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SEG – alles im Fluss S

Gut gelaunt und für viele Ideen offen: Das SEG-Geschäftsführer-Tandem Roland Stöcklin und Andreas Guntrum begrüßt in der alten Dyckerhoff-Werkshalle „am Fluss“ die Gäste des Jahresempfangs.

SEG – Alles im Fluss am Fluss und überall in der Stadt

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Jahresempfang im „Jahr des Wassers“ mit Ausblick bei der Stadtentwicklungsgesellschaft SEG

„Alles im Fluss am Fluss!“ Passend zum „Jahr des Wassers“ hatte sich die Stadtentwicklungsgesellschaft SEG für ihren Jahresempfang einen passenden Slogan überlegt. Diesmal bot die riesige Industriebrache am Rheinufer die filmreife Kulisse als „Ort des Geschehens“, an dem sich Vertretungen aus Politik, Baubranche und Gesellschaft tummelten. Parlamentspräsident Dr. Gerhard Obermayr wurde von Amtsvorgängerin Christa Gabriel und deren Vorgänger Wolfgang Nickel flankiert. Naurods Ortsvorsteher weiß: „Die SEG hat manch harte Nuss zu knacken, wie beispielsweise das Walhalla oder den Zollspeicher in Biebrich. Magistrat und Parlament geben der SEG oft die schwierigsten Aufgaben.“ Stadträtin Monika Becht schätzt die SEG als „sehr rührig. Die tun viel Gutes für die Stadt.“

Das Ambiente der alten Dyckerhoff-Werkshalle, die mit dem östlich angrenzenden Grundstück samt markantem Wasserturm und Verwaltungsgebäude kürzlich Eigentum der SEG wurde, hat rustikalen Charme. Welche Vorstellungen auf dem Areal am Industriepark Amöneburg realisiert werden, ist noch nicht raus. „Nachhaltigkeit“ ist ein „mitbestimmendes Thema“ und eine Ideenfindung wurde animiert. Der Einladung „aus Steinpapier“ waren kleine Bauklötzchen beigefügt aus Holz als „Material, das wir bei unserm jüngsten Bauvorhaben in Kastel bereits umfassend einsetzen.“ Hessenweit setzt der Holzturm Maßstäbe. Auf einer ganzen Einladungs-Seite wurde „Platz“ offeriert. Hier waren „Zukunftsvisionen für das 2,7 Hektar große Gelände am Fluss im Fluss“ hoch willkommen. In seiner Begrüßungsrede machte Roland Stöcklin klar, dass noch keine Entscheidung fiel in punkto Areal. „Im Herzen von Europa“ sei Kultur ebenso möglich wie Büroflächen und/oder Freizeitnutzungen. Mit Blick auf die „düstere Zeit“ und das „Desaster“ des Krieges in der Ukraine beklagte Roland Stöcklin rapide gestiegene Preise und erschwerte Verhandlungen. „Ohne feste Finanzierungszusage geht nix“. Als „unverbesserlicher Optimist“ hoffe er jetzt „auf echte Kampfangebote. Die SEG wird auch in schwierigen Zeiten bauen. Wir legen kein Projekt auf Eis“, versprach der SEG-Geschäftsführer. „Es sind unglaublich viele Projekte, die von der SEG zeitgleich umgesetzt werden“, war SEG-Aufsichtsrats-Chef Gert-Uwe Mende über den „unverzichtbaren Partner“ voll des Lobes. Als „Ankerfunktion in der Stadt“ und eine zentrale soziale Frage sieht der Oberbürgermeister die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum an. Wiesbaden als Teil der Region müsse „Landesbehörden gute Heimstatt bieten“. Die Stadt und die SEG müssten „Teil der Lösung sein, nicht des Problems“. Schließlich hätten „die falschesten Prognosen gründlich danebengelegen, die kein Wachstum vorhergesagt haben.“ Am Rande des Empfanges hieß es zum Thema Walhalla, die große Steuerungsgruppe trete zeitnah zusammen. Im zweiten Halbjahr soll die Projektleitung ausgeschrieben werden. Wie berichtet (Wiesbadener*in 1/2022), sollte der Prozess um Eigentümerin WVV-Holding und Bauherrin SEG schnell in die Gänge kommen, um Fördergelder nicht zu verlieren. 2024 muss gebaut werden.

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