünsche ich Herrn Kopp. Er hat das Dezernat geprägt, hat viele für die Stadt wichtige Entscheidungen angestoßen und umgesetzt. Ich freue mich, dass wir die bewährte Zusammenarbeit fortsetzen können.“ Dorothee Granderath dankte der Oberbürgermeister, dass sie sich zur Wahl gestellt hat: „Die Demokratie lebt von Alternativen – wer sollte das besser wissen als wir in der Freiheitsstadt Offenburg?“

Maskenpflicht Die neue Corona-Verordnung des Landes hebt die Maskenpflicht ab dem 3. April in weiten Teilen des öffentlichen Lebens auf. Die Stadt Offenburg weist darauf hin, dass bei Betreten öffentlicher Gebäude der Stadtverwaltung jedoch weiter das Tragen einer Mund-NasenBedeckung gefordert wird – wie FFP2-Masken, aber auch sogenannte medizinische Masken sind ausreichend.

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Foto: Siefke


2 2.4.2022 Alles Gute zum Geburtstag In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgendem Jubilar: Werner Berger wird am 6. April 90 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!

Sonntags- und Nachtdienst der Apotheken 2.4. 3.4. 4.4.

Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 Apotheke Haaß Schillerplatz Marienapotheke (Hauptstraße 73, Schutterwald)

5.4. 6.4. 7.4. 8.4. 9.4. 10.4.

Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 Stadtapotheke Hauptstraße 43 Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19 Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) Sonnenapotheke Caunes Marlener Straße 11

Einladung für das Jahr 3790 Großherziges Geschenk des Künstlers Raymond E. Waydelich an die Stadt Offenburg Der Elsässer Künstler Raymond E. Waydelich hat der Stadt Offenburg 69 seiner Grafiken geschenkt – und lädt zu einem Event im Jahr 3790 ein. Die Werke sind in den Räumen des städtischen Kunstvereins zu sehen. „Ä Bombe-Ambience un‘ ä richtige Surprise“, dankte der 84-Jährige auf Elsässerdütsch dem Kunstverein und dem „Monsieur le Maire“ – Oberbürgermeister Marco Steffens. Der hatte in seiner Dankesrede an den Künstler auf ein ganz besonderes Projekt hingewiesen: Für die Archäologen der Zukunft hat Waydelich in Straßburg Kunst- und Alltagsgegenstände konserviert und vergraben. Die Gruft neben dem Münster soll am 23. September 3790 geöffnet werden – „un‘ ihr seid alli eingelade!“ versprach Waydelich.

Sitzungsplan 4.4. Haupt- und Bauausschuss 18 Uhr, Reithalle, Moltkestraße 31 Download unter ratsinfo.offenburg.de/buergerinfo/infobi.php Tagesordnung auf Seite 14.

Bürgersprechstunde Die nächste Bürgersprechstunde mit OB Marco Steffens findet am Donnerstag, 14. April, statt. Anmeldung ist ab Montag, 4. April, Telefon 07 81/82-24 73, möglich.

Phantastische Tierwesen sind Raymond Waydelichs Markenzeichen.

Freudiger Anlass. Künstler Raymond Waydelich (4.v.l.) und OB Marco Steffens (3.v.l.) mit (v.l.) FSJ-lerin Jenny Kiep, Kunstvereins-Geschäftsführer Martin Sander, Galerie-Chefin Patricia Potrykus und Kulturchefin Carmen Lötsch. Fotos: Lötsch

Seine Werke reichen in ihrer Bedeutung an die seines verstorbenen Freundes und Landsmanns Tomi Ungerer heran. Letzterer war 2017 bei der von der damaligen Galerie-Chefin Gerlinde Brandenburger-Eisele kuratierten Retrospektive in Offenburg zugegen, bei der das Waydelich-Oeuvre erstmals in seiner Gesamtheit präsentiert wurde. Der Sammler, Erzähler, Poet und Tüftler arbeitet mit vielen künstlerischen Medien. Motivischer Fundus ist die Bilderwelt der Mensch-

heit, von der Höhlenmalerei bis zur Popkultur. Ins Auge fallen fantastische Tierwesen, die viele urkomische bis nachdenkliche Szenerien bevölkern. Zur Eröffnung am Montag hatte der Künstler Wein und „Schmierwürste“ mitgebracht – „des Oxygène vom Elsass“, wie er augenzwinkernd versicherte, also lebensnotwendige Bestandteile der elsässischen Lebensart. Waydelichs Werke sind bis Sonntag, 10. April 2022 in den Räumen des Kunstvereins zu sehen.

Arbeiten an Ampel und Markierung Die Ampelanlage an der Kreuzung Wilhelmstraße/Luisenstraße wird um Zusatzeinrichtungen für Personen mit Sehbehinderung und eine Beschleunigung für Linienbusse erweitert. Die Signalsteuerung erfolgt dann abhängig von Tageszeit und Verkehrsaufkommen, die Nachbarampeln werden koordiniert.

Wärmebildkameras erfassen die Fahrzeuge. Die Linksabbiegespur für den Radverkehr erhält eine Anforderungsschleife. Weitere Änderungen an der Führung der Fahrradspuren sorgen künftig für größere Sicherheit. Während der Arbeiten wird der Verkehr mit einer provisorischen

Ampelanlage geregelt. Im gesamten Kreuzungsbereich gilt während des Umbaus Tempo 30. Die Markierungsarbeiten haben bereits in dieser Woche begonnen. Die Arbeiten an der Ampelanlage beginnen am 4. April und dauern voraussichtlich bis 8. April. Kurzzeitig kann es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 • Marie-Christine Gabriel,

Telefon 07 81/822 333 • Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 • Anja Walz, Telefon 07 81/822 666, offenblatt@offenburg.de, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Hauptstraße 90, 77652 Offen­burg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg, Anzeigenverkauf: Claudia Rohm, Telefon 07 81/95 50 63, Telefax 07 81/95 50 563, anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH, Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS, Zustell-Service-Schwarzwald GmbH, Auf Herdenen 44, 78052 Villingen-Schwenningen, Telefon 07721 9950 100, Telefax 07721 9950 110, info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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Solidarität ist jetzt gefragt

Mehr Einnahmen als angenommen

Schulterschluss von Bürgerschaft, Stadt, Kirchen und Wohnungsbauunternehmen

Der Haupt- und Bauausschuss hat am Montag einstimmig dem Gemeinderat empfohlen, den Doppelhaushalt 2022/23 inklusive der Anpassungen zu verabschieden. Corona-Pandemie seit zwei Jahren, nun der Krieg in der Ukraine: Die Zeiten sind nicht einfach, zumal ohnehin eine Abflachung der Konjunktur erwarte wurde. Aktuelle Entwicklungen vor allem bei der Gewerbesteuer machen jedoch Hoffnung, dass die Einschränkungen nicht so drastisch ausfallen wie befürchtet. Bürgermeister HansPeter Kopp stellte die Zahlen vor. Der Planansatz aus dem Nachtragshaushalt 2021 mit 58 Millionen Euro wurde signifikant übertroffen. Die Gewerbesteuer 2021 schließt mit rund 75,4 Millionen Euro ab.

Durch Putins Angriffskrieg auf die Ukraine entsteht unvorstellbares Leid. Viele Menschen müssen ihre Heimat verlassen, um Schutz zu finden. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, dass Europa und auch Offenburg helfen und Zuflucht sowie Unterkunft bieten. Stand heute sind 250 Menschen aus der Ukraine in Offenburg angekommen und wurden überwiegend privat untergebracht (nicht eingerechnet die LEA/Landeserstaufnahmeeinrichtung auf der Messe). Die Herausforderungen der kommenden Wochen werden nur zu bewältigen sein, wenn viele Akteure an einem Strang ziehen. Die Wohnbauunternehmen haben Unterstützung zugesagt, auch die Bevölkerung wird um Hilfe gebeten. In Deutschland sind bislang mindestens 275 000 Flüchtlinge angekommen, wahrscheinlich ist die Zahl bereits wesentlich höher.

