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NATURTRANSFORMATIONEN

Videoinstallation von Stella Tinbergen

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zu Arbeiten von Ulla Reiss, Titus Grab und Horst Reichard

Totale Installation, Horst Reichard

Vom 12. bis 25. November 2022 wurde in der Englischen Kirche St. Augustine of Canterbury in Wiesbaden, die Videoinstallation NATURTRANSFORMATIONEN von Stella Tinbergen gezeigt.

Stella Tinbergen ist Dokumentarfilmerin und Bildende Künstlerin. Das Magazin WIESBDENER*IN hat im vergangenen Jahr über den Film „Kunst als Schlüssel zur Existenz – Die Künstlergruppe50 Wiesbaden“ berichtet. In dem Dokumentarfilm begleitete Stella Tinbergen eine der ältesten städtischen Künstlergruppen Deutschlands bei ihrem Schaffen.

Die neueste Arbeit von Stella Tinbergen, die Videoinstallation „Naturtransformationen“ begleitet die drei Wiesbadener Künstler*innen Ulla Reiss, Titus Grab und Horst Reichard auf der Suche nach geeigneten Materialien für ihre Installationen.

Dabei enthüllt Sie nicht das Geheimnis der Werke, deren Entste-

Stella Tinbergen, für ihre Arbeit mehrfach mit Preisen geehrt, hat 201 auch das Christa MoeringStipendium erhalten. Sie studierte an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Graz, Fachrichtung Audiovisuelle Medien, und an der Filmhochschule Wien. Der Schwerpunkt ihres filmischen Schaffens liegt in den Bereichen Kunst und Psychologie. Unter den Anerkennungen findet sich auch ein Journalistenpreis im Jahr 2006 zum Thema „Schizophrenie und Stigma“ für den Film „Siegfried – Geister, die ich rief“. Unter den Dokumentarfilmen auch „Hanna Bekker vom Rath – Botschafterin der Kunst“, eine Arbeit, die sie dank des Moering-Stipendiums anging. Oder etwa „Marianne von Werefkin – Ich lebe nur durch das Auge“ sowie „Poeten des Tanzes – Die Sacharoffs“. Stella Tinbergen widmet sich außerdem der Objektkunst, so entstand das „Bekenntnis des Tänzers Alexander Sacharoff“ oder zusammen mit Horst Reichard (Gruppe50) die Installation „Stirb und Werde“.

Mehr unter: www.tinbergen.de

Ulla Reiss: Objekt aus Lieschgras

hung sie begleitet, sondern präsentiert – als besonderen Kunstgriff – stattdessen die Werke zeitgleich mit ihrer Installation.

Stella Tinbergen dazu: Die Ästhetik der Arbeitsvorgänge meiner drei Künstlerkolleg*innen hat mich so beeindruckt, dass ich mich für meine Installation auf genau diesen Aspekt ihres Kunstschaffens konzentriert habe: auf das Finden und Fügen, auf den respektvollen Umgang mit der Natur und darauf, das Gefundene auf eine neue Ebene zu bringen. Dieser Prozess entspricht im übertragenen Sinne meiner Arbeit als Dokumentarfilmerin.

All diese Prozesse habe ich in getrennten Videofilmen dokumentiert und in einer Installation aus drei Monitoren zusammengeführt. Fragmentarisch gewissermaßen stehen hier Momente aus den Schaffensprozessen von Ulla Reiss, Titus Grab und Horst Reichard, gleichberechtigt neben den Werken, die wir ausgestellt haben.

Um die Besonderheit dieser Momente sichtbar zu machen, habe ich die drei Monitore in Form eines Triptychons angeordnet.

Dreifach gefaltet erweckt es so – ganz bewusst – die Assoziation eines Andachtsbildes. So erlaubt die dreiteilige Videoinstallation auch Brückenschläge zu den unterschiedlichen und doch sehr ähnlichen künstlerischen Haltungen.

Für diese Videoinstallation habe ich mit Marc Nordbruch zusammengearbeitet. Uns verbindet seit mehr als 20 Jahren eine fruchtbare Zusammenarbeit, und er zeichnet bei meiner Videoinstallation für Bildgestaltung und Montage verantwortlich.

Der Installation wurde die Natursinfonie von Cornelius Hummel unterlegt.

Während der Vernissage führte Cornelius Hummel seine neueste Komposition vor: „In die Tiefe des Raumes“, die wie Stella Tinbergens aufwendige Videoinstallation Naturtransformationen durch ein Projektstipendium der Hessischen Kulturstiftung Wiesbaden (2020) ermöglicht wurde.

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