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10 Jahre W!Bau Gmbh S
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„Ein besonderes Projekt in jeder Beziehung“: Bei der Grundsteinlegung des Elisabeth Selbert-Gymnasiums mit OB Gert-Uwe Mende, dem Schulleiter, WiBau-Chef Andreas Guntrum, Parlaments-Chef Dr. Gerhard Obermayr, Stadtrat Axel Imholz und Susanne Selbert (von links) legte Enkelin Susanne ein Foto ihrer Großmutter Elisabeth in die Zeitkapsel. Foto: Gesine Werner
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Das Parkhaus Klarenthaler Straße steht als eher untypisches Projekt für die breite Palette der WiBau. Beim ersten Spatenstich packen Baudezernent Andreas Kowol, Bauausschuß-Chefin Christa Gabriel, OB Gert-Uwe Mende, Ortsvorsteherin Dorothée Rhiemeier, WiBau-Chef Andreas Guntrum, Projektleiter Sven mitan WiBau-Technki leiter Christoph Golla. Foto: Gesine Werner
Ein äußerst ansehnlicher Neubau ist die von der WiBau errich-
Das breite Spektrum des Schulbaus in allen Facetten
Die kommunale W!Bau GmbH feiert Jubiläum und ist seit zehn Jahren auf Erfolgskurs
„Der Schulbau in Wiesbaden brummt!“ strahlte Gert-Uwe Mende beim ersten Spatenstich für das neue Gymnasium in Dotzheim. Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters trägt der erste Gymnasiums-Neubau seit 50 Jahren den Namen von Grundgesetzmutter Elisabeth Selbert und soll 2024 stehen.
In dem fünfzügigen Neubau plus einer Zwei-Feld-Sporthalle werden 1200 Schulkinder unterrichtet. Das Pädagogik-Konzept mit flexiblen Lernzonen setzt auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Der Bau ist auf gut 75 Millionen Euro veranschlagt und „das größte Bauvorhaben in der Historie der W!Bau“, laut Andreas Guntrum.
Chapeau. Pralle fünf Monate vor dem Zeitplan wurde im September der Grundstein eingemauert. „Eine wirklich tolle Leistung“, lobte W!BauBoß Guntrum den Tempo-Rekord, in dem der Rohbau in die Höhe geschnellt war. Als „Stargast“ war mit Susanne Selbert eine Nachfahrin der Namenspatin aus Kassel angereist. Die Direktorin des Landeswohlfahrtverbands Hessen und der Oberbürgermeister sind langjährige Bekannte und konnten Erinnerungen austauschen. Über die Würdigung ihrer Großmutter zeigte sich die Enkelin hoch erfreut. Namenspatronin Elisabeth hatte als Mitglied des Parlamentarischen Rats erfolgreich dafür gekämpft, die Gleichberechtigung im Grundgesetz zu verankern. Enkelin Susanne ermunterte Lehrkräfte und Schulkinder, sich für Gleichberechtigung zu engagieren.
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tete Fritz Gansberg-Schule, die 2021 in Betrieb gehen konnte. Foto: WiBau-Archiv Auch der lang ersehnte Neubau der Schulturnhalle der historischen Blücher-Schule im Westend wurde als WiBau-Projekt realisiert. Foto: WiBau-Archiv
„Bis zum Sommer 2025 wird die W!Bau Projekte für 41 Millionen Euro bearbeitet haben“, dankte Geschäftsführer Guntrum für das Vertrauen „bei der Umsetzung von Schulbaumaßnahmen“.
Der Wissbadener Bub merkt ein persönliches Schmankerl an: „Alle vier Schulen meines Lebens sind mir bei der WiBau wiederbegegnet: Ernst Göbel-Schule, Blücherschule, Fritz Gansberg-Schule und Martin Niemöller-Schule, deren Erweiterungsbau läuft.“
Im Dezember 2021 wurde mit der Schulgemeinde und Leitungen benachbarter Schulen das „Baufest hoch Drei“ der Friedrich Ebert-Schule gefeiert. 2014 und 2016 errichtete die WiBau hier ein Werkstattgebäude. Jetzt werden 46,7 Millionen Euro investiert. Steht das Gebäude, verschwindet der Altbau und auf dem unteren Areal wird im Auftrag des Sportamts eine neue Drei-FeldSporthalle errichtet.
Das Richtfest zum Neubau der Verwaltung und Erweiterung des ganztägig arbeitende G9-Gymnasiums am Mosbacher Berg wurde Ende 2021gefeiert. Denn im Sommer 2022 brauchte der erste G9-Jahrgang im 1. Schuljahr mehr Klassenräume und einen Mehrzweckraum. Die W!Bau GmbH ist ein Erfolgsmodell und konnte bislang in herausragender Weise im Zeit- und Budgetrahmen bleiben. Aktuelle Entwicklungen ändern das zukünftig, berichtet Andreas Guntrum. „Wir haben ein tolles Team entwickelt“, ist der Chef des 7 Personen starken Kollegiums des Lobes voll. Besonders zu erwähnen ist Christoph Golla, als Technischer Leiter und Prokurist für alle Bautätigkeiten verantwortlich. Der WiBau-Mann der ersten Stunde war zuvor bei der SEG in selbiger Funktion tätig.
Am 29. Juni 2012 wurde die W!bau als Ausgründung der SEG vom Stadtparlament beschlossen, am 22. August 2012 ins Handelsregister eingetragen und ging mit 12 Personen an den Start. Seit 2014 bildet die WiBau aus. Das Baumanagement führte zunächst SEG-Projekte wie Schlachthof und Stadtbibliothek weiter, die Projektleitungen blieben in ihren Büros. Insgesamt 16 Bauaufgaben wurden im ersten Jahr realisiert und 15 Schulprojekte waren in Planung. Die „gigantischen“ Investitionen an den Wiesbadener Schulen „sind nur möglich, weil sehr viele Projekte im Rahmen von „Mieten macht Schule“ realisiert werden.“ Die W!Bau errichtet das Gebäude, betreut es über 0 Jahre und vermietet es der Kommune.
Die „Jubilarin“ betreut aktuell mehr als 50 Projekte für Budgets von 20.000 Euro bis 80 Millionen Euro. Auf der beeindruckenden Liste stehen diverse Schulen und Sporthallen, auch „untypische“ Projekte wie Kfz-Zulassungsstelle und das Georg Buch-Haus. Im Tattersall wird seit Ende 2020 Brandschutzsanierung realisiert.
Auch eher untypisch für die W!Bau ist ein lange diskutiertes Projekt, das als „Mobility-Hub“ mit 600 Ladepunkten für E-Fahrzeuge durch erhoffte Zuschüsse von Land und Bund zum bundesweiten Pilotprojekt werden soll. Mit dem ersten Spatenstich an der Klarenthaler Straße ging das ambitionierte Projekt der Quartiersgarage mit acht Ebenen und 40 Stellplätzen für Pkw und Fahrräder an den Start. Parken auf dem Elsässer Platz war gestern. Die Fahrzeuge werden in der Kiezgarage dann „gestapelt“.
Zukunftsmusik: 202 wird die W!Bau größer. Die Stadt ordnet ihre Immobiliengesellschaften um. Wohnen, Stadtentwicklung sowie Bau, Betrieb, Sonderimmobilien sind die Säulen der Wiesbaden Holding WVV (Wohnen, Versorgung Verkehr). Die W!Bau übernimmt nach der Fusion die operativen Aufgaben der GWI Gewerbeimmobilien-GmbH und des WIM-Liegenschaftsfonds.