Frauen und Kinder Viele der Geflüchteten sind Frauen mit Kindern und ältere Menschen. Für die Planungen in Offenburg wird aktuell mit einem Szenario von einer Million Kriegsflüchtlingen gerechnet, die Schutz in Deutschland suchen. Davon dürften in Offenburg etwa 800 Menschen ankommen. Unter städtischer Regie wird vor allem die mittel- und längerfristige Unterbringung in den Fokus genommen. Gemeinsam mit dem Ortenaukreis und der Katholischen und der Evangelischen Kirche werden als weitere kurzfristige Optionen die vorübergehende Unterbringung in städtischen und kirchlichen Hallen und/oder Gemeindezentren und ähnlichen Gemeinschaftsunterkünften geprüft. Benötigt werden vor allem private Wohnungen. Eine angemessene Miete und Ausstattung wird übernommen. Gerade bei privatem Wohnraum wäre es hilfreich, wenn dieser möbliert ist, ansonsten wird für die Geflüchteten in kommunaler Unterbrin-

Zwei von 250. Junge Ukrainerinnen im „Supermarkt“ in der Halle.

gung eine gewisse Grundausstattung von der Stadt organisiert. Oberbürgermeister Marco Steffens appelliert an die Stadtgesellschaft, leerstehende Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Dankenswerterweise gibt es ein großes Angebot von Unterbringungsplätzen von privater Seite über das Portal www.krisen-helfer.org. Die Stadt Offenburg hat seit vergangener Woche eine dezernatsübergreifende Struktur aufgebaut und Personal freigestellt, das sich darum kümmert, die angebotenen Unterbringungsplätze zu prüfen und sukzessive zu vermitteln. Stand letzte Woche standen 165 Plätze zur Verfügung. Dieses Team akquiriert auch außerhalb des Portals Wohnraumangebote für Geflüchtete. Als Anlaufstelle werden unter der Internetadresse www.offenburg-hilft.de aktuelle Informationen bereitgestellt. Dort haben sich schon viele Ehrenamtliche gemeldet. Die Stadt koordiniert, wie Angebote für Kinder und Jugendliche aussehen sollen. Von Anfang an hat die Stadt das Gespräch und den Schulterschluss mit den drei großen Offenburger Wohnbauunternehmen Wohnbau, Gemibau und OBG gesucht. Diese haben bereits zugesagt, dass sie bei der Wohnraumversorgung unterstützen werden. Am 25. März fand ein „Wohnungsgipfel“ mit den drei Wohnbauunternehmen statt. So könnten etwa in den kommenden Monaten freiwerdende Bestandswohnungen zur Unterbrin-

Foto: Lötsch

gung von Geflüchteten zur Verfügung gestellt werden. Auch mit Hoteleigentümern ist die Stadt in Kontakt und für eine mittelfristige Unterbringung wird auch über Containerwohnungen nachgedacht. Um langfristig noch mehr bezahlbaren Wohnraum in Offenburg zu bekommen, wurde darüber hinaus das Kommunale Wohnbauförderprogramm wieder neu aufgelegt. Des Weiteren werden im Rahmen des Bündnisses für Wohnen und des Siedlungsund Innenentwicklungsmodells SIO in den kommenden Wochen weitergehende Überlegungen angestellt, wie mehr Wohnraum auch langfristig geschaffen werden kann – im Rahmen des Doppelhaushalts 2022/23 werden hierfür eine Million Euro bereitgestellt.

OB ist zuversichtlich Oberbürgermeister Steffens ist zuversichtlich: Die Stadtverwaltung, die Offenburger Wohnungsunternehmen und die Stadtgesellschaft werden dies gemeinsam meistern. Dazu braucht es aber die Hilfe und Unterstützung aller. „Ich zähle auf die Solidarität der Offenburgerinnen und Offenburger“, sagt Steffens. „Ich bitte jeden, der die Möglichkeiten dazu hat, den Menschen aus der Ukraine, den Frauen und Kindern, die ohne Schuld und innerhalb kurzer Zeit in eine unerträglich schlimme Lage gekommen sind, zu helfen.“

Netto-Verbesserungen Dank des deutlich höheren Gewerbesteuerergebnisses, aber auch durch Verbesserungen der Steuerschätzung vom November 2021 ergeben sich seit Dezember 2021 Netto-Verbesserungen (d.h. nach Finanzausgleich) von rund 8 Millionen Euro bis 2025. Dies ermöglicht einige wichtige Investitionen, etwa eine Million Euro für die frühere Sanierung des Rathauses Rammersweier oder zusätzliche 1,1 Millionen Euro für den Sanierungsund Erweiterungsbedarf der Katholischen Kita Am Waldbach. Aktuelle Entwicklungen bedingen eine Million Euro zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums. 500 000 Euro sollen für die Verlängerung des Kommunalen Wohnbauförderprogramms zur Schaffung öffentlich geförderter Wohnungen reserviert werden. 500 000 Euro sind für die Schaffung kurzfristiger Unterkünfte und neue konzeptionelle Ansätze bei der Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine vorgesehen. Nach Abdeckung aller Positionen verbleibt eine Verbesserung von rund 3,4 Millionen Euro, die als „Sonderrücklage“ dienen kann, um insbesondere im Sanierungsgebiet Bahnhof/Schlachthof weiterhin eine aktive Grundstückspolitik betreiben zu können.


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Politisches Meinungsforum Kaum noch Postkartenmotive

Blick nach vorne

Ankommenskultur am Bahnhof schaffen

In der vergangenen Sitzung des Verkehrsausschusses haben wir nochmals über den zweiten Standort für den neuen RadSafe in der Offenburger Innenstadt diskutiert. Der von der Verwaltung vorgeschlagene Standort in der Hauptstraße 98 ist trotz der Zusammenlegung als Bushaltestelle und RadSafe und der damit verbundenen Neuordnung des vorherrschenden Wirrwarrs an herumstehenden Fahrrädern keine Option für uns gewesen.

Ich muss gestehen: Ich bin heilfroh, dass heute Freitag der 1. April 2022 ist. Nicht wegen der April-Scherze, obwohl ich für derlei harmlosen Zeitvertreib viel übrig habe. Sondern deshalb, weil am Mittwochabend mit der Wahl im Gemeinderat die beiden Oberbürgermeister Marco Steffens beigeordneten Bürgermeisterposten besetzt wurden und damit eine Entscheidung gefallen ist, die in den vergangenen Wochen das Klima zunehmend vergiftet und vor allem die Diskussion über anstehende Aufgaben überlagert hat.

Wie können wir an unserem Bahnhof eine schöne, offene Ankommenskultur schaffen? Leider spiegelt sich momentan der Reiz Offenburgs nicht beim Ankommen mit dem Zug. Wenn man als PendlerIn oder TouristIn nach Offenburg kommt, wird man erstmal abgeschreckt und kann von dem herzlichen Ambiente Offenburgs noch nicht so viel erahnen. Der Bahnhof muss die Zugreisenden warm und offen empfangen. Denn Offenburg hat so viel

Spricht sich in Sachen RadSafe für den Standort Gerichtsparkplatz aus: Justus Eisenbeiß.

In Offenburg gibt es leider nur noch wenige Standorte für ein „Postkartenmotiv“. Die neue multifunktionale Haltstelle würde hier den Blick auf das historische Gebäude neben der Polizei deutlich versperren. Insoweit haben wir uns in der Sitzung für den Standort am Gerichtsparkplatz ausgesprochen. Dieser ist ebenfalls sehr gut fußläufig aus der Innenstadt erreichbar und würde diesen Bereich der Innenstadt zusätzlich mit Leben füllen. Entsprechende Hinweisschilder können auf diesen Standort aufmerksam machen. Auch der weitere Vorschlag meiner Fraktionskollegin Frau Jacobsen für die Integration des RadSafes in die Markplatztiefgarage sollte im Blick behalten werden. Uns ist bewusst, dass dieser Vorschlag zunächst erkundet und geprüft werden muss sowie voraussichtlich höhere Kosten verursachen wird, dennoch bietet dieser Vorschlag eine Aufstellung dieser Anlage an prominenter Stelle. In der Gemeinderatssitzung am 11. April werden wir über die Vorlage nochmals abstimmen. Wir hoffen, dass sich hier eine Mehrheit für den Gerichtsparkplatz finden wird. Justus Eisenbeiß

Natürlich ist die Besetzung solch zentraler Spitzenposten per se auch von höchster Wichtigkeit … aber gerade darum hat es mich zunehmend irritiert, mit welch unsachlichen Argumenten und aufdringlichen Beeinflussungsversuchen hier „Wahlkampf“ gemacht wurde. Den Sachbezug, den Willen, für Offenburg und seine Bürgerschaft das Beste zu erreichen, musste man biswei-

Ist froh, dass die Wahl der beiden Beigeordneten Geschichte ist: Regina Heilig.

len mit der Lupe suchen. Die Kandidierenden nehme ich von diesem Vorwurf übrigens ausdrücklich aus, sie haben sich hervorragend vorbereitet und naturgemäß intensiv gekämpft und für sich geworben. Aber nun „ist es rum“ – und das demokratisch erreichte Ergebnis zu akzeptieren. Es stehen wichtige Aufgaben an, die das Gesicht unserer Stadt rasant verändern werden. Nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten.

Regina Heilig

Bahnhofsareal soll Vorfreude auf die attraktive Innenstadt wecken: Tobias Isenmann.

Schönes zu bieten. Auch für uns verreisende Offenburgerinnen und Offenburger muss der Bahnhof attraktiver werden, man muss sich auch in den Abendstunden sicher fühlen können. Wir brauchen eine willkommenheißende Ankommenskultur mit einer intelligenten Verkehrsführung um unseren Bahnhof herum. Letzte Woche tagte dazu das Preisgericht, das aus 15 Vorschlägen eine Handvoll Einreichungen ausgewählt hat. Diese müssen jetzt weiterentwickelt werden – und dazu benötigen wir auch Ihre Hilfe. Am 4. April werden unter mitmachen.offenburg.de die besten Ideen mit Videos und Plänen präsentiert. Sie können Ihre Meinungen und Ihr Feedback in den Kommentaren kundtun. Was braucht es aus Ihrer Sicht am Bahnhof? Für uns Freie Wähler muss der Verkehr bestmöglich in diesem Gebiet gelenkt werden, der Pfählerpark muss überplant, der Zentrale Omnibus Bahnhof optimal platziert werden. Alles in allem brauchen wir einen Bahnhof und ein Bahnhofsumfeld, das Vorfreude auf die Attraktivität unserer Innenstadt weckt. Tobias Isenmann


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Freud und Leid

Blaues Gold

Bisher wurden wir in den vergangenen Wochen mit viel Sonnenschein beschenkt. Gerade in Corona-Zeiten ist es toll, wenn die Sonne unsere Gemütslage positiv beeinflusst. Ist es nicht herrlich, die Sonnenstrahlen bei einem Spaziergang oder beim Radfahren zu genießen? Aber auch im Straßencafe schmeckt der Milchkaffee bei diesen angenehmen Märztemperaturen doch deutlich besser.

