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Kulturfonds S
Pressekonferenz in der Caligari FilmBühne mit Kulturfonds-Geschäftsführerin Karin Wolff (rechts). Das Spezial-Programm „Archipelago“ der 22. Ausgabe von „goEast, Festival des mittel- und osteuropäischen Films“ wurde vom Kulturfonds ermöglicht.
„In einem Europa der Regionen wollen wir die starke Position von Frankfurt RheinMain festigen und weithin sichtbar machen.“ Der Kulturfonds RheinMain bietet Perspektiven durch gezielte Förderung, nimmt Stellung schon seit 15 Jahren. „Die Nachrichten machen unverändert große Sorgen: der brutale Krieg gegen die Ukraine mit zahllosen auch zivilen Opfern, Einzelschicksalen wie die Ermordung des litauischen Regisseurs Kvedaravicius in Mariupol und die Verhaftung Oppositioneller in Russland gehen tief unter die Haut. Wir spüren, wie wir Kultur brauchen, um auf dem menschlichen Niveau zu bleiben, auf dem wir uns selber sehen wollen“, stellt Geschäftsführerin Karin Wolff klar.
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Mit der Fördersumme von 96.686 Euro aus dem Füllhorn des sogenannten „Kleinen Verfahrens“ werden das Projekt „Urzeit und Moderne“ des Landesmuseums Darmstadt (72.850 Euro) und die Stiftung Stadtmuseum Wiesbaden (65.000 Euro) für die Schau „Wasser.Macht.Identität“ bedacht. Für sein Projekt „Walk in and Wonder - Konkrete Kunst in der Walkmühle“ bekam der Künstlerverein Walkmühle Wiesbaden 18.000 Euro Zuschuss. In der druckfrisch aufgelegten Fonds-Broschüre „Theater-Sommer RheinMain 2022“ sind auch die 22. Darmstädter Residenzfestspiele mit dem optimistischen Thema „Aufbruch
Sinnliche Kultur für Alle in einem Europa der Regionen
Spartenübergreifend bietet Kulturfonds Frankfurt RheinMain gezielte Förderung
und Wagnis - Frieden in Europa“ sowie der „Improsommer Wiesbaden“ in der Erlebnismulde Neroberg aufgeführt. Der Kulturfonds ermöglichte in der 22. Ausgabe von „goEast, Festival des mittel- und osteuropäischen Films“ das aktuelle Rahmenprogramm „Cinema Archipelago“. Mit „neuen Begegnungsformaten“ wie dem „Senior Cinema“ mit drei kostenfreien Kinovorstellungen - vom Schwarzweiß-Klassiker „Der Untertan“ bis zum anrührenden „Balkonfilm“ von Masterclass-Dozent Pawel Lozinski aus Polen - wurde das „Paneuropäische Picknick“ ersetzt. „Den Osten im Auge behalten“ und „Short Film Remix Battle“, die „Rheinmain-Kurzfilmrolle“ und die „Yugoretten“ mit Frauen aus Ex-Jugoslawien sowie ein „XR-Hackaton - Geschichten aus dem Badehaus“ belebten das Pilotprojekt. Tanzplattform und Tanzfestival RheinMain als innovatives Kooperationsprojekt des Hessischen Staatsballetts mit dem Künstlerhaus Mousonturm werden gefördert. Auch „Darmstadt represent (Verweile doch!)“ als Teil des Langzeitprojekts Auftritt/Enter Darmstadt“ bekam Förderung. Fluxus-Wiege Wiesbaden: Bei „Fluxus SEX TIES!“ heißt es programmatisch „Hier spielt die Musik”, wenn der 175 Jahre junge Nassauische Kunstverein mit einem Doppeljubiläum den 60. Geburtstag von Fluxus gleich mit zelebriert. Im Wiesbadener Museum ging das Spektakel „Festspiele neuester Musik“ damals über die Bühne - inklusive lustvoll zertrümmertem Piano. „Festen für alle Sinne“ widmet sich der Kulturfonds. Großformatige Förderung ging an die Internationalen Maifestspiele Wiesbaden in der „Jubiläumssaison 125 plus 1“mit der fulminanten Eröffnung durch das Operngroßprojekt „Babylon“. Auch „Vorhang auf!“ als Zeitreise durch 125 Jahre Internationale Maifestspiele Wiesbaden ist ein gefördertes Kulturereignis.
www.kulturfonds-frm.de
Text und Foto: Gesine Werner