Vorstandsvorsitzender Carsten Knobel steht mit Henkel vor einigen Herausforderungen. stoffe und Logistik sowie die Aufgabe des Geschäfts in Russland und Belarus) musste man dennoch die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 korrigieren. Man erwartet einen höheren Umsatz, allerdings weitere Belastungen für die Marge und den Gewinn je Aktie.
Wie´s weitergeht
Wie vor wenigen Monaten bekannt gegeben wurde, wird Henkel die Bereiche Beauty Care und Laundry & Home Care zusammenführen. Kürzlich präsentierte man erste Details sowie die Zahlen zur Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2022.
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ie wirtschaftliche Entwicklung während der ersten drei Monate dieses Jahres ist für Henkel insgesamt erfreulich: Die Gruppe erzielte von Januar bis März einen Umsatz in Höhe von 5,3 Mrd. €, was einem organischen Wachstum von 7,1% entspricht, nominal stieg der Umsatz um 6,1%. Allerdings waren eine der Ursachen dafür höhere Preise, die Mengenentwicklung war nämlich leicht rückläufig. Das Konsumentengeschäft im Bereich
Beauty Care lag unter dem Niveau des Vorjahres, was auf die Portfolio-Maßnahmen zurückzuführen ist. Bei Laundry & Home Care hingegen gab es ein Umsatzplus von 4,9% zu verzeichnen, wobei auch hier das Volumen rückläufig war. Vor dem Hintergrund des allgemein herausfordernden Umfelds zeigt man sich bei Henkel mit diesen Zahlen zufrieden. Aufgrund weiterer Erschwernisse und Belastungen (wie die gestiegenen Kosten für Roh-
VEREINT. Wie bereits erwähnt soll sich bei Henkel aber noch etwas Grundlegendes ändern: Die Sparten Laundry & Home Care (Wasch- und Reinigungsmittel) sowie Beauty Care werden im neuen Unternehmensbereich Henkel Consumer Brands vereint. Dadurch sollen Synergien erzielt und die Profitabilität gestärkt werden. Henkel rechnet mit Brutto-Einsparungen in Höhe von rund 500 Mio. €. Diese Summe ergibt sich freilich auch aus verringerten Personalkosten. Vorstandsvorsitzender Carsten Knobel: „Aus heutiger Sicht werden von diesen Maßnahmen weltweit rund 2.000 Stellen, vorwiegend in Vertrieb und Verwaltung, betroffen sein.“ In welchen Ländern bzw. an welchen Standorten diese Stellen gestrichen werden, wurde noch nicht bekannt gegeben. Knobel ist überzeugt, Henkel so in eine erfolgreiche Zukunft zu führen: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass wir gestärkt aus dieser herausfordernden Zeit hervorgehen werden.“ bd
DIVErSITY Birgit Rechberger-Krammer, Präsidentin Henkel Österreich, über den Stellenwert von Diversity Diversity & Inclusion sind fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Einer unserer fünf Unternehmenswerte ist: Wir schätzen, fordern und fördern unsere Mitarbeiter, die aktuell 124 Nationalitäten repräsentieren. Das bedeutet, wir sind ein globales Team verbunden durch starke Werte. 54% unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stammen aus den sogenannten Wachstumsmärkten. Damit stellen wir sicher, dass unsere Kultur der Zusammenarbeit alle Märkte widerspiegelt, in denen wir tätig sind. Wir sind überzeugt, dass nur vielfältige Teams starke, bedürfnisgerechte Innovationen und neue Problemlösungen hervorbringen.
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Bei Henkel verfolgen wir seit Jahren einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Aspekte von Diversity, Equity und Inclusion (DEI) einbezieht. In unserer übergreifenden DEI-Zielsetzung decken wir eine Vielzahl von Dimensionen ab, wie Geschlecht, Internationalität und ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung, Behinderungen und Generationen. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen beispielsweise liegt derzeit bei 38,1%. Henkel möchte bis zum Jahr 2025 Geschlechterparität (Verhältnis von 50:50 Frauen und Männer) über alle Management-Ebenen hinweg erreichen.
Nonfood
PRODUKT 05/06 2022