Unserer Fraktion war es eine Herzensangelegenheit, Trinkwasserstelen in der Stadt zu haben. Der Klimawandel und Baufehlplanungen durch mangelnde Grünflächen und Begrünung in unserer Innenstadt ( z.B. Lange Strasse) lassen unsere Kernstadt immer wärmer werden. Wie angenehm wäre es doch, sich kurz in der Innenstadt an einer Trinkstele erfrischen zu können? Es gibt jedoch schon eine öffentliche Wasserquelle auf dem Marktplatz, für die meisten unserer Offenburger Mitbürger jedoch nahezu unbekannt. Nun sollen vier weitere Trinkwasserstelen in der Innenstadt aufgestellt werden. Für fünf Jahre sind die Kosten sowohl für die Installation von einmalig geschätzten 15 000 Euro und auch für die Wartung/Pflege/Hygienekontrolle (4500 Euro/Jahr) durch öffentliche Fördermittel gedeckt – und danach? Folgekosten von ca. 4500 Euro pro Trinkstele pro Jahr entstehen zu unseren städtischen Kosten. Auch die Standorte lassen sich zumindest hinterfragen. Warum wurde im Rée-Carrè nicht schon bei der Planung durch den privaten Investor daran gedacht? Hätte es z.B. nicht der Platz vor dem Kloster mit den neu angelegten Brunnen verdient gehabt, eine Aufwertung der Aufenthaltsqualität durch eine Trinkwasserquelle für unsere Bürger und die Schülerinnen des Klosters zu erfahren? Die Trinkstellen werden im Winter abgestellt, dass die Nutzung wahrscheinlich nur zwischen April bis Oktober möglich sein wird. Für maximal 6 Monate 4500 Euro pro Stele. In unserer Innenstadt können wir Bürger an vielen Stellen Wasser kaufen und in Zukunft im 24h Edeka sogar rund um die Uhr, das ganze Jahr über. In Anbetracht der schon jetzt geringen Nutzung der bereits existierenden Wasserstele möchte ich den Preis für die einzelne Entnahme gar nicht kalkulieren – Blaues Gold. Herzensangelegenheit hin oder her, aber nicht zu jedem Preis. Auch Fördergelder sind Steuergelder, mit denen wir verantwortungsvoll umzugehen haben. In Zukunft gilt es, im Vorfeld kostengünstig zu planen für Projekte wie den Sportpark Süd oder unseren neuen Busbahnhof. Roland Müller

Gerhard Schröder fordert dazu auf, mehr in das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels zu investieren.

Doch wie so oft hat die Medaille zwei Seiten. Des einen Freud ist des anderen Leid. Die vielen Sonnentage bedeuten jedoch eine massive Trockenheit in der Natur. Normalerweise sind die ersten Monate im Jahr sehr niederschlagsreiche Zeiträume. In diesem Jahr ist der Regen eher Mangelware! Die Natur lechzt mittlerweile nach Feuchtigkeit. Unsere Stadtbäume wie auch unsere Wälder leiden schon jetzt früh im Jahr an Trockenstress. Ebenso ergeben sich durch die Trockenheit massive Probleme für unsere heimische Landwirtschaft. In den Wäldern steigt die Waldbrandgefahr. Der fehlende Regen dürfte ein weiteres Anzeichen für eine drohende Klimakatastrophe sein. Wir sollten deshalb nach meiner Ansicht auch in Offenburg noch mehr für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels tun und investieren, damit wir unseren nachfolgenden Generationen eine intakte und lebenswerte Welt hinterlassen.

Gerhard Schröder

Recht und Gesetz Es ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, als im Verkehrsausschuss festgeklopft wurde, dass die Zeller Straße zur Fahrradstraße werden soll. Ich weiß noch, wie es dazu kommen konnte, dass auch wir als AfD das – wenn auch mit Bauchgrimmen – mit abgenickt haben. Es war mehr oder weniger das kleinere Übel als Kompromiss. Zuvor war eine ganze Latte an Straßennamen genannt worden, die die üblichen Verdächtigen am liebsten gleich alle in Fahrradstraßen umgewandelt hätten. Im Ausschuss bekamen wir von der städtischen Verkehrsabteilung noch begeistert vorgetragen, wie überwältigend die positiven Bewertungen bei der sogenannten Mitbeteiligung gewesen sind. Wie diese im Detail gelaufen ist, weiß ich nicht, kann mir aber lebhaft vorstellen, wie die Kavallerie des ADFC und von Rückenwind sämtliche Truppen zusammengezogen haben, um ihre Zustimmungsattacken zum richtigen Zeitpunkt reiten zu können. Durch diese Basisdemokratie-Simulation sollte eine breite Legitimation der Fahrradstraße suggeriert werden. Nur: So einfach ist es wohl doch nicht. Betroffene Anwohner, die sich in der Sache übergangen fühlen, haben mich draufgelupft, dass man eine Fahrradstraße nicht gerade einfach so bauen kann. „Vor der Einrichtung von Fahrradstraßen ist gemäß VwV-StVO (Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung) zu prüfen, ob der Radverkehr die VORHERRSCHENDE Verkehrsart ist oder dies alsbald zu erwarten ist.“ Dieser Satz ist im Heft Nr. 5 der Fachzeitschrift „Straßenverkehrstechnik 2019“ zu lesen und stammt – wer hätte es geahnt – von unserem Offenburger Verkehrschef Thilo Becker. An irgendwelche exakten Verkehrszählungen oder sonstiges aussagekräftiges Zahlenmaterial, was gesetzlich ja gefordert ist, kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. In Zeiten, in denen nicht genehmigte Gartenhütten reihenweise auf Geheiß der Stadtverwaltung zurückgebaut werden, wäre es nicht schlecht, könnten wir auch bei der Errichtung von Fahrradstraßen Recht und Gesetz einhalten. Da bleiben wir dran, da werden wir nachfassen! Taras Maygutiak


6 2.4.2022 NACHRUF Die Stadt Offenburg trauert um

Dr. Hansjörg Englert Bürgermeister a.D. der am 21. März 2022 im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Hansjörg Englert war von 1977 bis 1990 Erster Beigeordneter der Stadt Offenburg und verantwortete die Bereiche Schulen, Kultur, Jugend, Soziales und Sport. Danach wurde er kaufmännischer Vorstand des Elektrizitätswerks Mittelbaden. Darüber hinaus war er auch ehrenamtlich engagiert, unter anderem als Vorstandssprecher der Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas und als DRK-Ortsvereinsvorsitzender. Herr Englert hat viel für Offenburg geleistet und große Spuren hinterlassen. Für sein langes Wirken zum Wohle von Stadt und Region sind wir sehr dankbar. Wir werden Hansjörg Englert in guter Erinnerung behalten.

Vorher. Symbolischer erster Spatenstich mit OB Marco Steffens (4.v.r.) und Wohnbau-Geschäftsführer Rainer Lindenmeier (4.v.l.) vor dem Baugrundstück an der Fessenbacher Straße. Foto: Siefke

Von Ende und Anfang

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Es war zwar erst der erste Spatenstich – doch für OB Marco Steffens, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnbau, geht am Dienstag zugleich ein Kapitel der Stadtgeschichte zu Ende: Mit den 57 Mietwohnungen, die an der Ecke Fessenbacher Straße/Helene-Weber-Straße entstehen sollen, wird das Neubaugebiet Seidenfaden fertig gestellt sein. Steffens spricht von einem „besonderen Moment“ und geht kurz auf die Historie des Areals ein, die bereits in den 1950er-Jahren begonnen hatte: Schon damals plante die Stadt, das Gebiet zu bebauen. 20 Jahre später wurde ein Bebauungsplan aufgestellt – doch sollten weitere rund 40 Jahre ins Land gehen, ehe tatsächlich die Schrebergärten entfernt und der Boden als Grundlage für Wohnbebauung genommen wurde. Insgesamt wurden rund 580 Wohneinheiten geschaffen. Die 57 Wohnungen, die jetzt noch entstehen, werden frei finanziert – für Geschäftsführer Rainer

Lindenmeier gibt es dafür zwei Gründe: Zum einen sprechen sich Menschen mit mittlerem Einkommen vorzugsweise gegen öffentlich geförderten Wohnraum aus, da sie die damit verbundenen Wohnraumvorgaben nicht gutheißen – sie bevorzugen mehr Platz. Zudem habe man sich bei subventionierten Maßnahmen an den Istkosten bereits bestehender Wohnungen im Umfeld zu richten – das sei in Anbetracht der rasch steigenden Baukosten keine wirtschaftlich sich lohnende Orientierung. Die letzte, 4100 Quadratmeter große Baulücke im Seidenfaden wird gefüllt mit 23 Zwei- und 23 Dreizimmerwohnungen, neun Vier- und zwei Fünfzimmerwohnungen mit einer Größe von 57 bis 108 Quadratmetern. 16,5 Millionen Euro werden investiert. Der Dank Lindenmeiers galt dem Architekturbüro Lehmann, dem Unternehmen Wackerbau sowie dem gesamten Aufsichtsrat.

