Prime Snowboarding Magazine 21 | Behind the story

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SAAC LAWINENKUNDE LAWINENKUNDE LEICHT VERSTÄNDLICH MIT DEN EXPERTEN VON SAAC In unserer ersten Folge der SAAC Lawinenkunde haben euch die SAAC Profis darüber aufgeklärt, welche Informationen der Lawinenlagebericht beinhaltet und wie ihr diese nutzen könnt, sofern ihr über den notwendigen Wissensstand verfügt. Wie das im Detail geht, lehren euch die Bergführer beispielsweise in den SAAC Basic Camps. Die Beurteilung der Lawinengefahr beginnt aber nicht erst, wenn ihr das Board schon unter den Füßen habt und am Drop-In eures unverspurten Faces steht. Um den Tag im Backcountry zu einem sicheren und gleichzeitig unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen, sollte eure Planung schon am Tag vor dem Freeriden beginnen. Wie ihr euch perfekt vorbereitet, erklären wir euch hier in der zweiten Folge unserer Lawinenkunden.

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Eure Ausrüstung

1.1. Freeride Snowboards Ohne die richtige Ausrüstung zum Freeriden zu gehen, kommt nicht in die Powder-Tüte wie ihr alle hoffentlich wisst. Dazu zählt neben eurer Sicherheitsausrüstung, also Helm und Rückenprotektor, optional ein Lawinenrucksack und eurer Lawinen Set-up, bestehend aus LVS, Sonde und Schaufel, auch das passende Gerät unter euren Füßen. Auftrieb ist hier das Zauberwort. Ok, mit Zauberei hat das nicht mehr viel zu tun, denn nur mit ausreichend Länge und Breite erzeugt euer Spaßgerät den Auftrieb, um euch kräftesparend durch den Tiefschnee fl oaten zu lassen. 1.2 Lawinen Ausrüstung Und schon kommen wir mit LVS, Schaufel und Sonde zum Kern eures Freeride Set-ups. Auch beim Kauf und der Wartung dieses Trios solltet ihr einiges beachten. Ein LVS-Gerät sollte demnach möglichst intuitiv in der Bedienung sein. In der Ent-

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wicklung von LVS-Geräten hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan und wichtige Funktionen wie Markierung bei Mehrfachverschüttungen sind deutlich einfacher geworden. Wenn ihr euch heute ein neues Gerät zulegt, solltet ihr auf jeden Fall eines mit drei Antennen kaufen. Für die Suche und die Ortung des Verschütteten unter der Schneedecke benötigt jeder Freerider eine Sonde, um die Position der verunglückten Person vor dem Freischaufeln zu markieren. Eine Sonde sollte mindestens eine Länge von 240 Zentimetern haben und nicht zu dünn und somit nur gering biegsam sein, da sie sonst auf harten Schichten beim Sondieren ausschert. Der Zusammenbau der Sonde muss selbsterklärend sein, was leider nicht immer der Fall ist. Wie beim LVS-Gerät sollte man den Umgang mit der Sonde oft üben, damit man im Ernstfall vor bösen Überraschungen verschont bleibt. Komplettiert wird die die Notfallausrüstung mit einer Lawinenschau-

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Beim Neukauf eines LVS-Gerätes, solltet ihr auf eines mit drei Antennen setzte. Eure Schaufel muss stabil sein und einen Teleskop-Griff besitzen

fel. Und hier solltet ihr nicht am falschen Ende sparen oder euch für das leichteste Modell am Markt entscheiden. Denn wenn im Ernstfall die Schaufel beim Graben bricht, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Eine gute Lawinenschaufel ist sehr stabil, hat auf alle Fälle einen Teleskop-Stiel und einen funktionellen Griff. Die Größe des Schaufelblattes spielt ebenso eine Rolle, wenngleich nicht die wichtigste. 1.3. Lawinenrucksack Wenn ihr den Powder Chasern im Lift begegnet, stellt ihr fest, dass Lawinenrucksäcke schon beinahe zur Grundausrüstung aller Freerider gehören. Die Handhabung von Lawinenrucksäcken ist bei allen Systemen relativ ähnlich. Mit einem Zug am Auslösegriff blasen sich die Airbags auf und bilden mit dem Körper eine optimale Aufl agefl äche. Klassisch werden dabei über einen Griff am Schultergurt Kartuschen aktiviert, die anschließend die Airbags mit Gas fl uten. Etwas neuer, aber inzwischen ausgereift und massentauglich, ist die Aktivierung eines elektrischen Gebläses. Alle Rucksäcke sollten dabei stabile Metallschnallen, Brust- und Schrittgurte besitzen, damit der Rucksack auch in der Lawine sicher am Körper sitzt.

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Wo wollt ihr Freeriden gehen

In der letzten Ausgabe haben wir euch erklärt, was alles im Lawinenlagebericht (LLB) steht und wie ihr diese Informationen richtig lest und versteht. Am Abend vor eurem Ausflug ins ungesicherte Gelände könnt ihr bereits viele Punkte abarbeiten. Der Wichtigste ist natürlich, wohin soll es gehen, bzw. welche Hänge wollt ihr euch in welchem Gebiet


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