EL AVISO | 08/2020
GESUNDHEIT
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Otitis externa:
Wie vermeiden und was tun, wenn's passiert
Die Gefahr von Ohreninfektionen – Otitis externa, auch als Schwimmbad-Otitis bekannt – nimmt rapide zu. Lange Aufenthalte im Meer und/oder Pool setzen die natürlichen Schutzfunktionen der Haut im Gehörgang langsam außer Kraft und führen bei steigenden Wassertemperaturen gehäuft zu äußerst schmerzhaften Ohren-Infektionen. Wie kann man vorbeugen und was ist zu tun, wenn Sie Schmerzen haben? Folgende Dinge sollte man auf jeden Fall vermeiden: • Immer wieder längere Pausen beim Schwimmen und Tauchen einlegen. Vor allem Kinder sollten das Ohr am Badetag immer wieder mal richtig trocknen lassen, damit sich der natürliche pH-Schutzmantel der Haut im Gehörgang wieder erholen kann. • Nach dem Baden nicht mit klarem Wasser aus der
Dusche sparen, um die Keime aus dem Ohr zu spülen und dabei möglichst wenig Shampoo ins Ohr gelangen lassen. • Keine Wattestäbchen verwenden (Verletzungsgefahr!) und das Ohrschmalz nicht noch tiefer in den Gehörgang schieben! • Wenn Sie das Gefühl haben, dass das Wasser nicht mehr aus dem Ohr kommt, auf Schmerzen an der Ohrmuschel und im Gehörgang achten und keine Ohrspülungen, Zwiebelsäckchen oder andere Hausmittel verwenden, da bei einem Loch im Trommelfell die Substanzen in das Mittelohr gelangen und dort erhebliche Schäden verursachen könnten. • Bei Ohrenschmerzen an der Ohrmuschel in Kombination mit Fieber, Kopfschmerz und/oder Sekretfluss besser einen erfahrenen Arzt das Ohr untersuchen lassen, der auch das Ohr reinigt und einen Gehörgangs-
abszess behandeln kann. Ohrentropfen und Schmerzmittel, die leider oft verschrieben werden (beim Haus- oder Hotelbesuch ja leider nicht anders möglich!) reichen meist nicht und verlängern häufig die starken Schmerzen sowie die Dauer der Erkrankung.
Klaus Dieter Heyme Arzt für Allgemeinmedizin - praktischer Arzt "Ihre Medizinische Versorgung vom Säugling bis zum Erwachsenen seit 2001 auf Mallorca" Eigenes Labor, EKG, modernster Ultraschall und HNO Behandlungen.
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