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Nachher. So soll der Wohnkomplex aussehen.

Digitalisierung: Wohnbau


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Rundgang mit Turn-Vorführung Ortsvorsteher Werner Maier begrüßte OB Steffens zur Ortsbegehung in Griesheim/Ehrenamtsfest am 14. Mai Bei strahlendem Sonnenschein hat Ortsvorsteher Werner Maier am 24. März OB Marco Steffens und Konrad Gaß, Fachbereichsleiter der Ortsverwaltungen, sowie die anwesenden Einwohner*innen Griesheims zu einem Rundgang begrüßt. Dabei ging es von der Ortsverwaltung zum erweiterten Kita-Neubau und dem sanierten Bestandsgebäude über die Gottswaldhalle mit Vorführung der trainierenden Kunstturner*innen bis zum Friedhof mit seinen umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. OB Steffens kam nicht mit leeren Händen, auch für Griesheim gab es die Klappstühle mit dem Emblem der Heimattage. „Wir sind eine wachsende Stadt, auch in den Ortsteilen, Griesheim mit eingeschlossen“, erklärte der Rathauschef. Die Tendenz sei hin zu Ein- und Zwei-Personenhaushalten, 73 Prozent davon in der Gesamtstadt, auch in den Ortsteilen zeige sich dieser Trend. Die verbindende Klammer sieht der OB in den Vereinen, hier haben die Bürger*innen die Möglichkeit, miteinander etwas voranzubringen und Kontakte zu pflegen. Natürlich wisse er hier um die Schwierigkeiten zu Pandemiezeiten. Sein besonderer Dank ging an das Kindergartenpersonal. Auch

gerne zurück, wenn in der Nachbargemeinde ein Projekt besondere Dringlichkeit habe, betonte Konrad Gaß. In der Mehrzweckhalle kamen alle in den Genuss, die Kunstturner*innen in Augenschein zu nehmen. Derzeit laufe eine Machbar-

Ehrenamtsfest

Sanierung. OB Steffens freute sich gemeinsam mit den Teilnehmenden auf dem Rundgang über den Fortschritt der Arbeiten auf dem Griesheimer Friedhof. Foto: Walz

bat er um Mithilfe mit Blick auf die ukrainischen Flüchtenden zur Schaffung von Wohnraum und lobte das schnelle Eingreifen der Messe, die innerhalb von zwölf Stunden für 500 Menschen Platz in der Messehalle schufen. Wichtig sei es jetzt, ein gemeinsames Verständnis bei aller Unterschiedlichkeit zu entwickeln. Zehn neue Kita-Plätze werden mit dem Anbau geschaffen und die derzeit zehn ausgelagerten Plätze im Pfarrhaus können nach Fertigstellung wieder zurückverlegt wer-

den. „Im Anbau entstehen derzeit ein Bistro, ein Mehrzweckraum mit zwei Faltwänden für flexible Nutzung und eine Küche“, freut sich Kita-Leiterin Janina Streif, bald wieder ein offenes Kinderbuffet in hellen Räumen anbieten zu können. Vorausgesetzt, es gebe keine weiteren Lieferschwierigkeiten, könne im November Einweihung gefeiert werden, hofft der Ortsvorsteher. Steffens freute sich über den Zusammenhalt der Gottswaldgemeinden. So stehen die anderen

keitsstudie für ein Turnzentrum, erklärte Maier, denn die Sportler*innen müssen dreimal pro Woche nach Haslach oder Bühl/Stadt zum Training ausweichen. Abschluss des Rundgangs war der Friedhof. Hier hätten die TBO tolle Arbeit geleistet, ist der Ortsvorsteher hochzufrieden. Nicht nur, dass alternative Bestattungsformen wie Baumbestattungen und pflegeleichte Staudengräber bald möglich seien, so Friedhofschef Hans-Jürgen Jäger. Sondern auch die Barrierefreiheit und die Sanierung des historischen Friedhofskreuzes kommen voran. OB Steffens zeigte sich erfreut über die Entwicklungen, sei doch auch der Friedhof ein wichtiger Ort der Begegnung und des Austausches. Werner Maier freut sich auf das Ehrenamtsfest am 14. Mai, zu dem er alle Vorstände der Vereine, aber auch Aktive aus der zweiten Reihe begrüßen will.

Eiermann-Bau: Denkmal mit Vorbildcharakter „Hier entsteht ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildcharakter für den Denkmalschutz in Offenburg“, schwärmt Offenburgs Stadtplaner Daniel Ebneth, wenn es um die Sanierung des früheren Verwaltungsgebäudes der Firma Stahlbau-Müller geht. Anlass für die Äußerung ist die kürzlich erfolgte Einigung zwischen dem Architekten und Projektentwickler Jürgen Großmann und der Familie des Entwurfsverfassers, Architekten und Designers Egon Eiermann. Er war auf diesen Gebieten eine der prägenden Figuren der Nachkriegszeit.

Sein Sohn, der Architekt Andreas Eiermann, sowie die Vorsitzenden der „Egon Eiermann Gesellschaft“, Judith WeinstockMontag und Walter Kläy-Liégard, hatten sich kürzlich in Offenburg ein Bild von dem Projekt gemacht. Nicht nur die Holzfassade, auch Details wie Kippfenster, historische Heizkörper und auch die Türgriffe aus dem Jahr 1960 sollen erhalten bleiben. Die Brücke zur Verbindung von Altbau und dem geplanten Anbau bezeichnete Eiermann als gute Lösung. Wichtig sei, das Gebäude wieder zu nutzen und so den Erhalt zu sichern.

Geplant. Das Eiermann-Gebäude (l.) erhält einen Anbau. Foto: Grossmann Group


P Parkangebote der TBO

Kommt er, oder kommt er nicht? Der geplante unterirdische Rad-Safe am Stadtbuckel (wir berichteten) stand jetzt erneut Mühlbach im Zentrum einer Parkplatz Am Unteren kontroversen im … citynah und Diskussion günstig Verkehrsausschuss. 7 Tage / 24 h

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8 2.4.2022

hatte Verkehrschef Thilo Becker untersuchen

City-Parkhaus … die Brücke zur City 7 Tage / 24 h bis 60 Min. 0,50 € je weitere 60 Min. 1,00 € Tageskarte 10,00 € 19 - 7 Uhr 1,00 €

Tiefgarage Marktplatz … im Herzen der City 7 Tage / 24 h bis 30 Min. 0,50 € bis 45 Min. 1,00 € je weitere 45 Min. 1,00 € Tageskarte 12,00 € 19 - 7 Uhr 1,00 €

Debatte um Rad-Safe Kommt er, oder kommt er nicht? Der geplante unterirdische Fahrrad-Safe am Stadtbuckel (wir berichteten) stand jetzt erneut im Zentrum einer kontroversen Diskussion im Verkehrsausschuss. Zehn Standorte hatte Verkehrschef Thilo Becker untersuchen lassen und gegeneinander aufgewogen. Aus Sicht er Verwaltung sei nach wie vor der Standort Hauptstraße 98 am Stadtbuckel der geeignetste und attraktivste, erläuterte er. Dort gebe es statistisch gesehen den dichtesten Radverkehr, die Fußgängerzone sei in unmittelbarer Nähe. So sahen das auch Werner Maier (CDU) und Tobias Isenmann (FWO). Beide verwiesen außerdem auf die Fördermittel von 90 Prozent für das 1,1 Millionen Euro teure Projekt. Darin eingeschlossen ist ein weiterer Standort am Technischen Rathaus, über den aber Einvernehmen im Ausschuss herrschte. Silvano Zampolli (FDP) konterte: „Wenn ich das Projekt mit meinem eigenen Geld bezahlen müsste, würde ich sagen: nein!“ Ebenso wie Maren Seifert (Grüne) und Heinz Hättig (SPD) sprach er sich für einen Rad-Safe am Gerichtsparkplatz statt am Stadtbuckel aus.

Bedenken gab es, dass der Blick auf das Fachwerkhaus oder das neobarocke Polizeigebäude verstellt werden könnte. Im Gegenzug schlug Baubürgermeister Martini vor, den oberirdischen Teil des Rad-Safes in die Bushaltestelle zu integrieren. In der anschließenden Abstimmung fielen dann allerdings beide Standorte durch. Unstreitig blieb lediglich der Bau einer weiteren Anlage am Technischen Rathaus. Das letzte Wort hat jetzt der Gemeinderat am 11. April. Sollten beide Projekte realisiert werden, würden insgesamt 128 Fahrräder oder Pedelecs unterirdisch am Technischen Rathaus und einem weiteren Standort verwahrt werden können.

Unterirdisch. Sichere Verwahrung für Räder und Pedelecs Montage: Stadt

Badpreise überarbeitet Die Technischen Betriebe Offenburg (TBO) haben dem Technischen Ausschuss ein überarbeitetes Modell für die Eintrittspreise im Gifiz-Strandbad vorgelegt. Das Thema hatte in der vorangegangenen Sitzung im Februar für kontroverse Diskussionen gesorgt (wir berichteten). In den neuen Tarif sind jetzt die damals geäußerten Wünsche weitgehend integriert. Die Tageskarte soll nunmehr statt 4,50 nur 4 Euro, ermäßigt 3 Euro, kosten, die Abendkarte ab 18.30 Uhr jeweils nur halb so viel. Für die TBO bedeute das in der Prognose ein Minus von 9000 Euro gegenüber dem vorherigen Modell, so der für das Projekt zuständige Reno Beathalter. Das sei verkraftbar. Für Kinder, die kleiner

als ein Meter sind, ist der Eintritt frei. Für die 50-Euro-Wertkarte gibt es 17 Prozent Rabatt. Neu ist auch die Möglichkeit, Ferienkarten für Schüler*innen bis Klasse 13 zu splitten. Das Ticket für Pfingst- und Sommerferien kostet 56 Euro, wer nur in den Sommerferien ins Strandbad will, muss lediglich 40 Euro berappen. Damit habe man die Anregungen der Gemeinderäte aus früheren Sitzungen aufgegriffen und umgesetzt, so Beathalter. Die 375 (ermäßigt: 225) Euro teuren Jahreskarten für das Freizeitbad Stegermatt berechtigen ohne Aufschlag auch zum Besuch des Strandbades. Der Ausschuss stimmte dem Tarif schließlich mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme zu.


2.4.2022 9 GEBIETSREFORM 1970ER-JAHRE IN OFFENBURG

Echte Naherholung Weier ist stolz auf seinen Gottswald und die Weirer Runde, die gut angenommen wird Viel Natur, Ausgangspunkt wunderschöner Radwege Richtung Hanauerland – und wenn der Lärmschutzwall fertig sein wird, bleibt der Ort auch von den Geräuschen der nahen Autobahn verschont: Weier sieht sich als Naherholungsgebiet. Die „Weirer Runde“ lockt Besucher*innen aus der Umgebung an. Zwei Lokale, ein Bioladen, eine Filiale der Griesheimer Bäckerei – Ortsvorsteher Stefan Sauer-Bahr zählt auf, was das Dorf alles zu bieten hat. Es gibt zwei Handwerksbetriebe und drei Landwirte, einer von ihnen ist er selbst. Der gebürtige Bohlsbacher ist seit drei Jahren Ortsvorsteher, war zuvor fünf Jahre Ortschaftsrat. Er werde gut unterstützt, der Zusammenhalt und das Miteinander stimme. Industrie gebe es nicht, dafür herrliche Natur – und mit der kleinen

WEIER

Seit 2019 Ortsvorsteher. Der 43-jährige Landwirt Stefan Sauer-Bahr.

Sehenswürdigkeit. Die neugotische Pfarrkirche St. Johannes. Fotos: Siefke

Insel, auf der die markanten Pappeln stehen, sogar ein Naturdenkmal. Im Jahr 2000 wurde das letzte Neubaugebiet eingerichtet. Dass in absehbarer Zeit ein weiteres hinzukommt, damit rechnet

der Ortsvorsteher nicht – trotz der vielen Nachfragen, Weier ist als Wohnort sehr beliebt. Auch die „Villa“ steht auf Weirer Gemarkung. Und das frühere Munitionslager im Gottswald.

Einwohner*innen: 1450 Eingemeindung: 1.12.1971 Fläche: 223 Hektar ohne Wald Sehenswürdigkeit: Die neugotische Pfarrkirche St. Johannes von 1880-82 auf dem Platz des früheren Gotteshauses. Namensgebung: Der Name kommt vom römischen „villare“, hat also nichts mit Wasserstelle („Weiher“) zu tun. Um das Jahr 1347 taucht der Name Weier erstmals in Urkunden auf. Wappen: Malteserkreuz, überdeckt in der Mitte mit einem Schild, der drei Ringe trägt. Die Pfarrei Weier gehörte ab 1391 dem Johanniterorden in Straßburg und damit die Gemeinde unter der Herrschaft der Johanniter (Malteser).

Blick zurück Weier eine Halle zu bauen, die von beiden Ortschaften hätte genutzt werden können. Daraus wurde nichts.

Karl Wacker, Jahrgang 1939 und gebürtiger Weirer, war von 1975 bis 1980 Ortschaftsrat und besucht bis heute fast jede Sitzung. Der Elektromaschineningenieur, dessen Stammbaum sich bis auf das Jahr 1346 zurückverfolgen lässt, erinnert sich noch sehr lebhaft an die Diskussionen, die Anfang der 1970er-Jahre wegen der anstehenden Eingemeindung geführt wurden. Herr Wacker, wie war denn damals die Stimmung in Weier? Wacker: Zunächst 50 zu 50. Ich war, ehrlich gesagt, zunächst auch dagegen. Wir wollten als Alternative die vier Gottswaldgemeinden zusammenbringen – also Bühl, Griesheim, Waltersweier und eben Weier. Doch wir hätten eine Fachführung gebraucht, jemanden, der sich in Sachen Verwaltung so richtig auskennt. Diese Person hatten wir leider nicht, daran ist das Ganze gescheitert. Und wie ging es dann weiter?

Aufbewahrt. Karl Wacker mit dem Vertragswerk von 1971.

Wacker: Offenburg versprach uns Hochzeitsgeschenke, unter anderem eine Halle. Außer den beiden Gastwirtschaften Linde und Schwanen gab es keine Möglichkeit, sich zu versammeln. 1953 wurde der Musikverein gegründet. Die Lokale reichten für die Proben aus, aber nicht für Konzerte. Wurde das Versprechen eingelöst?

Foto: Siefke

Wacker: Nun, die Halle haben wir dann auch bekommen – für 800 000 Mark. Wir waren die ersten der eingemeindeten Ortschaften. Die Qualität war zwar nicht die beste – gerade im Vergleich mit den Hallen, die später dann für die anderen Orte gebaut wurden. Aber wir konnten darin Sport treiben und Feste feiern. Das war für uns in Ordnung. Überlegt wurde später, zwischen Waltersweier und

Gab es weitere „Hochzeitsgeschenke“? Wacker: Die Einsegnungshalle bekamen wir nicht. Später wurde für den ganzen Gottswald eine Schule in Weier gebaut und im Sommer 1973 eingeweiht. Ich selbst hatte ab 1945 Unterricht in den Räumen hinter der Ortsverwaltung. Das war die sogenannte „Volksschule“, sie bestand aus zwei Klassen. Die Ausstattung ließ zu wünschen übrig, ich habe die Zeit jedoch in guter Erinnerung.

War die Eingemeindung rückblickend gut für Weier? Wacker: Im Nachhinein ist es gut, ja. Wobei man ja nicht weiß, wie es sich sonst entwickelt hätte. Wir können halt nicht mehr so viel entscheiden. Andererseits brauchen wir den Verwaltungsapparat. Wir können ganz zufrieden sein.


10 2.4.2022

Kurz notiert Autorenlesungen: In Rahmen der Offenburger Literaturtage WortSpiel liest am heutigen Samstag, 2. April, die Autorin Stefanie von der Schulte in der Stadtbibliothek aus ihrem Erstling „Der Junge mit dem schwarzen Hahn“. Am Dienstag, 5. April, stellt Christoph Poschenrieder in der Buchhandlung Roth sein Buch „Ein Leben lang“ vor. Beginn ist jeweils 20 Uhr. Vorverkauf in der Buchhandlung Roth. Eintritt: 12 Euro. Geschichte: In dem Buch „Sofie – zwischen Aufbruch und Anpassung“ bettet der Historiker und frühere Stadtarchivar und Museumschef Wolfgang M. Gall die Lebensgeschichte seiner Großmutter in die historischen Zusammenhänge des Kaiserreichs und der Weimarer Republik ein. Vorgestellt wird das Werk am Dienstag, 5. April, um 19.30 Uhr im

Foyer des Museums im Ritterhaus. Anmeldung unter Telefonnummer 07 81 / 82 25 77 oder museum@offenburg.de. Eintritt: 5 Euro. Pflanzaktion: Bei einem geführten Spaziergang am Gifizsee werden die heimischen Kräuter und essbaren Pflanzen gemeinsam mit einer Expertin entdeckt und genascht. Im Anschluss haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, einen Garten mit Kräutern, Erdbeeren und Gemüse anzulegen. Kinder können gut mithelfen. Neben der Freude am Entdecken und Gärtnern steht die Begegnung der Menschen aus dem Stadtteil im Mittelpunkt. Mit der Kräuterwanderung geht es am Sonntag, 10. April, 15 Uhr, los; um 16 Uhr beginnt die Pflanzaktion. Ohne Anmeldung und Kosten. Treffpunkt ist das Außengelände/ Spielplatz der Kita im SFZ Uffhofen.

FRIEDENSKETTE Zeichen gesetzt. Kinder aus der Katholischen Kindertagesstätte des SFZ Stegermatt und aus der Konrad-Adenauer-Schule, betreut vom Pädagogischen Team des SFZ Stegermatt, setzen mit ihrem gemalten Bild ein Zeichen für den Frieden. Die Selbstporträts sind in der Zähringerstraße entlang der Martinskirche zu sehen. Mit ihren Bildern denken die Kinder an die Menschen in der Ukraine. Sie wünschen sich, dass der schreckliche Krieg aufhört und alle Menschen in Frieden leben können. Wer sein eigenes Porträt zur Friedenskette hinzufügen möchte, kann sein Bild in DIN A 3 im SFZ Stegermatt bei Beate Bleyer-Hansert, Foto: Lötsch Telefon 07 81/63 90 56 84, abgeben.

Hasen suchen und gewinnen!

Bauen und Wohnen in Offenburg

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Das Stadtmarketing hat zusammen mit 40 Einzelhandelsgeschäften die Aktion „Hasen suchen und gewinnen!“ Die Besucher*innen der Innenstadt sind aufgefordert, die Schaufenster zu betrachten und die bunten Hasen zu finden, die dort versteckt sind. Bei jedem Hasen ist ein Buchstabe beigefügt, alle Buchstaben ergeben am Ende

das Lösungswort. Verlost werden zehn City Partner-Einkaufsgutscheine im Wert von je 100 Euro. Die Aktion läuft bis 28. April. Die Flyer zur Aktion liegen in den teilnehmenden Geschäften und im Bürgerbüro aus. Weitere Informationen gibt es unter www.offenburg.de oder per E-Mail an stadtmarketing@offenburg.de.

Viele Ideen für Verkehrsberuhigung Die gerade Straße „Im Seidenfaden“ wird aufgrund ihrer Gestaltung nicht als verkehrsberuhigt wahrgenommen. Häufig werden Verkehrsregeln nicht eingehalten; die angrenzenden Bewohner*innen beschweren sich beim Fachbereich Tiefbau und Verkehr. Das Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt führt derzeit das im Programm „Quartiersimpulse“ durch Landesmittel geförderte Projekt „Seidenfaden – miteinander verwoben und vernetzt“ durch. In diesem haben sich engagierte Bewohner*innen in der Initiativgruppe „Aufenthaltsqualität und Verkehr im Seidenfaden“ der Thematik angenommen. Aus dieser Initiative heraus fand Ende März gemeinsam

mit dem Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt sowie den Abteilungen Verkehrsplanung und Stadtplanung/-gestaltung eine Beteiligungsveranstaltung statt. Der Verein Soziales Netz Offenburg Süd-Ost (soNet e.V.) übernahm den Grillstand. Entstanden sind hierbei über 40 vielfältige Ideen zur Gestaltung der Straße. Diese können bis zum 10. April unter www.mitmachen.offenburg.de eingesehen sowie bewertet und kommentiert werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, weitere eigene Ideen einzubringen und zur Diskussion zu stellen. Zudem befindet sich im Seidenfaden eine orangene „Ideenbox“ für weitere Anregungen.


2.4.2022 11

Klimafasten (V): Gemeinsam Gärtnern Die Klima- und die Biodiversitätskrise treten angesichts der aktuellen politischen Ereignisse in der Ukraine und der Corona-Pandemie in den Schatten. Zu Unrecht, denn unser verschwenderischer Lebensstil verstärkt die globale Ungerechtigkeit und den Druck, immer mehr in bisher noch unberührte Naturräume vorzudringen und dadurch in Kontakt mit potenziell gefährlichen Viren in Kontakt zu kommen. Traditionell eignet sich die Fastenzeit dazu, Gewohnheiten zu hinterfragen und alltägliche Dinge anders zu machen. Bei der ökumenischen Initiative „Klimafasten“, die von Umwelt- und Klimainitiativen sowie der städtischen Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte unterstützt werden, geht es in diesem Jahr um Landwirtschaft und Ernährung. „Eigene Tomaten, frisch vom Strauch gepflückt, machen glücklich. Gurken und Johannisbeeren auch. Und Physalis erst! Solche und noch ganz andere Früchte und Gemüse haben wir in den vergan-

genen Jahren mitten in der Stadt geerntet, in unserem Stadtkirchgarten. Direkt hinter der Stadtkirche stehen fünf Hochbeete, in denen jedes Jahr viele verschiedene Gemüse, Früchte, Kräuter und Beeren wachsen. Je nach Geschmack derer, die sich beteiligen. Und neben dem Gärtnern und Ernten ist es auch die Gemeinschaft, Lädt die Bevölkerung zum Mitgärtnern ein: Claudia Roloff.

Foto: Ziehm

die glücklich macht. Denn wir pflanzen, pflegen und ernten miteinander und füreinander (und für die Menschen, die einfach vorbei-

kommen und naschen – das dürfen Sie gerne!). Wir planen, welche Pflanzen wir miteinander wachsen lassen, damit sie einander beim Wachsen unterstützen können. Und wir wechseln uns beim Gießen ab. In der Büropause oder auf dem Weg zur Arbeit bei den Beeten vorbeischauen, macht mich sogar schon glücklich, wenn es noch viel zu früh ist, um zu ernten. Denn es erdet mich, bringt mich in Kontakt mit dem Wesentlichen im Leben. Es ist schön, die Pflanzen beim Wachsen zu bestaunen oder beim Gießen mit Passant*innen ins Gespräch zu kommen – und es kommt vor, dass sogar fremde Menschen mit anpacken und ein paar Gießkannen schleppen. Im Herbst werden dann sogar viele satt: wenn wir beim Erntedankfest die Kürbisse oder Kohlköpfe zur Suppe für alle

machen. Aber das ist noch ein paar Monate hin. Erstmal bereiten wir uns auf die neue Saison vor: Wir ziehen Pflanzen in Töpfchen auf der Fensterbank, um sie später in unseren Hochbeeten auszusetzen. Wir schaufeln neue Komposterde in die Beete und treffen uns, um nach der langen Winterpause wieder miteinander warm zu werden. Wer mitgärtnern möchte, kann sich gern bei mir melden: claudia.roloff@ kbz.ekiba.de. Und melden Sie sich ruhig auch, falls Sie auf Ihrer Fensterbank gerade etwas großziehen, das Sie später im Stadtkirchgarten wachsen sehen wollen! Oder lassen Sie sich ermutigen, es selbst zu versuchen: Pflanzen Sie Essbares in alten Kübeln in Ihrem Hinterhof, in Blechdosen auf Ihrem Balkon oder in einem Hochbeet vor Ihrem Haus. Sie werden staunen und lernen und schmecken können – wie wunderbar!“ Claudia Roloff ist Leiterin der Bezirksstelle der Evangelischen Erwachsenenbildung Ortenau

Kilometer X Der interaktive Stadtspaziergang „Kilometer X“ der Jungen Theaterakademie mit vielen Überraschungen geht weiter. Die nächsten Termine: täglich vom 7. bis 10. April, jeweils 17 und 20 Uhr ab Augustaplatz. Tickets im Bürgerbüro und bei www.reservix.de.

Aus zweiter Hand Der Zonta Club Offenburg bietet am Samstag, 2. April, 10 bis 16 Uhr, und Sonntag, 3. April, 13 bis 17 Uhr, Kleidung, Accessoires und Schmuck in der Steinstraße 20 an. Mit dem Erlös werden humanitäre Projekte unterstützt.

Familienkonzerte „Ganz großes Kino“ versprechen die beiden Familienkonzerte am Sonntag, 3. April, um 11 und 15 Uhr im Orchestersaal der Musikschule. Es geht um Filmmusik. Der Eintritt ist frei. Willkommen sind Besucher ab sechs Jahren.

„WISSEN IST UNSER GEMEINSAMES WERK. JETZT KOSTENLOSE mehr auf ENERGIEVORTRÄGE BUCHEN.“ Erfahre e-werk-mittelbaden.de/ vortraege


12 2.4.2022

Fünf Ideen fürs Bahnhofsquartier Jetzt mitmachen: Online-Beteiligung und Bürgerdialog Fünf Ideen fürs Bahnhofsquartier – die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bahnhof geht in die nächste Runde: Nach der Auswahl der besten Ideen des städtebaulichen Wettbewerbs durch das Preisgericht können Interessierte jetzt Rückmeldung geben, was ihnen an den bisher erarbeiteten Konzepten gut gefällt und was die Planungsteams im weiteren Verlauf noch aufnehmen und einarbeiten sollten. Mitmachen geht ganz einfach: Online vom 4. bis 24. April 2022 auf mitmachen.offenburg.de/ bahnhof. Hier werden die Entwürfe der ausgewählten Preisträger*innen des Wettbewerbs mit Videos und Plänen präsentiert und zur Diskussion gestellt. Durch Kommentare können Anregungen – auch bequem vom heimischen Sofa aus – eingebracht werden. Und vor Ort beim Bürgerdialog am 30. April 2022 im CANVAS 22/Alten Schlachthof (Wasserstraße 22) –

9.30 bis 13 Uhr. Bei dieser Veranstaltung können die Bürger*innen direkt mit den Planungsteams ins Gespräch kommen und Anregungen für die weitere Bearbeitung der Entwürfe mitgeben. Anmeldungen unter E-Mail: stadtentwicklung@offenburg.de oder Telefon 07 81/82-22 72.

wer versteht bahnhof? Städtebaulicher Wettbewerb Neue Ideen fürs Bahnhofsquartier

Online vom 04.04. bis 24.04.2022:

mitmachen.offenburg.de/bahnhof Planungsteams ein. Bringen Sie Ihre Anregungen zu den Ideen der

Vor Ort beim BürgerDialog am Sa. 30.04.2022:

22 von 9:30 bis 13:00 Uhr CANVAS 22 / Alter Schlachthof, Wasserstr. Planungsteams ins Gespräch. Kommen Sie beim BürgerDialog direkt mit den Anmeldung unter stadtentwicklung@offenburg.de

Eine feste Größe Mit dem Jahresergebnis 2021 konnte die Sparkasse ihr Eigenkapital und ihre Vorsorgereserven laut Pressemitteilung „nachhaltig stärken“. Für die Region und seine 200 000 Kunden sei das Geldinstitut damit eine feste Größe. Die Bilanzsumme der Sparkasse ist im Geschäftsjahr 2021 um rund 0,5 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro angewachsen. Der moderate Anstieg ist dem deutlich geringer gewordenen Einlagenwachstum geschuldet. Während im Vorjahr die Einlagensteigerung noch rund 260 Millionen Euro betrug, lag sie 2021 nur noch bei rund 30 Millionen Euro. Die „Einlagenschwemme“ der vergangenen Jahre konnte im vergangenen Jahr deutlich reduziert werden. Denn Kundinnen und Kunden haben für sich lukrativere Anlagemöglichkeiten im Portfolio der Sparkasse entdeckt. Das Kundenvolumen insgesamt mit Kreditvolumen, Kundeneinlagen und Wertpapierbestand

kletterte 2021 auf 9,1 Milliarden Euro und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um 515 Millionen Euro zu. Für Helmut Becker „ein mehr als deutlicher Beleg dafür, welches Vertrauen die Sparkasse bei ihren Kunden genießt und welche Rolle die Sparkasse Offenburg/Ortenau in der hiesigen Finanzwelt spielt“, so der Vorstandsvorsitzende. „Das Kreditgeschäft ist unsere Säule des Wachstums und 2021 sehr gut gelaufen. Nochmals besser als im Vorjahr. Das freut uns besonders“, erklärte Jürgen Riexinger, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Das gesamte Kreditvolumen stieg 2021 um 5,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. „Unsere Kundinnen und Kunden legen ihren Fokus bei der Vermögensanlage immer stärker auf Wertpapiere. Der Bestand lag Ende 2021 um 800 Millionen Euro über dem Bestand an Spareinlagen“, so Vorstandsmitglied Alexander Meßmer.

Gute Entwicklung

oder Tel. 0781 822272.

Dabei sein. Online oder vor Ort besteht die Möglichkeit. Plakat: Stadt

Hintergrund Der Offenburger Bahnhof und das Bahnhofsquartier sollen zu einem attraktiven Eingangstor der Stadt werden und mehr Raum für Begegnung und Aufenthalt bieten. Zugleich benötigt der Bahnhof als zentraler Knotenpunkt aller Verkehrsarten dringend ein Upgrade, um fit für die Zukunft zu werden.

Dafür lässt die Stadt Offenburg im Rahmen eines städtebaulichen Planungswettbewerbs ein Gesamtkonzept erarbeiten. Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs umfasst dabei viele verschiedene Themen, wie z.B. Städtebau, Freiraum und Verkehr. Im Rahmen des Wettbewerbs haben 15 Planungsteams ganz unterschiedliche Antworten auf die Aufgabenstellung gefunden. Dadurch sind verschiedene Entwürfe für das Bahnhofsquartier entstanden. Diese können auf mitmachen.offenburg.de/bahnhof eingesehen werden. Das Preisgericht hat Mitte März die besten Ideen ausgewählt. Diese sollen nun bis zum Sommer im Austausch mit Fachleuten und der Bürgerschaft weiterentwickelt werden. Anschließend wird der Siegerentwurf des Wettbewerbs ausgewählt. Ziel ist es, den Bahnhof und sein Umfeld bis zur Landesgartenschau 2032 neu zu gestalten. Bereits in der Vorbereitungsphase wurde die Öffentlichkeit aktiv eingebunden. Beim Bürgerdialog im Februar 2020 sowie online auf mitmachen.offenburg.de im April/Mai 2021 haben viele Offenburger*innen die Gelegenheit genutzt, ihre Vorstellungen für das neue Bahnhofsquartier einzubringen.

Auch im zweiten Geschäftsjahr, das erneut maßgeblich von der Corona-Pandemie geprägt war, habe sich die Volksbank eG laut Pressemitteilung „sehr gut entwickelt“. Sowohl im Privat- wie auch im Firmenkundenbereich konnten überdurchschnittliche Steigerungen erzielt werden. Mit einem betreuten KundenKreditvolumen von 8,08 Milliarden Euro (+ 12,07%), einem betreuten Kunden-Anlagevolumen von 10,09 Milliarden Euro (+ 13,75%), 960 Mitarbeiter*innen sowie einer Bilanzsumme von 10,76 Mrd. Euro (+18,76%) sei die Volksbank gut aufgestellt, heißt es weiter. Erfolgstreiber war auch im Jahr 2021 das Kreditgeschäft mit einem Plus von 12,07% auf 8,08 Milliarden Euro. Im Firmenkundengeschäft wuchs die Volksbank auch 2021 deutlich über dem Durchschnitt. So konnte das Firmenkundenkreditgeschäft um 12,95% auf nunmehr 4,09 Milliarden Euro gesteigert werden. Unverändert stark wächst das Baufi-

nanzierungsvolumen. (+8,66% auf 2,93 Mrd. Euro). Die Wachstumsstrategie geht auch im Bereich Zahlungssysteme weiter. Rund 13,68 Milliarden Euro Händlerkunden-Volumen pro Jahr – das ist der Umsatz, der von der Volksbank verarbeitet und an Händlerkunden ausgezahlt wird. Er hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,17% erhöht. Die Bank hat über 314 Millionen Zahlungsvorgänge (plus 14,11%) und fast 15 000 Kunden (plus 3,57%) in ganz Europa. Das Kundendepotvolumen wuchs um 19,83% auf 2,16 Milliarden Euro. Getragen wurde das Wachstum sowohl von Wertpapieranlagen im Fondsbereich mit 1,7 Milliarden Euro (plus 20,25%). als auch bei Einzelwerten wie Aktien, Anleihen und Zertifikate. Darauf entfielen 0,46 Milliarden Euro – mit einem Plus von 18,3%. Die Eigenmittel der Bank sind um 11,13% gestiegen und betragen zum 31.12.2021 957,17 Millionen Euro.


2.4.2022 13 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Feststellung und Bekanntmachung des Jahresabschlusses 2020 des Zweckverbands „Gewerbepark Raum Offenburg“ (GRO) Die Verbandsversammlung des Zweckverbands „Gewerbepark Raum Offenburg“ (GRO) hat am 23. März 2022 in öffentlicher Sitzung gemäß § 18 des Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit (GKZ) in Verbindung mit § 4 Abs. 2 Ziffer 7 der Verbandssatzung den Jahresabschluss 2020 wie folgt festgestellt: Bilanzsumme:

10.461.575,20 EUR

Davon entfallen auf der Aktivseite auf - das Anlagevermögen - das Umlaufvermögen - Rechnungsabgrenzungsposten

5.396.656,80 EUR 4.314.134,29 EUR 750.784,11 EUR

Davon entfallen auf der Passivseite auf - das Eigenkapital (Gewinnvortrag) - die empfangenen Ertragszuschüsse - die Rückstellungen - die Verbindlichkeiten

1.440.147,62 EUR 6.038.223,83 EUR 0,00 EUR 2.983.203,75 EUR

Jahresfehlbetrag

97.826,18 EUR

Summe der Erträge Summe der Aufwendungen

339.586,19 EUR - 437.412,37 EUR

Der Jahresfehlbetrag von 97.826,18 Euro wird dem Gewinnvortrag von 1.537.973,80 Euro verrechnet. Der Überschuss von 1.440.147,62 Euro wird auf die neue Rechnung vorgetragen. Der Verbandsvorsitzende, die Geschäftsstelle und die Finanzverantwortlichen werden entlastet. Der Jahresabschluss 2020 ist mit sämtlichen Bestandteilen und Anlagen ab sofort öffentlich für die Dauer von sieben Werktagen während der allgemeinen Dienststunden in der Geschäftsstelle des Zweckverbands „Gewerbepark Raum Offenburg“ (GRO) bei der Stadt Offenburg, Abteilung Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, Marktcenter, Zugang über das Historische Rathaus, Hauptstraße 90, 77652 Offenburg, 2. Obergeschoss, Zimmer 332, für jedermann zur Einsichtnahme ausgelegt. Offenburg, 24. März 2022 gez. Martin Holschuh Bürgermeister und Verbandsvorsitzender

SFZ Buntes Haus: Eritreisch Kochen Das Stadteil- und Familienzentrum Buntes Haus lädt wieder zu einem Kochabend mit Afrikanisch – Eritreischer Küche ein. Die Eritreische Küche ist für ihre raffinierten Gewürze bekannt und ein Erlebnis für alle Sinne. Die Küche bietet vielseitig vegetarische Varianten mit Gemüse, Hülsenfrüchten wie Linsen, Kichererbsen und Leinsamen, aber auch würzige Fleischgerichte an, so dass für jeden etwas dabei ist. Nicht fehlen darf das frisch gebackene Fladenbrot und zum Abschluss die traditionelle Kaffeezeremonie mit Süßgebäck. Kursleiterin ist Maaza Menghistab-Langhammer. Der

Kochabend findet in der Küche der Erich-Kästner-Realschule in der Prinz-Eugenstraße 76 statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 55 Euro. Es gibt drei Termine zur Auswahl: Freitag, 8. April, 17 Uhr, Samstag, 9. April, 14.30 Uhr, oder Sonntag, 10. April, 13 Uhr. Es gilt die am Durchführungstag geltende Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Interessierte können sich für einen der genannten Termine im SFZ Buntes Haus unter der Telefonnummer 07 81/94 85 34 13 oder per E-Mail unter sfz.bunteshaus@offenburg.de anmelden. Es wird gebeten, Namen, Anschrift und Telefonnummer anzugeben.

Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Personal und Organisation, Team Personal- und Organisationsentwicklung, zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit (39 Std./Woche) eine/n

Prozessmanager/in (m/w/d) Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Sie tragen durch die Optimierung von Prozessen zu einer digitalen, kundenfreundlichen und serviceorientierten Gestaltung der Stadtverwaltung bei • Sie leiten, begleiten und initiieren Projekte der Prozessgestaltung und prüfen Prozesse im Hinblick auf Effizienz und Effektivität • Sie bewerten Prozesse und Maßnahmen anhand geeigneter Kennzahlen und Indikatoren, dokumentieren die Ergebnisse und tragen aktiv zur Qualitätssicherung bei • Sie entwickeln gesamtstädtische Prozessmanagementstandards und Maßnahmen zum Wissensmanagement • Sie initiieren, begleiten und gestalten Organisationsentwicklungsmaßnahmen und beraten Führungskräfte und die Kolleginnen und Kollegen der Personalberatung und -betreuung • Sie arbeiten eng mit der Personalentwicklung im Hinblick auf die Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unserer Führungskräfte zusammen und vermitteln Ihr Fachwissen auch in internen Schulungen Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften, Verwaltungswissenschaften, Betriebswirtschaft, Arbeits- und Organisationspsychologie oder eines vergleichbaren Studiengangs • mehrjährige Berufserfahrung sowie sehr gute Kenntnisse im Prozess- und (agilen) Projektmanagement, der Prozessanalyse und Organisationsentwicklung sowie der Methodik und der Instrumente des Prozessmanagements und der Organisationsentwicklung • Erfahrung in der Analyse und Konzepterstellung • Moderations- und Präsentationskenntnisse • fundierte EDV-Kenntnisse (MS Office) • ganzheitliches Denken und Handeln, Kunden-, Service- und Lösungsorientierung, Innovationsfähigkeit Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung, Mitarbeit in einem innovativen Team sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung bis Entgeltgruppe 11 • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • Fahrtkostenzuschuss für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis zum 25.04.2022 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Die Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich am 11.05.2022 statt. Weitere Informationen erhalten Sie von Teamleiterin Andrea Schilling unter Telefon 07 81 82-23 61. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Forst live wieder in Offenburg Vom 29. April bis 1. Mai heißt es wieder Forst live in Offenburg. Mit dem Forst Forum der Landesforstverwaltung ermöglicht die Messe am 1. Mai in der Baden-Arena Raum für fachlichen Austausch. Der Zugang zu dem Angebot ist für

alle Besucher*innen bereits im Eintritt enthalten. Ein Schwerpunkt des Forums ist der Wald im Klimawandel. Weitere Informationen zur gesamten Messen sind im Internet unter www.fort-live.de erhältlich.


14 2.4.2022 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Zweckverband Gewerbepark Raum Offenburg (GRO) Satzung zur 6. Änderung der Verbandssatzung vom 23. März 2022 Aufgrund von § 21 Abs. 2 des Gesetzes über Kommunale Zusammenarbeit (GKZ) in der Fassung vom 16.09.1974 (GBl. S. 408) – GKZ – zuletzt geändert am 17.06.2020 (GBl. S. 403) hat die Verbandsversammlung des Zweckverbands Gewerbepark Raum Offenburg am 23.03.2022 die folgende Satzung zur 6. Änderung der Verbandssatzung vom 27.07.1998, zuletzt geändert am 06.11.2018, beschlossen: §1 Änderung der Verbandssatzung Die Verbandssatzung des Zweckverbands Gewerbepark Raum Offenburg (GRO) wird wie folgt geändert: 1. In § 6 Abs. 1 Satz 1 werden nach dem Wort „schriftlich“ die Wörter „oder elektronisch“ eingefügt. 2. (a) In § 10 wird ein neuer Absatz 1 mit folgendem Wortlaut eingefügt: „(1) Die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen des Zweckverbandes erfolgen ab dem 01.01.2023 nach der Eigenbetriebsverordnung HGB (EigBVO-HGB).“ (b)§ 10 (1) wird zu § 10 (2), § 10 (2) wird zu § 10 (3), der § 10 (3) wird zu § 10 (4), § 10 (4) wird zu § 10 (5). (c) In § 10 (5) Satz 2 wird das Wort „Absatzes 2“ zu „Absatzes 3“. (d) In der Überschrift des § 10 werden den Wörtern „Deckung des Finanzbedarfs“ die Wörter „Wirtschaftsführung und“ vorangestellt. §2 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tag nach der öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Offenburg, den 23. März 2022 Der Verbandsvorsitzende gez. Martin Holschuh Bürgermeister

Stellenausschreibung Für die Planungs- und Bauabteilung suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Bauleiter/in (m/w/d) im Tiefbau/Kanalbau Ihre Aufgaben: Unsere Baustellen sind der Kernbereich unseres Unternehmens. Sie als Bauleiter/in sorgen dafür, dass unsere Bauprojekte im Bereich Kanal und Gewässer erfolgreich durchgeführt werden. Sie bringen sich in die kontinuierliche Verbesserung der Planungs-, Baustellen- und Betriebsabläufe ein und tragen mit Ihrer Tätigkeit dazu bei, unsere anspruchsvollen Aufgaben täglich erfolgreich abzuwickeln. Sie gestalten unsere Baumaßnahmen bereits in der Planungsphase aktiv mit und begleiten diese über die Umsetzung bis zur Abrechnung. Darüber hinaus obliegt Ihnen auch die Planung und Aufsicht über die Maßnahmen zur Unterhaltung und zum Ausbau unserer Gewässer. Ihre Qualifikation: • Abschluss als Dipl.-Ing, Master, Bachelor, Techniker, Meister, idealerweise im Bereich Tiefbau / Kanalbau oder gleichwertige bzw. vergleichbare Qualifikation • mehrjährige Berufserfahrung • gute Kenntnisse in MS-Office, Kenntnisse auch in Ausschreibungssoftware (Arriba) • Führerschein Klasse B • Kenntnisse der technischen Vorschriften und Verordnungen (z. B. DIN, VOB,…) • Fähigkeit zu selbstständigem und wirtschaftlichem Denken und Handeln Wir bieten: • eine tarifliche Beschäftigung in Vollzeit (39 Std. wöchentlich), • eine leistungsgerechte Vergütung nach dem TVöD und die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen, • eine verantwortungsvolle, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem motivierten Team, • einen unbefristeten Arbeitsplatz Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bewerbung (per Post oder im PDF-Format per E-Mail) an den: Abwasserzweckverband „Raum Offenburg“, Elsässer Straße 1a, 77652 Offenburg matthias.maettler@azv-offenburg.de Weitere Informationen erteilt Matthias Mättler unter Telefon 07 81/92 17 - 22.

Hinweis nach § 5 Abs. 2 GKZ BW i.V.m. § 4 Abs. 4 GemO BW: Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) oder aufgrund der GemO zu Stande gekommen sind, gelten ein Jahr nach der Bekanntmachung als von Anfang an gültig zu Stande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzung, die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind, 2. der Verbandsvorsitzende dem Beschluss wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat oder wenn vor Ablauf der Jahresfrist nach Satzungsbekanntmachung die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber dem Zweckverband „Gewerbepark Raum Offenburg“ unter Bezeichnung des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, schriftlich oder elektronisch geltend gemacht worden ist. Ist eine Verletzung nach Nr. 2 geltend gemacht worden, so kann auch nach Ablauf der Jahresfrist jedermann diese Verletzung geltend machen.

Einladung* Die nächste Sitzung des Haupt- und Bauausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 4.4.2022, um 18 Uhr in der Reithalle, Moltkestraße 31, statt. Tagesordnung: 1. Städtebauliches Konzept „Klinik-Campus“ – Aktueller Sachstand 2. Gewerbeflächenentwicklung in Offenburg 3. Vergabe der Planungsleistungen – Sanierung und Neubau der Schulgebäude WGS und EKRS am Standort Zell-Weierbach

*B itte beachten Sie die Zugangsvoraussetzungen im Sinne der CoronaVO.


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